Wildblumenwiese pflegen: Jahreskreis für bunte Vielfalt

Wildblumenwiese: Ein buntes Paradies für Insekten und Gärtner

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein kleines Stück Natur direkt vor Ihrer Haustür - das ist eine Wildblumenwiese. Sie ist nicht nur ein wunderschöner Anblick, sondern bietet auch einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche Insekten und bereichert jeden Garten mit Farbe und Leben.

Das Wichtigste zur Wildblumenwiese auf einen Blick

  • Fördert die Artenvielfalt und lockt Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an
  • Benötigt sonnigen, nährstoffarmen Standort
  • Sorgfältige Bodenvorbereitung ist entscheidend für den Erfolg
  • Auswahl heimischer Arten für optimale Anpassung und ökologischen Nutzen

Was macht eine Wildblumenwiese aus?

Eine Wildblumenwiese ist ein Stück naturnahes Grünland, das sich durch eine bunte Vielfalt heimischer Blumen und Gräser auszeichnet. Im Gegensatz zu einem gepflegten Rasen entwickelt sich hier ein dynamisches Ökosystem, das sich im Laufe der Jahreszeiten ständig verändert. In meinem Garten habe ich vor einigen Jahren eine kleine Ecke für Wildblumen reserviert, und es ist faszinierend zu beobachten, wie sich diese Fläche von Jahr zu Jahr entwickelt.

Ökologische Bedeutung für Insekten und Kleintiere

Wildblumenwiesen sind wahre Hotspots der Biodiversität. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten, darunter Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Käfer. Diese wiederum locken Vögel und andere Kleintiere an, die sich von ihnen ernähren. So entsteht ein komplexes Nahrungsnetz, das die biologische Vielfalt in unserem Garten enorm steigert.

Besonders wertvoll sind Wildblumenwiesen für bestäubende Insekten. In Zeiten des besorgniserregenden Insektenschwunds bieten sie wichtige Nahrungsquellen und Rückzugsorte. Interessanterweise sind einige Wildbienenarten sogar auf bestimmte heimische Pflanzenarten spezialisiert und finden in konventionellen Gärten kaum noch geeignete Lebensräume. Mit einer Wildblumenwiese können wir diesen bedrohten Arten ein Zuhause bieten.

Ästhetischer Wert im Garten

Neben ihrem ökologischen Nutzen sind Wildblumenwiesen auch ein echter Blickfang. Von Frühjahr bis Herbst bieten sie ein wechselndes Farbspiel. Mal dominieren die zarten Blüten von Margeriten und Glockenblumen, dann wieder leuchten Mohn und Kornblumen in kräftigen Farben. Diese natürliche Dynamik verleiht dem Garten einen besonderen Charme und lädt zum Beobachten und Verweilen ein.

Eine Wildblumenwiese ist zudem erfreulich pflegeleicht und passt hervorragend in naturnahe Gärten. Sie bildet einen reizvollen Kontrast zu gepflegten Beeten und formalen Gartenelementen. Gerade in kleinen Gärten kann eine Wildblumenecke ein echter Hingucker sein und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz leisten. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass selbst eine kleine Fläche von wenigen Quadratmetern ausreicht, um eine erstaunliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren anzuziehen.

Planung und Vorbereitung: Der Grundstein für eine erfolgreiche Wildblumenwiese

Der Erfolg einer Wildblumenwiese hängt maßgeblich von der richtigen Planung und Vorbereitung ab. Hier sind die wichtigsten Schritte, die Sie beachten sollten:

Die richtige Standortwahl: Sonnig und nährstoffarm

Wildblumen lieben die Sonne. Wählen Sie einen Standort, der mindestens sechs Stunden täglich Sonnenlicht erhält. Schattige Ecken sind weniger geeignet, da viele Wildblumen hier nicht gut gedeihen. In meiner Erfahrung hat sich gezeigt, dass selbst kleine sonnige Flecken im Garten für eine Wildblumenwiese genutzt werden können.

Ebenso wichtig ist ein nährstoffarmer Boden. Viele Wildblumen haben sich an magere Standorte angepasst und werden von nährstoffreichen Böden verdrängt. Ist Ihr Boden zu fett, können Sie die obere Schicht abtragen oder mit Sand vermischen. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Testen Sie die Bodenbeschaffenheit, indem Sie eine Handvoll Erde zusammendrücken. Zerfällt sie leicht wieder, ist sie wahrscheinlich gut geeignet. Bleibt sie klumpig, könnte der Boden zu nährstoffreich sein.

Gründliche Bodenvorbereitung

Entfernen von Wurzelunkräutern

Bevor Sie mit der Aussaat beginnen, ist es entscheidend, hartnäckige Wurzelunkräuter wie Quecke oder Giersch gründlich zu entfernen. Diese Arten können sonst die zarten Wildblumenkeimlinge schnell überwuchern. Graben Sie den Boden um und entfernen Sie alle sichtbaren Wurzeln per Hand. Es mag mühsam erscheinen, aber diese Arbeit zahlt sich langfristig aus.

Bodenlockerung für optimales Wachstum

Eine gute Bodenstruktur ist essenziell für das Gedeihen der Wildblumen. Lockern Sie den Boden bis in eine Tiefe von etwa 20 cm auf. Dies verbessert die Durchlüftung und erleichtert es den Wurzeln, sich zu entwickeln. Bei schweren Böden kann die Einarbeitung von Sand die Struktur verbessern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich dieser zusätzliche Aufwand wirklich lohnt - die Pflanzen danken es mit kräftigerem Wuchs und üppigerer Blüte.

Auswahl der geeigneten Saatgutmischung

Regionale und heimische Arten bevorzugen

Greifen Sie bei der Auswahl des Saatguts auf regionale und heimische Arten zurück. Diese sind optimal an die lokalen Bedingungen angepasst und bieten den heimischen Insekten die beste Nahrungsgrundlage. Achten Sie auf zertifiziertes Saatgut aus regionaler Herkunft, um die genetische Vielfalt zu erhalten. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass lokale Arten nicht nur besser gedeihen, sondern auch von den einheimischen Insekten deutlich stärker frequentiert werden.

Einjährige vs. mehrjährige Mischungen

Entscheiden Sie, ob Sie eine einjährige oder mehrjährige Mischung bevorzugen. Einjährige Mischungen blühen schnell und üppig, müssen aber jedes Jahr neu ausgesät werden. Mehrjährige Mischungen brauchen etwas länger, bis sie sich etablieren, bieten dafür aber eine dauerhafte Lösung. Oft ist eine Kombination aus beiden sinnvoll: Die einjährigen Arten sorgen für schnelle Blütenpracht, während sich die mehrjährigen langsam entwickeln. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung gemacht, die beide Typen enthält - so hat man sowohl kurzfristige als auch langfristige Freude an der Wildblumenwiese.

Mit der richtigen Planung und Vorbereitung schaffen Sie die Grundlage für eine blühende Wildblumenwiese, die nicht nur Ihren Garten verschönert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leistet. In den kommenden Jahren werden Sie mit einer farbenfrohen Blütenpracht und summenden Insekten belohnt – ein kleines Stück Natur direkt vor Ihrer Haustür, das Ihnen viel Freude bereiten wird.

Aussaat und Ansiedlung von Wildblumen

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat

Für eine erfolgreiche Wildblumenwiese spielt der richtige Aussaatzeitpunkt eine entscheidende Rolle. Es gibt zwei günstige Perioden: Das Frühjahr von März bis Mai und der Spätsommer von August bis September. Die Frühjahrssaat nutzt zwar die Winterfeuchtigkeit, könnte aber durch Spätfröste gefährdet sein. Bei der Spätsommeraussaat profitieren die Samen von warmer Erde und meist ausreichenden Niederschlägen. So haben die Wildblumen genügend Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren.

Ich persönlich bevorzuge die Aussaat im Spätsommer. Sie ermöglicht den Pflanzen, sich bis zum Frost gut zu verwurzeln und im nächsten Jahr voll zu entfalten. Ein weiterer Vorteil ist der oft geringere Unkrautdruck zu dieser Zeit.

Aussaattechniken für Wildblumen

Es gibt verschiedene Methoden, Wildblumensamen auszubringen. Zwei gängige sind die Breitsaat und die Reihensaat.

Breitsaat

Bei der Breitsaat werden die Samen gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt. Diese Methode eignet sich gut für größere Areale und erzeugt einen natürlichen, wildwiesenartigen Eindruck. Ein praktischer Tipp: Mischen Sie die Samen mit Sand oder Sägemehl. Das erhöht das Volumen und erleichtert die gleichmäßige Verteilung erheblich.

Reihensaat

Die Reihensaat ist besonders für kleinere Flächen oder strukturierte Beete geeignet. Dabei werden die Samen in vorher gezogene Rillen gesät. Der Vorteil liegt darin, dass man die aufkeimenden Wildblumen leichter von Unkraut unterscheiden kann. Auch die Pflege in der Anfangsphase gestaltet sich einfacher.

Nachbehandlung der Aussaat

Nach der Aussaat sind einige wichtige Schritte zu beachten, um den Wildblumen einen optimalen Start zu ermöglichen.

Anwalzen oder Andrücken

Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Schritt nach der Aussaat ist das Anwalzen oder Andrücken der Samen. Dies stellt den wichtigen Bodenkontakt her, den die Samen für die Keimung benötigen. Auf kleinen Flächen reicht es meist, die Fläche mit einem Brett zu beschweren und vorsichtig darüber zu gehen. Für größere Areale empfiehlt sich eine Rasenwalze.

Gerade bei leichten Samen wie denen von Mohn oder Glockenblumen ist dieser Schritt wesentlich für eine gute Keimrate. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass angedrückte Samen deutlich besser keimen.

Bewässerung in der Anfangsphase

In den ersten Wochen nach der Aussaat ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend. Die Bodenoberfläche sollte nicht austrocknen, aber auch nicht zu nass sein, um Fäulnis zu vermeiden. Am besten bewässert man morgens oder abends fein und durchdringend. Bei trockener Witterung kann es nötig sein, mehrmals täglich zu gießen.

Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Decken Sie die Fläche in den ersten Tagen mit einem luftdurchlässigen Vlies ab. Das hält die Feuchtigkeit und schützt gleichzeitig vor Vogelfraß.

Pflege im ersten Jahr

Unkrautmanagement

In der Anfangsphase ist das Unkrautmanagement eine der wichtigsten Aufgaben. Viele Wildblumen keimen langsam und können leicht von schnellwüchsigen Unkräutern überwuchert werden. Entfernen Sie regelmäßig unerwünschte Pflanzen, am besten per Hand, um die zarten Wildblumenkeimlinge nicht zu beschädigen.

Besonders hartnäckig sind oft Gräser, die nicht zur gewünschten Mischung gehören. Diese sollten konsequent entfernt werden, bevor sie aussamen können. In meinem Garten hat sich gezeigt, dass regelmäßiges Jäten in den ersten Wochen entscheidend für den Erfolg der Wildblumenwiese ist.

Schröpfschnitt

Der Schröpfschnitt ist eine wichtige Pflegemaßnahme im ersten Jahr. Dabei wird die Fläche auf eine Höhe von etwa 5-10 cm zurückgeschnitten, wenn die Pflanzen eine Höhe von ca. 20 cm erreicht haben. Dies fördert die Verzweigung der Pflanzen und verhindert, dass einzelne Arten zu dominant werden.

Führen Sie den Schröpfschnitt am besten mit einer Sense oder einem Balkenmäher durch. Das Schnittgut sollte anschließend entfernt werden, um eine Nährstoffanreicherung zu vermeiden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieser Schnitt die Wildblumenwiese deutlich dichter und artenreicher werden lässt.

Bewässerung bei Trockenheit

Obwohl viele Wildblumen recht trockenheitsresistent sind, benötigen sie im ersten Jahr bei anhaltender Trockenheit zusätzliche Bewässerung. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber durchdringend. Dies fördert die Entwicklung tiefer Wurzeln und macht die Pflanzen langfristig widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

Ein bewährter Tipp aus meiner Praxis: Mulchen Sie die Fläche zwischen den Pflanzen leicht mit Grasschnitt. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschten Aufwuchs.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie die Grundlage für eine vielfältige Wildblumenwiese, die Sie in den kommenden Jahren mit zunehmender Artenvielfalt und Blütenpracht erfreuen wird. Es ist ein faszinierender Prozess, den ich in meinem eigenen Garten immer wieder mit Begeisterung beobachte.

Jahresablauf der Wildblumenwiese ab dem zweiten Jahr

Ab dem zweiten Jahr entfaltet sich die wahre Schönheit einer Wildblumenwiese. Ein durchdachter Pflegeablauf ist entscheidend, um die Artenvielfalt zu erhalten und die Wiese Jahr für Jahr in voller Blüte erstrahlen zu lassen.

Frühling: Erwachen und erste Pflege

Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen den Boden erwärmen, erwacht die Wildblumenwiese aus ihrem Winterschlaf. Jetzt ist es Zeit für die ersten Pflegemaßnahmen:

  • Entfernen von Winterrückständen: Abgestorbene Pflanzenteile und Laub sollten behutsam entfernt werden. Dies fördert das Wachstum der neuen Triebe und beugt Fäulnis vor.
  • Nachsaat bei Bedarf: Kahle Stellen können nun mit einer passenden Samenmischung nachgesät werden. Den Boden leicht auflockern und die Samen vorsichtig einarbeiten.

In der Regel genügt eine Handvoll Samen pro Quadratmeter. Ein bewährter Trick ist es, die Samen mit etwas Sand zu mischen - so verteilen sie sich gleichmäßiger.

Sommer: Blütenpracht und behutsame Pflege

Im Sommer präsentiert sich die Wildblumenwiese in ihrer vollen Pracht. Jetzt heißt es genießen und nur behutsam eingreifen:

  • Sommermahd (optional): Bei besonders üppigem Wuchs kann eine Sommermahd sinnvoll sein. Es empfiehlt sich, etwa ein Drittel der Fläche stehen zu lassen - so bleiben wichtige Rückzugsorte für Insekten erhalten.
  • Bewässerung in Trockenperioden: Wildblumen sind zwar recht robust, aber bei extremer Trockenheit sollte gelegentlich gewässert werden, vorzugsweise morgens oder abends.

Eine Sommermahd ist keineswegs zwingend erforderlich. Viele Insekten und Vögel profitieren von den hohen Halmen als Versteck und Nahrungsquelle.

Herbst: Vorbereitung auf die Ruhephase

Der Herbst läutet das Ende der Blühsaison ein. Nun bereiten wir die Wiese auf den Winter vor:

  • Herbstmahd: Dies ist die wichtigste Pflegemaßnahme! Die Wiese sollte auf etwa 10 cm Höhe gemäht werden. Das verhindert Verfilzung und fördert die Artenvielfalt im kommenden Jahr.
  • Behandlung des Mähguts: Das Schnittgut sollte einige Tage liegen gelassen werden, damit Samen ausfallen können. Anschließend muss es abgeräumt werden, um eine Überdüngung des Bodens zu vermeiden.

Es schadet nicht, einige Inseln stehen zu lassen. Hohe Stauden oder Gräser bieten wertvolle Winterquartiere für Insekten und Kleintiere.

Winter: Ruhezeit und Schutz

Im Winter ruht die Wildblumenwiese. Dennoch gibt es einige Aspekte zu beachten:

  • Ruhephase respektieren: In dieser Zeit sollte die Wiese nicht bearbeitet werden. Die Pflanzen benötigen diese Zeit zur Regeneration.
  • Schutz vor Frost und Nässe: Bei Kahlfrost kann eine dünne Mulchschicht aus Laub die Wurzeln schützen. Staunässe sollte vermieden werden, da sie den Pflanzen schadet.

Im Winter ist eigentlich kaum Pflege nötig. Die Natur regelt vieles von selbst. Man kann die Zeit nutzen, um die Schönheit der verschneiten Wiese zu genießen.

Spezielle Pflegetipps für eine artenreiche Wildblumenwiese

Um die Artenvielfalt langfristig zu erhalten, haben sich einige Methoden bewährt:

  • Staffelmahd: Die Fläche sollte nicht auf einmal gemäht werden. So haben Insekten stets Rückzugsmöglichkeiten.
  • Mosaikmahd: Verschiedene Bereiche zu unterschiedlichen Zeiten zu mähen, fördert die Strukturvielfalt.
  • Selektives Jäten: Problempflanzen wie Disteln oder Ampfer sollten gezielt entfernt werden, bevor sie überhandnehmen.

Ein interessanter Ansatz ist es, eine Ecke der Wiese erst im Spätherbst zu mähen. Dies kann zu überraschenden Ergebnissen führen, da sich dort möglicherweise ganz andere Arten ansiedeln.

Herausforderungen meistern

Auch bei sorgfältiger Pflege können Probleme auftreten. Hier einige mögliche Lösungsansätze:

  • Vergrasung: Häufigeres Mähen und konsequentes Entfernen des Schnittguts kann helfen, den Boden abzumagern.
  • Dominante Arten: Diese sollten gezielt zurückgeschnitten werden, bevor sie sich zu stark ausbreiten.
  • Trockenschäden: Das Nachsäen von trockenheitsverträglichen Arten kann die Widerstandsfähigkeit der Wiese in heißen Sommern verbessern.

Es ist wichtig, nicht zu beunruhigt zu sein, wenn einmal etwas nicht nach Plan läuft. Eine Wildblumenwiese ist erstaunlich robust. Mit der Zeit findet sich meist ein natürliches Gleichgewicht. Die Entwicklung zu beobachten, kann äußerst faszinierend sein.

Den Zauber der Wildblumenwiese genießen

Bei aller Pflege sollte man nicht vergessen, dass eine Wildblumenwiese in erster Linie zum Genießen da ist! Es lohnt sich, Zeit zu investieren, um die Vielfalt zu beobachten. Sich mitten ins Gras zu setzen und dem Summen der Insekten zu lauschen, kann eine wunderbare Erfahrung sein. Das Fotografieren seltener Blüten oder die Beobachtung von Schmetterlingen beim Nektarsammeln sind weitere Möglichkeiten, die Schönheit der Wiese zu erleben.

Mit der richtigen Pflege wird eine Wildblumenwiese von Jahr zu Jahr schöner und artenreicher. Sie schafft einen wertvollen Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere - und bietet gleichzeitig eine faszinierende Augenweide direkt vor der Haustür. Es ist ein spannendes Projekt, das viel Freude bereiten kann.

Spezielle Pflegemaßnahmen für Ihre Wildblumenwiese

Eine Wildblumenwiese ist zwar pflegeleichter als ein konventioneller Rasen, dennoch gibt es einige wichtige Maßnahmen, die Sie beachten sollten, um die Artenvielfalt und Schönheit Ihrer Wiese langfristig zu erhalten.

Umgang mit dominanten Arten

Mit der Zeit können sich in jeder Wildblumenwiese bestimmte Pflanzenarten stärker ausbreiten als andere. Um ein Gleichgewicht zu bewahren, sollten Sie diese dominanten Arten im Blick behalten und bei Bedarf eindämmen. Entfernen Sie übermäßig wuchernde Pflanzen vorsichtig von Hand oder reduzieren Sie sie durch gezieltes Mähen vor der Samenreife. In meinem eigenen Garten musste ich zum Beispiel regelmäßig den Löwenzahn in Schach halten, der sonst schnell überhand genommen hätte.

Förderung bestimmter Pflanzengruppen

Wenn Sie bestimmte Blumenarten besonders fördern möchten, können Sie deren Samen gezielt nachsäen. Greifen Sie dabei auf heimische Arten zurück, die zu Ihrem Standort passen. Eine gute Möglichkeit ist auch, einzelne Bereiche der Wiese später zu mähen, um spätblühenden Arten mehr Zeit zur Samenbildung zu geben. Ich habe festgestellt, dass eine gestaffelte Mahd die Blütezeit meiner Wiese erheblich verlängert hat.

Integration von Strukturelementen

Totholz und Steine können Ihre Wildblumenwiese ungemein bereichern. Sie bieten Unterschlupf für Insekten, Kleintiere und sogar Reptilien. Platzieren Sie einige größere Steine oder Holzstücke in Ihrer Wiese. Diese Elemente schaffen zusätzliche Lebensräume und verleihen Ihrer Wiese einen natürlichen Charakter. In meiner Wiese habe ich einen alten Baumstamm platziert, der sich innerhalb eines Jahres zu einem wahren Insektenhotel entwickelt hat.

Herausforderungen und Lösungen

Beim Anlegen und Pflegen einer Wildblumenwiese können verschiedene Probleme auftreten. Hier einige typische Herausforderungen und wie Sie ihnen begegnen können:

Umgang mit invasiven Arten

Invasive Pflanzenarten können die heimische Flora verdrängen und das ökologische Gleichgewicht durcheinanderbringen. Beobachten Sie Ihre Wiese regelmäßig auf unerwünschte Neuzugänge. Entdecken Sie invasive Arten, entfernen Sie diese möglichst früh und gründlich, am besten mitsamt der Wurzeln. Bei hartnäckigen Problemen kann eine fachkundige Beratung Gold wert sein.

Anpassung an Klimaveränderungen

Der Klimawandel stellt auch Wildblumenwiesen vor neue Herausforderungen. Längere Trockenperioden oder Starkregenereignisse können das Pflanzenwachstum beeinflussen. Wählen Sie bei Nachsaaten zunehmend trockenheitsresistente Arten. In sehr trockenen Sommern kann eine gelegentliche, sparsame Bewässerung notwendig sein, um die Artenvielfalt zu erhalten. Ich habe in den letzten Jahren vermehrt auf Arten wie Schafgarbe oder Hornklee gesetzt, die mit Trockenheit gut zurechtkommen.

Balancieren von Ästhetik und Ökologie

Eine Wildblumenwiese sieht anders aus als ein gepflegter Rasen – und das ist gut so! Dennoch kann es vorkommen, dass Nachbarn oder Besucher die wilde Schönheit nicht gleich erkennen. Informieren Sie Ihr Umfeld über den ökologischen Wert Ihrer Wiese. Ein schmaler, gemähter Randstreifen kann den Übergang zum Rest des Gartens harmonischer gestalten und zeigt, dass die Wildnis durchaus gewollt ist. In meinem Fall hat ein kleines Schild mit der Aufschrift "Wildblumenparadies" Wunder gewirkt und sogar Nachahmer gefunden.

Ihre Wildblumenwiese: Ein lebendiges Naturparadies

Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld entwickelt sich Ihre Wildblumenwiese zu einem faszinierenden Ökosystem. Jahr für Jahr werden Sie neue Pflanzen und Tiere entdecken, die Ihren Garten bereichern. Die bunte Vielfalt der Blüten, das Summen der Insekten und die Besuche von Schmetterlingen sind der schönste Lohn für Ihre Mühen.

Bedenken Sie: Jede Wildblumenwiese ist einzigartig und entwickelt sich mit der Zeit. Beobachten Sie die Veränderungen und passen Sie Ihre Pflegemaßnahmen bei Bedarf an. So tragen Sie aktiv zum Naturschutz bei und schaffen gleichzeitig einen wunderschönen, lebendigen Rückzugsort in Ihrem Garten.

Mit Ihrer Wildblumenwiese leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Insekten, Vögel und Kleinsäuger. Gleichzeitig erschaffen Sie einen Ort der Ruhe und Entspannung für sich selbst. Genießen Sie das bunte Treiben in Ihrem eigenen kleinen Naturparadies und lassen Sie sich von der Schönheit der heimischen Flora inspirieren. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem Sommerabend in der eigenen Wildblumenwiese zu sitzen und das Leben um sich herum zu beobachten.

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