Die Wissenschaft hinter dem Koriander-Gen

Die genetische Basis der Koriander-Wahrnehmung

Koriander ist ein faszinierendes Gewürz, das die Geschmacksknospen der Menschen wie kaum ein anderes Kraut polarisiert. Für einige ist es ein kulinarischer Hochgenuss, während andere es als geschmacklichen Albtraum empfinden. Als Agrarbiologe finde ich es äußerst interessant, die wissenschaftlichen Hintergründe dieses Phänomens zu betrachten.

Koriander: Extreme Reaktionen auf den ersten Biss

  • Genetische Prädisposition beeinflusst die Geschmackswahrnehmung maßgeblich
  • Das OR6A2-Gen spielt eine Schlüsselrolle
  • Aldehyde im Koriander lösen unterschiedliche sensorische Reaktionen aus

Die Koriander-Kontroverse

In meiner langjährigen Forschung habe ich festgestellt, dass Koriander weit mehr als nur ein simples Gewürz ist – es handelt sich um ein kulinarisches Phänomen, das die Gemüter spaltet. Die extreme Polarisierung der Geschmackswahrnehmung hat das wissenschaftliche Interesse geweckt und führt zu spannenden Untersuchungen.

Komplexität des Geschmacksempfindens

Unsere Studien zeigen, dass das menschliche Geschmacksempfinden wesentlich komplexer ist, als man lange Zeit annahm. Neben den fünf Grundgeschmacksrichtungen spielen olfaktorische Reize und genetische Faktoren eine entscheidende Rolle. Bei Koriander wird dies besonders deutlich: Die individuelle Wahrnehmung korreliert stark mit der genetischen Ausstattung des Einzelnen.

Chemische Zusammensetzung von Koriander

Hauptaromakomponenten

Bei der Analyse der chemischen Zusammensetzung von Koriander stoßen wir auf eine Vielzahl von Aromastoffen. Besonders prägend sind die sogenannten Aldehyde, chemische Verbindungen, die für den charakteristischen Geruch und Geschmack verantwortlich zeichnen.

Aldehyde und ihre Wirkung

Interessanterweise ähneln einige der im Koriander vorkommenden Aldehyde strukturell jenen Substanzen, die in Seifen und Waschmitteln Verwendung finden. Unsere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen mit einer bestimmten genetischen Veranlagung diese Aldehyde tatsächlich als seifenartigen Geschmack wahrnehmen können.

Genetische Grundlagen der Korianderwahrnehmung

Das OR6A2-Gen

Im Fokus unserer Untersuchungen zur Koriander-Kontroverse steht das OR6A2-Gen. Dieses Gen kodiert für einen spezifischen Geruchsrezeptor, der besonders sensibel auf die Aldehyde im Koriander reagiert. Je nach Ausprägung dieses Gens kann die individuelle Wahrnehmung von Koriander erheblich variieren.

Genetische Variationen und Geschmackswahrnehmung

Unsere Studien haben ergeben, dass Individuen mit einer bestimmten Variante des OR6A2-Gens mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Abneigung gegen Koriander entwickeln. Diese genetische Variation beeinflusst offenbar die Intensität der Aldehydwahrnehmung und ob diese als angenehm oder unangenehm empfunden wird.

Die Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Genetik und Korianderwahrnehmung eröffnen faszinierende neue Forschungsperspektiven. Sie verdeutlichen die Individualität unseres Geschmacksempfindens und werfen interessante Fragen zur Evolution unserer Sinne auf. Dieses Wissen kann möglicherweise dazu beitragen, künftige Diskussionen am Esstisch auf eine sachlichere Ebene zu heben – denn ob man Koriander schätzt oder ablehnt, scheint nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks zu sein, sondern hat offenbar auch eine genetische Komponente.

Wissenschaftliche Studien zur Koriander-Aversion

Zwillingsstudien und hereditäre Faktoren

Die Frage nach genetischen Einflüssen auf die Koriander-Abneigung beschäftigt uns Wissenschaftler schon seit geraumer Zeit. Besonders aufschlussreich waren dabei Zwillingsstudien, die uns wertvolle Einblicke in den Einfluss der Gene auf die Geschmackswahrnehmung lieferten.

Eine faszinierende Studie des Monell Chemical Senses Center in Philadelphia untersuchte die Korianderwahrnehmung bei ein- und zweieiigen Zwillingen. Die Ergebnisse waren bemerkenswert: Bei eineiigen Zwillingen, die 100% ihrer Gene teilen, zeigte sich eine deutlich höhere Übereinstimmung in der Korianderwahrnehmung als bei zweieiigen Zwillingen. Dies deutet stark auf einen genetischen Einfluss hin.

Interessanterweise ergab die Studie, dass etwa 80% der Unterschiede in der Korianderwahrnehmung auf genetische Faktoren zurückzuführen sind. Dieser erstaunlich hohe Wert unterstreicht die immense Bedeutung unserer Gene für die Geschmacksempfindung.

Populationsstudien und kulturelle Unterschiede

Neben den Zwillingsstudien haben auch großangelegte Populationsstudien äußerst interessante Erkenntnisse geliefert. Diese Untersuchungen zeigen deutliche Unterschiede in der Häufigkeit der Koriander-Aversion zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen und Kulturen.

Eine umfangreiche Studie des Unternehmens 23andMe, bei der die genetischen Daten von über 50.000 Menschen analysiert wurden, brachte erstaunliche Ergebnisse zutage. Es zeigte sich, dass die Abneigung gegen Koriander in verschiedenen Bevölkerungsgruppen unterschiedlich stark ausgeprägt ist:

  • Bei Menschen europäischer Abstammung lag die Rate der Koriander-Aversion bei etwa 17%
  • Bei Menschen südostasiatischer Herkunft war sie mit nur 3-7% überraschend niedrig
  • Menschen afrikanischer oder ostasiatischer Abstammung lagen mit 12-14% im Mittelfeld

Diese Unterschiede lassen sich nicht allein durch kulturelle Faktoren erklären. Sie deuten vielmehr darauf hin, dass sich die genetischen Variationen, die die Korianderwahrnehmung beeinflussen, in verschiedenen Populationen unterschiedlich stark durchgesetzt haben - ein faszinierendes Beispiel für die evolutionäre Anpassung unseres Geschmackssinns.

Besonders interessant finde ich auch die Unterschiede innerhalb Europas: In Spanien und Portugal, wo Koriander in der Küche häufiger verwendet wird, ist die Aversionsrate niedriger als in Ländern wie Deutschland oder Großbritannien. Dies könnte auf eine Wechselwirkung zwischen Genetik und Umwelt hindeuten.

Neurobiologie des Geschmacks und Geruchs

Wie das Gehirn Geschmack und Geruch verarbeitet

Um die Koriander-Aversion wirklich zu verstehen, müssen wir einen Blick darauf werfen, wie unser Gehirn Geschmacks- und Geruchsreize verarbeitet. Beide Sinne spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung von Koriander.

Unsere Geschmacksrezeptoren auf der Zunge erkennen die fünf Grundgeschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, bitter und umami. Der charakteristische Koriandergeschmack wird jedoch hauptsächlich durch den Geruchssinn wahrgenommen. Die flüchtigen Aromastoffe des Korianders stimulieren die Geruchsrezeptoren in unserer Nase.

Diese Geruchsinformationen werden dann zum olfaktorischen Bulbus weitergeleitet, einer faszinierenden Hirnregion, die für die erste Verarbeitung von Gerüchen zuständig ist. Von dort aus werden die Signale an verschiedene Bereiche des Gehirns weitergeleitet, darunter:

  • Der piriformale Cortex, der für die Geruchswahrnehmung zuständig ist
  • Die Amygdala, die an der emotionalen Bewertung von Gerüchen beteiligt ist
  • Der Hippocampus, der eine Rolle bei der Verknüpfung von Gerüchen mit Erinnerungen spielt

Bei Menschen mit einer Koriander-Aversion scheint dieser Verarbeitungsprozess anders abzulaufen. Bildgebende Studien haben gezeigt, dass bei ihnen bestimmte Hirnareale, die mit Ekelempfindungen in Verbindung stehen, stärker aktiviert werden, wenn sie Koriander riechen. Ein faszinierender Einblick in die Komplexität unseres Gehirns!

Die Verbindung zwischen Geruch und Geschmacksempfindung bei Koriander

Die enge Verknüpfung von Geruch und Geschmack spielt bei der Wahrnehmung von Koriander eine entscheidende Rolle. Interessanterweise ist der charakteristische "Seifengeschmack", den manche Menschen wahrnehmen, eigentlich ein Geruch.

Die Hauptverantwortlichen für diesen Geruch sind bestimmte Aldehyde, insbesondere (E)-2-Decenal und (E)-2-Dodecenal. Diese chemischen Verbindungen kommen auch in Seife und anderen Reinigungsmitteln vor, was die Assoziation mit einem seifigen Geschmack erklärt. Ein faszinierendes Beispiel dafür, wie unser Gehirn Gerüche interpretiert!

Bei Menschen ohne Koriander-Aversion werden diese Aldehyde völlig anders wahrgenommen. Ihre Gehirne interpretieren den Geruch als angenehm und frisch, ähnlich wie bei Zitrusfrüchten. Ein eindrucksvolles Beispiel für die Subjektivität unserer Sinneswahrnehmung.

Eine Studie der Universität Toronto hat gezeigt, dass Menschen mit einer Mutation im OR6A2-Gen, das für einen bestimmten Geruchsrezeptor kodiert, besonders empfindlich auf diese Aldehyde reagieren. Sie nehmen den Koriandergeruch intensiver und unangenehmer wahr als Menschen ohne diese genetische Variation. Diese Erkenntnis eröffnet spannende Perspektiven für die personalisierte Ernährung.

Diese Erkenntnisse verdeutlichen, wie komplex die Wahrnehmung von Geschmack und Geruch ist und wie stark sie von unseren Genen beeinflusst wird. Sie erklären auch, warum die Koriander-Aversion so hartnäckig sein kann – sie ist buchstäblich in unserer DNA verankert.

Trotz dieser genetischen Prädisposition ist die Geschmackswahrnehmung nicht in Stein gemeißelt. Studien haben gezeigt, dass wiederholter Kontakt mit Koriander die Wahrnehmung verändern kann. Das Gehirn kann lernen, die Aldehyde anders zu interpretieren und den Geschmack als angenehmer zu empfinden. Das erklärt, warum in Kulturen, in denen Koriander häufig verwendet wird, die Aversionsrate niedriger ist. Ein faszinierendes Beispiel für die Plastizität unseres Gehirns!

Die Forschung zur Koriander-Aversion zeigt eindrucksvoll, wie Genetik, Neurobiologie und Kultur zusammenwirken, um unsere Geschmackswahrnehmung zu formen. Sie verdeutlicht auch, wie individuell unser Geschmacksempfinden ist und warum es so schwierig sein kann, andere von den Vorzügen (oder Nachteilen) bestimmter Lebensmittel zu überzeugen. Als Wissenschaftler finde ich es faszinierend, wie ein simples Kraut wie Koriander uns so viel über die Komplexität unserer Sinneswahrnehmung lehren kann.

Kulturelle und psychologische Aspekte der Korianderwahrnehmung

Die Wahrnehmung von Koriander wird maßgeblich durch kulturelle und psychologische Faktoren beeinflusst. Diese Aspekte formen entscheidend, wie Menschen den Geschmack und Geruch von Koriander empfinden und bewerten.

Einfluss von Kultur und Ernährungsgewohnheiten

In weiten Teilen der Welt ist Koriander ein essenzieller Bestandteil der Küche. Länder wie Indien, Thailand oder Mexiko verwenden das Kraut seit Jahrhunderten, und es ist tief in ihrer kulinarischen Tradition verwurzelt. Menschen, die in diesen Kulturen aufwachsen, sind von Kindesbeinen an mit dem Geschmack vertraut und entwickeln häufig eine positive Assoziation.

Im Kontrast dazu steht die europäische und nordamerikanische Küche, in der Koriander traditionell eine eher untergeordnete Rolle spielt. Hier ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Menschen den Geschmack als fremd oder unangenehm wahrnehmen. Diese kulturelle Prägung kann dazu führen, dass selbst Personen ohne die genetische Veranlagung zur Koriander-Aversion das Kraut ablehnen.

Psychologische Faktoren bei der Geschmacksentwicklung

Neben kulturellen Einflüssen spielen auch psychologische Faktoren eine entscheidende Rolle bei der Geschmackswahrnehmung von Koriander:

  • Erwartungshaltung: Negative Erfahrungen oder Berichte können die eigene Wahrnehmung erheblich beeinflussen.
  • Gewöhnung: Wiederholte Exposition kann zu einer Gewöhnung und mitunter sogar zu einer Vorliebe führen.
  • Assoziationen: Erlebnisse in Verbindung mit Koriander können die Wahrnehmung nachhaltig prägen.
  • Gruppendynamik: Die Meinungen von Freunden und Familie können die eigene Einstellung maßgeblich beeinflussen.

Interessanterweise zeigen Studien, dass selbst Menschen mit genetischer Veranlagung zur Koriander-Aversion durch wiederholten Kontakt und positive Erfahrungen eine Toleranz oder sogar Vorliebe für das Kraut entwickeln können. Dies unterstreicht die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit unseres Geschmackssinns.

Möglichkeiten zur Überwindung der Koriander-Aversion

Für Menschen, die Koriander nicht mögen, aber gerne lernen möchten, das Kraut zu schätzen, gibt es verschiedene vielversprechende Ansätze. Diese Methoden basieren auf den Erkenntnissen über die psychologischen und physiologischen Aspekte der Geschmackswahrnehmung.

Graduelle Exposition und Gewöhnung

Eine bewährte Methode zur Überwindung der Koriander-Aversion ist die schrittweise Gewöhnung:

  • Kleine Mengen: Starten Sie mit sehr geringen Mengen Koriander in Gerichten, die Sie mögen.
  • Regelmäßigkeit: Integrieren Sie Koriander kontinuierlich in Ihre Ernährung.
  • Positive Assoziationen: Verknüpfen Sie den Verzehr von Koriander mit angenehmen Erlebnissen oder schmackhaften Gerichten.

Dieser Prozess erfordert Zeit und Geduld. Manche Individuen benötigen mehrere Wochen oder gar Monate, um Koriander zu akzeptieren oder gar zu schätzen.

Zubereitungsmethoden zur Milderung des Koriandergeschmacks

Für diejenigen, die den intensiven Geschmack von frischem Koriander als zu dominant empfinden, existieren einige Zubereitungsmethoden, die den Geschmack abschwächen können:

  • Kochen: Erhitzen baut einige der flüchtigen Verbindungen im Koriander ab, was zu einem milderen Geschmacksprofil führt.
  • Mischen mit anderen Kräutern: Kombinieren Sie Koriander mit anderen Kräutern wie Petersilie oder Minze, um die Geschmacksintensität zu modulieren.
  • Verwendung der Stängel: Die Stängel weisen oft ein milderes Aroma auf als die Blätter.
  • Pürieren: In pürierten Saucen oder Dips ist der Koriandergeschmack häufig weniger intensiv wahrnehmbar.

Interessanterweise stellen manche Menschen fest, dass sie getrockneten Koriander besser vertragen als frischen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass beim Trocknungsprozess einige der Verbindungen verloren gehen, die für den charakteristischen Geschmack verantwortlich zeichnen.

Die Wahrnehmung von Koriander stellt sich als komplexes Zusammenspiel aus Genetik, Kultur und persönlichen Erfahrungen dar. Während einige Menschen möglicherweise nie zu Liebhabern des Korianders avancieren, können viele durch bewusste Exposition und kreative Zubereitungsmethoden lernen, das Kraut zu schätzen oder zumindest zu tolerieren. Als Wissenschaftler finde ich es faszinierend, wie ein einzelnes Kraut so vielschichtige Reaktionen hervorrufen und uns gleichzeitig so viel über die Komplexität unserer Sinneswahrnehmung lehren kann.

Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie und Gastronomie

Die genetische Variation in der Wahrnehmung von Koriander stellt die Lebensmittelindustrie und Gastronomie vor interessante Herausforderungen. Unternehmen und Köche müssen kreativ werden, um den unterschiedlichen Geschmackspräferenzen ihrer Kunden gerecht zu werden.

Anpassung von Rezepten und Produkten

Lebensmittelhersteller überdenken ihre Rezepturen, um die verschiedenen Geschmackswahrnehmungen zu berücksichtigen. Einige clevere Strategien umfassen:

  • Das Angebot von Produktvarianten mit und ohne Koriander
  • Die Verwendung von Koriandersamen als mildere Alternative zu frischem Koriander
  • Den Einsatz von Kräutern wie Petersilie oder Basilikum als Ersatz
  • Eine vorsichtige Reduzierung der Koriandermenge in bestehenden Rezepten

Auch Restaurants passen sich an, indem sie Koriander als optionale Zutat anbieten oder Gerichte in zwei Varianten zubereiten. Manche innovative Köche experimentieren sogar mit Techniken zur Milderung des Koriandergeschmacks, beispielsweise durch kurzes Blanchieren oder die Kombination mit säurehaltigen Zutaten.

Marketing-Strategien für Koriander-sensitive Konsumenten

Um Koriander-Skeptiker nicht zu verschrecken, setzen viele Unternehmen auf gezielte Marketing-Ansätze:

  • Eine transparente Kennzeichnung von korianderhaltigen Produkten
  • Die Entwicklung spezieller "Koriander-frei"-Produktlinien
  • Aufklärung über die genetischen Grundlagen der Geschmackswahrnehmung
  • Werbung für schmackhafte Koriander-Alternativen

Interessanterweise bieten einige Restaurants sogar "Koriander-Verkostungen" an, bei denen Gäste verschiedene Zubereitungsarten probieren können. Ein faszinierender Versuch, Vorurteile abzubauen und neue Geschmackserlebnisse zu ermöglichen.

Die Wissenschaft hinter dem Geschmack: Ein Ausblick

Die Erforschung des Koriander-Gens hat unser Verständnis für individuelle Geschmackswahrnehmungen grundlegend verändert. Als Wissenschaftler finde ich es faszinierend zu sehen, wie stark genetische Variationen unsere kulinarischen Vorlieben beeinflussen können.

Zusammenfassung der wissenschaftlichen Erkenntnisse

Die wichtigsten Erkenntnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Das OR6A2-Gen spielt eine Schlüsselrolle bei der Wahrnehmung von Koriander
  • Bestimmte Aldehyde im Koriander können für manche Menschen einen seifigen Geschmack hervorrufen
  • Kulturelle und psychologische Faktoren haben einen erheblichen Einfluss auf die Korianderwahrnehmung
  • Eine graduelle Exposition kann die Akzeptanz von Koriander tatsächlich erhöhen

Diese Erkenntnisse werfen spannende Fragen zur Geschmackswahrnehmung im Allgemeinen auf und könnten weitreichende Auswirkungen haben.

Ausblick auf zukünftige Forschung und Anwendungen

Die Forschung zum Koriander-Gen eröffnet faszinierende Perspektiven:

  • Die Möglichkeit, personalisierte Ernährungspläne basierend auf genetischen Profilen zu entwickeln
  • Eine gezieltere Züchtung von Nutzpflanzen mit maßgeschneiderten Geschmacksprofilen
  • Ein tieferes Verständnis für andere genetisch bedingte Geschmacksaversionen
  • Innovative Ansätze in der Aromatherapie und Geschmackserziehung

Vielleicht werden wir in Zukunft Lebensmittel haben, die perfekt auf unsere genetischen Geschmacksvorlieben zugeschnitten sind. Bis dahin bleibt Koriander ein faszinierendes Forschungsobjekt und Gesprächsthema.

Häufig gestellte Fragen zum Koriander-Gen

Als Wissenschaftler werde ich oft zu diesem Thema befragt. Hier sind einige der häufigsten Fragen:

Kann ich meine Abneigung gegen Koriander überwinden?

Durchaus möglich. Viele Menschen berichten, dass sie durch wiederholte, kleine Expositionen ihre Abneigung reduzieren konnten. Es braucht jedoch Zeit und Geduld - die Geschmacksknospen lassen sich nicht über Nacht umprogrammieren.

Gibt es einen Test für das Koriander-Gen?

Einige Gentests können tatsächlich Variationen im OR6A2-Gen nachweisen. Allerdings sind diese Tests meist Teil umfassenderer genetischer Analysen und nicht spezifisch für Koriander entwickelt.

Beeinflusst das Koriander-Gen auch andere Geschmackswahrnehmungen?

Nach derzeitigem Forschungsstand scheint das OR6A2-Gen recht spezifisch für die Korianderwahrnehmung zu sein. Es könnte jedoch Überschneidungen mit ähnlichen Aromastoffen geben - ein spannendes Feld für weitere Untersuchungen.

Schmeckt Koriander für alle "Hasser" gleich?

Interessanterweise nicht. Die Beschreibungen reichen von "seifig" über "metallisch" bis hin zu "muffig". Die individuelle Wahrnehmung kann tatsächlich stark variieren - ein weiterer Beweis für die Komplexität unseres Geschmackssinns.

Koriander: Von der Genetik zum Geschmack

Die Erforschung des Koriander-Gens hat uns nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse gebracht, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Vielfalt individueller Geschmackswahrnehmungen. Sie zeigt eindrucksvoll, wie komplex unser Verhältnis zu Lebensmitteln ist und wie sehr Genetik, Kultur und persönliche Erfahrungen ineinandergreifen. Ob man Koriander nun mag oder nicht – die Debatte um dieses kleine grüne Blatt hat uns alle zu Geschmacksforschern gemacht. Und wer weiß? Vielleicht führt der Weg vom genetischen Code tatsächlich eines Tages zum kulinarischen Genuss – auch für bisherige Koriander-Skeptiker. Als Wissenschaftler bin ich jedenfalls gespannt, welche Erkenntnisse die Zukunft noch bringen wird.

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