Ernte und Lagerung von Blattkohl: Optimale Methoden für beste Qualität

Blattkohl: Ernte und Lagerung für optimalen Genuss

Blattkohl ist ein vielseitiges Gemüse, das sowohl gesund als auch lecker ist. Die richtige Ernte und Lagerung sind entscheidend für Geschmack und Nährstoffe.

Wichtige Punkte zum Blattkohl

  • Nährstoffreich und vielseitig verwendbar
  • Verschiedene Sorten wie Grünkohl, Palmkohl und Federkohl
  • Richtiger Erntezeitpunkt und -methode beeinflussen Qualität
  • Frost kann den Geschmack verbessern
  • Korrekte Lagerung erhält Frische und Nährstoffe

Die Bedeutung von Blattkohl in unserer Ernährung

Blattkohl ist besonders nährstoffreich. Er enthält viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin C, K und A sowie Calcium und Eisen. Diese Nährstoffe unterstützen unser Immunsystem, stärken Knochen und Zähne und fördern die Blutbildung.

Zudem ist Blattkohl kalorienarm und reich an Ballaststoffen, was ihn zu einem guten Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung macht. Er lässt sich vielseitig zubereiten - ob roh im Salat, gedünstet als Beilage oder als Zutat in Smoothies und Suppen.

Überblick über Blattkohl-Sorten

Grünkohl

Eine bekannte Blattkohlsorte. Seine dunkelgrünen, gekräuselten Blätter haben einen herzhaften, leicht bitteren Geschmack. Grünkohl ist besonders winterhart und gewinnt nach dem ersten Frost an Süße.

Palmkohl

Auch als Schwarzkohl oder Toskanischer Kohl bekannt. Er hat längliche, dunkelgrüne Blätter und einen milderen Geschmack als Grünkohl. Palmkohl ist weniger frostresistent, dafür aber hitzetoleranter.

Federkohl

Mit seinen zarten, gefiederten Blättern ist Federkohl optisch ansprechend. Er schmeckt milder und nussiger als andere Sorten und eignet sich gut für Salate und als Rohkost.

Die Wichtigkeit der richtigen Ernte und Lagerung

Der richtige Umgang mit Blattkohl beginnt schon bei der Ernte. Der Zeitpunkt und die Methode der Ernte beeinflussen maßgeblich Geschmack, Textur und Nährstoffgehalt. Eine unsachgemäße Ernte kann zu schnellem Verderb führen und die Qualität mindern.

Auch die Lagerung spielt eine wichtige Rolle. Falsch gelagert, verliert Blattkohl schnell an Frische und wertvollen Inhaltsstoffen. Mit den richtigen Techniken lässt sich die Haltbarkeit deutlich verlängern und die Nährstoffe bleiben erhalten.

Der optimale Erntezeitpunkt

Saisonale Aspekte der Blattkohl-Ernte

Blattkohl ist ein typisches Herbst- und Wintergemüse. Die Haupterntezeit liegt zwischen September und März. In dieser Zeit entwickelt er seinen vollen Geschmack und die höchste Nährstoffdichte.

Grünkohl schmeckt besonders gut nach dem ersten Frost. Die Kälte wandelt die Stärke in den Blättern in Zucker um, was den Geschmack verfeinert und die Bitterstoffe reduziert. Bei Palmkohl und Federkohl ist dieser Effekt weniger ausgeprägt, sie können auch schon früher geerntet werden.

Einfluss von Frost auf Geschmack und Textur

Frost hat einen interessanten Einfluss auf Blattkohl, besonders auf Grünkohl. Die Kälte löst in der Pflanze einen Schutzmechanismus aus: Sie lagert Zucker ein, um das Gefrieren des Zellwassers zu verhindern. Dieser Prozess macht die Blätter süßer und zarter.

Grünkohl erntet man am besten nach 2-3 Frostnächten. Die Blätter fühlen sich dann etwas weicher an und haben einen milderen, süßlicheren Geschmack. Bei Palmkohl und Federkohl ist der Frosteffekt weniger ausgeprägt, aber auch sie gewinnen an Aroma.

Anzeichen der Reife bei verschiedenen Blattkohl-Sorten

Die Reifezeichen variieren je nach Blattkohl-Sorte:

  • Grünkohl: Die Blätter sollten dunkelgrün und leicht gekräuselt sein. Sie fühlen sich fest an, sind aber nicht zu hart. Nach Frosteinwirkung werden sie etwas weicher.
  • Palmkohl: Die länglichen Blätter sollten eine tiefgrüne bis blaugrüne Farbe haben. Sie sind erntereif, wenn sie etwa 30 cm lang sind.
  • Federkohl: Die gefiederten Blätter sollten kräftig grün sein. Ernten Sie, wenn die Blätter etwa 15-20 cm lang sind.

Bei allen Sorten gilt: Die äußeren Blätter sollten frei von Verfärbungen oder Schäden sein. Gelbe oder braune Blätter deuten auf Überreife oder Krankheiten hin.

Erntemethoden für Blattkohl

Werkzeuge und Ausrüstung für die Blattkohl-Ernte

Für eine schonende Ernte benötigen Sie:

  • Scharfe Gartenschere oder ein scharfes Messer
  • Saubere Gartenschuhe
  • Gartenhandschuhe zum Schutz der Hände
  • Korb oder Kiste zum Sammeln der Blätter

Achten Sie darauf, dass Ihre Werkzeuge sauber und scharf sind, um Verletzungen der Pflanze zu vermeiden und die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Anleitung zur korrekten Ernte

Wählen Sie einen trockenen Tag für die Ernte. Nasse Blätter sind anfälliger für Fäulnis.

Beginnen Sie mit den unteren, älteren Blättern. Diese sind in der Regel zuerst reif.

Schneiden Sie die Blätter mit der Schere oder dem Messer dicht am Hauptstamm ab. Vermeiden Sie es, an den Blättern zu reißen.

Lassen Sie die oberen, jüngeren Blätter und die Wachstumsspitze stehen, damit die Pflanze weiter wachsen kann.

Legen Sie die geernteten Blätter vorsichtig in Ihren Korb oder die Kiste.

Besonderheiten bei der Ernte verschiedener Blattkohl-Sorten

Grünkohl: Ernten Sie vorzugsweise nach Frosteinwirkung. Die unteren Blätter können Sie nach und nach abernten, um eine längere Ernteperiode zu erreichen.

Palmkohl: Hier können Sie entweder einzelne Blätter oder die ganze Pflanze ernten. Für eine Vollernte schneiden Sie die Pflanze etwa 5 cm über dem Boden ab.

Federkohl: Ernten Sie die äußeren Blätter regelmäßig, um das Wachstum zu fördern. Bei dieser Sorte können Sie auch junge Blätter für Salate pflücken.

Tipps zur Vermeidung von Schäden während der Ernte

  • Ernten Sie vorsichtig, um die Pflanze nicht zu beschädigen.
  • Vermeiden Sie es, die Blätter zu quetschen oder zu knicken.
  • Entfernen Sie beschädigte oder kranke Blätter sofort, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
  • Ernten Sie am besten morgens, wenn die Pflanzen noch taufrisch sind.
  • Waschen Sie die geernteten Blätter nicht sofort, sondern erst kurz vor der Verwendung.

Mit diesen Methoden und Tipps ernten Sie Ihren Blattkohl schonend und effektiv. So sichern Sie sich eine hohe Qualität und einen guten Geschmack für Ihre Küche.

Vorbereitung zur Lagerung von Blattkohl: Grundlagen für optimale Haltbarkeit

Nach der Ernte beginnt die wichtige Phase der Vorbereitung zur Lagerung. Diese Schritte sind entscheidend, um die Qualität und Haltbarkeit des Blattkohlszu maximieren.

Reinigung und Sortierung des geernteten Blattkohlsf

Zunächst gilt es, den frisch geernteten Blattkohl gründlich zu reinigen. Entfernen Sie vorsichtig anhaftende Erde oder Insekten mit kaltem Wasser. Vermeiden Sie es jedoch, die Blätter zu stark zu wässern, da übermäßige Feuchtigkeit die Haltbarkeit beeinträchtigen kann.

Bei der Sortierung trennen Sie die Blätter nach Qualität und Größe. Besonders große oder kleine Blätter können Sie für eine zeitnahe Verwendung beiseitelegen, während die mittelgroßen Blätter sich oft am besten für die Lagerung eignen.

Entfernen beschädigter oder kranker Blätter

Ein kritischer Schritt ist das Aussortieren beschädigter oder kranker Blätter. Diese könnten den Verderb des gesamten gelagerten Blattkohlsf beschleunigen. Achten Sie besonders auf:

  • Verfärbungen oder Flecken
  • Welke oder schlaffe Stellen
  • Anzeichen von Insektenbefall
  • Risse oder Löcher in den Blättern

Entfernen Sie diese Blätter konsequent, um die Qualität der übrigen Ernte zu schützen.

Trocknung und Vorkühlung

Nach der Reinigung ist es wichtig, den Blattkohl zu trocknen. Schütteln Sie überschüssiges Wasser vorsichtig ab und lassen Sie die Blätter an der Luft trocknen. Eine gute Methode ist, sie auf saubere Küchentücher zu legen und leicht mit einem Ventilator zu belüften.

Die Vorkühlung ist ein oft übersehener, aber wichtiger Schritt. Bringen Sie den Blattkohl langsam auf Kühlschranktemperatur, bevor Sie ihn einlagern. Dies verhindert Kondenswasserbildung und bremst den Stoffwechsel der Blätter, was ihre Haltbarkeit verlängert.

Kurzzeitige Lagerung: Frische bewahren im Kühlschrank

Für den baldigen Verzehr eignet sich die kurzzeitige Lagerung im Kühlschrank hervorragend. Hier einige Tipps für optimale Bedingungen:

Optimale Bedingungen im Kühlschrank

Der ideale Platz für Blattkohl im Kühlschrank ist das Gemüsefach. Hier herrschen in der Regel Temperaturen zwischen 0 und 4°C – perfekt für die Aufbewahrung. Die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein, um ein Austrocknen zu verhindern.

Tipp: Legen Sie ein feuchtes, aber nicht nasses Tuch über den Blattkohl, um die Feuchtigkeit zu regulieren.

Verwendung von Plastikbeuteln oder Behältern

Für die Lagerung im Kühlschrank eignen sich perforierte Plastikbeutel oder luftdurchlässige Behälter. Diese erlauben eine gewisse Luftzirkulation, verhindern aber gleichzeitig ein zu schnelles Austrocknen.

Ein alter Haushaltstrick: Wickeln Sie den Blattkohl lose in Zeitungspapier ein, bevor Sie ihn in den Beutel geben. Das Papier nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und verhindert so Fäulnis.

Maximale Lagerdauer und Qualitätserhaltung

Bei optimaler Lagerung hält sich Blattkohl im Kühlschrank etwa 5-7 Tage. Überprüfen Sie ihn regelmäßig und entfernen Sie welke Blätter. Je länger er gelagert wird, desto mehr Vitamine gehen verloren – nutzen Sie ihn also am besten zeitnah.

Übrigens: Manche Köche schwören darauf, dass Grünkohl nach dem ersten Frost besonders gut schmeckt. Wenn Sie ihn im Herbst ernten, können Sie ihn durchaus ein paar Tage draußen lassen, bevor Sie ihn zubereiten.

Langfristige Lagerung: Blattkohl haltbar machen

Für eine längerfristige Aufbewahrung von Blattkohl bieten sich zwei Hauptmethoden an: Blanchieren und Einfrieren.

Blanchieren von Blattkohl

Vorteile des Blanchierens

Blanchieren ist eine Vorbehandlung, die mehrere Vorteile bietet:

  • Es stoppt Enzymaktivitäten, die Farbe, Geschmack und Nährstoffe abbauen.
  • Es entfernt Oberflächenkeime und macht den Kohl hygienischer.
  • Die Blätter werden weicher und lassen sich besser portionieren.

Anleitung zum Blanchieren

  • Waschen Sie den Blattkohl gründlich und entfernen Sie harte Stiele.
  • Bringen Sie einen großen Topf Wasser zum Kochen. Pro Liter Wasser einen Teelöffel Salz hinzufügen.
  • Tauchen Sie die Blätter für 2-3 Minuten ins kochende Wasser.
  • Nehmen Sie sie heraus und geben Sie sie sofort in Eiswasser, um den Garprozess zu stoppen.
  • Lassen Sie die Blätter gut abtropfen und trocknen.

Einfrieren von Blattkohl

Geeignete Gefriermethoden

Nach dem Blanchieren können Sie den Blattkohl auf verschiedene Arten einfrieren:

  • Als ganze Blätter: Ideal für Füllungen oder als Wraps
  • Gehackt: Praktisch für Suppen und Eintöpfe
  • In Portionen: Perfekt für Smoothies oder schnelle Beilagen

Verpackung für die Gefrierlagerung

Verwenden Sie luftdichte Gefrierbeutel oder -behälter. Drücken Sie so viel Luft wie möglich heraus, um Gefrierbrand zu vermeiden. Beschriften Sie die Verpackung mit Datum und Inhalt – so behalten Sie den Überblick.

Haltbarkeit im Gefrierschrank

Richtig eingefroren hält sich Blattkohl bis zu 12 Monate. Die Qualität ist in den ersten 6 Monaten am besten. Danach können Geschmack und Textur langsam nachlassen, aber der Kohl bleibt sicher zum Verzehr.

Ein letzter Tipp aus meinem Garten: Wenn Sie Platz haben, frieren Sie einige ganze Blätter ein. Diese eignen sich wunderbar als natürliche 'Eispackungen' bei kleinen Verletzungen – und sind danach immer noch genießbar!

Qualitätserhaltung während der Lagerung von Blattkohl

Um die Qualität von Blattkohl während der Lagerung zu erhalten, sind einige wichtige Aspekte zu beachten. Wir möchten, dass unser angebautes Gemüse möglichst lange frisch und lecker bleibt.

Überwachung der Lagertemperatur und Luftfeuchtigkeit

Die optimale Lagertemperatur für Blattkohl liegt zwischen 0 und 4 Grad Celsius. In diesem Bereich bleiben die Blätter knackig und verlieren kaum an Nährstoffen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte dabei bei etwa 95% liegen. Zu trockene Luft lässt die Blätter welken, während zu feuchte Bedingungen Schimmelbildung begünstigen. Ein Tipp aus meinem Garten: Ich wickle die Blätter locker in ein feuchtes Küchentuch, bevor ich sie in den Kühlschrank lege. Das hält die Feuchtigkeit gut.

Regelmäßige Kontrolle auf Verderb oder Schimmel

Mindestens einmal pro Woche sollten Sie Ihren gelagerten Blattkohl untersuchen. Entfernen Sie sofort alle Blätter, die Anzeichen von Fäulnis oder Schimmel aufweisen. Diese können sich sonst schnell auf gesunde Blätter ausbreiten. Ich habe erlebt, wie eine einzige übersehene faule Stelle eine ganze Ernte ruiniert hat.

Rotationsprinzip für gelagerten Blattkohl

Wenden Sie das "First in, first out"-Prinzip an. Verbrauchen Sie zuerst den Blattkohl, den Sie am längsten lagern. So vermeiden Sie, dass ältere Blätter unbemerkt verderben, während Sie die frischeren verwenden. In meinem Kühlschrank habe ich dafür ein einfaches System: Neuer Kohl kommt nach hinten, der ältere nach vorne.

Verarbeitung und Konservierung von Blattkohl

Wenn die Ernte mal wieder zu üppig ausfällt, gibt es viele Möglichkeiten, Blattkohl haltbar zu machen. Hier sind einige Methoden, die ich über die Jahre erprobt habe:

Trocknen von Blattkohl

Methoden zur Trocknung

Es gibt verschiedene Wege, Blattkohl zu trocknen. Am einfachsten geht's im Backofen bei niedriger Temperatur (etwa 50°C) für mehrere Stunden. Alternativ können Sie einen Dörrautomaten verwenden. Für Puristen: An einem sonnigen, windigen Tag lassen sich die Blätter auch an der frischen Luft trocknen. Hängen Sie sie einfach an einer Wäscheleine auf – so mache ich das manchmal im Hochsommer.

Lagerung getrockneter Blätter

Getrockneter Blattkohl sollte in luftdichten Behältern an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt werden. So hält er sich etwa ein halbes Jahr. Ich verwende dafür alte Einmachgläser – die sind praktisch und sehen in der Speisekammer auch noch gut aus.

Fermentierung von Blattkohl

Grundlagen der Fermentation

Die Fermentation ist eine alte Konservierungsmethode, bei der Milchsäurebakterien wirken. Sie wandeln Zucker in Milchsäure um, was den Kohl haltbar macht und ihm einen besonderen Geschmack verleiht. Dabei entstehen auch viele gesunde Probiotika.

Rezept für fermentierten Blattkohl

Hier ein einfaches Rezept zum Ausprobieren: Schneiden Sie 1 kg Blattkohl in feine Streifen und kneten Sie ihn mit 20 g Salz kräftig durch, bis Saft austritt. Geben Sie alles in ein sauberes Glas und drücken Sie es fest an, bis der Saft die Blätter bedeckt. Beschweren Sie das Ganze mit einem Gewicht und lassen Sie es bei Zimmertemperatur 1-2 Wochen fermentieren. Danach ab in den Kühlschrank damit!

Herstellung von Blattkohl-Chips

Zubereitung im Ofen oder Dörrgerät

Blattkohl-Chips sind eine knusprige, gesunde Alternative zu herkömmlichen Kartoffelchips. Waschen und trocknen Sie die Blätter gründlich, entfernen Sie die dicken Stiele und zerteilen Sie sie in mundgerechte Stücke. Beträufeln Sie sie leicht mit Öl und verteilen Sie sie auf einem Backblech. Bei 150°C etwa 10-15 Minuten backen, bis sie knusprig sind. Im Dörrgerät dauert es etwas länger, dafür bleiben mehr Nährstoffe erhalten.

Würzideen und Variationen

Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen! Meine Favoriten sind Meersalz und gemahlener Knoblauch, aber auch Paprika, Curry oder eine Mischung aus Nährhefe und Salz schmecken gut. Für süße Varianten probieren Sie mal Zimt und einen Hauch Zucker – das kommt besonders bei Kindern gut an.

Nährstofferhaltung bei Blattkohl

Auswirkungen verschiedener Lager- und Verarbeitungsmethoden auf Nährstoffe

Jede Verarbeitungsmethode beeinflusst den Nährstoffgehalt von Blattkohl unterschiedlich. Frischer, roher Kohl enthält die meisten Vitamine und Mineralien. Beim Kochen gehen wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C teilweise verloren. Dafür werden manche Nährstoffe, wie Carotinoide, durch die Hitze besser verfügbar. Fermentation erhöht den Gehalt an B-Vitaminen und schafft wertvolle Probiotika. Trocknen und die Herstellung von Chips bewahren viele Nährstoffe, können aber hitzeempfindliche Vitamine reduzieren.

Tipps zur Maximierung des Nährstoffgehalts

  • Dampfgaren statt Kochen: So bleiben mehr wasserlösliche Vitamine erhalten.
  • Kurze Garzeit: Je kürzer die Hitzeeinwirkung, desto mehr Nährstoffe bleiben erhalten.
  • Verwendung des Kochwassers: Nutzen Sie es für Suppen oder Saucen, um die ausgelaugten Nährstoffe nicht zu verschwenden.
  • Kombinieren Sie roh und gekocht: Ein Mix aus verschiedenen Zubereitungsarten maximiert die Nährstoffaufnahme.
  • Frisch verarbeiten: Je schneller der Kohl nach der Ernte verarbeitet wird, desto nährstoffreicher ist er.

Mit diesen Methoden und Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihr Blattkohl nicht nur lecker schmeckt, sondern auch viele seiner wertvollen Inhaltsstoffe behält. Ob frisch aus dem Garten oder konserviert – Blattkohl ist ein nährstoffreiches Gemüse!

Verwendung von gelagertem Blattkohl

Auftauen gefrorener Blätter

Wenn Sie eingefrorenen Blattkohl verwenden möchten, tauen Sie ihn am besten langsam im Kühlschrank auf. Das verhindert, dass die Blätter matschig werden. Für die Verwendung in Smoothies können Sie den Kohl auch direkt gefroren verarbeiten.

Anpassung von Rezepten für verschiedene Lagerformen

Je nach Lagerform kann sich die Textur des Blattkohs verändern. Getrockneter Kohl braucht längere Garzeiten und mehr Flüssigkeit. Bei eingefrorenen Blättern reduzieren Sie die Kochzeit etwas, da sie schon vorgegart sind.

Verwendungsideen für überschüssigen Blattkohl

Haben Sie zu viel Blattkohl geerntet? Probieren Sie doch mal Folgendes:

  • Blattkohl-Chips: Im Ofen gebacken ein knuspriger Snack
  • Grüne Smoothies: Tiefgekühlte Blätter geben extra Nährstoffe
  • Blattkohl-Pesto: Eine Alternative zu Basilikum
  • Suppen und Eintöpfe: Getrockneter Kohl gibt kräftigen Geschmack

Typische Fehler beim Ernten und Lagern vermeiden

Häufige Patzer und wie man sie umgeht

Viele Hobbygärtner machen beim Umgang mit Blattkohl ähnliche Fehler:

  • Zu spätes Ernten: Die Blätter werden zäh und bitter
  • Unsauberes Arbeiten: Fäulnis durch anhaftende Erde
  • Falsche Lagertemperatur: Zu warm führt zu schnellem Verderb
  • Zu langes Aufbewahren: Vitaminverlust und schlechter Geschmack

So machen Sie's richtig

Um diese Probleme zu vermeiden, ernten Sie am besten morgens und nur so viel, wie Sie zeitnah verarbeiten können. Waschen Sie den Kohl gründlich und trocknen Sie ihn gut ab. Lagern Sie ihn bei etwa 0°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Verarbeiten Sie eingefrorenen Kohl innerhalb von 6 Monaten.

Den Blattkohl-Anbau planen

Anbau- und Erntekalender für Blattkohl

Für eine kontinuierliche Ernte säen Sie am besten mehrmals im Jahr aus:

  • März bis April: Aussaat für Sommerernte
  • Juni bis Juli: Aussaat für Herbst- und Winterernte
  • August bis September: Aussaat für Überwinterung und Frühjahrsernte

Die Erntezeit erstreckt sich je nach Sorte und Aussaatzeitpunkt von Juli bis in den nächsten Frühling.

Vorbereitung auf die Haupterntezeit

Damit Sie in der Haupterntezeit nicht überfordert sind, bereiten Sie sich am besten vor:

  • Legen Sie einen Vorrat an Gefrierbeuteln und -dosen an
  • Überprüfen Sie Ihr Einmachequipment
  • Planen Sie genug Zeit für die Verarbeitung ein
  • Informieren Sie sich über verschiedene Konservierungsmethoden

Blattkohl: Ein vielseitiges Gemüse

Von der Aussaat bis zur Verarbeitung - Blattkohl ist ein dankbares und vielseitiges Gemüse. Mit der richtigen Planung und Lagerung können Sie das ganze Jahr über von seiner Ernte profitieren. Ob als knackiger Salat, wärmender Eintopf oder knuspriger Snack - Blattkohl bereichert Ihren Speiseplan auf vielfältige Weise. Probieren Sie neue Rezepte aus und entdecken Sie Ihre Lieblingsverwendung für dieses nährstoffreiche Gemüse aus dem eigenen Garten. Mit etwas Übung werden Sie zum versierten Blattkohl-Gärtner!

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