Aussaat und Pflege
Bei Stangenbohnen ist eine Vorkultur nicht nötig. Die Aussaat erfolgt nach den Eisheiligen direkt ins Freiland. Die Temperaturen sollten über 8 °C bleiben, um ein rasches Wachstum und starke Abwehrkräfte gegen Schädlinge sicherstellen zu können. Dabei ist es wichtig, sofort eine Rankhilfe bereitzustellen, an der die jungen Pflänzchen sich festhalten können. Hierfür eignet sich zunächst ein kleiner Bambusstab oder ein gespanntes dünnes Seil.
Da Stangenbohnen insgesamt bis zu einer Höhe von 3 m wachsen können, ist eine stabile und ausreichend große Rankhilfe erforderlich, die entweder bereits zur Einsaat oder aber nach dem Auskeimen aufgestellt wird. Um auch bei hoher Belastung stabil zu sein, sollte die Rankhilfe fest im Boden verankert werden. Sie können hierfür fertige Rankgitter oder -pyramiden verwenden oder auch nur einzelne Bambusstäbe mit einer Länge von mindestens 2 m aufstellen. Mehrere Stäbe sollten einen Abstand von etwa 60 cm haben.
Stangenbohnen benötigen viel Wasser und müssen in langen Trockenphasen ausgiebig gewässert werden. Staunässe vertragen sie allerdings nicht.
Höhere Erträge als andere Bohnen
Bei guter Pflege und einer guten Wasserversorgung erreicht die einjährige Kletterpflanze eine Höhe von bis zu 3 Meter und verspricht deutlich höhere Erträge als andere Bohnen. Aufgrund der Größe eignen sich Stangenbohnen eher für Gemüsebeete, können aber auch in Kübeln oder Hochbeeten gezogen werden, wenn sie groß genug sind und es ausreichend Raum zum Klettern gibt.
Bei der Auswahl des Standortes ist darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht nur sonnig, sondern vor allen Dingen auch windgeschützt sein muss, damit die feinen Triebe nicht abknicken. Aufgrund ihres dichten Wuchses eignen sich Stangenbohnen zur Begrünung von Zäunen oder Spalieren.