Wunderblumen: Förderung der Gartenbiodiversität

Wunderblumen: Farbenfrohe Vielfalt für den naturnahen Garten

Lernen Sie die beeindruckende Welt der Wunderblumen und ihre Rolle für die Gartenbiodiversität kennen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Wunderblumen (Mirabilis jalapa) sind mehrjährige Nachtblüher
  • Vielfältige Blütenfarben und betörender Duft locken Nachtfalter an
  • Pflegeleichte Pflanzen fördern die Biodiversität im Garten
  • Knollenbildung ermöglicht Überwinterung in milden Regionen

Was sind Wunderblumen?

Wunderblumen, botanisch als Mirabilis jalapa bekannt, sind bemerkenswerte Gartenpflanzen mit einer besonderen Eigenschaft: Ihre duftenden Blüten öffnen sich am späten Nachmittag und bleiben bis zum nächsten Morgen geöffnet. Diese Eigenart hat ihnen auch den Namen 'Vieruhrenblume' eingebracht.

Herkunft und Geschichte

Ursprünglich stammen Wunderblumen aus den tropischen Regionen Südamerikas, insbesondere aus Peru. Im 16. Jahrhundert gelangten sie nach Europa, wo sie schnell zu beliebten Zierpflanzen in barocken Gärten wurden. Ihre Fähigkeit, Blüten in verschiedenen Farben an einer einzigen Pflanze hervorzubringen, sorgte für Staunen und trug zu ihrem Namen 'Wunderblume' bei.

Bedeutung für die Biodiversität

In unseren Gärten spielen Wunderblumen eine wichtige Rolle für die Biodiversität. Als Nachtblüher bieten sie Nahrung für nachtaktive Insekten, die oft übersehen werden. Besonders Nachtfalter und Schwärmer profitieren von ihrem reichhaltigen Nektarangebot. Tagsüber dienen die dichten Pflanzen als Versteck und Ruhezone für verschiedene Kleinlebewesen.

Botanische Merkmale und Eigenschaften

Wuchsform und Höhe

Wunderblumen entwickeln sich zu buschigen Stauden mit einer Höhe von 60 bis 100 cm. Ihre Stängel sind kräftig und verzweigen sich stark, was zu einem dichten Wuchs führt. Die eiförmigen Blätter sind dunkelgrün und stehen gegenständig am Stängel.

Blütenstruktur und Farbvielfalt

Die trompetenförmigen Blüten der Wunderblume sind etwa 5 cm lang und öffnen sich am späten Nachmittag. Besonders interessant ist ihre Farbvielfalt: An einer einzigen Pflanze können Blüten in Weiß, Gelb, Rosa, Rot oder Violett erscheinen. Manchmal sind die Blüten sogar mehrfarbig gestreift oder gesprenkelt. Diese genetisch bedingte Farbvariation macht jede Wunderblume zu einem einzigartigen Schmuckstück im Garten.

Duft und Öffnungszeiten

Mit Einbruch der Dämmerung verströmen die Blüten einen süßlichen, vanilleartigen Duft. Dieser lockt nachtaktive Bestäuber an, insbesondere Nachtfalter mit langen Rüsseln. Die Blüten bleiben bis zum nächsten Morgen geöffnet und schließen sich dann, um am Abend durch neue ersetzt zu werden.

Knollenbildung und Überwinterung

Obwohl Wunderblumen in ihrer Heimat mehrjährig sind, werden sie in unseren Breiten meist einjährig kultiviert. In milden Regionen oder an geschützten Standorten können sie jedoch überwintern. Dafür bilden sie knollenartige Wurzeln aus, die Nährstoffe speichern und im Frühjahr wieder austreiben. In kälteren Gebieten kann man die Knollen im Herbst ausgraben und frostfrei überwintern.

Ökologische Bedeutung von Wunderblumen

Nektarquelle für Nachtschwärmer

Als nächtliche Nektarspender sind Wunderblumen besonders wertvoll für nachtaktive Insekten. Ihr reichhaltiger Nektar ist eine wichtige Nahrungsquelle für Nachtfalter, die oft weniger Aufmerksamkeit erhalten als ihre tagaktiven Verwandten. Einige Schwärmerarten haben sich sogar speziell an die langen Blütenröhren der Wunderblumen angepasst.

Anlockung nachtaktiver Bestäuber

Der intensive Duft und die hellen Farben der Blüten sind perfekt auf die Wahrnehmung nachtaktiver Bestäuber abgestimmt. Besonders weiße und hellgelbe Blüten leuchten im Mondlicht und sind für Nachtfalter gut sichtbar. Diese nächtlichen Besucher sorgen nicht nur für die Bestäubung der Wunderblumen, sondern tragen auch zum allgemeinen ökologischen Gleichgewicht bei.

Schutz und Lebensraum

Tagsüber bieten die dichten Blätter und Stängel der Wunderblumen Schutz und Unterschlupf für verschiedene nützliche Insekten wie Marienkäfer, Florfliegen oder Ohrwürmer. Diese natürlichen Nützlinge helfen bei der biologischen Schädlingsbekämpfung im Garten.

Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht

Durch ihre vielfältigen ökologischen Funktionen tragen Wunderblumen wesentlich zum Gleichgewicht im Garten bei. Sie fördern die Artenvielfalt, indem sie Nahrung und Lebensraum für verschiedene Insekten bieten. Gleichzeitig unterstützen sie die natürliche Schädlingskontrolle und tragen zur Bestäubung anderer Pflanzen bei. Ihre Integration in naturnahe Gärten ist daher ein wertvoller Beitrag zur Förderung der lokalen Biodiversität.

Wunderblumen: Ein Magnet für die Insektenwelt

Wunderblumen (Mirabilis jalapa) sind nicht nur für uns Menschen ein beeindruckender Anblick, sondern auch für eine Vielzahl von Insekten. Ihre abendlich aufblühenden, duftenden Blüten locken eine ganze Reihe von nachtaktiven Besuchern an.

Welche Insektenarten werden angezogen?

Die Wunderblume ist ein beliebtes Ziel für verschiedene Insektenarten:

  • Nachtfalter und Schwärmer
  • Nachtaktive Bienen und Hummeln
  • Motten
  • Käfer
  • Schwebfliegen

Interessanterweise besuchen auch einige tagaktive Insekten wie Schmetterlinge und Bienen in den frühen Morgenstunden oder späten Nachmittagsstunden die Blüten.

Besondere Bedeutung für Nachtfalter und Schwärmer

Nachtfalter und Schwärmer sind die Hauptbesucher der Wunderblumen. Diese Insekten haben sich optimal an die nächtliche Nektarsuche angepasst. Mit ihren langen Rüsseln können sie den Nektar aus den röhrenförmigen Blüten saugen. Arten wie das Taubenschwänzchen oder der Windenschwärmer sind regelmäßige Gäste.

Interaktion zwischen Wunderblumen und Bestäubern

Die Beziehung zwischen Wunderblumen und ihren Bestäubern zeigt eine gegenseitige Anpassung. Die Blüten öffnen sich am späten Nachmittag und verströmen einen süßen Duft, der die nachtaktiven Insekten anlockt. Während die Insekten Nektar sammeln, bleiben Pollen an ihren Körpern haften, die sie dann zu anderen Blüten tragen.

Vergleich mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen

Im Vergleich zu anderen insektenfreundlichen Pflanzen haben Wunderblumen den Vorteil, dass sie besonders nachtaktive Arten anziehen. Während Lavendel, Sonnenhut oder Astern tagsüber Insekten anlocken, bieten Wunderblumen eine wichtige Nahrungsquelle in der Nacht. Dies macht sie zu einer wertvollen Ergänzung in jedem biodiversen Garten.

Anbau und Pflege von Wunderblumen

Standortansprüche (Boden, Licht, Wasser)

Wunderblumen sind recht anspruchslos, gedeihen aber am besten unter folgenden Bedingungen:

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockerer, nährstoffreicher Boden
  • Gute Drainage
  • Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung

Sie vertragen auch trockene Perioden gut, was sie zu einer pflegeleichten Pflanze macht.

Aussaat und Vermehrung

Die Aussaat erfolgt am besten direkt ins Freiland ab Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Die Samen werden etwa 1-2 cm tief in den Boden gedrückt. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte etwa 30-40 cm betragen. Die Keimung erfolgt in der Regel nach 7-14 Tagen.

Pflegetipps für gesunde Pflanzen

Wunderblumen sind recht pflegeleicht, aber ein paar Tipps helfen, sie gesund zu halten:

  • Regelmäßiges Gießen, besonders in Trockenperioden
  • Gelegentliche Düngung mit Kompost oder organischem Dünger
  • Entfernen verblühter Blüten für eine längere Blütezeit
  • Stützen höher wachsender Pflanzen bei Bedarf

Umgang mit Selbstaussaat und Ausbreitung

Wunderblumen neigen zur Selbstaussaat, was sowohl Vor- als auch Nachteile haben kann. Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, können Sie:

  • Verblühte Blütenstände vor der Samenbildung entfernen
  • Selbst ausgesäte Jungpflanzen im Frühjahr ausdünnen
  • Einen Teil der Samen für die nächste Aussaat sammeln

Die Selbstaussaat kann aber auch genutzt werden, um natürlich wirkende Pflanzungen zu erzielen.

Integration in den naturnahen Garten

Gestaltungsideen mit Wunderblumen

Wunderblumen lassen sich vielseitig in die Gartengestaltung einbinden:

  • Als Hintergrund in Staudenbeeten
  • In Gruppen als farbenfrohe Akzente
  • Entlang von Zäunen oder Mauern
  • Als natürliche Abgrenzung zwischen verschiedenen Gartenbereichen

Kombination mit anderen biodiversitätsfördernden Pflanzen

Um einen vielfältigen Lebensraum zu schaffen, können Wunderblumen gut mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen kombiniert werden:

  • Nachtkerzen für weitere nachtaktive Besucher
  • Lavendel und Salbei für tagaktive Insekten
  • Wilde Möhre als Nahrungsquelle für Raupen
  • Sonnenhut und Astern für eine lange Blütezeit im Garten

Anlegen eines Nachtgartens mit Wunderblumen

Ein Nachtgarten ist eine besondere Attraktion, in dem Wunderblumen eine Hauptrolle spielen können. Kombinieren Sie sie mit anderen nachtblühenden Pflanzen wie Nachtjasmin, Mondviole oder Tabak. Ergänzen Sie die Bepflanzung mit hellen Steinen oder weißen Blüten, die im Mondlicht leuchten. Eine indirekte Beleuchtung kann den Effekt verstärken und lädt zum abendlichen Verweilen ein.

Wunderblumen in Kübeln und auf Balkonen

Auch für Balkongärtner sind Wunderblumen eine tolle Option:

  • Wählen Sie Töpfe mit mindestens 30 cm Durchmesser
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, gut drainierte Erde
  • Platzieren Sie die Kübel an einem sonnigen bis halbschattigen Ort
  • Gießen Sie regelmäßig, da Kübelpflanzen schneller austrocknen

In Kübeln kultiviert, können Wunderblumen leicht umgestellt werden, um den Balkon oder die Terrasse je nach Bedarf zu gestalten. So können Sie auch in der Stadt einen kleinen Beitrag zur Insektenvielfalt leisten.

Jahreszeitlicher Rhythmus der Wunderblume

Die Wunderblume (Mirabilis jalapa) begleitet uns durch alle Jahreszeiten mit ihrem bemerkenswerten Lebenszyklus. Betrachten wir die saisonalen Aspekte dieser vielseitigen Pflanze.

Frühlingserwachen: Vorbereitung und Aussaat

Wenn die Frühlingssonne den Boden erwärmt, beginnt eine spannende Zeit für Wunderblumen-Enthusiasten. Ab Mitte Mai, nach den letzten Frösten, können wir die Samen direkt ins Freiland säen. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein. Ein Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Etwas Kompost unter die Erde gemischt, kommt bei Wunderblumen gut an.

Sommerliche Blütenpracht und Insektenparadies

In warmen Sommertagen entfaltet sich die volle Pracht der Wunderblumen. Die Blüten öffnen sich am späten Nachmittag und verströmen ihren süßen Duft bis in die Nacht. Es ist fesselnd zu sehen, wie Nachtfalter und Schwärmer von den leuchtenden Farben angezogen werden. In lauen Sommernächten habe ich oft diesem Naturschauspiel zugesehen - ein eindrucksvolles Erlebnis!

Herbstliche Samenbildung und Wintervorbereitung

Bei kürzeren Tagen beginnt die Wunderblume mit der Samenbildung. Die Blüten verwandeln sich in kleine, schwarze Samenkapseln. Diese kann man für die nächste Saison sammeln. Aber Achtung: Wunderblumen sind Meister der Selbstaussaat! Ohne Kontrolle findet man im nächsten Jahr überall kleine Pflänzchen. Ich finde das charmant, aber manch einer bevorzugt einen geordneteren Garten.

Winterruhe: Schutz der Knollen

Obwohl Wunderblumen oft als einjährig kultiviert werden, können sie in milderen Regionen überwintern. Die Knollen benötigen einen trockenen, frostfreien Platz. In meinem Garten in Süddeutschland bewährt sich eine dicke Laubschicht als Abdeckung. In kälteren Gegenden ist es sicherer, die Knollen auszugraben und frostfrei zu lagern.

Wunderblumen als Biodiversitäts-Booster

Wunderblumen sind wahre Alleskönner in der Förderung biologischer Vielfalt. Sie spielen eine wichtige, oft unterschätzte Rolle in unserem Ökosystem.

Unterstützung lokaler Ökosysteme

In unseren Gärten schafft die Wunderblume kleine Oasen der Artenvielfalt. Sie bietet Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Insekten, viele davon unersetzliche Bestäuber. Besonders nachtaktive Arten profitieren von den abendlich geöffneten Blüten. In meinem Garten hat sich rund um die Wunderblumen-Beete ein regelrechtes Insekten-Hotspot entwickelt.

Beitrag zum Erhalt bedrohter Arten

Einige der von Wunderblumen angelockten Nachtfalter-Arten stehen auf der Roten Liste. Durch Integration dieser Pflanzen in unsere Gärten schaffen wir wichtige Nahrungsquellen und Rückzugsorte für diese gefährdeten Tiere. Selbst ein kleiner Garten kann zum Artenschutz beitragen!

Teil eines biodiversen Gartennetzwerks

Wunderblumen fügen sich hervorragend in ein Netzwerk biodiversitätsfördernder Pflanzen ein. In Kombination mit anderen nektarreichen Blumen, Stauden und Gehölzen entsteht ein vielfältiges Nahrungsangebot über die gesamte Vegetationsperiode. In meinem Garten habe ich die Wunderblumen mit Nachtkerzen und Duftgeißblatt kombiniert - eine beliebte Anlaufstelle für Nachtfalter!

Lehrreiches Naturerlebnis im eigenen Garten

Wunderblumen eignen sich hervorragend, um Kindern und Erwachsenen die Zusammenhänge in der Natur näherzubringen. Die auffälligen Blüten und die nächtlichen Besucher faszinieren Jung und Alt gleichermaßen. Die staunenden Augen meiner Enkelkinder beim Beobachten der ersten Nachtschwärmer an den Wunderblumen bleiben unvergesslich - solche Momente sind wertvoll!

Herausforderungen und Lösungsansätze

Trotz all ihrer Vorzüge bringen Wunderblumen auch einige Herausforderungen mit sich. Hier ein paar Tipps zum Umgang damit:

Kontrolle der Ausbreitung

Wunderblumen können sich durch Selbstaussaat stark vermehren. Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, empfiehlt es sich, verblühte Blütenstände regelmäßig zu entfernen. Alternativ kann man die Pflanzen auch in Kübeln kultivieren. So lässt sich die Ausbreitung leichter kontrollieren, ohne auf die positiven Effekte verzichten zu müssen.

Balance zwischen Ästhetik und Ökologie

Manchmal kollidiert der Wunsch nach einem "aufgeräumten" Garten mit den ökologischen Vorteilen der Wunderblumen. Mein Rat: Schaffen Sie bewusst wilde Ecken in Ihrem Garten, in denen sich die Pflanzen frei entfalten können. In repräsentativen Bereichen können Sie die Wunderblumen durch regelmäßiges Zurückschneiden kompakter halten.

Anpassung an Klimaveränderungen

Mit zunehmend heißeren und trockeneren Sommern müssen wir unsere Gartenpraktiken anpassen. Glücklicherweise sind Wunderblumen recht trockenheitsresistent. Dennoch empfiehlt sich, den Boden mit Mulch abzudecken, um die Feuchtigkeit zu halten. In extrem trockenen Perioden sollte man natürlich trotzdem gießen.

Natürlicher Pflanzenschutz

Wunderblumen sind relativ robust, können aber gelegentlich von Blattläusen oder Mehltau befallen werden. Statt chemischer Mittel setze ich auf natürliche Methoden: Nützlinge wie Marienkäfer fördern, Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Schachtelhalm anwenden und bei Mehltau eine Spritzung mit verdünnter Magermilch - das hat sich in meinem Garten bewährt.

Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Wunderblumen zu echten Hinguckern in Ihrem Garten - und zu wertvollen Verbündeten für die Artenvielfalt. Probieren Sie es aus, Sie werden überrascht sein!

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschung zu Wunderblumen

Aktuelle Studien zur ökologischen Bedeutung

Neue Untersuchungen bestätigen die wichtige Rolle der Wunderblume (Mirabilis jalapa) für die Biodiversität. Forscher der Universität Hohenheim haben beobachtet, dass die nächtlich blühende Pflanze besonders für Nachtfalter und Schwärmer attraktiv ist. Diese Insekten sind wichtige Bestäuber, die oft übersehen werden. Die Studie zeigte, dass Gärten mit Wunderblumen eine höhere Vielfalt an nachtaktiven Insekten aufwiesen.

Genetische Vielfalt und Züchtung

Die genetische Besonderheit der Wunderblume, verschiedenfarbige Blüten an einer Pflanze hervorzubringen, interessiert Botaniker seit langem. Aktuelle Forschungen an der TU München untersuchen die genetischen Mechanismen hinter diesem Phänomen. Die Erkenntnisse könnten für die Pflanzenzüchtung interessant sein und neue Einblicke in die Evolution von Blütenfarben liefern.

Zukunftspotenzial in der Forschung

Wissenschaftler betrachten die Wunderblume als interessantes Modell für weitere ökologische Studien. Besonders relevant ist die Frage, wie sich der Klimawandel auf die Interaktion zwischen Wunderblumen und ihren Bestäubern auswirkt. Zudem wird erforscht, ob sich die Trockenheitstoleranz der Pflanze auf andere Arten übertragen lässt - ein möglicher Beitrag zur Anpassung von Gartenpflanzen an veränderte Klimabedingungen.

Praktische Tipps für Hobbygärtner

Saatgutgewinnung und -lagerung

Um Saatgut zu gewinnen, lassen Sie einige Blüten verblühen. Die schwarzen, erbsengroßen Samen können Sie ernten und in Papiertüten an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren. So haben Sie im nächsten Jahr neues Saatgut. Ein Tipp: Mischen Sie die Samen mit etwas Sand, das erleichtert die gleichmäßige Aussaat im Frühjahr.

Kreative Verwendungsmöglichkeiten

Wunderblumen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch vielseitig einsetzbar. Die Blüten eignen sich als essbare Dekoration für Salate oder Desserts. Vorsicht: Nur die Blütenblätter verwenden, nicht die Samen! Aus den Blüten lässt sich auch ein natürlicher Farbstoff gewinnen. Damit kann man sogar alte Kleidungsstücke färben - ein interessantes Projekt für Kinder!

Nächtliche Besucher beobachten und fotografieren

Das Fotografieren der nächtlichen Besucher an den Wunderblumen kann zu einem interessanten Hobby werden. Mit einer Kamera und etwas Geduld lassen sich beeindruckende Aufnahmen machen. Tipp: Verwenden Sie eine schwache Rotlichtlampe, um die Insekten nicht zu stören. So lassen sich möglicherweise auch seltene Arten wie der Windenschwärmer beobachten.

Blüh- und Besucherkalender erstellen

Ein Blüh- und Besucherkalender hilft, die Aktivitäten im Garten zu dokumentieren. Notieren Sie, wann die ersten Blüten erscheinen und welche Insekten Sie beobachten. Über die Jahre entsteht so ein Bild der Veränderungen in Ihrem Garten. Ein solcher Kalender kann auch Hinweise auf Klimaveränderungen geben, wenn sich beispielsweise die Blütezeiten verschieben.

Wunderblumen: Kleine Blüten, große Wirkung

Die Wunderblume mag unscheinbar wirken, doch ihre Bedeutung für die Biodiversität ist beachtlich. Sie lockt viele Insekten an und bietet Forschern Einblicke in Pflanzen-Insekten-Interaktionen. Für Hobbygärtner ist sie ein dankbarer und vielseitiger Gast im Garten.

Probieren Sie Wunderblumen in Ihrem eigenen Garten aus. Ob als bunte Bereicherung des Blumenbeets, als natürlicher Sichtschutz oder als Beobachtungsobjekt - diese Pflanze hat viel zu bieten. Mit jedem Samenkorn, das Sie aussäen, unterstützen Sie die Förderung der Biodiversität.

Die Gartengestaltung der Zukunft verbindet Ästhetik und ökologischen Nutzen. Wunderblumen zeigen, wie wir unsere Gärten zu lebendigen Ökosystemen gestalten können. Gemeinsam können wir unsere grünen Oasen zu Orten der Artenvielfalt machen - Blüte für Blüte, Garten für Garten.

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