Die richtige Bewässerung von Gurken: Optimale Methoden für eine reiche Ernte

Gurken und ihr Durst: Erfolgreiche Bewässerung im Gemüsegarten

Gurken sind wahre Wasserschlucker im Garten. Wer diese Gemüsepflanzen erfolgreich kultivieren möchte, muss ihre Bewässerung perfektionieren.

Gurken-Gießen leicht gemacht: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Regelmäßige, tiefe Bewässerung ist entscheidend
  • Morgens gießen ist optimal
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • Tröpfchenbewässerung als effiziente Methode
  • Wasserbedarf variiert je nach Wachstumsphase und Wetter

Die Bedeutung der richtigen Bewässerung für Gurken

Gurken bestehen zu etwa 95% aus Wasser - kein Wunder also, dass sie einen hohen Wasserbedarf haben. Eine ausreichende und gleichmäßige Wasserversorgung ist entscheidend für eine reiche Gurkenernte. Zu wenig Wasser führt zu bitteren Früchten und geringem Ertrag, während zu viel Nässe Wurzelfäule begünstigt.

Herausforderungen bei der Gurkenbewässerung

Die größte Herausforderung beim Gießen von Gurken ist es, die richtige Balance zu finden. Einerseits brauchen die Pflanzen viel Feuchtigkeit, andererseits reagieren sie empfindlich auf Staunässe. Zudem variiert der Wasserbedarf je nach Wachstumsphase und Witterung stark. Ein weiteres Problem: Nasse Blätter fördern Pilzkrankheiten. Es gilt also, gezielt die Wurzeln zu bewässern, ohne das Laub zu benetzen.

Der Wasserbedarf von Gurken

Allgemeiner Wasserbedarf

Gurken benötigen während der gesamten Wachstumsperiode eine gleichmäßige Wasserversorgung. Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Anbaufläche und Tag brauchen Gurken etwa 2-3 Liter Wasser. In heißen Perioden kann sich dieser Bedarf sogar verdoppeln.

Faktoren, die den Wasserbedarf beeinflussen

Wachstumsphase

Der Wasserbedarf von Gurken ändert sich im Laufe ihres Wachstums. Junge Pflanzen benötigen weniger Wasser als ausgewachsene, fruchttragende Exemplare. Besonders hoch ist der Bedarf während der Blüte- und Fruchtbildungsphase.

Wetterbedingungen

An heißen, sonnigen Tagen verdunsten Gurken mehr Wasser und benötigen entsprechend mehr Nachschub. Bei bedecktem Himmel oder Regen sinkt der Bedarf. Auch Wind erhöht die Verdunstung und damit den Wasserbedarf.

Bodentyp

Sandige Böden halten Wasser schlechter als lehmige. In sandigem Boden muss man daher häufiger, dafür aber in kleineren Mengen gießen. Lehmböden speichern Wasser besser, hier reicht oft eine gründliche Bewässerung pro Woche.

Anzeichen von Wassermangel bei Gurken

Wenn Gurken zu wenig Wasser bekommen, zeigen sie das deutlich:

  • Die Blätter werden schlaff und hängen herab
  • Die Blattränder rollen sich nach oben ein
  • Die Früchte bleiben klein und werden bitter
  • Die Pflanzen bilden weniger Blüten
  • Das Wachstum stagniert

Bemerkt man diese Symptome, sollte man umgehend gießen. Allerdings nicht in der prallen Mittagssonne, sondern besser am frühen Morgen oder späten Abend.

Anzeichen von Überwässerung

Auch zu viel des Guten schadet den Gurken:

  • Die unteren Blätter vergilben und fallen ab
  • Die Wurzeln verfaulen und riechen modrig
  • Die Pflanzen wachsen langsamer
  • Die Früchte platzen auf
  • Es bilden sich Algen auf der Bodenoberfläche

Bei diesen Anzeichen sollte man die Bewässerung reduzieren und für besseren Wasserabzug sorgen, etwa durch Auflockerung des Bodens.

Optimale Bewässerungstechniken

Gießkanne vs. Schlauch vs. automatische Systeme

Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Die Gießkanne erlaubt eine gezielte Bewässerung, ist aber arbeitsintensiv. Der Schlauch spart Zeit, birgt aber die Gefahr der Überflutung. Automatische Systeme sind bequem, erfordern jedoch eine anfängliche Investition und regelmäßige Wartung.

Tröpfchenbewässerung für Gurken

Vorteile der Tröpfchenbewässerung

Die Tröpfchenbewässerung gilt als besonders effizient für Gurken. Sie liefert Wasser direkt an die Wurzeln, vermeidet Blattnässe und spart Wasser. Zudem kann sie mit einem Zeitschalter automatisiert werden.

Installation und Wartung

Ein Tröpfchensystem lässt sich relativ einfach selbst installieren. Man verlegt perforierte Schläuche entlang der Pflanzreihen und schließt sie an einen Wasserhahn oder eine Pumpe an. Regelmäßiges Überprüfen auf Verstopfungen und Lecks ist wichtig für den dauerhaften Betrieb.

Furchen- und Oberflächenbewässerung

Bei der Furchenbewässerung zieht man kleine Gräben zwischen den Pflanzenreihen und leitet das Wasser hindurch. Diese Methode eignet sich gut für größere Flächen, kann aber zu Wasserverschwendung führen. Die Oberflächenbewässerung, bei der man einfach den Boden um die Pflanzen herum gießt, ist die einfachste Methode, birgt aber die Gefahr der Blattnässe.

Spezielle Bewässerungstechniken für Topfgurken

Gurken im Topf trocknen schneller aus und benötigen besondere Aufmerksamkeit. Hier bewährt sich oft ein Wasserspeicher im Topfboden oder das Einstellen des Topfes in einen mit Wasser gefüllten Untersetzer. Auch selbstbewässernde Töpfe oder kleine Tröpfchensysteme für Balkonkästen sind praktische Lösungen für Topfgurken.

Zeitpunkt und Häufigkeit der Bewässerung: Wichtige Aspekte für den Erfolg

Bei der Gurkenbewässerung spielt nicht nur die Menge, sondern auch der richtige Zeitpunkt eine entscheidende Rolle. Betrachten wir genauer, wie wir unsere grünen Pflanzen optimal mit Wasser versorgen können.

Die beste Tageszeit zum Gießen

Morgens ist die ideale Zeit, um Gurken zu gießen. Warum? Nun, da hab ich selbst eine lustige Erfahrung gemacht. Einmal dachte ich, ich sei besonders clever und gieße abends - nur um am nächsten Morgen festzustellen, dass meine Gurken aussahen, als hätten sie die ganze Nacht durchgefeiert! Der Grund: Wenn die Blätter über Nacht nass bleiben, können sich Pilzkrankheiten leichter ausbreiten.

Also, merken Sie sich: Frühes Gießen gibt den Pflanzen genug Zeit, das Wasser aufzunehmen, bevor die Mittagshitze einsetzt. Gleichzeitig trocknen die Blätter schnell ab, was Krankheiten vorbeugt.

Bewässerungsfrequenz in verschiedenen Wachstumsphasen

Gurken haben in bestimmten Phasen unterschiedliche Wasserbedürfnisse:

  • Keimung und Jungpflanzen: Täglich kleine Mengen
  • Wachstumsphase: Alle 2-3 Tage gründlich wässern
  • Blüte und Fruchtbildung: Häufigeres Gießen, aber nicht übertreiben

Anpassung der Bewässerung an Wetterbedingungen

Das Wetter spielt bei der Bewässerung eine große Rolle. An heißen, trockenen Tagen müssen Sie öfter gießen. Bei Regen können Sie sich zurücklehnen - aber Vorsicht! Zu viel Regen kann auch schaden. Ich erinnere mich an einen verregneten Sommer, in dem meine Gurken förmlich im Wasser standen. Das Ergebnis? Sie sahen aus wie aufgedunsene Schwämme und schmeckten auch so.

Bewässerung während der Blüte- und Fruchtbildungsphase

In dieser kritischen Phase brauchen Gurken besonders viel Wasser. Aber Achtung: Gießen Sie nicht direkt auf die Blüten, sonst waschen Sie den Pollen weg und die Bestäubung klappt nicht. Stattdessen sollten Sie den Boden um die Pflanzen herum gut feucht halten.

Wasserqualität und -temperatur: Nicht jedes Nass ist gleich

Die Qualität des Wassers kann den Unterschied zwischen einer mickrigen und einer prächtigen Ernte ausmachen.

Bedeutung der Wasserqualität für Gurken

Gurken bevorzugen weiches und neutrales Wasser. Hartes Wasser mit hohem Kalkgehalt kann auf Dauer den pH-Wert des Bodens verändern und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Chlorhaltiges Wasser ist auch nicht ideal - es kann die nützlichen Bodenbakterien schädigen.

Vor- und Nachteile verschiedener Wasserquellen

  • Regenwasser: Optimal für Gurken! Es ist weich, hat die richtige Temperatur und ist kostenlos. Einziger Nachteil: Man kann's nicht bestellen.
  • Leitungswasser: Praktisch, aber oft zu hart oder chlorhaltig. Wenn möglich, lassen Sie es vor dem Gießen etwas stehen, damit das Chlor verdunsten kann.
  • Brunnenwasser: Kann sehr gut sein, aber auch sehr hart oder eisenhaltig. Im Zweifelsfall testen lassen.

Optimale Wassertemperatur für die Gurkenbewässerung

Die ideale Wassertemperatur liegt bei etwa 20°C. Zu kaltes Wasser kann einen Temperaturschock verursachen und das Wachstum hemmen.

Methoden zur Wasseraufbereitung im Garten

Falls Ihr Wasser nicht optimal ist, gibt es ein paar Tricks:

  • Wasser in der Sonne stehen lassen, um es zu erwärmen und Chlor abzubauen
  • Regenwasser sammeln (mein persönlicher Favorit!)
  • Bei hartem Wasser: Ein Spritzer Essig ins Gießwasser kann helfen

Vermeidung von Bewässerungsfehlern: Aus Erfahrung lernen

Jeder Gärtner macht mal Fehler - ich spreche da aus Erfahrung. Aber wenn wir daraus lernen, werden unsere Gurken es uns danken!

Überblick über häufige Fehler bei der Gurkenbewässerung

  • Zu viel des Guten: Überwässerung ist genauso schlimm wie Trockenheit
  • Unregelmäßiges Gießen: Gurken mögen es konstant feucht
  • Gießen zur falschen Tageszeit: Nachts nasse Blätter sind ein Paradies für Pilze

Vermeidung von Staunässe

Staunässe ist sehr schädlich für Gurken. Sie führt zu Wurzelfäule und anderen Krankheiten. Um dies zu vermeiden, sorgen Sie für gute Drainage. Bei Topfkulturen sind Löcher im Boden ein Muss. Im Gartenbeet hilft eine Schicht Kies oder zerkleinerte Steine unter der Pflanzerde.

Richtige Bewässerung bei Topfkulturen

Gurken im Topf sind besonders durstig und brauchen mehr Aufmerksamkeit. Hier ein paar Tipps:

  • Größere Töpfe verwenden - mehr Erde speichert mehr Wasser
  • Untersetzer nutzen, aber überschüssiges Wasser nach 30 Minuten entfernen
  • Mulchen nicht vergessen - es hält die Feuchtigkeit länger im Topf

Vermeidung von Blattbenetzung zur Pilzprävention

Nasse Blätter begünstigen Pilzbefall. Gießen Sie daher immer direkt an der Basis der Pflanze. Wenn Sie eine Gießkanne benutzen, verwenden Sie einen Aufsatz mit feinen Löchern oder - mein persönlicher Tipp - schneiden Sie eine alte PET-Flasche am Boden auf und vergraben Sie sie kopfüber neben der Pflanze. So kommt das Wasser direkt an die Wurzeln, ohne die Blätter zu benetzen.

Mit diesen Tipps sind Sie gut vorbereitet, um Ihre Gurken optimal zu bewässern. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die passende Bewässerungsstrategie zu finden. Aber keine Sorge - Ihre Gurken werden es Ihnen mit einer reichen Ernte danken!

Bodenmanagement für optimale Gurkenbewässerung

Ein gutes Bodenmanagement bildet die Basis für eine erfolgreiche Gurkenernte. Die richtige Bodenstruktur ist entscheidend für die Wasserspeicherung und -verteilung.

Bedeutung der Bodenstruktur für die Wasserspeicherung

Ein lockerer, humusreicher Boden speichert Wasser besser und gibt es gleichmäßig an die Gurkenwurzeln ab. Schwere, verdichtete Böden führen oft zu Staunässe oder lassen das Wasser zu schnell ablaufen. Zur Verbesserung der Bodenstruktur empfiehlt sich die regelmäßige Einarbeitung von organischem Material wie Kompost oder gut verrottetem Mist.

Bodenverbesserung für bessere Wasserhaltefähigkeit

Neben der Zugabe von organischem Material können auch andere Maßnahmen die Wasserhaltefähigkeit des Bodens erhöhen:

  • Regelmäßiges Lockern der oberen Bodenschicht
  • Vermeidung von Bodenverdichtung durch zu häufiges Betreten
  • Einsatz von Gründüngung in der Fruchtfolge
  • Zugabe von Tonmineralien bei sehr sandigen Böden

Mulchtechniken zur Feuchtigkeitserhaltung

Mulchen hält die Feuchtigkeit im Boden und reduziert gleichzeitig das Unkrautwachstum. Verschiedene Materialien eignen sich zum Mulchen:

Organische Mulchmaterialien

  • Stroh
  • Rasenschnitt (nicht zu dick auftragen)
  • Holzhäcksel
  • Laub

Diese Materialien zersetzen sich mit der Zeit und verbessern die Bodenqualität. Sie sollten frei von Krankheiten und Schädlingen sein.

Anorganische Mulchmaterialien

  • Kies
  • Mulchfolien

Diese Materialien zersetzen sich nicht, halten aber die Feuchtigkeit im Boden und können die Bodentemperatur regulieren.

Komposteinsatz zur Verbesserung der Bodenwasserkapazität

Kompost verbessert die Nährstoffversorgung und die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Eine jährlich eingearbeitete Schicht von 2-3 cm Kompost kann die Bodenqualität deutlich verbessern. Dabei ist es wichtig, den Kompost gut mit dem vorhandenen Boden zu vermischen.

Fortgeschrittene Bewässerungstechniken für Gurken

Moderne Technologien können die Bewässerung von Gurken optimieren und effizienter gestalten.

Sensoren zur Bodenfeuchtigkeit

Bodenfeuchtigkeitssensoren zeigen genau an, wann gegossen werden muss. Sie messen den Wassergehalt im Boden und können so Über- oder Unterwässerung verhindern. Es gibt einfache Modelle für Hobbygärtner und professionelle Systeme für größere Anbauflächen.

Automatisierte Bewässerungssysteme

Automatische Bewässerungssysteme arbeiten basierend auf Zeitplänen oder in Kombination mit Feuchtigkeitssensoren. Sie gewährleisten eine optimale Wasserversorgung der Gurken, auch bei Abwesenheit. Besonders praktisch sind Systeme mit Magnetventilen, die sich per App steuern lassen.

Digitale Lösungen für die Gurkenbewässerung

Moderne Gartensysteme kombinieren verschiedene Sensoren (Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Lichtverhältnisse) mit automatischer Bewässerung. Einige Systeme passen die Bewässerung an die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen und die lokalen Wetterbedingungen an.

Bewässerung in Gewächshäusern und Folientunneln

In geschützten Anbausystemen wie Gewächshäusern oder Folientunneln ist eine präzise Bewässerung besonders wichtig. Tröpfchenbewässerungssysteme bringen das Wasser direkt an die Wurzeln der Gurken. In Kombination mit einer automatischen Klimasteuerung lässt sich ein optimales Wachstumsumfeld schaffen.

Wassereffiziente Anbaumethoden für Gurken

Neben der richtigen Bewässerung können bestimmte Anbaumethoden den Wasserbedarf von Gurken reduzieren.

Vertikaler Anbau und seine Auswirkungen auf die Bewässerung

Beim vertikalen Anbau werden die Gurkenpflanzen an Spalieren oder anderen Kletterhilfen nach oben geleitet. Dies bietet mehrere Vorteile für die Bewässerung:

  • Bessere Luftzirkulation, was die Verdunstung reduziert
  • Gezieltere Bewässerung möglich, da das Wasser direkt zu den Wurzeln geleitet werden kann
  • Weniger Bodenkontakt der Früchte, was Fäulnis vorbeugt

Mischkulturen und ihr Einfluss auf den Wasserbedarf

Mischkulturen können den Wasserbedarf im Garten insgesamt senken. Gurken vertragen sich gut mit Pflanzen wie Dill, Zwiebeln oder Salat. Diese Kombination schafft ein günstiges Mikroklima und kann den Boden besser beschatten, was die Verdunstung reduziert.

Beschattungstechniken zur Reduzierung der Verdunstung

An besonders heißen Tagen kann eine leichte Beschattung der Gurkenpflanzen sinnvoll sein. Dies lässt sich durch Schattiernetze oder höher wachsende Pflanzen in der Nähe erreichen. Die Beschattung reduziert die Verdunstung und schützt die Pflanzen vor Sonnenbrand.

Windschutz zur Verringerung des Wasserverlusts

Wind kann die Verdunstung stark erhöhen und zu einem höheren Wasserbedarf führen. Ein Windschutz durch Hecken, Zäune oder spezielle Windschutznetze kann hier helfen. Der Luftaustausch sollte nicht komplett unterbunden werden, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Mit diesen Techniken und Methoden lässt sich der Wasserverbrauch im Gurkenanbau optimieren. Gleichzeitig wird die Pflanzengesundheit gefördert und der Ertrag gesteigert. Es empfiehlt sich, verschiedene Ansätze auszuprobieren und die beste Kombination für den eigenen Garten zu finden.

Bewässerung und Pflanzenschutz: Ein Zusammenspiel für gesunde Gurken

Die richtige Bewässerung ist für das Wachstum und den Schutz der Gurkenpflanzen entscheidend. Betrachten wir, wie Wasser und Pflanzenschutz zusammenwirken.

Wasser als Schutzschild: Krankheitsresistenz durch optimale Bewässerung

Gut bewässerte Gurken entwickeln eine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Ein ausgeglichener Wasserhaushalt stärkt die Zellwände und unterstützt die Produktion von Abwehrstoffen. Vorsicht ist geboten: Zu viel Wasser kann die Pflanzen anfälliger machen.

Pilze mögen's feucht: Wassermanagement zur Prävention

Pilzerkrankungen sind problematisch für Gurkenzüchter. Um sie zu vermeiden: Blätter trocken halten! Gießen Sie morgens und direkt am Boden. So trocknen die Blätter tagsüber. Ein Tipp: Mulch minimiert Spritzwasser und reguliert die Bodenfeuchtigkeit.

Natürliche Schädlingskontrolle durch clevere Bewässerung

Die richtige Bewässerung kann auch Schädlinge fernhalten. Ein kräftiger Wasserstrahl am Morgen entfernt kleine Plagegeister von den Blättern. Aber Achtung: Zu viel Nässe lockt Schnecken an. Es braucht etwas Übung, die richtige Balance zu finden.

Pflanzenstärkung aus der Gießkanne

Für einen Extra-Boost eignen sich Pflanzenstärkungsmittel im Gießwasser. Ob Brennnesseljauche oder gekauftes Präparat – die richtige Dosierung ist wichtig. Überdosierung kann die Wurzeln schädigen.

Saisonale Anpassung: Gurken-Bewässerung im Jahresverlauf

Gurken haben je nach Jahreszeit unterschiedliche Wasserbedürfnisse. Betrachten wir die saisonalen Anforderungen.

Frühlingserwachen: Behutsamer Start in die Gurkensaison

Bei jungen Gurkenpflänzchen ist Vorsicht beim Gießen geboten. Zu viel Wasser kann empfindliche Wurzeln schädigen. Gießen Sie anfangs öfter und weniger. Ein Regenmesser hilft, den natürlichen Niederschlag zu kontrollieren.

Sommerliche Hitzeschlacht: Gurken cool halten

Im Hochsommer benötigen Gurken viel Wasser. Morgens und abends sind ideale Gießzeiten. Ein Tipp: Tonkrüge zwischen den Pflanzen sorgen für gleichmäßige Feuchtigkeit. Bei extremer Hitze kann eine morgendliche Dusche helfen.

Herbstliche Mäßigung: Langsam den Hahn zudrehen

Mit kürzeren Tagen reduzieren Gurken ihren Wasserkonsum. Jetzt gilt: Weniger ist mehr! Zu viel Nässe macht die Früchte wässrig. Der Fingertest hilft: Ist der Boden in 2-3 cm Tiefe noch feucht, kann das Gießen warten.

Winterschlaf für Gurken? Fast!

Die meisten Gurkensorten ruhen im Winter. Für mehrjährige Sorten gilt: Sparsam gießen, nur um Austrocknung zu vermeiden. Im Gewächshaus können sie mit minimalem Gießaufwand überwintern.

Nachhaltigkeit im Gurkenbeet: Wasser ist kostbar!

Angesichts des Klimawandels wird Wasser zunehmend wertvoll. Auch im Gurkenbeet können wir nachhaltig wirtschaften.

Regenwasser: Das flüssige Gold vom Himmel

Regenwasser ist ideal für Gurken – und kostenlos! Eine Regentonne sammelt das Nass und schont die Umwelt. Tipp: Mehrere verbundene Tonnen sichern den Vorrat auch in Trockenperioden.

Grauwasser: Zweite Chance für gebrauchtes Wasser

Wasser vom Gemüsewaschen oder Nudelkochen eignet sich gut für Gurken. Achten Sie darauf, dass es nicht zu heiß ist und keine Salz- oder Ölreste enthält.

Wassersparende Anbautechniken: Clever gärtnern

Es gibt viele Möglichkeiten, den Wasserverbrauch zu senken. Mulchen hält die Feuchtigkeit im Boden. Tröpfchenbewässerung bringt Wasser gezielt zu den Wurzeln. Hügelbeete speichern Wasser effektiv.

Ökologische Aspekte: Gärtnern im Einklang mit der Natur

Verzichten Sie auf chemische Dünger im Gießwasser – sie belasten das Grundwasser. Komposttee nährt die Pflanzen und fördert das Bodenleben. Gesunde Böden speichern Wasser besser.

Gurken-Bewässerung: Mehr als nur Wasser marsch!

Die Bewässerung von Gurken ist komplex, aber lohnend. Jeder Garten ist einzigartig, jede Gurkensorte hat ihre Besonderheiten. Experimentieren und genaues Beobachten führen zum Erfolg. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.

Die optimale Bewässerung ist individuell anzupassen. Es mag aufwendig erscheinen, aber der Anblick gesunder, praller Früchte entschädigt für die Mühe.

Wer weiß? Vielleicht entwickeln Sie neue Bewässerungstechniken. Die Zukunft der Gurkenzucht liegt in unseren Händen – oder besser gesagt, in unseren Gießkannen. Also, ran an die Gurken und viel Freude beim Gießen!

Tags: Gurken
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