Die richtige Aussaat von Pflücksalat: Zeitpunkt und Methoden

Pflücksalat: Der vielseitige Genuss aus dem eigenen Garten

Pflücksalat ist eine beliebte Salatsorte, die sich durch ihre einfache Kultivierung und kontinuierliche Ernte auszeichnet.

Knackige Fakten für Hobbygärtner

  • Pflücksalat wächst schnell und kann mehrfach geerntet werden
  • Aussaat von Frühjahr bis Herbst möglich
  • Ideal für kleine Gärten und Balkone
  • Nährstoffreicher, lockerer Boden fördert optimales Wachstum

Was ist Pflücksalat?

Pflücksalat, auch als Schnittsalat oder Blattsalat bekannt, ist eine Salatsorte, die sich durch ihre lockere Blattrosette auszeichnet. Im Gegensatz zu Kopfsalat bildet er keinen festen Kopf. Die Blätter können einzeln abgeerntet werden, während die Pflanze weiterwächst und neue Blätter produziert.

Vorteile des Anbaus von Pflücksalat

Der Anbau von Pflücksalat bietet zahlreiche Vorteile für Hobbygärtner:

  • Platzsparend: Ideal für kleine Gärten, Balkone oder Hochbeete
  • Schnelles Wachstum: Erste Ernte oft schon nach 3-4 Wochen möglich
  • Kontinuierliche Ernte: Blätter können über mehrere Wochen geerntet werden
  • Vielseitigkeit: Verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Farben
  • Nährstoffreich: Frisch geerntet enthält er viele Vitamine und Mineralstoffe

Überblick über den Anbauprozess

Der Anbau von Pflücksalat ist recht unkompliziert und eignet sich auch für Gartenneulinge. Hier ein kurzer Überblick:

  • Aussaat: Direkt ins Beet oder in Anzuchtschalen
  • Keimung: Bei optimalen Bedingungen innerhalb von 7-14 Tagen
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen und lockern des Bodens
  • Ernte: Sobald die Blätter etwa 10 cm groß sind
  • Nachsaat: Alle 2-3 Wochen für kontinuierliche Ernte

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Der optimale Aussaatzeitpunkt hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Jahreszeit und den klimatischen Bedingungen. Ein gut durchdachter Anbauplan ermöglicht eine Ernte über mehrere Monate hinweg.

Saisonaler Anbaukalender

Frühjahrsaussaat

Die Frühjahrsaussaat beginnt, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, meist ab März oder April. In dieser Zeit können Sie mit der Aussaat im Freiland beginnen. Für einen früheren Start empfiehlt sich die Vorkultur in einem geschützten Bereich wie einem Gewächshaus oder auf der Fensterbank.

Sommeraussaat

Die Sommeraussaat erfolgt von Mai bis August. In dieser Zeit wächst Pflücksalat besonders schnell. Achten Sie jedoch darauf, dass der Boden nicht austrocknet und wählen Sie eventuell einen halbschattigen Standort, um Hitzestreß zu vermeiden.

Herbstaussaat

Von August bis September können Sie für eine späte Ernte aussäen. Wählen Sie hierfür robuste Sorten, die auch kühlere Temperaturen vertragen. Bei mildem Wetter ist eine Ernte bis in den November hinein möglich.

Winteraussaat (spezielle Sorten)

Mit winterharten Sorten und entsprechendem Schutz, wie einem Folientunnel oder Frühbeet, ist sogar eine Winteraussaat möglich. Diese erfolgt meist im September oder Oktober für eine frühe Frühjahrsernte.

Klimatische Bedingungen beachten

Pflücksalat gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 15°C und 20°C. Bei der Aussaat sollten Sie die folgenden Punkte berücksichtigen:

  • Bodentemperatur: Mindestens 5°C für die Keimung
  • Frostgefahr: Jungpflanzen sind empfindlich gegenüber Frost
  • Tageslänge: Lange Tage können zu vorzeitigem Schossen führen

Mikroklima im Garten nutzen

Jeder Garten hat seine eigenen mikroklimatischen Besonderheiten, die Sie für den Anbau von Pflücksalat nutzen können:

  • Südwände speichern Wärme und bieten Schutz vor kalten Winden
  • Erhöhte Beete erwärmen sich im Frühjahr schneller
  • Bäume oder Sträucher können im Hochsommer Schatten spenden

Bodenvorbereitung

Anforderungen an den Boden

Pflücksalat stellt keine allzu hohen Ansprüche an den Boden, gedeiht aber am besten in:

  • Lockerem, humusreichem Boden
  • Gut durchlässigem Substrat
  • Leicht feuchter Erde

Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen.

Bodenanalyse durchführen

Eine Bodenanalyse hilft Ihnen, die Beschaffenheit Ihres Gartenbodens besser einzuschätzen. Sie können dies entweder professionell durchführen lassen oder mit einem Heimtest-Kit selbst machen. Wichtige Parameter sind:

  • pH-Wert
  • Nährstoffgehalt (insbesondere Stickstoff, Phosphor und Kalium)
  • Bodenstruktur und -typ

Bodenverbesserung

Kompost einarbeiten

Kompost ist sehr nützlich für den Gartenboden. Er verbessert die Bodenstruktur, erhöht den Humusgehalt und liefert wichtige Nährstoffe. Arbeiten Sie etwa 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter in die obere Bodenschicht ein.

pH-Wert anpassen

Sollte der pH-Wert Ihres Bodens nicht im optimalen Bereich liegen, können Sie ihn wie folgt anpassen:

  • Zu sauer: Kalk oder Algenkalk einarbeiten
  • Zu alkalisch: Schwefel oder sauren Torf einarbeiten

Beetvorbereitung

Vor der Aussaat sollten Sie das Beet gründlich vorbereiten:

  • Entfernen Sie Unkraut und grobe Pflanzenreste
  • Lockern Sie den Boden mit einer Grabegabel oder einem Sauzahn
  • Harken Sie die Oberfläche fein
  • Ziehen Sie flache Rillen für die Aussaat

Mit dieser sorgfältigen Vorbereitung schaffen Sie gute Bedingungen für Ihren Pflücksalat und können sich auf eine reiche Ernte freuen.

Aussaatmethoden für Pflücksalat: Von der Direktsaat bis zur Vorkultur

Beim Anbau von Pflücksalat gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Samen auszubringen. Je nach Platz, Zeit und Vorlieben können Hobbygärtner zwischen Direktsaat, Vorkultur und Aussaat in Töpfen oder Hochbeeten wählen. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, die wir uns genauer ansehen werden.

Direktsaat im Freiland: Einfach und naturnah

Die Direktsaat ist eine unkomplizierte Methode, Pflücksalat anzubauen. Dabei werden die Samen direkt ins Beet gesät, wo sie später auch wachsen sollen.

Vorteile und Nachteile der Direktsaat

  • Vorteile: Wenig Aufwand, keine Umtopfarbeiten nötig, Pflanzen entwickeln sich von Anfang an im Freiland und sind oft robuster.
  • Nachteile: Höheres Risiko durch Witterungseinflüsse und Schädlinge, längere Kulturdauer bis zur Ernte.

Anleitung zur Direktsaat

• Boden vorbereiten: Lockern Sie die Erde und entfernen Sie Unkraut.
• Reihen ziehen: Machen Sie flache Furchen mit etwa 1-2 cm Tiefe.
• Samen säen: Verteilen Sie die Samen gleichmäßig in den Reihen.
• Zudecken: Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde.
• Angießen: Wässern Sie vorsichtig, um die Samen nicht wegzuspülen.
• Markieren: Kennzeichnen Sie die Reihen, um sie später wiederzufinden.

Vorkultur in Anzuchtkästen: Für einen Vorsprung in der Saison

Die Vorkultur ermöglicht es, Pflücksalat früher im Jahr anzubauen und gibt den Pflanzen einen Wachstumsvorsprung.

Vorteile und Nachteile der Vorkultur

  • Vorteile: Früherer Erntezeitpunkt, bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen, höhere Überlebensrate der Sämlinge.
  • Nachteile: Mehr Arbeit durch Umtopfen, zusätzlicher Platzbedarf für Anzucht, Gefahr von Wurzelschäden beim Umpflanzen.

Geeignete Aussaatgefäße

Für die Vorkultur eignen sich Anzuchtschalen, Multitopfplatten oder selbstgemachte Gefäße aus Eierkartons oder Klopapierrollen. Wichtig ist eine gute Drainage, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.

Aussaaterde vorbereiten

Verwenden Sie spezielle Aussaaterde oder mischen Sie Gartenerde mit Sand und Kompost. Die Erde sollte locker und nährstoffarm sein, um die Keimung zu fördern.

Anleitung zur Vorkultur

• Gefäße füllen: Befüllen Sie die Anzuchtgefäße mit der vorbereiteten Erde.
• Samen aussäen: Legen Sie 2-3 Samen pro Topf oder im Abstand von 2-3 cm in Reihen.
• Abdecken: Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde oder Vermiculit.
• Anfeuchten: Besprühen Sie die Oberfläche vorsichtig mit Wasser.
• Abdecken: Decken Sie die Gefäße mit Folie oder Glas ab, um die Feuchtigkeit zu halten.
• Warmhalten: Stellen Sie die Anzucht an einen warmen Ort (18-20°C).
• Regelmäßig kontrollieren: Lüften Sie täglich und halten Sie die Erde feucht.
• Vereinzeln: Wenn die Pflänzchen 2-3 cm groß sind, pikieren Sie sie in einzelne Töpfe.
• Abhärten: Gewöhnen Sie die Jungpflanzen langsam an Außenbedingungen, bevor Sie sie ins Beet setzen.

Aussaat in Töpfen oder Hochbeeten: Flexibel und platzsparend

Für Balkongärtner oder bei begrenztem Platz bietet sich die Aussaat in Töpfen oder Hochbeeten an.

Vorteile und Nachteile der Topf- und Hochbeetkultur

  • Vorteile: Platzsparend, gute Kontrolle über Boden und Nährstoffe, weniger Unkraut, oft frühere Ernte.
  • Nachteile: Höherer Pflegeaufwand (regelmäßiges Gießen), begrenzte Wurzelentwicklung, eventuell geringerer Ertrag.

Geeignete Gefäße und Substrate

Wählen Sie Töpfe oder Kästen mit mindestens 20 cm Tiefe. Hochbeete sollten mindestens 30 cm tief sein. Als Substrat eignet sich eine Mischung aus Kompost, Gartenerde und Sand. Fügen Sie etwas Hornspäne für eine langfristige Nährstoffversorgung hinzu.

Anleitung zur Aussaat in Töpfen oder Hochbeeten

• Gefäße vorbereiten: Stellen Sie eine gute Drainage sicher.
• Substrat einfüllen: Füllen Sie die Gefäße bis etwa 2 cm unter den Rand.
• Samen aussäen: Verteilen Sie die Samen gleichmäßig auf der Oberfläche.
• Abdecken: Bedecken Sie die Samen leicht mit Substrat.
• Angießen: Wässern Sie vorsichtig, aber gründlich.
• Standort wählen: Platzieren Sie die Gefäße an einem halbschattigen bis sonnigen Ort.
• Pflege: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht und düngen Sie bei Bedarf.

Saatgut und Sorten: Die Basis für erfolgreichen Pflücksalatanbau

Die Wahl des richtigen Saatguts und der passenden Sorten ist wichtig für den Erfolg beim Anbau von Pflücksalat. Es gibt eine Vielzahl von Sorten, die sich in Geschmack, Farbe, Wuchsform und Ansprüchen unterscheiden.

Auswahl geeigneter Sorten

Standortangepasste Sorten

Wählen Sie Sorten, die zu Ihrem Standort passen. Für schattige Gärten eignen sich beispielsweise robuste Sorten wie 'Pirat' oder 'Lattuga da taglio'. Für sonnige Standorte sind hitzetolerante Sorten wie 'Catalogna' oder 'Red Salad Bowl' empfehlenswert.

Saisonale Sorten

Es gibt Pflücksalatsorten für jede Jahreszeit. Frühjahrssorten wie 'Lollo Rossa' vertragen leichte Fröste, Sommersorten wie 'Amerikanischer Brauner' sind schossfest, und Herbstsorten wie 'Winterpostelein' gedeihen auch bei kühleren Temperaturen.

Resistente Sorten

Um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, greifen Sie auf resistente Sorten zurück. 'Salad Bowl' ist beispielsweise resistent gegen Mehltau, während 'Cerbiatta' eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Blattläuse aufweist.

Saatgutqualität und -lagerung

Achten Sie beim Kauf auf zertifiziertes Saatgut von renommierten Anbietern. Lagern Sie überschüssiges Saatgut trocken und kühl in luftdichten Behältern. So bleibt es bis zu 3 Jahre keimfähig. Tipp: Notieren Sie das Kaufdatum auf der Verpackung, um die Qualität besser einschätzen zu können.

Eigene Saatgutgewinnung

Die Gewinnung von eigenem Saatgut ist bei Pflücksalat relativ einfach und kann viel Freude bereiten. Lassen Sie dafür einige kräftige Pflanzen bis zur Blüte und Samenreife stehen. Wenn die Samenstände trocken sind, ernten Sie sie und lösen die Samen vorsichtig aus. Trocknen Sie die Samen gut nach und lagern Sie sie wie gekauftes Saatgut.

Beachten Sie jedoch, dass bei Hybridsorten die Eigenschaften in der nächsten Generation nicht erhalten bleiben. Verwenden Sie für die Saatgutgewinnung daher am besten samenfeste Sorten.

Mit der richtigen Auswahl an Sorten und qualitativ hochwertigem Saatgut legen Sie den Grundstein für eine reiche Pflücksalaternte. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten, um Ihre persönlichen Favoriten zu finden. Vielleicht entdecken Sie dabei auch Ihre Leidenschaft für die Saatgutvermehrung!

Pflege nach der Aussaat: So unterstützen Sie die Keimung von Pflücksalat

Nach der Aussaat beginnt die spannende Phase der Keimung. Um Ihrem Pflücksalat einen optimalen Start zu ermöglichen, sollten Sie einige wichtige Aspekte beachten.

Die richtige Keimtemperatur finden

Pflücksalat keimt am besten bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius. Bei zu niedrigen Temperaturen verzögert sich die Keimung, während zu hohe Temperaturen die Samen in eine Keimruhe versetzen können. Im Freiland ist es ratsam, die Aussaat erst vorzunehmen, wenn die Bodentemperatur konstant über 10 Grad liegt.

Feuchtigkeit regulieren: Wichtig für den Erfolg

Gleichmäßige Feuchtigkeit ist für die Keimung unerlässlich. Der Boden sollte weder austrocknen noch zu nass sein. Ein bewährter Gärtnertrick ist es, die Saatfläche mit einem Vlies oder einer Folie abzudecken, um die Feuchtigkeit zu halten. Sobald die ersten Keimlinge sichtbar sind, muss die Abdeckung entfernt werden.

Vereinzeln und Umpflanzen: Mehr Platz für kräftiges Wachstum

Wenn die Pflänzchen etwa 5 cm groß sind und mindestens zwei echte Blätter haben, ist es Zeit fürs Vereinzeln. Ziehen Sie vorsichtig die schwächeren Pflanzen heraus und lassen Sie die kräftigsten im Abstand von etwa 20-25 cm stehen. Bei der Vorkultur in Anzuchtkästen können Sie die Setzlinge jetzt ins Freiland umpflanzen.

Bewässerung: Wichtig für saftigen Pflücksalat

Pflücksalat hat einen hohen Wasserbedarf, besonders während der Blattbildung. Ein ausgetrockneter Boden führt schnell zu bitteren Blättern und vorzeitigem Schossen.

Wasserbedarf richtig einschätzen

Als Faustregel gilt: Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber nicht nass. In trockenen Perioden kann eine tägliche Bewässerung nötig sein, besonders bei sandigen Böden.

Bewässerungsmethoden für optimales Wachstum

Am besten bewässern Sie Ihren Pflücksalat morgens oder am frühen Abend. Verwenden Sie eine Gießkanne mit Brause oder einen Schlauch mit feinem Sprühaufsatz. Tröpfchenbewässerung ist ebenfalls eine gute Option, da sie Wasser spart und die Blätter trocken bleiben.

Typische Gießfehler vermeiden

  • Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie für guten Wasserabzug sorgen.
  • Gießen Sie nicht zu kalt, um Temperaturschocks zu vermeiden.
  • Benetzen Sie die Blätter möglichst nicht, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Düngung: Nährstoffe für knackigen Salat

Pflücksalat ist kein Starkzehrer, benötigt aber dennoch eine ausgewogene Nährstoffversorgung für optimales Wachstum.

Nährstoffbedarf verstehen

Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Widerstandsfähigkeit. Zu viel Stickstoff kann jedoch zu lockerem Wuchs und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten führen.

Organische vs. mineralische Düngung

Für den Hobbygärtner empfiehlt sich oft die organische Düngung. Kompost oder gut verrotteter Mist, vor der Aussaat eingearbeitet, versorgt die Pflanzen langfristig mit Nährstoffen. Bei mineralischer Düngung sollten Sie auf spezielle Salat-Dünger zurückgreifen und die Dosierung genau beachten.

Düngeplan erstellen

Eine Grunddüngung vor der Aussaat reicht oft aus. Bei längerem Anbau können Sie nach etwa 4 Wochen eine leichte Nachdüngung vornehmen. Achten Sie darauf, nicht zu spät zu düngen, da dies die Blattqualität beeinträchtigen kann.

Unkrautbekämpfung: Freie Bahn für den Pflücksalat

Unkraut konkurriert mit dem Salat um Nährstoffe und Wasser. Eine regelmäßige Unkrautbekämpfung ist daher unerlässlich.

Manuelle Methoden: Zurück zur Handarbeit

Das Jäten von Hand ist die schonendste Methode. Nutzen Sie einen Handhacker oder eine kleine Hacke, um Unkraut vorsichtig zu entfernen. Achten Sie darauf, die flachen Wurzeln des Salats nicht zu beschädigen.

Mulchen: Natürlicher Unkrautschutz

Eine Mulchschicht aus Stroh, Rasenschnitt oder speziellem Mulchvlies unterdrückt Unkraut effektiv. Zudem hält sie den Boden feucht und reguliert die Temperatur. Achten Sie darauf, dass der Mulch nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegt, um Fäulnis zu vermeiden.

Schädlinge und Krankheiten: Vorbeugen und Bekämpfen

Auch wenn Pflücksalat relativ robust ist, kann er von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden.

Häufige Schädlinge bei Pflücksalat

Zu den häufigsten Plagegeistern gehören Blattläuse, Schnecken und Erdflöhe. Blattläuse können Sie oft mit einem starken Wasserstrahl abspülen. Gegen Schnecken helfen Schneckenzäune oder -kragen. Erdflöhe lassen sich durch regelmäßiges Gießen und Mulchen reduzieren.

Typische Krankheiten erkennen und bekämpfen

Falscher Mehltau und Grauschimmel sind häufige Pilzerkrankungen bei Pflücksalat. Beide werden durch zu hohe Feuchtigkeit begünstigt. Achten Sie auf gute Durchlüftung und vermeiden Sie Staunässe. Befallene Pflanzenteile sollten Sie sofort entfernen und nicht auf dem Kompost entsorgen.

Präventive Maßnahmen: Vorsorge ist besser als Nachsorge

  • Wählen Sie resistente Sorten.
  • Praktizieren Sie eine konsequente Fruchtfolge.
  • Halten Sie die Pflanzen durch ausgewogene Düngung gesund.
  • Säen Sie nicht zu dicht, um gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Biologische Schädlingsbekämpfung: Nützlinge als Helfer

Fördern Sie natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schwebfliegen durch geeignete Begleitpflanzen. Ein vielfältiger Garten mit Blühpflanzen zieht diese nützlichen Insekten an.

Pflanzenschutz im ökologischen Anbau

Im Öko-Anbau stehen verschiedene zugelassene Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Neem-Präparate können gegen saugende Insekten helfen, während Bacillus thuringiensis gegen Raupen wirksam ist. Beachten Sie stets die Anwendungshinweise und setzen Sie diese Mittel nur bei starkem Befall ein.

Mit diesen Pflegetipps und Schutzmaßnahmen steht einer reichen Ernte von knackigem, gesundem Pflücksalat nichts mehr im Wege. Bedenken Sie: Ein aufmerksamer Blick und regelmäßige Pflege sind entscheidend für den Erfolg im Salatbeet.

Ernte und Nacherntebehandlung von Pflücksalat

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Bei Pflücksalat ist der optimale Erntezeitpunkt gekommen, wenn die Blätter etwa 10-15 cm lang sind. Das ist in der Regel 4-6 Wochen nach der Aussaat der Fall. Achtet darauf, die äußeren Blätter zuerst zu ernten, da sie am reifsten sind. Erntet am besten morgens, wenn die Blätter noch knackig und voller Feuchtigkeit sind.

So erntet ihr Pflücksalat richtig

Die Ernte von Pflücksalat ist unkompliziert. Ihr habt zwei Möglichkeiten:

  • Einzelne Blätter ernten: Pflückt oder schneidet die äußeren Blätter etwa 2-3 cm über dem Boden ab. So kann die Pflanze weiterwachsen und ihr könnt über Wochen ernten.
  • Ganze Pflanze ernten: Schneidet die gesamte Pflanze knapp über dem Boden ab. Das lohnt sich, wenn ihr viel Salat auf einmal braucht.

Nacherntebehandlung für längere Frische

Nach der Ernte solltet ihr den Pflücksalat vorsichtig waschen und trockenschleudern. Wickelt die Blätter dann in ein feuchtes Tuch und lagert sie im Gemüsefach des Kühlschranks. So bleibt der Salat bis zu einer Woche frisch.

Lagerung und Haltbarkeit

Im Kühlschrank hält sich Pflücksalat etwa 5-7 Tage. Achtet darauf, dass er nicht zu feucht wird, sonst fängt er an zu gammeln. Eine Lagerung bei Zimmertemperatur verkürzt die Haltbarkeit auf 1-2 Tage.

Fortlaufende Aussaat für kontinuierliche Ernte

Staffelanbau: Immer frischer Salat

Um über die ganze Saison frischen Pflücksalat zu haben, empfiehlt sich der Staffelanbau. Säht alle 2-3 Wochen eine neue Portion aus. So habt ihr immer erntefähige Pflanzen und vermeidet eine Salatschwemme.

Mischkulturen mit Pflücksalat

Pflücksalat eignet sich gut für Mischkulturen. Gute Nachbarn sind:

  • Radieschen: Wachsen schnell und lockern den Boden auf
  • Tomaten: Spenden Schatten im Hochsommer
  • Kräuter wie Dill oder Koriander: Halten Schädlinge fern

Spezielle Anbaumethoden für Pflücksalat

Anbau im Gewächshaus oder Folientunnel

Im Gewächshaus oder Folientunnel könnt ihr die Saison verlängern. Hier wächst Pflücksalat auch bei kühleren Temperaturen. Achtet auf gute Belüftung, um Pilzbefall vorzubeugen.

Hydroponischer Anbau: Salat ohne Erde

Beim hydroponischen Anbau wächst der Salat in einer Nährlösung statt in Erde. Das geht sogar auf dem Balkon oder der Fensterbank. Die Pflanzen wachsen schneller und sauberer, brauchen aber mehr Aufmerksamkeit bei der Nährstoffversorgung.

Vertikaler Anbau: Platzsparer für kleine Gärten

Vertikale Gärten sind beliebt bei Stadtgärtnern. Pflücksalat eignet sich prima dafür. Ihr könnt spezielle Taschen oder umfunktionierte Paletten nutzen. So wächst der Salat in die Höhe und spart Platz.

Winteranbau von Pflücksalat

Winterharte Sorten für die kalte Jahreszeit

Für den Winteranbau gibt's spezielle, robuste Sorten. 'Winter Density' oder 'Arctic King' trotzen Frost und liefern auch in der kalten Jahreszeit frischen Salat. Säht diese Sorten ab August aus.

Schutzmaßnahmen für den Winter

Um eure Pflanzen vor Kälte zu schützen:

  • Nutzt Vlies oder Folientunnel
  • Mulcht den Boden mit Stroh oder Laub
  • Stellt Windschutz auf

Anpassung der Pflege im Winter

Im Winter wächst alles langsamer. Gießt sparsamer und nur an frostfreien Tagen. Düngen ist meist nicht nötig. Erntet vorsichtig, da sich die Pflanzen langsamer erholen.

Pflücksalat: Ein Ganzjahresvergnügen für Hobbygärtner

Pflücksalat ist ein dankbarer Begleiter durchs Gartenjahr. Mit den richtigen Techniken und etwas Planung könnt ihr fast das ganze Jahr über ernten. Für Anfänger ist es ratsam, mit robusten Sorten zu starten und sich langsam an spezielle Anbaumethoden heranzutasten. Probiert verschiedene Sorten und Anbauweisen aus - jeder Garten ist anders und die Erfahrung macht euch zu versierten Salatgärtnern.

In Zukunft sehen wir möglicherweise Gewächshäuser, die Temperatur und Bewässerung automatisch regeln. Oder neue, noch winterhärtere Sorten, die ganz ohne Schutz auskommen. Bis dahin genießt euren selbstgezogenen Pflücksalat - er schmeckt nicht nur besser, sondern macht auch Freude beim Anbauen!

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