Futterpflanzen für Kaninchen: Vielfalt im Napf

Futterpflanzen für Kaninchen: Der Schlüssel zu glücklichen Hoppelfreunden

Als erfahrene Hobbygärtnerin möchte ich euch heute eine Leidenschaft von mir vorstellen: Futterpflanzen für Kaninchen. Diese grünen Wunder sind mehr als nur Nahrung – sie sind der Grundstein für ein gesundes und zufriedenes Kaninchenleben. Lasst uns gemeinsam eintauchen in die faszinierende Welt der Kaninchenfutterpflanzen!

Worauf es bei der Fütterung mit Futterpflanzen ankommt

  • Eine bunte Mischung aus Gräsern, Kräutern und Gemüsepflanzen anbieten
  • Neue Futterpflanzen behutsam in den Speiseplan einführen
  • Jeden Tag frisches Grünfutter bereitstellen
  • Giftige Pflanzen konsequent meiden
  • Selbstanbau als Option, sogar in Kübeln oder auf dem Balkon möglich

Warum Futterpflanzen in der Kaninchenernährung so wichtig sind

Futterpflanzen sind für unsere hoppelnden Freunde nicht wegzudenken. Sie liefern nicht nur wertvolle Nährstoffe, sondern unterstützen auch die Verdauung und sorgen für einen gesunden Zahnabrieb. Deshalb sollte frisches Grünfutter täglich auf dem Speiseplan stehen.

Der hohe Rohfasergehalt in Futterpflanzen ist ein wahrer Segen für die Kaninchenverdauung. Er kurbelt die Darmtätigkeit an und beugt Verdauungsproblemen vor. Gleichzeitig nutzen sich die ständig nachwachsenden Zähne beim Kauen des faserigen Materials auf natürliche Weise ab – ein perfektes Zusammenspiel der Natur!

Doch das ist noch nicht alles: Futterpflanzen sind wahre Nährstoffbomben. Sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe. Diese Powerpakete stärken das Immunsystem und sorgen für ein glänzendes Fell. Die Vielfalt an Futterpflanzen ermöglicht es zudem, den Speiseplan abwechslungsreich zu gestalten und die natürlichen Fressgewohnheiten der Tiere nachzuahmen.

Selbst ist der Gärtner: Vorteile des eigenen Anbaus

Als leidenschaftliche Gärtnerin kann ich nur sagen: Es gibt nichts Schöneres, als das Futter für seine pelzigen Freunde selbst anzubauen. Man weiß genau, woher das Grünzeug kommt und kann sicher sein, dass es frei von Pestiziden ist. Zudem lässt sich so eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen bereitstellen, die man im Handel oft vergeblich sucht.

Keine Sorge, der eigene Anbau ist kein Hexenwerk. Viele Futterpflanzen gedeihen prächtig in Kübeln oder Balkonkästen. So können auch Kaninchenhalter ohne grünen Daumen oder eigenen Garten frisches Grünfutter ernten. Beliebte Sorten wie Löwenzahn oder Petersilie wachsen wie Unkraut und versorgen die Hoppler über Monate hinweg mit leckerem Futter.

Ein weiterer Pluspunkt: Man kann die Pflanzen genau dann ernten, wenn sie optimal gereift sind. Junges, zartes Grün ist besonders nährstoffreich und bekömmlich für Kaninchen. Durch regelmäßiges Schneiden fördert man zudem das Wachstum und erhält so mehr Ertrag. Ein wahrer Gewinn für Mensch und Tier!

Die Basics der Kaninchenernährung

Was Wildkaninchen in der Natur fressen

In freier Wildbahn sind Kaninchen wahre Feinschmecker. Ihr Speiseplan variiert je nach Jahreszeit und dem, was Mutter Natur gerade zu bieten hat. Im Frühling und Sommer schlemmen sie hauptsächlich frische Gräser, Klee und Wildkräuter. Im Herbst kommen Wurzeln, Rinde und Fallobst auf den Tisch. Und im Winter? Da buddeln die cleveren Hoppler nach Wurzeln oder knabbern an Rinden und Knospen.

Diese natürliche Ernährungsweise sollten wir auch bei der Fütterung unserer Hauskaninchen im Hinterkopf behalten. Je vielfältiger die Auswahl an Futterpflanzen, desto glücklicher sind unsere pelzigen Freunde.

Was Hauskaninchen brauchen

Unsere domestizierten Hoppler haben ähnliche Nährstoffbedürfnisse wie ihre wilden Verwandten. Besonders wichtig ist ein hoher Rohfaseranteil in der Nahrung. Er sollte bei etwa 14-16% liegen. Futterpflanzen sind hier die perfekte Wahl.

Daneben benötigen Kaninchen Proteine (12-14%), Fette (2-3%) sowie eine bunte Mischung aus Vitaminen und Mineralstoffen. Auch hier punkten Futterpflanzen mit ihrer ausgewogenen Nährstoffzusammensetzung. Besonders wertvoll sind Vitamin C, Calcium und Magnesium.

Interessanterweise ist der Energiebedarf von Kaninchen relativ gering. Zu energiereiche Kost kann schnell zu unerwünschten Speckröllchen führen. Futterpflanzen haben meist einen niedrigen Energiegehalt und eignen sich daher hervorragend als Hauptnahrungsquelle.

Frischfutter: Das A und O im Kaninchenspeiseplan

Frisches Grünfutter sollte den Löwenanteil der täglichen Nahrung ausmachen. Es liefert nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern enthält auch viel Feuchtigkeit. Das unterstützt die Nierenfunktion und beugt lästigen Harnsteinen vor.

Als Faustregel gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht sollten Kaninchen täglich etwa 80-100 Gramm Frischfutter verputzen. Vorsicht ist jedoch bei der Einführung neuer Futterpflanzen geboten. Zu schnelle Wechsel können die empfindliche Verdauung aus dem Gleichgewicht bringen. Neues Futter sollte daher schrittweise eingeführt und die Reaktion der Tiere genau beobachtet werden.

Neben dem Frischfutter brauchen Kaninchen immer Zugang zu hochwertigem Heu. Es fördert den Zahnabrieb und liefert zusätzliche Ballaststoffe. Trockenfutter sollte dagegen nur in homöopathischen Dosen als Ergänzung angeboten werden.

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Die Crème de la Crème der Kaninchenfutterpflanzen

Gräser und Wiesenkräuter: Das täglich Brot

Gräser und Wiesenkräuter sind das A und O in der Kaninchenernährung. Sie sind nährstoffreich, faserhaltig und werden von den meisten Hoppelfreunden mit Begeisterung verputzt.

Löwenzahn: Der Allrounder

Löwenzahn ist ein wahres Kraftpaket für Kaninchen. Die Blätter strotzen nur so vor Vitamin C, Calcium und Eisen. Auch die leuchtend gelben Blüten sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern eine beliebte Leckerei. Ein zusätzlicher Bonus: Löwenzahn hat eine leicht entwässernde Wirkung und kann bei Blasenproblemen unterstützend wirken.

Wegerich: Der Ausdauernde

Sowohl Spitzwegerich als auch Breitwegerich sind echte Kaninchenfreunde. Sie sind vollgepackt mit Mineralstoffen und wirken obendrein entzündungshemmend. Das Beste daran? Die Blätter können das ganze Jahr über geerntet werden und sind sogar im Winter unter einer Schneedecke zu finden. Ein wahrer Tausendsassa!

Schafgarbe: Die Verdauungshelferin

Schafgarbe ist nicht nur nährstoffreich, sondern hat auch eine positive Wirkung auf die Verdauung. Sie kurbelt den Appetit an und kann bei Blähungen wahre Wunder bewirken. Die zarten Blätter und Blüten sind bei Kaninchen heiß begehrt.

Gartenkräuter: Die aromatische Bereicherung

Viele Gartenkräuter sind wahre Alleskönner als Futterpflanzen. Sie sind nicht nur aromatisch, sondern auch reich an ätherischen Ölen, was die Verdauung auf Trab bringt.

Petersilie: Das Nährstoffwunder

Petersilie ist ein echtes Kraftpaket. Sie steckt voller Vitamin C, Eisen und Folsäure. Die krause Variante ist bei Kaninchen besonders beliebt – vermutlich wegen der knusprigen Textur. Ein kleiner Hinweis: Petersilie sollte mit Bedacht verfüttert werden, da sie in großen Mengen die Nierentätigkeit belasten kann.

Basilikum: Der Verdauungshelfer

Basilikum ist nicht nur in der menschlichen Küche ein Star. Auch Kaninchen sind ganz wild auf das aromatische Kraut. Es kurbelt die Verdauung an und kann Blähungen lindern. Obendrein enthält es jede Menge Vitamin K, das für die Blutgerinnung wichtig ist.

Dill: Der Alleskönner

Dill ist leicht verdaulich und ein echter Gaumenschmaus für viele Kaninchen. Die ätherischen Öle können sogar krampflösend wirken. Auch die Samen sind essbar und eine hervorragende Calciumquelle. Wie bei allen Kräutern gilt jedoch: In Maßen füttern und langsam eingewöhnen, dann steht einem gesunden Kaninchengenuss nichts im Wege!

Gemüsepflanzen als vielseitiges Kaninchenfutter

Wenn es um die Ernährung unserer hoppelnden Freunde geht, sind Gemüsepflanzen wahre Alleskönner. Sie sorgen nicht nur für willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan, sondern liefern auch eine Fülle wichtiger Nährstoffe. Lassen Sie uns einen Blick auf einige Favoriten werfen:

Möhrengrün - der verkannte Star

Viele werfen das Möhrengrün achtlos weg, dabei ist es für Kaninchen ein wahres Festmahl. Reich an Vitamin A und C sowie Ballaststoffen, unterstützt es die Verdauung und gibt dem Immunsystem einen Boost. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Füttern Sie es maßvoll, denn der hohe Kalziumgehalt kann in großen Mengen problematisch sein.

Selleriegrün - knackige Vitaminbombe

Selleriegrün ist ein Nährstoffwunder auf vier Beinen. Besonders beeindruckend ist sein hoher Gehalt an Vitamin K, was der Knochengesundheit unserer Hoppler zugutekommt. Allerdings hat es einen ziemlich intensiven Geschmack - meine Kaninchen mögen es am liebsten in kleinen Portionen als Abwechslung.

Kohlrabiblätter - der erfrischende Sommersnack

An heißen Sommertagen sind Kohlrabiblätter bei meinen Kaninchen der absolute Renner. Sie strotzen vor Vitamin C, Kalzium und Eisen. Wie bei allen Kohlsorten gilt jedoch: langsam einführen, um die empfindlichen Kaninchenbäuche nicht zu überfordern.

Obstbaumblätter - Natur pur für Nagetiere

Wer hätte gedacht, dass auch Blätter von Obstbäumen den Speiseplan unserer Fellnasen bereichern können? Hier sind einige Favoriten:

Apfelbaumblätter - der Klassiker

Apfelbaumblätter sind bei Kaninchen oft heiß begehrt. Die enthaltenen Gerbstoffe können verdauungsfördernd wirken. Mein Tipp: Am besten im Frühjahr pflücken, wenn sie noch jung und zart sind. Und natürlich nur von ungespritzten Bäumen!

Birnbaumblätter - der gesunde Zeitvertreib

Birnbaumblätter sind nicht nur nahrhaft, sondern auch eine tolle Beschäftigung. Meine Kaninchen lieben es, daran zu knabbern und nebenbei Gerbstoffe und Ballaststoffe aufzunehmen.

Himbeerstrauchblätter - der Geheimtipp

Himbeerstrauchblätter sind wahre Vitamin-C-Bomben und haben sogar eine leicht entzündungshemmende Wirkung. Besonders trächtige Häsinnen in meiner Zucht scheinen von den wertvollen Inhaltsstoffen zu profitieren.

Anbau von Futterpflanzen - Frische aus der eigenen Scholle

Nichts geht über selbst angebautes Futter. Es garantiert nicht nur Frische, sondern auch die Gewissheit, dass keine unerwünschten Chemikalien im Spiel sind.

Standortwahl - für jeden Platz die richtige Lösung

Egal ob Sie einen weitläufigen Garten oder nur ein schmales Fensterbrett haben - es gibt immer Möglichkeiten, etwas anzubauen:

Garten - das Schlaraffenland

Im Garten können Sie aus dem Vollen schöpfen. Ein spezielles 'Kaninchenbeet' hat sich bei mir bewährt - so habe ich immer frisches Futter zur Hand.

Balkon - die platzsparende Alternative

Selbst auf dem kleinsten Balkon lässt sich einiges anbauen. Kräuter wie Petersilie oder Basilikum gedeihen prächtig in Töpfen, und sogar Möhren kann man in tiefen Kübeln ziehen.

Fensterbrett - die Mini-Variante

Unterschätzen Sie das Potenzial Ihres Fensterbretts nicht! Schnell keimende Pflanzen wie Kresse sind perfekt für den Anfang. Auch Petersilie oder Basilikum fühlen sich hier pudelwohl.

Bodenvorbereitung und Aussaat - der Grundstein für üppiges Wachstum

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete:

  • Verwenden Sie nährstoffreiche, aber ungedüngte Erde
  • Lockern Sie den Boden gut auf, damit die Wurzeln sich ausbreiten können
  • Säen Sie nicht zu dicht - die Pflanzen brauchen Platz zum Wachsen
  • Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel - staunasse Füße mögen die wenigsten Pflanzen

Pflege und Ernte - der Weg zum Kaninchenglück

Mit der richtigen Pflege werden Ihre Futterpflanzen prächtig gedeihen:

  • Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, damit es den Futterpflanzen nicht die Nährstoffe stiehlt
  • Ernten Sie am besten morgens, wenn die Pflanzen noch taufrisch sind
  • Schneiden Sie Kräuter und Blätter so, dass die Pflanze weiterwachsen kann
  • Bei Möhren können Sie das Grün ernten, ohne die ganze Pflanze zu entfernen - so haben Sie länger etwas davon

Mit ein bisschen Geduld und Pflege werden Sie bald eine bunte Auswahl an frischem Futter für Ihre Kaninchen ernten können. Und glauben Sie mir, die Freude in den Augen Ihrer pelzigen Freunde, wenn sie die selbst gezogenen Leckereien verputzen, ist unbezahlbar!

Die Kunst der Kaninchenfütterung mit Futterpflanzen

Als langjährige Hobbygärtnerin und Kaninchenliebhaberin habe ich einiges über die richtige Ernährung unserer hoppelnden Freunde gelernt. Lasst mich euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie ihr eure pelzigen Gefährten gesund und glücklich macht.

Neue Futterpflanzen: Langsam herantasten

Wenn ihr neue Futterpflanzen einführt, geht behutsam vor. Beginnt mit kleinen Häppchen und beobachtet, wie eure Kaninchen darauf reagieren. Manche Hoppler sind neugierige Feinschmecker, andere eher zurückhaltend. Eine schrittweise Einführung ist der beste Weg, um Magenverstimmungen zu vermeiden.

Die richtige Portion: Eine Frage der Balance

Wie viel Grünzeug braucht ein Kaninchen? Das hängt von Größe und Alter ab. Als Faustregel hat sich bewährt: Pro Kilo Körpergewicht etwa eine Handvoll frische Kräuter und Blätter täglich. Dazu unbegrenzt Heu und eine Prise Trockenfutter. Experimentiert ein wenig, bis ihr die perfekte Mischung für eure Fellnasen gefunden habt.

Der Speiseplan: Vielfalt ist Trumpf

Eine ausgewogene Kaninchenernährung sieht in etwa so aus:

  • 70-80% knuspriges Heu
  • 10-20% frische Futterpflanzen und Gemüse
  • 5-10% Trockenfutter
  • Ab und zu ein Stückchen Obst als Leckerli

Und natürlich immer frisches Wasser bereitstellen!

Warum Futterpflanzen echte Gesundheitsbooster sind

Futterpflanzen sind wahre Wundermittel für das Wohlbefinden eurer Kaninchen. Lasst uns einen Blick auf die Vorteile werfen.

Verdauungshelfer par excellence

Frische Kräuter und Blätter sind echte Ballaststoffbomben. Sie kurbeln die Verdauung an und beugen lästigen Verstopfungen vor. Besonders faserreiche Pflanzen wie Löwenzahn oder Wegerich sind wahre Wundermittel für einen glücklichen Kaninchenmagen.

Natürliche Zahnpflege

Wisst ihr, dass Kaninchenzähne ständig nachwachsen? Das Knabbern an faserigem Pflanzenmaterial sorgt für einen natürlichen Abrieb und beugt Zahnproblemen vor. Harte Stängel und Blätter sind dabei besonders effektiv - eine Art Zahnbürste der Natur!

Vitaminbomben und Mineralstofflieferanten

Futterpflanzen sind wahre Nährstoffwunder. Sie liefern:

  • Vitamin C für ein starkes Immunsystem
  • Vitamin A für gesunde Haut und gute Sicht
  • Calcium für stabile Knochen und Zähne
  • Eisen zur Unterstützung der Blutbildung

Je bunter der Speiseplan, desto besser die Versorgung mit all diesen wichtigen Vitaminen und Mineralien.

Vorsicht ist besser als Nachsicht: Worauf ihr achten solltet

So toll Futterpflanzen auch sind, ein paar Dinge gilt es zu beachten, damit eure Hoppler gesund und munter bleiben.

Giftige Pflanzen: Ein absolutes No-Go

Nicht alles, was grün ist, ist auch gut für Kaninchen. Einige Pflanzen können sogar richtig gefährlich werden. Zu den Giftpflanzen gehören:

  • Nachtschattengewächse (z.B. Tomatenblätter)
  • Maiglöckchen
  • Efeu
  • Rhododendron

Informiert euch immer gründlich, bevor ihr eine neue Pflanze verfüttert. Im Zweifelsfall lieber die Pfoten davon lassen!

Bio ist Trumpf: Pestizidfreier Anbau

Wenn ihr selbst Futterpflanzen anbaut, verzichtet unbedingt auf chemische Pflanzenschutzmittel. Die können unseren pelzigen Freunden übel mitspielen. Setzt stattdessen auf biologische Methoden zur Schädlingsbekämpfung. Auch bei Wildkräutern gilt: Nur dort sammeln, wo garantiert keine Pestizide zum Einsatz kommen.

Sauberkeit: Kleine Mühe, große Wirkung

Bei der Futterzubereitung ist Hygiene das A und O. Wascht alle Pflanzen gründlich, um Erde, Staub und mögliche Verunreinigungen loszuwerden. Aussortieren von welken oder fauligen Teilen ist Pflicht. Serviert das Futter in sauberen Näpfen und räumt Reste zeitnah weg, damit nichts verdirbt.

Mit diesen Tipps im Gepäck seid ihr bestens gerüstet, um euren Kaninchen eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung mit Futterpflanzen zu bieten. Eure pelzigen Mitbewohner werden es euch mit Gesundheit und Lebensfreude danken - und vielleicht sogar mit einem kleinen Hoppeltanz!

Futterpflanzen im Rhythmus der Jahreszeiten

Beim Anbau von Futterpflanzen für unsere hoppelnden Freunde spielt der Jahreszeitenwechsel eine entscheidende Rolle. Frühling und Sommer verwöhnen uns mit einer üppigen Auswahl an frischen Kräutern und saftigen Gräsern. In dieser Zeit sind Löwenzahn, Spitzwegerich und junges Gras wahre Vitaminbomben, die unsere Langohren regelrecht anspringen.

Frühlings- und Sommerfreuden

Sobald der März ins Land zieht, beginnt die spannende Zeit der Aussaat. Kräuter wie Petersilie, Dill und Koriander schießen förmlich aus dem Boden und liefern schon bald knackiges Grün. Wildkräuter wie Gänseblümchen und Schafgarbe runden den Speiseplan perfekt ab. Wenn der Sommer in voller Blüte steht, kommen noch Gemüseblätter wie Kohlrabi- oder Möhrengrün hinzu - ein wahres Schlaraffenland für unsere pelzigen Feinschmecker!

Herbst- und Wintervorsorge

Mit dem Herbst wird das Angebot an Frischfutter zwar knapper, aber keine Sorge: Jetzt ist die Zeit der Vorratshaltung gekommen. Kräuter lassen sich wunderbar trocknen, Blätter einfrieren. Kürbisse und Zucchini sind echte Durchhalter und versorgen uns noch lange mit nährstoffreichen Blättern. Im Winter greifen wir dann auf unser gesammeltes Heu, getrocknete Kräuter und knackige Zweige von Obstbäumen zurück.

Haltbar machen für Genuss das ganze Jahr

Um auch in der kalten Jahreszeit Abwechslung auf den Speiseplan zu bringen, ist Konservierung der Schlüssel. Kräuter eignen sich hervorragend zum Trocknen als aromatisches Kräuterheu. Ich binde sie gerne zu kleinen Bündeln und hänge sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Plätzchen auf. Blätter lassen sich prima blanchieren und einfrieren. So haben wir selbst im tiefsten Winter vitaminreiches Grünfutter zur Hand - Ihre Kaninchen werden begeistert sein!

Futterpflanzen: Mehr als nur Nahrung

Unsere pelzigen Freunde sind von Natur aus neugierige Entdecker, die es lieben zu knabbern und ihre Umgebung zu erkunden. Futterpflanzen bieten ihnen nicht nur eine gesunde Mahlzeit, sondern auch jede Menge spannende Beschäftigung.

Dem Wildtier auf der Spur

In freier Wildbahn verbringen Kaninchen einen Großteil ihrer Zeit mit der Nahrungssuche. Indem wir verschiedene Futterpflanzen anbieten, können wir dieses natürliche Verhalten nachahmen. Lassen Sie Ihre Hoppler doch mal Blätter und Kräuter von Ästen oder aus Körben zupfen - Sie werden sehen, wie sie in ihrem Element aufgehen!

Spielerisch füttern

Es gibt unzählige Möglichkeiten, das Füttern zu einem echten Abenteuer zu machen:

  • Verstecken Sie Kräuter in Papiertüten oder Kartons zum Durchstöbern
  • Hängen Sie Möhrengrün oder Petersilie an einer Schnur auf
  • Füllen Sie einen Weidenball mit Heu und frischen Kräutern
  • Streuen Sie Saaten auf einer Grasmatte zum Ausbuddeln aus

Diese Aktivitäten halten nicht nur den Körper fit, sondern fördern auch die geistige Gesundheit unserer kleinen Freunde - ein Rundum-Sorglos-Paket sozusagen!

Futterpflanzen: Ein Gewinn auf ganzer Linie

Der Anbau und die Verwendung von Futterpflanzen sind ein wahrer Segen - für unsere Kaninchen und für uns selbst. Die Vierbeiner profitieren von einer artgerechten, abwechslungsreichen Ernährung. Die Vielfalt an Nährstoffen und Ballaststoffen hält sie gesund und munter.

Für uns Halter ist der eigene Anbau eine wunderbare Möglichkeit, die Kontrolle über Herkunft und Qualität des Futters zu behalten. Es macht einfach Spaß, die Entwicklung der Pflanzen zu beobachten und zu ernten. Und das Beste: Selbst auf einem kleinen Balkon lassen sich leckere Kräuter und Blattgemüse ziehen.

Mit ein bisschen Planung können wir unseren Hoppelfreunden das ganze Jahr über frisches Grünfutter anbieten. Die Beschäftigung mit den Futterpflanzen stärkt nebenbei unsere Bindung zu den Kaninchen. Wir lernen ihre Vorlieben kennen und können ihnen immer wieder Neues präsentieren - quasi ein kulinarisches Abenteuer für kleine Nagetiere!

Nicht zu vergessen: Der Anbau von Futterpflanzen trägt zu einem nachhaltigen Lebensstil bei. Wir reduzieren Verpackungsmüll und Transportwege. Gleichzeitig schaffen wir mit den Pflanzen kleine Oasen für Insekten und andere Kleintiere - ein Gewinn für die gesamte Umwelt.

Der Einstieg in die Welt der Futterpflanzen ist kinderleicht. Fangen Sie doch einfach mit Kräutern wie Petersilie oder Basilikum an. Mit der Zeit können Sie Ihr Repertoire erweitern und vielleicht sogar seltene Sorten entdecken. Ihre pelzigen Mitbewohner werden es Ihnen mit strahlenden Augen und einem glänzenden Fell danken. Also, worauf warten Sie noch? Lassen Sie uns gemeinsam den grünen Daumen für unsere Kaninchen entdecken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Futterpflanzen sind für Kaninchen besonders geeignet und nährstoffreich?
    Besonders geeignete und nährstoffreiche Futterpflanzen für Kaninchen sind Löwenzahn als echter Allrounder mit viel Vitamin C, Calcium und Eisen. Wegerich (Spitz- und Breitwegerich) liefert wertvolle Mineralstoffe und wirkt entzündungshemmend. Schafgarbe unterstützt die Verdauung und regt den Appetit an. Bei den Gartenkräutern punkten Petersilie mit Vitamin C und Folsäure, Basilikum als Verdauungshelfer und Dill mit seinen krampflösenden ätherischen Ölen. Gemüsepflanzen wie Möhrengrün, Selleriegrün und Kohlrabiblätter sind wahre Vitaminbomben. Auch Obstbaumblätter von Apfel-, Birn- und Himbeerbäumen bereichern den Speiseplan mit Gerbstoffen und Ballaststoffen. Eine bunte Mischung verschiedener Futterpflanzen gewährleistet eine optimale Nährstoffversorgung und macht die Fütterung abwechslungsreich für die Hoppler.
  2. Wie kann man Grünfutter für Kaninchen selbst anbauen?
    Der Selbstanbau von Grünfutter ist einfacher als gedacht. Im Garten eignet sich ein spezielles Kaninchenbeet perfekt für eine kontinuierliche Ernte. Beginnen Sie mit schnell keimenden Kräutern wie Petersilie, Dill oder Koriander. Die Aussaat erfolgt ab März, wobei nährstoffreiche, aber ungedüngte Erde verwendet werden sollte. Lockern Sie den Boden gut auf und säen Sie nicht zu dicht. Regelmäßiges, aber mäßiges Gießen ist wichtig - Staunässe mögen die meisten Pflanzen nicht. Ernten Sie am besten morgens, wenn die Pflanzen noch taufrisch sind. Schneiden Sie Kräuter und Blätter so, dass die Pflanze weiterwachsen kann. Bei Möhren können Sie das Grün ernten, ohne die ganze Pflanze zu entfernen. Durch schrittweise Aussaat alle zwei Wochen haben Sie kontinuierlich frisches Futter zur Verfügung.
  3. Was macht eine artgerechte Kaninchenernährung aus?
    Eine artgerechte Kaninchenernährung orientiert sich an den natürlichen Fressgewohnheiten von Wildkaninchen und besteht zu 70-80% aus hochwertigem Heu, 10-20% frischen Futterpflanzen und Gemüse sowie nur 5-10% Trockenfutter. Der hohe Rohfaseranteil von 14-16% ist essentiell für die Verdauung und den natürlichen Zahnabrieb. Frisches Grünfutter sollte täglich angeboten werden - etwa 80-100 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Die Vielfalt ist entscheidend: Eine bunte Mischung aus Gräsern, Wildkräutern, Gartenkräutern und Gemüsepflanzen ahmt die natürliche Nahrungssuche nach. Proteine sollten 12-14% ausmachen, Fette nur 2-3%. Wichtige Vitamine wie Vitamin C, Calcium und Magnesium werden optimal durch verschiedene Futterpflanzen gedeckt. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen, und neue Futterpflanzen sollten behutsam eingeführt werden.
  4. Welche Rolle spielen Wildkräuter wie Löwenzahn und Wegerich in der Kaninchenfütterung?
    Wildkräuter wie Löwenzahn und Wegerich spielen eine zentrale Rolle in der Kaninchenfütterung, da sie den natürlichen Speiseplan von Wildkaninchen widerspiegeln. Löwenzahn ist ein wahres Kraftpaket mit hohem Vitamin C-Gehalt, reichlich Calcium und Eisen. Seine leicht entwässernde Wirkung kann bei Blasenproblemen unterstützend wirken. Sowohl die Blätter als auch die leuchtend gelben Blüten werden gerne gefressen. Wegerich - ob Spitz- oder Breitwegerich - ist besonders reich an Mineralstoffen und wirkt entzündungshemmend. Ein großer Vorteil: Diese robusten Pflanzen können das ganze Jahr über geerntet werden und sind sogar im Winter unter Schnee zu finden. Wildkräuter sind außerdem reich an sekundären Pflanzenstoffen, die das Immunsystem stärken und zur Krankheitsprävention beitragen. Sie bieten eine natürliche Abwechslung und fördern das arttypische Fressverhalten.
  5. Wie lassen sich Futterpflanzen auch auf Balkon und Fensterbrett kultivieren?
    Auch auf kleinstem Raum lassen sich erfolgreich Futterpflanzen anbauen. Auf dem Balkon eignen sich tiefe Kübel und Balkonkästen perfekt für Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Dill. Sogar Möhren können in ausreichend tiefen Pflanzgefäßen gezogen werden. Das Fensterbrett bietet ideale Bedingungen für schnell keimende Pflanzen wie Kresse oder kompakt wachsende Kräuter. Wichtig ist die Wahl geeigneter Gefäße - sie sollten Drainagelöcher haben und ausreichend tief sein. Verwenden Sie hochwertige, ungedüngte Erde und sorgen Sie für regelmäßige, aber mäßige Bewässerung. Südorientierte Standorte bieten optimale Lichtverhältnisse. Durch gestaffelte Aussaat alle zwei Wochen können Sie kontinuierlich ernten. Selbst im Winter lassen sich auf der warmen Fensterbank frische Kräuter ziehen. So haben auch Stadtbewohner ohne Garten die Möglichkeit, ihren Kaninchen frisches, pestizidfreies Grünfutter anzubieten.
  6. Worin unterscheiden sich Wildkräuter von Gartenkräutern als Kaninchenfutter?
    Wildkräuter und Gartenkräuter unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten. Wildkräuter wie Löwenzahn, Wegerich oder Gänseblümchen sind oft robuster und nährstoffreicher, da sie sich an natürliche Standortbedingungen angepasst haben. Sie enthalten meist höhere Konzentrationen an sekundären Pflanzenstoffen, die das Immunsystem stärken. Zudem sind sie das ganze Jahr über verfügbar und entsprechen der natürlichen Nahrung von Wildkaninchen. Gartenkräuter wie Petersilie, Basilikum oder Dill sind oft milder im Geschmack und reich an ätherischen Ölen, die die Verdauung fördern. Sie lassen sich gezielter anbauen und in gleichbleibender Qualität ernten. Wildkräuter sind meist kostenlos zu sammeln, erfordern aber Kenntnisse über sichere Standorte ohne Pestizidbelastung. Gartenkräuter bieten kontrollierten Anbau, sind aber oft intensiver im Geschmack und sollten daher sparsamer gefüttert werden. Optimal ist eine Kombination beider Arten für maximale Vielfalt.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Frischfutter und Trockenfutter bei der Kaninchenfütterung?
    Frischfutter und Trockenfutter erfüllen unterschiedliche Funktionen in der Kaninchenernährung. Frischfutter, bestehend aus frischen Futterpflanzen, Kräutern und Gemüse, sollte den Hauptanteil der Nahrung ausmachen. Es liefert nicht nur wichtige Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch viel Feuchtigkeit, die die Nierenfunktion unterstützt und Harnsteinen vorbeugt. Der hohe Wassergehalt und die weiche Konsistenz fördern die natürliche Verdauung. Trockenfutter hingegen hat einen höheren Energiegehalt und sollte nur in kleinen Mengen als Ergänzung gegeben werden - etwa 5-10% der Gesamtration. Zu viel Trockenfutter kann zu Übergewicht und Verdauungsproblemen führen. Heu als getrocknetes Gras nimmt eine Sonderstellung ein: Es ist unverzichtbar für den Zahnabrieb und die Darmgesundheit. Die ideale Kombination besteht aus 70-80% Heu, 10-20% Frischfutter und nur 5-10% pelletiertem Trockenfutter.
  8. Wie wirken sich Futterpflanzen auf die Verdauung und den Zahnabrieb bei Kaninchen aus?
    Futterpflanzen haben eine doppelt positive Wirkung auf Kaninchen. Für die Verdauung sind sie unverzichtbar: Der hohe Rohfasergehalt kurbelt die Darmtätigkeit an und beugt Verstopfungen vor. Die Ballaststoffe fördern eine gesunde Darmflora und unterstützen die artspezifische Caecotrophie (Blinddarmkot-Aufnahme). Besonders faserreiche Pflanzen wie Löwenzahn oder Wegerich sind wahre Verdauungshelfer. Für die Zahngesundheit sind Futterpflanzen ebenfalls essenziell: Die ständig nachwachsenden Kaninchenzähne nutzen sich beim Kauen des faserigen Pflanzenmaterials natürlich ab. Harte Stängel und Blätter fungieren als natürliche Zahnbürste und beugen schmerzhaften Zahnproblemen vor. Das intensive Kauen fördert außerdem die Speichelproduktion, was die Verdauung bereits im Maul beginnen lässt. Ohne ausreichend Futterpflanzen können sowohl Verdauungsstörungen als auch Zahnprobleme auftreten, die das Wohlbefinden der Kaninchen erheblich beeinträchtigen.
  9. Wo kann man hochwertige Samen für Kaninchen-Futterpflanzen kaufen?
    Hochwertige Samen für Kaninchen-Futterpflanzen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die großen Wert auf Qualität und Beratung legen. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die ein umfassendes Sortiment an geeigneten Saatgut führen - von klassischen Küchenkräutern wie Petersilie und Dill bis hin zu speziellen Wildkräuter-Mischungen. Achten Sie beim Kauf auf Bio-Qualität und pestizidfreie Anzucht. Bewährte Sorten sind schnell keimende Kräuter, Gräsermischungen und mehrjährige Futterpflanzen. Online-Shops bieten oft detaillierte Anbauanleitungen und Sortenbeschreibungen. In Gartencentern können Sie sich persönlich beraten lassen, welche Pflanzen für Ihren Standort geeignet sind. Spezialisierte Kaninchenfutter-Anbieter haben manchmal auch Saatgut im Programm. Wichtig ist, dass die Samen ungebeizt und für den Verzehr geeignet sind. Meiden Sie behandeltes Saatgut, da Chemikalien den empfindlichen Kaninchen schaden können.
  10. Welche Gartenwerkzeuge und Pflanzkübel eignen sich am besten für den Anbau von Kaninchenfutter?
    Für den erfolgreichen Anbau von Kaninchenfutter benötigen Sie grundlegende, aber hochwertige Gartenausstattung. Bei den Pflanzgefäßen sind tiefe Kübel oder rechteckige Balkonkästen ideal - sie sollten mindestens 20 cm tief sein und Drainagelöcher haben. Für Wurzelgemüse wie Möhren sind 30 cm Tiefe empfehlenswert. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten robuste Pflanzkübel mit Wasserspeicher-System, die gleichmäßige Feuchtigkeit gewährleisten. Bei den Werkzeugen sind eine kleine Harke, ein Pflanzholz und eine feine Gießkanne mit Brause unverzichtbar. Eine scharfe Gartenschere für die Ernte und ein Unkrautstecher erleichtern die Pflege erheblich. Für größere Beete eignen sich Spaten und Hacke. Ein Bewässerungssystem wie Tropfschläuche kann bei mehreren Kübeln sinnvoll sein. Wichtig ist rostfreies Material und ergonomische Griffe. Qualitätswerkzeug hält jahrelang und macht die Gartenarbeit deutlich angenehmer.
  11. Welche Nährstoffe sind in Futterpflanzen besonders wichtig für die Kaninchengesundheit?
    Futterpflanzen liefern essenzielle Nährstoffe für die Kaninchengesundheit. Rohfaser ist der wichtigste Baustein - sie sollte 14-16% der Nahrung ausmachen und fördert die Verdauung sowie den Zahnabrieb. Vitamin C ist unverzichtbar, da Kaninchen es nicht selbst produzieren können. Löwenzahn und Petersilie sind hervorragende Quellen. Calcium ist entscheidend für stabile Knochen und Zähne - besonders reichhaltig in Wegerich und Möhrengrün. Vitamin A unterstützt Immunsystem und Sehkraft, Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung. Eisen für die Blutbildung finden Kaninchen in Schafgarbe und Brennnessel. Magnesium stärkt Nerven und Muskeln. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Gerbstoffe wirken entzündungshemmend und stärken die Abwehrkräfte. Ätherische Öle in Kräutern fördern die Verdauung. Folsäure ist besonders für trächtige Häsinnen wichtig. Eine vielfältige Auswahl verschiedener Futterpflanzen gewährleistet die optimale Nährstoffversorgung ohne Mangelerscheinungen.
  12. Wie beeinflusst der Rohfasergehalt in Futterpflanzen die Darmgesundheit von Kaninchen?
    Der Rohfasergehalt ist der Schlüssel zur Darmgesundheit von Kaninchen. Mit 14-16% der Gesamtnahrung sollte Rohfaser den Hauptanteil ausmachen. Diese unverdaulichen Ballaststoffe kurbeln die Darmperistaltik an und sorgen für einen gesunden Nahrungstransport. Besonders wichtig ist die Förderung der Caecotrophie - der Aufnahme des nährstoffreichen Blinddarmkots, der nur bei ausreichender Rohfaser optimal gebildet wird. Faserreiche Futterpflanzen wie Wegerich, Löwenzahn und Gräser fördern die Besiedlung mit gesunden Darmbakterien, die für die Zellulose-Verdauung unerlässlich sind. Zu wenig Rohfaser führt zu Verdauungsstörungen, Durchfall oder gefährlichen Aufgasungen. Die mechanische Wirkung der Fasern massiert zudem die Darmwände und beugt Verstopfungen vor. Gleichzeitig verlangsamt sich die Nahrungspassage, wodurch Nährstoffe optimal aufgenommen werden können. Eine rohfaserreiche Ernährung ist daher die Grundlage für einen gesunden Kaninchendarm.
  13. Welche Rolle spielen sekundäre Pflanzenstoffe in der natürlichen Kaninchenernährung?
    Sekundäre Pflanzenstoffe sind wahre Gesundheitsbooster in der Kaninchenernährung und übernehmen wichtige Schutz- und Regulationsfunktionen. Diese bioaktiven Verbindungen wie Gerbstoffe, Flavonoide und Saponine stärken das Immunsystem und wirken präventiv gegen Krankheiten. Gerbstoffe in Obstbaumblättern und Wegerich haben entzündungshemmende Eigenschaften und können bei Verdauungsproblemen helfen. Flavonoide schützen die Zellen vor oxidativem Stress und unterstützen die Gefäßgesundheit. Ätherische Öle in Kräutern wie Basilikum oder Dill fördern die Verdauung und wirken antimikrobiell. Bitterstoffe regen den Appetit an und unterstützen die Leberfunktion. Saponine können das Immunsystem modulieren und haben antiparasitäre Wirkung. In der Natur dienen diese Stoffe den Pflanzen als Schutz vor Fressfeinden - in der richtigen Dosierung sind sie jedoch äußerst wertvoll für die Kaninchengesundheit. Eine vielfältige Pflanzenauswahl sorgt für ein breites Spektrum dieser wertvollen Inhaltsstoffe.
  14. Wie kann der Anbau eigener Futterpflanzen zur nachhaltigen Kaninchenhaltung beitragen?
    Der Eigenanbau von Futterpflanzen ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Kaninchenhaltung. Durch den Verzicht auf weite Transportwege reduzieren Sie den CO2-Fußabdruck erheblich. Verpackungsmüll von kommerziellem Futter entfällt komplett. Der pestizidfreie Anbau schützt Umwelt und Kaninchen gleichermaßen vor schädlichen Chemikalien. Kompostierung der Pflanzenreste und des Kaninchenmists schließt den natürlichen Kreislauf - ein perfektes Recyclingsystem. Regenwassernutzung für die Bewässerung schont wertvolle Trinkwasserressourcen. Durch Sortenvielfalt schaffen Sie kleine Biotope, die Bienen und andere Nützlinge anziehen und zur Artenvielfalt beitragen. Mehrjährige Pflanzen wie Wegerich oder Löwenzahn sind besonders ressourcenschonend. Der Eigenanbau macht Sie unabhängiger von Futtermittelpreisen und -verfügbarkeit. Gleichzeitig stärkt die Gartenarbeit die Verbindung zur Natur und schafft Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge. So wird Kaninchenhaltung zu einem Beitrag für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
  15. Wie führt man neue Futterpflanzen schrittweise in die Kaninchenernährung ein?
    Die schrittweise Einführung neuer Futterpflanzen ist entscheidend für die Kaninchengesundheit. Beginnen Sie mit winzigen Mengen - etwa einem Blatt oder einem kleinen Zweig pro Tag. Beobachten Sie Ihre Kaninchen 24-48 Stunden genau auf Veränderungen im Verhalten, Stuhlgang oder Appetit. Bei guter Verträglichkeit können Sie die Menge langsam über 7-10 Tage steigern. Führen Sie immer nur eine neue Pflanze gleichzeitig ein, um bei Problemen den Auslöser identifizieren zu können. Besonders vorsichtig sollten Sie bei jungen, alten oder kranken Tieren sein. Kohlgewächse, calciumreiche Pflanzen oder stark aromatische Kräuter erfordern besondere Behutsamkeit. Gewöhnen Sie Kaninchen bereits an Vielfalt, indem Sie regelmäßig verschiedene bekannte Futterpflanzen anbieten. So wird das Verdauungssystem flexibler. Halten Sie bei Durchfall, Blähungen oder Fressunlust sofort an und konsultieren Sie einen kaninchenkundigen Tierarzt. Dokumentieren Sie erfolgreiche Einführungen für zukünftige Referenz.
  16. Welche Mengen an Frischfutter sollten Kaninchen täglich erhalten?
    Die optimale Frischfuttermenge richtet sich nach dem Körpergewicht der Kaninchen. Als bewährte Faustregel gelten 80-100 Gramm Frischfutter pro Kilogramm Körpergewicht täglich. Ein 2 kg schweres Kaninchen erhält also etwa 160-200 Gramm frische Futterpflanzen. Diese Menge sollte auf 2-3 Portionen über den Tag verteilt werden. Dabei ist die Zusammensetzung wichtig: Etwa 70% sollten aus faserreichen Pflanzen wie Gräsern und Kräutern bestehen, 30% aus Gemüsepflanzen. Junge, wachsende Kaninchen können etwas mehr erhalten, ältere oder wenig aktive Tiere entsprechend weniger. Die Frischfuttermenge muss an die Gesamtration angepasst werden - mehr Frischfutter bedeutet weniger Trockenfutter. Beobachten Sie das Gewicht Ihrer Kaninchen regelmäßig und passen Sie die Mengen entsprechend an. Bei trächtigen oder säugenden Häsinnen kann der Bedarf deutlich höher sein. Wichtiger als die genaue Grammzahl ist die Vielfalt und Frische der angebotenen Pflanzen.
  17. Ist es wahr, dass Kaninchen nur Heu und Trockenfutter brauchen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum, der der Kaninchengesundheit schadet. Kaninchen sind von Natur aus keine reinen Heu- und Körnerfresser, sondern ernähren sich vielfältig von frischen Pflanzen. Heu ist zwar unverzichtbar für die Zahngesundheit und sollte 70-80% der Nahrung ausmachen, aber Frischfutter ist ebenso wichtig. Nur mit frischen Futterpflanzen erhalten Kaninchen ausreichend Vitamin C, das sie nicht selbst produzieren können. Der hohe Wassergehalt im Frischfutter unterstützt die Nierenfunktion und beugt Harnsteinen vor. Eine reine Heu-Trockenfutter-Diät führt oft zu Verdauungsproblemen, Übergewicht und Mangelerscheinungen. Trockenfutter sollte sogar nur in kleinen Mengen gefüttert werden, da es sehr energiereich ist. Die ideale Ernährung besteht aus unbegrenzt Heu, täglich frischen Futterpflanzen und nur wenig hochwertigem Trockenfutter. Wildkaninchen fressen auch kontinuierlich frische Pflanzen - dieses natürliche Verhalten sollten wir bei Hauskaninchen respektieren und nachahmen.
  18. Welche Futterpflanzen können auch im Winter für Kaninchen angebaut werden?
    Auch in der kalten Jahreszeit können verschiedene Futterpflanzen für Kaninchen angebaut werden. Auf der warmen Fensterbank gedeihen schnell wachsende Kräuter wie Kresse, die bereits nach wenigen Tagen erntereif ist. Petersilie und andere Küchenkräuter wachsen bei ausreichend Licht auch im Winter. In ungeheizten, aber frostfreien Räumen können robuste Pflanzen wie Feldsalat oder Winterpostelein angebaut werden. Im Frühbeet oder Gewächshaus lassen sich sogar Möhren und deren vitamin-reiches Grün ziehen. Besonders winterhart sind Grünkohl und andere Kohlsorten - ihre Blätter werden nach Frost sogar süßer. Spinat und Mangold tolerieren leichte Fröste und können mit Vliesschutz oft bis in den Winter hinein geerntet werden. Topinambur-Knollen können im Keller vorgezogen werden. Bereits im Februar können Sie auf der Fensterbank mit der Anzucht für das Frühjahr beginnen. Getrocknete Kräuter und eingefrorene Blätter aus der warmen Jahreszeit ergänzen das Winterangebot perfekt.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Hauskaninchen und Wildkaninchen bezüglich ihrer Ernährungsbedürfnisse?
    Obwohl Haus- und Wildkaninchen dieselben Grundbedürfnisse haben, gibt es wichtige Unterschiede. Wildkaninchen sind deutlich aktiver und haben einen höheren Energiebedarf - sie laufen täglich mehrere Kilometer auf Nahrungssuche. Hauskaninchen bewegen sich weniger und benötigen daher energieärmeres Futter, um Übergewicht zu vermeiden. Wildkaninchen passen ihre Ernährung saisonal an: Im Frühjahr frische Gräser und Kräuter, im Herbst energiereiche Wurzeln und Früchte, im Winter Rinde und Knospen. Hauskaninchen erhalten ganzjährig gleichmäßige Nahrung und sind auf menschliche Fürsorge angewiesen. Die Verdauung ist bei beiden identisch, aber Hauskaninchen sind oft empfindlicher gegenüber Futterumstellungen, da ihr Verdauungssystem weniger trainiert ist. Wildkaninchen haben Zugang zu einer größeren Pflanzenvielfalt und können instinktiv ungeeignetes Futter meiden. Hauskaninchen sind auf die richtige Auswahl ihrer Halter angewiesen. Beide Gruppen benötigen jedoch rohfaserreiche Nahrung, Frischfutter und ständigen Zugang zu Wasser für optimale Gesundheit.
  20. Wie unterscheiden sich Grünfutter und Heu in ihrer Bedeutung für die Kaninchenernährung?
    Grünfutter und Heu ergänzen sich perfekt in der Kaninchenernährung und haben unterschiedliche, aber gleichermaßen wichtige Funktionen. Heu ist getrocknetes Gras und sollte 70-80% der Nahrung ausmachen. Es liefert wichtige Rohfaser für die Verdauung und sorgt durch seine harte Konsistenz für den essentiellen Zahnabrieb. Heu ist lagerfähig und immer verfügbar - quasi das täglich Brot der Kaninchen. Grünfutter hingegen besteht aus frischen Pflanzen und ist reich an Vitaminen, besonders Vitamin C, das in Heu durch die Trocknung verloren geht. Der hohe Wassergehalt im Grünfutter unterstützt die Nierenfunktion und macht etwa 20% der Nahrung aus. Frische Futterpflanzen bieten mehr Abwechslung in Geschmack und Textur, was die natürlichen Fressgewohnheiten fördert. Während Heu hauptsächlich Grundversorgung und mechanische Funktionen erfüllt, liefert Grünfutter die wichtigen Mikronährstoffe und sekundären Pflanzenstoffe. Beide sind unverzichtbar - Heu als Basis, Grünfutter als wichtige Ergänzung für eine vollwertige Ernährung.
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