Biologischer Anbau von Chinakohl: Natürliche Methoden für eine reiche Ernte

Chinakohl: Der asiatische Allrounder für Ihren Biogarten

Chinakohl ist ein vielseitiges Gemüse, das in keinem Biogarten fehlen sollte. Hier erfahren Sie alles über den nachhaltigen Anbau.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Chinakohl bevorzugt lockeren, nährstoffreichen Boden
  • Aussaat von Mai bis Juli für Herbst- und Winterernte
  • Biologischer Anbau fördert Bodengesundheit und Artenvielfalt
  • Fruchtfolge und Mischkultur beugen Schädlingen vor

Was ist Chinakohl?

Chinakohl, botanisch bekannt als Brassica rapa subsp. pekinensis, ist ein Kohlgewächs mit einer interessanten Geschichte. Ursprünglich aus China stammend, hat er sich seinen Weg in Gärten und Küchen weltweit gebahnt. Mit seinen länglichen, hellgrünen Blättern und dem zarten, leicht süßlichen Geschmack ist er eine Bereicherung für jede Gemüseauswahl.

Vorteile des biologischen Anbaus

Der biologische Anbau von Chinakohl bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Zunächst einmal schonen Sie damit die Umwelt, da keine synthetischen Dünger oder Pestizide zum Einsatz kommen. Stattdessen setzen Sie auf natürliche Methoden, die den Boden langfristig verbessern und die Biodiversität fördern. Biogemüse schmeckt nicht nur intensiver, es enthält oft auch mehr Vitamine und Mineralstoffe. Zudem unterstützen Sie mit dem Öko-Anbau das natürliche Gleichgewicht in Ihrem Garten und fördern Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge.

Herausforderungen beim Chinakohl-Anbau

Trotz seiner Robustheit stellt der Chinakohl-Anbau Gärtner vor einige Herausforderungen. Eine davon ist seine Anfälligkeit für Schädlinge wie Erdflöhe und Kohlweißlinge. Auch Krankheiten wie die Kohlhernie können problematisch sein. Um dem vorzubeugen, ist eine durchdachte Fruchtfolge unerlässlich. Eine weitere Hürde kann die Neigung zum Schossen sein, besonders bei zu früher Aussaat oder plötzlichen Temperaturwechseln. Hier ist gutes Timing gefragt. Nicht zuletzt braucht Chinakohl viel Wasser und Nährstoffe - eine Herausforderung in trockenen Sommern oder auf mageren Böden.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Ideale Bodenbeschaffenheit für Chinakohl

Chinakohl gedeiht am besten in einem lockeren, humusreichen Boden. Er mag es nährstoffreich, aber nicht zu schwer. Sandiger Lehmboden ist ideal, da er Feuchtigkeit gut speichert, aber auch überschüssiges Wasser ableitet. Vor der Pflanzung sollten Sie den Boden gründlich lockern und mit reifem Kompost anreichern. Eine Schicht Mulch hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

Bedeutung des pH-Werts

Der optimale pH-Wert für Chinakohl liegt zwischen 6,0 und 7,0. Ein zu saurer Boden kann das Wachstum beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen. Ist Ihr Boden zu sauer, können Sie ihn mit Algenkalk oder gemahlenen Eierschalen aufwerten. Ein Bodentest vor der Pflanzung hilft Ihnen, den pH-Wert genau zu bestimmen und entsprechend zu handeln.

Natürliche Bodenverbesserung

Für eine nachhaltige Bodenverbesserung setzen Sie am besten auf Gründüngung. Pflanzen wie Phacelia oder Senf lockern den Boden und bringen wichtige Nährstoffe ein. Auch eine Schicht gut verrotteter Mist oder selbst hergestellter Kompost wirkt Wunder. Vermeiden Sie jedoch frischen Mist, da dieser zu viel Stickstoff enthält und das Blattwa chstum auf Kosten der Kopfbildung fördern könnte.

Fruchtfolge und Mischkultur

Eine kluge Fruchtfolge ist beim Chinakohl-Anbau besonders wichtig. Bauen Sie ihn nicht öfter als alle vier Jahre am selben Standort an, um Bodenmüdigkeit und Krankheiten vorzubeugen. Gute Vorfrüchte sind Hülsenfrüchte oder Kartoffeln. In der Mischkultur verträgt sich Chinakohl gut mit Sellerie, Salat oder Zwiebeln. Diese Nachbarn können Schädlinge abwehren und den Boden optimal ausnutzen. Vermeiden Sie hingegen die Nachbarschaft zu anderen Kohlarten, da diese ähnliche Nährstoffe benötigen und anfällig für die gleichen Schädlinge sind.

Aussaat und Pflanzung

Optimaler Aussaatzeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Chinakohl hängt davon ab, wann Sie ernten möchten. Für eine Herbsternte säen Sie am besten von Mitte Juni bis Anfang Juli aus. Möchten Sie Chinakohl überwintern, beginnen Sie Ende Juli bis Anfang August mit der Aussaat. Beachten Sie, dass Chinakohl bei zu früher Aussaat im Frühjahr schnell schosst. Ein Trick: Säen Sie alle zwei Wochen aus, um die Erntezeit zu verlängern.

Direktsaat vs. Vorkultur

Beide Methoden haben ihre Vorteile. Die Direktsaat ins Freiland ist einfach und unkompliziert. Säen Sie die Samen etwa 1-2 cm tief in Reihen aus. Bei der Vorkultur ziehen Sie die Pflanzen in Töpfen oder Anzuchtschalen vor. Dies bietet den Vorteil, dass Sie die Jungpflanzen besser vor Schädlingen schützen können. Nach etwa 4 Wochen können Sie die vorgezogenen Pflanzen ins Beet setzen.

Richtige Pflanzdichte und -abstände

Chinakohl braucht Platz zum Wachsen. Halten Sie zwischen den Reihen einen Abstand von 40-50 cm ein. In der Reihe sollten die Pflanzen 30-40 cm voneinander entfernt stehen. Bei der Direktsaat säen Sie dichter und vereinzeln später auf den richtigen Abstand. Bedenken Sie: Ein zu enger Stand fördert Krankheiten und verhindert eine gute Kopfbildung.

Tipps für eine erfolgreiche Keimung

Für eine optimale Keimung braucht Chinakohl gleichmäßige Feuchtigkeit und Temperaturen um die 15-20°C. Decken Sie die Aussaat mit Vlies ab, um die Feuchtigkeit zu halten und Vögel fernzuhalten. Sobald die ersten Blätter erscheinen, entfernen Sie das Vlies. Gießen Sie vorsichtig, um die zarten Keimlinge nicht zu beschädigen. Ein Tipp aus der Praxis: Eine dünne Schicht Sand über der Aussaat verhindert Verschlämmung und erleichtert den Keimlingen das Durchbrechen.

Biologische Düngung für einen gesunden Chinakohl

Chinakohl benötigt eine gute Nährstoffversorgung, da er viele Nährstoffe verbraucht. Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Kopfbildung. Phosphor und Magnesium spielen ebenfalls eine Rolle.

Nährstoffbedarf von Chinakohl

Der Nährstoffbedarf von Chinakohl ist hoch. Pro 100 Quadratmeter Anbaufläche benötigt er etwa:

  • 20-25 kg Stickstoff
  • 8-10 kg Phosphor
  • 30-35 kg Kalium
  • 4-5 kg Magnesium

Diese Mengen können durch organische Düngemittel gedeckt werden.

Verwendung von Kompost und organischen Düngern

Kompost ist grundlegend im biologischen Gemüseanbau. Er versorgt den Boden nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur. Für Chinakohl eignet sich gut abgelagerter Kompost, der etwa 4-6 Wochen vor der Pflanzung ausgebracht wird. Pro Quadratmeter können 3-5 Liter Kompost eingearbeitet werden.

Ergänzend zum Kompost können organische Dünger wie Hornspäne oder Hornmehl verwendet werden. Diese liefern vor allem Stickstoff. Etwa 80-100 g pro Quadratmeter sind ausreichend. Für die Kaliumversorgung eignet sich Vinasse oder Patentkali.

Gründüngung als natürliche Nährstoffquelle

Eine Gründüngung vor dem Chinakohl-Anbau kann den Boden mit zusätzlichen Nährstoffen anreichern. Besonders geeignet sind Leguminosen wie Ackerbohnen oder Lupinen, da sie Stickstoff im Boden anreichern. Die Gründüngung wird etwa 3-4 Wochen vor der Pflanzung des Chinakohls eingearbeitet.

Mulchen zur Bodenverbesserung

Mulchen verbessert den Boden und unterdrückt gleichzeitig Unkraut. Für Chinakohl eignet sich Rasenschnitt oder Stroh als Mulchmaterial. Eine 2-3 cm dicke Schicht reicht aus. Der Mulch zersetzt sich langsam und gibt dabei Nährstoffe frei.

Bewässerung und Pflege für erfolgreichen Anbau

Chinakohl hat einen hohen Wasserbedarf. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist wichtig für die Qualität und den Ertrag.

Wasserbedarf von Chinakohl

Chinakohl braucht während der gesamten Wachstumsphase ausreichend Wasser. Besonders wichtig ist eine gute Wasserversorgung während der Kopfbildung. Ein ausgewachsener Chinakohl-Kopf besteht zu etwa 95% aus Wasser!

Effiziente Bewässerungsmethoden

Am besten bewässert man Chinakohl morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Tröpfchenbewässerung ist ideal, da sie Wasser direkt an die Wurzeln bringt und die Blätter trocken bleiben. Alternativ kann man auch mit der Gießkanne gießen, wobei darauf zu achten ist, dass kein Wasser auf den Blättern stehen bleibt.

Unkrautbekämpfung ohne Chemie

Unkraut kann dem Chinakohl Nährstoffe und Wasser streitig machen. Im Öko-Anbau verzichtet man auf chemische Unkrautbekämpfung. Stattdessen hilft regelmäßiges Hacken oder Jäten. Ein praktischer Tipp: Alte Zeitungen als Mulch zwischen den Reihen unterdrücken das Unkraut und halten den Boden feucht.

Förderung des Kopfwachstums

Für feste, kompakte Köpfe braucht Chinakohl neben Wasser auch Licht und Luft. Ein Pflanzabstand von 40-50 cm in der Reihe und 50-60 cm zwischen den Reihen sorgt für optimale Bedingungen. Wenn die Pflanzen etwa 20 cm hoch sind, kann man sie leicht anhäufeln. Das fördert die Bildung von Seitenwurzeln und gibt den Pflanzen mehr Halt.

Bei zu warmen Temperaturen bilden sich manchmal keine festen Köpfe. In solchen Fällen kann es helfen, die Pflanzen an heißen Tagen mit einem leichten Vlies zu beschatten. Diese Methode erfordert etwas Aufwand, kann aber sehr effektiv sein.

Biologischer Pflanzenschutz: Natürliche Methoden für gesunden Chinakohl

Beim biologischen Anbau von Chinakohl stehen wir oft vor der Herausforderung, Schädlinge und Krankheiten ohne chemische Mittel in Schach zu halten. Es gibt viele natürliche Methoden, die uns dabei helfen können, unseren Chinakohl gesund und kräftig wachsen zu lassen.

Häufige Schädlinge bei Chinakohl

Zu den Plagegeistern, die es auf unseren Chinakohl abgesehen haben, gehören vor allem:

  • Kohlweißlinge und ihre gefräßigen Raupen
  • Blattläuse
  • Erdflöhe
  • Kohlfliegen

Diese kleinen Biester können recht lästig werden und im schlimmsten Fall die gesamte Ernte beeinträchtigen. Mit ein paar Tricks können wir sie auf natürliche Weise eindämmen.

Natürliche Schädlingsbekämpfung

Anstatt chemische Mittel einzusetzen, nutzen wir sanfte Methoden:

  • Kulturschutznetze: Diese feinen Netze halten fliegende Schädlinge fern, ohne das Wachstum zu beeinträchtigen.
  • Kräuterauszüge: Brennnessel- oder Knoblauchjauche vertreiben viele Schädlinge auf natürliche Weise.
  • Lockpflanzen: Kapuzinerkresse oder Ringelblumen ziehen Schädlinge an und halten sie vom Chinakohl fern.

Ein bewährter Gärtnertrick ist auch das Auslegen von Brettern zwischen den Reihen. Darunter verstecken sich tagsüber die Schnecken, die wir dann einfach einsammeln können.

Einsatz von Nützlingen

Oft brauchen wir etwas Unterstützung von unseren kleinen Helfern im Garten:

  • Marienkäfer und ihre Larven fressen Blattläuse
  • Schlupfwespen parasitieren die Raupen des Kohlweißlings
  • Laufkäfer jagen nachts Schnecken und andere Bodenschädlinge

Um diese nützlichen Helfer anzulocken, können wir Blühstreifen anlegen oder ein Insektenhotel aufstellen. Je vielfältiger unser Garten, desto mehr Nützlinge fühlen sich wohl.

Pflanzenstärkung durch Jauchen und Brühen

Vorbeugen ist oft effektiver als heilen. Das gilt auch für unseren Chinakohl. Mit selbst gemachten Pflanzenstärkungsmitteln können wir die Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten erhöhen:

  • Brennnesseljauche: Reich an Stickstoff und Mineralien, stärkt das Pflanzenwachstum
  • Schachtelhalmbrühe: Enthält viel Kieselsäure, festigt die Zellwände
  • Komposttee: Fördert das Bodenleben und stärkt die Pflanzen von unten

Diese Mittel sind nicht nur kostengünstig, sondern machen auch noch Spaß beim Herstellen. Einfach die Pflanzen in Regenwasser ansetzen, ein paar Tage gären lassen und dann verdünnt ausbringen.

Krankheiten vorbeugen und behandeln

Neben Schädlingen können auch Krankheiten unserem Chinakohl zusetzen. Hier ist aufmerksames Beobachten und schnelles Reagieren wichtig.

Typische Krankheiten im Chinakohl-Anbau

Zu den häufigsten Problemen gehören:

  • Kohlhernie: Eine Pilzerkrankung, die die Wurzeln befällt
  • Falscher Mehltau: Zeigt sich als weißlicher Belag auf den Blättern
  • Alternaria: Verursacht braune Flecken auf Blättern und Köpfen

Diese Krankheiten können sich bei feuchtwarmer Witterung schnell ausbreiten. Daher ist es wichtig, regelmäßig nach den Pflanzen zu schauen.

Präventive Maßnahmen

Um Krankheiten vorzubeugen, können wir einiges tun:

  • Fruchtwechsel einhalten: Chinakohl nicht öfter als alle 4 Jahre auf derselben Fläche anbauen
  • Luftige Pflanzabstände wählen, damit die Blätter schnell abtrocknen
  • Beim Gießen das Laub möglichst trocken halten
  • Kranke Pflanzenteile sofort entfernen und nicht auf den Kompost werfen

Ein gesunder, lebendiger Boden ist eine gute Voraussetzung für widerstandsfähige Pflanzen. Regelmäßiges Mulchen und die Zugabe von reifem Kompost sind hier hilfreich.

Biologische Behandlungsmethoden

Sollte es doch mal zu einem Befall kommen, haben wir einige Möglichkeiten:

  • Ackerschachtelhalmbrühe gegen Pilzerkrankungen
  • Verdünnte Molke als Stärkungsmittel und gegen Mehltau
  • Backpulver-Wasser-Gemisch gegen Mehltau (1 TL auf 1 Liter Wasser)

Bei all diesen Mitteln gilt: Lieber öfter und in geringerer Konzentration anwenden als einmal zu stark.

Resistente Sorten wählen

Eine einfache Methode, Krankheiten vorzubeugen, ist die Wahl widerstandsfähiger Sorten. Viele moderne Chinakohl-Züchtungen sind bereits gegen die häufigsten Krankheiten resistent. Bei der Sortenauswahl lohnt es sich, auf folgende Eigenschaften zu achten:

  • Toleranz gegen Kohlhernie
  • Widerstandsfähigkeit gegen Falschen Mehltau
  • Robustheit gegenüber Alternaria

Resistente Sorten erleichtern uns den biologischen Anbau. Sie sind zwar manchmal etwas teurer im Einkauf, machen dies aber durch geringeren Pflegeaufwand und sicherere Erträge wieder wett.

Mit diesen Methoden können wir uns an den biologischen Anbau von Chinakohl wagen. Es erfordert zwar etwas mehr Aufmerksamkeit als der konventionelle Anbau, dafür werden wir aber mit gesundem, schmackhaftem Gemüse belohnt. Es ist durchaus befriedigend, abends durch den Garten zu gehen und zu sehen, wie prächtig der Chinakohl gedeiht - ganz ohne chemische Mittel.

Ernte und Lagerung: Den Chinakohl richtig einbringen

Wann ist der Chinakohl erntereif?

Die Ernte des Chinakohls ist ein wichtiger Moment. Typischerweise ist er 60 bis 80 Tage nach der Aussaat reif. Achten Sie auf feste, kompakte Köpfe mit einem Durchmesser von etwa 15-20 cm. Die äußeren Blätter sollten eine satt-grüne Farbe haben. Ein einfacher Test: Drücken Sie sanft mit dem Daumen auf den Kopf. Fühlt er sich fest an, ist er reif für die Ernte.

So ernten Sie richtig

Beim Ernten ist Sorgfalt angebracht. Schneiden Sie den Kopf mit einem scharfen Messer knapp über dem Boden ab. Belassen Sie die Wurzeln im Boden - sie sind wertvoller Humus für die nächste Saison. Günstige Ergebnisse erzielen Sie am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch vom Tau benetzt sind.

Nacherntebehandlung: Pflege für optimale Haltbarkeit

Nach der Ernte entfernen Sie beschädigte oder welke äußere Blätter. Ein kurzes Bad in kaltem Wasser entfernt Schmutz und kühlt den Kohl herunter. Lassen Sie ihn anschließend gut abtropfen. Beachten Sie: Zu viel Feuchtigkeit fördert die Fäulnis!

Optimale Lagerbedingungen für Chinakohl

Chinakohl ist ein Frischprodukt, das am besten schnell verbraucht wird. Für eine kurzzeitige Lagerung wickeln Sie ihn locker in ein feuchtes Tuch und bewahren ihn im Gemüsefach des Kühlschranks auf. So hält er sich etwa eine Woche. Für eine längere Lagerung eignet sich ein kühler, dunkler Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit. Hier kann der Chinakohl bei 0-4°C bis zu 2 Monate überdauern.

Saatgutgewinnung: Vom Feld in die Samentüte

Warum eigenes Saatgut gewinnen?

Die Gewinnung eigenen Saatguts ist nicht nur interessant, sondern hat auch praktische Vorteile. Sie sparen Geld, können Ihre Lieblingssorte vermehren und tragen zur Erhaltung der Sortenvielfalt bei. Zudem passen sich die Pflanzen über Generationen an Ihre lokalen Bedingungen an - ein echter Vorteil!

Die richtigen Pflanzen auswählen

Für die Saatgutgewinnung wählen Sie die kräftigsten und gesündesten Pflanzen aus. Achten Sie auf typische Sorteneigenschaften wie Kopfform, Blattstruktur und Wuchsverhalten. Markieren Sie diese Pflanzen schon früh in der Saison und lassen Sie sie vollständig ausreifen.

Von der Blüte zum Samen

Chinakohl ist zweijährig und blüht erst im zweiten Jahr. Überwintern Sie einige Köpfe im Freiland oder im Keller. Im Frühjahr bilden sich dann die charakteristischen gelben Blüten. Nach der Bestäubung entwickeln sich Schoten mit den Samen. Ernten Sie diese, wenn sie braun und trocken sind.

Saatgut richtig lagern

Trocknen Sie die geernteten Schoten gründlich nach. Reiben Sie sie vorsichtig zwischen den Händen, um die Samen zu lösen. Sieben Sie Spelzen und andere Pflanzenteile aus. Bewahren Sie die Samen in Papiertüten oder Gläsern an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort auf. Bei richtiger Lagerung bleiben sie 3-4 Jahre keimfähig.

Chinakohl: Ein Gemüse mit Potenzial

Der biologische Anbau von Chinakohl ist eine lohnende Aufgabe für jeden Gärtner. Von der sorgfältigen Standortwahl über die richtige Pflege bis hin zur Ernte und Saatgutgewinnung - jeder Schritt trägt zum Erfolg bei. Mit etwas Übung und Geduld werden Sie bald Ihre eigene Ernte einfahren und vielleicht sogar Ihr eigenes Saatgut gewinnen.

Beachten Sie: Biologischer Anbau bedeutet, im Einklang mit der Natur zu arbeiten. Nutzen Sie natürliche Kreisläufe, fördern Sie die Bodengesundheit und setzen Sie auf vorbeugende Maßnahmen gegen Schädlinge und Krankheiten. So tragen Sie nicht nur zu Ihrer eigenen Gesundheit bei, sondern auch zu der unseres Planeten.

Machen Sie sich an die Gartenarbeit! Ihr selbst gezogener Chinakohl wird nicht nur hervorragend schmecken, sondern Ihnen auch ein Gefühl der Zufriedenheit geben, das man nur durch eigene Arbeit erreichen kann. Viel Erfolg und guten Appetit!

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