Wegwarte: Vielseitige Staude für den Naturgarten

Die Welt der Wegwarte

Die Wegwarte, botanisch als Cichorium intybus bekannt, ist eine faszinierende Pflanze mit einer beeindruckenden blauen Blüte und einer langen Geschichte. In meinem Garten hat sie sich als wahre Bereicherung erwiesen.

Wegwarte im Überblick: Ein unterschätztes Multitalent

  • Botanischer Name: Cichorium intybus
  • Ursprünglich in Europa und Asien beheimatet
  • Vielseitig einsetzbar als Heil-, Zier- und Nutzpflanze
  • Wertvolle Bienenweide und Insektenmagnet
  • Erstaunlich pflegeleicht und robust

Botanische Beschreibung und Herkunft

Die Wegwarte gehört zur Familie der Korbblütler und stammt ursprünglich aus Europa und Westasien. Sie kann beachtliche Höhen von bis zu 1,5 Metern erreichen und besticht durch ihre leuchtend blauen Blüten, die sich nur bei Sonnenschein öffnen - ein faszinierendes Schauspiel, das ich in meinem Garten oft beobachte. Die Pflanze verfügt über eine kräftige Pfahlwurzel, die tief in den Boden reicht und ihr eine bemerkenswerte Trockenresistenz verleiht.

Geschichte und traditionelle Verwendung

Die Wegwarte blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon in der Antike wurde sie als Heilpflanze geschätzt, wobei die Römer sie zur Verdauungsförderung und als Stärkungsmittel nutzten. Im Mittelalter rankte sich um sie der Ruf einer magischen Pflanze, der man sogar Liebeszauber nachsagte. In Notzeiten dienten die gerösteten Wurzeln als Kaffeeersatz - eine Verwendung, die heute wieder an Popularität gewinnt.

Vielseitige Nutzung der Wegwarte

  • Bewährte Heilpflanze bei Verdauungsbeschwerden
  • Interessanter Kaffeeersatz aus gerösteten Wurzeln
  • Junge Blätter als pikante Salatzutat
  • Attraktive Zierpflanze in naturnahen Gärten

Bedeutung für den Naturgarten

Im Naturgarten spielt die Wegwarte eine äußerst wichtige Rolle. Ihre blauen Blüten locken eine Vielzahl von Insekten an und dienen als wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Die Robustheit und Pflegeleichtigkeit der Pflanze machen sie zu einem idealen Kandidaten für naturnahe Gartenkonzepte. In meinem eigenen Garten hat sie sich als wahre Bereicherung für die Biodiversität erwiesen.

Charakteristika der Wegwarte

Erscheinungsbild und Blütenform

Die Wegwarte zeichnet sich durch ihre strahlend blauen Blüten aus, die an langen, verzweigten Stängeln sitzen. Interessanterweise öffnen sich die Blüten morgens und schließen sich am Nachmittag wieder - ein Verhalten, das der Pflanze auch den Namen 'Sonnenwende' eingebracht hat. Die schrotsägeförmigen Blätter bilden am Boden eine Rosette und verleihen der Pflanze ein charakteristisches Aussehen.

Wuchsverhalten und Ausbreitungspotenzial

Als ausdauernde Staude zeigt die Wegwarte ein beachtliches Ausbreitungspotenzial. Sie vermehrt sich sowohl über Samen als auch vegetativ über ihre Pfahlwurzel. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie sie sich gerne in Randbereichen und auf mageren Böden ansiedelt. Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat kann zu einer schnellen Ausbreitung über größere Flächen führen - ein Aspekt, den man bei der Gartenplanung definitiv berücksichtigen sollte.

Ökologischer Wert als Bienenweide und Insektenmagnet

Der ökologische Wert der Wegwarte ist wirklich beeindruckend. Als Bienenweide zieht sie eine erstaunliche Vielfalt von Insekten an. Besonders Wildbienen und Schwebfliegen scheinen regelrecht magisch von ihr angezogen zu werden. Die langen Blütezeiten von Juni bis Oktober machen sie zu einer unverzichtbaren Nahrungsquelle, vor allem in Zeiten, in denen andere Pflanzen bereits verblüht sind. In meinem Garten ist sie zu einem wahren Hotspot für Insekten geworden.

Standortansprüche der Wegwarte

Bodenanforderungen

Die Wegwarte zeigt sich hinsichtlich des Bodens erstaunlich anspruchslos. Sie gedeiht auf fast allen Böden, scheint aber eine Vorliebe für kalkhaltige, lehmige bis sandige Substrate zu haben. Wichtig zu beachten ist, dass sie Staunässe nicht gut verträgt - eine gute Drainage ist daher empfehlenswert. In meinem Garten wächst sie sogar auf recht kargen Stellen prächtig, wo andere Pflanzen längst aufgegeben hätten. Diese Robustheit macht sie zu einer dankbaren Pflanze für verschiedenste Gartensituationen.

Lichtbedarf

Sonnige bis halbschattige Standorte scheinen für die Wegwarte ideal zu sein. An vollsonnigen Plätzen entfaltet sie ihre charakteristischen blauen Blüten am eindrucksvollsten. Im Halbschatten wächst sie zwar auch, blüht aber tendenziell weniger üppig. Meine Beobachtungen haben gezeigt, dass sie an sonnigen Standorten nicht nur robuster ist, sondern auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten zu sein scheint.

Feuchtigkeitsansprüche

Die Wegwarte zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Feuchtigkeitsverhältnisse. Dank ihrer tiefen Pfahlwurzel erweist sie sich als recht trockenheitsresistent und übersteht selbst längere Dürreperioden erstaunlich gut. Dennoch habe ich festgestellt, dass sie eine gleichmäßige Bodenfeuchte, besonders während der Blütezeit, durchaus zu schätzen weiß. Allerdings sollte man unbedingt Staunässe vermeiden, da dies zu Wurzelfäule führen kann - ein Problem, das ich glücklicherweise bisher nicht hatte.

Integration der Wegwarte in den Naturgarten

Die Wegwarte, oder Cichorium intybus für Botanik-Enthusiasten, ist ein wahrer Schatz für naturnahe Gartenkonzepte. Ihre strahlend blauen Blüten und ihre beeindruckende Robustheit bereichern verschiedenste Gartenbereiche auf eine ganz besondere Art und Weise.

Geeignete Bereiche im Garten

In meiner Erfahrung entfaltet die Wegwarte ihren vollen Charme in Wildblumenwiesen, wo sie sich wie zu Hause fühlt. Sie bringt einen Hauch von Farbe in Sommerbeete und lockt dabei eine Vielzahl von Insekten an - ein wahres Spektakel für Naturliebhaber. Interessanterweise gedeiht sie auch prächtig am Rand von Gemüsebeeten, wo sie nicht nur die Bestäubung fördert, sondern sich auch als nützliches Mulchmaterial erweist.

Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Pflanzen

Die Wegwarte scheint regelrecht mit anderen Wildstauden zu harmonieren. Margeriten, Schafgarbe oder die Wilde Möhre sind wunderbare Begleiter. Für einen besonders natürlichen Look empfehle ich die Kombination mit Gräsern wie Zittergras oder Federnelke. In Staudenbeeten macht sie sich hervorragend neben Sonnenhut, Färberkamille oder Nachtkerzen - allesamt Pflanzen mit ähnlichen Standortvorlieben.

Gestalterische Aspekte und Verwendung als Strukturelement

Mit ihrer beeindruckenden Wuchshöhe von bis zu 1,5 Metern eignet sich die Wegwarte fantastisch als vertikales Strukturelement. Ich habe sie oft als Hintergrundpflanze in Staudenbeeten oder als natürlichen Sichtschutz an Zäunen eingesetzt. Ein besonderer Bonus: Ihre Blütenstände bieten auch im Winter interessante Strukturen und dienen als willkommene Nahrungsquelle für Vögel.

Aussaat und Pflanzung der Wegwarte

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Aus meiner Erfahrung gelingt die Aussaat am besten im Frühjahr zwischen März und Mai oder alternativ im September. Die Samen keimen recht zuverlässig bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius.

Vorbereitung des Saatbetts

Bevor Sie aussäen, empfehle ich, den Boden gründlich zu lockern und von Unkraut und Steinen zu befreien. Die Wegwarte bevorzugt durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Bei schweren Böden hat sich eine Beimischung von Sand als hilfreich erwiesen, um die Drainage zu verbessern.

Aussaattechniken und Saatgutmenge

Streuen Sie die Samen dünn aus und drücken Sie sie sanft an. Da es sich um Lichtkeimer handelt, sollten Sie darauf achten, sie nicht mit Erde zu bedecken. In der Regel reichen pro Quadratmeter etwa 0,5 bis 1 Gramm Saatgut aus. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Das Mischen der feinen Samen mit Sand erleichtert eine gleichmäßige Aussaat erheblich.

Pflege der Jungpflanzen

In der Anfangsphase ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Sobald die Pflänzchen etwa 5 cm groß sind, empfiehlt es sich, sie auf einen Abstand von 30 bis 40 cm auszudünnen. Regelmäßiges Gießen bis zur guten Einwurzelung fördert ihre Entwicklung. Danach zeigen sich die Pflanzen erstaunlich trockenheitsresistent - eine Eigenschaft, die ich besonders an heißen Sommertagen zu schätzen gelernt habe.

Mit diesen Hinweisen sollten Sie gut gerüstet sein, um die Wegwarte erfolgreich in Ihren Naturgarten zu integrieren. Ihre bezaubernden blauen Blüten werden nicht nur Ihren Garten verschönern, sondern auch eine Vielzahl von Insekten anlocken und so einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten.

Pflege und Erhaltung der Wegwarte im Naturgarten

Wasserbedarf und Bewässerung

Die Wegwarte ist erstaunlich robust und kommt mit unterschiedlichen Wasserverhältnissen zurecht. Einmal etabliert, zeigt sie sich recht trockenheitsverträglich. Allerdings sollten Sie junge Pflanzen in den ersten Wochen nach der Aussaat oder dem Einpflanzen regelmäßig gießen, damit sie gut anwachsen können.

Erwachsene Pflanzen kommen in der Regel mit natürlichen Niederschlägen aus. Bei längeren Trockenperioden kann eine gelegentliche Bewässerung die Blütenbildung fördern. Ich empfehle, lieber seltener, dafür aber durchdringend zu gießen, statt häufig und oberflächlich.

Düngung - weniger ist mehr

Die Wegwarte ist wirklich genügsam und kommt meist ohne zusätzliche Düngung aus. Interessanterweise kann ein nährstoffreicher Boden sogar kontraproduktiv sein, da er zu übermäßigem Wachstum führt und die Blütenbildung beeinträchtigt. In mageren Böden bildet die Wegwarte mehr Blüten aus, was nicht nur optisch attraktiv ist, sondern auch Insekten zugute kommt.

Falls Sie dennoch düngen möchten, verteilen Sie im Frühjahr eine dünne Schicht Kompost um die Pflanzen. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert moderate Nährstoffmengen.

Rückschnitt und Förderung der Selbstaussaat

Ein Rückschnitt der Wegwarte ist normalerweise nicht nötig. Die Pflanze reguliert sich weitgehend selbst. Wenn Sie eine zu starke Ausbreitung verhindern möchten, können Sie die verblühten Stängel vor der Samenreife abschneiden.

Für eine natürliche Vermehrung im Garten lassen Sie am besten einige Blütenstände stehen. Die Samen reifen nach und fallen zu Boden, wo sie im nächsten Jahr keimen können. So entsteht nach und nach eine sich selbst erhaltende Population.

Überwinterung und mehrjährige Kultur

Die Wegwarte ist winterhart und braucht in der Regel keinen besonderen Schutz. Die oberirdischen Teile sterben im Herbst ab, die Wurzeln überdauern im Boden. Im Frühjahr treibt die Pflanze dann wieder neu aus.

In sehr rauen Lagen oder bei jungen Pflanzen kann eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh um die Basis der Pflanze die Wurzeln vor Frostschäden schützen.

Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten der Wegwarte

Als Zierpflanze im Naturgarten

Mit ihren leuchtend blauen Blüten ist die Wegwarte ein echter Hingucker im Naturgarten. Sie eignet sich hervorragend für Wildblumenwiesen, naturnahe Staudenbeete oder als Begleitpflanze in Kräutergärten. Ihre aufrechte Wuchsform und die filigranen Blüten bringen Struktur und Leichtigkeit in die Gestaltung.

Besonders schön wirkt die Wegwarte in Kombination mit anderen Wildstauden wie Margeriten, Schafgarbe oder Wiesensalbei. Auch als Solitärpflanze macht sie eine gute Figur.

Medizinische Anwendungen

Die Wegwarte hat eine lange Tradition in der Volksmedizin. Alle Pflanzenteile finden Verwendung, wobei besonders die Wurzel geschätzt wird. Sie enthält Bitterstoffe, die vermutlich verdauungsfördernd und appetitanregend wirken können.

In der traditionellen Anwendung wird Wegwartentee bei Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit und zur Unterstützung der Leber- und Gallenfunktion eingesetzt. Der Pflanze wird auch eine leicht harntreibende Wirkung zugeschrieben.

Hinweis: Bei der Verwendung als Heilpflanze sollte man vorsichtig sein und im Zweifelsfall einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. Besonders Menschen mit Gallensteinleiden sollten auf die Anwendung verzichten.

Kulinarische Verwendung

Die Wegwarte ist nicht nur schön anzusehen und möglicherweise gesundheitlich wertvoll, sondern auch kulinarisch vielseitig einsetzbar:

  • Die jungen Blätter können als leicht bitterer Salat verwendet werden. Sie schmecken ähnlich wie Chicorée und passen gut zu herzhaften Dressings.
  • Die Blüten eignen sich als essbare Dekoration für Salate oder Desserts.
  • Die Wurzeln lassen sich als Gemüse zubereiten. Geröstet und gemahlen dienen sie als Kaffeeersatz, bekannt als 'Zichorienkaffee'.

Der leicht bittere Geschmack der Wegwarte kann gewöhnungsbedürftig sein, verleiht Gerichten aber eine interessante Note. Wer die Bitterstoffe reduzieren möchte, kann die Blätter vor der Verwendung kurz in Salzwasser blanchieren.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau der Wegwarte

Kontrolle der Ausbreitung

Die Wegwarte kann sich durch Selbstaussaat stark vermehren und in manchen Gärten überhand nehmen. Um dies zu vermeiden, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Regelmäßiges Entfernen der Blütenstände vor der Samenreife
  • Begrenzung des Wurzelraums durch Pflanzgefäße oder Rhizomsperre
  • Gezielte Ansiedlung in bestimmten Bereichen des Gartens und Entfernen unerwünschter Sämlinge

In naturnahen Gärten kann man die Ausbreitung auch als Chance sehen: Die Pflanze sucht sich selbst die für sie optimalen Standorte und trägt zur Entwicklung einer dynamischen Pflanzengemeinschaft bei.

Umgang mit möglichen Krankheiten oder Schädlingen

Die Wegwarte ist grundsätzlich eine robuste Pflanze, die selten von ernsthaften Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Dennoch können gelegentlich Probleme auftreten:

  • Mehltau kann bei feucht-warmer Witterung die Blätter befallen. Hier hilft vorbeugend ein luftiger Standort und zurückhaltende Bewässerung.
  • Schnecken können junge Pflanzen schädigen. Ein Schneckenzaun oder das Ausbringen von Schneckenkorn kann helfen.
  • Gelegentlich treten Blattläuse auf. In der Regel reguliert sich der Befall von selbst durch natürliche Fressfeinde.

Bei einem naturnahen Gartenkonzept ist es oft am sinnvollsten, auf chemische Pflanzenschutzmittel zu verzichten und stattdessen auf die natürlichen Regulationsmechanismen zu vertrauen.

Anpassung an verschiedene Klimabedingungen

Die Wegwarte ist erstaunlich anpassungsfähig und kommt mit unterschiedlichen Klimabedingungen zurecht. In Regionen mit strengen Wintern kann es sinnvoll sein, den Wurzelbereich im ersten Jahr mit einer Mulchschicht zu schützen.

In sehr heißen und trockenen Sommern profitiert die Pflanze von gelegentlicher Bewässerung, besonders wenn man eine reiche Blüte wünscht. An schattigen Standorten blüht die Wegwarte weniger üppig, kann aber trotzdem gut gedeihen.

Durch ihre Anpassungsfähigkeit eignet sich die Wegwarte gut für Gärten in verschiedenen Klimazonen und ist eine dankbare Pflanze für Gärtner mit unterschiedlichen Erfahrungsstufen.

Wegwarte als Bestandteil eines naturnahen Gartenkonzepts

Die Wegwarte (Cichorium intybus) ist eine faszinierende Wildpflanze und ein wertvoller Bestandteil naturnaher Gärten. Ihre Integration in ökologische Gartenkonzepte bietet zahlreiche Vorteile für die Biodiversität und das gesamte Ökosystem. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie diese vielseitige Pflanze das Ökosystem bereichert.

Förderung der Biodiversität

Die blauen Blüten der Wegwarte sind wahre Insektenmagnete. Sie locken eine Vielzahl von Bestäubern an, darunter Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Durch ihre lange Blütezeit von Juni bis Oktober bietet die Wegwarte eine zuverlässige Nahrungsquelle für diese wichtigen Helfer im Garten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Förderung der Insektenvielfalt sich positiv auf das gesamte Ökosystem auswirkt und die natürliche Schädlingsbekämpfung unterstützt.

Schaffung von Lebensräumen für Insekten und Vögel

Neben ihrer Funktion als Nektarquelle bietet die Wegwarte auch Schutz und Lebensraum für verschiedene Tierarten. Die robusten Stängel und Blätter dienen als Versteck für Kleininsekten, während die Samen im Herbst und Winter eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel darstellen. In meinem Garten konnte ich beobachten, wie Stieglitze und andere Finken die Samen der Wegwarte gezielt anflogen - ein wunderbares Naturschauspiel!

Beitrag zur ökologischen Aufwertung des Gartens

Die Wegwarte trägt auf vielfältige Weise zur ökologischen Aufwertung des Gartens bei:

  • Bodenverbesserung: Die tiefreichenden Wurzeln lockern den Boden und verbessern seine Struktur.
  • Nährstoffanreicherung: Als Tiefwurzler holt die Wegwarte Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nach oben.
  • Natürliche Dynamik: Durch Selbstaussaat trägt sie zur Entwicklung naturnaher Pflanzgemeinschaften bei.
  • Ästhetischer Wert: Die blauen Blüten bereichern das Gartenbild und schaffen natürliche Akzente.

Erfahrungsberichte und Praxistipps

Erfolgreiche Integrationsbeispiele aus verschiedenen Gärten

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich die Wegwarte in verschiedenen Gartenkonzepten erfolgreich integriert. Besonders gut eignet sie sich für Wildblumenwiesen, wo sie sich harmonisch in die Pflanzengemeinschaft einfügt. In einem Naturgarten in Süddeutschland habe ich die Wegwarte entlang eines Kiesweges angesiedelt, wo sie nun jedes Jahr einen bezaubernden blauen Blütensaum bildet.

Eine Kollegin berichtete von ihrem Erfolg, die Wegwarte in einem Kräuterspiral zu integrieren. Dort profitierte die Pflanze von den gut drainierten, sonnigen Bedingungen und bildete einen schönen Kontrast zu den mediterranen Kräutern. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie vielseitig einsetzbar diese Pflanze ist.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Bei der Integration der Wegwarte in den Garten können einige Fehler auftreten:

  • Zu feuchter Standort: Die Wegwarte bevorzugt trockene bis mäßig feuchte Böden. In zu nassen Bereichen kümmert sie oder fällt ganz aus.
  • Zu viel Schatten: Als Sonnenkind benötigt die Wegwarte einen hellen Standort, um sich optimal zu entwickeln.
  • Falsche Nachbarn: In Beeten mit stark wüchsigen Stauden kann die Wegwarte unterdrückt werden.
  • Übermäßiges Düngen: Die genügsame Pflanze reagiert empfindlich auf zu viele Nährstoffe und verliert dann ihren natürlichen Charakter.

Um diese Fehler zu vermeiden, sollte man die Standortansprüche der Wegwarte respektieren und sie in passende Pflanzgemeinschaften integrieren. Es lohnt sich, die Pflanze genau zu beobachten und auf ihre Bedürfnisse zu achten.

Saisonale Aspekte und jahreszeitliche Besonderheiten

Die Wegwarte bietet über das ganze Jahr hinweg interessante Aspekte:

  • Frühling: Junge Blattrosetten erscheinen, ideal für Wildkräutersalate.
  • Sommer: Hauptblütezeit mit leuchtend blauen Blüten, die sich morgens öffnen und mittags schließen.
  • Herbst: Samenstände bilden sich, die als natürliche Vogelnahrung dienen.
  • Winter: Die trockenen Stängel bieten Struktur im winterlichen Garten und Unterschlupf für Insekten.

Diese jahreszeitlichen Veränderungen machen die Wegwarte zu einer spannenden Bereicherung für den naturnahen Garten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflanze im Laufe des Jahres verändert und verschiedene ökologische Nischen besetzt.

Die Wegwarte: Ein Multitalent im naturnahen Garten

Die Wegwarte erweist sich als vielseitige Pflanze im naturnahen Garten. Ihre ökologischen Vorteile reichen von der Förderung der Biodiversität über die Bodenverbesserung bis hin zur ästhetischen Bereicherung des Gartenbildes. Die robusten blauen Blüten sind nicht nur ein Blickfang, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten.

Die Integration der Wegwarte in eigene Gartenkonzepte lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Sie ist pflegeleicht, anpassungsfähig und fügt sich harmonisch in verschiedene Gartenbereiche ein. Ob in der Wildblumenwiese, im Kräutergarten oder als Begleiter von Wegen – die Wegwarte findet überall ihren Platz.

Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen in der naturnahen Gartengestaltung wird die Bedeutung von heimischen Wildpflanzen wie der Wegwarte wahrscheinlich weiter zunehmen. Sie verbindet ökologische Funktionalität mit natürlicher Schönheit und trägt so zu lebendigen, artenreichen Gärten bei. Die Wegwarte ist damit nicht nur ein Stück Kulturgeschichte, sondern auch ein vielversprechender Baustein für die Gärten der Zukunft.

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