Borretsch: Vielseitige Küchenkräuter mit Gurkenaroma

Boretsch: Das vielseitige Gurkenkraut in der Küche

Wisst ihr, was mich in letzter Zeit total begeistert? Boretsch! Dieses faszinierende Kraut, das auch als Gurkenkraut bekannt ist, hat so viele tolle Einsatzmöglichkeiten in der Küche. Lasst mich euch davon erzählen!

Boretsch auf einen Blick

  • Lecker gurkiger Geschmack
  • Man kann die Blüten und Blätter essen
  • Super vielseitig: für Salate, Kräuterquark und als hübsche Deko
  • Steckt voller gesunder Omega-3-Fettsäuren
  • Einjährige Pflanze, die sich selbst aussät (praktisch, oder?)

Was genau ist Boretsch?

Boretsch, oder wie er wissenschaftlich heißt, Borago officinalis, ist eine einjährige Pflanze mit wunderschönen blauen Blüten. Ursprünglich kommt sie aus dem Mittelmeerraum, wird aber mittlerweile auf der ganzen Welt angebaut. Die Pflanze kann richtig groß werden, bis zu 70 cm! Und ihre Blätter? Die sind rau und behaart – ein echtes Naturwunder.

Ein bisschen Geschichte gefällig?

Stellt euch vor, Boretsch wird schon seit Ewigkeiten in der Küche und als Heilpflanze verwendet. Sogar die alten Römer und Griechen kannten das Kraut schon! Im Mittelalter galt Boretsch als Glücksbringer. Kein Wunder, dass man ihn oft in Klostergärten fand. Ich finde es faszinierend, wie lange diese Pflanze schon die Menschen begleitet.

Wie sieht Boretsch eigentlich aus?

Die Blüten sind wie kleine blaue Sterne – einfach zauberhaft! Die Blätter sind oval und fühlen sich rau an. Von Juni bis September blüht der Boretsch und lockt dabei jede Menge Bienen an. Deshalb wird er auch als Bienenweide geschätzt. In meinem Garten summt und brummt es zu dieser Zeit immer besonders viel!

Was macht Boretsch so besonders in der Küche?

Der Geschmack – einfach erfrischend!

Wenn ihr Boretsch probiert, werdet ihr überrascht sein: Er schmeckt erfrischend und leicht nach Gurke. Die jungen Blätter sind dabei milder, die älteren haben mehr Power. Und die Blüten? Die sind leicht süßlich, fast wie Honig. Ich liebe diese Vielfalt!

Gesund ist er auch noch

Boretsch ist nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund. Er enthält Vitamin C, Kalium und Calcium. Besonders toll finde ich die Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können. In der Naturheilkunde wird Boretsch sogar als Schleimlöser und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Ein echtes Kraftpaket also!

Was kann man alles essen?

Das Tolle am Boretsch: Man kann die Blätter und die Blüten verwenden. Die jungen Blätter machen sich super in Salaten. Die Blüten sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch essbar – perfekt als Deko! Die Stängel sind zwar zu hart zum Essen, aber für einen Tee könnt ihr sie gut verwenden. Nichts wird verschwendet!

Boretsch im Salat – ein Traum!

Frische Blätter für den Kick

Probiert mal junge Boretschblätter in eurem Lieblingssalat. Sie passen besonders gut zu Gurken- oder Tomatensalat. Mein Tipp: Gebt die Blätter erst kurz vor dem Servieren dazu, dann bleiben sie schön knackig und frisch.

Blüten als Hingucker

Die blauen Blüten sind nicht nur hübsch, sondern geben dem Salat auch eine leichte Süße. Sie sehen einfach traumhaft aus! Passt aber auf: Wascht die Blüten vorsichtig und trocknet sie auf Küchenpapier, bevor ihr sie verwendet. So bleiben sie am schönsten.

Mein Lieblings-Sommersalat mit Boretsch

Ich verrate euch mein Geheimrezept für einen köstlichen Sommersalat: Mischt Salatblätter mit gehackten Boretschblättern, Gurkenscheiben und Kirschtomaten. Dazu ein Dressing aus Olivenöl, frischem Zitronensaft und einem Klecks Honig – himmlisch! Zum Schluss streue ich immer ein paar Boretschblüten darüber. Das sieht nicht nur fantastisch aus, sondern schmeckt auch herrlich frisch. Probiert es aus, ihr werdet begeistert sein!

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Produktbild von Sperli BIO Boretsch Verpackung zeigt eine Gewürzpflanze mit blauen Blüten und Hinweisen wie einjährig, 80, cm Wuchshöhe und kübelgeeignet sowie das Logo von Sperli.
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Produktbild von Sperli Küchenkräuter Saatscheiben mit Abbildungen von Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Rauke und Dill sowie Informationen zu den 5 Saatscheiben und der einfachen Anwendung für gesunde Kräuter auf kleinem Raum
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Boretsch in Kräuterquark und Dips – ein Geschmackserlebnis!

Ich bin total begeistert davon, wie Boretsch Kräuterquark und Dips aufpeppt! Dieses Kraut bringt wirklich einen Hauch von Sommer in jedes Gericht. Hier ein paar meiner Lieblingsideen:

Mein Geheimrezept: Boretsch-Kräuterquark

Für einen himmlischen Boretsch-Kräuterquark braucht ihr nur:

  • 250 g cremigen Quark
  • 2-3 EL fein gehackte Boretschblätter (je nach Geschmack)
  • 1 Schuss Milch oder Sahne für die Cremigkeit
  • Eine Prise Salz und frisch gemahlenen Pfeffer

Einfach alles in einer Schüssel vermengen und nach Herzenslust würzen. Mein Tipp: Lasst den Quark vor dem Genießen etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen. So entfaltet sich das Aroma noch besser – ihr werdet begeistert sein!

Boretsch im Joghurt-Dip – frisch und lecker

Auch in Joghurt-Dips macht Boretsch eine tolle Figur. Probiert mal dieses einfache Rezept:

  • 200 g griechischer Joghurt (schön cremig!)
  • 2 EL fein gehackte Boretschblätter
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt (für die Liebhaber)
  • Saft einer halben Zitrone für die Frische
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Alles gut verrühren und mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen. Dieser Dip ist der Hammer zu Gemüsesticks oder als Beilage zum Grillen!

Mein Sommerhit: Erfrischender Boretsch-Gurkendip

An heißen Tagen liebe ich diesen erfrischenden Dip. Ihr braucht:

  • 1 knackige Salatgurke
  • 200 g Schmand oder Crème fraîche
  • 3 EL fein gehackte Boretschblätter
  • 1 EL Zitronensaft für den Kick
  • 1 EL gutes Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Die Gurke schälen, entkernen und fein würfeln. Dann einfach alles zusammenmischen und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Dieser Dip ist der Wahnsinn zu frischem Fladenbrot oder als Sauce zu gegrilltem Fisch. Probiert es aus!

Boretsch in Getränken – erfrischend anders!

Boretsch ist nicht nur in herzhaften Gerichten ein Star – auch in Getränken macht er eine super Figur. Lasst mich euch ein paar meiner Lieblingsideen verraten:

Boretsch-Tee – ein Genuss für Körper und Seele

Boretsch-Tee ist mein Geheimtipp für entspannte Momente. So einfach geht's:

  • 1-2 TL getrocknete Boretschblätter oder 3-4 frische (je nachdem, was ihr gerade da habt)
  • 250 ml kochendes Wasser
  • Ein Löffelchen Honig, wenn ihr's gerne süß mögt

Einfach die Blätter mit heißem Wasser übergießen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und nach Belieben süßen. Ich trinke den Tee am liebsten lauwarm an einem gemütlichen Sommerabend auf der Terrasse – herrlich!

Boretsch in Sommerdrinks – der Geheimtipp für eure nächste Party

Mit Boretsch könnt ihr eure Sommergetränke richtig aufpeppen. Hier sind ein paar Ideen, die bei meinen Gästen immer super ankommen:

  • Boretschblüten in Eiswürfel einfrieren – sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch klasse!
  • Ein paar frische Boretschblätter in Wasser oder Limonade geben – verleiht einen überraschend erfrischenden Gurkengeschmack
  • Boretschsirup selbst machen – perfekt für Cocktails oder Schorlen

Mein Lieblingsrezept: Boretsch-Zitronen-Eistee

An heißen Sommertagen gibt's bei mir oft diesen köstlichen Eistee. Ihr braucht:

  • 4 Beutel schwarzer Tee (oder grüner, wenn ihr's lieber mögt)
  • 1 Liter kochendes Wasser
  • Eine Handvoll frische Boretschblätter
  • Saft von 2 saftigen Zitronen
  • 4 EL Honig (oder mehr, je nach Geschmack)
  • Jede Menge Eiswürfel
  • Zitronenscheiben und Boretschblüten zum Dekorieren

Zuerst den Tee aufgießen und 5 Minuten ziehen lassen. Dann die Teebeutel raus und die Boretschblätter rein. Nochmal 10 Minuten ziehen lassen und die Blätter entfernen. Jetzt Zitronensaft und Honig unterrühren und abkühlen lassen. Mit Eiswürfeln, Zitronenscheiben und Boretschblüten servieren – ein Traum!

Boretsch in warmen Gerichten – überraschend lecker!

Viele denken ja, Boretsch sei nur was für kalte Gerichte. Aber lasst euch sagen: In warmen Speisen kann er echt überraschen! Hier ein paar meiner Lieblingsideen:

Boretsch in Suppen und Eintöpfen – ein Geschmackserlebnis

In Suppen und Eintöpfen bringt Boretsch eine tolle frische Note rein. Mein Tipp: Gebt die Blätter erst ganz zum Schluss dazu, damit das Aroma schön erhalten bleibt. Besonders gut passt Boretsch zu:

  • Gemüsesuppen, vor allem mit Zucchini oder Gurke – ein Traum!
  • Hühnersuppe für einen frischen Kick
  • Kartoffelsuppe – probiert es aus, ihr werdet begeistert sein!

Boretsch in Füllungen – der Geheimtipp

Fein gehackter Boretsch in Füllungen? Absolut! Hier ein paar Ideen, die bei uns zuhause immer gut ankommen:

  • In Quarkfüllungen für Teigtaschen oder Piroggen – einfach köstlich!
  • Als Teil von Kräuterfüllungen für Fleisch oder Fisch – gibt eine tolle frische Note
  • In vegetarischen Füllungen für Paprika oder Zucchini – da staunen sogar Fleischliebhaber

Mein Lieblingsrezept: Boretsch-Kartoffelsuppe

Diese Suppe ist bei uns ein echter Familienhit! Hier das Rezept für 4 Portionen:

  • 500 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 EL Butter (für den Geschmack)
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Sahne (für die Cremigkeit)
  • Eine Handvoll frische Boretschblätter, fein gehackt
  • Salz und Pfeffer
  • Croutons zum Servieren (wenn ihr mögt)

Zuerst die Zwiebel in Butter anschwitzen, dann die Kartoffeln dazu und kurz mitdünsten. Mit Brühe ablöschen und etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln schön weich sind. Dann alles pürieren, Sahne dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz vor dem Servieren den gehackten Boretsch unterrühren. Mit Croutons garnieren und sofort genießen – einfach himmlisch!

Ich hoffe, ihr habt jetzt richtig Lust bekommen, Boretsch in eurer Küche auszuprobieren. Ob in kalten Dips, erfrischenden Getränken oder warmen Suppen – dieses Kraut ist einfach vielseitig und bringt einen Hauch Sommer in jedes Gericht. Lasst es euch schmecken!

Boretsch in Desserts und Backwaren: Eine süße Überraschung

Ihr werdet es kaum glauben, aber Boretsch macht sich auch in süßen Kreationen richtig gut! Seine leicht gurkige Note bringt eine besondere Frische in Desserts und Backwaren. Lasst uns mal ein paar spannende Ideen anschauen!

Kandierte Boretsch-Blüten: Der Hingucker auf euren Desserts

Wenn ihr eure Gäste so richtig beeindrucken wollt, probiert mal kandierte Boretsch-Blüten aus. Die sind nicht nur wunderschön, sondern auch eine köstliche Deko für allerlei Süßkram. Hier mein Geheimtipp: Taucht die Blüten vorsichtig in leicht geschlagenes Eiweiß und wälzt sie dann in feinem Zucker. Nach dem Trocknen könnt ihr sie auf Torten, Cupcakes oder sogar in einem Glas Sekt schweben lassen. Sieht einfach traumhaft aus!

Boretsch in Kuchen und Muffins: Frische trifft auf Süße

Wer hätte das gedacht? Fein gehackte Boretsch-Blätter können Teigen eine richtig interessante Note verleihen. Besonders gut harmonieren sie mit Zitronen- oder Orangengebäck. Mein Tipp: Gebt mal einen Teelöffel gehackte Boretsch-Blätter in euren nächsten Zitronenkuchen oder in Blaubeermuffins. Ihr werdet überrascht sein, wie gut das schmeckt!

Mein Lieblingsrezept: Boretsch-Zitronen-Muffins

Ich verrate euch jetzt mein Lieblingsrezept für super leckere Boretsch-Zitronen-Muffins. Die sind bei uns zuhause der absolute Renner!

  • 250g Mehl
  • 150g Zucker
  • 2 Eier
  • 100ml Öl
  • 100ml Milch
  • Saft und Abrieb einer Bio-Zitrone
  • 2 EL fein gehackte Boretsch-Blätter
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Einfach alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren und in Muffinförmchen füllen. Bei 180°C etwa 20-25 Minuten backen. Nach dem Abkühlen dekoriere ich sie gerne mit kandierten Boretsch-Blüten. Sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch himmlisch!

Boretsch konservieren: Damit ihr das ganze Jahr was davon habt

Wisst ihr, was ich immer mache, damit ich auch im Winter nicht auf meinen geliebten Boretsch verzichten muss? Ich konserviere ihn! Hier ein paar Methoden, die sich bei mir bewährt haben:

Boretsch-Blätter trocknen: Einfach und effektiv

Das Trocknen von Boretsch-Blättern ist wirklich kinderleicht. Ich hänge die frisch geernteten, sauberen Blätter einfach locker auf einem Gitter oder einer Leine auf. Wichtig ist ein luftiger, schattiger Ort. Nach etwa einer Woche sind die Blätter knistrig trocken und können in luftdichte Behälter gefüllt werden. Perfekt für Tees oder als Würzmittel!

Boretsch einfrieren: Frische für später aufheben

Manchmal friere ich auch frische Boretsch-Blätter ein. Dafür wasche ich sie, tupfe sie trocken und hacke sie klein. Dann fülle ich sie portionsweise in Eiswürfelbehälter, bedecke sie mit etwas Wasser oder Olivenöl und ab in die Gefriertruhe. Die gefrorenen Boretsch-Würfel kann ich dann direkt in Suppen oder Soßen geben. Praktisch, oder?

Boretsch-Öl und -Essig: Meine Geheimwaffe in der Küche

Mein absoluter Favorit ist aber die Herstellung von Kräuteröl oder -essig mit Boretsch. Ich gebe frische Boretsch-Blätter und -Blüten in eine Flasche und fülle sie mit gutem Olivenöl oder mildem Essig auf. Nach etwa zwei Wochen an einem dunklen Ort hat sich der Geschmack voll entfaltet. Dann gieße ich das Öl oder den Essig durch ein feines Sieb in saubere Flaschen. Das Aroma ist einfach unschlagbar!

Boretsch als Heilpflanze: Mehr als nur lecker

Boretsch ist nicht nur in der Küche ein Star, sondern hat auch eine lange Tradition in der Naturheilkunde. Spannend, oder?

Traditionelle Anwendungen: Was unsere Großmütter schon wussten

In der Volksmedizin wird Boretsch schon ewig geschätzt. Man sagt, er hebt die Stimmung und wurde früher sogar bei Melancholie und Traurigkeit eingesetzt. Bei Erkältungen und zur Stärkung des Immunsystems war er auch beliebt. Und als Tee oder Umschlag wurde Boretsch bei Hautproblemen angewendet. Unsere Großmütter wussten schon, was gut ist!

Was die moderne Forschung sagt

Interessanterweise bestätigen heutige Studien einiges von dem alten Wissen. Boretsch ist reich an Gamma-Linolensäure, einer Omega-6-Fettsäure, die entzündungshemmend wirken kann. Das macht ihn spannend für die Behandlung von Hauterkrankungen wie Neurodermitis. Auch die stimmungsaufhellende Wirkung wird weiter erforscht. Man vermutet, dass die Mineralstoffe und Vitamine im Boretsch dabei eine Rolle spielen könnten. Ist das nicht faszinierend?

Ein Wort der Vorsicht

So toll Boretsch auch ist, wir sollten ihn mit Bedacht verwenden. Die Pflanze enthält nämlich Pyrrolizidinalkaloide, die in größeren Mengen nicht so gut für die Leber sein können. Deshalb lieber nicht dauerhaft und übermäßig einnehmen. Schwangere und stillende Frauen sollten ganz darauf verzichten. Wenn ihr Boretsch als Heilpflanze nutzen wollt, sprecht am besten vorher mit einem Arzt oder Heilpraktiker. In der Küche könnt ihr Boretsch aber bedenkenlos in normalen Mengen genießen - wie so oft macht's die Dosis!

Ich hoffe, ihr habt jetzt richtig Lust bekommen, Boretsch in all seinen Facetten auszuprobieren. Von süßen Überraschungen bis hin zu heilsamen Anwendungen - dieses Kraut hat wirklich viel zu bieten. Lasst es euch schmecken und tut euch was Gutes damit!

Boretsch im eigenen Garten: So einfach geht's!

Ihr glaubt gar nicht, wie easy es ist, Boretsch selbst anzubauen! Ob im Garten oder auf dem Balkon, dieses tolle Kraut macht's einem wirklich nicht schwer. Lasst mich euch ein paar Tipps geben, wie ihr euren eigenen kleinen Boretsch-Schatz heranziehen könnt.

Der perfekte Platz für euren Boretsch

Boretsch ist da nicht wählerisch - er mag's sonnig bis halbschattig und freut sich über nährstoffreichen Boden, der nicht zu nass ist. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 wäre ideal, aber macht euch da keinen Kopf drum. Hauptsache, das Wasser läuft gut ab und die Wurzeln stehen nicht im Sumpf.

Von der Saat zur Pflanze

Ab April könnt ihr die Samen direkt ins Beet säen. Oder fangt schon im März drinnen an, wenn ihr's kaum erwarten könnt. Drückt die Samen nur leicht an - die kleinen Kerle mögen's hell zum Keimen. Im Beet etwa 30 cm Abstand lassen, die werden nämlich ganz schön groß! Und dann heißt es: Geduld haben. Boretsch wächst aber recht flott, also keine Sorge.

Erntezeit - der beste Teil!

Nach 6-8 Wochen geht's los mit der Ernte. Die jungen Blätter und Triebspitzen sind am leckersten. Und ab Juni kommen dann noch die hübschen blauen Blüten dazu - ein Traum! Aber nicht zu gierig sein: Lasst immer zwei Drittel der Pflanze stehen, damit sie weiterwachsen kann.

Boretsch - der Umweltheld in eurem Garten

Wisst ihr was? Boretsch ist nicht nur lecker, sondern auch richtig gut für die Umwelt. Hier ein paar Gründe, warum ihr euch mit Boretsch im Garten gleich doppelt freuen könnt:

Ein Festmahl für Bienen

Die blauen Blüten sind der absolute Renner bei Bienen und anderen Insekten. Wenn ihr also Boretsch pflanzt, tut ihr nicht nur euch was Gutes, sondern auch unseren kleinen gefiederten Freunden. Lasst ruhig ein paar Pflanzen blühen, bevor ihr alles aberntet - die Bienen werden's euch danken!

Von der Wurzel bis zur Blüte - alles ist was wert

Bei Boretsch könnt ihr fast alles verwenden. Die Blätter sind super für Salate oder gekocht als Gemüse. Mit den Blüten macht ihr eure Gerichte zum echten Hingucker. Und sogar die Stängel geben Suppen einen tollen Crunch, wenn ihr sie fein hackt. Nichts muss weggeworfen werden - das nenne ich mal nachhaltig!

Heimisches Superfood statt Importware

Statt exotische Kräuter zu kaufen, die um die halbe Welt geflogen sind, nehmt doch einfach Boretsch! Sein gurkiger Geschmack ist echt vielseitig einsetzbar. So spart ihr nicht nur Geld, sondern tut auch was fürs Klima. Win-win, würde ich sagen!

Boretsch - mehr als nur ein Kraut

Ich bin echt begeistert von Boretsch, und ich hoffe, euch geht's genauso! Er ist so vielseitig in der Küche, super einfach anzubauen und obendrein noch gut für die Umwelt. Egal ob in Salaten, Dips oder sogar in Desserts - Boretsch bringt einfach was Besonderes in die Küche.

Wenn ihr Boretsch einmal selbst angebaut habt, werdet ihr garantiert Feuer und Flamme sein. Probiert neue Rezepte aus oder experimentiert einfach drauf los. Mit Boretsch könnt ihr echt kreativ werden!

Wer weiß, vielleicht spielt Boretsch in Zukunft eine noch größere Rolle in unserer Ernährung. Als robustes heimisches Kraut passt er perfekt in moderne Konzepte wie Urban Gardening. Also, traut euch an dieses oft unterschätzte Kraut ran und bringt ein Stück Natur und Nachhaltigkeit in eure Küche! Ich bin mir sicher, ihr werdet es nicht bereuen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Boretsch und welche besonderen Eigenschaften hat das Gurkenkraut?
    Boretsch (Borago officinalis), auch Gurkenkraut genannt, ist eine einjährige Pflanze aus dem Mittelmeerraum mit charakteristischen blauen Sternenblüten. Die Pflanze wird bis zu 70 cm hoch und besitzt raue, behaarte Blätter. Besonders bemerkenswert ist ihr erfrischender, gurkenähnlicher Geschmack, der sowohl in den jungen Blättern als auch den süßlich-honigartigen Blüten zu finden ist. Als Bienenweide lockt Boretsch von Juni bis September zahlreiche Insekten an. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre Selbstaussaat aus und etabliert sich dadurch mühelos im Garten. Boretsch ist reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C, Kalium und Calcium. Besonders wertvoll ist die enthaltene Gamma-Linolensäure, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. In der Küche sind sowohl Blätter als auch Blüten verwendbar, während die harten Stängel für Tees genutzt werden können.
  2. Wie verwendet man Boretschblätter und Boretschblüten in der Küche?
    Boretschblätter und -blüten bieten vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Junge Blätter eignen sich hervorragend für Salate, wo sie einen erfrischenden gurkenähnlichen Geschmack bringen. Sie passen besonders gut zu Gurken- oder Tomatensalaten. Die Blätter sollten erst kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden, um ihre Frische zu bewahren. Fein gehackt bereichern sie Kräuterquark, Joghurt-Dips oder Schmand-Zubereitungen. In warmen Gerichten werden Boretschblätter am besten erst zum Schluss untergerührt, damit das Aroma erhalten bleibt. Die blauen Blüten sind nicht nur essbar, sondern auch eine wunderschöne Dekoration für Salate, Desserts oder Getränke. Kandierte Blüten werden als elegante Tortendekoration verwendet. Beide Pflanzenteile können auch in Eiswürfel eingefroren werden, um Sommergetränke optisch und geschmacklich aufzuwerten. Sogar in Backwaren wie Zitronen-Muffins bringen gehackte Blätter eine interessante frische Note.
  3. Welche Inhaltsstoffe machen Boretsch zu einem wertvollen Küchenkraut?
    Boretsch ist reich an wertvollen Nährstoffen, die ihn zu einem geschätzten Küchenkraut machen. Besonders bemerkenswert ist der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können. Die Pflanze enthält bedeutende Mengen an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt, sowie wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Calcium für den Stoffwechsel und die Knochengesundheit. Ein Highlight ist die Gamma-Linolensäure, eine seltene Omega-6-Fettsäure, die in der modernen Forschung für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt wird. Diese macht Boretsch besonders interessant für die Behandlung von Hauterkrankungen wie Neurodermitis. Zusätzlich enthält die Pflanze verschiedene Flavonoide und andere sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidative Eigenschaften besitzen. Allerdings sollte erwähnt werden, dass Boretsch auch Pyrrolizidinalkaloide enthält, weshalb ein maßvoller Genuss empfohlen wird. Die Kombination dieser Inhaltsstoffe macht Boretsch zu einem functional food, das nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich bereichernd ist.
  4. Warum wird Boretsch oft in Klostergärten angebaut und hat eine lange Tradition?
    Boretsch besitzt eine jahrhundertealte Tradition, die bis zu den alten Römern und Griechen zurückreicht. In mittelalterlichen Klostergärten wurde das Gurkenkraut besonders geschätzt, da es als Glücksbringer und Stimmungsaufheller galt. Die Mönche nutzten Boretsch nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Heilpflanze gegen Melancholie und zur Stärkung des Immunsystems. Die Pflanze passte perfekt in das Konzept der Klostergärten, da sie sowohl kulinarisch als auch medizinisch wertvoll war. Boretsch galt als Symbol für Mut und Freude – Eigenschaften, die in der Klostergemeinschaft sehr geschätzt wurden. Die einfache Kultivierung und die Fähigkeit zur Selbstaussaat machten ihn zu einem verlässlichen Bestandteil der Klostergarten-Apotheke. Traditionell wurde Boretsch bei Erkältungen, als Schleimlöser und zur Hautpflege eingesetzt. Diese lange Tradition der Nutzung spiegelt das umfassende Wissen um die vielseitigen Eigenschaften dieser bemerkenswerten Pflanze wider und erklärt ihre dauerhafte Präsenz in historischen Gärten.
  5. Wie macht man Boretsch als Bienenweide im eigenen Garten nutzbar?
    Boretsch ist eine der wertvollsten Bienenweiden, die man im Garten etablieren kann. Von Juni bis September produzieren die charakteristischen blauen Sternenblüten kontinuierlich Nektar und Pollen, wodurch sie Bienen, Hummeln und andere Bestäuber magisch anziehen. Um Boretsch optimal als Bienenweide zu nutzen, sollten Sie einen Teil der Pflanzen vollständig ausblühen lassen, anstatt alle Blätter zu ernten. Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Ein besonderer Vorteil ist die Fähigkeit zur Selbstaussaat – einmal etabliert, sorgt Boretsch automatisch für Nachwuchs und schafft dauerhafte Bienenhabitate. Planen Sie etwa 30 cm Abstand zwischen den Pflanzen ein, da sie recht groß werden. Kombinieren Sie Boretsch mit anderen bienenfreundlichen Kräutern wie Thymian oder Lavendel für eine kontinuierliche Blütezeit. Die intensive blaue Blütenfarbe ist nicht nur für Menschen attraktiv, sondern wird auch von Bienen bevorzugt wahrgenommen, was Boretsch zu einem echten Magneten für nützliche Gartenbesucher macht.
  6. Worin unterscheidet sich Boretsch von anderen Küchenkräutern wie Dill oder Petersilie?
    Boretsch unterscheidet sich grundlegend von klassischen Küchenkräutern wie Dill oder Petersilie. Während Petersilie und Dill primär als Gewürze dienen, bietet Boretsch sowohl essbare Blätter als auch dekorative, genießbare Blüten. Geschmacklich ist der gurkenähnliche, erfrischende Charakter von Boretsch einzigartig und unterscheidet sich deutlich vom würzig-bitteren Petersiliengeschmack oder dem charakteristischen Dill-Aroma. Botanisch gehört Boretsch zu den Raublattgewächsen, was sich in den behaarten, rauen Blättern zeigt – ein deutlicher Kontrast zu den glatten Blättern von Petersilie oder den feinen Dill-Wedeln. Ein weiterer Unterschied liegt in der Verwendung: Während Petersilie und Dill meist als Würzmittel dienen, kann Boretsch sowohl als Gemüse (gekochte Blätter), als Salatbeigabe und als essbare Dekoration genutzt werden. Die enthaltene Gamma-Linolensäure und die besonderen Omega-3-Fettsäuren machen Boretsch nutritiv wertvoller als viele andere Küchenkräuter. Zudem ist Boretsch eine einjährige Pflanze mit ausgeprägter Selbstaussaat, während Petersilie zweijährig ist und Dill gezielt nachgesät werden muss.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Wildkräutern und Gartenkräutern wie Boretsch?
    Der Hauptunterschied zwischen Wildkräutern und Gartenkräutern wie Boretsch liegt in der Kultivierung und Domestizierung. Boretsch ist ein kultiviertes Gartenkraut, das über Jahrhunderte für den Anbau optimiert wurde, auch wenn es ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Wildkräuter wachsen spontan in der Natur ohne menschliche Eingriffe, während Gartenkräuter wie Boretsch gezielt angebaut und oft durch Zucht verbessert wurden. Kultivierte Kräuter haben meist größere, fleischigere Blätter und einen milderen Geschmack als ihre wilden Verwandten. Boretsch zeigt diese Eigenschaften deutlich: Die Gartenform ist größer und ertragreicher als wilde Varianten. Ein weiterer Unterschied liegt in der Verfügbarkeit und Berechenbarkeit – Gartenkräuter können kontrolliert angebaut werden, während Wildkräuter saisonalen und standortbedingten Schwankungen unterliegen. Sicherheitsaspekte sind ebenfalls wichtig: Kultivierte Kräuter wie Boretsch sind eindeutig identifizierbar, während bei Wildkräutern Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen besteht. Gartenkräuter bieten zudem durch Züchtung oft höhere Nährstoffgehalte und bessere kulinarische Eigenschaften als ihre wilden Vorfahren.
  8. Welche Gamma-Linolensäure ist in Boretsch enthalten und welche Wirkung hat sie?
    Boretsch enthält Gamma-Linolensäure (GLA), eine seltene Omega-6-Fettsäure, die in nur wenigen Pflanzen in nennenswerten Mengen vorkommt. Diese mehrfach ungesättigte Fettsäure ist besonders im Boretschsamenöl konzentriert, aber auch in den Blättern nachweisbar. GLA ist ein wichtiger Baustein für körpereigene entzündungshemmende Substanzen und spielt eine zentrale Rolle im Hautstoffwechsel. Moderne Forschung zeigt, dass Gamma-Linolensäure bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Ekzemen und trockener Haut hilfreich sein kann, da sie die Hautbarriere stärkt und Entzündungsreaktionen moduliert. Die Substanz unterstützt auch die Bildung von Prostaglandinen, die wichtige Funktionen bei Entzündungsprozessen und der Immunregulation haben. Im Gegensatz zu anderen Omega-6-Fettsäuren wirkt GLA nicht entzündungsfördernd, sondern ausgleichend auf das Immunsystem. Dies macht Boretsch zu einem wertvollen functional food. Allerdings sollte beachtet werden, dass für therapeutische Zwecke meist Boretschöl-Präparate verwendet werden, da die Konzentration in den Blättern geringer ist als in den Samen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Borretschsamen für den Eigenanbau kaufen?
    Qualitativ hochwertige Borretschsamen für den Eigenanbau erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Shops. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Saatgut, bietet eine große Auswahl an Kräutersamen inklusive verschiedener Boretsch-Sorten. Bei der Auswahl sollten Sie auf bio-zertifizierte Samen achten, die frei von chemischen Behandlungen sind. Achten Sie besonders auf das Erntejahr – frische Samen haben eine höhere Keimrate. Seriöse Anbieter geben das Aussaatjahr und die Keimfähigkeit an. Neben Online-Händlern führen auch gut sortierte Gartencenter, Baumärkte mit Gartenabteilung und spezialisierte Kräuter-Gärtnereien Borretschsamen. Beim Kauf sollten Sie auf verschweißte Verpackungen und eine trockene Lagerung achten. Tauschen Sie sich auch mit anderen Hobbygärtnern aus – oft können erfahrene Gärtner eigene Samen abgeben, da Boretsch zur Selbstaussaat neigt. Regional ansässige Gärtnereien bieten oft besonders gut an die lokalen Klimabedingungen angepasste Sorten an.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Boretsch kaufen für die Küche beachten?
    Beim Kauf von Boretsch für die Küche sollten Sie verschiedene Qualitätskriterien beachten. Frischer Boretsch erkennen Sie an intensiv grünen, prallen Blättern ohne Welkestellen oder gelbliche Verfärbungen. Die charakteristisch raue, behaarte Oberfläche der Blätter ist ein Qualitätsmerkmal – sie sollten aber nicht schlaff oder beschädigt sein. Bevorzugen Sie junge Triebe und kleinere Blätter, da diese zarter und milder im Geschmack sind. Die blauen Blüten sollten voll geöffnet und frisch aussehen, nicht verwelkt oder bräunlich verfärbt. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de empfehlen, auf bio-zertifizierten Anbau zu achten, um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu vermeiden. Beim Kauf im Topf sollten die Wurzeln gesund und hell sein, die Erde feucht aber nicht staunass. Vermeiden Sie Pflanzen mit Schädlingsbefall oder Pilzerkrankungen. Frischer Boretsch sollte einen intensiven, gurkenartigen Duft verströmen. Kaufen Sie möglichst nur soviel, wie Sie zeitnah verwenden können, da sich Boretsch schlecht lagern lässt. Am besten ist der Kauf direkt beim Erzeuger oder in spezialisierten Kräutergeschäften.
  11. Wie wirken Pyrrolizidinalkaloide in Boretsch und was muss man beachten?
    Pyrrolizidinalkaloide (PA) sind natürliche Pflanzeninhaltsstoffe, die auch in Boretsch vorkommen und in größeren Mengen lebertoxisch wirken können. Diese Substanzen dienen der Pflanze als natürlicher Schutz vor Fressfeinden. Bei dauerhafter Aufnahme hoher Mengen können PA die Leber schädigen und sind daher nicht völlig unbedenklich. Wichtig ist jedoch die Dosierung: Gelegentlicher Genuss von Boretsch in normalen Küchenmengen ist unbedenklich. Problematisch wird es erst bei regelmäßigem, hochdosiertem Konsum über längere Zeiträume. Schwangere und stillende Frauen sollten vorsichtshalber ganz auf Boretsch verzichten. Kinder sollten nur kleine Mengen erhalten. Die PA-Konzentration ist in jungen Blättern und Blüten geringer als in älteren Pflanzenteilen. Wenn Sie Boretsch als Heilpflanze nutzen möchten, konsultieren Sie einen Arzt oder Heilpraktiker. Für die normale Küchenverwendung – als gelegentliche Salatbeigabe oder in Kräuterquark – besteht kein Grund zur Sorge. Die Vorteile der wertvollen Inhaltsstoffe überwiegen bei maßvollem Genuss die Risiken deutlich.
  12. Welche Rolle spielt Boretsch in der modernen Phytotherapie und Naturheilkunde?
    In der modernen Phytotherapie und Naturheilkunde wird Boretsch wegen seiner wertvollen Gamma-Linolensäure geschätzt, die hauptsächlich aus Boretschsamenöl gewonnen wird. Die zeitgenössische Forschung bestätigt viele traditionelle Anwendungen und zeigt, dass GLA entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis therapeutisch wirksam sein kann. Boretschöl wird heute standardisiert in Kapseln oder als reines Öl für die innerliche und äußerliche Anwendung verwendet. Die moderne Phytotherapie nutzt Boretsch besonders zur Unterstützung der Hautgesundheit, bei trockener Haut und entzündlichen Hautprozessen. Auch die traditionell beschriebene stimmungsaufhellende Wirkung wird erforscht – die enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine könnten dabei eine Rolle spielen. Allerdings wird heute vorsichtiger mit der Dosierung umgegangen als früher, da die Pyrrolizidinalkaloide bekannt sind. Seriöse Phytotherapeuten setzen hauptsächlich auf das aus den Samen gewonnene Öl, da hier die PA-Belastung geringer ist. Die moderne Naturheilkunde schätzt Boretsch als komplementären Baustein bei dermatologischen Therapien und in der Immunmodulation.
  13. Wie beeinflusst der mediterrane Ursprung die Anbaubedingungen von Borago officinalis?
    Der mediterrane Ursprung von Borago officinalis prägt entscheidend die optimalen Anbaubedingungen. Als ursprüngliche Mittelmeerpflanze bevorzugt Boretsch warme, sonnige bis halbschattige Standorte und gut drainierte Böden – Staunässe verträgt er nicht. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein (6-7), was typisch für mediterrane Böden ist. Die Wärmebedürftigkeit zeigt sich darin, dass Boretsch erst ab April direkt gesät werden kann, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Seine Trockentoleranz macht ihn zu einem pflegeleichten Gartenbewohner, der auch mit weniger Wasser auskommt als viele andere Kräuter. Die natürliche Anpassung an mediterrane Sommer mit trockenen Perioden erklärt, warum Boretsch pralle Sonne gut verträgt und bei zu viel Feuchtigkeit anfällig für Pilzkrankheiten wird. Diese Eigenschaften machen ihn ideal für klimawandelangepasste Gärten. In Deutschland wächst Boretsch am besten in geschützten, warmen Lagen. Die einjährige Lebensdauer und die ausgeprägte Selbstaussaat sind ebenfalls Adaptionen an mediterrane Klimabedingungen, wo Pflanzen oft schnell keimen, blühen und sich fortpflanzen müssen.
  14. Warum funktioniert Selbstaussaat bei Boretsch so gut im Garten?
    Boretsch ist ein Meister der Selbstaussaat, was auf verschiedene biologische Anpassungen zurückzuführen ist. Als einjährige Pflanze hat Boretsch evolutionär die Strategie entwickelt, sehr große Mengen an Samen zu produzieren und diese effektiv zu verbreiten. Die schwarzen, relativ großen Samen reifen kontinuierlich von Juli bis zum ersten Frost und fallen natürlich zu Boden, wo sie optimale Keimbedingungen vorfinden. Ein entscheidender Vorteil ist die Keimfähigkeit auch bei niedrigeren Temperaturen im Frühjahr, wodurch sich Boretsch oft vor anderen Unkräutern etabliert. Die Samen überwintern problemlos im Boden und keimen zuverlässig, sobald die Temperaturen steigen. Boretsch ist zudem nicht wählerisch bei der Bodenbeschaffenheit und kann sich an verschiedene Standorte anpassen. Die kräftigen Sämlinge wachsen schnell und verdrängen Konkurrenzpflanzen. Ein weiterer Faktor ist die lange Blütezeit von Juni bis Oktober, wodurch kontinuierlich neue Samen produziert werden. Diese Eigenschaften machen Boretsch zu einem selbsterhaltenden Gartenbestandteil, der einmal etabliert jährlich wiederkommt und sich sogar ausbreitet.
  15. Welche praktischen Methoden gibt es zum Konservieren von Boretschblättern?
    Boretschblätter lassen sich auf verschiedene Weise erfolgreich konservieren, um das ganze Jahr über von ihrem gurkenartigen Geschmack zu profitieren. Das Trocknen ist die klassische Methode: Frische, saubere Blätter werden locker aufgehängt oder auf Gittern an einem luftigen, schattigen Ort etwa eine Woche getrocknet, bis sie knistrig sind. Die getrockneten Blätter eignen sich perfekt für Tees und als Gewürz. Beim Einfrieren werden die gewaschenen und kleingehackten Blätter portionsweise in Eiswürfelbehälter gegeben und mit etwas Wasser oder Olivenöl bedeckt – so bleiben sie für Suppen und Soßen griffbereit. Besonders aromatisch ist die Herstellung von Kräuteröl: Frische Boretschblätter werden in hochwertiges Olivenöl eingelegt und nach zwei Wochen abgeseiht. Ähnlich funktioniert Kräuteressig. Eine weitere Methode ist das Salzen: Blätter werden schichtweise mit grobem Salz in Gläser geschichtet. Auch die Fermentation ist möglich – ähnlich wie bei Sauerkraut. Wichtig ist bei allen Methoden, nur einwandfreie Blätter zu verwenden und auf Hygiene zu achten.
  16. Wie macht man kandierte Boretschblüten für die Dessert-Dekoration?
    Kandierte Boretschblüten sind eine elegante Dekoration für Desserts und erstaunlich einfach herzustellen. Sie benötigen frische, unversehrte Boretschblüten, ein Eiweiß, feinen Kristallzucker und einen weichen Pinsel. Zuerst werden die Blüten vorsichtig gewaschen und auf Küchenpapier getrocknet. Das Eiweiß wird leicht aufgeschlagen, bis es schaumig ist, aber nicht steif. Mit dem Pinsel wird jede Blüte rundum dünn mit Eiweiß bestrichen – jedes Blütenblatt muss benetzt sein. Anschließend werden die Blüten gleichmäßig in feinem Zucker gewälzt, sodass alle Oberflächen bedeckt sind. Die kandierten Blüten legt man auf ein mit Backpapier ausgelegtes Gitter und lässt sie bei Zimmertemperatur 12-24 Stunden trocknen, bis sie knusprig sind. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann man sie bei 40°C im Backofen nachtrocknen. Richtig kandierte Boretschblüten sind mehrere Wochen haltbar, wenn sie trocken und luftdicht gelagert werden. Sie eignen sich perfekt für Torten, Cupcakes, Dessertgläser oder als essbare Dekoration für festliche Anlässe. Der süßliche Geschmack harmoniert besonders gut mit Zitrus- und Beerendesserts.
  17. Stimmt es, dass Boretsch giftig ist oder handelt es sich um einen Mythos?
    Die Frage nach der Giftigkeit von Boretsch ist berechtigt, aber die Antwort differenziert zu betrachten. Boretsch ist nicht grundsätzlich giftig, enthält aber Pyrrolizidinalkaloide (PA), die in größeren Mengen leberschädigend wirken können. Diese Substanzen sind natürliche Pflanzeninhaltsstoffe, die in vielen Kräutern vorkommen. Der entscheidende Punkt ist die Dosierung: Gelegentlicher Genuss von Boretsch in normalen Küchenmengen – beispielsweise als Salatbeigabe oder in Kräuterquark – ist völlig unbedenklich. Problematisch wird es erst bei dauerhaftem, hochdosiertem Konsum über längere Zeiträume. Die Konzentration der PA ist in jungen Blättern und Blüten geringer als in älteren Pflanzenteilen. Schwangere, stillende Frauen und Kleinkinder sollten vorsichtshalber auf größere Mengen verzichten. In der traditionellen Küche wird Boretsch seit Jahrhunderten verwendet, ohne dass Vergiftungen bekannt wären. Der Mythos der Giftigkeit entsteht oft durch Übertreibung der tatsächlichen Risiken. Wie bei vielen Pflanzen gilt: Die Dosis macht das Gift. Bei normalem Küchengebrauch ist Boretsch ein sicheres und gesundes Kraut.
  18. In welchen Regionen Deutschlands wächst Boretsch besonders gut?
    Boretsch gedeiht in Deutschland am besten in warmen, geschützten Regionen mit mildem Klima. Besonders gut wächst er in Süddeutschland – Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz bieten ideale Bedingungen mit ausreichend Wärme und Sonnenschein. Die Oberrheinebene mit ihrem milden, fast mediterranen Mikroklima ist optimal für Boretsch. Auch die Weinanbaugebiete an Rhein, Mosel und Neckar schaffen perfekte Voraussetzungen, da hier die Winter milder und die Sommer warm sind. In Norddeutschland wächst Boretsch ebenfalls, bevorzugt aber geschützte Lagen und profitiert von der Küstennähe mit ihren moderierenden Temperaturen. Stadtklimate wirken sich oft positiv aus, da sie wärmer sind als das Umland. Wichtig sind durchlässige Böden und gute Drainage – schwere, lehmige Böden in feuchten Gebieten sind weniger geeignet. In höheren Lagen der Mittelgebirge kann Boretsch kultiviert werden, benötigt aber oft einen geschützten Standort und frühe Aussaat. Grundsätzlich ist Boretsch anpassungsfähig und kann in ganz Deutschland angebaut werden, die besten Erträge erzielt er jedoch in wärmeren, sonnigen Regionen mit guter Wasserableitung.
  19. Was unterscheidet Gewürzkräuter wie Boretsch von reinen Heilkräutern?
    Gewürzkräuter wie Boretsch unterscheiden sich von reinen Heilkräutern durch ihre primäre Verwendung und ihre Inhaltsstoffe. Boretsch ist ein klassisches Beispiel für ein duales Kraut, das sowohl kulinarisch als auch therapeutisch genutzt wird. Gewürzkräuter werden hauptsächlich zur Geschmacksgebung und Nährstoffanreicherung in der Küche eingesetzt. Sie sind für den regelmäßigen Verzehr in normalen Mengen konzipiert und bereichern die Ernährung. Reine Heilkräuter hingegen werden gezielt bei gesundheitlichen Problemen eingesetzt und oft nur temporär verwendet. Während Gewürzkräuter wie Boretsch angenehm schmecken und kulinarisch vielseitig einsetzbar sind, können reine Heilkräuter bitter oder unangenehm schmecken. Der Inhaltsstoffgehalt ist bei Heilkräutern oft konzentrierter und potenter. Boretsch vereint beide Aspekte: Er bietet den erfrischenden Gurkengeschmack für die Küche und gleichzeitig wertvolle Gamma-Linolensäure für die Gesundheit. Diese Dualität macht ihn zu einem functional food. Reine Heilkräuter erfordern oft genaue Dosierungen, während Gewürzkräuter nach Geschmack verwendet werden können. Beide Kategorien können Nebenwirkungen haben, aber bei Gewürzkräutern sind diese normalerweise milder.
  20. Wie grenzt man essbare Blüten wie Boretschblüten von nicht essbaren ab?
    Die sichere Unterscheidung essbarer von nicht essbaren Blüten erfordert fundiertes Wissen und Vorsicht. Boretschblüten sind mit ihren charakteristischen blauen, sternförmigen Blüten und der rauen Blattstruktur relativ eindeutig identifizierbar. Grundsätzlich sollten Sie nur Blüten verwenden, die Sie zu 100% bestimmen können. Vertrauenswürdige Quellen sind spezialisierte Pflanzenbücher, Apps zur Pflanzenbestimmung oder Beratung durch erfahrene Gärtner. Kaufen Sie essbare Blüten am besten in Gartenfachgeschäften, spezialisierten Kräuterläden oder bei etablierten Anbietern – hier ist die Sicherheit gewährleistet. Samen.de und andere Fachgeschäfte für Gartenbedarf führen oft Listen empfehlenswerter essbarer Blütenpflanzen. Niemals sollten Sie Blüten vom Straßenrand, aus unbekannten Gärten oder von behandelten Pflanzen verwenden. Wichtige Warnzeichen sind milchige Säfte, unangenehme Gerüche oder unbekannte Pflanzenarten. Bei Unsicherheit verzichten Sie lieber darauf. Etablierte essbare Blüten sind Boretsch, Kapuzinerkresse, Veilchen, Gänseblümchen und Ringelblumen. Dokumentieren Sie Ihre Pflanzen mit Fotos und führen Sie ein Gartenbuch für bessere Übersicht.
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