Farbenprächtige Blumenzwiebelmischungen für den Garten

Winterharte Blumenzwiebeln: Der Schlüssel zu ganzjähriger Blütenpracht

Winterharte Blumenzwiebeln sind wahre Alleskönner im Garten. Mit der richtigen Auswahl und ein wenig Pflege schenken sie uns ein Feuerwerk an Farben vom ersten Hauch des Frühlings bis in die letzten Herbsttage.

Das Wichtigste im Überblick

  • Winterharte Blumenzwiebeln verzaubern uns vom frühen Frühling bis in den Spätherbst
  • Es gibt eine Fülle von Arten für verschiedene Standorte und Blütezeiten
  • Sorgfältige Pflanzung und Pflege sind der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht
  • Sie fördern die biologische Vielfalt und sind ein Magnet für Insekten

Was verbirgt sich hinter winterharten Blumenzwiebeln?

Winterharte Blumenzwiebeln sind clevere Überlebenskünstler. Sie speichern ihre Nährstoffe in unterirdischen Vorratskammern - den namensgebenden Zwiebeln. Dank dieser raffinierten Anpassung trotzen sie eisigen Temperaturen und sprießen im Frühjahr mit voller Kraft. Tulpen, Narzissen und Krokusse sind wohl die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe.

Warum winterharte Blumenzwiebeln ein Gewinn sind

Der Einsatz dieser robusten Schönheiten bietet Hobbygärtnern eine ganze Reihe von Vorteilen:

  • Sie sind erstaunlich pflegeleicht und widerstandsfähig
  • Sie erfreuen uns über Jahre hinweg, ohne jährlich neu gepflanzt werden zu müssen
  • Sie eröffnen unzählige kreative Gestaltungsmöglichkeiten im Garten
  • Manche Arten verwildern auf natürliche Weise in Rasenflächen
  • Im Frühjahr sind sie eine unverzichtbare Nahrungsquelle für hungrige Insekten

Ihr Beitrag zur ganzjährigen Gartengestaltung

Winterharte Blumenzwiebeln sind echte Allrounder, wenn es darum geht, einen Garten zu schaffen, der das ganze Jahr über bezaubert. Mit etwas Geschick bei der Kombination verschiedener Arten und Sorten lässt sich ein nicht enden wollender Blütenreigen vom ersten Frühlingserwachen bis zum letzten Herbstgruß zaubern.

Frühjahrsboten als farbenfrohe Überraschung

Besonders wertvoll sind diese winterharten Schönheiten als erste Frühlingsboten. Wenn der Garten nach dem Winterschlaf noch kahl und trist wirkt, setzen Schneeglöckchen, Krokusse und frühe Narzissen bereits fröhliche Farbakzente in die Beete. Diese frühen Blüher sind nicht nur eine Wohltat für unsere wintermüden Augen, sondern bieten auch dringend benötigte Nahrung für Insekten, die nach der langen Winterpause wieder aktiv werden.

Sommerliche Blütenfülle

Im Sommer übernehmen später blühende Zwiebelpflanzen wie Lilien, Dahlien oder Gladiolen die Regie. Sie fügen sich harmonisch in bestehende Staudenbeete ein und setzen mit ihren oft großen, auffälligen Blüten besondere Akzente. Durch die geschickte Wahl verschiedener Sorten lässt sich die Blütezeit bis weit in den Spätsommer hinein ausdehnen.

Herbstliche Überraschungen

Wenn viele Sommerblumen bereits die Segel streichen, sorgen Herbstblüher wie Herbstzeitlose oder Herbstkrokus für einen letzten farbenfrohen Höhepunkt im Garten. Sie bilden einen wunderschönen Übergang in die ruhigere Winterzeit und runden das Gartenjahr stimmungsvoll ab.

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Die richtige Auswahl treffen

Um einen ganzjährigen Blütenflor zu erreichen, ist die Wahl der passenden Arten und Sorten entscheidend. Hier ein Überblick über einige Favoriten für die verschiedenen Jahreszeiten:

Frühblüher (Februar bis April)

  • Schneeglöckchen (Galanthus): Oft schon ab Februar, erstaunlich robust
  • Winterlinge (Eranthis): Leuchtend gelbe Blüten, ideal für natürliche Verwilderung
  • Krokusse (Crocus): In vielfältigen Farben, wunderbar für Rasen geeignet

Frühlingsblüher (April bis Mai)

  • Narzissen (Narcissus): Riesige Sortenvielfalt, erstaunlich langlebig
  • Tulpen (Tulipa): In unzähligen Farben und Formen, echte Hingucker im Frühlingsgarten
  • Hyazinthen (Hyacinthus): Mit betörendem Duft, kompakter Wuchs

Sommerblüher (Juni bis August)

  • Allium: Mit kugeligen Blütenständen, von faszinierender architektonischer Wirkung
  • Lilien (Lilium): Elegante Blüten, oft mit verführerischem Duft

Herbstblüher (September bis November)

  • Herbstzeitlose (Colchicum): Krokusähnliche Blüten, Vorsicht: giftig!
  • Herbstkrokus (Crocus speciosus): Zarte Blüten als Farbtupfer für den Spätherbst

Bei der Auswahl sollten Sie neben der Blütezeit auch die Standortansprüche und Wuchshöhe im Auge behalten. So lassen sich harmonische Pflanzungen gestalten, die über Monate hinweg Freude bereiten und Ihren Garten in ein blühendes Paradies verwandeln.

Planung und Gestaltung von Blumenzwiebelmischungen

Farbkonzepte und Kombinationen

Die Farbgestaltung spielt eine entscheidende Rolle bei der Planung von Blumenzwiebelmischungen. Mit etwas Kreativität lassen sich wahre Farbsymphonien erschaffen. Hier ein paar Ideen zur Inspiration:

  • Ton-in-Ton: Versuchen Sie es mal mit verschiedenen Blumenzwiebeln in ähnlichen Farbnuancen für einen harmonischen Gesamteindruck. Hellblaue Krokusse, dunkelblaue Traubenhyazinthen und violetter Zierlauch ergeben beispielsweise eine wunderschöne Kombination.
  • Komplementärfarben: Wer es etwas gewagter mag, kann auf Kontraste setzen. Gelbe Narzissen neben violetten Tulpen - das bringt Leben ins Beet!
  • Weiß als Ruhepol: Weiße Blüten, sei es von Schneeglöckchen oder Tulpen, können als natürliche Trenner zwischen kräftigen Farben fungieren und sorgen für visuelle Entspannung.
  • Farbverläufe: Bei größeren Flächen kann man mit Farbverläufen experimentieren. Von hell nach dunkel oder umgekehrt - das kann richtig spannend aussehen.

Denken Sie bei Ihren farblichen Experimenten auch an die unterschiedlichen Blütezeiten. So können Sie einen regelrechten Farbenreigen vom ersten Frühlingshauch bis in den goldenen Herbst zaubern.

Höhenstaffelung und Gruppierung

Eine durchdachte Höhenstaffelung verleiht Ihrem Beet Struktur und Tiefe. Hier ein paar Tipps, wie Sie das umsetzen können:

  • Vordergrund: Für die vorderen Reihen eignen sich Zwerge wie Krokusse, Schneeglöckchen oder Blausternchen besonders gut.
  • Mittlere Ebene: Hier können Sie mit mittelhohen Sorten wie Narzissen, Tulpen oder Hyazinthen arbeiten.
  • Hintergrund: Als krönender Abschluss bieten sich Riesen wie Kaiserkronen, Zierlauch oder besonders hohe Tulpensorten an.

Bei der Gruppierung gilt oft der Grundsatz: Weniger ist mehr. Statt einzelne Zwiebeln wahllos zu verteilen, wirken größere Gruppen derselben Art oft harmonischer. Und ein kleiner Profi-Tipp: Eine ungerade Anzahl (3, 5, 7 usw.) sieht meist natürlicher aus als gerade Zahlen.

Natürliche Verwilderung und Vermehrung

Viele Blumenzwiebeln haben eine faszinierende Fähigkeit: Sie vermehren und verbreiten sich im Laufe der Jahre ganz von selbst. Diesen Prozess nennen wir Verwilderung, und er lässt sich wunderbar nutzen, um natürlich wirkende Pflanzungen zu schaffen:

  • Geeignete Arten: Besonders gut für diesen Zweck eignen sich Krokusse, Narzissen, Schneeglöckchen und Traubenhyazinthen.
  • Standortwahl: Suchen Sie Bereiche, wo sich die Zwiebeln ungestört ausbreiten können. Unter laubabwerfenden Gehölzen oder in Wildblumenwiesen fühlen sie sich besonders wohl.
  • Pflege: Lassen Sie das Laub nach der Blüte einfach einziehen, anstatt es sofort zu entfernen. So können die Zwiebeln Kraft für das nächste Jahr tanken.
  • Geduld: Es braucht Zeit, bis sich ein wirklich schöner, natürlicher Effekt einstellt. Aber glauben Sie mir, die Geduld lohnt sich!

Mit gezielter Verwilderung können Sie im Laufe der Zeit wahre Blütenträume erschaffen, die jedes Jahr ein bisschen anders, aber immer wunderschön aussehen.

Standortansprüche und Bodenvorbereitung

Lichtverhältnisse (Sonne, Halbschatten, Schatten)

Blumenzwiebeln sind erstaunlich anpassungsfähig, was die Lichtverhältnisse angeht. Die meisten Arten bevorzugen zwar sonnige bis halbschattige Standorte, aber es gibt für jeden Platz im Garten die passende Zwiebel. Hier ein kleiner Überblick:

  • Sonnenanbeter: Die meisten Tulpen, Narzissen und Zierlauch-Arten lieben es sonnig. Sie brauchen mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht am Tag, um richtig aufzublühen.
  • Halbschatten-Freunde: Hyazinthen, manche Tulpensorten und Blausternchen kommen auch mit 4-6 Stunden Sonne gut zurecht. Sie fühlen sich unter lichten Bäumen richtig wohl.
  • Schattenliebhaber: Schneeglöckchen, Winterlinge und einige Narzissensorten vertragen auch schattigere Ecken. Sie blühen oft schon, bevor die Bäume überhaupt Blätter haben.

Mein Tipp: Beobachten Sie den Sonnenverlauf in Ihrem Garten über den Tag hinweg. So finden Sie die perfekten Plätzchen für Ihre Blumenzwiebel-Schätze.

Bodenbeschaffenheit und Drainage

Die richtige Bodenbeschaffenheit ist der Schlüssel zum Erfolg mit Blumenzwiebeln. Hier ein paar wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Lockerer Boden: Die meisten Zwiebelpflanzen mögen es locker und luftig. Schwere, lehmige Böden können Sie mit Sand oder Kompost auflockern.
  • Gute Drainage: Staunässe ist der Erzfeind der Blumenzwiebeln. Sie kann zu Fäulnis führen. Sorgen Sie für guten Wasserabzug, notfalls mit einer Drainageschicht aus Kies.
  • pH-Wert: Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist für die meisten Zwiebelpflanzen ideal. Ein Bodentest kann hier Klarheit schaffen.
  • Humusgehalt: Humusreicher Boden ist wie ein Mehrgänge-Menü für Ihre Zwiebeln. Er speichert Nährstoffe und Feuchtigkeit. Vor dem Pflanzen etwas gut verrotteten Kompost einarbeiten, und Ihre Zwiebeln werden es Ihnen danken.

Falls Ihr Boden wirklich problematisch ist, können Sie auch über Hochbeete oder erhöhte Pflanzflächen nachdenken. So schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre blühenden Schätze.

Nährstoffbedarf und Düngung

Blumenzwiebeln sind keine Vielfraße. Sie haben einen relativ geringen Nährstoffbedarf, da sie viele Nährstoffe clever in der Zwiebel speichern. Trotzdem schadet eine angepasste Düngung nicht:

  • Herbstpflanzung: Geben Sie beim Pflanzen eine Prise Langzeitdünger oder etwas gut verrotteten Kompost mit ins Pflanzloch. Das reicht für den Frühjahrsstart meist völlig aus.
  • Frühjahrskick: Sobald die ersten Triebe ihre Nasen aus der Erde stecken, können Sie mit einer leichten Düngergabe nachhelfen. Ein phosphorbetonter Dünger fördert die Blütenbildung.
  • Nach der Blüte: Eine weitere kleine Düngergabe hilft den Zwiebeln, Kraft für das nächste Jahr zu tanken. Aber Vorsicht: Der Dünger sollte nicht direkt mit den Zwiebeln in Kontakt kommen.
  • Weniger Stickstoff: Zu viel Stickstoff ist wie zu viel des Guten. Es fördert zwar üppiges Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung und die Zwiebel selbst beeinträchtigen. Setzen Sie lieber auf kalium- und phosphorbetonte Dünger.

Übrigens: Verwildernde Zwiebeln in Wiesen oder unter Gehölzen sind echte Selbstversorger. Sie kommen meist ohne zusätzliche Düngung aus und nutzen den natürlichen Nährstoffkreislauf.

Mit diesen Grundlagen zur Planung, Gestaltung und Standortvorbereitung sind Sie bestens gerüstet, um Ihre eigene, blühende Zwiebel-Oase zu erschaffen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen und beobachten Sie, wie sich Ihr Garten von Jahr zu Jahr verwandelt. Die Welt der Blumenzwiebeln bietet unendliche Möglichkeiten für kreative und farbenfrohe Gestaltungen. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und genießen Sie das Ergebnis!

Pflanztechniken für Blumenzwiebelmischungen: Der Weg zur Blütenpracht

Wer träumt nicht von einem Garten voller leuchtender Blumenzwiebeln? Mit den richtigen Pflanztechniken ist dieser Traum zum Greifen nah. Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die Kunst des Zwiebelpflanzens!

Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen?

Timing ist beim Zwiebelpflanzen alles. Je nach Blühzeitpunkt der Zwiebeln variiert der ideale Pflanztermin:

  • Frühblüher wie Krokusse oder Schneeglöckchen sollten Sie im Spätsommer oder frühen Herbst in die Erde bringen. August bis Oktober ist hier die Devise.
  • Frühlingsblüher - denken Sie an Tulpen oder Narzissen - fühlen sich wohl, wenn sie im Herbst gepflanzt werden. September bis November ist hier der sweet spot.
  • Sommerblüher wie Lilien sind flexibler. Sie können sowohl im Herbst als auch im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden.
  • Herbstblüher wie die Herbstzeitlose sollten im Spätsommer oder frühen Herbst in den Boden.

Ein guter Faustregel: Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa 6-8 Wochen vor dem ersten Frost. So haben sie genug Zeit, sich häuslich einzurichten, bevor der Winter kommt.

Wie tief müssen die Zwiebeln in die Erde?

Die richtige Pflanztiefe ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihrer Zwiebeln. Hier gilt: Je größer die Zwiebel, desto tiefer muss sie in die Erde. Ein paar Richtwerte für Sie:

  • Kleine Zwiebeln (z.B. Krokusse): 5-8 cm tief
  • Mittelgroße Zwiebeln (z.B. Tulpen): 10-15 cm tief
  • Große Zwiebeln (z.B. Kaiserkronen): 15-20 cm tief

Messen Sie von der Oberkante der Zwiebel bis zur Erdoberfläche. Im Zweifel lieber etwas zu tief als zu flach pflanzen. Zu tief gepflanzte Zwiebeln finden ihren Weg nach oben, während zu flach gepflanzte leicht erfrieren können.

Wie gruppiere ich die Zwiebeln?

Für einen natürlichen Look ist die richtige Gruppierung entscheidend:

  • Kleinere Zwiebeln wie Krokusse pflanzen Sie am besten in Grüppchen von 10-15 Stück, mit etwa 5-8 cm Abstand.
  • Mittelgroße Zwiebeln wie Tulpen setzen Sie in Gruppen von 5-7 Stück, mit 10-15 cm Abstand.
  • Größere Zwiebeln wie Allium können einzeln oder in kleinen Gruppen von 3-5 Stück gepflanzt werden, mit 20-30 cm Abstand.

Vermeiden Sie gerade Linien oder symmetrische Muster. Verteilen Sie die Zwiebeln locker über die Fläche - fast wie beim Würfeln. So entsteht ein ungezwungenes, natürliches Bild.

Pflege und Erhaltung von Blumenzwiebelmischungen

Nach dem Pflanzen ist vor der Blüte. Mit ein paar Pflegetipps sorgen Sie dafür, dass Ihre Zwiebeln Jahr für Jahr in voller Pracht erblühen.

Wasser - weder zu viel noch zu wenig

Blumenzwiebeln sind keine Wasserschlucker, aber ein bisschen Feuchtigkeit brauchen sie schon:

  • Nach dem Pflanzen: Gießen Sie die Zwiebeln gut an. Sie sollen ja Wurzeln schlagen.
  • Im Frühling: Während der Wachstumsphase brauchen die Pflanzen mehr Wasser. Gießen Sie bei Trockenheit, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Nach der Blüte: Reduzieren Sie das Gießen, bis das Laub völlig eingezogen ist.

Besonders in Töpfen ist regelmäßiges Gießen wichtig. Der Boden trocknet hier schneller aus als im Gartenbeet.

Düngen - aber mit Maß

Ein bisschen Nahrung schadet nicht, aber übertreiben Sie es nicht:

  • Beim Pflanzen: Geben Sie etwas Kompost oder gut verrotteten Mist in die Pflanzlöcher.
  • Im Frühjahr: Wenn die ersten Triebe erscheinen, können Sie mit einem phosphorreichen Dünger nachhelfen. Das fördert die Blütenbildung.
  • Nach der Blüte: Eine Prise Kalium stärkt die Zwiebeln für das nächste Jahr.

Vorsicht vor zu viel des Guten! Überdüngung kann zu üppigem Blattwachstum führen - auf Kosten der Blüten.

Das Laub - nicht vorschnell entfernen

Nach der Blüte ist vor der Blüte. Der richtige Umgang mit dem Laub ist entscheidend:

  • Verblühte Blütenköpfe entfernen: So sparen die Pflanzen Energie für die Zwiebel.
  • Laub stehen lassen: Es produziert wichtige Nährstoffe für die Zwiebel. Erst wenn es komplett gelb und trocken ist, können Sie es entfernen.

Um das welkende Laub zu kaschieren, können Sie schnellwachsende Sommerblumen dazwischen setzen. Ein schöner Nebeneffekt: So haben Sie gleich den nächsten Farbtupfer im Beet.

Winterschutz - für die Empfindlichen unter uns

Die meisten Blumenzwiebeln sind hart im Nehmen, aber einige Arten freuen sich über etwas Extra-Fürsorge:

  • Empfindliche Arten wie Dahlien oder Gladiolen mit einer Schicht Laub oder Stroh abdecken.
  • Zwiebeln in Töpfen an eine geschützte Stelle stellen oder die Gefäße in Vlies einwickeln.
  • Bei Kahlfrost das Beet mit Reisig abdecken.

Sobald der Frühling naht und keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie den Winterschutz vorsichtig entfernen.

Mit diesen Tipps und Tricks werden Ihre Blumenzwiebeln Jahr für Jahr zu wahren Blüten-Superstars. Beobachten Sie Ihre Pflanzen, lernen Sie ihre Eigenheiten kennen und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So werden Sie zum Zwiebel-Flüsterer in Ihrem eigenen Garten!

Blumenzwiebelmischungen: Ein Segen für die Natur

Wer hätte gedacht, dass die bunten Frühlingsboten in unseren Gärten wahre Ökosystem-Helden sind? Blumenzwiebelmischungen sind nicht nur eine Augenweide, sondern spielen eine entscheidende Rolle für die Umwelt und das Ökosystem in unseren Gärten und öffentlichen Grünflächen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf ihre vielfältigen ökologischen Vorzüge werfen.

Ein Paradies für die Artenvielfalt

Stellen Sie sich vor, Sie decken einen Tisch, an dem sich das ganze Jahr über Gäste einfinden. Genau das machen Sie mit einer gut geplanten Blumenzwiebelmischung! Durch die Kombination verschiedener Zwiebelpflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten ihre Blütenpracht entfalten, schaffen Sie ein vielfältiges Buffet für Insekten und andere Kleintiere über einen langen Zeitraum.

Besonders wertvoll sind die Frühaufsteher unter den Zwiebelpflanzen wie Krokusse, Schneeglöckchen und Winterlinge. Sie servieren den ersten Snack für Insekten, die nach dem Winterschlaf hungrig auf Nahrungssuche gehen. Später übernehmen dann Narzissen, Tulpen und Zierlauch die Rolle des Hauptgangs.

Ein Festmahl für Insekten und Bienen

Blumenzwiebelmischungen sind wie ein All-you-can-eat-Buffet für Bienen, Hummeln und andere bestäubende Insekten. Der Nektar und Pollen der verschiedenen Blüten liefern lebenswichtige Nahrung. Besonders beliebt bei den summenden Gästen sind zum Beispiel:

  • Krokusse
  • Traubenhyazinthen
  • Zierlauch
  • Wildtulpen

Durch die geschickte Kombination verschiedener Arten sorgen Sie für einen durchgehend gedeckten Tisch vom Frühjahr bis in den Spätherbst. Das unterstützt nicht nur die Insektenpopulationen, sondern kurbelt auch die Bestäubung anderer Pflanzen in der Umgebung an.

Natürliche Schädlingsbekämpfung ganz ohne Chemie

Ein vielfältiger Garten mit Blumenzwiebelmischungen ist wie ein Fünf-Sterne-Hotel für die natürlichen Fressfeinde von Schädlingen. Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen checken hier gerne ein. Diese nützlichen Insekten helfen, Blattläuse und andere unerwünschte Gäste auf natürliche Weise in Schach zu halten.

Auch unsere gefiederten Freunde profitieren von der Vielfalt. Sie finden in den Blumenbeeten einen reich gedeckten Tisch und tragen nebenbei zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei. Einige Vogelarten nutzen zudem die Samenstände der verblühten Pflanzen als Knabberei im Herbst und Winter.

So klappt's mit der blühenden Vielfalt

Um das volle ökologische Potenzial von Blumenzwiebelmischungen auszuschöpfen, habe ich ein paar praktische Tipps für Sie:

Zwiebeln und Stauden - ein Dream-Team

Blumenzwiebeln und Stauden ergänzen sich perfekt. Gemeinsam sorgen sie für einen ganzjährig attraktiven und ökologisch wertvollen Lebensraum. Probieren Sie doch mal diese Kombinationen:

  • Niedrige Stauden wie Storchschnabel oder Frauenmantel als Unterpflanzung für höhere Zwiebelpflanzen
  • Sommerblumen wie Ringelblumen oder Kornblumen zur Verlängerung der Blütezeit
  • Gräser für strukturelle Vielfalt und einen interessanten Winteraspekt

Jeder Gartenbereich wird zur Blühoase

Blumenzwiebelmischungen sind wahre Alleskönner. Je nach Standort und gewünschter Wirkung können wir sie in verschiedenen Bereichen des Gartens einsetzen:

  • Beete: Hier können Sie sich so richtig austoben und großflächige, farbenfrohe Mischungen anlegen, die über Monate hinweg blühen.
  • Rasen: Verwilderungszwiebeln wie Krokusse oder Blausternchen verwandeln Ihre Rasenfläche im Frühjahr in ein Blütenmeer. Keine Sorge, bis zur ersten Mahd sind sie bereits verblüht.
  • Kübel: Auch auf Balkon oder Terrasse können Sie mit Blumenzwiebeln in Töpfen und Kästen für ökologische Vielfalt sorgen. Ein Mini-Biotop zum Anfassen!

Vorausschauend planen für non-stop Blüten

Eine durchdachte Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Zwiebeln die unterschiedlichen Blütezeiten, um eine möglichst lange Blühperiode zu erzielen. Hier ein Beispiel für eine blühende Staffellauf:

  • Februar/März: Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse als Startläufer
  • April: Narzissen, frühe Tulpen übernehmen den Stab
  • Mai: späte Tulpen, Zierlauch in voller Blüte
  • Juni/Juli: Lilien, Gladiolen als Sommersprinter
  • August/September: Herbstzeitlose, Herbstkrokus bringen das Rennen ins Ziel

Mit dieser Staffelung schaffen Sie nicht nur ein optisches Feuerwerk, sondern auch einen Dauersnack für Insekten.

Eine blühende Zukunft dank winterharter Blumenzwiebelmischungen

Winterharte Blumenzwiebelmischungen sind echte Multitalente. Sie zaubern nicht nur ein Lächeln auf unsere Gesichter, sondern tragen aktiv zum Naturschutz und zur Förderung der Biodiversität bei. Mit der richtigen Auswahl und Kombination verschiedener Arten können wir einen lebendigen, sich ständig wandelnden Lebensraum schaffen, der Insekten, Vögeln und anderen Kleintieren das ganze Jahr über Nahrung und Schutz bietet.

Indem wir Blumenzwiebelmischungen in unsere Gärten integrieren, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Wir schaffen kleine Oasen der Biodiversität, die in Zeiten des Insektenschwunds und schwindender Lebensräume unglaublich wertvoll sind. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Gärten in blühende Paradiese zu verwandeln - für uns und für die Natur. Glauben Sie mir, es lohnt sich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind winterharte Blumenzwiebeln und warum sind sie so beliebt?
    Winterharte Blumenzwiebeln sind wahre Überlebenskünstler, die ihre Nährstoffe in unterirdischen Vorratskammern speichern. Diese raffinierten Anpassung ermöglicht es ihnen, eisigen Temperaturen zu trotzen und im Frühjahr mit voller Kraft zu sprießen. Tulpen, Narzissen und Krokusse sind bekannte Vertreter dieser Gruppe. Ihre Beliebtheit verdanken sie mehreren Vorteilen: Sie sind erstaunlich pflegeleicht und widerstandsfähig, erfreuen uns über Jahre hinweg ohne jährliche Neupflanzung und eröffnen unzählige kreative Gestaltungsmöglichkeiten im Garten. Viele Arten verwildern auf natürliche Weise in Rasenflächen und sind im Frühjahr eine unverzichtbare Nahrungsquelle für hungrige Insekten. Diese robusten Schönheiten sind echte Allrounder für die ganzjährige Gartengestaltung.
  2. Welche Blumenzwiebelmischungen eignen sich für ganzjährige Blütenpracht?
    Für ganzjährige Blütenpracht sollten Sie verschiedene Blühzeiten geschickt kombinieren. Als Frühblüher (Februar-April) eignen sich Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse. Frühlingsblüher (April-Mai) umfassen Narzissen, Tulpen und Hyazinthen. Sommerblüher (Juni-August) wie Allium und Lilien übernehmen die mittlere Jahreszeit, während Herbstblüher (September-November) wie Herbstzeitlose und Herbstkrokus das Gartenjahr abrunden. Diese Staffelung schafft einen nicht enden wollenden Blütenreigen vom ersten Frühlingserwachen bis zum letzten Herbstgruß. Besonders effektiv sind Mischungen, die sowohl frühe Frühlingsboten als auch späte Herbstblüher enthalten, um die Lücken zwischen den Hauptblütezeiten zu überbrücken und kontinuierlich Farbe in den Garten zu bringen.
  3. Wie plant man die richtige Höhenstaffelung bei Blumenzwiebelmischungen?
    Eine durchdachte Höhenstaffelung verleiht dem Beet Struktur und Tiefe. Für den Vordergrund eignen sich niedrige Arten wie Krokusse, Schneeglöckchen oder Blausternchen. Die mittlere Ebene wird von mittelhohen Sorten wie Narzissen, Tulpen oder Hyazinthen dominiert. Als krönender Abschluss im Hintergrund bieten sich hohe Arten wie Kaiserkronen, Zierlauch oder besonders hohe Tulpensorten an. Diese Staffelung folgt dem Theater-Prinzip: Die kleinsten vorne, damit sie nicht verdeckt werden, die größten hinten als imposante Kulisse. Achten Sie darauf, dass die Übergänge fließend sind und vermeiden Sie zu abrupte Höhensprünge. In kleineren Beeten reichen oft schon zwei Höhenebenen aus, während größere Flächen drei oder mehr Staffelungen vertragen.
  4. Welche Farbkonzepte funktionieren bei Blumenzwiebelmischungen am besten?
    Erfolgreiche Farbkonzepte für Blumenzwiebelmischungen basieren auf harmonischen oder kontrastierenden Prinzipien. Ton-in-Ton-Kombinationen mit ähnlichen Farbnuancen wirken besonders elegant - beispielsweise hellblaue Krokusse mit dunkelblauen Traubenhyazinthen und violettem Zierlauch. Komplementärfarben schaffen lebendige Kontraste, wie gelbe Narzissen neben violetten Tulpen. Weiße Blüten fungieren als natürliche Trenner zwischen kräftigen Farben und sorgen für visuelle Entspannung. Farbverläufe von hell nach dunkel oder umgekehrt eignen sich besonders für größere Flächen. Wichtig ist die Berücksichtigung unterschiedlicher Blütezeiten, um einen harmonischen Farbenreigen über die gesamte Saison zu gewährleisten. Beginnen Sie mit wenigen Farben und erweitern Sie das Spektrum schrittweise.
  5. Wie funktioniert die natürliche Verwilderung bei Zwiebelpflanzen?
    Natürliche Verwilderung ist ein faszinierender Prozess, bei dem sich Blumenzwiebeln selbstständig vermehren und ausbreiten. Besonders geeignete Arten wie Krokusse, Narzissen, Schneeglöckchen und Traubenhyazinthen bilden über Jahre hinweg immer größere Bestände. Der Prozess funktioniert durch Tochterzwiebeln, die sich an der Mutterzwiebel entwickeln, und teilweise durch Samen. Ideal für die Verwilderung sind Bereiche unter laubabwerfenden Gehölzen oder in Wildblumenwiesen, wo sich die Zwiebeln ungestört ausbreiten können. Wichtig ist, das Laub nach der Blüte einziehen zu lassen, damit die Zwiebeln Kraft für das nächste Jahr sammeln können. Mit Geduld entstehen so natürlich wirkende, sich jährlich verändernde Blütenträume, die den Garten in ein verwunschenes Paradies verwandeln.
  6. Worin unterscheiden sich Frühjahrsblüher von Sommerblühern bei den Zwiebelpflanzen?
    Frühjahrs- und Sommerblüher unterscheiden sich grundlegend in ihrer Lebensstrategie und ihren Ansprüchen. Frühjahrsblüher wie Tulpen, Narzissen und Krokusse sind meist winterhart und nutzen die Zeit vor dem Laubaustrieb der Bäume optimal aus. Sie werden im Herbst gepflanzt und benötigen eine Kältephase für die Blütenbildung. Ihre Blätter ziehen bereits im Frühsommer ein, wenn andere Pflanzen die Lichtkonkurrenz zu stark werden lassen. Sommerblüher wie Lilien, Dahlien oder Gladiolen haben unterschiedliche Winterhärte-Grade. Während Lilien winterhart sind, müssen empfindliche Arten wie Dahlien frostfrei überwintert werden. Sommerblüher nutzen die warmen Monate für ihre Hauptwachstumszeit und blühen, wenn ausreichend Licht und Wärme verfügbar sind. Beide Gruppen ergänzen sich perfekt für ganzjährige Blütenpracht.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Staudenbeeten und reinen Blumenzwiebelbeeten?
    Staudenbeete und reine Blumenzwiebelbeete unterscheiden sich in Aufbau, Pflege und Erscheinungsbild erheblich. Staudenbeete basieren auf mehrjährigen krautigen Pflanzen, die oberirdische Strukturen bilden und über Jahre am selben Standort wachsen. Sie bieten kontinuierliche Präsenz und strukturieren den Garten auch außerhalb der Blütezeit durch Blätter und Stängel. Reine Blumenzwiebelbeete hingegen entstehen aus unterirdischen Speicherorganen, die saisonale Höhepunkte schaffen, aber außerhalb der Blütezeit oft unsichtbar sind. Die ideale Lösung kombiniert beide: Zwiebelpflanzen werden zwischen Stauden gesetzt, wo sie frühe Farbtupfer setzen, bevor die Stauden austreiben. Nach der Zwiebelblüte übernehmen die austreibenden Stauden die Rolle und kaschieren das einziehende Zwiebellaub. Diese Kombination schafft ganzjährig attraktive, pflegeleichte Beete mit maximaler Blütenvielfalt.
  8. Welche Rolle spielen Blümenzwiebelmischungen für die Biodiversität im Garten?
    Blumenzwiebelmischungen sind wahre Ökosystem-Helden und spielen eine entscheidende Rolle für die Biodiversität. Sie schaffen ein vielfältiges Nahrungsangebot für Insekten über einen langen Zeitraum - von den ersten Frühaufstehern wie Krokussen bis zu späten Herbstblühern. Besonders wertvoll sind Frühblüher als erste Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln nach dem Winter. Arten wie Krokusse, Traubenhyazinthen und Zierlauch sind bei bestäubenden Insekten sehr beliebt. Die entstehende Insektenvielfalt lockt wiederum natürliche Schädlingsbekämpfer wie Marienkäfer und Florfliegen an. Vögel profitieren sowohl von den Insekten als auch von Samenständen im Herbst. Verwildernde Zwiebelpflanzen schaffen naturnahe Lebensräume und tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Sie sind kleine Oasen der Biodiversität in Zeiten schwindender Lebensräume.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Blumenzwiebelmischungen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Blumenzwiebelmischungen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler die beste Beratung bieten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen sorgfältig zusammengestellte Mischungen für verschiedene Ansprüche und Standorte. Sie bieten oft detaillierte Beschreibungen zu Blütezeiten, Wuchshöhen und Pflegeansprüchen. Gartencenter vor Ort ermöglichen es, die Zwiebelqualität direkt zu beurteilen und individuelle Beratung zu erhalten. Online-Shops haben den Vorteil größerer Sortimente und oft günstigerer Preise, besonders bei größeren Mengen. Achten Sie auf Anbieter, die Herkunftsländer angeben, Größenklassen spezifizieren und Pflanzanleitungen mitliefern. Vermeiden Sie Billigangebote aus unklarer Quelle, da minderwertige Zwiebeln oft nicht blühen oder schnell eingehen. Eine Investition in Qualität zahlt sich durch jahrelange Freude aus.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Bestellen von winterharten Blumenzwiebeln beachten?
    Beim Bestellen winterharter Blumenzwiebeln sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten auf erstklassige Zwiebeln und transparente Produktinformationen. Wichtige Kriterien sind: Zwiebelgröße (größere Zwiebeln = kräftigere Blüten), Herkunftsland (niederländische Zwiebeln gelten als Qualitätsstandard), Lieferzeitpunkt (rechtzeitig zur optimalen Pflanzzeit) und Lagerung (kühl und trocken bis zur Lieferung). Achten Sie auf vollständige Sortenbeschreibungen mit Angaben zu Blütezeit, Wuchshöhe und Standortansprüchen. Seriöse Händler bieten Qualitätsgarantien und ersetzen nicht blühende Zwiebeln. Prüfen Sie Kundenbewertungen und wählen Sie etablierte Anbieter. Bei Mischungen sollten die Zusammensetzung und Anteile der einzelnen Sorten transparent dargestellt sein. Vermeiden Sie Schnäppchen fragwürdiger Herkunft - bei Blumenzwiebeln zahlt sich Qualität langfristig aus.
  11. Welche Bodenbeschaffenheit benötigen Blumenzwiebelmischungen für optimales Wachstum?
    Blumenzwiebelmischungen gedeihen am besten in lockerem, gut durchlässigem Boden mit ausreichend Nährstoffen. Der ideale Boden ist humusreich, aber nicht zu schwer, damit die Zwiebeln gut durchwurzeln können. Schwere Lehmböden sollten mit Sand oder Kompost aufgelockert werden, um die Struktur zu verbessern. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, da Staunässe der Erzfeind von Blumenzwiebeln ist und zu Fäulnis führt. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist für die meisten Arten optimal. Der Humusgehalt sollte moderat sein - zu nährstoffreiche Böden können zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen. Eine Bodenverbesserung mit gut verrottetem Kompost vor der Pflanzung liefert ideale Startbedingungen. In problematischen Böden können Hochbeete oder erhöhte Pflanzflächen optimale Wachstumsbedingungen schaffen.
  12. Wie wirken sich verschiedene pH-Werte auf die Entwicklung von Zwiebelpflanzen aus?
    Der pH-Wert des Bodens beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit und damit die Entwicklung von Zwiebelpflanzen erheblich. Die meisten Blumenzwiebeln bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu sauren Böden (pH unter 5,5) können Mikronährstoffe wie Aluminium in toxischen Konzentrationen freigesetzt werden, während Phosphor und Kalzium schwerer verfügbar sind. Dies führt zu schwachem Wachstum und schlechter Blütenbildung. Zu alkalische Böden (pH über 7,5) binden Eisen und Mangan so stark, dass Mangelerscheinungen auftreten können. Die Blätter werden gelb (Chlorose) und die Blütenqualität leidet. Tulpen vertragen etwas alkalischere Bedingungen besser als Narzissen. Ein Bodentest gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und ermöglicht gezielte Korrekturen durch Kalkung oder saure Materialien.
  13. Welche Drainage-Methoden verhindern Staunässe bei Blumenzwiebeln?
    Effektive Drainage ist essentiell für gesunde Blumenzwiebeln, da Staunässe zu Fäulnis und Ausfall führt. Die einfachste Methode ist die Bodenverbesserung durch Einarbeitung von grobem Sand, Kies oder Perlite in schwere Böden. Eine Drainageschicht aus 5-10 cm Kies oder Blähton am Grund des Pflanzlochs leitet überschüssiges Wasser ab. Bei größeren Flächen können Drainagerohre verlegt werden, die das Wasser zu einem tieferliegenden Punkt ableiten. Hochbeete oder erhöhte Pflanzflächen bieten natürliche Drainage durch die erhöhte Position. In Hanglagen sollten Zwiebeln hangaufwärts gepflanzt werden, damit das Wasser abfließt. Bei Kübelpflanzungen sind Abzugslöcher und eine Drainageschicht zwingend erforderlich. Mulchschichten können bei schweren Böden kontraproduktiv sein, da sie die Verdunstung hemmen. Regelmäßige Bodenlockerung verbessert zusätzlich die Wasserdurchlässigkeit.
  14. Wie beeinflusst der Humusgehalt das Wachstum von Blumenzwiebelmischungen?
    Der Humusgehalt spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum von Blumenzwiebelmischungen, wobei das richtige Maß wichtig ist. Humusreicher Boden speichert Nährstoffe und Feuchtigkeit optimal und schafft eine gute Bodenstruktur. Ein moderater Humusgehalt von 3-5% ist ideal - er versorgt die Zwiebeln mit langsam verfügbaren Nährstoffen, ohne zu nährstoffreich zu sein. Zu hoher Humusgehalt kann problematisch werden, da er zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führt und die Zwiebeln "verweichlichen" kann. Zusätzlich erhöht sehr humusreicher Boden die Gefahr von Pilzkrankheiten durch erhöhte Feuchtigkeit. Gut verrotteter Kompost ist die beste Humusquelle - er sollte vor der Pflanzung eingearbeitet werden. Frischer Mist ist ungeeignet, da er zu scharf ist und die Zwiebeln schädigen kann. Verwildernde Zwiebeln profitieren vom natürlichen Humuskreislauf durch Laubfall und benötigen keine zusätzlichen Gaben.
  15. Wie bestimmt man die richtige Pflanztiefe für verschiedene Zwiebelgrößen?
    Die richtige Pflanztiefe ist entscheidend für erfolgreiche Blumenzwiebeln und richtet sich nach der Zwiebelgröße. Als Grundregel gilt: Die Zwiebel wird etwa dreimal so tief gepflanzt, wie sie hoch ist, gemessen von der Zwiebeloberkante bis zur Erdoberfläche. Kleine Zwiebeln wie Krokusse oder Schneeglöckchen kommen 5-8 cm tief in die Erde. Mittelgroße Zwiebeln wie Tulpen und Narzissen benötigen 10-15 cm Tiefe. Große Zwiebeln wie Kaiserkronen oder Fritillarien werden 15-20 cm tief gesetzt. In leichteren Böden kann etwas tiefer, in schweren Böden etwas flacher gepflanzt werden. Die Spitze der Zwiebel zeigt immer nach oben, die Wurzelansätze nach unten. Bei Unklarheit über die Orientierung: seitlich pflanzen - die Zwiebel findet ihren Weg. Zu tief gepflanzte Zwiebeln blühen später, aber sicherer. Zu flach gepflanzte können erfrieren oder austrocknen.
  16. Welche Gruppierungstechniken sorgen für natürlich wirkende Blumenzwiebelbeete?
    Natürlich wirkende Blumenzwiebelbeete entstehen durch geschickte Gruppierung und bewusste Unregelmäßigkeit. Vermeiden Sie gerade Linien und geometrische Muster - die Natur ist selten symmetrisch. Pflanzen Sie kleinere Zwiebeln wie Krokusse in größeren Gruppen von 10-15 Stück mit lockerem Abstand. Mittelgroße Arten wie Tulpen wirken in Grüppchen von 5-7 Zwiebeln am natürlichsten. Große Solitärzwiebeln können einzeln oder in Dreiergruppen gesetzt werden. Verwenden Sie die "Würfel-Technik": Werfen Sie eine Handvoll Zwiebeln locker über die Fläche und pflanzen Sie dort, wo sie landen. Lassen Sie verschiedene Arten ineinander "fließen" statt sie scharf abzugrenzen. Ungerade Zahlen wirken natürlicher als gerade. Schaffen Sie unterschiedliche Dichten - mal dichter, mal lockerer gepflanzte Bereiche. Verschiedene Blühzeiten erzeugen sich wandelnde Muster, die das Beet lebendig halten.
  17. Stimmt es, dass alle Tulpen nur einjährig blühen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Nicht alle Tulpen sind einjährig - viele Arten und Sorten sind durchaus mehrjährig und können jahrelang am selben Standort blühen. Besonders ausdauernd sind botanische Tulpen (Wildtulpen) wie Tulipa tarda, kaufmanniana oder greigii, die sich sogar verwildern können. Auch viele Darwin-Hybrid-Tulpen und Triumph-Tulpen sind bei richtiger Pflege mehrjährig. Das Problem liegt oft in der Nachbehandlung: Wird das Laub zu früh entfernt oder werden die Zwiebeln in zu nährstoffreichen, feuchten Boden gepflanzt, erschöpfen sie sich. Für dauerhafte Blüte sollten Sie das Laub bis zum natürlichen Einziehen stehen lassen, für gute Drainage sorgen und nicht überdüngen. Große, gefüllte Ausstellungssorten sind tatsächlich oft nur bedingt mehrjährig, da sie viel Energie für die üppigen Blüten benötigen. Mit der richtigen Sortenwahl und Pflege können Sie jedoch jahrelange Tulpenblüte genießen.
  18. Zu welcher Jahreszeit ist die Pflanzung von Blumenzwiebeln in Deutschland optimal?
    Die optimale Pflanzzeit für Blumenzwiebeln in Deutschland richtet sich nach der gewünschten Blütezeit. Für Frühjahrsblüher wie Tulpen, Narzissen und Krokusse ist der Herbst die ideale Pflanzzeit - konkret von September bis November, vor dem ersten strengen Frost. Diese Zwiebeln benötigen eine Kältephase (Vernalisation) von 12-16 Wochen bei Temperaturen unter 9°C, um im Frühjahr zu blühen. Als Faustregel gilt: Pflanzen Sie 6-8 Wochen vor dem ersten erwarteten Frost. In milden Regionen kann bis Dezember gepflanzt werden, in kälteren Gebieten sollten Sie bereits im September beginnen. Sommerblüher wie Lilien können sowohl im Herbst als auch im zeitigen Frühjahr (März-April) gepflanzt werden. Herbstblüher wie Herbstzeitlose werden im Spätsommer (Juli-August) gesetzt. Wichtig ist, dass der Boden noch nicht gefroren ist und die Zwiebeln vor dem Winter ausreichend Wurzeln bilden können.
  19. Was unterscheidet Blumenzwiebelkombinationen von einzeln gepflanzten Zwiebeln?
    Blumenzwiebelkombinationen bieten deutliche Vorteile gegenüber einzeln gepflanzten Zwiebeln. Der Hauptunterschied liegt in der geplanten Vielfalt: Kombinationen schaffen durch verschiedene Arten, Sorten, Farben und Blütezeiten ein reichhaltiges, sich wandelndes Gartenbild. Sie ermöglichen eine längere Blühperiode vom frühen Frühling bis in den Herbst, während Einzelpflanzungen meist nur kurze Höhepunkte setzen. Ästhetisch wirken Kombinationen natürlicher und lebendiger, da sie die Monotonie vermeiden und harmonische oder kontrastierende Farbspiele ermöglichen. Ökologisch sind sie wertvoller, da sie Insekten über einen längeren Zeitraum Nahrung bieten. Praktisch verteilen Kombinationen das Risiko - fällt eine Art aus, blühen andere weiter. Die Höhenstaffelung verschiedener Arten schafft räumliche Tiefe und Struktur. Allerdings erfordern Kombinationen mehr Planung bezüglich Standortansprüchen, Blütezeiten und Farbharmonien als die einfachere Einzelpflanzung einer bewährten Sorte.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Zwiebelblumen und mehrjährigen Pflanzen?
    Zwiebelblumen und mehrjährige Pflanzen (Stauden) unterscheiden sich grundlegend in ihrem Aufbau und Lebenszyklus. Zwiebelblumen speichern ihre Nährstoffe in unterirdischen Speicherorganen - Zwiebeln, Knollen oder Rhizomen. Oberirdisch sind sie nur saisonal sichtbar, ziehen nach der Blüte ein und "verschwinden" bis zur nächsten Saison. Klassische Stauden hingegen bleiben mit ihren Wurzelsystemen dauerhaft am Standort und treiben jährlich aus der Basis neu aus. Während Zwiebelblumen oft spektakuläre, aber kurze Blühphasen haben, bieten Stauden meist längere, weniger intensive Blütezeiten. Zwiebelblumen sind perfekte Lückenfüller und Saisonhöhepunkte, Stauden bilden das Grundgerüst mehrjähriger Beete. In der Kombination ergänzen sie sich ideal: Zwiebeln sorgen für frühe Farbtupfer, bevor Stauden austreiben, und für besondere Akzente zwischen dem Staudenwuchs. Beide Gruppen sind mehrjährig, aber mit völlig verschiedenen Überlebensstrategien.
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