Buschbohnen im Stadtgarten: Ertragreich und platzsparend

Buschbohnen: Das perfekte Gemüse für urbane Gärtner

Buschbohnen sind ein fantastischer Einstieg in die faszinierende Welt des Urban Gardening. Diese kompakten, ertragreichen und pflegeleichten Pflanzen erobern zunehmend Balkone und Terrassen in unseren Städten.

Buschbohnen-Basics für Stadtgärtner

  • Platzsparend und ideal für Kübel
  • Gedeihen an sonnigen bis halbschattigen Standorten
  • Aussaat üblicherweise ab Mitte Mai
  • Kontinuierliche Bewässerung essenziell
  • Vielfältige Sorten für unterschiedliche Geschmäcker

Urban Gardening mit Buschbohnen: Eine Bereicherung für jeden Stadtbalkon

Viele glauben irrtümlicherweise, dass man für den Gemüseanbau einen großen Garten benötigt. Buschbohnen beweisen jedoch eindrucksvoll, dass auch auf kleinstem Raum eine erstaunliche Ernte möglich ist. Bei meinem ersten Versuch mit Buschbohnen auf meinem bescheidenen Balkon war ich regelrecht verblüfft, wie unkompliziert und ertragreich diese Pflanzen sind.

Vorteile von Buschbohnen für städtische Gärtner

Buschbohnen bringen einige entscheidende Vorteile mit sich, die sie bei vielen Stadtgärtnern so beliebt machen:

  • Platzsparend: Im Gegensatz zu ihren rankenden Verwandten, den Stangenbohnen, bleiben Buschbohnen kompakt und kommen ohne Rankhilfen aus.
  • Rasantes Wachstum: Häufig kann man schon nach 8-10 Wochen die ersten saftigen Bohnen ernten.
  • Beeindruckender Ertrag: Selbst auf begrenzter Fläche lässt sich eine beachtliche Menge Bohnen produzieren.
  • Pflegeleicht: Buschbohnen sind vergleichsweise anspruchslos und verzeihen auch mal einen gelegentlichen Gießfehler.
  • Vielseitig einsetzbar: Von zarten Filetbohnen bis zu kräftigen Brechbohnen – die Vielfalt bietet für jeden Gaumen etwas Passendes.

Was Buschbohnen von anderen Bohnenarten unterscheidet

Der augenfälligste Unterschied zwischen Buschbohnen und beispielsweise Stangenbohnen liegt in ihrem Wuchsverhalten. Während Stangenbohnen mehrere Meter in die Höhe klettern können und entsprechende Rankhilfen benötigen, bleiben Buschbohnen mit einer Höhe von 30-50 cm angenehm kompakt. Das prädestiniert sie geradezu für den Anbau in Balkonkästen oder Kübeln.

Ein weiterer interessanter Aspekt: Buschbohnen tragen ihre Früchte meist konzentrierter und über einen kürzeren Zeitraum. Das bedeutet zwar, dass die Ernteperiode nicht ganz so lang ist wie bei Stangenbohnen, dafür erhält man in kurzer Zeit eine beachtliche Menge Bohnen – ideal zum Einfrieren oder Einkochen für den Wintervorrat.

Standortanforderungen für Buschbohnen im urbanen Raum

Lichtbedarf und optimale Platzierung

Buschbohnen lieben die Sonne, kommen aber erstaunlicherweise auch mit Halbschatten zurecht. Auf dem Balkon oder der Terrasse sollten Sie einen Platz wählen, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht am Tag erhält. Es lohnt sich, den Lichteinfall auf Ihrem Balkon über den Tag hinweg genau zu beobachten, um den optimalen Standort zu finden.

In meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass Buschbohnen besonders gut an einer nach Süden oder Westen ausgerichteten Hauswand gedeihen. Hier profitieren sie nicht nur vom direkten Sonnenlicht, sondern auch von der gespeicherten Wärme der Mauer – ein kleiner Trick, der oft erstaunliche Ergebnisse bringt.

Bodenbeschaffenheit und Substratwahl für Töpfe und Kübel

Für ein gesundes und kräftiges Wachstum benötigen Buschbohnen einen lockeren, nährstoffreichen Boden mit guter Wasserspeicherkapazität. Im Topf oder Kübel verwende ich mit großem Erfolg folgende Mischung:

  • 2 Teile hochwertige Blumenerde
  • 1 Teil gut abgelagerten Kompost
  • 1 Teil Sand oder Perlite für eine verbesserte Drainage

Es ist wichtig zu beachten, dass das Substrat leicht kalkhaltig sein sollte, da Bohnen einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 bevorzugen. Ein persönlicher Tipp aus meinem Garten: Ich mische gerne etwas zerbröselte Eierschalen unter die Erde. Das liefert nicht nur den benötigten Kalk, sondern auch wertvolles Calcium für die Pflanzen – ein kleiner Trick, der sich in der Praxis bewährt hat.

Cleveres Platzmanagement auf Balkonen und Terrassen

Selbst auf kleinstem Raum lassen sich Buschbohnen erfolgreich kultivieren. Hier einige kreative Ideen für platzsparenden Anbau, die ich im Laufe der Jahre entwickelt habe:

  • Balkonkästen: Wählen Sie mindestens 25 cm tiefe Kästen für ein optimales Wurzelwachstum. Das mag zunächst tief erscheinen, zahlt sich aber in der Ernte aus.
  • Hängende Töpfe: Nutzen Sie die vertikale Fläche mit Ampeln oder an der Wand befestigten Töpfen. So schaffen Sie zusätzlichen Anbau, ohne wertvollen Bodenplatz zu opfern.
  • Säulentöpfe: Hohe, schmale Gefäße eignen sich hervorragend für Ecken oder schmale Nischen, die sonst oft ungenutzt bleiben.
  • Multifunktionale Möbel: Es gibt mittlerweile clevere Balkonmöbel mit integrierten Pflanzgefäßen – praktisch und platzsparend zugleich.

Ein wichtiger Hinweis aus meiner Erfahrung: Denken Sie bei der Planung unbedingt daran, dass Sie zum Gießen und Ernten gut an die Pflanzen herankommen müssen. Ein kleiner, faltbarer Hocker oder eine ausklappbare Trittstufe kann hier wahre Wunder bewirken und Ihnen die Gartenarbeit erheblich erleichtern.

Kreative Anbaumethoden für Buschbohnen im urbanen Raum

Das Gärtnern in der Stadt erfordert häufig innovative Lösungen. Für Buschbohnen gibt es faszinierende Möglichkeiten, die selbst auf kleinstem Raum erstaunlich gut funktionieren.

Vertikale Anbausysteme für Buschbohnen

Obwohl Buschbohnen nicht klettern, lassen sie sich überraschend gut in vertikalen Systemen kultivieren. Mehrstöckige Pflanzenregale oder selbstgebaute Etageren aus Holz eignen sich hervorragend dafür. Eine besonders platzsparende Variante, die ich persönlich liebe, sind Palettengärten: Die Zwischenräume einer Europalette werden mit Pflanztaschen oder kleinen Töpfen bestückt, wodurch mehrere Ebenen für den Bohnenanbau entstehen. Es ist faszinierend zu sehen, wie produktiv selbst eine kleine Fläche sein kann!

Vielseitige Pflanzgefäße und Upcycling-Ideen

Wer in der Stadt gärtnert, muss kreativ sein. Alte Regentonnen, ausgediente Wannen oder sogar Schubladen können zu einzigartigen Pflanzgefäßen umfunktioniert werden. Wichtig ist nur, dass sie genügend Tiefe für die Wurzeln bieten und Löcher für den Wasserabfluss haben. In einem meiner ersten urbanen Gartenprojekte habe ich Buschbohnen in alten Gummistiefeln gezogen - nicht nur ein Hingucker, sondern auch erstaunlich praktisch!

Mischkultur mit anderen Stadtgemüsen

Buschbohnen sind wahre Teamplayer im Garten. Sie vertragen sich gut mit vielen anderen Gemüsesorten und können so den vorhandenen Platz optimal ausnutzen. Besonders bewährt hat sich die Kombination mit Salaten, Kohlrabi oder Radieschen. Diese Pflanzen nutzen den Raum zwischen den Bohnen und profitieren gleichzeitig von deren Fähigkeit, Stickstoff im Boden anzureichern. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzengemeinschaften sich gegenseitig unterstützen.

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Pflege von Buschbohnen in der Stadt

Auch wenn Buschbohnen relativ pflegeleicht sind, gibt es in der städtischen Umgebung einige Besonderheiten, die beachtet werden sollten.

Bewässerungsstrategien für Topf- und Kübelpflanzen

In Gefäßen trocknet die Erde deutlich schneller aus als im Freiland. Regelmäßiges Gießen ist daher unerlässlich. Am besten gießt man morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Für Balkongärtner, die häufig unterwegs sind, können selbstgebaute Bewässerungssysteme aus PET-Flaschen eine praktische Lösung sein. Ich habe damit überraschend gute Erfahrungen gemacht, besonders während längerer Abwesenheiten.

Nährstoffversorgung im begrenzten Wurzelraum

Da Buschbohnen in Töpfen nur begrenzten Wurzelraum haben, ist eine gute Nährstoffversorgung entscheidend. Verwenden Sie nährstoffreiche Pflanzerde und düngen Sie regelmäßig, aber mit Bedacht. Organische Flüssigdünger haben sich in meiner Erfahrung als besonders effektiv erwiesen. Eine spannende Alternative sind selbst angesetzte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell. Diese fördern nicht nur das Wachstum, sondern stärken auch die Pflanzengesundheit – ein echter Geheimtipp unter Stadtgärtnern!

Krankheiten und Schädlinge im urbanen Umfeld vorbeugen

Auch wenn Stadtgärten oft weniger von Schädlingen betroffen sind als große Freilandflächen, können gelegentlich Blattläuse oder Spinnmilben auftreten. Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Bei Befall können Nützlinge wie Marienkäfer oder selbst hergestellte Pflanzenstärkungsmittel aus Knoblauch oder Brennnesseln wahre Wunder bewirken. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, ist es ratsam, die Blätter beim Gießen nicht zu befeuchten. Ein kleiner Trick, der sich bei mir bewährt hat: Ich gieße meine Bohnen immer direkt am Boden, nie von oben.

Ernte und Verarbeitung von Buschbohnen

Die Ernte von Buschbohnen ist zweifellos der Höhepunkt des Anbaus. Mit ein paar cleveren Kniffen lässt sich der Ertrag sogar noch steigern.

Erkennungsmerkmale für erntereife Buschbohnen

Buschbohnen sind erntebereit, wenn die Hülsen prall und knackig sind, die Samen innen aber noch nicht zu groß sind. Die ideale Länge variiert je nach Sorte, liegt aber meist zwischen 10 und 15 cm. Ein verlässlicher Indikator ist, wenn sich die Hülse leicht brechen lässt und dabei ein charakteristisches Knacken von sich gibt. Die Farbe sollte gleichmäßig grün sein, ohne gelbe oder braune Stellen. Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür, wann der perfekte Erntezeitpunkt gekommen ist.

Richtige Erntetechnik für maximalen Ertrag

Um den Ertrag zu optimieren, empfiehlt es sich, die Buschbohnen regelmäßig und gründlich zu ernten. Pflücken Sie die reifen Hülsen behutsam, indem Sie sie mit einer Hand festhalten und mit der anderen vorsichtig vom Stiel abdrehen. Vermeiden Sie es, an den Pflanzen zu zerren, da dies die Wurzeln schädigen könnte. Je öfter Sie ernten, desto mehr neue Blüten und Hülsen werden in der Regel gebildet. In meinem Stadtgarten habe ich die besten Ergebnisse erzielt, wenn ich alle zwei bis drei Tage ernte - so bleibe ich immer auf dem Laufenden und verpasse keine reifen Bohnen.

Sichere Verarbeitung und Lagerung (Hinweis auf Phaseolin)

Ein wichtiger Hinweis: Buschbohnen enthalten, wie alle Bohnenarten, das giftige Eiweiß Phaseolin. Dieses wird durch Kochen zerstört, weshalb Bohnen niemals roh verzehrt werden sollten. Kochen Sie die Bohnen mindestens 10 Minuten lang, um auf der sicheren Seite zu sein. Frisch geerntete Bohnen halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Für eine längere Aufbewahrung eignen sich Einfrieren oder Einkochen hervorragend. Beim Einfrieren blanchiere ich die Bohnen kurz und friere sie dann portionsweise ein. So habe ich auch im Winter noch meinen eigenen Bohnenvorrat - ein Stück Sommer für die kalte Jahreszeit!

Buschbohnen-Vielfalt: Für jeden Stadtgärtner die passende Sorte

Die Wahl der richtigen Buschbohnensorte kann über Erfolg oder Misserfolg im urbanen Garten entscheiden. Es ist faszinierend, wie vielfältig das Angebot für verschiedene Platzanforderungen und Geschmäcker ist.

Platzsparwunder für Minibalkone

Wer nur wenig Raum zur Verfügung hat, sollte einen Blick auf zwergenhafte Sorten werfen. 'Mascotte' beispielsweise bleibt mit 25-30 cm Höhe erstaunlich kompakt und fühlt sich selbst in Balkonkästen wohl. Auch 'Capitano' macht mit maximal 40 cm Höhe eine gute Figur in kleineren Gefäßen. Trotz ihrer geringen Größe liefern diese Sorten oft überraschend gute Erträge – perfekt für den urbanen Minigarten.

Ertragsriesen für ambitionierte Selbstversorger

Gärtner mit etwas mehr Platz und dem Wunsch nach üppigen Ernten werden Sorten wie 'Saxa' oder 'Maxi' schätzen. Diese Kraftpakete brauchen zwar etwas mehr Raum, belohnen aber mit einer schier endlosen Bohnenfülle. In meinem Stadtgarten habe ich letztes Jahr 'Maxi' in größeren Kübeln kultiviert und war von der monatelangen Ernte begeistert.

Bohnen als Blickfang

Wer hätte gedacht, dass Buschbohnen auch echte Hingucker sein können? Die Sorte 'Purple Teepee' überrascht mit violetten Hülsen, die einen wunderbaren Kontrast zum Grün der Blätter bilden. 'Golddukat' hingegen bringt mit ihren goldgelben Hülsen einen Hauch von Sonne in jeden Stadtgarten. Diese dekorativen Sorten sind der lebende Beweis dafür, dass Nutzpflanzen durchaus auch ästhetisch wertvoll sein können.

Nachhaltiger Bohnenanbau in der Stadt

Nachhaltigkeit ist beim Urban Gardening nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Praxis. Auch beim Anbau von Buschbohnen gibt es clevere Möglichkeiten, umweltbewusst zu gärtnern.

Wasser sparen leicht gemacht

In der Stadt ist Wasser oft ein kostbares Gut. Um den Verbrauch beim Bohnenanbau zu reduzieren, hat sich Mulchen als echtes Wundermittel erwiesen. Eine simple Schicht aus Stroh oder Rasenschnitt um die Pflanzen herum wirkt wahre Wunder. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und reduziert die Verdunstung erheblich. Für Technikfreunde unter den Stadtgärtnern können Tröpfchenbewässerungssysteme eine spannende Option sein. Sie versorgen die Pflanzen zielgenau und vermeiden Wasserverschwendung.

Natürlicher Pflanzenschutz im Großstadtdschungel

Chemische Keulen haben im urbanen Garten nichts verloren. Stattdessen setzen immer mehr Stadtgärtner auf biologische Methoden. Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Superhelden im Kampf gegen Blattläuse. Ein selbstgebautes Nützlingshotel kann hier wahre Wunder bewirken. Bei Pilzbefall haben sich in meinem Garten Jauchen aus Ackerschachtelhalm oder Knoblauch als echte Geheimwaffen erwiesen.

Samengärtnerei: Alte Sorten bewahren

Ein faszinierender Aspekt der Nachhaltigkeit ist der Erhalt der Sortenvielfalt. Als urbane Gärtner können wir dazu beitragen, indem wir samenfeste Buschbohnensorten anbauen und deren Saatgut selbst gewinnen. Es ist erstaunlich einfach: Man lässt einfach einige Hülsen vollständig ausreifen, bis sie trocken und braun sind. Die gewonnenen Samen können im nächsten Jahr wieder ausgesät werden. So bewahren wir nicht nur alte, robuste Sorten, sondern sparen auch noch Geld – ein doppelter Gewinn!

Buschbohnen verbinden: Community-Aspekte des Urban Gardenings

Urban Gardening ist weit mehr als nur Gemüseanbau – es schafft Gemeinschaft und verbindet Menschen in der oft anonymen Großstadt.

Saatgut-Tauschbörsen: Vielfalt teilen

In vielen Städten haben sich Tauschbörsen für Saatgut und Jungpflanzen zu wahren Treffpunkten für Gartenbegeisterte entwickelt. Hier kann man nicht nur Buschbohnensamen tauschen, sondern auch wertvolle Erfahrungen austauschen und neue Kontakte knüpfen. Saatgutfestivals in deutschen Großstädten sind regelrechte Schatzkammern für seltene Sorten und bieten oft spannende Workshops zum Thema Samenvermehrung an.

Gemeinsam gärtnern, gemeinsam ernten

Gemeinschaftsgärten sind lebendige Orte des Austauschs, wo man gemeinsam Buschbohnen und vieles mehr anbauen kann. Hier treffen Anfänger auf erfahrene Gärtner, alle lernen voneinander und unterstützen sich gegenseitig. In meinem Viertel gibt es ein faszinierendes Projekt, bei dem Anwohner gemeinsam Hochbeete auf bisher ungenutzten Flächen bewirtschaften. Buschbohnen sind dabei besonders beliebt – sie sind unkompliziert im Anbau und liefern reichlich Ernte für alle Beteiligten.

Grünes Wissen weitergeben

Immer mehr Städte fördern Bildungsprojekte rund ums Urban Gardening. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Schulen und Kindergärten Gemüsegärten anlegen, in denen Kinder den Anbau von Buschbohnen und anderen Pflanzen hautnah erleben können. Auch für Erwachsene gibt es spannende Kurse und Workshops, die praktisches Wissen zum nachhaltigen Gemüseanbau in der Stadt vermitteln. Solche Initiativen stärken nicht nur das Bewusstsein für lokale Lebensmittelproduktion, sondern fördern auch soziale Bindungen in der Nachbarschaft – ein Gewinn für alle Beteiligten.

Herausforderungen und Lösungen beim Buschbohnenanbau in der Stadt

Stadtgärtnern bringt seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Doch keine Sorge, mit ein paar Kniffen lassen sich diese erstaunlich gut meistern. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Stolpersteine und deren Lösungen werfen.

Umgang mit begrenztem Platzangebot

In der Stadt ist Platz bekanntlich Mangelware. Zum Glück sind Buschbohnen wahre Platzwunder! Selbst auf wenigen Quadratmetern können Sie einen beachtlichen Ertrag erzielen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Nutzen Sie die Vertikale! Rankgitter an Wänden oder mehrere Etagen von Balkonkästen können wahre Wunder bewirken. Ich habe festgestellt, dass mehrere kleinere Töpfe oft praktischer sind als ein großer - so bleiben Sie flexibel und können die Pflanzen bei Bedarf leicht umstellen.

Anpassung an städtisches Mikroklima

Städte sind häufig wärmer als das Umland - ein echter Vorteil für unsere wärmeliebenden Buschbohnen! Allerdings sollten Sie besonders auf ausreichende Bewässerung achten. Pflanzen in Gefäßen trocknen nämlich deutlich schneller aus als im Freiland. Ein kleiner Trick, der sich bei mir bewährt hat: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit erstaunlich gut im Boden. Bei extremer Hitze habe ich gute Erfahrungen mit einem leichten Schattennetz gemacht - die Bohnen danken es mit kräftigem Wachstum.

Balancieren von Ästhetik und Funktionalität

Wer sagt denn, dass ein Nutzgarten nicht auch schön sein kann? Probieren Sie doch mal eine Kombination verschiedener Bohnensorten mit unterschiedlichen Blüten- und Hülsenfarben aus. Ein persönlicher Favorit von mir: Zwischen den Bohnen gepflanzte Tagetes oder Kapuzinerkresse. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern hält nebenbei noch Schädlinge fern. So wird Ihr Bohnenbeet garantiert zum Blickfang!

Zukunftsperspektiven für Buschbohnen im Urban Gardening

Die Zukunft des städtischen Gärtnerns ist unglaublich spannend und voller Möglichkeiten. Gerade für Buschbohnen sehe ich hier enormes Potenzial.

Technologische Innovationen für den Stadtgarten

Stellen Sie sich vor: Smarte Bewässerungssysteme, die Ihnen per App Bescheid geben, wenn Ihre Bohnen Durst haben! Klingt futuristisch, ist aber gar nicht mehr so weit weg. Auch bei vertikalen Anbausystemen tut sich einiges. Ich habe kürzlich von einem faszinierenden Projekt gehört, bei dem Buschbohnen in einer Art 'grüner Wand' wuchsen - perfekt für kleine Balkone. Es ist wirklich erstaunlich, wie sich Technologie und Gärtnern ergänzen können.

Entwicklung neuer, stadtangepasster Buschbohnensorten

Die Züchtungsforschung schläft nicht. Es wird intensiv an kompakten Sorten gearbeitet, die besonders gut mit den Herausforderungen des Stadtklimas zurechtkommen. Resistenzen gegen Trockenheit und Hitze stehen dabei im Fokus. Einige vielversprechende neue Sorten sollen sogar einen höheren Ertrag auf kleinstem Raum liefern - das klingt wie gemacht für den Anbau in Töpfen und Kästen. Ich bin schon sehr gespannt, was uns die Zukunft hier noch bringen wird.

Integration in Smart-City-Konzepte

Stellen Sie sich eine Stadt vor, in der Dächer und Fassaden mit essbarem Grün bedeckt sind. Buschbohnen könnten hier eine wichtige Rolle spielen. Sie sind pflegeleicht, produktiv und tragen noch dazu zur Verbesserung des Stadtklimas bei. Vielleicht sehen wir in Zukunft öffentliche Grünflächen, die mit Buschbohnen bepflanzt sind und von der Gemeinschaft genutzt werden. Eine schöne Vorstellung, finden Sie nicht auch?

Buschbohnen: Ein Gemüse erobert die Stadt

Buschbohnen sind für mich die wahren Helden des urbanen Gartens. Sie sind nicht nur pflegeleicht und ertragreich, sondern passen sich auch flexibel an verschiedenste Anbaubedingungen an. Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Gemeinschaftsgarten - Buschbohnen finden einfach überall ihr Plätzchen. Und dann erst ihre Vielseitigkeit in der Küche! Von knackig-frisch im Salat bis hin zu herzhaften Eintöpfen - Buschbohnen bereichern wirklich jeden Speiseplan.

Mein Rat an Sie: Seien Sie mutig und probieren Sie neue Anbaumethoden aus! Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Anbausystemen. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz persönliche 'Superbohne' für Ihren Stadtgarten. Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Bohnen selbst. Also, ran an die Töpfe und los geht's - Ihre eigene kleine grüne Oase in der Stadt wartet schon darauf, erobert zu werden!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Buschbohnen ideal für Urban Gardening und Stadtgärten?
    Buschbohnen sind perfekt für Urban Gardening, weil sie kompakt wachsen und ohne Rankhilfen auskommen. Mit einer Höhe von nur 30-50 cm passen sie ideal in Balkonkästen, Töpfe und Kübel. Sie sind platzsparend, pflegeleicht und verzeihen gelegentliche Gießfehler. Buschbohnen gedeihen an sonnigen bis halbschattigen Standorten und liefern bereits nach 8-10 Wochen eine beachtliche Ernte. Ihr rasantes Wachstum und der beeindruckende Ertrag auch auf begrenzter Fläche machen sie zum idealen Einstiegsgemüse für Stadtgärtner. Zusätzlich bereichern sie den Boden mit Stickstoff und vertragen sich gut mit anderen Gemüsesorten in Mischkulturen. Diese vielseitigen Eigenschaften prädestinieren Buschbohnen für alle urbanen Gartenprojekte.
  2. Welche Vorteile bieten Buschbohnen gegenüber anderen Bohnenarten für den Balkonanbau?
    Buschbohnen haben entscheidende Vorteile gegenüber Stangenbohnen: Sie benötigen keine Rankhilfen und bleiben mit 30-50 cm Höhe kompakt, während Stangenbohnen mehrere Meter hoch werden können. Dies macht sie perfekt für Balkone mit begrenztem Platz und niedrigeren Brüstungen. Buschbohnen tragen ihre Früchte konzentrierter und über einen kürzeren Zeitraum, was ideal für eine schnelle, ergiebige Ernte ist. Sie lassen sich problemlos in Balkonkästen kultivieren und benötigen keine aufwendigen Konstruktionen. Der Pflegeaufwand ist minimal, und sie verzeihen auch mal Gießfehler besser. Ihre kompakte Wuchsform macht sie windresistenter als hohe Stangenbohnen, was auf windigen Balkonen von Vorteil ist. Diese praktischen Eigenschaften machen Buschbohnen zur ersten Wahl für Balkonkulturen.
  3. Wie lassen sich Buschbohnen erfolgreich in Töpfen und Kübeln anbauen?
    Für den erfolgreichen Topfanbau benötigen Buschbohnen mindestens 25 cm tiefe Gefäße mit guter Drainage. Das ideale Substrat besteht aus 2 Teilen hochwertiger Blumenerde, 1 Teil Kompost und 1 Teil Sand für bessere Drainage. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Wählen Sie einen sonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direktes Licht täglich. Die Aussaat erfolgt ab Mitte Mai direkt in die Töpfe, 2-3 cm tief. Regelmäßiges Gießen ist essentiell, da Topferde schneller austrocknet. Eine Mulchschicht aus Stroh hilft, die Feuchtigkeit zu halten. Düngen Sie alle 2-3 Wochen mit organischem Flüssigdünger. Bei der Gefäßwahl sind mehrere kleinere Töpfe oft praktischer als wenige große, da sie flexibler positioniert werden können.
  4. Welche besonderen Standortanforderungen haben Buschbohnen im urbanen Raum?
    Im urbanen Raum profitieren Buschbohnen vom wärmeren Stadtklima, benötigen aber besondere Aufmerksamkeit bei der Standortwahl. Ideal sind nach Süden oder Westen ausgerichtete Balkone mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung. Die gespeicherte Wärme von Hauswänden wirkt sich positiv auf das Wachstum aus. Halbschattige Plätze werden toleriert, führen aber zu geringerem Ertrag. Wichtig ist der Schutz vor starken Winden, die in Höhenlagen häufig auftreten. Bei extremer Hitze kann ein leichtes Schattennetz hilfreich sein. Das städtische Mikroklima erfordert besonders aufmerksame Bewässerung, da die Verdunstung höher ist als im Freiland. Beobachten Sie den Lichteinfall über den Tag, um den optimalen Standort zu finden. Reflektierende Oberflächen können zusätzliches Licht spenden.
  5. Warum ist die Warnung vor Phaseolin bei Buschbohnen wichtig?
    Phaseolin ist ein giftiges Eiweiß, das in allen Bohnenarten vorkommt und niemals unterschätzt werden sollte. Der Verzehr roher Buschbohnen kann zu schweren Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Bereits wenige rohe Bohnen können ausreichen, um Symptome auszulösen. Das macht die Warnung lebensrettend wichtig, besonders für Familien mit Kindern. Phaseolin wird durch Hitze zerstört, weshalb Bohnen mindestens 10 Minuten gekocht werden müssen. Auch blanchieren vor dem Einfrieren ist notwendig. Diese Sicherheitsmaßnahme unterscheidet Bohnen von anderen Gemüsesorten, die roh verzehrt werden können. Die richtige Zubereitung ist daher nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern der Gesundheit. Diese Information sollte jeder Hobbygärtner kennen.
  6. Worin unterscheiden sich Buschbohnen von Stangenbohnen im Wuchsverhalten?
    Der Wuchsunterschied ist fundamental: Buschbohnen wachsen kompakt und selbstständig, während Stangenbohnen ranken und mehrere Meter hoch werden können. Buschbohnen bilden einen buschigen, aufrechten Wuchs von 30-50 cm Höhe und benötigen keine Stützen. Stangenbohnen hingegen sind Kletterpflanzen, die unbedingt Rankhilfen brauchen und bis zu 4 Meter erreichen können. Das Ertragsmuster unterscheidet sich ebenfalls: Buschbohnen tragen konzentrierter über einen kürzeren Zeitraum, ideal für eine einmalige große Ernte zum Einfrieren. Stangenbohnen produzieren länger, aber gleichmäßiger über die gesamte Saison. Die kompakte Wuchsform macht Buschbohnen windresistenter und praktikabler für kleine Räume. Diese grundlegenden Unterschiede bestimmen die Verwendung: Buschbohnen für Töpfe und kleine Gärten, Stangenbohnen für größere Beete.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Buschbohnen und anderen Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Linsen?
    Buschbohnen unterscheiden sich deutlich von anderen Hülsenfrüchten: Im Gegensatz zu Erbsen, die kühleres Wetter bevorzugen und bereits im März gesät werden können, sind Buschbohnen wärmeliebend und werden erst ab Mitte Mai ausgesät. Linsen benötigen sehr lange Vegetationsperioden und werden in Deutschland selten im Hobbygarten angebaut. Erbsen sind Kletterpflanzen, die Rankhilfen benötigen, während Buschbohnen selbstständig wachsen. Die Erntezeit variiert erheblich: Buschbohnen werden jung als ganze Hülse geerntet, Erbsen können sowohl jung als Zuckerschoten als auch reif geerntet werden. Linsen werden nur als reife Samen genutzt. Alle gehören zu den Leguminosen und reichern Stickstoff im Boden an, unterscheiden sich aber in Anbauansprüchen, Erntezeit und Verwendung deutlich. Die Wärmetoleranz macht Buschbohnen besonders stadtgartentauglich.
  8. Wie lange dauert es von der Aussaat bis zur ersten Ernte von Buschbohnen?
    Von der Aussaat bis zur ersten Ernte vergehen bei Buschbohnen typischerweise 8-10 Wochen, was sie zu einem der schnellsten Gemüse im Stadtgarten macht. Bei optimalen Bedingungen mit ausreichend Wärme und Feuchtigkeit kann die erste Ernte sogar bereits nach 7-8 Wochen erfolgen. Die Keimung dauert bei warmen Temperaturen etwa 7-10 Tage. Nach weiteren 4-5 Wochen beginnt die Blüte, und etwa 2-3 Wochen später sind die ersten jungen Hülsen erntereif. Die Erntezeit erstreckt sich dann über 3-4 Wochen, wenn regelmäßig gepflückt wird. Diese schnelle Entwicklung macht Buschbohnen ideal für ungeduldige Gärtner und ermöglicht sogar Folgesaaten bis Ende Juni für eine Herbsternte. Der rasche Zyklus passt perfekt zum urbanen Gardening, wo schnelle Erfolge besonders motivierend sind.
  9. Wo kann man hochwertige Buschbohnensamen für den Stadtgarten kaufen?
    Qualitätssaatgut erhalten Sie in Gartenfachgeschäften, Bio-Märkten und spezialisierten Online-Shops. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl samenfester Sorten mit detaillierten Anbauhinweisen. Achten Sie auf Anbieter mit Sortenbeschreibungen, die speziell stadtgartentaugliche Eigenschaften hervorheben. Regionale Gärtnereien führen oft klimaangepasste Sorten und können wertvolle Beratung für lokale Bedingungen liefern. Saatgut-Tauschbörsen und Gartenvereine sind goldwerte Quellen für bewährte, regional erprobte Sorten. Beim Online-Kauf sollten Sie auf aktuelle Jahreszahlen, Keimfähigkeitsangaben und ökologische Erzeugung achten. Bio-zertifiziertes Saatgut stammt aus nachhaltiger Produktion ohne chemische Behandlung. Meiden Sie Billigangebote unbekannter Herkunft, da die Keimfähigkeit oft mangelhaft ist. Investieren Sie lieber in Qualität für bessere Ernteerfolge.
  10. Welche Buschbohnensorten eignen sich am besten für den Kauf und Anbau auf kleinem Raum?
    Für kleine Räume sind kompakte Sorten wie 'Mascotte' (25-30 cm) und 'Capitano' (max. 40 cm) ideal. Diese Zwergsorten gedeihen sogar in Balkonkästen und liefern trotz geringer Größe überraschende Erträge. 'Saxa' ist ein bewährter Klassiker für Topfkultur mit zarten, fadenlosen Hülsen. 'Purple Teepee' bringt mit violetten Hülsen Farbe ins Spiel und bleibt schön kompakt. Für etwas größere Gefäße eignen sich 'Maxi' oder 'Golddukat' mit goldgelben Hülsen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen oft spezielle Balkonsorten mit detaillierten Platzangaben. Filetbohnen wie 'Delinel' bleiben besonders zart und eignen sich gut für kontinuierliche Ernte. Achten Sie auf Sortenbeschreibungen mit Angaben zu Platzbedarf und Ertragseigenschaften. Samenfeste Sorten ermöglichen eigene Saatgutgewinnung für das nächste Jahr und sind nachhaltig.
  11. Wie erfolgt die optimale Nährstoffversorgung von Buschbohnen im Topfanbau?
    Im begrenzten Wurzelraum von Töpfen ist eine durchdachte Nährstoffversorgung entscheidend. Starten Sie mit nährstoffreicher Pflanzerde und mischen Sie gut abgelagerten Kompost unter. Als Leguminosen können Buschbohnen zwar Luftstickstoff fixieren, benötigen aber in Töpfen zusätzliche Nährstoffe. Düngen Sie alle 2-3 Wochen mit organischem Flüssigdünger in halber Konzentration. Bewährt haben sich auch selbst angesetzte Brennnessel- oder Beinwelljauchen, die das Wachstum fördern und die Pflanzengesundheit stärken. Achten Sie auf ausgewogene NPK-Verhältnisse und ergänzen Sie bei Bedarf Kalium für die Fruchtbildung. Eine Prise Gesteinsmehl oder zerbröselte Eierschalen liefert wichtiges Calcium und stabilisiert den pH-Wert. Überdüngung vermeiden - lieber regelmäßig in kleinen Mengen als selten stark konzentriert. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5-7,5 liegen.
  12. Welche Rolle spielt das Mikroklima bei der Kultivierung von Buschbohnen in der Stadt?
    Das städtische Mikroklima bietet sowohl Vor- als auch Nachteile für Buschbohnen. Städte sind durch Wärmespeicherung oft 2-3°C wärmer als das Umland, was wärmeliebenden Buschbohnen zugutekommt. Hauswände speichern Wärme und schaffen günstige Bedingungen, besonders an Süd- und Westseiten. Allerdings erhöht sich auch die Verdunstung, wodurch häufigeres Gießen notwendig wird. Windkanäle zwischen Gebäuden können junge Pflanzen schädigen, während geschützte Innenhöfe oft zu windstill sind. Smog und Luftverschmutzung belasten die Pflanzen, regelmäßiges Abduschen der Blätter hilft. Reflektionen von Glas- und Metallflächen können zusätzliche Lichtenergie liefern, aber auch zu Hitzestress führen. Bei extremen Temperaturen über 35°C ist Schattierung ratsam. Das veränderte Niederschlagsmuster in Städten erfordert angepasste Bewässerungsstrategien. Beobachten Sie Ihre spezifischen Standortbedingungen genau.
  13. Wie funktioniert Mischkultur mit Buschbohnen und anderen Gemüsesorten?
    Buschbohnen sind ideale Mischkulturpartner, da sie als Leguminosen den Boden mit Stickstoff anreichern. Bewährt hat sich die Kombination mit Salaten, die von den stickstoffreichen Böden profitieren und den Platz zwischen den Bohnen optimal nutzen. Kohlrabi und Radieschen wachsen schnell und werden geerntet, bevor die Bohnen ihren vollen Platzbedarf entwickeln. Tagetes zwischen den Bohnen verschönern nicht nur das Beet, sondern halten Schädlinge wie Blattläuse fern. Basilikum oder andere Kräuter passen geschmacklich und optisch hervorragend zu Bohnen. Meiden Sie Zwiebeln und Knoblauch als direkte Nachbarn, da diese das Wachstum hemmen können. Auch Fenchel verträgt sich nicht gut mit Bohnen. In Balkonkästen können Sie Pflücksalat um die Bohnenpflanzen herum säen. Kapuzinerkresse am Kastenrand bildet eine attraktive, essbare Bordüre. Diese Pflanzgemeinschaften maximieren den Ertrag auf kleinstem Raum.
  14. Welche Bedeutung haben samenfeste Buschbohnensorten für Hobbygärtner?
    Samenfeste Buschbohnensorten sind ein Schatz für nachhaltig wirtschaftende Hobbygärtner. Im Gegensatz zu Hybridsorten lassen sich aus samenfesten Bohnen wieder keimfähige Samen gewinnen, die dieselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze aufweisen. Dies macht Gärtner unabhängig vom jährlichen Saatgutkauf und schont das Budget langfristig. Die Sortenvielfalt alter, bewährter Buschbohnensorten ist beeindruckend und oft geschmacklich überlegen. Samenfeste Sorten haben sich über Generationen an lokale Bedingungen angepasst und sind oft robuster als moderne Züchtungen. Für die Saatgutgewinnung lassen Sie einige Hülsen vollständig ausreifen, bis sie trocken und braun sind. Die gewonnenen Samen trocken und kühl lagern. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen viele traditionelle, samenfeste Sorten mit ausführlichen Sortenbeschreibungen. Diese Vielfalt zu bewahren ist aktiver Naturschutz und sichert die genetische Diversität unserer Kulturpflanzen.
  15. Wie lassen sich Bewässerungssysteme für Buschbohnen auf Balkonen praktisch umsetzen?
    Effiziente Bewässerung ist auf Balkonen entscheidend für den Erfolg. Einfache Tropfbewässerung lässt sich mit handelsüblichen Sets oder selbstgebauten Systemen aus PET-Flaschen realisieren. Perforierte Flaschen, kopfüber in die Erde gesteckt, geben kontinuierlich Wasser ab - ideal für Urlaubszeiten. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Bewässerungssets für Balkonkulturen. Timer-gesteuerte Systeme mit Tropfschläuchen versorgen mehrere Töpfe automatisch. Ollas (vergrabene Tontöpfe) funktionieren auch in größeren Kübeln hervorragend. Eine Mulchschicht aus Stroh reduziert die Verdunstung erheblich. Wasserspeichergranulat im Substrat puffert Trockenperioden ab. Gießen Sie am besten morgens oder abends, direkt an der Basis der Pflanzen. Vermeiden Sie das Befeuchten der Blätter, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Untersetzer fangen überschüssiges Wasser auf und verhindern Schäden am Balkonboden.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Ernte von Buschbohnen zu beachten?
    Die Ernte erfolgt am besten alle 2-3 Tage, wenn die Hülsen prall und knackig sind, aber die Samen noch nicht zu groß entwickelt sind. Ernten Sie morgens oder abends bei kühleren Temperaturen. Greifen Sie die Hülse mit einer Hand und drehen Sie sie vorsichtig ab, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Verwenden Sie bei härteren Stielen eine scharfe Gartenschere. Die ideale Länge liegt sortenabhängig zwischen 10-15 cm. Ein Knacktest zeigt die Reife: Frische Hülsen brechen mit hörbarem Knacken. Regelmäßiges Ernten fördert die Neubildung von Blüten und Hülsen. Lassen Sie niemals überreife Bohnen an der Pflanze, da dies die Produktion stoppt. Ernten Sie auch bei Abwesenheit mit Hilfe von Nachbarn oder Freunden. Frische Bohnen halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Für längere Lagerung blanchieren Sie die Bohnen 3-4 Minuten und frieren sie portionsweise ein.
  17. Stimmt es, dass Buschbohnen roh gegessen werden können?
    Nein, das ist ein gefährlicher Irrtum! Buschbohnen dürfen niemals roh verzehrt werden. Sie enthalten Phaseolin, ein giftiges Eiweiß, das bereits in kleinen Mengen zu schweren Vergiftungserscheinungen führen kann. Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfe. Besonders gefährlich ist dies für Kinder, die eventuell aus Neugierde rohe Bohnen probieren könnten. Phaseolin wird erst durch ausreichendes Erhitzen zerstört - mindestens 10 Minuten kochen ist notwendig. Auch beim Blanchieren vor dem Einfrieren wird das Gift eliminiert. Diese Eigenschaft unterscheidet Bohnen fundamental von anderen Gemüsesorten wie Erbsen, die roh genossen werden können. Die Warnung gilt für alle Bohnensorten - Busch-, Stangen- und Feuerbohnen. Selbst ein kurzes Anbraten reicht nicht aus. Informieren Sie auch andere Gärtner über diese wichtige Sicherheitsmaßnahme, um Vergiftungen zu vermeiden.
  18. Ab welcher Jahreszeit ist der Anbau von Buschbohnen in deutschen Stadtgärten möglich?
    In deutschen Stadtgärten beginnt die Buschbohnenaussaat üblicherweise ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Bohnen sind extrem frostempfindlich und keimen erst bei Bodentemperaturen über 10°C zuverlässig. Die Eisheiligen (11.-15. Mai) markieren traditionell das Ende der Frostperiode. In milden Stadtlagen können Sie bereits Anfang Mai säen, sollten aber Vlies zum Abdecken bereithalten. Für eine gestaffelte Ernte sind Folgesaaten bis Ende Juni möglich. Die Bodentemperatur ist wichtiger als das Datum - messen Sie mit einem Bodentherometer. In warmen Stadtlagen erwärmt sich der Boden früher als im Umland. Vorkultur in Töpfen ist ab April möglich, die Jungpflanzen kommen dann Mitte Mai ins Freie. Zu frühe Aussaat führt oft zu Keimschwierigkeiten und Fäulnis. Späte Aussaaten bis Juli sind möglich, benötigen aber 75 frostfreie Tage bis zur Ernte.
  19. Was unterscheidet Filetbohnen von anderen Buschbohnenvarianten?
    Filetbohnen sind eine besonders zarte Variante der Buschbohnen, die sich durch extrem dünne, fadenlose Hülsen auszeichnen. Im Gegensatz zu kräftigeren Brechbohnen bleiben sie auch bei der Reife zart und entwickeln keine störenden Fasern. Ihre Hülsen sind meist nur bleistiftdick und haben eine besonders feine Struktur. Der Geschmack ist milder und delikater als bei normalen Buschbohnen. Filetbohnen erfordern häufigere Ernte, da sie schnell überständig werden und dann ihre Zartheit verlieren. Sie eignen sich hervorragend für den rohen Verzehr in Salaten - aber Achtung: auch hier gilt die Phaseolin-Warnung, niemals ungekocht essen! Bekannte Filetbohnen-Sorten sind 'Delinel', 'Cupverdon' oder 'Maxi'. Sie benötigen etwas mehr Pflege und regelmäßige Wassergaben. Beim Kochen reichen bereits 5-7 Minuten, da sie schneller gar werden. Qualitätsorientierte Gartenhändler wie samen.de führen verschiedene Filetbohnen-Sorten für Feinschmecker.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Gartenbohnen und Feldfrüchten?
    Gartenbohnen und Feldfrüchte unterscheiden sich grundlegend in Anbau, Züchtung und Verwendung. Gartenbohnen wie unsere Buschbohnen sind für den Frischverzehr als unreife, grüne Hülsen optimiert. Sie werden jung geerntet, wenn die Hülsen noch zart und die Samen klein sind. Feldfrüchte hingegen werden als ausgereifte, trockene Samen genutzt - beispielsweise Ackerbohnen (Dicke Bohnen) oder Kidneybohnen für die Lagerung. Gartenbohnen sind auf Zartheit, Geschmack und kontinuierliche Ernte gezüchtet, während Feldfrüchte auf hohen Samenertrag, Lagerfähigkeit und maschinelle Ernte optimiert sind. Die Anbaudauer unterscheidet sich erheblich: Gartenbohnen werden nach 8-10 Wochen frisch geerntet, Feldfrüchte benötigen die volle Vegetationsperiode bis zur Samenreife. Auch die Pflanzenarchitektur variiert - Gartenbohnen sind oft kompakter und attraktiver, Feldfrüchte robuster und ertragreicher bei der Samenproduktion. Für Stadtgärtner sind Gartenbohnen die eindeutig bessere Wahl.
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