Buschbohnen ernten: Der richtige Zeitpunkt und die beste Technik

Buschbohnen: Grüne Schätze im Garten ernten

Buschbohnen sind ein Muss für jeden Hobbygärtner. Ihre Pflege ist einfach, und die Ernte verspricht köstliche Früchte.

Wichtige Punkte für eine erfolgreiche Buschbohnenernte

  • Erntereife nach 8-12 Wochen
  • Regelmäßiges Ernten fördert Nachproduktion
  • Optimaler Erntezeitpunkt: Morgens oder abends
  • Vorsichtiges Pflücken schont die Pflanze
  • Junge, zarte Bohnen schmecken am besten

Die Bedeutung von Buschbohnen im Garten

Buschbohnen sind vielseitige Pflanzen im Garten. Sie wachsen kompakt, brauchen keine Stützen und liefern trotzdem reichlich Ernte. Für Anfänger sind sie gut geeignet, da sie pflegeleicht sind und schnell Erfolge zeigen. Buschbohnen bereichern nicht nur unseren Speiseplan, sondern auch den Boden: Als Leguminosen binden sie Stickstoff und verbessern so die Bodenqualität.

In meinem Garten haben Buschbohnen einen festen Platz. Ich mag es, wie sie innerhalb weniger Wochen zu kräftigen Pflanzen heranwachsen und mich mit knackigen Hülsen belohnen. Besonders die Vielfalt der Sorten gefällt mir - von klassisch grün bis hin zu gelben oder violetten Varianten.

Überblick über den Ernteprozess

Die Ernte von Buschbohnen erfordert etwas Fingerspitzengefühl. In der Regel beginnt die Erntezeit etwa 8-12 Wochen nach der Aussaat. Wichtig ist, regelmäßig zu ernten, idealerweise alle 2-3 Tage. Dies regt die Pflanze zur Produktion neuer Bohnen an.

Beim Pflücken sollte man behutsam vorgehen. Ich greife die Bohne sanft am Stielansatz und drehe sie leicht, bis sie sich löst. So vermeide ich, die Pflanze zu beschädigen. Am besten erntet man morgens oder abends, wenn es kühler ist - die Bohnen sind dann praller und knackiger.

Der richtige Erntezeitpunkt

Anzeichen der Erntereife

Größe und Form der Hülsen

Die ideale Größe einer erntereifen Buschbohne liegt zwischen 10 und 15 cm. Die Hülsen sollten prall und gerade sein, ohne Verdickungen oder Ausbeulungen. Zu große oder krumme Bohnen sind oft überreif und können holzig schmecken.

Farbe und Textur der Hülsen

Reife Buschbohnen haben eine gleichmäßige, satte Farbe - meist ein kräftiges Grün, bei manchen Sorten auch Gelb oder Violett. Die Oberfläche sollte glatt und leicht glänzend sein. Matte oder fleckige Hülsen sind oft überreif.

Entwicklung der Bohnen innerhalb der Hülse

Wenn man die Hülse leicht zusammendrückt, sollten die Samen innen kaum spürbar sein. Zeichnen sich die Bohnen deutlich ab, ist die Hülse meist schon zu alt für den Frischverzehr. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Brecht eine Bohne auf. Ist sie saftig und knackig, ist sie perfekt. Fühlt sie sich trocken oder mehlig an, ist sie überreif.

Optimaler Zeitrahmen nach der Aussaat

Wie bereits erwähnt, erreichen Buschbohnen ihre Erntereife etwa 8-12 Wochen nach der Aussaat. Dieser Zeitrahmen kann je nach Sorte und Wetterbedingungen variieren. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass besonders warme Sommer die Reifezeit um bis zu eine Woche verkürzen können.

Es lohnt sich, ab der 7. Woche nach der Aussaat regelmäßig nach erntereifen Bohnen Ausschau zu halten. So verpasst man nicht den optimalen Erntezeitpunkt. Eine zu späte Ernte führt zu faserigen, weniger schmackhaften Bohnen.

Saisonale Faktoren und ihr Einfluss auf den Erntezeitpunkt

Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle bei der Reifung von Buschbohnen. Warme, sonnige Tage beschleunigen das Wachstum, während kühle, regnerische Perioden es verlangsamen können. In besonders heißen Sommern habe ich beobachtet, dass die Bohnen schneller reifen, aber auch schneller überreif werden können.

Auch die Tageslänge beeinflusst das Wachstum. Im Hochsommer, wenn die Tage lang sind, wachsen die Bohnen schneller als im Früh- oder Spätsommer. Bei Herbstaussaaten sollte man bedenken, dass die kühleren Temperaturen und kürzeren Tage die Reifezeit verlängern können.

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Vorbereitung auf die Ernte

Benötigte Werkzeuge und Materialien

Für die Ernte von Buschbohnen braucht man nicht viel. Ein Korb oder eine flache Schale zum Sammeln der Bohnen ist praktisch. Ich verwende gerne einen Weidenkorb - er lässt Luft durch und die Bohnen schwitzen nicht. Gartenscheren sind in der Regel nicht nötig, da die Bohnen leicht von Hand gepflückt werden können.

Gartenhandschuhe können nützlich sein, besonders wenn man empfindliche Haut hat. Ich persönlich verzichte darauf, um ein besseres Gefühl für die Reife der Bohnen zu haben. Ein Sonnenhut und bequeme Kleidung machen die Ernte angenehmer, besonders an heißen Tagen.

Hygiene und Sicherheitsmaßnahmen

Hygiene ist bei der Ernte wichtig, um die Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden. Ich wasche meine Hände vor der Ernte und achte darauf, keine kranken oder beschädigten Pflanzen zu berühren. Sollte ich doch auf kranke Pflanzen stoßen, entferne ich diese zuletzt und desinfiziere anschließend meine Hände und Werkzeuge.

Bei der Ernte ist es ratsam, vorsichtig zwischen den Pflanzen zu gehen, um sie nicht zu beschädigen. Achten Sie auch auf Insekten - Bienen und andere Bestäuber sind oft in Bohnenpflanzen anzutreffen.

Planung des Erntezeitpunkts im Tagesverlauf

Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist früh am Morgen oder am späten Nachmittag. Zu diesen Zeiten sind die Pflanzen prall und die Bohnen am knackigsten. In der Mittagshitze sind die Pflanzen oft etwas welk, was das Pflücken erschweren kann.

Ich plane meine Ernten gerne für den frühen Morgen. Die Luft ist noch kühl, und der Tau auf den Blättern schafft eine angenehme Atmosphäre im Garten. Zudem sind die frisch geernteten Bohnen dann den ganzen Tag über frisch und knackig.

Bedenken Sie auch, dass regelmäßiges Ernten - idealerweise alle 2-3 Tage - die Pflanzen zu weiterer Produktion anregt. So können Sie über einen längeren Zeitraum ernten und den maximalen Ertrag aus Ihren Buschbohnen herausholen.

Die richtige Erntetechnik für Buschbohnen

Bei der Ernte von Buschbohnen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Eine schonende Handhabung der Pflanzen ist entscheidend, um eine gute Ernte einzufahren und die Pflanzen für weitere Ernten fit zu halten.

Schonende Handhabung der Pflanzen

Buschbohnen sind zwar robust, aber bei der Ernte sollten Sie behutsam vorgehen. Vermeiden Sie es, an den Pflanzen zu zerren oder sie zu stark zu bewegen. Widmen Sie sich jeder Pflanze einzeln und nehmen Sie die Bohnen vorsichtig ab.

Korrekte Grifftechnik beim Pflücken

Die richtige Grifftechnik ist wichtig: Fassen Sie die reife Bohnenhülse mit Daumen und Zeigefinger nahe am Stielansatz. Mit einem sanften, aber bestimmten Zug lösen Sie die Bohne von der Pflanze. Bei manchen Sorten hilft es, die Hülse leicht zu drehen, bevor man sie abzieht.

Vermeidung von Beschädigungen

Achten Sie darauf, keine unreifen Bohnen oder Blüten abzureißen. Das würde die zukünftige Ernte schmälern. Vermeiden Sie auch, die Blätter und Stängel zu knicken oder zu quetschen. Jede Verletzung der Pflanze kann Eintrittspforten für Krankheitserreger schaffen.

Effizienz im Ernteprozess

Für eine effiziente Ernte gehen Sie systematisch vor. Arbeiten Sie sich Reihe für Reihe durch Ihr Beet. Ein kleiner Korb oder eine Schürze mit Tasche erleichtern das Sammeln. Ernten Sie am besten früh morgens oder am späten Nachmittag, wenn es kühler ist. So bleiben die Bohnen länger frisch und Sie selbst haben es angenehmer.

Nacherntebehandlung: Vom Beet auf den Teller

Nach der Ernte beginnt die Verarbeitung. Je nach Verwendungszweck gibt es verschiedene Wege, die Buschbohnen zu behandeln.

Sofortige Verarbeitung vs. Lagerung

Frisch geerntete Buschbohnen schmecken am besten. Verarbeiten Sie sie wenn möglich direkt nach der Ernte. Falls Sie die Bohnen nicht sofort zubereiten können, lassen sich diese auch ein paar Tage aufbewahren. Wickeln Sie sie dafür in ein feuchtes Tuch und legen Sie sie in den Gemüsefach Ihres Kühlschranks.

Reinigung und Sortierung

Vor der Weiterverarbeitung sollten Sie die Bohnen gründlich unter kaltem Wasser abspülen. Entfernen Sie dabei eventuelle Erde oder kleine Insekten. Sortieren Sie die Bohnen und entfernen Sie beschädigte oder überreife Exemplare. Diese können Sie auf den Kompost geben.

Optimale Lagerbedingungen

Für eine längere Haltbarkeit lagern Sie die Bohnen kühl und feucht. Die ideale Temperatur liegt zwischen 4 und 7 Grad Celsius. In einer Plastiktüte mit kleinen Löchern im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sich etwa eine Woche. Wichtig: Die Bohnen sollten nicht nass sein, sonst schimmeln sie schnell.

Anzeichen von Qualitätsverlust

Beobachten Sie Anzeichen von Verderb: Schlaffheit, Verfärbungen oder schleimige Stellen zeigen, dass die Bohnen nicht mehr genießbar sind. Auch ein muffiger Geruch ist ein Warnsignal. Solche Bohnen sollten Sie entsorgen. Bei Zweifeln gilt: Lieber einmal zu viel wegwerfen als sich eine Magenverstimmung einzufangen.

Diese Tipps zur Erntetechnik und Nachbehandlung helfen Ihnen, das Beste aus Ihren Buschbohnen herauszuholen. Eine sorgsame Ernte belohnt Sie mit leckeren Bohnen und Pflanzen, die länger produktiv bleiben. Viel Erfolg bei der Bohnenernte – Ihre Mühe wird sich geschmacklich auszahlen!

Maximierung der Ernte: Erfolgreiche Strategien für Buschbohnen

Wer Buschbohnen anbaut, möchte natürlich auch eine reiche Ernte einfahren. Doch wie gelingt das am besten? Hier sind einige bewährte Methoden, um das Beste aus Ihren Buschbohnen herauszuholen.

Regelmäßigkeit als Grundprinzip

Eine der wichtigsten Regeln beim Ernten von Buschbohnen ist die Regelmäßigkeit. Pflücken Sie Ihre Bohnen alle zwei bis drei Tage. Warum? Nun, je öfter Sie ernten, desto mehr produziert die Pflanze. Es ist, als würden Sie der Pflanze signalisieren, weiter zu produzieren. Und sie reagiert darauf.

Wenn Sie zu lange warten, werden die Bohnen überreif und die Pflanze stellt die Produktion ein. Also, schnappen Sie sich Ihren Korb und machen Sie regelmäßige Rundgänge durch Ihr Bohnenbeet.

Die richtige Erntetechnik fördert die Nachproduktion

Beim Pflücken der Bohnen sollten Sie behutsam vorgehen. Reißen Sie die Hülsen nicht einfach ab, sondern pflücken Sie sie vorsichtig mit beiden Händen. Eine Hand hält den Stängel fest, während die andere die Bohne mit einer leichten Drehbewegung ablöst.

Diese sanfte Methode verhindert, dass Sie versehentlich unreife Bohnen oder gar ganze Pflanzenteile mit abreißen. Zudem regt es die Pflanze an, neue Blüten und damit neue Bohnen zu produzieren.

Was tun bei Überproduktion?

Manchmal ist man mit dem Ernten kaum hinterhergekommen, und plötzlich hat man mehr Bohnen, als man essen kann. Keine Sorge, das ist ein Luxusproblem! Hier ein paar Ideen, was Sie mit der Überproduktion anstellen können:

  • Verschenken Sie einen Teil der Ernte an Nachbarn oder Freunde. Die freuen sich bestimmt über frisches Gemüse aus dem Garten.
  • Frieren Sie die Bohnen ein. Dazu später mehr.
  • Verarbeiten Sie die Bohnen zu leckeren Konserven für den Winter.
  • Trocknen Sie einen Teil der Bohnen für Suppen und Eintöpfe.

Verarbeitung und Konservierung: So bleiben Ihre Buschbohnen lange frisch

Nun haben Sie eine prächtige Ernte eingefahren. Aber was nun? Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Buschbohnen am besten aufbewahren und konservieren können.

Kurzzeitige Aufbewahrung frischer Buschbohnen

Frisch geerntete Buschbohnen halten sich im Kühlschrank etwa 3-5 Tage. Wickeln Sie sie dazu in ein feuchtes Tuch und legen Sie sie ins Gemüsefach. Wichtig: Waschen Sie die Bohnen erst kurz vor der Zubereitung, sonst faulen sie schneller.

Blanchieren und Einfrieren: Der Wintervorrat

Einfrieren ist eine tolle Methode, um Buschbohnen länger haltbar zu machen. Aber Vorsicht: Rohes Einfrieren führt zu einem matschigen Ergebnis. Stattdessen sollten Sie die Bohnen blanchieren:

  • Waschen Sie die Bohnen und schneiden Sie die Enden ab.
  • Geben Sie sie für 2-3 Minuten in kochendes Wasser.
  • Schrecken Sie sie danach in Eiswasser ab.
  • Trocknen Sie die Bohnen gut ab und frieren Sie sie portionsweise ein.

So behandelte Bohnen halten sich bis zu 10 Monate im Gefrierschrank.

Einmachen und andere Konservierungsmethoden

Eine weitere Möglichkeit, Buschbohnen haltbar zu machen, ist das Einmachen. Dafür werden die Bohnen in Gläser gefüllt und mit einer Salzlake übergossen. Nach dem Verschließen werden die Gläser im Wasserbad sterilisiert.

Eine andere Methode ist das Fermentieren. Dabei werden die Bohnen in Salzlake eingelegt und mit Milchsäurebakterien vergoren. Das Ergebnis sind knackige, leicht säuerliche Bohnen, die sich hervorragend als Beilage oder Snack eignen.

Trocknung von Buschbohnen

Getrocknete Buschbohnen sind eine tolle Zutat für Wintergerichte. Zum Trocknen eignen sich besonders reife Bohnen. Fädeln Sie sie auf einen Faden und hängen Sie sie an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa 2-3 Wochen sind die Bohnen trocken und können in luftdichten Behältern aufbewahrt werden.

Bevor Sie getrocknete Bohnen verwenden, müssen Sie sie über Nacht einweichen und dann wie frische Bohnen kochen. Der Vorteil: Getrocknete Bohnen halten sich bis zu einem Jahr.

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Buschbohnenernte optimal nutzen und das ganze Jahr über von Ihrem Gartenglück zehren. Ob frisch geerntet, eingefroren oder eingemacht - Buschbohnen sind vielseitig verwendbar und eine wahre Bereicherung für jede Küche.

Häufige Probleme und Lösungen bei der Buschbohnenernte

Umgang mit überreifen oder holzigen Bohnen

Manchmal passiert es einfach: Man hat ein paar Tage nicht ins Beet geschaut, und schon sind einige Buschbohnen überreif. Keine Panik! Überreife Bohnen müssen nicht zwangsläufig in den Kompost wandern. Zwar sind sie für den Frischverzehr nicht mehr geeignet, aber sie lassen sich noch anderweitig verwenden. Entfernen Sie die holzigen Fäden und schneiden Sie die Bohnen in kleine Stücke. Diese eignen sich hervorragend für deftige Eintöpfe oder Suppen, wo sie lange mitgekocht werden können. Alternativ können Sie die Bohnen auch trocknen und als Saatgut für die nächste Saison aufbewahren.

Erkennen und Behandeln von Krankheiten und Schädlingen während der Ernte

Während der Ernte sollten Sie Ihre Buschbohnen genau unter die Lupe nehmen. Häufige Probleme sind:

  • Bohnenfliege: Ihre Larven fressen an den Wurzeln und Stängeln. Befallene Pflanzen welken und sterben ab. Vorbeugen können Sie durch Fruchtwechsel und das Abdecken mit Kulturschutznetzen.
  • Grauschimmel: Erkennbar an grauem, pelzigem Belag auf Blättern und Hülsen. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort und sorgen Sie für gute Luftzirkulation.
  • Spinnmilben: Verursachen feine Gespinste und gelbliche Blattflecken. Bei starkem Befall hilft oft nur noch das Entfernen der betroffenen Pflanzen.

Eine gesunde Pflanze ist widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Achten Sie daher auf optimale Wachstumsbedingungen und eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen.

Wetterbedingungen und ihr Einfluss auf den Ernteprozess

Das Wetter spielt bei der Buschbohnenernte eine entscheidende Rolle. Idealerweise ernten Sie an einem trockenen Tag, wenn die Pflanzen nicht feucht sind. Nässe begünstigt die Ausbreitung von Pilzkrankheiten. Bei längeren Regenperioden sollten Sie trotzdem ernten, um Fäulnis zu vermeiden. Trocknen Sie die Bohnen in diesem Fall vorsichtig ab, bevor Sie sie lagern. Bei extremer Hitze empfiehlt es sich, in den kühleren Morgen- oder Abendstunden zu ernten. Die Bohnen sind dann praller und knackiger.

Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz im Buschbohnenanbau

Verwertung von Ernteresten

Nachhaltigkeit beginnt schon bei der Verwertung von Ernteresten. Die Blätter und Stängel der Buschbohnen sind sehr nährstoffreich für Ihren Garten. Kompostieren Sie diese Pflanzenteile oder arbeiten Sie sie direkt in den Boden ein. So schließen Sie den Nährstoffkreislauf und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Eine weitere Möglichkeit ist die Herstellung von Pflanzenjauche: Weichen Sie die Pflanzenreste in Wasser ein und nutzen Sie die nährstoffreiche Flüssigkeit nach einigen Tagen als natürlichen Dünger.

Samengewinnung für die nächste Saison

Warum nicht selbst Saatgut gewinnen? Lassen Sie dafür einige kräftige, gesunde Pflanzen stehen, bis die Hülsen vollständig ausgereift und trocken sind. Ernten Sie diese Hülsen, wenn sie rascheln, und lassen Sie die Bohnen noch etwas nachtrocknen. Bewahren Sie die Samen dann kühl und trocken auf. Bedenken Sie aber, dass nur samenfeste Sorten sortenecht weitervermehrt werden können. Bei Hybridsorten kann es zu unerwünschten Eigenschaften in der Folgegeneration kommen.

Bodenpflege nach der Ernte

Nach der Ernte ist vor der Ernte! Buschbohnen hinterlassen einen nährstoffreichen Boden, da sie als Leguminosen Stickstoff im Boden anreichern. Nutzen Sie diese Eigenschaft für eine kluge Fruchtfolge. Starkzehrer wie Kohl oder Kürbisse profitieren von dem angereicherten Stickstoff. Alternativ können Sie auch eine Gründüngung einsäen, um den Boden zu schützen und weiter aufzuwerten. Phacelia oder Senf sind hierfür gut geeignet und verschönern nebenbei noch den Herbstgarten.

Buschbohnen: Ein Gemüse mit Zukunft

Die Ernte von Buschbohnen ist mehr als nur das Einbringen von Gemüse. Es ist ein Prozess, der Achtsamkeit, Timing und ein bisschen Fingerspitzengefühl erfordert. Mit den richtigen Techniken und einem Auge fürs Detail können Sie nicht nur eine reiche Ernte einfahren, sondern auch nachhaltig und ressourcenschonend gärtnern. Ob Sie nun ein erfahrener Gärtner sind oder gerade erst anfangen – Buschbohnen sind dankbare Pflanzen, die Ihnen Ihre Mühe mit köstlichen Früchten belohnen. Also, schnappen Sie sich Ihren Korb und genießen Sie die Ernte. Ihre Buschbohnen – und Ihr Gaumen – werden es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Buschbohnen und warum eignen sie sich besonders für Hobbygärtner?
    Buschbohnen sind kompakt wachsende Gartenbohnen, die keine Kletterhilfen benötigen und daher besonders benutzerfreundlich für Hobbygärtner sind. Im Gegensatz zu Stangenbohnen wachsen sie niedrig und buschig, erreichen meist nur 40-60 cm Höhe. Diese Wuchsform macht sie ideal für kleinere Gärten, Hochbeete oder sogar größere Kübel. Buschbohnen sind besonders anfängerfreundlich, da sie pflegeleicht sind und schnell Erfolgserlebnisse liefern. Sie benötigen keine aufwendigen Stützkonstruktionen und lassen sich leichter beernten als ihre kletternden Verwandten. Als Leguminosen bereichern sie zusätzlich den Boden durch Stickstoffbindung. Die Ernte beginnt bereits 8-12 Wochen nach der Aussaat, und bei regelmäßiger Pflege können Hobbygärtner über mehrere Wochen kontinuierlich frische Bohnen ernten. Ihre Vielseitigkeit in der Küche und die einfache Kultivierung machen Buschbohnen zu einem Must-have im Gemüsegarten.
  2. Wann ist der optimale Erntezeitpunkt für Buschbohnen?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Buschbohnen liegt etwa 8-12 Wochen nach der Aussaat. Idealer Zeitpunkt im Tagesverlauf ist früh morgens oder am späten Nachmittag, wenn die Pflanzen prall und die Bohnen besonders knackig sind. Die Hülsen sollten 10-15 cm lang, gleichmäßig gefärbt und prall gefüllt sein. Wichtig ist, dass die Samen in der Hülse noch nicht deutlich durchdrücken - sind sie spürbar, ist die Bohne bereits überreif. Regelmäßige Kontrollen ab der 7. Woche nach Aussaat sind empfehlenswert, um den perfekten Moment nicht zu verpassen. Bei warmen Sommern kann sich die Reifezeit um bis zu eine Woche verkürzen. Die Ernte sollte alle 2-3 Tage erfolgen, da dies die Pflanze zur kontinuierlichen Nachproduktion anregt. Überreife Bohnen werden holzig und die Pflanze stellt die Produktion neuer Hülsen ein. Eine rechtzeitige Ernte garantiert zarte, schmackhafte Bohnen und maximalen Ertrag.
  3. Wie erkennt man reife Buschbohnen an Größe, Farbe und Textur?
    Reife Buschbohnen erkennt man an mehreren charakteristischen Merkmalen. Die optimale Größe liegt zwischen 10-15 cm Länge, wobei die Hülsen prall und gerade sein sollten ohne Verdickungen oder Ausbeulungen. Die Farbe ist gleichmäßig und satt - meist kräftig grün, bei speziellen Sorten auch gelb oder violett. Die Oberfläche erscheint glatt und leicht glänzend, während matte oder fleckige Hülsen oft überreif sind. Bei der Textur sollten sich die Samen in der Hülse beim vorsichtigen Zusammendrücken kaum spürbar zeigen. Ein bewährter Test: Eine Bohne aufbrechen - ist sie saftig und knackig, ist sie perfekt. Fühlt sie sich trocken oder mehlig an, ist sie überreif. Die Hülse sollte sich außerdem leicht vom Stiel lösen lassen. Zu große oder krumme Bohnen sind meist überreif und können holzig schmecken. Das regelmäßige Kontrollieren und rechtzeitige Ernten garantiert optimale Qualität und Geschmack.
  4. Welche Nachhaltigkeitsaspekte sind beim Buschbohnenanbau zu beachten?
    Beim nachhaltigen Buschbohnenanbau stehen mehrere Aspekte im Fokus. Als Leguminosen binden Buschbohnen atmosphärischen Stickstoff und reichern den Boden natürlich an, wodurch sie den Düngebedarf nachfolgender Kulturen reduzieren. Erntereste wie Blätter und Stängel sollten kompostiert oder direkt in den Boden eingearbeitet werden, um den Nährstoffkreislauf zu schließen. Die Gewinnung eigenen Saatguts aus vollreifen Hülsen reduziert Abhängigkeiten und Transportwege. Wasserschonende Bewässerung am Morgen oder Abend minimiert Verdunstungsverluste. Durch kluge Fruchtfolge profitieren Starkzehrer wie Kohl von dem von Bohnen angereicherten Stickstoff. Gründüngung nach der Ernte mit Phacelia oder Senf schützt und verbessert den Boden weiter. Die Herstellung von Pflanzenjauche aus Ernteresten bietet natürliche Düngelösungen. Companion Planting mit passenden Nachbarn fördert die Biodiversität. So wird der Buschbohnenanbau zu einem nachhaltigen Baustein im ökologischen Gartensystem.
  5. Wie wirken sich saisonale Faktoren auf die Buschbohnenernte aus?
    Saisonale Faktoren haben erheblichen Einfluss auf die Buschbohnenernte. Warme, sonnige Tage beschleunigen das Wachstum und verkürzen die Reifezeit um bis zu eine Woche, während kühle, regnerische Perioden die Entwicklung verlangsamen. In besonders heißen Sommern reifen Bohnen nicht nur schneller, sondern werden auch schneller überreif. Die Tageslänge spielt ebenfalls eine Rolle - im Hochsommer mit langen Tagen wachsen Bohnen schneller als bei Früh- oder Herbstaussaaten. Herbstaussaaten benötigen durch kühlere Temperaturen und kürzere Tage eine verlängerte Reifezeit. Extreme Wetterereignisse wie Hagel oder starke Regenfälle können Ernteausfälle verursachen. Bei längeren Regenperioden steigt das Risiko für Pilzkrankheiten, weshalb trotzdem geerntet werden sollte. Trockenperioden erfordern angepasste Bewässerung, um gleichmäßiges Wachstum zu gewährleisten. Die optimale Ernte erfolgt bei stabilen, milden Wetterbedingungen am frühen Morgen oder späten Nachmittag für beste Qualität.
  6. Worin unterscheiden sich Buschbohnen von Stangenbohnen beim Anbau?
    Die Unterschiede zwischen Busch- und Stangenbohnen beim Anbau sind erheblich. Buschbohnen wachsen kompakt und niedrig (40-60 cm) ohne Kletterhilfen, während Stangenbohnen bis zu 3 Meter hoch werden und stabile Stützkonstruktionen benötigen. Der Platzbedarf ist bei Buschbohnen geringer, wodurch sie sich ideal für kleine Gärten, Hochbeete oder Kübel eignen. Stangenbohnen nutzen die Vertikale besser und können auf kleiner Grundfläche höhere Erträge erzielen. Bei der Ernte sind Buschbohnen einfacher zu beernten, da alle Hülsen in erreichbarer Höhe wachsen. Stangenbohnen erfordern Leitern oder längere Erntezeiten. Die Reifezeit ist bei Buschbohnen meist kürzer (8-12 Wochen), während Stangenbohnen länger brauchen, aber auch länger tragen. Pflege und Aussaat unterscheiden sich kaum, jedoch ist bei Stangenbohnen das frühzeitige Aufstellen der Rankhilfen essentiell. Buschbohnen sind generell anfängerfreundlicher und weniger wartungsintensiv.
  7. Was ist der Unterschied zwischen grünen Bohnen und anderen Bohnensorten?
    Grüne Bohnen sind ein Sammelbegriff für unreif geerntete Bohnenhülsen verschiedener Bohnensorten, die als Ganzes verzehrt werden. Sie unterscheiden sich von trockenen Bohnensorten durch den Erntezeitpunkt und die Verwendung. Bei grünen Bohnen werden die zarten, unreifen Hülsen geerntet, wenn die Samen noch klein und weich sind. Trockenbohnen hingegen bleiben bis zur vollständigen Reife an der Pflanze und werden als einzelne Samen verwendet. Farblich gibt es grüne Bohnen nicht nur in Grün, sondern auch in Gelb (Wachsbohnen), Violett oder gesprenkelt. Die Textur grüner Bohnen ist knackig und saftig, während reife Bohnensamen eine mehlige Konsistenz haben. Nährstofftechnisch enthalten grüne Bohnen mehr Wasser und Vitamin C, trockene Bohnen mehr Protein und Ballaststoffe. Geschmacklich sind grüne Bohnen mild und frisch, trockene Bohnen nussiger und gehaltvoller. Zubereitungstechnisch werden grüne Bohnen wie Gemüse behandelt, trockene Bohnen wie Getreide oder Hülsenfrüchte.
  8. Welche Erntetechnik führt zu optimalen Ergebnissen bei Buschbohnen?
    Die optimale Erntetechnik für Buschbohnen basiert auf schonender Handhabung und richtiger Grifftechnik. Fassen Sie die reife Bohnenhülse mit Daumen und Zeigefinger nahe am Stielansatz und lösen Sie sie mit einem sanften, aber bestimmten Zug von der Pflanze. Bei manchen Sorten hilft eine leichte Drehbewegung. Wichtig ist, keine unreifen Bohnen oder Blüten mitzureißen, da dies die zukünftige Ernte schmälert. Vermeiden Sie es, an den Pflanzen zu zerren oder sie stark zu bewegen. Eine Hand stabilisiert die Pflanze, während die andere erntet. Arbeiten Sie systematisch Reihe für Reihe durch das Beet. Ernten Sie alle 2-3 Tage in den kühleren Morgen- oder Abendstunden für optimale Qualität. Ein flacher Korb oder eine Schürze mit Tasche erleichtern das Sammeln. Gartenscheren sind normalerweise nicht nötig. Diese schonende Methode regt die Pflanze zur kontinuierlichen Nachproduktion an und maximiert den Gesamtertrag über die Saison.
  9. Wo kann man hochwertiges Buschbohnen-Saatgut erwerben?
    Hochwertiges Buschbohnen-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern wie samen.de, die eine breite Auswahl verschiedener Sorten anbieten. Qualitätssaatgut zeichnet sich durch hohe Keimfähigkeit, Sortenechtheit und Resistenz gegen Krankheiten aus. Achten Sie beim Kauf auf aktuelle Produktionsjahre, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Etablierte Anbieter bieten oft sowohl bewährte Standardsorten als auch interessante neue Züchtungen oder historische Varietäten. Bio-zertifiziertes Saatgut stammt aus kontrolliertem Anbau ohne chemische Behandlung. Für Selbstversorger sind samenfeste Sorten interessant, da sich daraus wieder Saatgut gewinnen lässt - im Gegensatz zu Hybridsorten. Regionaltypische Sorten sind oft besonders an die lokalen Klimabedingungen angepasst. Gute Anbieter informieren ausführlich über Sortenmerkmale, Anbauempfehlungen und Verwendungsmöglichkeiten. Der Kauf bei etablierten Saatguthändlern garantiert Qualität, Beratung und oft auch Erfolgsgarantien oder Umtauschmöglichkeiten.
  10. Was sollte man beim Kauf von Gartenwerkzeug für die Bohnenernte beachten?
    Beim Kauf von Gartenwerkzeug für die Bohnenernte sollten Sie auf Funktionalität und Ergonomie achten. Grundsätzlich reichen für Buschbohnen oft die Hände aus, aber ein flacher Korb oder eine stabile Schale zum Sammeln ist praktisch. Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene Erntehelfer an: Weidenkörbe sind ideal, da sie luftdurchlässig sind und die Bohnen nicht schwitzen. Gartenhandschuhe schützen empfindliche Haut, können aber das Gefühl für die Bohnenreife beeinträchtigen. Für größere Anbaumen sind Ernteschalen mit Tragegriffen sinnvoll. Gartenscheren sind normalerweise überflüssig, da Bohnen leicht von Hand gepflückt werden. Wichtig ist die Verarbeitung: Rostfreie Materialien und stabile Konstruktion verlängern die Lebensdauer. Ergonomische Griffe reduzieren die Ermüdung bei längeren Ernteaktionen. Ein Sonnenhut und bequeme Kleidung gehören zur Grundausstattung. Investieren Sie in Qualitätswerkzeug - es hält länger und macht die Gartenarbeit angenehmer.
  11. Wie beeinflusst die Stickstoffbindung von Leguminosen die Bodenqualität?
    Die Stickstoffbindung von Leguminosen wie Buschbohnen verbessert die Bodenqualität erheblich und nachhaltig. Durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien (Rhizobien) an den Wurzeln können Bohnen atmosphärischen Stickstoff in pflanzenverfügbare Verbindungen umwandeln. Dieser biologische Prozess reichert den Boden mit wertvollem Stickstoff an, der normalerweise durch teuren Kunstdünger zugeführt werden müsste. Nach der Ernte verbleiben die stickstoffreichen Wurzelreste im Boden und geben ihre Nährstoffe allmählich frei. Dies kommt besonders Starkzehrern wie Kohl, Kürbis oder Tomaten in der Nachkultur zugute. Die Bodenstruktur wird durch das Wurzelsystem aufgelockert und die Humusbildung gefördert. Mikroorganismen im Boden profitieren von den zusätzlichen organischen Verbindungen. Langfristig reduziert sich dadurch der Düngerbedarf im Garten, was sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich vorteilhaft ist. Diese natürliche Bodenfruchtbarkeit ist ein Grund, warum Leguminosen fester Bestandteil nachhaltiger Fruchtfolgen sind.
  12. Welche Rolle spielen Buschbohnen in der Fruchtfolge des Gemüsegartens?
    Buschbohnen spielen eine zentrale Rolle in der Fruchtfolge als natürliche Bodenverbesserer und Stickstofflieferanten. Als Leguminosen gehören sie zu den Schwachzehrern, die wenig Nährstoffe aus dem Boden entziehen, aber durch Stickstoffbindung den Boden anreichern. Sie eignen sich hervorragend als Vorkultur für Starkzehrer wie Kohl, Kürbis, Tomaten oder Mais, die von dem angereicherten Stickstoff profitieren. Nach starkzehrenden Kulturen können Bohnen den ausgezehrten Boden regenerieren und wieder aufbauen. In der klassischen Dreifelderwirtschaft würden sie in die Ruhephase fallen, sind aber produktiver als Brache. Zeitlich passen sie gut in die Sommermonate zwischen Frühjahrs- und Herbstkulturen. Nach der Bohnenernte kann noch eine Gründüngung oder späte Kulturen wie Spinat oder Feldsalat folgen. Die kurze Kulturdauer von 8-12 Wochen ermöglicht flexible Fruchtfolgegestaltung. Durch geschickte Planung lassen sich so mehrere Ernten pro Jahr erzielen und gleichzeitig die Bodengesundheit fördern.
  13. Wie wirkt sich regelmäßiges Ernten auf die Nachproduktion aus?
    Regelmäßiges Ernten hat einen enormen positiven Effekt auf die Nachproduktion von Buschbohnen. Durch das kontinuierliche Entfernen reifer Hülsen alle 2-3 Tage wird der Pflanze signalisiert, weiter zu produzieren. Dies basiert auf dem natürlichen Fortpflanzungstrieb der Pflanze - solange keine Samen ausreifen können, bildet sie immer neue Blüten und Hülsen. Lässt man hingegen Bohnen überreifen oder sogar trocknen, stellt die Pflanze die Produktion ein, da ihr biologisches Ziel (Samenproduktion) erreicht ist. Bei regelmäßiger Ernte kann sich die Ernteperiode um mehrere Wochen verlängern. Wichtig ist dabei die schonende Erntetechnik, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Die kontinuierliche Entlastung der Pflanze von reifen Früchten ermöglicht es ihr außerdem, ihre Energie in die Bildung neuer Blüten zu stecken statt in die Samenreifung. Dadurch kann der Gesamtertrag einer Bohnenpflanze bei regelmäßiger Ernte um 30-50% höher ausfallen als bei einmaliger Ernte.
  14. Welche physiologischen Prozesse laufen bei der Bohnenreifung ab?
    Bei der Bohnenreifung laufen komplexe physiologische Prozesse ab, die den Übergang von der wachsenden zur reifen Frucht markieren. Initial erfolgt die Zellteilung und -streckung in der jungen Hülse, wobei sich die charakteristische Form ausbildet. Parallel entwickeln sich die Samen durch Nährstoffeinlagerung, hauptsächlich Stärke und Proteine. Die Photosynthese in den grünen Hülsen trägt zur Nährstoffproduktion bei. Mit fortschreitender Reife verändert sich der Wassergehalt - junge Bohnen sind sehr wasserreich und knackig, reife werden trockener. Die Zellwände verstärken sich durch Einlagerung von Cellulose und Lignin, wodurch überreife Bohnen holzig werden. Gleichzeitig bauen sich Chlorophylle ab und andere Pigmente können sichtbar werden. Die Hülse beginnt bei Vollreife auszutrocknen und wird ledrig, um die Samen zu schützen. Hormonelle Veränderungen, besonders der Rückgang von Auxinen und Gibberellinen, leiten die Seneszenz ein. Enzyme werden aktiviert, die Proteine und Stärke in transportfähige Formen umwandeln.
  15. Wie bereitet man frisch geerntete Gartenbohnen richtig zu?
    Frisch geerntete Gartenbohnen sollten möglichst schnell nach der Ernte zubereitet werden, um optimalen Geschmack und Nährstoffgehalt zu bewahren. Zunächst werden die Bohnen unter kaltem fließendem Wasser gründlich abgespült und die Enden mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Eventuelle Fäden an den Seiten entfernen, wobei moderne Sorten meist fadenlos sind. Die Bohnen können ganz gelassen oder in mundgerechte Stücke geschnitten werden. Für die Zubereitung eignet sich das Blanchieren in kochendem Salzwasser für 5-8 Minuten, bis sie bissfest sind. Anschließend in Eiswasser abschrecken, um den Garvorgang zu stoppen und die Farbe zu erhalten. Alternativ können sie gedämpft, pfannengerührt oder im Wok zubereitet werden. Wichtig: Bohnen niemals roh verzehren, da sie in rohem Zustand schwer verdaulich sind und Lektine enthalten. Mit Butter, Kräutern oder Mandeln verfeinert werden sie zur köstlichen Beilage. Die Garzeit hängt von der Dicke und Reife der Bohnen ab.
  16. Welche Konservierungsmethoden eignen sich für Fisolen am besten?
    Für die Konservierung von Fisolen (österreichischer Begriff für grüne Bohnen) stehen mehrere bewährte Methoden zur Verfügung. Das Einfrieren nach dem Blanchieren ist die beliebteste Methode: Bohnen 2-3 Minuten in kochendem Wasser blanchieren, in Eiswasser abschrecken, gut abtropfen lassen und portionsweise einfrieren. So halten sie bis zu 10 Monate. Das Einmachen in Gläsern bietet längere Haltbarkeit - die Bohnen werden in Salzlake eingelegt und im Wasserbad sterilisiert. Fermentierung mit Milchsäurebakterien erzeugt probiotische, leicht säuerliche Bohnen mit besonderen Geschmacksnoten. Trocknung eignet sich für vollreife Hülsen, die zu harten, lagerfähigen Bohnen werden. Diese müssen vor Verwendung eingeweicht werden. Einlegen in Essig oder Öl schafft würzige Antipasti-Varianten. Wichtig ist bei allen Methoden die richtige Hygiene und Temperaturkontrolle. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile bezüglich Geschmack, Textur und Haltbarkeit. Die Wahl hängt vom gewünschten Verwendungszweck ab.
  17. Stimmt es, dass man Bohnen niemals roh essen sollte?
    Es stimmt, dass grüne Bohnen und viele andere Bohnensorten nicht roh verzehrt werden sollten. Rohe Bohnen enthalten natürliche Abwehrstoffe wie Lektine (besonders Phaseolin) und Protease-Inhibitoren, die in größeren Mengen zu Verdauungsproblemen, Übelkeit oder sogar Vergiftungserscheinungen führen können. Diese sogenannten Antinährstoffe dienen der Pflanze als Schutz vor Fressfeinden und werden erst durch ausreichendes Erhitzen (mindestens 75°C für 10 Minuten) unschädlich gemacht. Besonders betroffen sind rote Kidneybohnen, die hohe Konzentrationen dieser Stoffe enthalten. Grüne Buschbohnen sind zwar weniger problematisch, aber auch hier wird vom Rohverzehr abgeraten. Das Blanchieren oder Kochen macht die Bohnen nicht nur sicherer, sondern auch besser verdaulich und geschmackvoller. Einzige Ausnahmen sind spezielle Züchtungen wie manche Zuckerschoten oder sehr junge, zarte Böhnchen in geringen Mengen. Im Zweifel gilt: Immer kochen! Die Garung macht Bohnen sicher und erhöht sogar die Verfügbarkeit mancher Nährstoffe.
  18. In welchen Regionen gedeihen Buschbohnen besonders gut?
    Buschbohnen gedeihen in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen besonders gut und sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz weit verbreitet anbaubar. Optimal sind Regionen mit warmen Sommern (18-25°C), ausreichend Niederschlag (600-800mm) und frostfreien Perioden von mindestens 100 Tagen. In Deutschland eignen sich besonders die milderen Regionen wie das Rheinland, Süddeutschland und die Küstengebiete. Höhenlagen über 800m können problematisch werden durch kurze Sommer und späte Fröste. Mediterrane Gebiete sind ideal, jedoch können extreme Hitzeperioden über 30°C die Blütenbildung hemmen. Kontinentale Klimazonen mit heißen Sommern und ausreichend Feuchtigkeit sind ebenfalls geeignet. Wichtig ist die Anpassung der Sorte an die Region - in kühleren Gebieten frühreife Sorten wählen, in wärmeren hitzetolerante Varietäten. Bodenqualität ist entscheidender als Klima: durchlässige, humusreiche Böden mit pH 6-7 sind ideal. Windschutz ist besonders in exponierten Lagen wichtig. Mit den richtigen Sorten und angepassten Anbaumethoden lassen sich Buschbohnen in fast allen europäischen Regionen erfolgreich kultivieren.
  19. Was unterscheidet Brechbohnen von Prinzessbohnen?
    Brechbohnen und Prinzessbohnen unterscheiden sich hauptsächlich in Größe, Erntezeit und Verwendung. Brechbohnen sind die klassischen, längeren grünen Bohnen (12-20 cm), die bei voller Entwicklung geerntet werden. Sie haben ihren Namen daher, dass sie traditionell vor der Zubereitung in Stücke "gebrochen" wurden. Prinzessbohnen hingegen sind besonders jung und zart geerntete Bohnen (6-10 cm), die oft ganz zubereitet werden. Sie werden geerntet, bevor sich die Samen in der Hülse deutlich entwickeln, wodurch sie besonders zart und mild schmecken. Prinzessbohnen haben eine feinere Textur, dünnere Hülsen und benötigen kürzere Garzeiten. Sie gelten als Delikatesse und sind oft teurer. Brechbohnen sind robuster, ergiebiger und haben mehr Biss. Beide stammen meist von denselben Bohnensorten ab, unterscheiden sich aber im Erntezeitpunkt. In der gehobenen Küche werden Prinzessbohnen bevorzugt, während Brechbohnen die klassische Hausmannskost-Variante darstellen. Die Wahl hängt von persönlichen Vorlieben und geplantem Verwendungszweck ab.
  20. Wie grenzen sich Buschbohnen von anderen Hülsenfrüchten wie Erbsen ab?
    Buschbohnen grenzen sich von anderen Hülsenfrüchten durch charakteristische Merkmale ab. Im Gegensatz zu Erbsen, die hauptsächlich wegen ihrer Samen angebaut werden, werden Buschbohnen oft samt Hülse als unreife Früchte verzehrt. Erbsen sind kältetoleranter und können bereits im frühen Frühjahr gesät werden, während Bohnen Wärme benötigen und erst nach den Eisheiligen ins Freiland kommen. Morphologisch unterscheiden sie sich durch Blattform (Bohnen haben dreizählige Blätter, Erbsen gefiederte mit Ranken), Blütenfarbe und Wuchsform. Erbsen sind meist niedrigere Kletterer oder Bodendecker, Buschbohnen wachsen kompakt aufrecht. Ernährungsphysiologisch haben beide hohe Proteinwerte, aber Bohnen enthalten mehr Ballaststoffe und weniger Kohlenhydrate als Erbsen. Geschmacklich sind Erbsen süßlicher, Bohnen haben einen eher herzhaften, nussigen Geschmack. Bei der Stickstoffbindung sind beide etwa gleich effektiv. Anbautechnisch benötigen Erbsen kühlere Bedingungen und vertragen Frost, Bohnen sind wärmeliebend und frostempfindlich. Kulturhistorisch stammen Erbsen aus dem Mittelmeerraum, Bohnen ursprünglich aus Amerika.
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