Erntekunst: Wurzelgemüse perfekt ernten und lagern

Wurzel- und Knollengemüse: Vom richtigen Erntezeitpunkt zum perfekten Genuss

Wurzel- und Knollengemüse sind wertvolle Erträge des Gartens, deren Ernte besondere Aufmerksamkeit verdient. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass der richtige Zeitpunkt entscheidend für Geschmack und Qualität ist.

Schlüsselfaktoren für eine gelungene Ernte

  • Klimatische Bedingungen berücksichtigen
  • Passende Sorte auswählen
  • Spezifische Reifeindikatoren erkennen
  • Optimalen Zeitpunkt für besten Geschmack wählen

Warum der richtige Erntezeitpunkt so wichtig ist

Der Erntezeitpunkt beeinflusst Geschmack, Nährstoffgehalt und Lagerfähigkeit von Wurzel- und Knollengemüse maßgeblich. Zu früh geerntet, fehlt es an Aroma und Süße. Zu spät geerntet, werden die Gemüse oft holzig oder platzen auf. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass jede Gemüseart ihre eigenen Anzeichen der Reife hat - es braucht etwas Übung, um diese zu erkennen.

Vielfalt der Wurzel- und Knollengemüse

Zu den beliebten Vertretern gehören Möhren, Kartoffeln, Rote Bete und Pastinaken. Jede Art hat ihre Eigenheiten beim Anbau und der Ernte. Möhren können je nach Sorte von Frühsommer bis Herbst geerntet werden, während Kartoffeln meist im Spätsommer ihre volle Reife erreichen. Die Vielfalt ermöglicht es, über einen langen Zeitraum frisches Gemüse aus dem eigenen Garten zu genießen.

Allgemeine Einflussfaktoren auf den Erntezeitpunkt

Klimatische Bedingungen

Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle bei der Reife. Warme, trockene Perioden beschleunigen sie, während kühle, feuchte Bedingungen sie verzögern können. In meinem Garten in Süddeutschland beobachte ich oft, wie ein warmer Spätsommer die Kartoffelernte um Wochen vorverlegt. Es lohnt sich, flexibel zu sein und die Pflanzen genau zu beobachten.

Einfluss der Anbaumethoden

Die Art des Anbaus wirkt sich auf den Erntezeitpunkt aus. Gemüse aus dem Gewächshaus reift oft früher als im Freiland. Auch die Bodenbeschaffenheit und Düngung spielen eine Rolle. Ein gut vorbereiteter, lockerer Boden fördert gleichmäßiges Wachstum und erleichtert die Ernte. Über die Jahre habe ich gelernt, dass eine sorgfältige Bodenvorbereitung sich in der Qualität des Gemüses widerspiegelt.

Sortenwahl: Früh- oder Spätsorten?

Die Wahl zwischen Früh- und Spätsorten ermöglicht eine gestaffelte Ernte über die Saison. Frühkartoffeln können schon ab Juni geerntet werden, während Lagersorten bis in den Oktober im Boden bleiben. Bei Möhren gibt es sogar Sorten, die den Winter über im Boden bleiben können. Diese Vielfalt erlaubt es, die Ernte zu planen und über einen längeren Zeitraum zu genießen.

Spezifische Reifeindikatoren

Möhren

Blattfarbe und -zustand

Bei Möhren verrät das Laub viel über den Reifezustand. Wenn die unteren Blätter beginnen, sich gelb zu verfärben und leicht welk werden, deutet dies oft auf Reife hin. Allerdings ist Vorsicht geboten – zu starkes Vergilben kann auch auf Krankheiten oder Nährstoffmangel hinweisen. Es braucht etwas Erfahrung, um den Unterschied zu erkennen.

Wurzelgröße und -farbe

Die ideale Erntegröße variiert je nach Sorte. Generell sollten Möhren geerntet werden, wenn sie ihre typische Farbe entwickelt haben und die Schulter (der obere Teil der Wurzel) etwa 2-3 cm Durchmesser hat. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Graben Sie vorsichtig eine Testmöhre aus. Ist sie prall und hat eine intensive Farbe, sind wahrscheinlich auch die anderen reif. Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür, wann der perfekte Zeitpunkt gekommen ist.

Kartoffeln

Absterben des Krauts

Ein typisches Zeichen für reife Kartoffeln ist das Absterben des Krauts. Wenn die Blätter und Stängel gelb werden und sich braun verfärben, stellen die Pflanzen das Wachstum ein und die Knollen beginnen auszureifen. In meinem Garten warte ich meist, bis etwa zwei Drittel des Krauts abgestorben sind, bevor ich mit der Ernte beginne. Diese Geduld zahlt sich in Form von schmackhaften und gut lagerfähigen Kartoffeln aus.

Schalenfestigkeit

Die Schalenfestigkeit ist ein wichtiger Indikator für die Lagerfähigkeit der Kartoffeln. Um sie zu prüfen, reiben Sie vorsichtig mit dem Daumen über die Schale einer ausgegrabenen Kartoffel. Lässt sich die Schale leicht abreiben, sind die Kartoffeln noch nicht reif. Eine feste Schale, die sich nicht löst, zeigt, dass die Kartoffeln erntereif und lagerbar sind. Diese simple Methode hat sich in meiner langjährigen Gartenerfahrung als zuverlässig erwiesen.

Rote Bete und Pastinaken: Entdecken Sie die Geheimnisse der perfekten Ernte

Rote Bete: Das Zusammenspiel von Blatt und Knolle

Bei der Roten Bete verraten uns die Blätter und die Knollengröße, wann der ideale Erntezeitpunkt gekommen ist. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die äußeren Blätter langsam ihre Farbe ändern und etwas welk werden - ein deutliches Zeichen dafür, dass die Knolle ihre volle Pracht erreicht hat.

In meinem Garten strebe ich nach Knollen mit einem Durchmesser von 5 bis 8 cm. Kleinere Exemplare sind zwar zart, können aber geschmacklich noch nicht ganz mithalten. Zu große Knollen neigen dazu, holzig zu werden - nicht unbedingt das, was wir in der Küche wollen! Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Kratzen Sie vorsichtig etwas Erde weg, um die Größe zu prüfen. So vermeiden Sie eine verfrühte Ernte und können den perfekten Moment abpassen.

Pastinaken: Wenn der Frost zum Geschmacksverstärker wird

Pastinaken sind wahre Winterkünstler! Es ist erstaunlich, wie der erste Frost ihr Aroma verfeinert. Der Kälteeinbruch verwandelt die Stärke in der Wurzel in Zucker - ein faszinierender natürlicher Prozess, der zu einem süßeren und nussigeren Geschmackserlebnis führt. In meinem Garten warte ich geduldig auf die ersten frostigen Nächte, bevor ich zur Ernte schreite.

Größe und Form sind ebenfalls wichtige Anhaltspunkte. Ich ziehe es vor, Pastinaken zu ernten, wenn sie etwa 20 bis 30 cm lang und 5 bis 8 cm dick sind. Kleinere Wurzeln haben oft noch nicht ihr volles Aromapotenzial entwickelt, während übergroße Exemplare dazu neigen, holzig zu werden - ein klassischer Fall von 'zu viel des Guten'.

Qualität und Nährwert: Es kommt auf den richtigen Zeitpunkt an

Der Einfluss auf den Nährstoffgehalt

Der Erntezeitpunkt spielt eine entscheidende Rolle für den Nährstoffgehalt unseres Wurzelgemüses. Bei der Roten Bete erreichen wertvolle Inhaltsstoffe wie Betanin und Folsäure ihren Höhepunkt, wenn die Knolle voll ausgebildet ist. Interessanterweise kann eine zu späte Ernte sogar zu einem Rückgang dieser Nährstoffe führen - die Natur hat eben ihren eigenen Zeitplan!

Pastinaken überraschen mit einem Anstieg des Vitamin-C-Gehalts nach den ersten Frösten. Gleichzeitig erhöht sich der Zuckergehalt, was nicht nur geschmacklich ein Gewinn ist, sondern auch den Energiegehalt steigert. Es ist faszinierend, wie die Natur diese Wurzeln für den Winter rüstet.

Geschmack und Textur: Eine Frage des richtigen Timings

Der perfekte Erntezeitpunkt beeinflusst maßgeblich Geschmack und Textur. Zu früh geerntete Rote Bete neigt dazu, etwas erdig zu schmecken und kann recht fest sein. Bei optimaler Reife entfaltet sie jedoch ihr volles, süßlich-erdiges Aroma und entwickelt eine zarte, aber dennoch angenehm bissfeste Konsistenz - ein wahres Geschmackserlebnis!

Pastinaken zeigen nach Frosteinwirkung ihre beste Seite mit einem besonders süßen und nussigen Aroma. Die Kälte macht sie zudem zarter und reduziert holzige Strukturen. Allerdings sollte man aufpassen: Bei zu später Ernte können sie faserig und zäh werden - ein schmaler Grat zwischen Perfektion und Überreife.

Lagerfähigkeit: Der richtige Zeitpunkt macht's

Die Kunst der Lagerung beginnt schon bei der Ernte. Rote Bete, die zum richtigen Zeitpunkt aus der Erde geholt wird, kann bei kühlen Temperaturen erstaunlich lange gelagert werden - in meinem Keller halten sie sich oft mehrere Monate! Zu früh geerntete Knollen sind dagegen anfälliger für Austrocknung und Schrumpfung während der Lagerung.

Pastinaken, die nach den ersten Frösten geerntet werden, zeigen sich von ihrer haltbarsten Seite. Der erhöhte Zuckergehalt wirkt wie ein natürliches Konservierungsmittel - clever, nicht wahr? Allerdings sollten sie nicht zu lange im Boden bleiben. Bei anhaltend nasskaltem Wetter droht Fäulnis - ein Risiko, das ich in meinem Garten stets im Auge behalte.

Ein letzter Tipp aus meiner Erfahrung: Behandeln Sie Ihr Wurzelgemüse bei der Ernte mit Sorgfalt. Vorsichtiges Ausgraben vermeidet Verletzungen, die die Lagerfähigkeit beeinträchtigen könnten. Beschädigte Exemplare sortiere ich immer aus und verarbeite sie zeitnah - sie eignen sich einfach nicht für die Langzeitlagerung, schmecken aber frisch zubereitet wunderbar!

Erntemethoden für Wurzel- und Knollengemüse: Von Hand oder mit Maschine?

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich beide Erntemethoden kennengelernt - die manuelle und die maschinelle. Jede hat ihre eigenen Vorzüge, und die Wahl hängt oft von der Gartengröße und den verfügbaren Ressourcen ab.

Die Kunst der Handernte

Für uns Kleingärtner ist die Handernte oft der Weg der Wahl. Sie erlaubt uns, jede Pflanze individuell zu beurteilen und schonend zu ernten. Dabei geht es nicht nur um die Ernte selbst, sondern um eine Art Verbindung zu unseren Pflanzen.

Das richtige Werkzeug macht den Unterschied

Über die Jahre habe ich gelernt, dass das richtige Werkzeug Gold wert ist. In meinem Garten-Arsenal finden sich:

  • Eine robuste Grabegabel zum vorsichtigen Lockern des Bodens
  • Eine handliche Schaufel für größere Wurzelgemüse wie meine geliebten Pastinaken
  • Ein geflochtener Erntekorb - nicht nur praktisch, sondern auch schön anzusehen
  • Bequeme, aber strapazierfähige Handschuhe

Die Technik ist ebenso wichtig wie das Werkzeug. Ich lockere zuerst behutsam den Boden um die Pflanze herum. Dann ziehe ich das Gemüse sanft heraus oder hebe es vorsichtig mit der Schaufel an. Es ist fast wie eine kleine Schatzsuche!

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Um Verletzungen am Erntefrucht zu vermeiden, habe ich ein paar Tricks gelernt:

  • Niemals an den Blättern ziehen - das ist der schnellste Weg zu beschädigtem Gemüse
  • Behutsam vorgehen, als würde man ein rohes Ei behandeln
  • Bei hartnäckigem Boden hilft oft etwas Wasser zum Auflockern
  • Beschädigte Exemplare sofort aussortieren - sie eignen sich perfekt für eine leckere Suppe am selben Abend

Maschinelle Ernte: Wenn's größer wird

Für größere Anbauflächen kann die maschinelle Ernte ein Segen sein. Sie spart Zeit und Kraft, erfordert aber eine gewisse Investition. In meinem Gemeinschaftsgarten haben wir uns zusammengetan und einige Maschinen angeschafft - eine spannende Erfahrung!

Nicht jedes Gemüse mag Maschinen

Einige Gemüsearten eignen sich besonders gut für die maschinelle Ernte:

  • Kartoffeln - diese robusten Knollen halten einiges aus
  • Möhren - überraschend widerstandsfähig
  • Zwiebeln - vorausgesetzt, sie sind reif genug
  • Rote Bete - aber Vorsicht bei zu nassen Böden

Diese Gemüsearten sind hart im Nehmen und überstehen den mechanischen Stress erstaunlich gut.

Vor- und Nachteile abwägen

Die maschinelle Ernte hat ihre Vorzüge:

  • Unschlagbar effizient bei großen Flächen
  • Man braucht weniger helfende Hände
  • Bei drohendem Frost kann man schnell reagieren

Allerdings gibt es auch Schattenseiten:

  • Die Anschaffungskosten können beträchtlich sein
  • Man verliert etwas an Kontrolle über die Qualität
  • Es besteht ein höheres Risiko für Beschädigungen
  • Nicht jeder Boden eignet sich dafür - unser lehmiger Gartenboden war anfangs eine echte Herausforderung

Nach der Ernte ist vor der Lagerung

Die Arbeit ist mit der Ernte noch lange nicht getan. Die richtige Nacherntebehandlung entscheidet über Qualität und Haltbarkeit unseres kostbaren Gemüses.

Putzen und Sortieren - ein Muss

Direkt nach der Ernte steht bei mir immer folgendes auf dem Programm:

  • Grobe Erde abschütteln - ein kleiner Erdtanz sozusagen
  • Bei Bedarf vorsichtig abspülen, aber nicht schrubben
  • Sortieren nach Größe und Qualität - da kommt der Perfektionist in mir durch
  • Beschädigte oder kranke Exemplare aussortieren - die wandern direkt in den Kochtopf

Eine gründliche, aber schonende Reinigung beugt Fäulnis vor. Allerdings wasche ich nicht zu intensiv, um die natürliche Schutzschicht des Gemüses nicht zu beschädigen.

Trocknen - manchmal weniger mehr ist

Einige Wurzel- und Knollengemüse profitieren von einer Trocknungsphase:

  • Zwiebeln und Knoblauch bekommen bei mir ein luftiges Plätzchen zum Trocknen
  • Kartoffeln gönne ich eine kurze Auszeit zum Abtrocknen vor der Einlagerung
  • Süßkartoffeln behandle ich wie Diven - warm und feucht, damit sie ihre Schale verfestigen können

Die Trocknungszeit variiert je nach Gemüseart und Wetter. Meist reichen einige Tage, aber ich behalte meine Schätze immer genau im Auge.

Gut vorbereitet ist halb gelagert

Für eine optimale Lagerung habe ich mir angewöhnt:

  • Überschüssiges Laub zu entfernen, aber einen kurzen Strunk zu belassen - das sieht nicht nur ordentlich aus, sondern verhindert auch das Austrocknen
  • Bei Möhren und Co. die Blätter komplett zu entfernen - sonst ziehen sie dem Gemüse die Feuchtigkeit
  • Kartoffeln vor der Einlagerung nochmals zu sortieren - eine letzte Qualitätskontrolle sozusagen
  • Zwiebeln nach dem Trocknen zu flechten oder in Netze zu füllen - das sieht nicht nur schön aus, sondern spart auch Platz

Eine sorgfältige Vorbereitung zur Lagerung ist der Schlüssel zu lang anhaltendem Genuss. Dabei beachte ich die spezifischen Bedürfnisse jeder Gemüseart. Während meine Kartoffeln es kühl und dunkel mögen, behandle ich Süßkartoffeln eher wie verwöhnte Haustiere mit etwas wärmeren Temperaturen. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür - und das Erfolgserlebnis, auch im Winter noch eigenes Gemüse genießen zu können, ist unbezahlbar!

Wurzelgemüse richtig lagern - Ein Wintervorrat voller Vitamine

Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin weiß ich: Die Kunst der richtigen Lagerung von Wurzel- und Knollengemüse ist der Schlüssel zu monatelangem Genuss unserer Ernte. Jede Gemüseart hat dabei ihre Eigenheiten, die es zu beachten gilt.

Der perfekte Lagerort - Kühl, dunkel und luftig

Die meisten Wurzelgemüse fühlen sich in kühlen, dunklen und luftigen Umgebungen am wohlsten. Mein Geheimtipp ist ein gut belüfteter Keller oder eine kühle Speisekammer. Ideal sind Temperaturen zwischen 0 und 5°C bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 90-95%. Zu trockene Luft lässt unser Gemüse schrumpeln, während zu viel Feuchtigkeit Schimmel fördert - ein heikler Balanceakt!

Kartoffeln lagere ich bei 4-8°C im Dunkeln. Licht ist ihr größter Feind und lässt sie ergrünen, was zur Bildung giftiger Solanine führt. Für Möhren habe ich eine besondere Methode entdeckt: In feuchtem Sand oder Torf bleiben sie monatelang frisch und knackig. Pastinaken und Schwarzwurzeln behandle ich ähnlich - sie mögen es sandig.

Wie lange hält sich was?

Die Lagerfähigkeit unserer unterirdischen Schätze variiert stark:

  • Kartoffeln: 4-6 Monate (meine Rekordhalter!)
  • Möhren: 4-5 Monate
  • Pastinaken: 2-4 Monate
  • Rote Bete: 3-4 Monate
  • Sellerie: 3-4 Monate
  • Schwarzwurzeln: 2-3 Monate

Regelmäßige Kontrolle ist das A und O. Faule oder angefaulte Exemplare entferne ich sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern. Es ist wie bei Äpfeln - ein fauler verdirbt die ganze Kiste!

Lagerschäden vermeiden - Meine Tipps und Tricks

Um Lagerschäden vorzubeugen, beachte ich einige wichtige Punkte:

  • Nur makellose, gesunde Exemplare einlagern - das spart später viel Ärger
  • Erde vorsichtig entfernen, aber nicht waschen - ein bisschen Dreck schadet nicht
  • Luftzirkulation ermöglichen - kein Gemüse mag es zu eng
  • Regelmäßig auf Fäulnis und Schimmel prüfen - lieber einmal zu viel als einmal zu wenig
  • Verschiedene Gemüsearten getrennt lagern - jedes braucht seine eigene Umgebung

Bei Kartoffeln schneide ich Grünstellen großzügig weg. Bei Möhren entferne ich vor der Lagerung die Blätter, lasse aber 1-2 cm Strunk stehen - das verhindert Austrocknung.

Typische Erntefehler - Aus Erfahrung klug werden

Selbst nach Jahren im Garten ertappe ich mich manchmal bei kleinen Fehlern. Die können leider die Qualität und Haltbarkeit unseres geliebten Gemüses beeinträchtigen.

Zu früh geerntet ist halb verdorben

Geduld ist wirklich eine Tugend - besonders im Garten! Unreif geerntetes Gemüse entwickelt weder vollen Geschmack noch optimalen Nährstoffgehalt. Bei Kartoffeln warte ich, bis das Laub vollständig abgestorben ist. Möhren ernte ich am liebsten, wenn ihre Schultern leicht aus der Erde ragen - wie neugierige Köpfe, die in die Welt schauen wollen.

Zu spät ist auch keine Lösung

Überreifes Gemüse verliert nicht nur an Aroma, sondern wird oft holzig oder mehlig. Zudem ist es anfälliger für Krankheiten und Schädlinge - ein Festmahl für unerwünschte Gäste! Rote Bete beispielsweise sollte geerntet werden, bevor sie faustgroß wird. Zu große Exemplare schmecken oft erdig und sind weniger zart - nicht gerade das, was wir in unserem Salat haben möchten.

Sanfte Hände bei der Ernte

Vorsicht beim Ernten zahlt sich aus. Beschädigungen öffnen Eintrittspforten für Krankheitserreger - wie offene Türen für ungebetene Gäste. Wurzelgemüse grabe ich vorsichtig aus, anstatt es herauszureißen. Bei Möhren und Pastinaken hilft eine Grabegabel. Kartoffeln buddele ich mit den Händen aus - das schont die Knollen und macht nebenbei noch Spaß!

Nach der Ernte lasse ich das Gemüse nie in der prallen Sonne liegen. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Qualitätseinbußen führen - wie ein Sonnenbrand für unser Gemüse. Stattdessen bringe ich es zügig an einen kühlen, schattigen Ort.

Wurzelgemüse - Ein Schatz unter der Erde

Wurzel- und Knollengemüse sind wahre Nährstoffbomben. Mit der richtigen Pflege, zum optimalen Zeitpunkt geerntet und sachgemäß gelagert, versorgen sie uns den ganzen Winter über mit wertvollen Vitaminen und Geschmack. Es ist faszinierend, wie viel Vielfalt unter der Erde wächst!

Von der süßen Möhre über die erdige Rote Bete bis zur würzigen Pastinake - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Jede Art hat ihre Eigenheiten bei Anbau, Ernte und Lagerung. Diese zu kennen und zu respektieren, ist der Schlüssel zum Erfolg. In meinen vielen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass jeder Garten anders ist und jede Saison neue Überraschungen bereithält.

Letztendlich macht uns die Erfahrung zu guten Gärtnern. Genaue Beobachtung, sorgfältige Pflege und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen, machen den Unterschied. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für den richtigen Erntezeitpunkt und die optimale Lagerung - es ist wie eine intuitive Verbindung zu unseren Pflanzen.

Also, liebe Gartenfreunde, ran an die Schaufel! Mit ein bisschen Übung und Geduld wird euer Keller bald voller köstlichem Wurzelgemüse sein. Und wenn ihr an einem kalten Wintertag in eine knackige Möhre oder dampfende Ofenkartoffel beißt, wisst ihr: Die Mühe hat sich gelohnt. Es gibt kaum ein befriedigenderes Gefühl, als sein eigenes Gemüse zu genießen - vom Samen bis auf den Teller!

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