Bodenvorbereitung für ertragreichen Gemüsegarten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bodenvorbereitungen: Grundlage für einen ertragreichen Gemüsegarten

Ein üppiger Gemüsegarten beginnt mit der richtigen Bodenvorbereitung. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Gartenboden optimal für eine reiche Ernte vorbereiten können.

Das Wichtigste auf einen Blick: Grundlagen der Bodenpflege

  • Bodenanalyse durchführen
  • pH-Wert optimal einstellen
  • Nährstoffversorgung sicherstellen
  • Bodenstruktur verbessern

Die Bedeutung der Bodenvorbereitung für einen ertragreichen Gemüsegarten

Ein gesunder Boden ist die Grundlage für kräftige Pflanzen und eine reiche Ernte. Die Bodenvorbereitung ist daher der erste und wichtigste Schritt beim Anlegen eines Gemüsegartens. Ein gut vorbereiteter Boden versorgt die Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen, speichert Wasser und ermöglicht eine optimale Wurzelentwicklung.

Viele Hobbygärtner unterschätzen oft die Bedeutung der Bodenqualität. Dabei kann eine gründliche Vorbereitung des Bodens den Unterschied zwischen einer mageren und einer üppigen Ernte ausmachen. Zudem hilft ein gesunder Boden den Pflanzen, Krankheiten und Schädlingen besser zu widerstehen.

Überblick über die wichtigsten Schritte

Die Bodenvorbereitung umfasst mehrere Schritte, die aufeinander aufbauen:

  • Bodenanalyse durchführen
  • pH-Wert regulieren
  • Nährstoffversorgung optimieren
  • Bodenstruktur verbessern
  • Organische Substanz erhöhen
  • Fruchtwechsel und Gründüngung planen
  • Drainage und Bewässerung optimieren

In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die ersten drei Schritte, die die Grundlage für einen fruchtbaren Gemüsegarten bilden.

Bodenanalyse durchführen

Warum eine Bodenanalyse wichtig ist

Eine Bodenanalyse ist wie ein Gesundheitscheck für Ihren Garten. Sie gibt Aufschluss über die Zusammensetzung des Bodens, seinen pH-Wert und den Nährstoffgehalt. Mit diesen Informationen können Sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Bodenqualität zu verbessern.

Ohne eine Analyse tappen Sie im Dunkeln. Sie könnten zu viel oder zu wenig düngen, was zu Nährstoffmangel oder -überschuss führen kann. Beides schadet den Pflanzen und kann die Ernte beeinträchtigen.

Methoden der Bodenanalyse (professionell vs. DIY)

Es gibt zwei Hauptmethoden für eine Bodenanalyse:

Professionelle Analyse: Sie senden eine Bodenprobe an ein Labor. Diese Methode liefert sehr genaue Ergebnisse und umfassende Informationen. Sie ist besonders empfehlenswert, wenn Sie einen neuen Garten anlegen oder ernsthafte Probleme mit dem Pflanzenwachstum haben.

DIY-Methoden: Im Handel gibt es Bodentestkits für den Heimgebrauch. Diese sind weniger genau als professionelle Tests, geben aber einen guten Überblick über die wichtigsten Bodeneigenschaften. Sie sind ideal für regelmäßige Kontrollen zwischen den professionellen Analysen.

Interpretation der Ergebnisse

Die Interpretation der Ergebnisse kann anfangs etwas knifflig sein. Hier einige Richtlinien:

  • pH-Wert: Ideal für die meisten Gemüsesorten ist ein leicht saurer bis neutraler Boden (pH 6,0-7,0).
  • Nährstoffe: Achten Sie besonders auf die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K).
  • Bodenart: Sand-, Lehm- oder Tonboden? Jede Art hat ihre Vor- und Nachteile.

Basierend auf diesen Ergebnissen können Sie gezielte Maßnahmen ergreifen, um Ihren Boden zu verbessern.

pH-Wert regulieren

Optimaler pH-Wert für Gemüsepflanzen

Der pH-Wert beeinflusst die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden. Die meisten Gemüsepflanzen gedeihen am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Pflanzen die Nährstoffe optimal aufnehmen.

Es gibt jedoch Ausnahmen: Kartoffeln beispielsweise bevorzugen einen etwas saureren Boden (pH 5,5-6,0), während Kohl einen leicht alkalischen Boden (pH 6,5-7,5) mag.

Methoden zur pH-Wert-Anpassung

Kalk für saure Böden

Ist Ihr Boden zu sauer (pH unter 6,0), können Sie ihn mit Kalk anheben. Verwenden Sie dazu Gartenkalk oder gemahlenen Kalkstein. Die Menge hängt von der Bodenart und dem gewünschten pH-Wert ab. Als Faustregel gilt: Je schwerer der Boden, desto mehr Kalk wird benötigt.

Schwefel für alkalische Böden

Bei zu alkalischen Böden (pH über 7,0) hilft Schwefel, den pH-Wert zu senken. Elementarer Schwefel oder Aluminiumsulfat sind gängige Mittel. Seien Sie vorsichtig mit der Dosierung, da eine Übersäuerung schwer rückgängig zu machen ist.

Zeitplan für pH-Wert-Korrekturen

pH-Wert-Anpassungen brauchen Zeit. Planen Sie die Korrekturen im Herbst, damit sie bis zum Frühjahr wirken können. Bei größeren Anpassungen verteilen Sie die Maßnahmen über mehrere Jahre, um den Boden nicht zu überfordern.

Kontrollieren Sie den pH-Wert jährlich und nehmen Sie bei Bedarf kleine Korrekturen vor. So halten Sie Ihren Boden im optimalen Bereich und schaffen gute Voraussetzungen für ein üppiges Gemüsewachstum.

Optimale Nährstoffversorgung für üppiges Gemüsewachstum

Für einen ertragreichen Gemüsegarten ist die richtige Nährstoffversorgung entscheidend. Ohne ausreichende Nährstoffe wachsen unsere Pflanzen nicht optimal. Hier erkläre ich, worauf es ankommt!

Die Hauptdarsteller: N-P-K

Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind die wichtigsten Pflanzennährstoffe. Stickstoff fördert saftiges Grün und kräftiges Wachstum. Phosphor dient als Energielieferant und unterstützt die Wurzelbildung. Kalium stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen und verbessert den Geschmack der Früchte.

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass besonders Kohlarten und Salate viel Stickstoff benötigen. Tomaten und Paprika profitieren von zusätzlichem Kalium für schmackhafte Früchte.

Die Nebendarsteller: Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen sind auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel wichtig. Zudem benötigen Pflanzen Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Bor in kleinen Mengen.

Letztes Jahr zeigten meine Tomaten gelbe Blätter zwischen den Blattadern - ein typisches Zeichen für Magnesiummangel. Etwas Bittersalz löste das Problem schnell.

Organisch oder mineralisch düngen?

Bei der Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern haben beide ihre Vor- und Nachteile.

Organische Dünger wie Kompost oder Mist geben Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Allerdings ist der genaue Nährstoffgehalt schwer zu bestimmen.

Mineralische Dünger wirken schneller und ermöglichen eine präzise Dosierung. Sie verbessern jedoch nicht die Bodenstruktur und können bei Überdosierung schädlich sein.

In meinem Garten kombiniere ich beides. Ich verwende hauptsächlich Kompost, gebe aber für anspruchsvolle Pflanzen wie Tomaten auch etwas Mineraldünger hinzu.

Nachhaltige Düngungsstrategien

Für eine langfristige Nährstoffversorgung des Bodens gibt es verschiedene Ansätze:

  • Gründüngung: Pflanzen wie Lupinen oder Klee binden Stickstoff aus der Luft.
  • Mulchen: Organisches Material auf dem Boden zersetzt sich und gibt Nährstoffe frei.
  • Mischkultur: Geschickte Pflanzenkombinationen nutzen vorhandene Nährstoffe optimal.
  • Kompostwirtschaft: Ein gepflegter Komposthaufen liefert wertvollen Dünger.

Letztes Jahr habe ich erstmals Gründüngung mit Phacelia ausprobiert. Sie blühte wunderschön, lockte Bienen an und lockerte den Boden auf - ein voller Erfolg!

Die Bodenstruktur - das Fundament für gesundes Wachstum

Ein Thema, das mir besonders wichtig ist: die Bodenstruktur. Ein guter Boden ist locker, krümelig und voller Leben. Nur so können Wurzeln optimal wachsen und Nährstoffe aufnehmen.

Warum ist die Bodenstruktur so wichtig?

Ein gut strukturierter Boden bietet den Pflanzenwurzeln ideale Bedingungen:

  • Ausreichend Luft für die Wurzelatmung
  • Gute Wasserspeicherung und -durchlässigkeit
  • Lebensraum für nützliche Bodenorganismen
  • Leichte Durchwurzelbarkeit

Bei meinem ersten Gemüsebeet war der Boden so verdichtet, dass die Möhren krumm und verzweigt wuchsen. Das lehrte mich die Bedeutung der Bodenlockerung!

Techniken zur Bodenlockerung

Mechanische Methoden

Graben und Fräsen sind klassische Lockerungsmethoden. Vorsicht ist jedoch geboten: Übermäßiges Umgraben kann die natürliche Bodenstruktur und das Bodenleben schädigen.

Ich verwende selten einen Spaten. Stattdessen nutze ich eine Grabegabel, um den Boden vorsichtig zu lockern, ohne die Schichten komplett umzudrehen.

Natürliche Methoden

Die Natur zeigt uns den Weg: Pflanzen mit Pfahlwurzeln wie Luzerne oder Lupinen lockern den Boden natürlich. Auch Regenwürmer tragen durch ihre Gänge zur Verbesserung der Bodenstruktur bei.

Letztes Jahr baute ich gezielt Rettich als Gründüngung an. Die tiefen Wurzeln lockerten den Boden hervorragend, und im Frühjahr war die Erde perfekt bearbeitet.

Bodenverdichtung vermeiden

Ebenso wichtig wie das Lockern ist es, Verdichtungen zu vermeiden. Hier einige Tipps:

  • Beete nicht betreten, vor allem bei nassem Boden
  • Breite Bretter als Trittplatten nutzen, wenn nötig
  • Mulchen zum Schutz der Bodenoberfläche
  • Schwere Maschinen meiden

In meinem Garten habe ich feste Wege angelegt und nutze Hochbeete. So vermeide ich es, auf den Gemüsebeeten herumzulaufen.

Organische Substanz - das Lebenselixier des Bodens

Nun zu meinem Lieblingsthema: organische Substanz im Boden. Sie ist sozusagen der Zaubertrank für einen gesunden Gartenboden.

Warum organisches Material so wichtig ist

Organische Substanz im Boden bietet zahlreiche Vorteile:

  • Verbessert die Bodenstruktur
  • Speichert Wasser und Nährstoffe
  • Fördert das Bodenleben
  • Puffert den pH-Wert
  • Setzt langsam Nährstoffe frei

Über die Jahre habe ich beobachtet, wie sich mein Gartenboden durch regelmäßige Zugabe von organischem Material verändert hat. Er ist dunkler, krümeliger und voller Leben geworden - ideal für meine Gemüsepflanzen!

Kompostierung - Gold für den Garten

Kompost ist der beste Weg, um organische Substanz in den Boden zu bringen. Es gibt verschiedene Arten:

  • Schnellkompost: wird heiß und ist nach wenigen Monaten fertig
  • Kalter Kompost: braucht länger, ist aber schonender für Kleinstlebewesen
  • Wurmkompost: gut für Balkongärtner, produziert besonders wertvollen Humus

Ich selbst habe zwei Komposthaufen: einen für frisches Material und einen mit reifem Kompost. So habe ich immer fertigen Kompost zur Hand.

Richtige Kompostanwendung

Beim Ausbringen von Kompost sollte man beachten:

  • Nur gut verrotteten Kompost verwenden
  • Oberflächlich einarbeiten, nicht untergraben
  • Nicht zu viel auf einmal ausbringen (max. 3-5 l/m² pro Jahr)
  • Im Frühjahr oder Herbst ausbringen

Mulchen - die Bodendecke der Natur

Mulchen ist eine effektive Methode, um organisches Material in den Boden zu bringen und gleichzeitig die Oberfläche zu schützen.

Verschiedene Mulchmaterialien

Es gibt viele Möglichkeiten zu mulchen:

  • Rasenschnitt (aber nicht zu dick auftragen!)
  • Gehäckseltes Stroh
  • Laub
  • Holzhäcksel (vorsichtig damit, kann Stickstoff binden)
  • Angepflanzter Mulch wie Klee oder Erdbeeren

In meinem Garten verwende ich am liebsten eine Mischung aus Rasenschnitt und gehäckseltem Stroh. Das sieht ordentlich aus, hält Unkraut zurück und ernährt die Regenwürmer.

Richtig mulchen

Beim Mulchen sollte man beachten:

  • Nicht zu dick auftragen (max. 5-10 cm)
  • Nicht direkt an die Pflanzenstängel legen
  • Regelmäßig nachfüllen, da das Material zersetzt wird
  • Bei Trockenheit vor dem Mulchen gründlich wässern

Mit diesen Tipps zur Nährstoffversorgung, Bodenstruktur und organischer Substanz habt ihr eine gute Basis für einen ertragreichen Gemüsegarten. Ein gesunder Boden ist die beste Voraussetzung für gesunde Pflanzen. Viel Freude bei der Gartenarbeit und eine reiche Ernte!

Fruchtwechsel und Gründüngung: Wichtig für die Bodenfruchtbarkeit

Ein gesunder und ertragreicher Gemüsegarten basiert auf Fruchtwechsel und Gründüngung. Diese Praktiken verbessern unseren Boden nachhaltig. Betrachten wir sie genauer.

Die Prinzipien der Fruchtfolge

Fruchtwechsel, auch Fruchtfolge genannt, bedeutet, jährlich etwas anderes an derselben Stelle anzubauen. Dies hat einen tieferen Sinn. Wie wir verschiedene Nährstoffe benötigen, braucht auch unser Boden Abwechslung.

Eine effektive Fruchtfolge teilt Gemüsepflanzen in drei Gruppen ein:

  • Starkzehrer: Beispielsweise Tomaten, Kohl oder Kürbisse. Sie benötigen viele Nährstoffe.
  • Mittelzehrer: Hierzu zählen Möhren, Zwiebeln oder Salate. Sie sind weniger anspruchsvoll.
  • Schwachzehrer: Typisch sind Bohnen und Erbsen. Sie kommen mit weniger aus und geben sogar etwas zurück.

Optimal ist ein Wechsel dieser Gruppen: erst Starkzehrer, dann Mittelzehrer, dann Schwachzehrer. Danach beginnt der Zyklus von vorn.

Vorteile des Fruchtwechsels

Der Aufwand lohnt sich. Hier einige konkrete Vorteile:

  • Reduzierung von Schädlingen und Krankheiten: Viele Schädlinge bevorzugen bestimmte Pflanzen. Jährlicher Wechsel entzieht ihnen die Nahrungsgrundlage.
  • Ausgewogene Nährstoffversorgung: Verschiedene Pflanzen benötigen und geben unterschiedliche Nährstoffe. Wechsel erhält das Bodengleichgewicht.
  • Unkrautreduzierung: Manche Unkräuter gedeihen bei bestimmten Kulturpflanzen besonders gut. Wechsel stört deren Wachstumsmuster.
  • Verbesserte Bodenstruktur: Unterschiedliche Wurzelsysteme lockern den Boden auf vielfältige Weise.

Gründüngung: Erholung für den Boden

Gründüngung ist eine Regenerationskur für den Boden. Statt Brache sät man spezielle Pflanzen aus. Diese wachsen, bedecken den Boden und werden später untergepflügt. Ein einfaches, aber wirkungsvolles Konzept.

Geeignete Pflanzen für Gründüngung

Viele Pflanzen eignen sich dafür. Hier einige bewährte Optionen:

  • Phacelia: Auch als Bienenfreund bekannt. Wächst schnell und lockert den Boden gut auf.
  • Senf: Gut für den Herbst. Unterdrückt Unkraut und kann Schädlinge abwehren.
  • Lupinen: Binden Stickstoff aus der Luft und machen ihn für andere Pflanzen verfügbar.
  • Klee: Ebenfalls ein Stickstoffsammler. Zudem beliebt bei Bienen.

Anbau und Einarbeitung von Gründüngungspflanzen

Der Anbau ist unkompliziert: Aussäen und wachsen lassen. Vor der Blüte werden die Pflanzen gehäckselt und flach in den Boden eingearbeitet. Nach einigen Wochen können Gemüsepflanzen gesetzt werden. Das Ergebnis: ein rundum erneuerter Boden.

Drainage und Bewässerung: Wassermanagement im Garten

Wasser ist essenziell für unseren Garten. Zu viel kann jedoch genauso schädlich sein wie zu wenig. Daher ist kluges Wassermanagement entscheidend für einen gesunden Boden.

Bedeutung des Wassermanagements für die Bodengesundheit

Ein ausgewogener Wasserhaushalt im Boden ist fundamental für Ihren Garten. Er gewährleistet:

  • Optimale Atmung der Pflanzenwurzeln
  • Gute Nährstoffaufnahme
  • Aktives Bodenleben
  • Erosionsschutz

Verbesserung der Drainage

Wenn sich Ihr Garten bei jedem Regenguss in einen Sumpf verwandelt, deutet dies auf Drainageprobleme hin.

Erkennen von Drainageproblemen

Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Langanhaltende Wasseransammlungen auf der Oberfläche
  • Dauerhaft matschiger Boden
  • Wurzelfäule bei Pflanzen
  • Übermäßige Moosbildung

Lösungen für schlechte Drainage

Es gibt verschiedene Ansätze:

  • Erhöhte Beete anlegen: Erleichtert den Wasserabfluss.
  • Drainage-Rohre verlegen: Aufwändiger, aber sehr effektiv.
  • Bodenstruktur verbessern: Einarbeiten von Sand oder Kies kann helfen.
  • Tiefwurzelnde Pflanzen anbauen: Lockern den Boden auf natürliche Weise.

Effiziente Bewässerungsmethoden

Richtiges Gießen will gelernt sein. Hier einige Tipps für effizientes Wässern:

  • Tröpfchenbewässerung: Wassersparend und zielgerichtet.
  • Gießen am frühen Morgen: Reduziert Verdunstung.
  • Mulchen: Hält Feuchtigkeit im Boden.
  • Regenwasser sammeln: Gut für Pflanzen und Geldbeutel.

Zeitplanung der Bodenvorbereitung: Ganzjährige Aufgabe

Bodenvorbereitung beschränkt sich nicht auf das Frühjahr. Ein engagierter Gärtner pflegt seinen Boden das ganze Jahr über.

Herbstvorbereitung

Im Herbst wird der Boden winterfest gemacht:

  • Erntereste entfernen oder einarbeiten
  • Gründüngung aussäen
  • Kompost ausbringen
  • Schwere Böden bei Bedarf grob umgraben

Frühjahrsvorbereitung

Mit steigenden Temperaturen beginnt die Hauptarbeit:

  • Boden oberflächlich lockern
  • Kompost einarbeiten
  • pH-Wert prüfen und anpassen
  • Beete planen und vorbereiten

Ganzjährige Bodenverbesserung

Auch während der Saison gibt es Möglichkeiten:

  • Regelmäßiges Mulchen
  • Zwischenfrüchte anbauen
  • Bodenleben durch Jauchen und Brühen fördern
  • Fruchtwechsel planen

Bodenpflege ist eine fortlaufende Aufgabe, die sich auszahlt. Mit diesen Methoden steigern Sie die Fruchtbarkeit Ihres Gartens Jahr für Jahr. Möglicherweise werden Sie sogar zum Vorbild für Ihre Nachbarn, wenn diese Ihren üppigen Gemüsegarten bewundern.

Spezielle Bodenvorbereitungen für verschiedene Gemüsearten

Jede Gemüseart hat ihre eigenen Ansprüche an den Boden. Hier ein paar Tipps für die gängigsten Gemüsegruppen:

Wurzelgemüse

Karotten, Rüben und Co. lieben's locker! Für sie ist eine tiefgründige Bodenlockerung besonders wichtig. Graben Sie den Boden mindestens 30 cm tief um und entfernen Sie dabei Steine. Ein sandiger Lehmboden ist ideal. Zu viel Stickstoff führt zu 'beinigen' Möhren, also Vorsicht mit der Düngung.

Blattgemüse

Salat und Spinat sind anspruchsvoll. Sie bevorzugen einen humusreichen, gut durchlüfteten Boden. Arbeiten Sie reichlich Kompost ein und achten Sie auf eine gute Wasserspeicherung. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal.

Fruchtgemüse

Tomaten und Paprika benötigen viele Nährstoffe. Gönnen Sie ihnen einen sonnigen Platz und einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden. Eine Handvoll gut verrotteter Kompost pro Pflanzloch wirkt sich positiv aus. Denken Sie an eine Stütze – die Früchte werden schwer!

Hülsenfrüchte

Bohnen und Erbsen sind die Stickstoff-Produzenten unter den Gemüsen. Sie kommen mit nährstoffarmem Boden zurecht, mögen es aber nicht zu sauer. Lockern Sie den Boden gut und kalken Sie bei Bedarf. Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Hülsen.

Nachhaltige und ökologische Aspekte der Bodenvorbereitung

Förderung der Biodiversität im Boden

Ein lebendiger Boden ist grundlegend für jeden Garten. Fördern Sie die Vielfalt der Bodenlebewesen durch:

  • Mulchen mit organischem Material
  • Anbau von Gründüngung
  • Verzicht auf Umgraben, stattdessen oberflächliches Lockern
  • Einsatz von Komposttee oder Effektiven Mikroorganismen

Reduktion von chemischen Eingriffen

Weniger ist oft mehr – das gilt auch im Garten. Versuchen Sie, auf chemische Dünger und Pestizide zu verzichten. Stattdessen können Sie:

  • Nützlinge fördern, die Schädlinge in Schach halten
  • Mischkulturen anlegen, die sich gegenseitig unterstützen
  • Natürliche Pflanzenstärkungsmittel wie Brennnesseljauche einsetzen
  • Auf robuste, standortangepasste Sorten setzen

Langfristige Bodenfruchtbarkeit erhalten

Ein gesunder Boden braucht Zeit und Geduld. Folgende Maßnahmen helfen dabei:

  • Regelmäßige Fruchtfolge, um einseitige Nährstoffentzüge zu vermeiden
  • Gründüngung in Fruchtfolge einbauen
  • Bodenverdichtungen vermeiden, besonders bei feuchtem Boden
  • Regelmäßige Kompostgaben, um den Humusgehalt zu erhöhen

Der Weg zum Gemüsegarten-Glück

Das war eine Menge Information! Aber keine Sorge, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Der Weg zum erfolgreichen Gemüsegarten ist ein Prozess, bei dem man ständig dazulernt. Jeder Garten ist anders, und was bei mir funktioniert, muss bei Ihnen noch lange nicht klappen.

Das Wichtigste ist, dass Sie anfangen und Freude daran haben. Beobachten Sie Ihren Boden, Ihre Pflanzen und lernen Sie von ihnen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihr Garten braucht. Und glauben Sie mir, nichts schmeckt besser als die erste selbstgezogene Tomate oder Karotte!

Also, ran an die Schaufel und los geht's! Ihr Boden wird es Ihnen mit einer reichen Ernte danken. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei sogar Ihre Leidenschaft fürs Gärtnern. In diesem Sinne: Gute Ernte und viel Spaß beim Gärtnern!

Tags: Gemüse
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