Buschbohnenkrankheiten erkennen und effektiv behandeln

Buschbohnen: Kompakte Pflanzen mit großem Potenzial

Wer hätte gedacht, dass diese unscheinbaren Buschbohnen so viel zu bieten haben? In vielen Gärten sind sie der heimliche Star. Ihr kompakter Wuchs und die unkomplizierte Pflege machen sie besonders für Gartenneulinge attraktiv.

Buschbohnen auf einen Blick

  • Pflegeleicht und ertragreich
  • Ideal für kleine Gärten
  • Anfällig für bestimmte Krankheiten
  • Regelmäßige Kontrolle empfehlenswert

Warum Buschbohnen im Garten nicht fehlen sollten

Für viele Hobbygärtner, mich eingeschlossen, sind Buschbohnen ein Muss im Gemüsebeet. Ihre kompakte Form macht sie besonders attraktiv für kleinere Gärten oder Balkone. Ich baue sie seit Jahren an und bin immer wieder beeindruckt von ihrer Vielseitigkeit.

Anders als ihre rankenden Verwandten brauchen Buschbohnen keine Kletterhilfen. Sie wachsen buschig und kompakt, was Platz spart und die Pflege sowie Ernte erleichtert. In kurzer Zeit liefern sie einen beachtlichen Ertrag und sind dabei noch richtige Nährstoffbomben.

Ein weiterer Pluspunkt: Buschbohnen sind wahre Bodenverbesserer. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an, was sie zu wertvollen Partnern in der Fruchtfolge macht. Nach der Ernte können die Pflanzenreste untergegraben werden und dienen als natürlicher Dünger für die nächste Kultur.

Krankheiten bei Buschbohnen: Was Sie wissen sollten

Trotz ihrer Robustheit sind Buschbohnen nicht unverwundbar. Die häufigsten Probleme lassen sich in drei Kategorien einteilen: Pilzkrankheiten, bakterielle Erkrankungen und Virusinfektionen.

Zu den Stammgästen unter den Pilzkrankheiten zählen Bohnenrost und Echter Mehltau. Bakterielle Erkrankungen wie der Bakterienbrand können ebenfalls auftreten. Bei den Viruserkrankungen ist das Bohnenmosaik-Virus der häufigste ungebetene Gast.

Um eine erfolgreiche Ernte einzufahren, ist es entscheidend, diese Krankheiten frühzeitig zu erkennen und richtig zu behandeln. Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen sind daher unerlässlich.

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Pilzkrankheiten bei Buschbohnen: Die üblichen Verdächtigen

Bohnenrost (Uromyces appendiculatus)

Wie erkennt man Bohnenrost?

Bohnenrost ist ein häufiger Störenfried bei Buschbohnen. Die ersten Anzeichen sind kleine, hellbraune Flecken auf den Blättern. Diese entwickeln sich zu rostfarbenen, staubigen Pusteln. Bei starkem Befall können auch Stängel und Hülsen betroffen sein.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Bohnenrost-Befall. Die Blätter sahen aus, als hätte jemand Zimtpulver darüber gestreut. Es war beunruhigend zu sehen, wie schnell sich die Krankheit ausbreitete.

Was macht Bohnenrost mit der Pflanze?

Bohnenrost schwächt die Pflanze erheblich. Die befallenen Blätter können nicht mehr richtig Photosynthese betreiben, was zu vermindertem Wachstum und Ertrag führt. Bei starkem Befall können die Blätter vorzeitig absterben, was die Ernte deutlich reduzieren oder sogar zum Totalausfall führen kann.

Wie kann man Bohnenrost behandeln?

Bei ersten Anzeichen von Bohnenrost sollten befallene Pflanzenteile sofort entfernt und vernichtet werden. Eine gute Durchlüftung der Pflanzen hilft, die Ausbreitung zu verlangsamen. In biologischen Gärten können Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalmextrakt vorbeugend eingesetzt werden.

Bei starkem Befall könnte der Einsatz von zugelassenen Fungiziden notwendig sein. Allerdings rate ich dazu, dies als letzte Option zu betrachten und zunächst alle biologischen Methoden auszuschöpfen.

Echter Mehltau (Erysiphe polygoni)

Wie erkennt man Echten Mehltau?

Echter Mehltau präsentiert sich als weißer, mehlartiger Belag auf Blättern, Stängeln und manchmal auch auf den Hülsen. Anfangs sind es nur kleine, weiße Flecken, die sich schnell ausbreiten können. Die Blätter können sich bei starkem Befall gelb verfärben und einrollen.

Was richtet Echter Mehltau an?

Echter Mehltau beeinträchtigt die Photosynthese und schwächt die Pflanze. Bei starkem Befall können Blätter absterben und der Ertrag deutlich reduziert werden. Die Qualität der Bohnen leidet ebenfalls, da die Pflanze nicht mehr genug Energie für eine optimale Fruchtentwicklung hat.

Wie lässt sich Echter Mehltau behandeln?

Vorbeugend hilft es, die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen und für gute Luftzirkulation zu sorgen. Bei ersten Anzeichen können befallene Pflanzenteile entfernt werden. Eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder Backpulver-Lösung kann die Ausbreitung eindämmen.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Jauche aus Ackerschachtelhalm gemacht. Sie stärkt die Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger gegen Pilzbefall. Bei starkem Befall und wenn andere Maßnahmen nicht helfen, könnten auch hier zugelassene Fungizide zum Einsatz kommen.

Es ist entscheidend, die Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren und bei ersten Anzeichen von Krankheiten schnell zu handeln. Mit der richtigen Pflege und Vorsorge können Sie trotz möglicher Krankheiten eine reiche Buschbohnenernte einfahren.

Wenn Bakterien Buschbohnen befallen

Bakterielle Infektionen können unseren Buschbohnen ordentlich zusetzen. Zwei Übeltäter, die ich in meinem Garten schon zu Gesicht bekommen habe, sind der Bakterienbrand und die Fettfleckenkrankheit. Beide können richtig Ärger machen, wenn man nicht aufpasst.

Bakterienbrand: Der feurige Feind

Wie erkennt man ihn?

Stellen Sie sich vor, Ihre Bohnenblätter sehen aus, als hätte jemand mit einem Feuerzeug dran rumgespielt. Kleine, wässrige Flecken tauchen auf, umgeben von einem gelben Hof. Mit der Zeit sehen die Blattränder regelrecht verbrannt aus. Sogar die Hülsen und Samen können dunkle Dellen bekommen.

Was macht das mit unseren Bohnen?

Die armen Pflanzen wachsen kaum noch, manchmal sterben sogar ganze Teile ab. Der Ertrag geht in den Keller, und das Schlimmste: Infizierte Samen können die Seuche weitergeben.

Was können wir dagegen tun?

Leider gibt's kein Wundermittel. Vorbeugen ist hier das A und O:

  • Vertrauen Sie auf zertifiziertes Saatgut
  • Gönnen Sie Ihren Bohnen eine dreijährige Auszeit an derselben Stelle
  • Entfernen Sie befallene Pflanzen schnell und gründlich
  • Vermeiden Sie Beregnung von oben - die Bakterien lieben feuchte Partys

In manchen Fällen können Kupferpräparate helfen, aber fragen Sie lieber einen Experten, bevor Sie loslegen.

Fettfleckenkrankheit: Der glänzende Eindringling

Wie sieht der Übeltäter aus?

Stellen Sie sich Blätter und Hülsen vor, die aussehen, als hätte jemand Fett darauf verschmiert. Dunkle, wässrige Flecken mit gelbem Rand, die richtig glänzen. Bei feuchtem Wetter bildet sich sogar ein weißlicher Schleim auf der Blattunterseite - nicht besonders appetitlich.

Was macht das mit der Pflanze?

Die Bohnen wachsen langsamer, Blätter verformen sich und sterben ab. Besonders ärgerlich: Befallene Hülsen bringen deformierte oder fleckige Bohnen hervor. Die kann man dann höchstens noch an die Hühner verfüttern.

Wie gehen wir dagegen vor?

Auch hier heißt es: Vorbeugen, vorbeugen, vorbeugen!

  • Setzen Sie auf widerstandsfähige Sorten
  • Halten Sie Ihren Garten peinlich sauber, auch die Werkzeuge
  • Finger weg von nassen Pflanzen
  • Kranke Pflanzen sofort entfernen

Chemische Mittel bringen hier meist wenig. In meinem Bio-Garten schwöre ich auf Pflanzenstärkungsmittel. Die machen die Bohnen fit für den Kampf gegen die Eindringlinge.

Wenn Viren die Buschbohnen heimsuchen

Als ob Bakterien nicht schon genug wären, mischen auch noch Viren mit. Zwei fiese Gesellen, die ich leider schon kennenlernen durfte, sind das Gewöhnliche und das Gelbe Bohnenmosaik-Virus.

Gewöhnliches Bohnenmosaik-Virus: Der Blattverformer

Wie erkennt man es?

Die Blätter sehen aus wie ein missglücktes Puzzle: helle und dunkle Flecken wild durcheinander. Oft wellen sich die Blätter oder blähen sich auf. Bei manchen Sorten werden sogar die Blattadern schwarz - sieht echt unheimlich aus.

Was macht das mit unseren Bohnen?

Die Pflanzen bleiben Zwerge, produzieren weniger Hülsen. Im schlimmsten Fall sterben sie sogar ab, besonders wenn sie schon als Jungpflanzen infiziert wurden.

Wie können wir helfen?

Gegen Viren sind wir leider ziemlich machtlos. Aber wir können vorbeugen:

  • Wählen Sie resistente Sorten
  • Achten Sie auf virusfreies Saatgut
  • Jagen Sie Blattläuse - die sind nämlich die Überträger
  • Entfernen Sie befallene Pflanzen sofort

Ich habe gute Erfahrungen mit Neem-Öl gemacht. Das hält die Blattläuse in Schach und bremst so die Virusausbreitung.

Gelbes Bohnenmosaik-Virus: Der Blattverkrümmer

Wie sieht der Befall aus?

Ähnlich wie sein 'gewöhnlicher' Verwandter, aber mit mehr Gelb im Spiel. Die Blätter kräuseln und verformen sich stark. Manchmal sieht man sogar abgestorbene Flecken - als hätte jemand mit Säure gespritzt.

Was passiert mit den Pflanzen?

Sie wachsen kaum noch, blühen weniger und bringen entsprechend weniger Ertrag. Wenn's dumm läuft, verabschieden sich ganze Pflanzen ins Jenseits.

Was hilft dagegen?

Auch hier können wir nur vorbeugen:

  • Pflanzen Sie resistente oder tolerante Sorten
  • Jäten Sie fleißig - Unkräuter können Wirtspflanzen sein
  • Fördern Sie natürliche Feinde der Blattläuse wie Marienkäfer
  • Mulchen Sie, um bodenbürtige Viren fernzuhalten

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Knoblauch-Jauche gemacht. Die Pflanzen werden kräftiger und die Blattläuse bleiben fern. Aber Vorsicht: Nicht zu viel des Guten, sonst schmecken die Bohnen am Ende noch nach Knoblauch!

Bei allen Krankheiten gilt: Je früher man sie entdeckt, desto besser. Schauen Sie also regelmäßig nach Ihren grünen Schützlingen. Und wenn Sie mal nicht weiterwissen: Fragen Sie ruhig einen Profi oder erfahrene Gärtner um Rat. Gemeinsam finden wir schon eine Lösung für gesunde, leckere Bohnen!

Vorbeugende Maßnahmen gegen Buschbohnenkrankheiten: Ein Leitfaden für gesunde Pflanzen

Es gibt einige clevere Tricks, mit denen Sie Ihre Buschbohnen vor Krankheiten schützen können. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie Sie Ihre grünen Schützlinge gesund und munter halten.

Der richtige Standort: Das A und O

Buschbohnen sind echte Sonnenanbeter. Sie lieben lockeren, gut durchlässigen Boden. Stellen Sie sich vor, Sie würden den ganzen Tag mit nassen Füßen herumlaufen - nicht sehr angenehm, oder? Genauso geht es den Bohnen in zu feuchtem oder verdichtetem Boden. Ein windgeschützter Platz ist ebenfalls Gold wert, denn er hält lästige Pilzsporen fern.

Fruchtfolge: Der Wechsel macht's

Stellen Sie sich die Fruchtfolge wie eine Art Platztausch vor. Bohnen sollten nicht Jahr für Jahr auf demselben Fleckchen wachsen. Eine dreijährige Pause gibt dem Boden Zeit, sich zu erholen und Krankheitserregern keine Chance. Es ist wie ein Tapetenwechsel für Ihren Garten!

Resistente Sorten: Die Superhelden unter den Bohnen

Einige Buschbohnensorten sind wahre Kraftpakete gegen Krankheiten. Sie trotzen Bohnenrost, Viren und Bakterien wie kleine grüne Superhelden. Beim Saatgutkauf lohnt sich ein genauer Blick auf die Resistenzeigenschaften - es könnte Ihnen viel Ärger ersparen.

Wasser und Dünger: Die richtige Balance finden

Buschbohnen mögen es ausgeglichen - nicht zu nass, nicht zu trocken. Morgens gießen ist ideal, so haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen. Und beim Düngen gilt: Weniger ist mehr. Zu viel des Guten macht die Pflanzen anfällig für Krankheiten - wie ein Schlaraffenland für Erreger.

Kulturschutznetze: Der unsichtbare Schutzschild

Kulturschutznetze sind wie eine Festung für Ihre Bohnen. Sie halten lästige Eindringlinge wie die Bohnenfliege fern. Bringen Sie sie direkt nach der Aussaat an - früher Schutz zahlt sich aus.

Biologische Bekämpfungsmethoden: Natur hilft Natur

Neben der Vorbeugung gibt es auch umweltfreundliche Wege, Krankheiten den Garaus zu machen. Diese Methoden unterstützen die natürlichen Abwehrkräfte Ihrer Pflanzen.

Nützlinge: Willkommene Gäste im Garten

Ein vielfältiger Garten ist wie ein 5-Sterne-Hotel für nützliche Insekten. Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Blattlaus-Vertilger und helfen so, Viruskrankheiten einzudämmen. Bieten Sie ihnen ein gemütliches Zuhause, und sie werden es Ihnen danken!

Pflanzenstärkungsmittel: Der natürliche Booster

Natürliche Stärkungsmittel sind wie Vitaminpillen für Ihre Bohnen. Präparate aus Algen, Schachtelhalm oder Brennnesseln machen die Pflanzen fit für den Kampf gegen Krankheiten. Sie stärken das Gewebe und kurbeln die pflanzeneigene Abwehr an.

Kompostauszüge und Pflanzenextrakte: Flüssiges Gold für den Garten

Selbstgemachte Kompostauszüge oder Jauchen sind wie ein Festmahl für Ihre Bohnen und den Boden. Sie stecken voller guter Mikroorganismen und Nährstoffe. In meinem Garten schwöre ich auf eine Mischung aus Brennnessel- und Beinwelljauche - die Bohnen gedeihen prächtig damit!

Apropos Mischkultur: Ich habe festgestellt, dass Buschbohnen und Ringelblumen ein Dreamteam bilden. Die Ringelblumen locken Nützlinge an und scheinen die Bohnen regelrecht zu beflügeln. Obendrein sieht es einfach wunderschön aus - ein Augenschmaus für Mensch und Tier!

Mit diesen Tipps und Tricks rüsten Sie Ihre Buschbohnen bestens gegen Krankheiten. Ein gesunder Boden und ein vielfältiger Garten sind das Fundament für kräftige Pflanzen. Probieren Sie es aus und lassen Sie Ihre Bohnen in voller Pracht erblühen!

Wenn alles andere versagt: Chemische Lösungen für Buschbohnen

Manchmal reichen all unsere Bemühungen mit natürlichen Methoden einfach nicht aus. In solchen Fällen greifen einige Gärtner zu chemischen Mitteln - aber das sollte wirklich die allerletzte Option sein.

Fungizide: Das schwere Geschütz

Wenn Pilze wie Rost oder Mehltau Ihre Bohnen regelrecht überrennen, können Fungizide eine Lösung sein. Aber Vorsicht: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und dokumentieren Sie den Krankheitsverlauf, bevor Sie zu dieser Keule greifen. Es ist wie beim Arzt - erst die Diagnose, dann die Medizin.

Falls Sie sich für ein Fungizid entscheiden, achten Sie unbedingt darauf, dass es für Buschbohnen zugelassen ist. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung, als wäre es ein spannender Roman - jedes Detail ist wichtig. Und bitte, schützen Sie sich beim Ausbringen. Niemand möchte nach der Gartenarbeit wie ein Marsmensch aussehen.

Sanftere Alternativen

Glücklicherweise gibt es auch mildere Mittel, die oft genauso gut wirken:

  • Pflanzenstärkungsmittel aus Algen oder Schachtelhalm - wie ein Smoothie für Ihre Bohnen
  • Backpulver-Spritzungen gegen Mehltau - ja, dasselbe Zeug, das Ihren Kuchen aufgehen lässt
  • Knoblauch-Sud bei leichtem Pilzbefall - Vampire und Pilze mögen ihn gleichermaßen nicht
  • Effektive Mikroorganismen - wie eine Probiotika-Kur für Ihre Pflanzen

Diese Mittel sind deutlich umweltfreundlicher. In meinem Garten habe ich schon einiges ausprobiert und bin immer wieder überrascht, wie gut manche dieser 'Hausmittelchen' funktionieren.

Von der Ernte bis zum Teller: So bleiben Ihre Buschbohnen top

All die Mühe wäre ja umsonst, wenn wir bei der Ernte und Lagerung schludern würden. Also, wie machen wir's richtig?

Der perfekte Zeitpunkt

Stellen Sie sich vor, Sie würden unreifes Obst essen - nicht besonders lecker, oder? Bei Bohnen ist es ähnlich. Ernten Sie, wenn die Hülsen prall gefüllt, aber noch nicht aufgeplatzt sind. Morgens, wenn der Tau weg ist, ist die beste Zeit. Gehen Sie dabei so behutsam vor, als würden Sie rohe Eier pflücken. Verletzte Hülsen sind wie ein Schlaraffenland für Krankheitserreger.

Und denken Sie daran: Regelmäßiges Ernten hält die Pflanzen bei Laune. Es ist, als würden Sie ihnen sagen: 'Hey, macht ruhig weiter so mit den leckeren Bohnen!'

Frisch, frischer, am frischesten

Im Kühlschrank halten sich frische Buschbohnen etwa eine Woche. Wickeln Sie sie locker in ein feuchtes Tuch - wie ein Spa-Tag für Ihre Bohnen. Checken Sie regelmäßig, ob sich faule Exemplare eingeschlichen haben. Die sind wie ein fauliger Apfel - verderben die ganze Kiste.

Wollen Sie Ihre Ernte für den Winter konservieren? Beim Einfrieren gilt: Erst waschen, dann blanchieren und in Eiswasser abschrecken. Es ist wie eine Achterbahnfahrt für die Bohnen, aber so bleiben Geschmack und Vitamine erhalten.

Einlegen oder Einkochen sind weitere Möglichkeiten. Achten Sie dabei auf peinliche Sauberkeit - niemand mag Schimmel-Überraschungen im Winter.

Das Buschbohnen-Fazit

Buschbohnen zu pflegen ist wie eine Beziehung - sie braucht Aufmerksamkeit, aber die Mühe lohnt sich. Beobachten Sie Ihre grünen Freunde regelmäßig. Bei Problemen versuchen Sie es erst mit sanften Methoden, bevor Sie die chemische Keule schwingen.

Denken Sie daran: Ausgewogene Ernährung (Düngung), regelmäßiges Trinken (Bewässerung) und ein sauberes Zuhause (Beetpflege) sind der Schlüssel zum Erfolg - nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Bohnen.

Mit der richtigen Pflege werden Ihre Buschbohnen so produktiv und widerstandsfähig, dass Sie gar nicht mehr wissen, wohin mit der ganzen Ernte. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und Methoden. Jeder Garten ist anders, und Teil des Spaßes ist es, herauszufinden, was bei Ihnen am besten funktioniert. Viel Erfolg und guten Appetit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Krankheiten treten bei Buschbohnen am häufigsten auf?
    Die häufigsten Krankheiten bei Buschbohnen lassen sich in drei Kategorien einteilen: Pilzkrankheiten, bakterielle Erkrankungen und Virusinfektionen. Zu den Stammgästen unter den Pilzkrankheiten zählen Bohnenrost (Uromyces appendiculatus) und Echter Mehltau (Erysiphe polygoni). Bei bakteriellen Erkrankungen treten besonders der Bakterienbrand und die Fettfleckenkrankheit auf. Das Gewöhnliche Bohnenmosaik-Virus und das Gelbe Bohnenmosaik-Virus sind die häufigsten Viruserkrankungen. Besonders tückisch sind Virusinfektionen, da sie hauptsächlich durch Blattläuse übertragen werden und keine direkten Behandlungsmöglichkeiten existieren. Pilzkrankheiten entwickeln sich vor allem bei feuchten Bedingungen, während bakterielle Erkrankungen oft durch Verletzungen oder ungünstige Witterung begünstigt werden. Eine frühzeitige Erkennung und schnelle Reaktion sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.
  2. Wie erkennt man Bohnenrost bei Buschbohnen?
    Bohnenrost zeigt sich zunächst durch kleine, hellbraune Flecken auf den Blättern, die sich zu charakteristischen rostfarbenen, staubigen Pusteln entwickeln. Die Blätter sehen aus, als hätte jemand Zimtpulver darüber gestreut. Bei fortschreitendem Befall können auch Stängel und Hülsen betroffen sein, die ebenfalls die typischen rostbraunen Verfärbungen aufweisen. Die Pusteln enthalten Pilzsporen, die bei Berührung stauben und sich leicht auf benachbarte Pflanzen übertragen lassen. Befallene Blätter werden gelb, welken und sterben schließlich ab. Besonders bei feuchter Witterung breitet sich die Krankheit schnell aus. Eine regelmäßige Kontrolle der Blattunterseiten ist wichtig, da dort die ersten Symptome oft zu erkennen sind. Je früher der Befall entdeckt wird, desto besser lassen sich Gegenmaßnahmen einleiten und die Ausbreitung verhindern.
  3. Was sind effektive Behandlungsmethoden gegen Echten Mehltau bei Buschbohnen?
    Gegen Echten Mehltau haben sich verschiedene Behandlungsmethoden bewährt. Bei ersten Anzeichen sollten befallene Pflanzenteile sofort entfernt und vernichtet werden. Eine bewährte biologische Methode ist die Spritzung mit verdünnter Magermilch (1:10 mit Wasser) oder einer Backpulver-Lösung (5g auf 1 Liter Wasser). Ackerschachtelhalm-Jauche stärkt die Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger gegen Pilzbefall. Vorbeugend sollten die Pflanzen nicht zu dicht gesetzt werden, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Morgens gießen ist ideal, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Bei schwerem Befall können zugelassene Fungizide als letzte Option eingesetzt werden, wobei biologische Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalmextrakt bevorzugt werden sollten. Die Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen und frühzeitiger Behandlung führt meist zum Erfolg.
  4. Welche besonderen Kennzeichen weist der Bakterienbrand auf?
    Bakterienbrand zeigt charakteristische Symptome, die an Brandschäden erinnern. Die ersten Anzeichen sind kleine, wässrige Flecken auf den Blättern, die von einem gelben Hof umgeben sind. Mit fortschreitendem Befall sehen die Blattränder regelrecht verbrannt aus, als hätte jemand mit einem Feuerzeug daran gespielt. Die betroffenen Stellen werden braun bis schwarz und trocknen aus. Auch Hülsen und Samen können befallen werden und zeigen dann dunkle, eingesunkene Dellen. Bei starkem Befall können ganze Pflanzenteile absterben. Besonders tückisch ist, dass infizierte Samen die Krankheit übertragen können. Der Bakterienbrand tritt verstärkt bei feuchter, warmer Witterung auf und breitet sich durch Spritzwasser aus. Befallene Pflanzen wachsen schlecht und der Ertrag geht deutlich zurück. Eine frühzeitige Erkennung ist wichtig, da es keine direkten Behandlungsmöglichkeiten gibt.
  5. Warum sind Buschbohnen besonders anfällig für Viruserkrankungen durch Blattläuse?
    Buschbohnen sind besonders anfällig für Viruserkrankungen durch Blattläuse, da diese Insekten als Vektoren fungieren und Viren von Pflanze zu Pflanze übertragen. Blattläuse stechen die Pflanzen an, um Pflanzensaft zu saugen, und können dabei Viren wie das Bohnenmosaik-Virus direkt in das Pflanzengewebe einbringen. Die kompakte Wuchsform der Buschbohnen begünstigt eine schnelle Ausbreitung, da befallene und gesunde Pflanzen oft dicht beieinanderstehen. Zudem haben Buschbohnen zarte Blätter, die Blattläusen leichteren Zugang bieten als robustere Pflanzen. Junge Bohnenpflanzen sind besonders empfindlich und können bei frühem Virusbefall schwer geschädigt werden oder sogar absterben. Da es keine direkten Behandlungsmöglichkeiten gegen Viren gibt, ist die Bekämpfung der übertragenden Blattläuse der wichtigste Schutz. Nützlinge wie Marienkäfer und präventive Maßnahmen sind daher entscheidend für gesunde Buschbohnen.
  6. Wie unterscheiden sich Buschbohnen von Stangenbohnen in Bezug auf Krankheitsanfälligkeit?
    Buschbohnen und Stangenbohnen unterscheiden sich deutlich in ihrer Krankheitsanfälligkeit aufgrund ihrer Wuchsform und Standortbedürfnisse. Buschbohnen wachsen kompakt und bodennah, was zu einer schlechteren Luftzirkulation zwischen den Pflanzen führt. Diese erhöhte Luftfeuchtigkeit begünstigt Pilzkrankheiten wie Bohnenrost und Echten Mehltau. Stangenbohnen hingegen wachsen vertikal in die Höhe und haben dadurch eine bessere Belüftung, was Pilzinfektionen reduziert. Allerdings sind Buschbohnen durch ihre kürzere Kulturdauer weniger lang verschiedenen Krankheitserregern ausgesetzt. Stangenbohnen haben aufgrund ihrer längeren Wachstumsperiode ein höheres Risiko für späte Infektionen. Bei Viruserkrankungen sind beide gleich anfällig, da die Übertragung hauptsächlich durch Blattläuse erfolgt. Buschbohnen benötigen jedoch aufgrund ihrer kompakten Form oft intensivere Überwachung und präventive Maßnahmen. Die Wahl resistenter Sorten ist bei beiden Bohnentypen gleichermaßen wichtig.
  7. Worin unterscheiden sich Pilzkrankheiten von bakteriellen Erkrankungen bei Buschbohnen?
    Pilzkrankheiten und bakterielle Erkrankungen bei Buschbohnen unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten. Pilzkrankheiten wie Bohnenrost oder Echter Mehltau zeigen typischerweise staubige Beläge, rostfarbene Pusteln oder mehlartige Überzüge auf den Blättern. Sie entwickeln sich bevorzugt bei feuchten Bedingungen und können oft erfolgreich mit Fungiziden behandelt werden. Bakterielle Erkrankungen wie der Bakterienbrand hingegen verursachen wässrige, oft von gelben Höfen umgebene Flecken, die später braun werden und verbrannt aussehen. Bakterienkrankheiten sind schwieriger zu behandeln, da es keine direkten bakteriziden Mittel für den Hobbybereich gibt. Pilze bilden oft sichtbare Strukturen wie Sporen oder Myzel, während Bakterien mikroskopisch klein sind. Pilzkrankheiten lassen sich meist durch verbesserte Luftzirkulation und Fungizide bekämpfen, bei bakteriellen Erkrankungen steht die Vorbeugung durch Hygienemaßnahmen, resistente Sorten und Kulturführung im Vordergrund.
  8. Welche Rolle spielt die Fruchtfolge bei der Vorbeugung von Buschbohnenkrankheiten?
    Die Fruchtfolge spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Buschbohnenkrankheiten und ist ein fundamentales Prinzip des gesunden Gartenbaus. Eine dreijährige Anbaupause auf derselben Fläche unterbricht den Lebenszyklus vieler Krankheitserreger und reduziert deren Konzentration im Boden erheblich. Pilze wie der Bohnenrost-Erreger können ohne Wirtspflanzen nicht überleben und sterben ab. Auch bakterielle Erreger des Bakterienbrands werden durch die Fruchtfolge dezimiert. Der Wechsel zu anderen Pflanzenfamilien verhindert, dass sich spezialisierte Schaderreger etablieren können. Leguminosen wie Bohnen reichern zudem Stickstoff im Boden an, was nachfolgenden Kulturen zugutekommt. Ideale Vorfrüchte sind Kohlgewächse oder Getreide, während andere Leguminosen gemieden werden sollten. Eine durchdachte Fruchtfolge stärkt außerdem die Bodengesundheit und fördert nützliche Mikroorganismen. Dieser natürliche Ansatz reduziert den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln erheblich und ist ein Eckpfeiler des nachhaltigen Gärtnerns.
  9. Wo kann man resistente Buschbohnen-Samen gegen Krankheiten kaufen?
    Resistente Buschbohnen-Samen gegen Krankheiten erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die großen Wert auf Qualität und Sortenvielfalt legen. Etablierte Anbieter wie samen.de führen ein breites Sortiment resistenter Bohnensorten und können fachkundige Beratung zur optimalen Sortenauswahl bieten. Beim Kauf sollten Sie auf die Resistenzeigenschaften achten, die meist auf der Verpackung angegeben sind. Sorten mit Resistenz gegen Bohnenrost, Bakterienbrand oder Viren sind besonders wertvoll. Gartencenter und Baumschulen bieten ebenfalls resistente Sorten an, wobei die Auswahl während der Hauptsaison am größten ist. Online-Shops spezialisierter Saatgutanbieter haben oft eine noch größere Sortenvielfalt. Zertifiziertes, behandeltes Saatgut reduziert das Risiko samenbürtiger Krankheiten. Achten Sie auf aktuelle Züchtungen, da diese oft verbesserte Resistenzeigenschaften aufweisen. Tauschen Sie sich auch mit anderen Gärtnern aus - oft haben diese Erfahrungen mit bewährten resistenten Sorten in Ihrer Region.
  10. Welche Pflanzenschutzmittel eignen sich für den biologischen Anbau von Buschbohnen?
    Für den biologischen Anbau von Buschbohnen stehen verschiedene umweltschonende Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalmextrakt oder Algen stärken die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen. Neem-Öl wirkt sowohl gegen Pilzkrankheiten als auch gegen Schädlinge wie Blattläuse. Kupferpräparate können bei bakteriellen Erkrankungen eingesetzt werden, sollten aber sparsam verwendet werden. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen oft Kombinationen aus Pflanzenstärkungsmitteln und biologischen Spritzmitteln. Hausgemachte Lösungen wie Backpulver-Spritzungen gegen Mehltau oder Knoblauch-Sud gegen Schädlinge sind weitere Optionen. Effektive Mikroorganismen verbessern die Bodengesundheit und stärken die Pflanzen von innen heraus. Komposttees und Brennnessel-Jauchen fördern das Pflanzenwachstum und die Widerstandsfähigkeit. Wichtig ist die vorbeugende Anwendung und die Kombination verschiedener Maßnahmen für optimalen Schutz.
  11. Wie wirken sich verschiedene Bodentypen auf die Krankheitsanfälligkeit von Buschbohnen aus?
    Verschiedene Bodentypen beeinflussen die Krankheitsanfälligkeit von Buschbohnen erheblich. Schwere, lehmige Böden neigen zu Staunässe, was Pilzkrankheiten wie Wurzelfäule und Bakterienbrand fördert. Die schlechte Drainage begünstigt anaerobe Bedingungen, in denen schädliche Mikroorganismen gedeihen. Sandige Böden hingegen trocknen schnell ab und reduzieren das Risiko für pilzliche Erkrankungen, können aber zu Trockenstress führen, der die Pflanzen schwächt. Optimal sind gut durchlässige, humusreiche Böden mit stabiler Krümelstruktur, die eine gute Belüftung ermöglichen. Der pH-Wert spielt ebenfalls eine Rolle - leicht saure bis neutrale Böden (pH 6,0-7,0) sind ideal für gesundes Bohnenwachstum. Verdichtete Böden behindern die Wurzelentwicklung und machen Pflanzen anfälliger für Krankheiten. Eine Bodenverbesserung mit Kompost und organischem Material fördert nützliche Mikroorganismen und verbessert die Bodenstruktur. Mulchen hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und Pilzsporen vom Aufspritzen auf die Blätter zu verhindern.
  12. Welche Mikroorganismen im Boden unterstützen die Gesundheit von Buschbohnen?
    Verschiedene Mikroorganismen im Boden spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Buschbohnen. Rhizobien-Bakterien sind besonders wertvoll, da sie in Symbiose mit den Bohnenwurzeln leben und atmosphärischen Stickstoff fixieren. Diese Knöllchenbakterien versorgen die Pflanzen mit Nährstoffen und stärken sie gegen Krankheiten. Mykorrhiza-Pilze bilden symbiotische Verbindungen mit den Wurzeln und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Sie schützen auch vor schädlichen Bodenpilzen durch Konkurrenz um Ressourcen. Bacillus-Arten und andere nützliche Bakterien produzieren antibiotische Substanzen, die pathogene Mikroorganismen unterdrücken. Trichoderma-Pilze sind natürliche Antagonisten vieler Pflanzenpathogene und schützen die Wurzeln. Pseudomonas-Bakterien können ebenfalls krankheitsunterdrückende Eigenschaften haben. Ein gesunder Boden mit hohem Humusgehalt fördert diese nützlichen Mikroorganismen. Kompostgaben, organische Düngung und der Verzicht auf chemische Bodenbegasung unterstützen das mikrobielle Leben und damit die Pflanzengesundheit nachhaltig.
  13. Warum sind Leguminosen wie Buschbohnen natürliche Bodenverbesserer?
    Leguminosen wie Buschbohnen sind natürliche Bodenverbesserer aufgrund ihrer einzigartigen Fähigkeit zur Stickstofffixierung. In speziellen Wurzelknöllchen leben symbiotisch Rhizobien-Bakterien, die atmosphärischen Stickstoff in pflanzenverfügbare Form umwandeln. Dieser biologische Prozess reichert den Boden mit wertvollem Stickstoff an, ohne dass Kunstdünger benötigt wird. Nach der Ernte können die Pflanzenreste mit ihren stickstoffreichen Knöllchen in den Boden eingearbeitet werden und dienen als natürlicher Dünger für Folgekulturen. Die tiefreichenden Wurzeln lockern verdichtete Bodenschichten auf und verbessern die Bodenstruktur. Buschbohnen fördern auch die Aktivität nützlicher Mikroorganismen im Boden durch ihre Wurzelausscheidungen. Die organische Masse der abgestorbenen Wurzeln erhöht den Humusgehalt und verbessert die Wasserspeicherfähigkeit. Diese natürliche Bodenverbesserung macht Leguminosen zu wertvollen Partnern in der Fruchtfolge und zu wichtigen Bausteinen einer nachhaltigen, bodenschonenden Landwirtschaft.
  14. Wie beeinflusst das Gießverhalten die Entstehung von Krankheiten bei Buschbohnen?
    Das Gießverhalten hat enormen Einfluss auf die Entstehung von Krankheiten bei Buschbohnen. Übermäßiges Gießen oder Staunässe schafft ideale Bedingungen für Pilzkrankheiten wie Wurzelfäule, Bohnenrost und Echten Mehltau. Feuchte Blätter über längere Zeit begünstigen die Sporenkeimung und Ausbreitung von Pilzen. Morgendliches Gießen ist optimal, da die Blätter über den Tag abtrocknen können. Abendliches Gießen lässt die Pflanzen feucht in die Nacht gehen, was Krankheitserregern ideale Vermehrungsbedingungen bietet. Gießen Sie immer bodennah und vermeiden Sie die Benetzung der Blätter. Sprinkleranlagen sind daher ungünstig. Tropfbewässerung oder Gießkannen mit Brause, die dicht über dem Boden geführt werden, sind ideal. Gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ohne Extreme ist wichtig - weder Trockenheit noch Nässe. Mulchen hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und Spritzwasser zu vermeiden. Bei nassem Wetter sollten Sie das Gießen reduzieren und für bessere Luftzirkulation zwischen den Pflanzen sorgen.
  15. Welche praktischen Schritte helfen bei der frühzeitigen Erkennung von Buschbohnenkrankheiten?
    Eine systematische Überwachung ist der Schlüssel zur frühzeitigen Erkennung von Buschbohnenkrankheiten. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen mindestens zweimal wöchentlich, am besten morgens bei gutem Licht. Schauen Sie dabei sowohl Blattoberseiten als auch -unterseiten genau an, da viele Krankheiten dort beginnen. Achten Sie auf Verfärbungen, Flecken, Welkeerscheinungen oder ungewöhnliche Wuchsformen. Dokumentieren Sie verdächtige Symptome mit Fotos - das hilft bei der späteren Diagnose und beim Vergleich mit Krankheitsbildern. Führen Sie ein Gartentagebuch mit Witterung und Beobachtungen. Besonders nach Regenphasen oder bei schwül-warmer Witterung ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten. Kontrollieren Sie auch Stängel, Hülsen und den Wurzelbereich. Entfernen Sie sofort verdächtige Pflanzenteile und entsorgen Sie diese im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. Bei unsicherer Diagnose können Sie Pflanzenproben an Beratungsstellen senden. Nutzen Sie auch moderne Pflanzen-Apps zur Bestimmung von Krankheiten als erste Hilfe.
  16. Wie lassen sich Kulturschutznetze erfolgreich bei Buschbohnen einsetzen?
    Kulturschutznetze sind ein effektives Werkzeug zum Schutz von Buschbohnen vor verschiedenen Problemen. Bringen Sie die Netze direkt nach der Aussaat oder dem Pflanzen an, um Schädlinge wie die Bohnenfliege oder Blattläuse fernzuhalten. Wählen Sie feinmaschige Netze (0,8-1,3mm Maschenweite), die dennoch ausreichend Licht und Luft durchlassen. Die Netze sollten locker über die Pflanzen gelegt und an den Rändern gut im Boden verankert werden, um Schlupflöcher zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass genügend Platz für das Wachstum bleibt - die Netze dürfen nicht auf den Pflanzen aufliegen. Während der Blütezeit müssen die Netze teilweise entfernt oder gelockert werden, damit bestäubende Insekten Zugang haben. Kontrollieren Sie regelmäßig unter den Netzen auf Schädlinge oder Krankheitsanzeichen. Bei starkem Wind sollten die Netze zusätzlich gesichert werden. Hochwertige UV-beständige Netze halten mehrere Jahre und sind eine lohnende Investition für den biologischen Pflanzenschutz.
  17. Ist es ein Mythos, dass Buschbohnen grundsätzlich pflegeleichter sind als andere Gemüsesorten?
    Es ist teilweise ein Mythos, dass Buschbohnen grundsätzlich pflegeleichter sind als andere Gemüsesorten. Einerseits stimmt es, dass sie keine Rankhilfen benötigen, eine relativ kurze Kulturdauer haben und durch ihre Stickstofffixierung wenig Düngung brauchen. Andererseits sind sie durchaus anfällig für verschiedene Krankheiten und benötigen spezifische Pflege. Ihre kompakte Wuchsform kann zu schlechter Luftzirkulation führen, was Pilzkrankheiten begünstigt. Sie reagieren empfindlich auf kalte, nasse Bedingungen und Staunässe. Die Anfälligkeit für Viruserkrankungen durch Blattläuse macht regelmäßige Kontrollen notwendig. Verglichen mit robusten Gemüsesorten wie Radieschen oder Feldsalat sind Buschbohnen durchaus anspruchsvoller. Allerdings sind sie im Vergleich zu Tomaten oder Gurken tatsächlich pflegeleichter. Der Ruf der Pflegeleichtigkeit kommt daher, dass sie bei optimalen Bedingungen sehr unkompliziert wachsen. Mit der richtigen Vorbereitung, Standortwahl und Pflege sind sie jedoch eine sehr dankbare Kultur für Gartenanfänger.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Anbau von Buschbohnen in Deutschland?
    Der Anbau von Buschbohnen in Deutschland weist verschiedene regionale Besonderheiten auf. In küstennahen Gebieten können salzhaltige Winde und hohe Luftfeuchtigkeit Pilzkrankheiten fördern, weshalb resistente Sorten und gute Belüftung besonders wichtig sind. In Süddeutschland ermöglichen längere Vegetationsperioden oft mehrere Aussaaten pro Jahr, erhöhen aber auch das Risiko für späte Krankheiten. Regionen mit kalkigen Böden wie die Schwäbische Alb bieten gute Wachstumsbedingungen, während saure Böden in manchen Mittelgebirgslagen Kalkung benötigen. In Weinbaugebieten können warme Mikroklimate frühere Aussaaten ermöglichen, aber auch Hitzestress verursachen. Norddeutsche Gebiete mit schweren Marschböden erfordern oft Drainage-Maßnahmen gegen Staunässe. Alpine Regionen haben kurze Vegetationsperioden und erfordern frühe, kältetolerante Sorten. Städtische Wärmeinseln können das Wachstum fördern, aber auch Schädlingsdruck erhöhen. Regionale Beratungsstellen und lokale Gärtnervereine können wertvolle Erfahrungen zu bewährten Sorten und Anbaumethoden in der jeweiligen Region vermitteln.
  19. Was unterscheidet Gartenbohnen von anderen Hülsenfrüchten in der Krankheitsanfälligkeit?
    Gartenbohnen (Phaseolus vulgaris) unterscheiden sich in ihrer Krankheitsanfälligkeit deutlich von anderen Hülsenfrüchten. Im Vergleich zu Erbsen sind sie empfindlicher gegenüber kalten, feuchten Bedingungen und anfälliger für Pilzkrankheiten wie Bohnenrost. Erbsen hingegen sind robuster gegen Nässe, aber anfälliger für Mehltau. Fava-Bohnen (Dicke Bohnen) sind generell widerstandsfähiger gegen Krankheiten und vertragen auch ungünstige Witterung besser. Linsen sind in der Regel weniger krankheitsanfällig als Gartenbohnen, aber empfindlicher gegen Staunässe. Die spezielle Anfälligkeit von Gartenbohnen für das Bohnenmosaik-Virus ist bei anderen Hülsenfrüchten seltener. Kichererbsen zeigen eine höhere Toleranz gegen Trockenheit und viele Krankheiten. Der Bakterienbrand ist ein spezifisches Problem der Gartenbohnen, das bei anderen Leguminosen weniger häufig auftritt. Gartenbohnen benötigen daher oft intensivere Überwachung und Pflege als andere Hülsenfrüchte. Ihre Empfindlichkeit macht sie zu einer anspruchsvolleren, aber bei guter Pflege sehr ertragreichen Kultur.
  20. Wie grenzt man Phaseolus vulgaris von anderen Bohnenarten bezüglich ihrer Pflege ab?
    Phaseolus vulgaris (Gartenbohne) unterscheidet sich in der Pflege deutlich von anderen Bohnenarten. Im Gegensatz zu Vicia faba (Dicke Bohne) verträgt sie keine Fröste und muss erst nach den Eisheiligen gesät werden. Während Dicke Bohnen kühle, feuchte Bedingungen bevorzugen, benötigt Phaseolus vulgaris Wärme und gut durchlässige Böden. Vigna-Arten (wie Augenbohnen) sind noch wärmebedürftiger und benötigen längere Vegetationsperioden. Lima-Bohnen (Phaseolus lunatus) brauchen ähnliche Bedingungen wie Gartenbohnen, sind aber noch empfindlicher gegen Kälte. Bei der Krankheitsanfälligkeit zeigt Phaseolus vulgaris spezifische Probleme wie Bohnenrost und Bakterienbrand, die bei anderen Arten seltener sind. Die Düngung unterscheidet sich auch - während Dicke Bohnen mehr Stickstoff vertragen, reagiert Phaseolus vulgaris empfindlich auf Überdüngung. Runner Beans (Phaseolus coccineus) sind robuster und vertragen rauere Klimabedingungen besser. Die spezifische Pflege von Phaseolus vulgaris erfordert daher besondere Aufmerksamkeit für Wärme, Drainage und Krankheitsvorbeugung.
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