Die verschiedenen Blattkohlsorten im Überblick: Vielfalt, Eigenschaften und Verwendung

Blattkohl: Vielfalt und Nährstoffreichtum im Gemüsegarten

Blattkohl ist ein echtes Powerpaket unter den Gemüsesorten. Mit seiner beeindruckenden Vielfalt und seinem hohen Nährstoffgehalt gewinnt er zunehmend an Beliebtheit bei Hobbygärtnern und Feinschmeckern.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Blattkohl ist nährstoffreich und vielseitig einsetzbar
  • Grünkohl, Palmkohl und Federkohl sind beliebte Sorten
  • Anbau und Pflege sind unkompliziert, auch für Anfänger geeignet

Was macht Blattkohl so besonders?

Blattkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und zeichnet sich durch seine essbaren Blätter aus. Im Gegensatz zu Kopfkohl bildet er keine festen Köpfe, sondern lockere Blattrosetten. Diese Eigenschaft macht ihn besonders attraktiv für den Anbau im Hausgarten, da man einzelne Blätter ernten kann, ohne die ganze Pflanze zu entfernen.

Die Blätter des Blattkohls sind meist dunkelgrün bis blaugrün gefärbt und können je nach Sorte glatt, gekraust oder gefiedert sein. Diese Vielfalt sorgt nicht nur für optische Abwechslung im Beet, sondern auch für unterschiedliche Geschmacksnuancen und Texturen in der Küche.

Ein Nährstoffwunder auf dem Teller

Blattkohl ist äußerst nährstoffreich. Er enthält beachtliche Mengen an Vitaminen, insbesondere Vitamin C und K, sowie Mineralstoffe wie Calcium und Eisen. Zudem ist er reich an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können.

In der Küche lässt sich Blattkohl vielseitig einsetzen. Ob roh im Salat, gedünstet als Beilage, in Smoothies oder als knuspriger Chips – die Möglichkeiten sind vielfältig. Gerade in den Wintermonaten, wenn frisches Gemüse rar ist, kann Blattkohl eine wertvolle Ergänzung des Speiseplans sein.

Die Vielfalt der Blattkohlsorten

Es gibt zahlreiche Blattkohlsorten, die sich in Aussehen, Geschmack und Verwendung unterscheiden. Hier ein Überblick über einige der beliebtesten Varianten:

Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica)

Grünkohl ist wohl die bekannteste Blattkohlsorte. Seine dunkelgrünen, stark gekrausten Blätter sind charakteristisch. Er hat einen kräftigen, leicht herben Geschmack, der besonders nach dem ersten Frost zur Geltung kommt.

Nährstoffprofil: Grünkohl ist besonders reich an Vitamin C, K und Beta-Carotin. Er enthält zudem beachtliche Mengen an Calcium und Eisen.

Anbau und Pflege: Grünkohl ist relativ anspruchslos und winterhart. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und nährstoffreiche, lehmige Böden. Die Aussaat erfolgt im Mai bis Juni, die Ernte ab Oktober bis in den Winter hinein.

Ernte und Lagerung: Die Blätter können nach Bedarf von unten nach oben geerntet werden. Nach dem ersten Frost wird der Geschmack milder und süßlicher. Geernteter Grünkohl hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche.

Kulinarische Verwendung: Klassisch wird Grünkohl gekocht und mit Pinkel oder Kassler serviert. Er eignet sich aber auch hervorragend für Smoothies, Salate oder als knuspriger Chips aus dem Ofen.

Palmkohl (Brassica oleracea var. palmifolia)

Palmkohl, auch als Schwarzkohl oder Toskana-Kohl bekannt, hat lange, schmale Blätter, die an Palmenblätter erinnern. Sein Geschmack ist milder und nussiger als der von Grünkohl.

Merkmale: Die dunkelgrünen bis blaugrünen Blätter können bis zu 60 cm lang werden. Die Blattränder sind leicht gewellt, aber nicht gekraust.

Nährstoffe: Palmkohl ist besonders reich an Vitamin K und Antioxidantien. Er enthält zudem viel Vitamin C, Calcium und Eisen.

Anbau: Die Aussaat erfolgt von April bis Juni. Palmkohl bevorzugt sonnige Standorte und nährstoffreiche, gut durchlässige Böden. Er ist weniger frosthart als Grünkohl, verträgt aber leichte Minusgrade.

Ernte: Die Ernte beginnt etwa 8-10 Wochen nach der Aussaat und kann bis zum Wintereinbruch fortgesetzt werden. Die unteren Blätter werden zuerst geerntet, während die Pflanze weiterwächst.

Zubereitung: Palmkohl schmeckt roh in Salaten, gedünstet als Beilage oder als Zutat in Suppen und Eintöpfen. In Italien ist er eine wichtige Zutat der Ribollita, einer traditionellen Gemüsesuppe.

Mit dieser Vielfalt an Blattkohlsorten lässt sich das ganze Jahr über eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Ernährung gestalten. Ob im eigenen Garten angebaut oder vom Markt – Blattkohl ist eine lohnende Bereicherung für jede Küche.

Federkohl: Der zarte Allrounder im Garten

Aussehen und Sortenvielfalt

Federkohl, auch bekannt als Grünkohl oder Krauskohl, zeichnet sich durch seine filigranen, gekräuselten Blätter aus. Die Pflanzen können je nach Sorte eine Höhe von 30 bis 100 cm erreichen. Es gibt sowohl grüne als auch violette Varianten, wobei die grünen Sorten häufiger anzutreffen sind. Beliebte Sorten sind 'Dwarf Green Curled' mit kompaktem Wuchs oder 'Redbor' mit purpurfarbenen Blättern.

Nährstoffgehalt und gesundheitliche Wirkungen

Federkohl ist äußerst nährstoffreich. Er enthält beachtliche Mengen an Vitamin C, K und A sowie Calcium und Eisen. Zudem ist er reich an Antioxidantien wie Carotinoiden und Flavonoiden. Diese Inhaltsstoffe unterstützen das Immunsystem, fördern die Knochengesundheit und können entzündungshemmend wirken. Regelmäßiger Verzehr kann das Risiko für bestimmte Krebsarten reduzieren.

Kultivierung und Pflegehinweise

Federkohl ist pflegeleicht und winterhart. Er gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Die Aussaat erfolgt von April bis Juni direkt ins Freiland oder in Anzuchttöpfe. Nach etwa 6-8 Wochen können die Jungpflanzen ins Beet umgesetzt werden. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders in Trockenperioden. Mulchen des Bodens hilft, die Feuchtigkeit zu halten.

Erntezeitpunkt und Aufbewahrung

Die Ernte beginnt etwa 3 Monate nach der Aussaat und kann bis in den Winter hinein fortgesetzt werden. Frost verbessert den Geschmack, da die Pflanze dann Zucker einlagert. Ernten Sie die äußeren Blätter von unten nach oben, damit die Pflanze weiterwachsen kann. Frisch geernteter Federkohl hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Für eine längere Lagerung eignet sich das Einfrieren blanchierten Kohls.

Einsatz in der Küche und Rezeptvorschläge

Federkohl ist vielseitig verwendbar. Roh eignet er sich für Salate oder Smoothies. Gekocht schmeckt er als Beilage, in Eintöpfen oder als Chips aus dem Ofen. Ein klassisches Rezept ist der norddeutsche Grünkohl mit Pinkel. Moderne Varianten sind Federkohl-Pesto oder -Quiche. Tipp: Massieren Sie die rohen Blätter vor der Zubereitung sanft mit etwas Öl und Zitronensaft, um sie zarter zu machen.

Mangold: Das unterschätzte Blattgemüse

Charakteristika und verschiedene Varianten

Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris) gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist eng mit der Roten Bete verwandt. Er zeichnet sich durch große, saftige Blätter und dicke, fleischige Stiele aus. Es gibt zwei Hauptvarianten: Rippenmangold mit breiten, weißen oder farbigen Stielen und Blattmangold mit dünneren Stielen. Optisch ansprechend sind Sorten wie 'Bright Lights' mit Stielen in Gelb, Rot und Orange.

Nährstoffzusammensetzung und Gesundheitsvorteile

Mangold ist nährstoffreich. Er enthält viel Vitamin K, C und A sowie Magnesium und Eisen. Bemerkenswert ist auch sein hoher Gehalt an Betacarotin und Lutein, die gut für die Augengesundheit sind. Die Blätter sind reich an Nitrat, das den Blutdruck senken kann. Regelmäßiger Verzehr kann zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen.

Anbaumethoden und Pflege

Mangold ist anspruchslos und wächst in fast jedem Gartenboden. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Die Aussaat erfolgt von April bis August direkt ins Freiland. Nach etwa 8 Wochen können Sie mit der ersten Ernte rechnen. Eine gleichmäßige Bewässerung ist wichtig, besonders in Trockenperioden. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchte zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

Ernte und Konservierung

Mangold kann fortlaufend geerntet werden, indem man die äußeren Blätter abschneidet. So treibt die Pflanze immer wieder nach. Bei mildem Wetter ist eine Ernte bis in den Winter möglich. Frisch hält sich Mangold im Kühlschrank etwa eine Woche. Für eine längere Aufbewahrung eignet sich das Blanchieren und Einfrieren oder die Verarbeitung zu Pesto.

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Mangold ist ein vielseitiges Gemüse. Die zarten, jungen Blätter schmecken roh im Salat. Ältere Blätter werden meist gedünstet oder gekocht. Die Stiele können wie Spargel zubereitet werden. Probieren Sie Mangold-Quiche, gefüllte Mangoldblätter oder als Zutat in Smoothies. Ein Tipp: Trennen Sie Blätter und Stiele vor der Zubereitung, da die Stiele eine längere Garzeit benötigen.

Weitere spannende Blattkohlsorten

Schwarz- oder Toskana-Kohl (Cavolo nero)

Dieser italienische Kohl beeindruckt mit langen, dunkelgrünen, blasigen Blättern. Er hat einen nussigen, leicht bitteren Geschmack und eignet sich für Suppen wie die toskanische Ribollita. Cavolo nero ist winterhart und kann bis in den Frost hinein geerntet werden.

Pak Choi (Chinesischer Blätterkohl)

Pak Choi gehört zu den asiatischen Kohlsorten und zeichnet sich durch saftige, weiße Stiele und dunkelgrüne Blätter aus. Er hat einen milden, leicht pfeffrigen Geschmack und ist reich an Vitamin C. In der Küche wird er oft kurz angebraten oder gedämpft und passt zu asiatischen Gerichten.

Kohlrabi-Blätter

Oft übersehen, aber durchaus lecker: Die Blätter der Kohlrabi-Pflanze. Sie schmecken ähnlich wie Grünkohl, sind aber zarter. Verwenden Sie sie in Smoothies, Salaten oder kurz angebraten als Beilage. So nutzen Sie die ganze Pflanze und reduzieren Lebensmittelabfälle.

Wirsing

Mit seinen gekräuselten Blättern ist Wirsing nicht nur optisch ansprechend, sondern auch besonders schmackhaft. Er enthält viel Vitamin C und Ballaststoffe. Wirsing eignet sich für Kohlrouladen, Suppen oder als Gemüsebeilage. Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten ist er leichter verdaulich.

Seltene und regionale Sorten

Es gibt eine Vielzahl weniger bekannter Blattkohlsorten, die es zu entdecken gilt. Der 'Butterkohl' aus Norddeutschland beispielsweise hat zarte, hellgrüne Blätter mit butterweichem Geschmack. Der 'Ewiger Kohl' oder 'Dauerkohl' ist eine mehrjährige Sorte, die immer wieder austreibt. Solche alten Sorten zu kultivieren, trägt zum Erhalt der Biodiversität bei und bringt Abwechslung auf den Teller.

Vergleich der Blattkohlsorten: Eine kulinarische Reise

Blattkohl bietet eine beeindruckende Vielfalt. Jede Sorte hat ihre eigenen Besonderheiten. Betrachten wir die verschiedenen Aspekte genauer.

Nährstoffgehalt und gesundheitliche Aspekte

Alle Blattkohlsorten sind nährstoffreich, mit feinen Unterschieden. Grünkohl ist besonders reich an Vitamin C und K, Palmkohl hat einen hohen Gehalt an Antioxidantien. Federkohl überzeugt durch seinen hohen Eisengehalt, und Mangold sticht durch seinen beachtlichen Vitamin-A-Gehalt hervor.

Geschmacksprofile und Texturen

Grünkohl hat einen herben, leicht bitteren Geschmack und eine robuste Textur. Palmkohl ist milder und nussiger, mit zarteren Blättern. Federkohl überrascht mit einer leichten Pfeffernote und knackiger Textur. Mangold hat einen erdigen Geschmack und saftige Stiele.

Anbauschwierigkeiten und Widerstandsfähigkeit

Grünkohl ist sehr widerstandsfähig und trotzt selbst hartem Frost. Palmkohl ist etwas empfindlicher, aber immer noch recht robust. Federkohl liegt dazwischen und eignet sich gut für Anfänger. Mangold ist recht pflegeleicht, mag aber keinen Frost.

Saisonalität und Verfügbarkeit

Grünkohl ist der klassische Winterkohl, am besten nach dem ersten Frost. Palmkohl und Federkohl sind Ganzjahresgemüse, wobei sie im Spätsommer und Herbst am besten schmecken. Mangold hat seine Hochsaison von Mai bis Oktober.

Vielseitigkeit in der Küche

Jede Sorte hat ihre Stärken: Grünkohl eignet sich hervorragend für deftige Eintöpfe und als Chips. Palmkohl ist beliebt in Salaten und Smoothies. Federkohl schmeckt toll in Pasta und Quiches. Mangold glänzt in Aufläufen und als Beilage.

Blattkohl im Hausgarten: So gelingt der Anbau

Blattkohl im eigenen Garten anzubauen, ist mit einigen Tipps gut machbar.

Standortanforderungen und Bodenvorbereitung

Blattkohl bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Der Boden sollte nährstoffreich, tiefgründig und gut durchlässig sein. Vor der Pflanzung den Boden lockern und etwas reifen Kompost einarbeiten. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 ist ideal.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat erfolgt je nach Sorte von März bis Juli. Säen Sie die Samen etwa 1-2 cm tief und halten Sie einen Abstand von 30-40 cm zwischen den Pflanzen. Nach etwa 7-14 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge. Alternativ können Sie vorgezogene Jungpflanzen ab Mai ins Freiland setzen.

Pflege während der Wachstumsphase

Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders in Trockenperioden. Mulchen Sie den Boden, um die Feuchtigkeit zu halten. Ein gelegentlicher Schnitt der älteren Blätter fördert das Wachstum. Düngen Sie sparsam, zu viel Stickstoff macht die Blätter zäh.

Schädlinge und Krankheiten: Erkennung und Bekämpfung

Hauptfeinde sind Kohlweißlinge und Schnecken. Spannen Sie Netze gegen Schmetterlinge und legen Sie Schneckenkragen aus. Bei Blattläusen hilft oft schon ein starker Wasserstrahl. Achten Sie auf gute Fruchtfolge, um Kohlhernie vorzubeugen.

Mischkultur und Fruchtfolge

Blattkohl verträgt sich gut mit Zwiebeln, Sellerie und Salat. Meiden Sie die Nachbarschaft zu anderen Kohlarten. In der Fruchtfolge sollte Blattkohl alle 3-4 Jahre an derselben Stelle stehen. Gute Vorfrüchte sind Hülsenfrüchte oder Kartoffeln.

Von der Ernte bis zum Teller: So holen Sie das Beste aus Ihrem Blattkohl

Die richtige Ernte und Lagerung sind wichtig für den Genuss Ihres selbst angebauten Blattkohls.

Optimaler Erntezeitpunkt für verschiedene Sorten

Grünkohl schmeckt am besten nach dem ersten Frost, meist ab November. Palmkohl und Federkohl können Sie schon ab Spätsommer ernten, sobald die Blätter handgroß sind. Mangold ist ab Mai erntereif, ernten Sie die äußeren Blätter zuerst.

Erntemethoden und -werkzeuge

Verwenden Sie eine scharfe Gartenschere oder ein Messer. Schneiden Sie bei Grünkohl, Palmkohl und Federkohl die unteren Blätter ab, die Pflanze wächst weiter. Bei Mangold können Sie einzelne Blätter oder die ganze Pflanze ernten.

Kurzfristige Lagerung im Kühlschrank

Wickeln Sie die Blätter in ein feuchtes Tuch und lagern Sie sie im Gemüsefach. So halten sie etwa eine Woche. Waschen Sie den Kohl erst kurz vor der Zubereitung.

Langfristige Konservierungsmethoden

Blanchieren Sie die Blätter kurz und frieren Sie sie portionsweise ein. So halten sie bis zu 12 Monate. Alternativ können Sie Blattkohl auch fermentieren oder zu Chips verarbeiten.

Einfrieren und Trocknen von Blattkohl

Zum Einfrieren die Blätter waschen, in Streifen schneiden, kurz blanchieren und in Gefrierbeutel füllen. Fürs Trocknen die Blätter bei niedriger Temperatur im Backofen oder Dörrgerät trocknen, bis sie knusprig sind.

Mit diesen Tipps wird Ihr Blattkohl-Anbau einfacher. Probieren Sie verschiedene Sorten aus und genießen Sie die Vielfalt dieses gesunden Gemüses!

Kulinarische Verwendung von Blattkohl

Grundlegende Zubereitungsmethoden

Blattkohl ist ein vielseitiges Gemüse, das sich auf verschiedene Arten zubereiten lässt. Am häufigsten wird er gedünstet, gekocht oder in Pfannengerichten verwendet. Beim Dünsten bleibt der Kohl knackig und behält seine Nährstoffe. Kochen eignet sich besonders für zähere Sorten wie Grünkohl. In der Pfanne angebraten entwickelt Blattkohl ein nussiges Aroma.

Traditionelle Gerichte mit Blattkohl

In der deutschen Küche ist Grünkohl mit Pinkel ein Klassiker. Hierbei wird der Kohl mit Mettwurst und Kartoffeln serviert. In Italien ist 'Cavolo Nero' in der Toskana beliebt und wird oft in Suppen wie der Ribollita verwendet. In Spanien findet man Caldo Gallego, eine herzhafte Suppe mit Grünkohl, Bohnen und Kartoffeln.

Moderne und internationale Rezeptideen

Blattkohl findet seinen Weg in viele zeitgenössische Gerichte. Knuspriger Grünkohlchips sind ein gesunder Snack. In Asien wird Pak Choi häufig kurz angebraten und mit Sojasauce gewürzt. Palmkohl eignet sich hervorragend für Salate, da er auch roh genossen werden kann. Ein aktueller Trend ist, Blattkohl als Pizzabelag zu verwenden oder in Pasta-Gerichte einzuarbeiten.

Blattkohl in Smoothies und Säften

Blattkohl ist ein beliebter Zusatz in grünen Smoothies. Besonders Grünkohl und Palmkohl eignen sich gut, da sie mild im Geschmack sind. Um die Bitterstoffe abzumildern, kann man den Kohl mit süßem Obst wie Bananen oder Äpfeln kombinieren. Ein Schuss Zitronensaft verstärkt die Aufnahme von Eisen aus dem Kohl.

Fermentierung von Blattkohl

Eine interessante Methode, Blattkohl haltbar zu machen, ist die Fermentierung. Ähnlich wie bei Sauerkraut wird der Kohl mit Salz eingelegt und milchsauer vergoren. Das Ergebnis ist nicht nur lange haltbar, sondern auch reich an probiotischen Kulturen. Besonders Grünkohl und Wirsing eignen sich gut für diesen Prozess.

Gesundheitliche Aspekte des Blattkohlverzehrs

Vitamine und Mineralstoffe in Blattkohl

Blattkohl ist sehr nährstoffreich. Er enthält beachtliche Mengen an Vitamin C, K und A sowie Folsäure. Bemerkenswert ist der hohe Calciumgehalt, der sogar den von Milch übertreffen kann. Zudem liefert Blattkohl Eisen, Magnesium und Kalium. Diese Nährstoffdichte macht ihn zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Antioxidative Wirkungen und Krebsprävention

Die in Blattkohl enthaltenen Antioxidantien, insbesondere Carotinoide und Flavonoide, können freie Radikale neutralisieren und so oxidativen Stress reduzieren. Studien deuten darauf hin, dass ein regelmäßiger Verzehr von Kreuzblütlern wie Blattkohl das Risiko für bestimmte Krebsarten senken könnte. Besonders die Glucosinolate im Kohl stehen im Fokus der Forschung.

Unterstützung der Herzgesundheit

Der hohe Gehalt an Ballaststoffen in Blattkohl kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken. Zudem enthält er Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und die Herzgesundheit fördern können. Die Kombination aus Kalium und niedrigem Natriumgehalt kann auch bei der Regulierung des Blutdrucks helfen.

Positive Effekte auf das Immunsystem

Dank seines hohen Vitamin-C-Gehalts kann Blattkohl das Immunsystem stärken. Zudem enthält er Betaglucane, die die Aktivität von Immunzellen stimulieren können. Die antientzündlichen Eigenschaften des Kohls können ebenfalls zur Unterstützung des Immunsystems beitragen.

Mögliche Nachteile und Vorsichtsmaßnahmen

Trotz seiner vielen Vorteile gibt es einige Punkte zu beachten. Der hohe Gehalt an Vitamin K kann bei Personen, die Blutverdünner einnehmen, problematisch sein. Zudem können die enthaltenen Goitrogene bei übermäßigem Verzehr die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Personen mit empfindlichem Magen sollten Blattkohl in Maßen genießen, da er Blähungen verursachen kann.

Blattkohl: Ein Gemüse mit Zukunft

Die Vielfalt der Blattkohlsorten bietet für jeden Geschmack und jede Anwendung das Richtige. Von den klassischen Sorten wie Grünkohl und Palmkohl bis hin zu exotischeren Varianten wie Federkohl – jede Art hat ihre einzigartigen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten. Die gesundheitlichen Vorteile, gepaart mit der kulinarischen Vielseitigkeit, machen Blattkohl zu einem Gemüse, das in keinem Garten und keiner Küche fehlen sollte.

Probieren Sie verschiedene Sorten und Zubereitungsmethoden aus. Ob als knackiger Salat, cremige Suppe oder knuspriger Chip – Blattkohl überrascht immer wieder mit neuen Geschmackserlebnissen. Vielleicht entdecken Sie Ihre ganz persönliche Lieblingssorte oder -zubereitung.

Mit dem wachsenden Bewusstsein für gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittel wird Blattkohl auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Züchter arbeiten an neuen Sorten, die noch robuster und schmackhafter sind. Gleichzeitig entdecken Köche und Ernährungsexperten neue Wege, dieses nährstoffreiche Gemüse in unseren Alltag zu integrieren. Blattkohl ist mehr als nur ein vorübergehender Trend – er ist ein Gemüse mit Tradition und Zukunftspotenzial.

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