Die perfekte Aussaat für süße Melonen: Tipps und Techniken

Melonenzauber: Der Schlüssel zum erfolgreichen Anbau

Melonen anzubauen ist eine Kunst, die mit der richtigen Aussaat beginnt. Dieser Artikel enthüllt die Geheimnisse für einen gelungenen Start in die Melonensaison.

Melonen-Weisheiten: Was Sie unbedingt wissen sollten

  • Wärmeliebende Pflanzen: Melonen benötigen mindestens 20°C zum Keimen
  • Aussaatzeitpunkt: 4-6 Wochen vor dem letzten Frost für Vorkultur
  • Direktsaat: Erst bei stabilen Bodentemperaturen von 15°C
  • Standort: Sonnig und windgeschützt für optimales Wachstum
  • Wassermelonen vs. Zuckermelonen: Leicht unterschiedliche Ansprüche beachten

Die faszinierende Welt der Melonen

Melonen gehören zur Familie der Kürbisgewächse und verzaubern uns mit ihrer Vielfalt. Von der erfrischenden Wassermelone bis zur aromatischen Honigmelone – jede Art hat ihren eigenen Charme. Botanisch betrachtet sind Melonen einjährige Pflanzen, die sich durch ihre kriechenden oder rankenden Wuchsformen auszeichnen.

Melonen-Vielfalt: Ein Fest für die Sinne

Die Palette der Melonenarten ist beeindruckend. Zu den bekanntesten zählen:

  • Wassermelonen (Citrullus lanatus): Saftig und erfrischend
  • Zuckermelonen (Cucumis melo): Süß und aromatisch
  • Netzmelonen: Mit charakteristischer netzartiger Schale
  • Cantaloupe-Melonen: Orangefarbenes, duftiges Fruchtfleisch

Jede Sorte hat ihre Eigenheiten, was Anbau und Pflege betrifft. Doch eines haben sie gemeinsam: Sie alle lieben die Wärme!

Klimatische Ansprüche: Melonen mögen's heiß

Melonen sind echte Sonnenanbeter. Sie stammen ursprünglich aus wärmeren Regionen und bringen diese Vorliebe auch in unsere Gärten mit. Für ein optimales Wachstum benötigen sie:

  • Hohe Temperaturen: Idealerweise zwischen 25°C und 30°C
  • Lange Sonnenscheindauer: Mindestens 6-8 Stunden täglich
  • Windgeschützter Standort: Zur Vermeidung von Verdunstungskälte
  • Ausreichende Feuchtigkeit: Besonders während der Fruchtbildung

In kühlen Regionen empfiehlt sich der Anbau im Gewächshaus oder unter Folientunneln, um die nötige Wärme zu gewährleisten.

Von der Saat zur süßen Frucht: Der Wachstumszyklus

Der Weg von der Aussaat bis zur Ernte ist ein spannendes Abenteuer. Hier die wichtigsten Stationen:

  1. Keimung: 5-10 Tage bei optimalen Bedingungen
  2. Vegetatives Wachstum: Entwicklung von Blättern und Ranken
  3. Blütenbildung: Etwa 4-6 Wochen nach der Keimung
  4. Fruchtansatz: Nach erfolgreicher Bestäubung
  5. Fruchtreife: Je nach Sorte 70-120 Tage nach der Aussaat

Während dieses Zyklus ist es wichtig, die Pflanzen optimal zu versorgen und vor Krankheiten zu schützen.

Der perfekte Zeitpunkt: Wann säen wir unsere Melonen?

Der richtige Aussaatzeitpunkt ist entscheidend für den Erfolg. Er hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Gewächshaus vs. Freiland: Unterschiedliche Startzeiten

Im Gewächshaus können Sie früher loslegen:

  • Aussaat ab Mitte März möglich
  • Konstante Wärme durch Heizung oder Wärmematten
  • Längere Vegetationsperiode, höhere Erträge

Für den Freilandanbau gilt:

  • Aussaat erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai)
  • Bodentemperatur sollte mindestens 15°C betragen
  • Eventuell Vlies oder Folie zur Bodenerwärmung nutzen

Regionale Unterschiede: Vom Norden bis zum Süden

Das Klima variiert in Deutschland stark:

  • Norddeutschland: Spätere Aussaat, kürzere Vegetationsperiode
  • Süddeutschland: Frühere Aussaat möglich, längere Anbauzeit
  • Weinbauregionen: Besonders günstige Bedingungen für Melonen

Beobachten Sie die lokalen Wetterbedingungen und passen Sie den Aussaattermin entsprechend an.

Den idealen Aussaattermin berechnen

Eine Faustregel für die Berechnung des Aussaattermins:

  • Letzter Frosttermin in Ihrer Region ermitteln
  • 4-6 Wochen davor mit der Vorkultur beginnen
  • Für Direktsaat: 2-3 Wochen nach dem letzten Frost

Beachten Sie dabei auch die Sorte: Einige Melonen haben kürzere Reifezeiten und können später ausgesät werden.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Melonenaussaat zu planen. Denken Sie daran: Geduld und die richtige Pflege sind der Schlüssel zum Erfolg. Bald schon können Sie Ihre eigenen, süßen Früchte genießen!

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Vorbereitung der Aussaat: Der Schlüssel zum Melonenglück

Bevor wir uns in das Abenteuer des Melonenanbaus stürzen, müssen wir uns gründlich vorbereiten. Eine sorgfältige Planung ist der Grundstein für saftige, süße Früchte.

Auswahl geeigneter Melonensorten

Die Wahl der richtigen Melonensorte ist entscheidend und hängt von Ihren Anbaubedingungen ab. Für unser oft launisches deutsches Klima eignen sich besonders früh reifende und kältetolerante Sorten:

  • Charentais: Eine französische Sorte mit intensivem Aroma, die auch bei kühleren Temperaturen gut gedeiht.
  • Emir F1: Eine robuste Hybridsorte, die sich für den Freilandanbau eignet.
  • Stellio F1: Eine ertragreiche Sorte, die sich gut für den Gewächshausanbau eignet.

Beschaffung von hochwertigem Saatgut

Qualitativ hochwertiges Saatgut ist die Basis für gesunde, ertragreiche Pflanzen. Kaufen Sie Ihr Saatgut am besten in einem Fachgeschäft oder bei einem renommierten Online-Händler. Achten Sie auf Angaben zur Keimfähigkeit und zum Mindesthaltbarkeitsdatum.

Vorbereitung des Aussaatsubstrats

Melonen mögen's nährstoffreich und locker. Mischen Sie für die Aussaat:

  • 2 Teile gesiebten Kompost
  • 1 Teil Kokoserde
  • 1 Teil Perlit

Diese Mischung sorgt für gute Drainage und ausreichend Nährstoffe. Sterilisieren Sie das Substrat im Backofen bei 180°C für 30 Minuten, um Krankheitserreger abzutöten.

Bereitstellung notwendiger Materialien und Werkzeuge

Legen Sie folgende Dinge bereit:

  • Aussaatschalen oder kleine Töpfe (7-9 cm Durchmesser)
  • Etiketten und wasserfester Stift
  • Gießkanne mit Brause oder Sprühflasche
  • Klarsichtfolie oder Minigewächshaus
  • Thermometer zur Überwachung der Bodentemperatur

Methoden der Aussaat: Vorkultur vs. Direktsaat

Vorkultur in Anzuchttöpfen oder -platten

Vorteile der Vorkultur

Die Vorkultur hat einige Trümpfe im Ärmel:

  • Frühere Ernte durch verlängerte Wachstumsperiode
  • Bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen
  • Schutz vor Schädlingen und ungünstiger Witterung
  • Höhere Überlebensrate der Keimlinge

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aussaat in Töpfen

1. Füllen Sie die Anzuchttöpfe mit dem vorbereiteten Substrat.

2. Drücken Sie mit einem Bleistift zwei kleine Löcher (ca. 1-2 cm tief) in jedes Töpfchen.

3. Legen Sie je zwei Samen in jedes Loch und bedecken Sie sie leicht mit Erde.

4. Besprühen Sie die Oberfläche vorsichtig mit Wasser.

5. Stellen Sie die Töpfe an einen warmen Ort (idealerweise 25-30°C) und decken Sie sie mit Folie ab.

6. Überprüfen Sie täglich die Feuchtigkeit und lüften Sie kurz.

Pflege der Jungpflanzen nach der Keimung

Sobald die ersten Blättchen erscheinen:

  • Entfernen Sie die Folie und stellen Sie die Pflanzen hell, aber nicht in die pralle Sonne.
  • Halten Sie die Temperatur bei etwa 20-22°C.
  • Gießen Sie vorsichtig von unten, um Staunässe zu vermeiden.
  • Entfernen Sie das schwächere Pflänzchen, wenn beide Samen gekeimt sind.

Direktsaat ins Freiland oder Gewächshaus

Vorbereitung des Pflanzbeetes

Für die Direktsaat:

  • Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Platz.
  • Lockern Sie den Boden 30-40 cm tief auf.
  • Arbeiten Sie reichlich Kompost und etwas reifen Stallmist ein.
  • Formen Sie leicht erhöhte Beete, um Staunässe zu vermeiden.

Technik der Direktsaat

1. Warten Sie, bis die Bodentemperatur stabil über 15°C liegt (meist ab Mitte Mai).

2. Ziehen Sie flache Rillen (ca. 2 cm tief) im Abstand von 1 m.

3. Säen Sie 2-3 Samen im Abstand von 50-60 cm.

4. Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde und drücken Sie diese vorsichtig an.

5. Gießen Sie sanft mit einer Brause.

Schutzmaßnahmen für Direktsaaten im Freiland

Um Ihre Melonensamen vor widrigen Bedingungen zu schützen:

  • Verwenden Sie Vlies oder Folientunnel, um die Temperatur zu erhöhen.
  • Stellen Sie Schneckenkragen um die Saatplätze.
  • Bringen Sie Krähen-Abwehr an (z.B. reflektierende Bänder).
  • Gießen Sie bei Trockenheit regelmäßig, aber vorsichtig.

Mit diesen Vorbereitungen und Techniken legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Melonenernte. Denken Sie daran: Geduld und Aufmerksamkeit sind die besten Gärtnerfreunde. Ihre Mühe wird sich in Form von saftigen, aromatischen Früchten auszahlen, die Sie hoffentlich schon bald genießen können.

Optimale Keimbedingungen für Melonensamen

Für eine erfolgreiche Melonenaussaat ist es entscheidend, die richtigen Keimbedingungen zu schaffen. Melonen sind wärmeliebende Pflanzen, die besondere Ansprüche an ihre Umgebung stellen.

Temperaturanforderungen für die Keimung

Melonensamen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 22°C und 28°C. Bei niedrigeren Temperaturen verläuft die Keimung langsamer oder bleibt ganz aus. Um die optimale Temperatur zu erreichen, können Sie verschiedene Methoden anwenden:

  • Stellen Sie die Aussaatgefäße an einen warmen Ort in der Wohnung, z.B. auf die Fensterbank über der Heizung.
  • Verwenden Sie eine Anzuchtmatte mit Thermostat, um eine konstante Bodentemperatur zu gewährleisten.
  • Decken Sie die Aussaatgefäße mit einer Plastikfolie ab, um einen Treibhauseffekt zu erzeugen.

Lichtbedarf während der Keimphase

Obwohl Melonensamen zum Keimen kein Licht benötigen, sollten Sie die Keimlinge sofort nach dem Auflaufen ins Helle stellen. Andernfalls werden die Sämlinge lang und spindelig. Ideal ist ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Bei zu wenig natürlichem Licht können Sie auch Pflanzenlampen einsetzen.

Feuchtigkeitsmanagement für eine erfolgreiche Keimung

Melonensamen benötigen eine gleichmäßige Feuchtigkeit zum Keimen. Das Substrat sollte feucht, aber nicht nass sein. Zu viel Nässe kann zu Fäulnis führen. Hier einige Tipps für das richtige Feuchtigkeitsmanagement:

  • Verwenden Sie ein luftiges, gut durchlässiges Aussaatsubstrat.
  • Gießen Sie vorsichtig von unten, indem Sie die Aussaatgefäße in Wasser tauchen.
  • Kontrollieren Sie die Feuchtigkeit täglich und gießen Sie bei Bedarf nach.
  • Verwenden Sie eine Sprühflasche, um die Oberfläche sanft feucht zu halten.

Verwendung von Keimhilfen

Keimhilfen können den Aussaaterfolg deutlich verbessern. Besonders bewährt haben sich:

  • Wärmematten: Sie sorgen für eine konstante Bodentemperatur und beschleunigen die Keimung.
  • Mini-Gewächshäuser: Diese kleinen Anzuchtgewächshäuser halten die Luftfeuchtigkeit hoch und schützen vor Zugluft.
  • Quelltabletten: Vorgequollene Aussaaterde in Tablettenform, die sich beim Wässern ausdehnt und ideale Bedingungen für die Keimung bietet.

Pflege der Melonenkeimlinge

Sobald die Melonensamen gekeimt sind, beginnt die kritische Phase der Jungpflanzenaufzucht. Mit der richtigen Pflege legen Sie den Grundstein für kräftige, ertragreiche Melonenpflanzen.

Düngung in der frühen Wachstumsphase

Melonenkeimlinge haben in den ersten Wochen einen geringen Nährstoffbedarf. Das Aussaatsubstrat enthält in der Regel genügend Nährstoffe für die erste Zeit. Erst wenn die ersten echten Blätter erscheinen, können Sie vorsichtig mit der Düngung beginnen:

  • Verwenden Sie einen stark verdünnten Flüssigdünger (etwa 1/4 der normalen Konzentration).
  • Düngen Sie anfangs nur alle 14 Tage, später wöchentlich.
  • Achten Sie auf einen ausgewogenen Dünger mit leichter Betonung auf Stickstoff für das Blattwachstum.

Umgang mit typischen Problemen bei der Keimung und im Jungpflanzenstadium

Melonenkeimlinge können von verschiedenen Problemen betroffen sein. Hier einige häufige Schwierigkeiten und Lösungsansätze:

  • Umfallen der Keimlinge: Oft durch Pilzbefall verursacht. Verbessern Sie die Luftzirkulation und reduzieren Sie die Feuchtigkeit.
  • Vergilbende Blätter: Kann auf Nährstoffmangel oder zu viel Wasser hindeuten. Überprüfen Sie die Bewässerung und passen Sie die Düngung an.
  • Lange, dünne Stängel: Ein Zeichen von Lichtmangel. Stellen Sie die Pflanzen näher ans Licht oder verwenden Sie zusätzliche Beleuchtung.

Abhärtung der Jungpflanzen vor dem Auspflanzen

Bevor Sie Ihre Melonenpflanzen ins Freiland oder Gewächshaus setzen, müssen sie abgehärtet werden. Dieser Prozess dauert etwa 7-10 Tage:

  • Beginnen Sie, indem Sie die Pflanzen für 1-2 Stunden täglich nach draußen stellen.
  • Verlängern Sie die Zeit draußen täglich um 1-2 Stunden.
  • Schützen Sie die Pflanzen anfangs vor direkter Sonne und Wind.
  • Reduzieren Sie die Wassergaben leicht, um die Pflanzen widerstandsfähiger zu machen.
  • In der letzten Phase können die Pflanzen auch über Nacht draußen bleiben, sofern kein Frost droht.

Richtiges Pikieren und Umtopfen

Wenn die Keimlinge 2-3 echte Blätter haben, ist es Zeit zum Pikieren. Dabei werden die Jungpflanzen vereinzelt und in größere Töpfe umgesetzt:

  • Verwenden Sie Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 10 cm.
  • Füllen Sie die Töpfe mit nährstoffreicher, lockerer Erde.
  • Stechen Sie die Keimlinge vorsichtig mit einem Pikierstab aus.
  • Setzen Sie sie bis zu den Keimblättern in die neue Erde.
  • Gießen Sie die umgetopften Pflanzen vorsichtig an.
  • Halten Sie die Pflanzen nach dem Pikieren für 2-3 Tage schattig und feucht.

Das Auspflanzen der Melonensämlinge

Der richtige Zeitpunkt und die korrekte Technik beim Auspflanzen sind entscheidend für den späteren Erfolg Ihrer Melonenkultur.

Bestimmung des richtigen Zeitpunkts zum Auspflanzen

Melonen sind sehr frostempfindlich und sollten erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland gesetzt werden. Beachten Sie folgende Punkte:

  • Die Bodentemperatur sollte mindestens 15°C betragen.
  • Nachttemperaturen sollten nicht unter 10°C fallen.
  • Die Pflanzen sollten 4-6 echte Blätter haben und etwa 15-20 cm hoch sein.
  • Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Tag zum Auspflanzen.

Vorbereitung des Pflanzplatzes im Freiland oder Gewächshaus

Eine gute Vorbereitung des Pflanzplatzes ist essenziell für das Gedeihen der Melonen:

  • Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Standort.
  • Lockern Sie den Boden tiefgründig und entfernen Sie Unkraut.
  • Mischen Sie reichlich gut verrotteten Kompost unter die Erde.
  • Formen Sie leicht erhöhte Pflanzenhügel, um die Drainage zu verbessern.
  • Im Gewächshaus können Sie den Boden mit schwarzer Folie abdecken, um ihn schneller zu erwärmen.

Technik des Auspflanzens für minimalen Wurzelschock

Um den Wurzelschock beim Umpflanzen zu minimieren, gehen Sie wie folgt vor:

  • Wässern Sie die Jungpflanzen gut vor dem Auspflanzen.
  • Graben Sie Pflanzlöcher, die doppelt so groß wie der Wurzelballen sind.
  • Lockern Sie den Wurzelballen vorsichtig, wenn er stark durchwurzelt ist.
  • Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer ein, als sie im Topf standen.
  • Füllen Sie das Pflanzloch mit Erde auf und drücken Sie diese leicht an.
  • Gießen Sie die Pflanzen gründlich ein.
  • Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum, um die Feuchtigkeit zu halten.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie optimale Startbedingungen für Ihre Melonenpflanzen. Denken Sie daran, dass Melonen wärmeliebend sind und in kühleren Regionen von zusätzlichem Schutz wie Folientunneln oder Vlies profitieren können. Mit der richtigen Pflege werden Sie bald die ersten süßen Früchte ernten können.

Weiterführende Pflege nach der Aussaat

Bewässerungsstrategien für junge Melonenpflanzen

Melonen sind durstige Pflanzen, besonders in ihrer Jugendphase. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist entscheidend für ein gesundes Wachstum. Gießen Sie morgens bodennah, um die Blätter trocken zu halten. In der ersten Woche nach dem Auspflanzen sollten Sie täglich wässern, danach können Sie die Häufigkeit reduzieren. Ein Mulch aus Stroh oder Gras hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngungsplan für optimales Wachstum

Melonen sind Starkzehrer und benötigen regelmäßige Nährstoffgaben. Beginnen Sie zwei Wochen nach dem Auspflanzen mit einer Flüssigdüngung alle 14 Tage. Verwenden Sie einen kaliumbetonten Dünger, um die Fruchtbildung zu fördern. Achten Sie darauf, nicht zu viel Stickstoff zu geben, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Früchte führen kann.

Unterstützungssysteme für rankende Melonensorten

Rankende Melonensorten benötigen Unterstützung, um Platz zu sparen und die Früchte vom Boden fernzuhalten. Spannen Sie ein stabiles Rankgitter oder einen Zaun, an dem die Pflanzen emporwachsen können. Binden Sie die Haupttriebe locker an, um Verletzungen zu vermeiden. Für besonders schwere Früchte können Sie zusätzlich Fruchtstützen aus Netzstoff anbringen.

Schädlings- und Krankheitsvorbeugung in der frühen Wachstumsphase

Junge Melonenpflanzen sind anfällig für verschiedene Schädlinge und Krankheiten. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Blattläuse, Spinnmilben und Mehltau. Ein präventiver Einsatz von Neem-Öl kann helfen, Schädlinge fernzuhalten. Achten Sie auf gute Luftzirkulation, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Bei ersten Anzeichen von Problemen reagieren Sie schnell mit biologischen Pflanzenschutzmitteln.

Fehler vermeiden bei der Melonenaussaat

Häufige Anfängerfehler und wie man sie umgeht

Viele Hobbygärtner machen bei der Melonenaussaat ähnliche Fehler. Hier einige Tipps, um diese zu vermeiden:

  • Zu frühes Aussäen: Warten Sie, bis die Bodentemperatur stabil über 15°C liegt.
  • Überwässern: Melonen mögen es feucht, aber nicht nass. Staunässe führt zu Wurzelfäule.
  • Zu enger Stand: Geben Sie den Pflanzen genug Raum (mindestens 1m² pro Pflanze).
  • Vernachlässigung der Bestäubung: Unterstützen Sie bei Gewächshauskulturen die Bestäubung manuell.
  • Zu spätes Ernten: Pflücken Sie die Früchte, sobald sie sich leicht vom Stiel lösen.

Troubleshooting: Lösungen für typische Probleme bei der Aussaat und Anzucht

Manchmal läuft trotz bester Vorbereitung nicht alles glatt. Hier einige Lösungsansätze für häufige Probleme:

  • Samen keimen nicht: Überprüfen Sie die Keimtemperatur und Feuchtigkeit. Eventuell sind die Samen zu alt.
  • Keimlinge fallen um: Dies deutet auf Pilzbefall hin. Verwenden Sie steriles Anzuchtsubstrat und reduzieren Sie die Feuchtigkeit.
  • Gelbe Blätter: Oft ein Zeichen von Nährstoffmangel. Starten Sie mit einer leichten Düngung.
  • Keine Früchte: Überprüfen Sie die Bestäubung und sorgen Sie für ausreichend Bienen im Garten.

Spezielle Techniken und Tipps für fortgeschrittene Gärtner

Veredelung von Melonen für verbesserte Widerstandsfähigkeit

Die Veredelung von Melonen auf robuste Unterlagen wie Kürbis oder Flaschenkürbis kann die Widerstandsfähigkeit gegen Bodenkrankheiten erhöhen und den Ertrag steigern. Diese Technik erfordert etwas Übung, lohnt sich aber besonders in Gebieten mit hohem Krankheitsdruck. Veredeln Sie, wenn beide Pflanzen 2-3 echte Blätter haben, und achten Sie auf eine saubere Schnitttechnik.

Einsatz von Mulch und Bodenabdeckungen zur Optimierung der Wachstumsbedingungen

Mulchen Sie den Boden um die Melonenpflanzen mit Stroh oder schwarzer Folie. Dies hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und erhöht die Bodentemperatur. In kühlen Regionen können Sie zusätzlich Vlies oder Tunnelfolien verwenden, um die Wärme zu speichern und die Wachstumsperiode zu verlängern.

Experimentieren mit verschiedenen Aussaattechniken für maximalen Ertrag

Fortgeschrittene Gärtner können mit verschiedenen Techniken experimentieren, um den Ertrag zu maximieren:

  • Hügelkultur: Pflanzen Sie Melonen auf leicht erhöhten Beeten für bessere Drainage und Wärme.
  • Vertikaler Anbau: Nutzen Sie Spaliere oder Netze, um Platz zu sparen und die Luftzirkulation zu verbessern.
  • Companion Planting: Pflanzen Sie Basilikum oder Ringelblumen zwischen die Melonen, um Schädlinge abzuwehren.
  • Fruchtstands-Management: Begrenzen Sie die Anzahl der Früchte pro Pflanze für größere, süßere Melonen.

Der süße Lohn der Mühe

Die erfolgreiche Aussaat und Pflege von Melonen erfordert Geduld und Aufmerksamkeit, belohnt aber mit köstlichen, selbstgezogenen Früchten. Beachten Sie die wichtigsten Punkte: Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat, bieten Sie optimale Wachstumsbedingungen und pflegen Sie Ihre Pflanzen sorgfältig. Experimentieren Sie mit verschiedenen Techniken und lernen Sie aus Ihren Erfahrungen. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit werden Sie herausfinden, welche Methoden in Ihrem Mikroklima am besten funktionieren. Genießen Sie den Prozess und freuen Sie sich auf Ihre erste selbstgezogene, sonnengereifte Melone – ein Geschmackserlebnis, das alle Mühen vergessen lässt.

Tags: Melonen
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Melonenaussaat?
    Der optimale Aussaatzeitpunkt hängt von der gewählten Anbaumethode ab. Für die Vorkultur beginnen Sie 4-6 Wochen vor dem letzten Frost, typischerweise Mitte März im Gewächshaus. Für die Direktsaat warten Sie bis nach den Eisheiligen Mitte Mai, wenn die Bodentemperatur stabil über 15°C liegt. Im Gewächshaus ist eine frühere Aussaat ab Mitte März möglich, während im Freiland erst bei stabilen Temperaturen gesät wird. Regionale Unterschiede sind zu beachten: In Norddeutschland beginnt die Aussaat später als im Süden. Eine Faustregel besagt: Ermitteln Sie den letzten Frosttermin in Ihrer Region und beginnen Sie 4-6 Wochen davor mit der Vorkultur. Für optimale Planung empfehlen Gartenexperten wie die von samen.de, lokale Wetterprognosen zu verfolgen und bei Unsicherheit lieber etwas später zu säen.
  2. Welche Temperaturen benötigen Melonensamen zum Keimen?
    Melonensamen benötigen zum optimalen Keimen Temperaturen zwischen 22°C und 28°C. Bei diesen idealen Bedingungen erfolgt die Keimung innerhalb von 5-10 Tagen. Mindestens 20°C sind erforderlich, damit die Samen überhaupt keimen - bei niedrigeren Temperaturen verläuft der Prozess deutlich langsamer oder bleibt ganz aus. Für konstante Wärmezufuhr können Wärmematten mit Thermostat eingesetzt werden, die eine gleichmäßige Bodentemperatur gewährleisten. Auch die Lufttemperatur sollte nicht unter 18°C fallen. Nach der Keimung können die Sämlinge bei etwas kühleren Temperaturen von 20-22°C weiterkultiviert werden. Die Temperatur ist kritischer als andere Faktoren - selbst bei optimaler Feuchtigkeit und Lichtverhältnissen keimen Melonensamen bei zu niedrigen Temperaturen nicht zuverlässig.
  3. Wie unterscheidet sich die Vorkultur von der Direktsaat bei Melonen?
    Die Vorkultur beginnt 4-6 Wochen vor dem letzten Frost in Anzuchttöpfen unter kontrollierten Bedingungen, während die Direktsaat erst nach den Eisheiligen direkt ins Freiland erfolgt. Bei der Vorkultur haben Sie bessere Kontrolle über Temperatur und Feuchtigkeit, was zu höheren Keimraten führt. Die Jungpflanzen sind beim Auspflanzen bereits kräftig entwickelt und weniger anfällig für widrige Witterung. Direktsaat spart zwar Arbeit beim Pikieren und Umtopfen, ist aber riskanter, da junge Keimlinge empfindlicher auf Temperaturschwankungen reagieren. Die Vorkultur ermöglicht außerdem eine längere Vegetationsperiode und damit höhere Erträge. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de empfehlen für Anfänger die Vorkultur, da sie sicherere Ergebnisse liefert und bei Ausfällen noch Zeit für Nachaussaaten bleibt.
  4. Warum sollten Melonenpflanzen 4-6 Wochen vor dem letzten Frost vorkultiviert werden?
    Die Vorkultur 4-6 Wochen vor dem letzten Frost maximiert die Vegetationsperiode und ermöglicht eine frühere Ernte. Melonen benötigen je nach Sorte 70-120 Tage von der Aussaat bis zur Reife - in deutschen Klimazonen oft zu kurz für die Direktsaat. Durch die Vorkultur gewinnen Sie wertvolle Wochen, in denen die Pflanzen unter optimalen Bedingungen heranwachsen können. Zum Auspflanztermin nach den Eisheiligen sind die Jungpflanzen bereits 15-20 cm hoch und haben 4-6 echte Blätter entwickelt. Dies gibt ihnen einen deutlichen Wachstumsvorsprung gegenüber direkt gesäten Melonen. Außerdem sind vorkultivierte Pflanzen robuster und überstehen kleine Temperaturschwankungen besser. Die kontrollierte Aufzucht schützt zudem vor Schädlingen wie Schnecken und Vögeln, die gerne junge Keimlinge fressen.
  5. Welche besonderen Ansprüche haben Melonen als wärmeliebende Pflanzen?
    Als wärmeliebende Pflanzen benötigen Melonen konstant hohe Temperaturen zwischen 25-30°C für optimales Wachstum. Sie stammen ursprünglich aus warmen Regionen und bringen diese Vorliebe in unsere Gärten mit. Mindestens 6-8 Stunden Sonnenscheindauer täglich sind erforderlich, wobei ein windgeschützter Standort Verdunstungskälte verhindert. Die Bodentemperatur sollte dauerhaft über 15°C liegen - in kühleren Regionen helfen schwarze Mulchfolien oder Wärmematten. Temperaturschwankungen, besonders nachts unter 10°C, stressen die Pflanzen erheblich und können das Wachstum stoppen. In kühlen Gebieten empfiehlt sich der Anbau im Gewächshaus oder unter Folientunneln. Die Pflanzen reagieren empfindlich auf kalte Füße - daher sind erhöhte Pflanzbeete und gute Drainage wichtig. Auch die Luftfeuchtigkeit sollte ausreichend hoch sein, ohne Staunässe zu verursachen.
  6. Worin unterscheiden sich Wassermelonen und Zuckermelonen im Anbau?
    Wassermelonen (Citrullus lanatus) und Zuckermelonen (Cucumis melo) haben leicht unterschiedliche Ansprüche im Anbau. Wassermelonen benötigen generell mehr Platz und eine längere Vegetationsperiode, da sie größere Früchte entwickeln. Sie sind etwas wärmeliebender und brauchen konstant über 20°C Bodentemperatur. Zuckermelonen reifen schneller und sind kompakter im Wuchs, wodurch sie auch für kleinere Gärten geeignet sind. Wassermelonen bevorzugen tiefgründige, sandige Böden mit guter Drainage, während Zuckermelonen auch mit lehmigeren Böden zurechtkommen. Bei der Bewässerung sind Wassermelonen durstiger, besonders während der Fruchtentwicklung. Zuckermelonen können vertikaler angebaut werden und eignen sich besser für Rankgitter. Beide Arten sind Starkzehrer, doch Wassermelonen haben einen höheren Kaliumbedarf für die große Fruchtentwicklung. Die Erntezeit unterscheidet sich ebenfalls: Zuckermelonen reifen 10-20 Tage früher.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Netzmelonen und Cantaloupe-Melonen?
    Netzmelonen und Cantaloupe-Melonen gehören beide zur Gruppe der Zuckermelonen, unterscheiden sich jedoch in wichtigen Merkmalen. Netzmelonen haben eine charakteristische netzartige Schalenstruktur und sind meist grünlich-gelb. Cantaloupe-Melonen besitzen eine gerippte, oft warzige Schale und orangefarbenes, sehr aromatisches Fruchtfleisch. Im Anbau sind Cantaloupe-Melonen etwas anspruchsvoller und benötigen mehr Wärme für die volle Aromaentwicklung. Netzmelonen sind robuster und eignen sich besser für kühlere Klimazonen. Die Reifezeit ist ähnlich, jedoch entwickeln Cantaloupe-Melonen ihren charakteristischen Duft intensiver bei hohen Temperaturen. Cantaloupe-Melonen sind oft kleiner und kompakter, während Netzmelonen größer werden können. Bei der Sortenwahl empfehlen spezialisierte Gartenshops wie samen.de, das lokale Klima zu berücksichtigen - Netzmelonen für kühlere Regionen, Cantaloupe für wärmere Standorte oder Gewächshäuser.
  8. Wie lange dauert der Wachstumszyklus von Melonen von der Aussaat bis zur Ernte?
    Der Wachstumszyklus von Melonen dauert je nach Sorte 70-120 Tage von der Aussaat bis zur Ernte. Frühe Sorten benötigen etwa 70-85 Tage, während späte Sorten bis zu 120 Tage brauchen können. Der Zyklus gliedert sich in mehrere Phasen: Keimung dauert 5-10 Tage bei optimalen Bedingungen, gefolgt von 4-6 Wochen vegetativem Wachstum. Die Blütenbildung beginnt etwa 4-6 Wochen nach der Keimung, der Fruchtansatz erfolgt nach erfolgreicher Bestäubung. Die Fruchtreife nimmt dann weitere 6-10 Wochen in Anspruch. Wassermelonen benötigen generell länger als Zuckermelonen. Die Temperatur beeinflusst die Entwicklungsgeschwindigkeit erheblich - bei konstant warmen Bedingungen verkürzt sich der Zyklus, bei kühlem Wetter verlängert er sich entsprechend. In Deutschland sind daher frühreife Sorten zu bevorzugen, um sicher vor dem ersten Frost ernten zu können.
  9. Wo kann man hochwertiges Melonensaatgut kaufen?
    Hochwertiges Melonensaatgut erhalten Sie am besten in spezialisierten Gartenfachgeschäften oder bei etablierten Online-Händlern mit Gartenfokus. Samen.de gehört zu den renommierten Anbietern, die eine große Sortenvielfalt und geprüfte Qualität bieten. Wichtig ist beim Kauf die Angabe der Keimfähigkeit und des Mindesthaltbarkeitsdatums. Achten Sie auf Sortenreinheit und regionale Anpassung - nicht alle Sorten eignen sich für das deutsche Klima. Zertifiziertes Saatgut von etablierten Züchtern gewährleistet gleichmäßige Keimraten und sortenechte Früchte. Hybrid-Sorten (F1) bieten oft bessere Widerstandsfähigkeit und Ertrag. Vermeiden Sie Saatgut unklarer Herkunft oder aus Supermarkt-Früchten, da diese oft nicht sortenrein sind. Fachberatung ist wertvoll - seriöse Anbieter helfen bei der Sortenwahl basierend auf Ihren klimatischen Bedingungen und Anbauzielen.
  10. Welche Gartenzubehörteile sind für den erfolgreichen Melonenanbau erforderlich?
    Für erfolgreichen Melonenanbau benötigen Sie spezielle Gartenzubehörteile, die den besonderen Ansprüchen dieser wärmeliebenden Pflanzen gerecht werden. Wärmematten mit Thermostat sind essentiell für die Keimung, da konstante 22-28°C erforderlich sind. Anzuchttöpfe oder -schalen, ein Minigewächshaus und Thermometer gehören zur Grundausstattung. Für die spätere Pflege sind Rankgitter oder Spaliere wichtig, da viele Melonensorten klettern. Mulchfolien helfen bei der Bodenerwärmung und Unkrautunterdrückung. Eine Gießkanne mit Brause ermöglicht sanftes Wässern. Vlies oder Folientunnel schützen junge Pflanzen vor Kälte. Pflanzenetiketten und wasserfeste Stifte erleichtern die Sortenkennzeichnung. Für den Gewächshausanbau sind zusätzlich Lüftungsautomaten hilfreich. Erfahrene Gartenhändler wie die von samen.de bieten oft Komplett-Sets an, die alle notwendigen Komponenten enthalten und sich besonders für Einsteiger eignen.
  11. Wie beeinflusst die Bodentemperatur die Keimung von Melonensamen?
    Die Bodentemperatur ist der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Melonensamen-Keimung. Bei optimalen 22-28°C keimen die Samen zuverlässig binnen 5-10 Tagen. Unterhalb von 20°C verlangsamt sich die Keimung drastisch oder bleibt ganz aus, da Melonensamen eine Mindesttemperatur zum Start ihrer biochemischen Prozesse benötigen. Bei zu niedrigen Temperaturen um 15°C können die Samen sogar faulen, bevor sie keimen. Schwankende Bodentemperaturen stressen die Keimlinge und führen zu ungleichmäßiger Entwicklung. Konstante Wärme ist wichtiger als hohe Lufttemperatur - daher sind Wärmematten so effektiv. Die Bodentemperatur bleibt auch nach der Keimung wichtig: Für gesundes Wurzelwachstum sollte sie nicht unter 15°C fallen. Im Freiland können schwarze Mulchfolien oder Tunnelabdeckungen die Bodenerwärmung fördern. Die Überwachung mit einem Bodenthermometer hilft, optimale Bedingungen zu gewährleisten.
  12. Welche Rolle spielt die Vegetationsperiode beim Melonenanbau?
    Die Vegetationsperiode ist beim Melonenanbau entscheidend, da diese wärmeliebenden Pflanzen eine lange, warme Wachstumszeit benötigen. Melonen brauchen 70-120 frostfreie Tage mit ausreichend Wärme für die vollständige Entwicklung von der Aussaat bis zur Reife. In Deutschland ist die natürliche Vegetationsperiode oft zu kurz, weshalb Vorkultur und Gewächshausanbau wichtig sind. Die Periode muss nicht nur frostfrei sein, sondern auch warm genug - Temperaturen unter 15°C stoppen das Wachstum praktisch. Durch Verlängerung der Vegetationsperiode mittels Vorkultur können Sie 4-6 Wochen gewinnen. In Norddeutschland ist die Periode kürzer als im Süden, was die Sortenwahl beeinflusst. Frühe Sorten und Schutzmaßnahmen wie Tunnel oder Vlies können die effektive Vegetationsperiode verlängern. Die Planung der Aussaat richtet sich nach dem Ende der Vegetationsperiode - rechnen Sie rückwärts vom ersten erwarteten Frost.
  13. Warum sind Melonen als Starkzehrer zu betrachten?
    Melonen gelten als Starkzehrer, weil sie für ihr schnelles Wachstum und die Entwicklung großer, saftiger Früchte enorme Nährstoffmengen benötigen. Besonders der Kaliumverbrauch ist extrem hoch, da dieses Element für die Fruchtqualität und den Zuckergehalt verantwortlich ist. Auch Stickstoff für das vegetative Wachstum und Phosphor für die Wurzelentwicklung werden in großen Mengen verbraucht. Eine einzelne Melonenpflanze kann bis zu 1m² Bodenfläche durchwurzeln und diesem intensiv Nährstoffe entziehen. Ohne ausreichende Düngung bleiben die Früchte klein und geschmacklos. Alle 14 Tage sollten Sie daher mit einem kaliumbetonten Flüssigdünger nachdüngen. Bereits bei der Beetvorbereitung ist reichlich Kompost und gut verrotteter Stallmist einzuarbeiten. Diese intensive Nährstoffaufnahme erschöpft den Boden - nach Melonen sollten daher Schwachzehrer oder eine Gründüngung folgen.
  14. Wie funktioniert die Bestäubung bei Melonenpflanzen?
    Melonenpflanzen sind einhäusig und tragen sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf derselben Pflanze. Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Bienen und andere Insekten, die Pollen von den männlichen zu den weiblichen Blüten übertragen. Männliche Blüten erscheinen zuerst und in größerer Anzahl, weibliche Blüten sind am kleinen Fruchtknoten unterhalb der Blüte erkennbar. Im Gewächshaus müssen Sie oft manuell bestäuben, da weniger Bestäuberinsekten vorhanden sind. Verwenden Sie dazu einen weichen Pinsel oder übertragen Sie den Pollen direkt von männlichen auf weibliche Blüten. Die beste Zeit für manuelle Bestäubung ist morgens zwischen 8-10 Uhr, wenn die Blüten frisch geöffnet sind. Ohne erfolgreiche Bestäubung bilden sich keine Früchte - ein häufiges Problem bei Gewächshauskulturen. Locken Sie Bienen durch blühende Begleitpflanzen wie Ringelblumen oder Basilikum in die Nähe.
  15. Wie pflegt man Melonensämlinge richtig nach der Keimung?
    Nach der Keimung benötigen Melonensämlinge sorgfältige Pflege für kräftige Entwicklung. Stellen Sie die Keimlinge sofort hell, aber nicht in pralle Sonne - ein Südfenster mit Vorhang ist ideal. Die Temperatur kann auf 20-22°C reduziert werden, sollte aber nicht unter 18°C fallen. Gießen Sie vorsichtig von unten oder mit einer Sprühflasche, um Staunässe zu vermeiden. Das Substrat sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Erst wenn die ersten echten Blätter erscheinen, beginnen Sie mit schwach dosiertem Flüssigdünger (1/4 der normalen Konzentration). Sorgen Sie für gute Luftzirkulation, aber vermeiden Sie Zugluft. Wenn beide Samen in einem Topf gekeimt sind, entfernen Sie den schwächeren Sämling. Bei zu wenig Licht werden die Pflanzen lang und instabil - dann helfen Pflanzenlampen. Die Abhärtung beginnt etwa eine Woche vor dem geplanten Auspflanzen.
  16. Welche Schritte sind beim Pikieren von Melonenpflanzen zu beachten?
    Das Pikieren von Melonenpflanzen erfolgt, wenn die Sämlinge 2-3 echte Blätter entwickelt haben. Verwenden Sie Töpfe mit 10 cm Durchmesser und nährstoffreiche, lockere Anzuchterde. Wässern Sie die Keimlinge vor dem Pikieren gut, damit sich die Wurzeln leichter lösen. Stechen Sie die Sämlinge vorsichtig mit einem Pikierstab oder Bleistift aus der Anzuchtschale - fassen Sie dabei nie am empfindlichen Stängel, sondern nur an den Keimblättern. Setzen Sie die Pflanzen bis zu den Keimblättern in die neue Erde und drücken Sie diese sanft an. Gießen Sie vorsichtig an und stellen Sie die frisch pikierten Pflanzen 2-3 Tage schattig und warm auf. Vermeiden Sie direkte Sonne, bis sich die Pflanzen erholt haben. Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Nach einer Woche können die Pflanzen wieder normal hell stehen und regelmäßig gedüngt werden.
  17. Stimmt es, dass Melonen nur in warmen Klimazonen erfolgreich angebaut werden können?
    Nein, das stimmt nicht vollständig. Obwohl Melonen ursprünglich aus warmen Regionen stammen und Wärme bevorzugen, können sie mit den richtigen Techniken auch in kühleren Klimazonen wie Deutschland erfolgreich angebaut werden. Entscheidend sind die Sortenwahl und angepasste Anbaumethoden. Frühe, kältetolerante Sorten wie Charentais oder Emir F1 reifen auch bei kürzeren Sommern. Gewächshäuser, Folientunnel und Vliesabdeckungen schaffen das nötige Mikroklima. Vorkultur verlängert die effektive Wachstumszeit erheblich. Schwarze Mulchfolien erwärmen den Boden zusätzlich. In Weinbauregionen gedeihen Melonen auch im Freiland gut. Selbst in Norddeutschland sind Erfolge möglich, wenn geschützte, sonnige Standorte gewählt werden. Moderne Züchtungen haben die Kältetoleranz verbessert. Wichtig ist die rechtzeitige Planung und konsequente Wärme-Optimierung. Mit entsprechender Sorgfalt können auch Hobbygärtner in gemäßigten Breiten süße, selbst angebaute Melonen ernten.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Melonenanbau in Deutschland?
    Der Melonenanbau in Deutschland zeigt deutliche regionale Unterschiede aufgrund der klimatischen Variation von Nord nach Süd. Süddeutschland bietet längere und wärmere Vegetationsperioden, wodurch eine frühere Aussaat möglich ist und auch spätere Sorten reifen können. Weinbauregionen wie Rheinhessen, Baden oder die Pfalz sind besonders günstig für den Freilandanbau. Hier können bereits Ende April vorkultivierte Pflanzen ausgepflanzt werden. Norddeutschland hat kürzere Sommer und niedrigere Durchschnittstemperaturen - hier ist Gewächshausanbau meist notwendig und nur frühreife Sorten sind empfehlenswert. Die Küstenregionen profitieren vom ausgleichenden Meeresklima, haben aber oft mehr Wind und Feuchtigkeit. Ostdeutschland mit seinem kontinentaleren Klima bietet heiße Sommer, aber auch die Gefahr von Spätfrösten. In bergigen Regionen sinkt die Erfolgswahrscheinlichkeit mit der Höhe. Städtische Wärmeinsel-Effekte können in Ballungsräumen den Anbau begünstigen.
  19. Was unterscheidet die Melonenvermehrung von anderen Kürbisgewächsen?
    Die Melonenvermehrung unterscheidet sich von anderen Kürbisgewächsen hauptsächlich durch höhere Temperatursansprüche und längere Keimdauer. Während Kürbisse und Zucchini bereits bei 12-15°C keimen, benötigen Melonen mindestens 20°C. Melonensamen sind oft kleiner und haben eine dünnere Schale, wodurch sie empfindlicher gegen Feuchtigkeit und Pilzbefall sind. Die Keimung dauert mit 7-14 Tagen länger als bei Kürbissen (3-7 Tage). Melonensämlinge sind zarter und reagieren empfindlicher auf Transplantationsschock - daher ist vorsichtigeres Handling erforderlich. Anders als bei robusten Kürbissen ist bei Melonen die Direktsaat riskanter und Vorkultur meist notwendig. Die Bestäubung funktioniert ähnlich, aber Melonen sind oft abhängiger von optimalen Wetterbedingungen während der Blüte. Samen.de als erfahrener Gartenfachhändler bietet spezielle Melonensorten, die für die besonderen Anforderungen der Melonenvermehrung optimiert sind und sich von Standard-Kürbisgewächsen unterscheiden.
  20. Wie unterscheidet sich die Melonenzucht von der Kultivierung anderer Sommerfrüchte?
    Die Melonenzucht ist anspruchsvoller als die meisten anderen Sommerfrüchte und erfordert spezielle Techniken. Im Gegensatz zu Tomaten oder Paprika sind Melonen noch wärmeliebender und können keine Temperaturen unter 15°C tolerieren. Während andere Sommerfrüchte wie Zucchini oder Gurken bei 12°C noch wachsen, stagnieren Melonen völlig. Die Wachstumsperiode ist länger - Melonen brauchen 70-120 Tage, während Radieschen in 4 Wochen erntereif sind. Anders als bei Bohnen oder Erbsen ist die Direktsaat sehr riskant. Der Flächenbedarf ist größer: Eine Melonenpflanze benötigt 1m², während auf derselben Fläche mehrere Salate wachsen könnten. Die Bestäubung ist komplexer als bei selbstbefruchtenden Tomaten. Der Nährstoffbedarf ist höher als bei Kräutern oder Blattgemüsen. Auch die Ernte unterscheidet sich - während andere Früchte über Wochen geerntet werden, reifen Melonen meist gleichzeitig. Diese besonderen Anforderungen machen Melonen zu einer Herausforderung für Gärtner.
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