Die richtige Bewässerung von Gurken: Optimale Methoden für eine reiche Ernte

Gurken und ihr Durst: Erfolgreiche Bewässerung im Gemüsegarten

Gurken sind wahre Wasserschlucker im Garten. Wer diese Gemüsepflanzen erfolgreich kultivieren möchte, muss ihre Bewässerung perfektionieren.

Gurken-Gießen leicht gemacht: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Regelmäßige, tiefe Bewässerung ist entscheidend
  • Morgens gießen ist optimal
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • Tröpfchenbewässerung als effiziente Methode
  • Wasserbedarf variiert je nach Wachstumsphase und Wetter

Die Bedeutung der richtigen Bewässerung für Gurken

Gurken bestehen zu etwa 95% aus Wasser - kein Wunder also, dass sie einen hohen Wasserbedarf haben. Eine ausreichende und gleichmäßige Wasserversorgung ist entscheidend für eine reiche Gurkenernte. Zu wenig Wasser führt zu bitteren Früchten und geringem Ertrag, während zu viel Nässe Wurzelfäule begünstigt.

Herausforderungen bei der Gurkenbewässerung

Die größte Herausforderung beim Gießen von Gurken ist es, die richtige Balance zu finden. Einerseits brauchen die Pflanzen viel Feuchtigkeit, andererseits reagieren sie empfindlich auf Staunässe. Zudem variiert der Wasserbedarf je nach Wachstumsphase und Witterung stark. Ein weiteres Problem: Nasse Blätter fördern Pilzkrankheiten. Es gilt also, gezielt die Wurzeln zu bewässern, ohne das Laub zu benetzen.

Der Wasserbedarf von Gurken

Allgemeiner Wasserbedarf

Gurken benötigen während der gesamten Wachstumsperiode eine gleichmäßige Wasserversorgung. Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Anbaufläche und Tag brauchen Gurken etwa 2-3 Liter Wasser. In heißen Perioden kann sich dieser Bedarf sogar verdoppeln.

Faktoren, die den Wasserbedarf beeinflussen

Wachstumsphase

Der Wasserbedarf von Gurken ändert sich im Laufe ihres Wachstums. Junge Pflanzen benötigen weniger Wasser als ausgewachsene, fruchttragende Exemplare. Besonders hoch ist der Bedarf während der Blüte- und Fruchtbildungsphase.

Wetterbedingungen

An heißen, sonnigen Tagen verdunsten Gurken mehr Wasser und benötigen entsprechend mehr Nachschub. Bei bedecktem Himmel oder Regen sinkt der Bedarf. Auch Wind erhöht die Verdunstung und damit den Wasserbedarf.

Bodentyp

Sandige Böden halten Wasser schlechter als lehmige. In sandigem Boden muss man daher häufiger, dafür aber in kleineren Mengen gießen. Lehmböden speichern Wasser besser, hier reicht oft eine gründliche Bewässerung pro Woche.

Anzeichen von Wassermangel bei Gurken

Wenn Gurken zu wenig Wasser bekommen, zeigen sie das deutlich:

  • Die Blätter werden schlaff und hängen herab
  • Die Blattränder rollen sich nach oben ein
  • Die Früchte bleiben klein und werden bitter
  • Die Pflanzen bilden weniger Blüten
  • Das Wachstum stagniert

Bemerkt man diese Symptome, sollte man umgehend gießen. Allerdings nicht in der prallen Mittagssonne, sondern besser am frühen Morgen oder späten Abend.

Anzeichen von Überwässerung

Auch zu viel des Guten schadet den Gurken:

  • Die unteren Blätter vergilben und fallen ab
  • Die Wurzeln verfaulen und riechen modrig
  • Die Pflanzen wachsen langsamer
  • Die Früchte platzen auf
  • Es bilden sich Algen auf der Bodenoberfläche

Bei diesen Anzeichen sollte man die Bewässerung reduzieren und für besseren Wasserabzug sorgen, etwa durch Auflockerung des Bodens.

Optimale Bewässerungstechniken

Gießkanne vs. Schlauch vs. automatische Systeme

Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Die Gießkanne erlaubt eine gezielte Bewässerung, ist aber arbeitsintensiv. Der Schlauch spart Zeit, birgt aber die Gefahr der Überflutung. Automatische Systeme sind bequem, erfordern jedoch eine anfängliche Investition und regelmäßige Wartung.

Tröpfchenbewässerung für Gurken

Vorteile der Tröpfchenbewässerung

Die Tröpfchenbewässerung gilt als besonders effizient für Gurken. Sie liefert Wasser direkt an die Wurzeln, vermeidet Blattnässe und spart Wasser. Zudem kann sie mit einem Zeitschalter automatisiert werden.

Installation und Wartung

Ein Tröpfchensystem lässt sich relativ einfach selbst installieren. Man verlegt perforierte Schläuche entlang der Pflanzreihen und schließt sie an einen Wasserhahn oder eine Pumpe an. Regelmäßiges Überprüfen auf Verstopfungen und Lecks ist wichtig für den dauerhaften Betrieb.

Furchen- und Oberflächenbewässerung

Bei der Furchenbewässerung zieht man kleine Gräben zwischen den Pflanzenreihen und leitet das Wasser hindurch. Diese Methode eignet sich gut für größere Flächen, kann aber zu Wasserverschwendung führen. Die Oberflächenbewässerung, bei der man einfach den Boden um die Pflanzen herum gießt, ist die einfachste Methode, birgt aber die Gefahr der Blattnässe.

Spezielle Bewässerungstechniken für Topfgurken

Gurken im Topf trocknen schneller aus und benötigen besondere Aufmerksamkeit. Hier bewährt sich oft ein Wasserspeicher im Topfboden oder das Einstellen des Topfes in einen mit Wasser gefüllten Untersetzer. Auch selbstbewässernde Töpfe oder kleine Tröpfchensysteme für Balkonkästen sind praktische Lösungen für Topfgurken.

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Zeitpunkt und Häufigkeit der Bewässerung: Wichtige Aspekte für den Erfolg

Bei der Gurkenbewässerung spielt nicht nur die Menge, sondern auch der richtige Zeitpunkt eine entscheidende Rolle. Betrachten wir genauer, wie wir unsere grünen Pflanzen optimal mit Wasser versorgen können.

Die beste Tageszeit zum Gießen

Morgens ist die ideale Zeit, um Gurken zu gießen. Warum? Nun, da hab ich selbst eine lustige Erfahrung gemacht. Einmal dachte ich, ich sei besonders clever und gieße abends - nur um am nächsten Morgen festzustellen, dass meine Gurken aussahen, als hätten sie die ganze Nacht durchgefeiert! Der Grund: Wenn die Blätter über Nacht nass bleiben, können sich Pilzkrankheiten leichter ausbreiten.

Also, merken Sie sich: Frühes Gießen gibt den Pflanzen genug Zeit, das Wasser aufzunehmen, bevor die Mittagshitze einsetzt. Gleichzeitig trocknen die Blätter schnell ab, was Krankheiten vorbeugt.

Bewässerungsfrequenz in verschiedenen Wachstumsphasen

Gurken haben in bestimmten Phasen unterschiedliche Wasserbedürfnisse:

  • Keimung und Jungpflanzen: Täglich kleine Mengen
  • Wachstumsphase: Alle 2-3 Tage gründlich wässern
  • Blüte und Fruchtbildung: Häufigeres Gießen, aber nicht übertreiben

Anpassung der Bewässerung an Wetterbedingungen

Das Wetter spielt bei der Bewässerung eine große Rolle. An heißen, trockenen Tagen müssen Sie öfter gießen. Bei Regen können Sie sich zurücklehnen - aber Vorsicht! Zu viel Regen kann auch schaden. Ich erinnere mich an einen verregneten Sommer, in dem meine Gurken förmlich im Wasser standen. Das Ergebnis? Sie sahen aus wie aufgedunsene Schwämme und schmeckten auch so.

Bewässerung während der Blüte- und Fruchtbildungsphase

In dieser kritischen Phase brauchen Gurken besonders viel Wasser. Aber Achtung: Gießen Sie nicht direkt auf die Blüten, sonst waschen Sie den Pollen weg und die Bestäubung klappt nicht. Stattdessen sollten Sie den Boden um die Pflanzen herum gut feucht halten.

Wasserqualität und -temperatur: Nicht jedes Nass ist gleich

Die Qualität des Wassers kann den Unterschied zwischen einer mickrigen und einer prächtigen Ernte ausmachen.

Bedeutung der Wasserqualität für Gurken

Gurken bevorzugen weiches und neutrales Wasser. Hartes Wasser mit hohem Kalkgehalt kann auf Dauer den pH-Wert des Bodens verändern und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Chlorhaltiges Wasser ist auch nicht ideal - es kann die nützlichen Bodenbakterien schädigen.

Vor- und Nachteile verschiedener Wasserquellen

  • Regenwasser: Optimal für Gurken! Es ist weich, hat die richtige Temperatur und ist kostenlos. Einziger Nachteil: Man kann's nicht bestellen.
  • Leitungswasser: Praktisch, aber oft zu hart oder chlorhaltig. Wenn möglich, lassen Sie es vor dem Gießen etwas stehen, damit das Chlor verdunsten kann.
  • Brunnenwasser: Kann sehr gut sein, aber auch sehr hart oder eisenhaltig. Im Zweifelsfall testen lassen.

Optimale Wassertemperatur für die Gurkenbewässerung

Die ideale Wassertemperatur liegt bei etwa 20°C. Zu kaltes Wasser kann einen Temperaturschock verursachen und das Wachstum hemmen.

Methoden zur Wasseraufbereitung im Garten

Falls Ihr Wasser nicht optimal ist, gibt es ein paar Tricks:

  • Wasser in der Sonne stehen lassen, um es zu erwärmen und Chlor abzubauen
  • Regenwasser sammeln (mein persönlicher Favorit!)
  • Bei hartem Wasser: Ein Spritzer Essig ins Gießwasser kann helfen

Vermeidung von Bewässerungsfehlern: Aus Erfahrung lernen

Jeder Gärtner macht mal Fehler - ich spreche da aus Erfahrung. Aber wenn wir daraus lernen, werden unsere Gurken es uns danken!

Überblick über häufige Fehler bei der Gurkenbewässerung

  • Zu viel des Guten: Überwässerung ist genauso schlimm wie Trockenheit
  • Unregelmäßiges Gießen: Gurken mögen es konstant feucht
  • Gießen zur falschen Tageszeit: Nachts nasse Blätter sind ein Paradies für Pilze

Vermeidung von Staunässe

Staunässe ist sehr schädlich für Gurken. Sie führt zu Wurzelfäule und anderen Krankheiten. Um dies zu vermeiden, sorgen Sie für gute Drainage. Bei Topfkulturen sind Löcher im Boden ein Muss. Im Gartenbeet hilft eine Schicht Kies oder zerkleinerte Steine unter der Pflanzerde.

Richtige Bewässerung bei Topfkulturen

Gurken im Topf sind besonders durstig und brauchen mehr Aufmerksamkeit. Hier ein paar Tipps:

  • Größere Töpfe verwenden - mehr Erde speichert mehr Wasser
  • Untersetzer nutzen, aber überschüssiges Wasser nach 30 Minuten entfernen
  • Mulchen nicht vergessen - es hält die Feuchtigkeit länger im Topf

Vermeidung von Blattbenetzung zur Pilzprävention

Nasse Blätter begünstigen Pilzbefall. Gießen Sie daher immer direkt an der Basis der Pflanze. Wenn Sie eine Gießkanne benutzen, verwenden Sie einen Aufsatz mit feinen Löchern oder - mein persönlicher Tipp - schneiden Sie eine alte PET-Flasche am Boden auf und vergraben Sie sie kopfüber neben der Pflanze. So kommt das Wasser direkt an die Wurzeln, ohne die Blätter zu benetzen.

Mit diesen Tipps sind Sie gut vorbereitet, um Ihre Gurken optimal zu bewässern. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die passende Bewässerungsstrategie zu finden. Aber keine Sorge - Ihre Gurken werden es Ihnen mit einer reichen Ernte danken!

Bodenmanagement für optimale Gurkenbewässerung

Ein gutes Bodenmanagement bildet die Basis für eine erfolgreiche Gurkenernte. Die richtige Bodenstruktur ist entscheidend für die Wasserspeicherung und -verteilung.

Bedeutung der Bodenstruktur für die Wasserspeicherung

Ein lockerer, humusreicher Boden speichert Wasser besser und gibt es gleichmäßig an die Gurkenwurzeln ab. Schwere, verdichtete Böden führen oft zu Staunässe oder lassen das Wasser zu schnell ablaufen. Zur Verbesserung der Bodenstruktur empfiehlt sich die regelmäßige Einarbeitung von organischem Material wie Kompost oder gut verrottetem Mist.

Bodenverbesserung für bessere Wasserhaltefähigkeit

Neben der Zugabe von organischem Material können auch andere Maßnahmen die Wasserhaltefähigkeit des Bodens erhöhen:

  • Regelmäßiges Lockern der oberen Bodenschicht
  • Vermeidung von Bodenverdichtung durch zu häufiges Betreten
  • Einsatz von Gründüngung in der Fruchtfolge
  • Zugabe von Tonmineralien bei sehr sandigen Böden

Mulchtechniken zur Feuchtigkeitserhaltung

Mulchen hält die Feuchtigkeit im Boden und reduziert gleichzeitig das Unkrautwachstum. Verschiedene Materialien eignen sich zum Mulchen:

Organische Mulchmaterialien

  • Stroh
  • Rasenschnitt (nicht zu dick auftragen)
  • Holzhäcksel
  • Laub

Diese Materialien zersetzen sich mit der Zeit und verbessern die Bodenqualität. Sie sollten frei von Krankheiten und Schädlingen sein.

Anorganische Mulchmaterialien

  • Kies
  • Mulchfolien

Diese Materialien zersetzen sich nicht, halten aber die Feuchtigkeit im Boden und können die Bodentemperatur regulieren.

Komposteinsatz zur Verbesserung der Bodenwasserkapazität

Kompost verbessert die Nährstoffversorgung und die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Eine jährlich eingearbeitete Schicht von 2-3 cm Kompost kann die Bodenqualität deutlich verbessern. Dabei ist es wichtig, den Kompost gut mit dem vorhandenen Boden zu vermischen.

Fortgeschrittene Bewässerungstechniken für Gurken

Moderne Technologien können die Bewässerung von Gurken optimieren und effizienter gestalten.

Sensoren zur Bodenfeuchtigkeit

Bodenfeuchtigkeitssensoren zeigen genau an, wann gegossen werden muss. Sie messen den Wassergehalt im Boden und können so Über- oder Unterwässerung verhindern. Es gibt einfache Modelle für Hobbygärtner und professionelle Systeme für größere Anbauflächen.

Automatisierte Bewässerungssysteme

Automatische Bewässerungssysteme arbeiten basierend auf Zeitplänen oder in Kombination mit Feuchtigkeitssensoren. Sie gewährleisten eine optimale Wasserversorgung der Gurken, auch bei Abwesenheit. Besonders praktisch sind Systeme mit Magnetventilen, die sich per App steuern lassen.

Digitale Lösungen für die Gurkenbewässerung

Moderne Gartensysteme kombinieren verschiedene Sensoren (Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Lichtverhältnisse) mit automatischer Bewässerung. Einige Systeme passen die Bewässerung an die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen und die lokalen Wetterbedingungen an.

Bewässerung in Gewächshäusern und Folientunneln

In geschützten Anbausystemen wie Gewächshäusern oder Folientunneln ist eine präzise Bewässerung besonders wichtig. Tröpfchenbewässerungssysteme bringen das Wasser direkt an die Wurzeln der Gurken. In Kombination mit einer automatischen Klimasteuerung lässt sich ein optimales Wachstumsumfeld schaffen.

Wassereffiziente Anbaumethoden für Gurken

Neben der richtigen Bewässerung können bestimmte Anbaumethoden den Wasserbedarf von Gurken reduzieren.

Vertikaler Anbau und seine Auswirkungen auf die Bewässerung

Beim vertikalen Anbau werden die Gurkenpflanzen an Spalieren oder anderen Kletterhilfen nach oben geleitet. Dies bietet mehrere Vorteile für die Bewässerung:

  • Bessere Luftzirkulation, was die Verdunstung reduziert
  • Gezieltere Bewässerung möglich, da das Wasser direkt zu den Wurzeln geleitet werden kann
  • Weniger Bodenkontakt der Früchte, was Fäulnis vorbeugt

Mischkulturen und ihr Einfluss auf den Wasserbedarf

Mischkulturen können den Wasserbedarf im Garten insgesamt senken. Gurken vertragen sich gut mit Pflanzen wie Dill, Zwiebeln oder Salat. Diese Kombination schafft ein günstiges Mikroklima und kann den Boden besser beschatten, was die Verdunstung reduziert.

Beschattungstechniken zur Reduzierung der Verdunstung

An besonders heißen Tagen kann eine leichte Beschattung der Gurkenpflanzen sinnvoll sein. Dies lässt sich durch Schattiernetze oder höher wachsende Pflanzen in der Nähe erreichen. Die Beschattung reduziert die Verdunstung und schützt die Pflanzen vor Sonnenbrand.

Windschutz zur Verringerung des Wasserverlusts

Wind kann die Verdunstung stark erhöhen und zu einem höheren Wasserbedarf führen. Ein Windschutz durch Hecken, Zäune oder spezielle Windschutznetze kann hier helfen. Der Luftaustausch sollte nicht komplett unterbunden werden, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Mit diesen Techniken und Methoden lässt sich der Wasserverbrauch im Gurkenanbau optimieren. Gleichzeitig wird die Pflanzengesundheit gefördert und der Ertrag gesteigert. Es empfiehlt sich, verschiedene Ansätze auszuprobieren und die beste Kombination für den eigenen Garten zu finden.

Bewässerung und Pflanzenschutz: Ein Zusammenspiel für gesunde Gurken

Die richtige Bewässerung ist für das Wachstum und den Schutz der Gurkenpflanzen entscheidend. Betrachten wir, wie Wasser und Pflanzenschutz zusammenwirken.

Wasser als Schutzschild: Krankheitsresistenz durch optimale Bewässerung

Gut bewässerte Gurken entwickeln eine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Ein ausgeglichener Wasserhaushalt stärkt die Zellwände und unterstützt die Produktion von Abwehrstoffen. Vorsicht ist geboten: Zu viel Wasser kann die Pflanzen anfälliger machen.

Pilze mögen's feucht: Wassermanagement zur Prävention

Pilzerkrankungen sind problematisch für Gurkenzüchter. Um sie zu vermeiden: Blätter trocken halten! Gießen Sie morgens und direkt am Boden. So trocknen die Blätter tagsüber. Ein Tipp: Mulch minimiert Spritzwasser und reguliert die Bodenfeuchtigkeit.

Natürliche Schädlingskontrolle durch clevere Bewässerung

Die richtige Bewässerung kann auch Schädlinge fernhalten. Ein kräftiger Wasserstrahl am Morgen entfernt kleine Plagegeister von den Blättern. Aber Achtung: Zu viel Nässe lockt Schnecken an. Es braucht etwas Übung, die richtige Balance zu finden.

Pflanzenstärkung aus der Gießkanne

Für einen Extra-Boost eignen sich Pflanzenstärkungsmittel im Gießwasser. Ob Brennnesseljauche oder gekauftes Präparat – die richtige Dosierung ist wichtig. Überdosierung kann die Wurzeln schädigen.

Saisonale Anpassung: Gurken-Bewässerung im Jahresverlauf

Gurken haben je nach Jahreszeit unterschiedliche Wasserbedürfnisse. Betrachten wir die saisonalen Anforderungen.

Frühlingserwachen: Behutsamer Start in die Gurkensaison

Bei jungen Gurkenpflänzchen ist Vorsicht beim Gießen geboten. Zu viel Wasser kann empfindliche Wurzeln schädigen. Gießen Sie anfangs öfter und weniger. Ein Regenmesser hilft, den natürlichen Niederschlag zu kontrollieren.

Sommerliche Hitzeschlacht: Gurken cool halten

Im Hochsommer benötigen Gurken viel Wasser. Morgens und abends sind ideale Gießzeiten. Ein Tipp: Tonkrüge zwischen den Pflanzen sorgen für gleichmäßige Feuchtigkeit. Bei extremer Hitze kann eine morgendliche Dusche helfen.

Herbstliche Mäßigung: Langsam den Hahn zudrehen

Mit kürzeren Tagen reduzieren Gurken ihren Wasserkonsum. Jetzt gilt: Weniger ist mehr! Zu viel Nässe macht die Früchte wässrig. Der Fingertest hilft: Ist der Boden in 2-3 cm Tiefe noch feucht, kann das Gießen warten.

Winterschlaf für Gurken? Fast!

Die meisten Gurkensorten ruhen im Winter. Für mehrjährige Sorten gilt: Sparsam gießen, nur um Austrocknung zu vermeiden. Im Gewächshaus können sie mit minimalem Gießaufwand überwintern.

Nachhaltigkeit im Gurkenbeet: Wasser ist kostbar!

Angesichts des Klimawandels wird Wasser zunehmend wertvoll. Auch im Gurkenbeet können wir nachhaltig wirtschaften.

Regenwasser: Das flüssige Gold vom Himmel

Regenwasser ist ideal für Gurken – und kostenlos! Eine Regentonne sammelt das Nass und schont die Umwelt. Tipp: Mehrere verbundene Tonnen sichern den Vorrat auch in Trockenperioden.

Grauwasser: Zweite Chance für gebrauchtes Wasser

Wasser vom Gemüsewaschen oder Nudelkochen eignet sich gut für Gurken. Achten Sie darauf, dass es nicht zu heiß ist und keine Salz- oder Ölreste enthält.

Wassersparende Anbautechniken: Clever gärtnern

Es gibt viele Möglichkeiten, den Wasserverbrauch zu senken. Mulchen hält die Feuchtigkeit im Boden. Tröpfchenbewässerung bringt Wasser gezielt zu den Wurzeln. Hügelbeete speichern Wasser effektiv.

Ökologische Aspekte: Gärtnern im Einklang mit der Natur

Verzichten Sie auf chemische Dünger im Gießwasser – sie belasten das Grundwasser. Komposttee nährt die Pflanzen und fördert das Bodenleben. Gesunde Böden speichern Wasser besser.

Gurken-Bewässerung: Mehr als nur Wasser marsch!

Die Bewässerung von Gurken ist komplex, aber lohnend. Jeder Garten ist einzigartig, jede Gurkensorte hat ihre Besonderheiten. Experimentieren und genaues Beobachten führen zum Erfolg. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.

Die optimale Bewässerung ist individuell anzupassen. Es mag aufwendig erscheinen, aber der Anblick gesunder, praller Früchte entschädigt für die Mühe.

Wer weiß? Vielleicht entwickeln Sie neue Bewässerungstechniken. Die Zukunft der Gurkenzucht liegt in unseren Händen – oder besser gesagt, in unseren Gießkannen. Also, ran an die Gurken und viel Freude beim Gießen!

Tags: Gurken
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie viel Wasser benötigen Gurken täglich und wie erkenne ich den richtigen Wasserbedarf?
    Gurken benötigen als echte Wasserschlucker etwa 2-3 Liter Wasser pro Quadratmeter täglich. Bei heißen Temperaturen kann sich dieser Bedarf sogar verdoppeln. Den richtigen Wasserbedarf erkennen Sie durch mehrere Indikatoren: Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit in 2-3 cm Tiefe mit dem Fingertest. Ist die Erde dort noch feucht, können Sie mit dem Gießen warten. Beobachten Sie außerdem Ihre Pflanzen: Hängen die Blätter schlaff herab oder rollen sich die Blattränder nach oben, deutet das auf Wassermangel hin. Der Wasserbedarf variiert je nach Wachstumsphase - junge Pflanzen brauchen weniger als ausgewachsene, fruchttragende Exemplare. Während der Blüte- und Fruchtbildungsphase ist der Wasserbedarf besonders hoch. Auch Faktoren wie Bodenart, Witterung und Windverhältnisse beeinflussen den täglichen Wasserbedarf erheblich.
  2. Welche Bewässerungstechnik eignet sich am besten für den Gurkenanbau im Garten?
    Die Tröpfchenbewässerung gilt als optimale Bewässerungstechnik für Gurken. Sie bringt das Wasser direkt zu den Wurzeln, vermeidet Blattnässe und verhindert so Pilzkrankheiten. Zudem ist sie wassersparend und kann mit Zeitschaltuhren automatisiert werden. Alternativ eignet sich die Furchen- oder Oberflächenbewässerung, wobei hier die Gefahr der Blattbenetzung besteht. Gießkannen erlauben eine präzise, aber arbeitsintensive Bewässerung. Schlauchbewässerung spart Zeit, birgt jedoch Überflutungsrisiko. Für Topfkulturen sind selbstbewässernde Systeme oder kleine Tröpfchensysteme ideal. Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten komplette Bewässerungssysteme und beraten zur optimalen Technik für verschiedene Gartengrößen. Die beste Methode hängt von Faktoren wie Gartengröße, verfügbarer Zeit und Budget ab. Wichtig ist bei allen Techniken: Morgens bewässern und die Blätter trocken halten.
  3. Warum sollte man Gurken morgens bewässern und wie verhindert man Pilzkrankheiten?
    Morgendliches Gießen ist optimal, weil die Pflanzen dann genug Zeit haben, das Wasser aufzunehmen, bevor die Mittagshitze einsetzt. Gleichzeitig trocknen die Blätter schnell ab, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Nasse Blätter über Nacht schaffen ideale Bedingungen für Pilzsporen. Zur Pilzprävention sollten Sie grundsätzlich nur den Wurzelbereich bewässern und nie die Blätter benetzen. Verwenden Sie Gießaufsätze mit feinen Löchern oder Tröpfchensysteme für gezielte Wassergabe. Eine gute Luftzirkulation durch ausreichend Pflanzabstand unterstützt das schnelle Abtrocknen. Mulchen verhindert Spritzwasser vom Boden auf die Blätter. Bei Überkopf-Bewässerung sollten Sie ausschließlich in den frühen Morgenstunden gießen. Vermeiden Sie abends zu gießen, da dann die Luftfeuchtigkeit oft hoch ist und Pilzsporen ideale Wachstumsbedingungen vorfinden. Regelmäßige Bodenlockerung fördert ebenfalls die Luftzirkulation.
  4. Welche Anzeichen deuten auf Wassermangel oder Überwässerung bei Gurkenpflanzen hin?
    Wassermangel zeigt sich durch charakteristische Symptome: Die Blätter werden schlaff und hängen herab, die Blattränder rollen sich nach oben ein, die Früchte bleiben klein und werden bitter, es bilden sich weniger Blüten und das Wachstum stagniert. Bei ersten Anzeichen sollten Sie umgehend gießen, aber nicht in der Mittagssonne. Überwässerung erkennen Sie daran, dass die unteren Blätter vergilben und abfallen, die Wurzeln verfaulen und modrig riechen, die Pflanzen langsamer wachsen, Früchte aufplatzen und sich Algen auf der Bodenoberfläche bilden. Bei Überwässerung reduzieren Sie die Wassergaben und lockern den Boden für besseren Wasserabzug. Der Fingertest hilft bei der Diagnose: Stecken Sie den Finger 2-3 cm tief in die Erde. Ist sie dort noch feucht, brauchen die Pflanzen kein Wasser. Beide Extreme schädigen die Ernte, daher ist gleichmäßige Bodenfeuchte das Ziel.
  5. Wie kann man Staunässe bei Gurken vermeiden und welche Rolle spielt die Bodenstruktur?
    Staunässe ist für Gurken besonders schädlich, da sie zu Wurzelfäule und anderen Krankheiten führt. Eine gute Bodenstruktur ist entscheidend für die Vermeidung. Lockere, humusreiche Böden speichern Wasser optimal und geben es gleichmäßig an die Wurzeln ab. Schwere, verdichtete Böden führen dagegen oft zu Staunässe. Zur Bodenverbesserung arbeiten Sie regelmäßig organisches Material wie Kompost oder gut verrotteten Mist ein. Bei Topfkulturen sind Abflusslöcher im Boden Pflicht, zusätzlich hilft eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben. Im Gartenbeet verbessert eine Schicht zerkleinerte Steine unter der Pflanzerde den Wasserabzug. Regelmäßiges Lockern der oberen Bodenschicht verhindert Verdichtung. Vermeiden Sie das Betreten nasser Beete. Hochbeete oder Hügel bieten natürlich besseren Wasserabzug. Bei anhaltend nassen Bedingungen reduzieren Sie die Bewässerung und prüfen das Drainagesystem.
  6. Worin unterscheiden sich Tröpfchenbewässerung und herkömmliche Gießmethoden bei Gurken?
    Tröpfchenbewässerung liefert Wasser kontinuierlich und gezielt an die Wurzelzone, während herkömmliche Methoden wie Gießkanne oder Schlauch das Wasser oberflächlich verteilen. Der Hauptvorteil der Tröpfchenbewässerung liegt in der Wassereinsparung - bis zu 50% weniger Verbrauch bei gleichzeitig besserer Pflanzenversorgung. Da nur der Wurzelbereich bewässert wird, bleiben die Blätter trocken, was Pilzkrankheiten verhindert. Die gleichmäßige Wasserabgabe vermeidet Stress für die Pflanzen durch Trocken- und Feuchtigkeitszyklen. Herkömmliche Methoden erlauben dagegen mehr Flexibilität und erfordern keine Erstinvestition. Mit Gießkanne oder Schlauch können Sie gezielt auf Pflanzenbedürfnisse eingehen und problemlos düngen. Der Aufwand ist jedoch höher, und die Gefahr von Blattnässe und ungleichmäßiger Wasserverteilung besteht. Tröpfchensysteme lassen sich mit Zeitschaltuhren automatisieren, was besonders bei Urlaubsabwesenheit vorteilhaft ist.
  7. Was sind die Vor- und Nachteile von automatischen Bewässerungssystemen gegenüber manueller Bewässerung?
    Automatische Bewässerungssysteme bieten erhebliche Zeitersparnis und gewährleisten eine gleichmäßige Wasserversorgung, auch bei Abwesenheit. Sie können mit Sensoren für Bodenfeuchtigkeit und Wetterdaten gekoppelt werden, was eine bedarfsgerechte Bewässerung ermöglicht. Die gleichmäßige Wasserzufuhr reduziert Pflanzenstress und kann zu höheren Erträgen führen. Nachteile sind die höheren Anschaffungskosten, der Wartungsaufwand und mögliche technische Defekte. Bei Stromausfall oder Sensorfehlern kann es zu Über- oder Unterbewässerung kommen. Manuelle Bewässerung ermöglicht individuelle Pflanzenpflege und direkte Kontrolle der Wassermenge. Sie erfordert keine Investition in Technik und erlaubt spontane Anpassungen. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de bieten sowohl einfache als auch professionelle Automatisierungslösungen an. Der Nachteil liegt im hohen Zeitaufwand und der Gefahr unregelmäßiger Bewässerung bei Vergesslichkeit oder Urlaub. Die beste Lösung kombiniert oft beide Ansätze.
  8. Wie beeinflusst die Wasserqualität und -temperatur das Wachstum von Gurkenpflanzen?
    Die Wasserqualität hat direkten Einfluss auf das Gurkenwachstum. Gurken bevorzugen weiches, neutrales Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,0-7,0. Hartes, kalkhaltiges Wasser kann langfristig den Boden-pH-Wert verändern und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Chlorhaltiges Leitungswasser schädigt nützliche Bodenbakterien - lassen Sie es vor dem Gießen 24 Stunden stehen, damit das Chlor verdunsten kann. Regenwasser ist optimal, da es weich ist und die natürlichen Mineralstoffe enthält. Die Wassertemperatur sollte idealerweise 18-22°C betragen. Zu kaltes Wasser unter 15°C kann einen Temperaturschock verursachen und das Wurzelwachstum hemmen. Bei heißem Wetter sollten Sie das Gießwasser nicht direkt aus der prallen Sonne verwenden, sondern es im Schatten temperieren lassen. Brunnenwasser kann sehr hart oder eisenhaltig sein - eine Wasseranalyse gibt Aufschluss über die Qualität. Salzwasser oder verschmutztes Wasser ist grundsätzlich ungeeignet für Gurken.
  9. Welche Bewässerungsausrüstung benötigt man für den professionellen Gurkenanbau?
    Für den professionellen Gurkenanbau ist eine durchdachte Bewässerungsinfrastruktur essentiell. Grundlegend benötigen Sie ein zuverlässiges Tröpfchenbewässerungssystem mit Hauptleitungen, Verteilerschläuchen und präzisen Tropfern. Automatische Bewässerungssteuerungen mit Zeitschaltuhren ermöglichen eine bedarfsgerechte Wasserzufuhr. Bodenfeuchtigkeitssensoren und Tensiometer messen kontinuierlich den Wasserbedarf. Druckregler und Filter sorgen für konstanten Wasserdruck und sauberes Wasser. In Gewächshäusern sind zusätzlich Magnetventile für zonenweise Bewässerung sinnvoll. Mobile Sprühwagen für große Flächen und leistungsstarke Pumpen für die Wasserförderung gehören zur Profi-Ausstattung. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen professionelle Bewässerungssysteme und beraten zur optimalen Konfiguration für verschiedene Anbauflächen. Wasserspeicher wie Tanks oder Zisternen sichern die kontinuierliche Versorgung. pH- und EC-Messgeräte kontrollieren die Wasserqualität. Eine Backup-Lösung für Systemausfälle ist unerlässlich.
  10. Wo kann man hochwertige Gießkannen und Bewässerungssteuerungen für Gurken kaufen?
    Hochwertige Bewässerungsausrüstung finden Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, die umfassende Beratung und Qualitätsprodukte bieten. Samen.de als etablierter Gartenfachhändler führt ein breites Sortiment an professionellen Gießkannen, automatischen Bewässerungssteuerungen und kompletten Tröpfchensystemen. Online-Gartenshops bieten oft günstigere Preise und größere Auswahl, allerdings ohne persönliche Beratung. Baumärkte haben grundlegende Bewässerungsausrüstung vorrätig, jedoch meist begrenzte Fachberatung. Spezialisierte Bewässerungsfachbetriebe richten komplette Anlagen ein und bieten Wartungsservice. Landwirtschaftliche Genossenschaften führen professionelle Systeme für größere Anbauflächen. Beim Kauf sollten Sie auf Qualitätskriterien wie UV-Beständigkeit, Frostschutz und Erweiterbarkeit der Systeme achten. Vergleichen Sie Garantieleistungen und Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Achten Sie bei Steuerungen auf einfache Programmierbarkeit und Sensoren-Kompatibilität. Kundenrezensionen geben Aufschluss über Langzeiterfahrungen mit den Produkten.
  11. Wie wirkt sich das Mikroklima und die Verdunstung auf den Wasserbedarf von Gurken aus?
    Das Mikroklima beeinflusst den Wasserbedarf von Gurken erheblich. In windgeschützten, schattigen Bereichen ist der Wasserbedarf geringer als in sonnigen, windexponierten Lagen. Hohe Luftfeuchtigkeit reduziert die Verdunstung, während trockene Luft den Wasserbedarf steigert. Temperaturschwankungen beeinflussen die Verdunstungsrate - an heißen Tagen kann sich der Wasserbedarf verdoppeln. Bodenbeschaffenheit und Mulchschichten schaffen günstige Mikroklimazonen um die Wurzeln. Nachbarpflanzen können durch Beschattung und Windschutz das Mikroklima verbessern und die Verdunstung reduzieren. In Gewächshäusern lässt sich das Mikroklima gezielt steuern durch Belüftung, Beschattung und Luftbefeuchtung. Reflexfolien oder helle Mulchschichten können die Bodenerwärmung reduzieren. Hohe Luftbewegung steigert die Verdunstung erheblich - Windschutz durch Hecken oder Netze kann den Wasserbedarf um 20-30% senken. Observieren Sie diese Faktoren in Ihrem Garten, um die Bewässerung entsprechend anzupassen.
  12. Welche Rolle spielen Bodenfeuchtigkeit und Drainagesysteme bei der Gurkenbewässerung?
    Bodenfeuchtigkeit ist der Schlüssel für erfolgreiche Gurkenernte - sie sollte konstant, aber nicht übersättigt sein. Ideale Bodenfeuchtigkeit liegt bei 60-80% der maximalen Wasserhaltefähigkeit. Drainagesysteme verhindern schädliche Staunässe, die zu Wurzelfäule führt. Gute Drainage gewährleistet, dass überschüssiges Wasser abfließen kann, während ausreichend Feuchtigkeit gespeichert bleibt. In schweren Böden sind Drainagerohre oder Kiesschichten notwendig. Bei Topfkulturen sorgen Abflusslöcher und Drainagematerial am Topfboden für optimalen Wasserabzug. Die Bodenstruktur bestimmt die Wasserhaltefähigkeit - humusreiche, lockere Böden speichern Wasser besser als sandige oder verdichtete Böden. Tensiometer oder Bodenfeuchtigkeitssensoren helfen, den optimalen Feuchtigkeitsgehalt zu überwachen. Mulchschichten regulieren die Bodenfeuchtigkeit und reduzieren Verdunstung. In Hochbeeten ist die Drainage natürlich besser als in ebenen Beeten. Regelmäßige Bodenlockerung verbessert sowohl Wasseraufnahme als auch -ableitung.
  13. Wie beeinflusst Mulchen die Wasserspeicherung und Feuchtigkeitsregulierung im Gurkenbeet?
    Mulchen ist eine der effektivsten Methoden zur Wasserspeicherung und Feuchtigkeitsregulierung. Eine 5-8 cm dicke Mulchschicht reduziert die Verdunstung um bis zu 50% und hält die Bodentemperatur konstanter. Organische Mulchmaterialien wie Stroh, Rasenschnitt oder Holzhäcksel verbessern zusätzlich die Bodenstruktur durch Zersetzung. Sie fördern das Bodenleben und die Humusbildung, was die Wasserspeicherkapazität langfristig erhöht. Mulch verhindert das Verkrusten der Bodenoberfläche und reduziert Unkrautwuchs, der um Wasser konkurriert. Die isolierende Wirkung schützt die Wurzeln vor extremen Temperaturschwankungen. Bei der Materialwahl sollten Sie auf krankheitsfreie, nicht zu frische Materialien achten. Etablierte Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten verschiedene Mulchmaterialien für unterschiedliche Ansprüche. Dunkle Mulche erwärmen den Boden, helle kühlen ihn. Erneuern Sie die Mulchschicht regelmäßig, da sie sich zersetzt. Lassen Sie zwischen Mulch und Pflanzenstängel etwas Abstand, um Fäulnis zu vermeiden.
  14. Welchen Einfluss haben Windschutz und Schattiernetze auf die Bewässerung von Gurken?
    Windschutz und Schattiernetze reduzieren erheblich den Wasserbedarf von Gurken. Wind erhöht die Verdunstung um bis zu 50%, weshalb Windschutz durch Hecken, Zäune oder spezielle Netze den Wasserbedarf deutlich senkt. Gleichzeitig schützt er vor Austrocknung und mechanischen Schäden an den Pflanzen. Schattiernetze mit 20-40% Beschattung sind bei extremer Hitze sinnvoll, um Sonnenbrand und übermäßige Verdunstung zu verhindern. Sie regulieren die Bodentemperatur und schaffen ein ausgeglicheneres Mikroklima. Wichtig ist, dass die Luftzirkulation nicht komplett unterbunden wird, um Pilzkrankheiten zu vermeiden. Kombinierter Windschutz und leichte Schattierung können den Wasserbedarf um 20-30% reduzieren. Temporäre Lösungen wie mobile Schattenspender sind bei Hitzewellen praktisch. Natürlicher Windschutz durch höhere Pflanzen oder Mischkulturen schafft günstige Bedingungen. Die Positionierung sollte Morgensonne zulassen, aber Mittagshitze abmildern. Eine durchdachte Gartenplanung mit Windschutz optimiert nicht nur die Bewässerung, sondern verbessert das gesamte Pflanzenklima.
  15. Wie richtet man ein Tröpfchensystem für Gurken im Garten ein?
    Die Installation eines Tröpfchensystems beginnt mit der Planung der Wasserzufuhr - idealerweise vom Wasserhahn über eine Hauptleitung. Verwenden Sie einen Druckminderer, um konstante 1-2 bar zu gewährleisten. Ein Wasserfilter verhindert Verstopfungen der feinen Tropfer. Verlegen Sie die Hauptleitung entlang der Beetkante und zweigen Sie für jede Pflanzenreihe 16mm-Schläuche ab. Positionieren Sie die Tropfer etwa 10-15 cm von jeder Gurkenpflanze entfernt. Bei größeren Pflanzen verwenden Sie 2-4 Tropfer pro Pflanze. Die Schläuche werden mit T-Stücken und Verbindern zusammengefügt und am Ende verschlossen. Stellen Sie die Bewässerungsdauer über einen Timer ein - meist 20-60 Minuten täglich, je nach Wetter und Pflanzengröße. Testen Sie das System vor der Saison und prüfen Sie regelmäßig auf verstopfte oder defekte Tropfer. Eine gleichmäßige Wasserabgabe ist entscheidend für den Erfolg. Decken Sie die Schläuche mit Mulch ab, um sie vor UV-Strahlung zu schützen und die Verdunstung zu reduzieren.
  16. Wie nutzt man Regenwassernutzung und Wasserspeicher effektiv für die Gurkenbewässerung?
    Regenwasser ist ideal für Gurken, da es weich, kalkarm und kostenlos ist. Eine Regentonne von 200-500 Litern reicht für kleine Gärten, größere Anlagen benötigen Zisternen oder mehrere verbundene Tanks. Positionieren Sie die Regentonnen unter Dachrinnen-Fallrohren und verwenden Sie einen Laubfang, um Verschmutzungen zu vermeiden. Ein Überlaufschutz verhindert Staunässe um die Tonne. Dunkle Tonnen reduzieren Algenwachstum, eine Abdeckung verhindert Moskito-Brutstätten. Für kontinuierliche Versorgung kombinieren Sie mehrere Speicher oder ergänzen mit Leitungswasser. Pumpen ermöglichen die Nutzung für Tröpfchensysteme. Bei längerer Lagerung fügen Sie gelegentlich etwas Essig hinzu, um den pH-Wert zu stabilisieren. Wasserspeicher sollten frostfrei gelagert oder rechtzeitig entleert werden. Die Temperierung des Regenwassers erfolgt natürlich durch Sonneneinstrahlung. Ein Wassermesser hilft bei der Verbrauchskontrolle. Rechnen Sie mit etwa 1 Liter Regenwasser pro Quadratmeter Dachfläche und Millimeter Niederschlag.
  17. Stimmt es, dass Gurken immer viel Wasser brauchen oder gibt es Ausnahmen?
    Gurken haben grundsätzlich einen hohen Wasserbedarf, da sie zu 95% aus Wasser bestehen. Jedoch gibt es durchaus Ausnahmen und Variationen. Junge Pflanzen benötigen deutlich weniger Wasser als ausgewachsene, fruchttragende Exemplare. In der Keimphase kann zu viel Wasser sogar schädlich sein und zu Wurzelfäule führen. Bestimmte robuste Sorten sind trockenstressresistenter als andere. Bei kühler, feuchter Witterung sinkt der Wasserbedarf erheblich. Überwinterte Pflanzen in Ruhephasen brauchen minimal Wasser. Auch der Standort spielt eine Rolle - schattige, windgeschützte Plätze reduzieren den Wasserbedarf. In der späten Saison, wenn die Tage kürzer werden, verringert sich der Wasserbedarf natürlich. Kranke oder gestresste Pflanzen können zeitweise weniger Wasser benötigen. Wichtig ist, auf die Pflanzen zu hören und nicht stur nach Schema zu gießen. Der Fingertest im Boden und die Beobachtung der Blätter sind bessere Indikatoren als starre Gießpläne. Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg.
  18. Wie passt man die Gurkenbewässerung an verschiedene Jahreszeiten und Wetterbedingungen an?
    Die Bewässerung muss sich flexibel an die Jahreszeiten anpassen. Im Frühjahr benötigen junge Gurkenpflänzchen behutsame Bewässerung - häufig aber wenig, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu schädigen. Bei kühleren Temperaturen verdunstet weniger Wasser, daher reicht oft alle 2-3 Tage eine moderate Wassergabe. Im Hochsommer steigt der Bedarf erheblich - täglich 2-3 Liter pro Quadratmeter sind normal, bei Extremhitze sogar mehr. Morgens und abends gießen ist jetzt optimal. Im Herbst reduziert sich der Wasserbedarf wieder mit kürzeren Tagen und niedrigeren Temperaturen. Zu viel Herbstbewässerung macht die Früchte wässrig. Bei Regenwetter pausieren Sie die Bewässerung, aber überwachen Sie die tatsächliche Niederschlagsmenge. Nach längeren Trockenperioden gießen Sie langsam und mehrfach, damit der ausgehärtete Boden das Wasser aufnehmen kann. Bei starkem Wind erhöht sich die Verdunstung, bei hoher Luftfeuchtigkeit sinkt sie. Wetterprognosen helfen bei der Bewässerungsplanung - vor angekündigtem Regen können Sie das Gießen verschieben.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Bewässerung und Befeuchten bei Gurkenpflanzen?
    Bewässerung und Befeuchten unterscheiden sich grundlegend in Ziel und Methode. Bewässerung zielt auf die Wasserversorgung des Wurzelsystems ab und erfolgt direkt am Boden oder durch Tröpfchensysteme. Dabei werden größere Wassermengen kontinuierlich oder in Intervallen abgegeben, um den Boden tiefgreifend zu durchfeuchten. Befeuchten hingegen erhöht die Luftfeuchtigkeit um die Pflanzen und erfolgt durch Sprühen oder Vernebelung der Blätter und der umgebenden Luft. Bei Gurken ist Bewässerung essentiell für das Überleben und Wachstum, während Befeuchten hauptsächlich das Mikroklima verbessert. Vorsicht: Übermäßiges Befeuchten der Blätter fördert Pilzkrankheiten! In Gewächshäusern wird oft beides kombiniert - gezielte Bewässerung für die Wurzeln und kontrollierte Luftbefeuchtung für optimales Wachstumsklima. Die richtige Balance ist entscheidend: ausreichend Bodenwasser, aber nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit. Befeuchten sollte nur morgens erfolgen, damit die Blätter schnell abtrocknen können.
  20. Worin unterscheiden sich Wasserversorgung im Freilandanbau und Gewächshaus bei Gurken?
    Die Wasserversorgung unterscheidet sich erheblich zwischen Freiland und Gewächshaus. Im Freiland sind Gurken natürlichen Witterungseinflüssen wie Regen, Wind und Temperaturschwankungen ausgesetzt, was den Wasserbedarf unvorhersagbarer macht. Regenwasser ergänzt die Bewässerung, bei Starkregen kann sogar Überwässerung auftreten. Die Verdunstung ist meist höher durch Windeinfluss. Im Gewächshaus herrschen kontrollierbare Bedingungen - kein natürlicher Niederschlag, konstante Temperaturen und reduzierte Luftbewegung. Dadurch ist die Bewässerung präziser planbar, aber auch vollständig erforderlich. Die Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus ist meist höher, was die Verdunstung reduziert, aber Pilzkrankheiten fördert. Automatische Tröpfchensysteme sind im Gewächshaus einfacher zu installieren und zu warten. Die Wasserqualität lässt sich im geschützten Anbau besser kontrollieren. Gewächshaus-Gurken benötigen oft weniger Wasser pro Pflanze, aber eine gleichmäßigere Verteilung. Die Drainage ist in Töpfen oder Rinnen wichtiger als im natürlichen Boden.
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