Dill ernten und aufbewahren: So bleiben Aroma und Frische erhalten

Dill: Das aromatische Wunder in Ihrer Küche

Dill ist ein Kraut mit unverwechselbarem Aroma, das zahllose Gerichte bereichert.

Dill-Wissen kompakt

  • Vielseitig einsetzbar: von Fischgerichten bis zu Gurken
  • Ernte und Lagerung beeinflussen Geschmack
  • Reich an ätherischen Ölen und Vitaminen
  • Verschiedene Pflanzenteile nutzbar: Blätter, Blüten, Samen

Die Bedeutung von Dill in der Küche

Dill, mit seinem charakteristischen Aroma, ist in vielen Küchen unverzichtbar. Besonders in der skandinavischen und osteuropäischen Küche spielt er eine wichtige Rolle. Sein leicht süßlicher, anisartiger Geschmack harmoniert hervorragend mit Fischgerichten, verleiht Gurken ihre typische Note und rundet Salate ab.

Herausforderungen bei der Erhaltung von Aroma und Frische

Das zarte Aroma des Dills ist flüchtig. Falsche Handhabung kann zu Aromaverlust führen. Eine Herausforderung besteht darin, die ätherischen Öle zu bewahren, die für den charakteristischen Geschmack verantwortlich sind. Hitze, Licht und Feuchtigkeit sind die Hauptfaktoren, die das Dill-Aroma beeinträchtigen.

Grundlagen des Dills

Botanische Eigenschaften

Dill (Anethum graveolens) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Die einjährige Pflanze kann bis zu 120 cm hoch werden. Charakteristisch sind die fein gefiederten, fadenförmigen Blätter und die gelben Blütendolden. Die ganze Pflanze verströmt einen intensiven, würzigen Duft.

Anbau und Wachstumszyklus

Dill lässt sich im Garten oder auf dem Balkon anbauen. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und nährstoffreichen, lockeren Boden. Die Aussaat erfolgt direkt ins Freiland ab April. Nach etwa 7-14 Tagen keimen die Samen. Bis zur ersten Ernte vergehen etwa 6-8 Wochen.

Inhaltsstoffe und gesundheitliche Vorteile

Dill ist reich an ätherischen Ölen, insbesondere Carvon und Limonen. Diese verleihen ihm nicht nur sein charakteristisches Aroma, sondern haben auch verdauungsfördernde Eigenschaften. Zudem enthält Dill Vitamin C, Calcium und Eisen. In der Volksmedizin wird er traditionell bei Blähungen und leichten Magenbeschwerden eingesetzt.

Der richtige Erntezeitpunkt

Ernte von Dillblättern

Dillblätter können Sie ernten, sobald die Pflanze etwa 15 cm hoch ist. Schneiden Sie die äußeren Blätter ab, lassen Sie aber das Herz der Pflanze intakt, damit sie weiterwachsen kann. Ein guter Zeitpunkt ist kurz vor der Blüte, wenn die Blätter ihr volles Aroma entwickelt haben.

Ernte von Dillblüten

Dillblüten ernten Sie, wenn sie voll erblüht, aber noch nicht verblasst sind. Sie eignen sich für Salate oder als essbare Dekoration. Die Blüten haben ein intensiveres Aroma als die Blätter und verleihen Gerichten eine besondere Note.

Ernte von Dillsamen

Dillsamen ernten Sie, wenn die Blütendolden braun werden. Schneiden Sie ganze Dolden ab und hängen Sie diese kopfüber in einem Papierbeutel zum Trocknen auf. Nach einigen Tagen fallen die reifen Samen von selbst in den Beutel.

Anzeichen für optimale Reife

Für Blätter: frisches Grün, kräftiger Duft Für Blüten: voll geöffnete, gelbe Dolden Für Samen: bräunliche Verfärbung der Dolden, leichtes Rascheln beim Schütteln

Erntetechniken für maximalen Aromaerhalt

Werkzeuge und Utensilien

Verwenden Sie scharfe, saubere Scheren oder ein Messer. Für die Samenernte eignen sich Papiertüten oder -beutel. Ernten Sie in den frühen Morgenstunden, wenn die Pflanzen noch taufrisch sind.

Schonende Handhabung der Pflanze

Gehen Sie behutsam vor, um die empfindlichen Öldrüsen nicht zu beschädigen. Vermeiden Sie starkes Quetschen oder Reiben der Blätter. Schütteln Sie die Pflanzenteile sanft, um Insekten zu entfernen.

Beste Tageszeit für die Ernte

Der ideale Zeitpunkt ist früh am Morgen, nachdem der Tau getrocknet ist, aber bevor die Mittagshitze einsetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten.

Vermeidung von Beschädigungen

Achten Sie darauf, beim Ernten keine benachbarten Pflanzenteile zu verletzen. Entfernen Sie gelbe oder beschädigte Blätter vorsichtig, um Krankheiten vorzubeugen. Waschen Sie geernteten Dill erst kurz vor der Verwendung, um Fäulnis zu vermeiden.

Sofortige Verarbeitung nach der Ernte: Frische und Aroma bewahren

Nach der Ernte beginnt der Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller Sie das Kraut verarbeiten, desto mehr von seinem einzigartigen Aroma bleibt erhalten. Gehen wir die Schritte durch!

Reinigung und Sortierung: Gründlichkeit zählt

Zuerst wird der Dill gereinigt. Tauchen Sie die Dillzweige kurz in kaltes Wasser und schütteln Sie sie vorsichtig ab. So werden Staub und kleine Insekten entfernt, ohne das empfindliche Kraut zu beschädigen.

Beim Sortieren trennen Sie die guten von den weniger ansehnlichen Teilen. Achten Sie besonders auf:

  • Frische, grüne Blätter
  • Knackige Stängel
  • Intakte Blütendolden (falls vorhanden)

Entfernen beschädigter oder verfärbter Teile: Qualität im Fokus

Jetzt kommt der kritische Blick ins Spiel. Suchen Sie nach:

  • Gelblichen oder bräunlichen Verfärbungen
  • Welken oder matschigen Stellen
  • Beschädigten Blättern oder Stängeln

Diese Teile sollten Sie großzügig entfernen. Das mag verschwenderisch erscheinen, ist es aber nicht! Denn diese Stellen können den Geschmack beeinträchtigen und die Haltbarkeit des restlichen Dills verkürzen.

Vorbereitung für verschiedene Aufbewahrungsmethoden: Anpassungsfähigkeit zählt

Je nach gewählter Konservierungsmethode sind nun unterschiedliche Schritte nötig:

  • Für die Frischaufbewahrung: Dill leicht antrocknen lassen
  • Zum Trocknen: In gleichmäßige Bündel binden
  • Fürs Einfrieren: Grob zerkleinern oder ganz lassen
  • Für Öl oder Essig: Fein hacken

Tipp: Bereiten Sie am besten gleich mehrere Portionen für verschiedene Methoden vor. So haben Sie immer die passende Dillvariante zur Hand.

Frischer Dill: So bleibt er länger knackig

Kurzfristige Lagerung im Kühlschrank: Kühle Frische

Der Kühlschrank ist optimal für frischen Dill. Aber Vorsicht: Einfach hineinwerfen ist keine gute Idee. Hier zwei bewährte Methoden:

Die Papiertuch-Methode: Feuchtigkeit regulieren

Wickeln Sie den Dill locker in ein leicht angefeuchtetes Küchenpapier. Das hält ihn frisch, ohne ihn zu ersticken. Dann ab in einen Plastikbeutel oder eine Frischhaltedose und in den Kühlschrank. So hält sich der Dill etwa eine Woche.

Die Wasserglas-Methode: Wie ein Blumenstrauß

Stellen Sie die Dillstängel wie einen Blumenstrauß in ein Glas mit etwas Wasser. Stülpen Sie eine Plastiktüte darüber, aber lassen Sie oben etwas Luft. Im Kühlschrank bleibt der Dill so bis zu zwei Wochen frisch.

Frischhalteboxen: Praktische Helfer

Spezielle Frischhalteboxen mit Belüftung können die Haltbarkeit verlängern. Sie regulieren die Feuchtigkeit und halten den Dill länger knackig. Eine Überlegung wert, wenn Sie oft frische Kräuter verwenden.

Tipps zur Verlängerung der Haltbarkeit: Kleine Tricks, große Wirkung

  • Temperatur: Der ideale Platz im Kühlschrank ist das Gemüsefach.
  • Feuchtigkeit: Nicht zu nass, nicht zu trocken - finden Sie die richtige Balance.
  • Ethylen: Lagern Sie Dill getrennt von Äpfeln, Tomaten und anderen Früchten, die dieses Reifegas abgeben.
  • Regelmäßige Kontrolle: Entfernen Sie welke Teile sofort, um Fäulnis vorzubeugen.

Mit diesen Methoden können Sie die Frische Ihres Dills deutlich verlängern. Aber ehrlich gesagt: Am besten schmeckt er immer noch frisch aus dem Garten!

Trocknen von Dill: Aroma auf Vorrat

Vorbereitung zum Trocknen: Grundlagen beachten

Bevor es ans Trocknen geht, ein paar wichtige Vorbereitungsschritte:

  • Waschen Sie den Dill gründlich und schütteln Sie überschüssiges Wasser ab.
  • Entfernen Sie holzige Stängel - sie trocknen schlecht und schmecken nicht.
  • Binden Sie den Dill zu lockeren Bündeln oder breiten Sie ihn einzeln aus.

Tipp: Je schneller der Dill trocknet, desto mehr Aroma bleibt erhalten. Achten Sie also auf gute Luftzirkulation.

Verschiedene Trocknungsmethoden: Für jeden Haushalt die passende Technik

Lufttrocknung: Die traditionelle Methode

Hängen Sie die Dillbündel kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Ein trockener Dachboden oder eine Speisekammer eignen sich hervorragend. Nach etwa einer Woche sollte der Dill knistrig trocken sein.

Ofentrocknung: Schnell, aber mit Vorsicht

Verteilen Sie den Dill auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech. Trocknen Sie ihn bei maximal 40°C im Backofen, die Tür einen Spalt offen lassen. Kontrollieren Sie regelmäßig - nach 2-4 Stunden sollte er fertig sein.

Dörrgerät: Für präzise Ergebnisse

Ein Dörrgerät bietet konstante Temperatur und Luftzirkulation - gut für gleichmäßige Ergebnisse. Folgen Sie den Anweisungen Ihres Geräts, meist ist der Dill nach 2-3 Stunden perfekt getrocknet.

Lagerung getrockneten Dills: Richtig aufbewahren

Nach dem Trocknen ist vor der Lagerung. Beachten Sie folgende Punkte:

  • Zerbröseln Sie den Dill erst kurz vor der Verwendung, so bleibt das Aroma länger erhalten.
  • Luftdichte Gläser oder Dosen sind ideal zur Aufbewahrung.
  • Lagern Sie den getrockneten Dill dunkel und kühl - aber nicht im Kühlschrank, dort zieht er Feuchtigkeit.
  • Beschriften Sie die Behälter mit Datum - nach etwa einem Jahr lässt die Intensität nach.

Verwendung in der Küche: Getrockneter Dill - vielseitig einsetzbar

Getrockneter Dill ist zwar nicht so aromatisch wie frischer, hat aber seine eigenen Vorzüge:

  • Ideal für Suppen, Eintöpfe und Marinaden
  • Perfekt für selbstgemachte Gewürzmischungen
  • Geben Sie ihn erst gegen Ende der Garzeit zu, um das Aroma zu erhalten
  • Tipp: Reiben Sie getrockneten Dill zwischen den Händen, bevor Sie ihn verwenden - das setzt die ätherischen Öle frei

Mit diesen Methoden haben Sie immer eine Prise Sommer in der Küche, auch wenn draußen Schnee liegt. Ob frisch oder getrocknet - Dill bringt mehr Würze in Ihre Gerichte!

Einfrieren von Dill: Frische für später bewahren

Das Einfrieren ist eine effektive Methode, um die Frische und das Aroma von Dill über längere Zeit zu erhalten. Mit wenigen Handgriffen können Sie auch im Winter den Geschmack des Sommers genießen.

Vorbereitung zum Einfrieren

Vor dem Einfrieren waschen Sie den Dill gründlich und trocknen ihn vorsichtig ab. Entfernen Sie gelbe oder braune Blätter sowie holzige Stiele. Je frischer der Dill, desto besser das Ergebnis beim Einfrieren.

Methoden des Einfrierens

Ganz oder geschnitten

Sie können Dill sowohl ganz als auch geschnitten einfrieren. Ganze Dillzweige eignen sich gut, wenn Sie später größere Mengen verwenden möchten. Geschnittener Dill ist praktisch für die schnelle Verwendung in kleinen Portionen.

  • Für ganze Zweige: Wickeln Sie die Dillzweige locker in Frischhaltefolie oder legen Sie sie in einen Gefrierbeutel.
  • Für geschnittenen Dill: Hacken Sie die Blätter fein und verteilen Sie sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Frieren Sie sie so vor und füllen Sie den gefrorenen Dill dann in Gefrierbeutel um.

In Eiswürfelform mit Wasser oder Öl

Eine praktische Methode ist das Einfrieren in Eiswürfelformen:

  • Hacken Sie den Dill fein und füllen Sie ihn in Eiswürfelformen.
  • Gießen Sie entweder Wasser oder Öl darüber, bis die Kräuter bedeckt sind.
  • Frieren Sie die Würfel ein und lagern Sie sie anschließend in einem Gefrierbeutel.

Die Öl-Methode eignet sich besonders gut für die Verwendung in Saucen oder zum Braten.

Verpackung und Beschriftung

Eine luftdichte Verpackung ist wichtig. Verwenden Sie Gefrierbeutel oder -dosen und drücken Sie möglichst viel Luft heraus. Beschriften Sie die Behälter mit Inhalt und Datum – so behalten Sie den Überblick.

Haltbarkeit und Verwendung

Eingefrorener Dill hält sich etwa 4-6 Monate. Beachten Sie, dass er nach dem Auftauen etwas an Struktur verliert. Fügen Sie ihn daher am besten erst kurz vor Ende der Garzeit zu warmen Gerichten hinzu. Für kalte Speisen wie Salate oder Dips eignet sich aufgetauter Dill ebenfalls gut.

Konservierung in Öl oder Essig: Aromatische Dillkreationen

Herstellung von Dillöl

Dillöl ist eine schmackhafte Möglichkeit, das Aroma des Dills zu konservieren und gleichzeitig ein aromatisches Würzmittel zu schaffen.

  • Waschen und trocknen Sie den Dill gründlich.
  • Erhitzen Sie hochwertiges Olivenöl oder ein neutrales Öl wie Sonnenblumenöl leicht.
  • Geben Sie die Dillzweige in das warme Öl und lassen Sie es abkühlen.
  • Füllen Sie das Öl mit den Kräutern in eine saubere Flasche.
  • Lassen Sie es an einem kühlen, dunklen Ort etwa zwei Wochen ziehen.

Zubereitung von Dillessig

Dillessig ist eine erfrischende Alternative und eignet sich gut für Salate und Marinaden.

  • Verwenden Sie weißen Weinessig oder Apfelessig als Basis.
  • Geben Sie frische Dillzweige in eine saubere Flasche.
  • Erhitzen Sie den Essig leicht und gießen Sie ihn über den Dill.
  • Verschließen Sie die Flasche und lassen Sie den Essig etwa zwei Wochen ziehen.

Sicherheitshinweise zur Konservierung

Bei der Herstellung von Ölen und Essigen ist Hygiene wichtig:

  • Verwenden Sie nur absolut saubere, am besten sterilisierte Gefäße.
  • Achten Sie darauf, dass der Dill vollständig von Flüssigkeit bedeckt ist.
  • Bewahren Sie die fertigen Produkte im Kühlschrank auf.
  • Verbrauchen Sie selbstgemachte Öle innerhalb von 2-3 Wochen, Essige halten sich etwas länger.

Verwendungsmöglichkeiten

Die Einsatzmöglichkeiten für Dillöl und Dillessig sind vielfältig:

  • Dillöl eignet sich zum Verfeinern von Fischgerichten, als Basis für Salatdressings oder zum Marinieren von Gemüse.
  • Dillessig verleiht Salaten eine frische Note, passt gut zu Gurken und kann auch in kleinen Mengen Saucen und Suppen verfeinern.

Herstellung von Dillsalz: Würzige Konservierung

Zutaten und Verhältnisse

Dillsalz ist eine aromatische Mischung, die sich leicht selbst herstellen lässt:

  • 4 Teile grobes Meersalz oder Steinsalz
  • 1 Teil getrockneter, fein geriebener Dill

Vorgehensweise

Die Zubereitung von Dillsalz ist einfach:

  • Trocknen Sie frischen Dill im Backofen bei niedriger Temperatur oder in einem Dörrgerät.
  • Zerreiben Sie den getrockneten Dill fein.
  • Mischen Sie Salz und Dill gründlich.
  • Füllen Sie die Mischung in ein sauberes, trockenes Glas.

Lagerung und Haltbarkeit

Richtig gelagert hält sich Dillsalz mehrere Monate:

  • Bewahren Sie es in einem luftdichten Behälter auf.
  • Stellen Sie es an einen kühlen, trockenen und dunklen Ort.
  • Verwenden Sie einen trockenen Löffel zum Entnehmen, um Feuchtigkeit fernzuhalten.

Kulinarische Anwendungen

Dillsalz ist ein vielseitiges Würzmittel:

  • Ideal für Fischgerichte, besonders für Lachs und andere fettreiche Fische.
  • Verfeinert Kartoffelgerichte, von Bratkartoffeln bis zum Kartoffelsalat.
  • Gibt Gemüsegerichten, insbesondere Gurken und Tomaten, eine frische Note.
  • Passt zu Eierspeisen und verleiht Rühreiern eine besondere Würze.
  • Kann auch zum Einreiben von Grillgut verwendet werden.

Mit diesen Methoden zur Konservierung von Dill können Sie das frische Aroma dieses vielseitigen Krauts das ganze Jahr über genießen. Ob eingefroren, in Öl oder Essig eingelegt oder als Salz – Dill bleibt ein aromatischer Begleiter in der Küche.

Verarbeitung von Dillsamen: Ein Schatz an Aroma und Geschmack

Ernte und Reinigung: Der erste Schritt zur Perfektion

Die Ernte der Dillsamen ist eine Kunst für sich. Warten Sie, bis die Samendolden eine goldbraune Färbung annehmen - das ist der perfekte Zeitpunkt. Schneiden Sie die ganzen Dolden ab und hängen Sie sie kopfüber in einem Papierbeutel auf. So fangen Sie die reifenden Samen auf, die von selbst abfallen. Nach ein paar Tagen können Sie die restlichen Samen vorsichtig ausschütteln. Um Spreu und Staub loszuwerden, sieben Sie die Samen einfach durch.

Trocknung und Lagerung: So bleiben die Samen lange aromatisch

Für die Trocknung breiten Sie die Samen dünn auf einem Tuch aus und lassen sie an einem luftigen, schattigen Ort etwa eine Woche lang durchtrocknen. Tipp: Rühren Sie die Samen täglich einmal um, damit sie gleichmäßig trocknen. Danach kommen sie in luftdichte Gläser oder Dosen. Kühl und dunkel gelagert, behalten sie ihr Aroma bis zu zwei Jahre.

Verwendung in der Küche: Vielseitig und raffiniert

Dillsamen sind vielseitig einsetzbar in der Küche. Ganz oder gemörsert verleihen sie Gurkeneinlagen, Sauerkraut oder Fischgerichten eine besondere Note. Ein Tipp: Rösten Sie die Samen kurz in der Pfanne - das intensiviert ihr Aroma ungemein. Probieren Sie mal Dillsamen in Ihrem nächsten Kartoffelsalat oder streuen Sie sie über ein Lachsfilet vor dem Backen.

Herstellung von Dillsamenöl: Ein kulinarisches Highlight

Dillsamenöl ist eine Delikatesse, die Sie ganz einfach selbst herstellen können. Zerdrücken Sie dafür eine Handvoll Samen leicht und geben Sie sie in eine Flasche mit neutralem Öl, zum Beispiel Rapsöl. Nach etwa zwei Wochen an einem dunklen Ort haben die Samen ihr Aroma an das Öl abgegeben. Filtern Sie die Samen ab und genießen Sie das aromatische Öl in Salaten oder als Finishing-Touch für Fischgerichte.

Erhaltung des Aromas bei der Zubereitung: Kleine Tricks, große Wirkung

Richtige Schneidetechnik: Sanft und effektiv

Um das volle Aroma des Dills zu erhalten, ist die richtige Schneidetechnik wichtig. Verwenden Sie ein scharfes Messer und schneiden Sie die Dillspitzen sanft, anstatt sie zu hacken. So bleiben die ätherischen Öle besser erhalten. Ein alter Trick: Schneiden Sie den Dill erst kurz vor der Verwendung - so bleibt er frisch und aromatisch.

Zeitpunkt der Zugabe beim Kochen: Timing ist wichtig

Dill ist hitzeempfindlich. Um sein volles Aroma zu bewahren, geben Sie ihn erst gegen Ende der Garzeit zu warmen Gerichten. Bei Suppen und Eintöpfen streuen Sie den Dill am besten erst kurz vor dem Servieren darüber. Bei kalten Gerichten wie Salaten oder Dips können Sie den Dill ruhig früher hinzufügen - so kann sich das Aroma besser entfalten.

Kombination mit anderen Kräutern und Gewürzen: Harmonie im Geschmack

Dill harmoniert gut mit anderen Kräutern und Gewürzen. Probieren Sie ihn mal in Kombination mit Zitronenschale, Knoblauch oder Petersilie. Ein Tipp: Dill und Fenchel ergänzen sich hervorragend und geben Fischgerichten eine besondere Note. Seien Sie aber vorsichtig mit der Dosierung - Dill kann schnell überhand nehmen und andere Aromen überdecken.

Fehlervermeidung bei Ernte und Lagerung: Aus Erfahrung klug

Häufige Fehler und ihre Auswirkungen

Ein häufiger Fehler ist das zu späte Ernten der Dillblätter. Warten Sie nicht, bis die Pflanze zu blühen beginnt - dann werden die Blätter bitter. Auch bei der Lagerung passieren oft Fehler: Zu viel Feuchtigkeit führt zu Schimmel, zu wenig lässt den Dill welken. Und Vorsicht beim Trocknen - zu viel Hitze zerstört das Aroma.

Lösungsansätze und Präventivmaßnahmen

Um diese Fehler zu vermeiden, ernten Sie Dillblätter regelmäßig und vor der Blüte. Bei der Lagerung im Kühlschrank wickeln Sie den Dill locker in ein feuchtes Tuch und geben ihn in eine offene Plastiktüte. Fürs Trocknen eignet sich am besten ein luftiger, schattiger Ort. Und denken Sie daran: Weniger ist oft mehr - überwürzen Sie Ihre Gerichte nicht mit Dill.

Dill: Ein Kraut, das Ihre Küche bereichert

Von der Ernte bis zur Verwendung in der Küche - der richtige Umgang mit Dill macht den Unterschied zwischen einem guten und einem herausragenden Gericht. Mit den hier vorgestellten Techniken und Tipps können Sie das volle Potenzial dieses vielseitigen Krauts ausschöpfen. Ob frisch vom Balkon, getrocknet im Gewürzregal oder als selbstgemachtes Dillsamenöl - Dill wird Ihre Gerichte geschmacklich bereichern. Experimentieren Sie und entdecken Sie die Vielfalt, die Dill Ihrer Küche bieten kann. Ihre Geschmacksknospen werden es Ihnen danken!

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