Gefahren für Zwiebeln im Garten: Wetter, Tiere, Krankheiten - Eine umfassende Übersicht

Zwiebeln im Garten: Herausforderungen und Lösungen

Zwiebeln sind ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Gemüsegartens, aber ihre Kultivierung kann durchaus herausfordernd sein. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einiges über diese vielseitigen Pflanzen gelernt.

Zwiebel-Weisheiten: Was Sie wissen sollten

  • Zwiebeln reagieren empfindlich auf Wetterextreme
  • Frostschutz ist für Jungpflanzen unerlässlich
  • Richtige Bewässerung beugt Hitzeschäden vor
  • Gute Drainage verhindert Staunässe

Die Bedeutung von Zwiebeln im Garten

Zwiebeln sind weit mehr als nur ein Würzmittel. Sie bereichern den Garten auf vielfältige Weise und ihr charakteristischer Geschmack macht sie zu einem wichtigen Bestandteil vieler Gerichte. Zudem sind sie verhältnismäßig pflegeleicht und passen sich verschiedenen Anbaumethoden an. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass Zwiebeln auch als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren können. Ihr intensiver Geruch hält einige lästige Insekten fern, was besonders in Mischkulturen von Vorteil sein kann.

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Produktbild von Sperli Zwiebel De Brunswick Verpackung mit roten Zwiebeln und Schriftzug feste Zwiebel von mittlerer Große sowie dem Logo und Informationen zur Sorte in deutscher Sprache.
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Mögliche Gefahren für Zwiebeln

Trotz ihrer Robustheit sind Zwiebeln nicht unverwundbar. Sie können von verschiedenen Faktoren bedroht werden:

  • Wetterbedingte Einflüsse wie Frost, Hitze und Staunässe
  • Schädlinge, insbesondere die gefürchtete Zwiebelfliege
  • Pilzkrankheiten wie Zwiebelrost oder Fusarium
  • Nährstoffmangel oder -überschuss im Boden

Jede dieser Gefahren kann die Ernte erheblich beeinträchtigen oder im schlimmsten Fall sogar verderben. Es ist daher essenziell, diese Risiken zu kennen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Wetterbedingte Gefahren für Zwiebeln

Frostschäden bei Zwiebeln

Auswirkungen auf Jungpflanzen

Junge Zwiebelpflanzen sind besonders anfällig für Frostschäden. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt können die zarten Blätter und Wurzeln erfrieren, was zu einer Unterbrechung des Wachstums führt und im schlimmsten Fall das Absterben der Pflanze zur Folge haben kann. Ich erinnere mich noch gut an ein Frühjahr, in dem ein unerwarteter Spätfrost fast meine gesamte Zwiebelaussaat zerstörte. Seitdem bin ich bei der Frühjahrsaussaat deutlich vorsichtiger geworden.

Schutzmaßnahmen gegen Frost

Um Frostschäden vorzubeugen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Verwendung von Vlies oder Folientunneln
  • Mulchen mit Stroh oder Laub
  • Aussaat zu einem späteren Zeitpunkt
  • Anbau frostresistenter Sorten

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Vliesabdeckung und Stroh gemacht. Das Vlies schützt vor direktem Frost, während das Stroh den Boden zusätzlich isoliert.

Hitze und Trockenheit

Folgen für das Zwiebelwachstum

Extreme Hitze und anhaltende Trockenheit können das Wachstum der Zwiebeln stark beeinträchtigen. Die Pflanzen reagieren häufig mit vorzeitigem Einziehen des Laubes, was zu kleineren Zwiebeln und geringeren Erträgen führt. Zudem werden die Zwiebeln anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, was die Ernte zusätzlich gefährden kann.

Bewässerungsstrategien

Eine angepasste Bewässerung ist entscheidend, um Hitzeschäden zu vermeiden:

  • Regelmäßiges, aber nicht zu häufiges Gießen
  • Bewässerung am frühen Morgen oder späten Abend
  • Verwendung von Tröpfchenbewässerung oder Gießkannen
  • Mulchen zur Reduzierung der Verdunstung

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Tröpfchenbewässerung in Kombination mit einer Mulchschicht die effektivste Methode ist, um meine Zwiebeln auch in Hitzeperioden gut zu versorgen. Dies hat sich besonders in den letzten Jahren bewährt, in denen wir vermehrt mit Hitzewellen zu kämpfen hatten.

Staunässe und Überschwemmungen

Risiken für die Zwiebelgesundheit

Staunässe stellt ein ernsthaftes Problem für Zwiebeln dar. Sie führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, was das Wachstum hemmt und Fäulnis begünstigt. Überschwemmungen können zudem Krankheitserreger in das Beet einschleppen, was die Gesundheit der Pflanzen zusätzlich gefährdet.

Drainage und Bodenvorbereitung

Um Staunässe vorzubeugen, haben sich folgende Maßnahmen als hilfreich erwiesen:

  • Anlegen von Hochbeeten oder erhöhten Pflanzreihen
  • Einarbeiten von Sand oder Kies in schwere Böden
  • Verwendung von organischem Material zur Bodenverbesserung
  • Installation von Drainagerohren bei wiederkehrenden Problemen

In meinem eigenen Garten habe ich ein leicht abschüssiges Beet angelegt und den Boden mit Kompost und Sand angereichert. Seit ich diese Maßnahmen ergriffen habe, sind Probleme mit Staunässe bei meinen Zwiebeln glücklicherweise der Vergangenheit angehörig.

Tierische Schädlinge bei Zwiebeln: Eine Herausforderung für Gärtner

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich so einiges mit Schädlingen erlebt, besonders wenn es um Zwiebeln geht. Es gibt da ein paar richtige Quälgeister, die einem das Leben schwer machen können. Lassen Sie uns mal die üblichen Verdächtigen unter die Lupe nehmen und schauen, wie wir mit ihnen umgehen können.

Die Zwiebelfliege: Der Albtraum jedes Zwiebelzüchters

Die Zwiebelfliege ist wohl der bekannteste Übeltäter im Zwiebelbeet. Ihre Larven bohren sich genüsslich durch unsere Zwiebeln und können im Handumdrehen die ganze Ernte ruinieren.

Wie erkennt man einen Befall?

Typische Anzeichen für die Anwesenheit dieser ungebetenen Gäste sind:

  • Blätter, die plötzlich welk und gelblich werden
  • Pflanzen, die umkippen, als hätten sie zu tief ins Glas geschaut
  • Zwiebeln, die von innen verfaulen und von Maden bevölkert sind

Vorbeugen ist besser als heilen

Um diese Plagegeister gar nicht erst einzuladen, können Sie einiges tun:

  • Fruchtwechsel ist das A und O - mindestens 4 Jahre Pause für die Zwiebeln am gleichen Ort
  • Neue Zwiebeln nicht neben dem alten Beet anbauen - die Fliegen sind leider nicht vergesslich
  • Kulturschutznetze verwenden - ein bisschen wie Zwiebeln in Quarantäne
  • Zwiebeln mit duftenden Kräutern wie Thymian kombinieren - das verwirrt die Fliegen

Wenn's schon zu spät ist

Ist der Befall bereits da, bleibt oft nur, die befallenen Pflanzen zu entfernen und zu vernichten. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Nematoden gemacht - die sind wie kleine Bodyguards für die Zwiebeln und machen den Larven den Garaus.

Thripse: Winzige Vampire im Zwiebelbeet

Thripse sind so klein, dass man sie kaum sieht, aber sie können ordentlich Schaden anrichten. Es ist, als hätten die Zwiebeln plötzlich einen schlechten Tag.

Wie sieht der Schaden aus?

Wenn Thripse am Werk sind, sieht man Folgendes:

  • Blätter mit silbrig glänzenden Flecken, als hätten sie Glitzer abbekommen
  • Pflanzen, die aussehen, als hätten sie einen schlechten Friseur erwischt
  • Zwiebeln, die einfach nicht richtig wachsen wollen

Natürliche Helfer und Hausmittel

Zum Glück haben Thripse auch Feinde: Raubmilben und Florfliegen zum Beispiel. Die kann man im Garten fördern. Ich sprühe meine Pflanzen auch regelmäßig mit Wasser ab - das mögen die Thripse gar nicht und es ist wie eine Dusche für die Zwiebeln.

Nematoden: Die unsichtbare Bedrohung

Nematoden sind winzige Würmchen im Boden, die man ohne Mikroskop nicht sieht. Leider können sie die Wurzeln der Zwiebeln befallen.

Wie erkennt man einen Nematodenbefall?

Wenn Nematoden zuschlagen, sieht man Folgendes:

  • Pflanzen, die aussehen, als hätten sie eine Diät gemacht
  • Wurzeln, die verdreht oder verdickt sind, als hätten sie zu viel trainiert
  • Beete, die aussehen wie ein Flickenteppich

Der Boden ist der Schlüssel

Der beste Schutz gegen Nematoden ist ein gesunder, lebendiger Boden. Ich schwöre auf guten Kompost und eine strenge Fruchtfolge. In meinem Garten hat sich Tagetes als Gründüngung bewährt - die produzieren Stoffe, die Nematoden gar nicht mögen.

Die üblichen Verdächtigen: Schnecken und Mäuse

Neben den Hauptübeltätern gibt es noch ein paar andere Tierchen, die unseren Zwiebeln das Leben schwer machen können.

Wer war's?

Schnecken hinterlassen Schleimspuren und angeknabberte Blätter, als hätten sie eine wilde Party gefeiert. Mäuse dagegen sind heimlicher - sie graben Tunnel und knabbern die Zwiebeln von unten an. Wühlmäuse können ganze Reihen von Zwiebeln verschwinden lassen, als wären sie Zauberer.

Ganzheitlicher Ansatz

Hier hilft am besten eine Kombination aus verschiedenen Methoden:

  • Schneckenzäune oder Schneckenkorn (aber vorsichtig damit!)
  • Den Garten für Igel und Vögel attraktiv machen - die helfen beim Aufräumen
  • Mausefallen aufstellen - aber human, bitte!
  • Zwiebeln in Drahtkörben pflanzen - wie ein unterirdischer Tresor gegen Wühlmäuse

Mit etwas Geduld und diesen Maßnahmen können Sie die meisten tierischen Schädlinge in Schach halten. Denken Sie daran: Ein vielfältiger, gesunder Garten ist der beste Schutz gegen allerlei Plagegeister. Es ist wie eine gut funktionierende Nachbarschaft - jeder passt ein bisschen auf den anderen auf.

Krankheiten bei Zwiebeln: Ein Kampf an vielen Fronten

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass Zwiebeln zwar recht robust sind, aber dennoch ihre Achillesferse haben. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in die Welt der Zwiebelkrankheiten geben - es ist wie ein kleines Krimi-Drama im Gemüsebeet!

Pilzkrankheiten: Die heimlichen Saboteure

Pilze sind oft die Übeltäter, wenn es um Probleme im Zwiebelbeet geht. Hier sind die drei häufigsten Verdächtigen:

Zwiebelrost: Wenn das Laub plötzlich rostet

Der Zwiebelrost, verursacht durch Puccinia allii, ist wie ein Alarmsignal im Beet. Orangerote bis braune Pusteln auf den Blättern sind sein Markenzeichen. Im fortgeschrittenen Stadium sehen die Blätter aus, als hätten sie einen schlechten Tag erwischt - gelb und leblos.

Um den Zwiebelrost in Schach zu halten, habe ich folgende Strategien entwickelt:

  • Befallene Pflanzenteile schnell entfernen - wie beim Unkrautjäten, nur gezielter
  • Für gute Luftzirkulation sorgen - Zwiebeln mögen es luftig
  • Resistente Sorten wählen - sozusagen Zwiebeln mit eingebautem Schutzschild
  • Weite Fruchtfolge beachten - Abwechslung macht das Leben schwer für den Pilz

Fusarium: Der Untergrundkiller

Fusarium oxysporum f.sp. cepae ist wie ein Saboteur, der im Verborgenen arbeitet. Die Infektion beginnt oft unbemerkt an den Wurzeln und schleicht sich dann in die Zwiebel. Erste Anzeichen sind Blätter, die aussehen, als hätten sie zu viel Sonne abbekommen, und eine Zwiebelbasis, die sich anfühlt wie ein überreifer Pfirsich.

Gegen Fusarium hilft vor allem Vorbeugung:

  • Gesundes Pflanzgut verwenden - quasi ein Gesundheitscheck für Zwiebeln
  • Auf gute Bodendrainage achten - Zwiebeln mögen keine nassen Füße
  • Vorsichtig ernten - Zwiebeln sind empfindlicher als sie aussehen
  • Konsequent rotieren - dem Pilz immer einen Schritt voraus sein

Botrytis: Der graue Nebel

Botrytis squamosa, auch als Grauschimmel bekannt, ist wie ein ungebetener Gast, der bei feucht-warmem Wetter auftaucht. Er hinterlässt gräuliche Flecken auf den Blättern, die sich ausbreiten wie ein Lauffeuer.

Um Botrytis auszutricksen, setze ich auf folgende Taktiken:

  • Feuchtigkeit im Bestand reduzieren - Zwiebeln mögen es trocken
  • Befallene Pflanzenteile schnell entfernen - wie beim Aufräumen nach einer Party
  • Sonnigen, luftigen Standort wählen - Zwiebeln sind echte Sonnenanbeter
  • Nicht zu dicht pflanzen - jede Zwiebel braucht ihren Freiraum

Bakterielle Erkrankungen: Die unsichtbare Gefahr

Neben Pilzen können auch Bakterien Ihre Zwiebeln heimsuchen. Die bakterielle Fäule ist dabei besonders heimtückisch - wie ein Dieb in der Nacht.

Bakterielle Fäule: Der Meister der Tarnung

Verschiedene Bakterienarten wie Erwinia carotovora können eine bakterielle Fäule verursachen. Die Symptome sind oft erst spät zu erkennen: Die Zwiebeln werden weich und faulig, als hätten sie von innen heraus kapituliert.

Um bakterielle Fäule zu vermeiden, sind strenge Hygienemaßnahmen unerlässlich:

  • Nur gesundes Pflanzgut verwenden - quasi eine Gesundheitsprüfung für Zwiebeln
  • Werkzeuge regelmäßig reinigen - saubere Werkzeuge, gesunde Zwiebeln
  • Kranke Pflanzen sofort entfernen - wie eine Quarantäne im Gemüsebeet
  • Staunässe vermeiden - Zwiebeln sind keine Wasserpflanzen

Viruserkrankungen: Der unsichtbare Feind

Viren sind zwar seltener als Pilze oder Bakterien, können aber genauso verheerend sein - wie ein Computervirus für Ihr Gemüsebeet.

Zwiebelmosaikvirus: Der Tarnkünstler

Der Zwiebelmosaikvirus (OYDV) ist wie ein Chamäleon - er tarnt sich mit gelblichen Streifen auf den Blättern und kann zu erheblichen Ertragseinbußen führen. Er wird hauptsächlich durch Blattläuse übertragen - quasi Uber für Viren.

Um mit infizierten Pflanzen umzugehen, habe ich folgende Tricks auf Lager:

  • Befallene Pflanzen sofort entfernen - wie beim Unkrautjäten, nur dringender
  • Blattläuse konsequent bekämpfen - kein Taxi für Viren
  • Virusfreies Pflanzgut verwenden - Start mit sauberer Weste
  • Unkraut im Zaum halten - es könnte ein Unterschlupf für Viren sein

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass Vorbeugung der beste Schutz gegen Krankheiten ist. Ein gesunder Boden, die richtige Standortwahl und eine gute Kulturführung sind wie eine Lebensversicherung für Ihre Zwiebeln. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig - seien Sie der Detektiv in Ihrem Gemüsegarten. Bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung heißt es: Ärmel hochkrempeln und eingreifen. So können Sie auch in schwierigen Jahren eine Zwiebelernte einfahren, die sich sehen lassen kann.

Gesunde Zwiebeln: Bewährte Methoden und vorausschauende Pflege

Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin habe ich im Laufe der Jahre einige Tricks für den erfolgreichen Zwiebelanbau gesammelt. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Einblicke in meine Erfahrungen geben.

Der richtige Standort: Das A und O für glückliche Zwiebeln

Zwiebeln sind echte Sonnenanbeter und mögen es, wenn der Boden locker und nährstoffreich ist. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 macht sie besonders glücklich. Vor der Pflanzung lockere ich den Boden gründlich auf und gönne ihm eine Portion reifen Kompost. Bei schweren Böden mische ich gerne etwas Sand unter - das macht den Boden luftiger.

In meinem Garten haben sich leicht erhöhte Beete als wahre Wundermittel erwiesen. Die Zwiebeln stehen dort wie auf einem Balkon und ihre Füße bleiben schön trocken. Alternativ kann man den Boden mit einer Schicht Kies oder grobem Sand unterfüttern - sozusagen Drainage deluxe für unsere Zwiebelfreunde.

Pflanzung und Pflege: Mit Liebe zum Detail

Bei der Pflanzung gilt: Nicht zu eng, sonst gibt's Ellbogengesellschaft im Beet. Ein Abstand von 10-15 cm zwischen den Pflanzen und 30 cm zwischen den Reihen hat sich bei mir bewährt. Das gibt jeder Zwiebel genug Platz zum Atmen.

Was das Gießen angeht, sollten wir sparsam sein. Zwiebeln sind keine Wasserpflanzen und mögen es eher trocken. Zu viel Feuchtigkeit und schon haben wir ein Pilzparadies. Ich gieße am liebsten morgens - so können die Blätter tagsüber in Ruhe abtrocknen.

Fruchtfolge und Mischkultur: Zwiebeln mögen Gesellschaft

Zwiebeln sind gesellige Pflanzen, aber sie mögen Abwechslung. Ich lasse sie frühestens nach 3-4 Jahren wieder an den gleichen Platz. In der Zwischenzeit dürfen sich dort Kohlarten, Gurken oder Tomaten tummeln.

In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit einer Zwiebel-Möhren-WG gemacht. Die beiden verstehen sich prächtig und halten sich gegenseitig die Schädlinge vom Hals. Es ist, als würden sie sich zuflüstern: "Du hältst mir die Möhrenfliege fern, ich verscheuche dafür deine Zwiebelfliege."

Resistente Sorten: Die Superhelden unter den Zwiebeln

Es gibt Zwiebelsorten, die sind echte Stehaufmännchen. Sie trotzen Krankheiten und Schädlingen und wachsen wie verrückt. Hier ein paar meiner Favoriten:

  • Stuttgarter Riesen: Die lassen sich von Fusarium nicht unterkriegen
  • Rijnsburger: Lachen über Falschen Mehltau
  • Redwing: Zeigen der Zwiebelfliege die kalte Schulter

Mit diesen Sorten kann man den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln meist getrost vergessen.

Kulturschutznetze: Der Regenschirm für Zwiebeln

Kulturschutznetze sind wie eine unsichtbare Rüstung für unsere Zwiebeln. Sie halten lästige Insekten fern und schützen gleichzeitig vor den Launen des Wetters. Ich lege das Netz direkt nach der Pflanzung auf und dichte es rundum gut ab - wie eine Festung für meine Zwiebeln.

Allerdings sollte man das Netz ab und zu lüften, sonst fühlen sich die Pilze zu wohl darunter. Es ist wie beim Lüften im Schlafzimmer - frische Luft muss sein!

Fazit: Der Weg zur perfekten Zwiebel

Erfolgreicher Zwiebelanbau ist wie ein gut choreografierter Tanz. Jeder Schritt zählt - von der Standortwahl bis zur Sortenwahl. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Kniffen wachsen die Zwiebeln fast von alleine.

Der Klimawandel macht uns Gärtnern zwar manchmal einen Strich durch die Rechnung, aber wer flexibel bleibt und seine Zwiebeln im Auge behält, wird auch in Zukunft eine reiche Ernte einfahren.

Probieren Sie die vorgestellten Tipps aus und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Jeder Garten ist anders und manchmal braucht es ein bisschen Experimentierfreude. Viel Spaß beim Zwiebelanbau und gutes Gelingen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Standortbedingungen benötigen Zwiebeln für optimales Wachstum?
    Zwiebeln sind echte Sonnenanbeter und benötigen einen vollsonnigen Standort mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der Boden sollte locker, nährstoffreich und gut durchlässig sein, da Zwiebeln empfindlich auf Staunässe reagieren. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal für die optimale Nährstoffaufnahme. Bei schweren, lehmigen Böden sollte Sand oder Kies eingearbeitet werden, um die Drainage zu verbessern. Leicht erhöhte Beete oder Hügel sind besonders vorteilhaft, da sie überschüssiges Wasser schnell ableiten. Der Boden sollte vor der Pflanzung mit reifem Kompost angereichert und gründlich gelockert werden. Windgeschützte Lagen sind vorteilhaft, besonders für Jungpflanzen. Ein Abstand von 10-15 cm zwischen den Pflanzen und 30 cm zwischen den Reihen gewährleistet ausreichende Luftzirkulation und verhindert Pilzkrankheiten.
  2. Wie erkennt man einen Befall durch die Zwiebelfliege und welche Schutzmaßnahmen helfen?
    Ein Befall durch die Zwiebelfliege zeigt sich durch welkende, gelbliche Blätter und Pflanzen, die plötzlich umkippen. Die Zwiebeln werden von innen heraus befallen und faulen, wobei weiße Maden sichtbar werden. Vorbeugende Maßnahmen sind entscheidend: Eine konsequente Fruchtfolge von mindestens 4 Jahren verhindert die Ansiedlung der Schädlinge. Kulturschutznetze, die direkt nach der Pflanzung angebracht werden, bilden eine wirksame Barriere. Mischkulturen mit duftenden Kräutern wie Thymian oder Petersilie verwirren die Fliegen bei der Eiablage. Neue Zwiebelbeete sollten nicht in unmittelbarer Nähe zu vorjährigen Pflanzungen angelegt werden. Bei bereits eingetretenem Befall helfen Nematoden als biologische Bekämpfung. Befallene Pflanzen müssen sofort entfernt und vernichtet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
  3. Welche Bewässerungsstrategien schützen Zwiebeln vor Hitze- und Trockenschäden?
    Zwiebeln benötigen eine ausgewogene Bewässerungsstrategie, da sie weder Trockenheit noch Staunässe vertragen. Bei Hitzeperioden sollte tief und weniger häufig gegossen werden, idealerweise am frühen Morgen oder späten Abend. Tröpfchenbewässerungssysteme sind besonders effektiv, da sie das Wasser direkt an die Wurzeln liefern und die Verdunstung minimieren. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten professionelle Bewässerungslösungen für den Hausgarten. Eine Mulchschicht aus Stroh oder getrocknetem Grasschnitt reduziert die Verdunstung erheblich und hält die Bodentemperatur konstant. Das Gießen sollte bodennah erfolgen, um die Blätter trocken zu halten und Pilzkrankheiten vorzubeugen. In extremen Hitzephasen kann temporärer Schatten durch Schattennetze hilfreich sein. Die Bewässerung sollte etwa 2 Wochen vor der Ernte eingestellt werden, damit die Zwiebeln optimal abreifen können.
  4. Warum sind Zwiebeln besonders anfällig für Staunässe und wie verhindert man diese?
    Zwiebeln sind aufgrund ihrer Zwiebel-Struktur besonders anfällig für Staunässe, da überschüssiges Wasser zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich führt. Dies begünstigt Fäulnisprozesse und macht die Pflanzen anfällig für Pilzkrankheiten wie Fusarium oder bakterielle Fäule. Die Zwiebel selbst kann von innen heraus verfaulen und wird weich und unbrauchbar. Zur Vorbeugung sollte der Boden bereits vor der Pflanzung durch Einarbeitung von Sand oder Kies verbessert werden. Hochbeete oder leicht erhöhte Pflanzreihen sorgen für optimalen Wasserabfluss. Bei schweren Böden kann die Installation von Drainagerohren notwendig sein. Organisches Material wie Kompost verbessert die Bodenstruktur langfristig. Übermäßiges Gießen sollte vermieden werden - der Boden darf zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Bei anhaltenden Regenfällen können Abdeckungen oder Folientunnel temporär Schutz bieten.
  5. Welche Rolle spielen Kulturschutznetze beim erfolgreichen Zwiebelanbau?
    Kulturschutznetze sind wie eine unsichtbare Rüstung für Zwiebeln und spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz vor Schädlingen und Witterungseinflüssen. Sie verhindern effektiv die Eiablage der Zwiebelfliege, des gefährlichsten Zwiebelschädlings, und halten auch andere fliegende Schädlinge wie Thripse fern. Gleichzeitig bieten sie Schutz vor extremen Wetterbedingungen wie Hagel, starkem Wind oder intensiver UV-Strahlung. Etablierte Gartenfachgeschäfte wie samen.de führen verschiedene Netzarten für unterschiedliche Einsatzzwecke. Das Netz sollte direkt nach der Pflanzung aufgelegt und rundum gut abgedichtet werden, um Schädlingen keine Einschlupfmöglichkeiten zu bieten. Wichtig ist regelmäßiges Lüften, um Pilzkrankheiten durch zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden. Die Maschenweite sollte klein genug sein, um Schädlinge fernzuhalten, aber groß genug für ausreichende Belüftung. Die Netze können die gesamte Vegetationsperiode über verbleiben, sollten aber zur Ernte entfernt werden.
  6. Worin unterscheiden sich Zwiebelrost, Fusarium und Botrytis in ihren Symptomen?
    Diese drei Pilzkrankheiten zeigen charakteristische, unterscheidbare Symptome: Zwiebelrost (Puccinia allii) manifestiert sich durch orangerote bis braune Pusteln auf den Blättern, die später gelblich werden und absterben. Die Pusteln sind das eindeutige Erkennungsmerkmal und treten bevorzugt bei feucht-warmer Witterung auf. Fusarium (Fusarium oxysporum) beginnt unauffällig an den Wurzeln und zeigt sich erst später durch welkende, vergilbende Blätter. Die Zwiebelbasis wird weich und verfärbt sich bräunlich - ein eindeutiges Zeichen für diese Krankheit. Botrytis (Grauschimmel) zeichnet sich durch gräuliche, pelzige Flecken auf den Blättern aus, die sich schnell ausbreiten. Bei hoher Luftfeuchtigkeit entwickelt sich der charakteristische graue Sporenrasen. Während Zwiebelrost hauptsächlich die Blätter befällt, greifen Fusarium und Botrytis die gesamte Pflanze an. Die richtige Diagnose ist entscheidend für gezielte Gegenmaßnahmen und erfolgreiche Behandlung.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Pilz- und Bakterienkrankheiten bei Zwiebeln?
    Pilz- und Bakterienkrankheiten unterscheiden sich sowohl in ihren Symptomen als auch in ihrer Behandlung erheblich. Pilzkrankheiten wie Zwiebelrost, Fusarium oder Botrytis entwickeln meist sichtbare Strukturen wie Sporenrasen, Pusteln oder pelzige Überzüge auf den Pflanzenteilen. Sie bevorzugen feucht-warme Bedingungen und breiten sich über Sporen aus. Symptome zeigen sich oft allmählich und sind meist oberflächlich sichtbar. Bakterienkrankheiten wie die bakterielle Fäule verursachen hingegen meist weiche, schleimige Fäulnis ohne sichtbare Pilzstrukturen. Sie entwickeln sich oft schneller und führen zu übelriechender Zersetzung des Gewebes. Bakterien dringen meist über Verletzungen oder natürliche Öffnungen ein und verbreiten sich durch Spritzwasser oder kontaminierte Werkzeuge. Während gegen Pilzkrankheiten fungizide Behandlungen möglich sind, gibt es gegen Bakterienkrankheiten meist nur vorbeugende Maßnahmen wie Hygiene, Fruchtfolge und Vermeidung von Verletzungen.
  8. Welche natürlichen Schädlingsbekämpfer können Zwiebeln vor Thrips schützen?
    Thripse haben mehrere natürliche Feinde, die effektiv zur biologischen Schädlingskontrolle beitragen. Raubmilben (Amblyseius species) sind besonders wirksam gegen Thripse und können gezielt im Garten eingesetzt werden. Florfliegen und ihre Larven fressen sowohl erwachsene Thripse als auch deren Larven und lassen sich durch blühende Pflanzen wie Schafgarbe oder Fenchel anlocken. Marienkäfer und ihre Larven sind ebenfalls effektive Thrips-Jäger. Zur Förderung dieser Nützlinge sollten Blühstreifen mit einheimischen Wildblumen angelegt werden. Nematoden der Art Steinernema feltiae bekämpfen Thrips-Larven im Boden biologisch. Regelmäßiges Absprühen der Pflanzen mit Wasser stört die Thripse erheblich und reduziert ihre Population mechanisch. Knoblauch- oder Zwiebelsud als Spritzbrühe wirkt abschreckend auf die Schädlinge. Die Kombination mehrerer Methoden ist am erfolgreichsten - ein vielfältiger, naturnaher Garten reguliert Schädlingspopulationen meist selbst.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Steckzwiebeln und Zwiebelsamen bestellen?
    Qualitativ hochwertiges Zwiebel-Pflanzgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut und Pflanzenmaterial fokussiert haben. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine breite Auswahl an Steckzwiebeln und Zwiebelsamen in geprüfter Bio- und konventioneller Qualität führen. Wichtige Qualitätskriterien sind die Keimfähigkeit, Sortenreinheit und Gesundheit des Pflanzguts. Seriöse Händler geben Auskunft über Herkunft, Behandlung und Lagerung ihrer Produkte. Regional angepasste Sorten sind oft erfolgreicher als exotische Varianten. Steckzwiebeln sollten fest, trocken und schimmelfrei sein, während Samen eine hohe Keimrate aufweisen müssen. Zertifizierte Bio-Qualität gewährleistet pestizidfreie Anzucht. Online-Bestellungen bieten größere Sortenvielfalt, während lokale Gartencenter persönliche Beratung ermöglichen. Der Bestellzeitpunkt sollte zur geplanten Pflanzzeit passen, da Lagerung die Qualität beeinträchtigen kann. Bewertungen anderer Kunden geben Aufschluss über Qualität und Service der Anbieter.
  10. Welche Faktoren sollte man beim Kauf von Zwiebelpflanzen berücksichtigen?
    Beim Kauf von Zwiebelpflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den späteren Anbauerfolg. Die Gartenexperten von samen.de raten, zunächst auf die Sortenwahl zu achten - diese sollte an Klima und Verwendungszweck angepasst sein. Steckzwiebeln müssen fest, trocken und frei von Schimmel oder Fäulnisstellen sein. Weiche oder bereits austreibende Zwiebeln sind oft von minderer Qualität. Bei Samen ist die Keimfähigkeit entscheidend - seriöse Anbieter geben diese auf der Verpackung an. Das Erntejahr sollte nicht älter als 2-3 Jahre sein, da die Keimkraft mit der Zeit abnimmt. Resistente Sorten gegen häufige Krankheiten wie Fusarium oder Zwiebelrost sparen später Ärger und Behandlungsaufwand. Bio-zertifiziertes Saatgut gewährleistet pestizidfreie Anzucht. Die Größensortierung bei Steckzwiebeln ist wichtig - mittlere Größen (14-21mm) liefern meist die besten Erträge. Regionale Anpassung der Sorten an das lokale Klima erhöht die Erfolgsaussichten erheblich.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Nährstoffaufnahme bei Zwiebeln?
    Der pH-Wert des Bodens beeinflusst maßgeblich die Verfügbarkeit und Aufnahme von Nährstoffen durch Zwiebeln. Im optimalen Bereich zwischen pH 6,0 und 7,0 können Zwiebeln alle wichtigen Nährstoffe effizient aufnehmen. Bei zu sauren Böden (pH < 6,0) werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalzium und Magnesium schlecht verfügbar, während toxische Elemente wie Aluminium und Mangan vermehrt aufgenommen werden können. Dies führt zu Wachstumsstörungen und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten. Bei alkalischen Böden (pH > 7,5) werden Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink schlecht verfügbar, was zu Chlorosen und Mangelerscheinungen führt. Ein ausgewogener pH-Wert fördert auch die Bodenbiologie - nützliche Bakterien und Pilze, die für die Nährstoffmobilisierung wichtig sind, gedeihen in diesem Bereich optimal. Durch Kalkung zu saurer Böden oder Zugabe von organischem Material kann der pH-Wert reguliert werden. Regelmäßige pH-Messungen helfen bei der gezielten Bodenverbesserung.
  12. Welche biochemischen Prozesse machen Zwiebeln resistent gegen bestimmte Schädlinge?
    Zwiebeln besitzen mehrere biochemische Abwehrmechanismen, die sie vor Schädlingen schützen. Der charakteristische Zwiebelgeruch entsteht durch schwefelhaltige Verbindungen wie Allicin und andere Allyl-Sulfide, die beim Zellaufbruch freigesetzt werden. Diese Substanzen wirken antimikrobiell und schrecken viele Insekten ab. Flavonoide in den äußeren Zwiebelschalen haben antioxidative Eigenschaften und stärken die Zellwände gegen Pathogene. Phenolische Verbindungen wie Quercetin wirken sowohl antifungal als auch insektenabschreckend. Die Zwiebel produziert außerdem Enzyme wie die Alliinase, die bei Verletzungen aktiviert wird und scharfe, tränenreizende Verbindungen bildet - ein effektiver Schutz vor Fraßfeinden. Einige Zwiebelsorten bilden verstärkt Saponine, die für viele Schädlinge toxisch sind. Diese natürlichen Abwehrstoffe variieren zwischen den Sorten, weshalb manche Zwiebeln resistenter gegen bestimmte Schädlinge sind. Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel kann die Produktion dieser Schutzstoffe verstärken.
  13. Wie wirkt sich die Fruchtfolge auf die Bodengesundheit beim Zwiebelanbau aus?
    Eine durchdachte Fruchtfolge ist fundamental für die Bodengesundheit im Zwiebelanbau. Zwiebeln sollten mindestens 3-4 Jahre Pause am gleichen Standort haben, da kontinuierlicher Anbau zu Nährstofferschöpfung und Anreicherung spezifischer Schaderreger führt. Lauchgewächse entziehen dem Boden ähnliche Nährstoffe, weshalb auch andere Allium-Arten gemieden werden sollten. Ideale Nachkulturen sind Starkzehrer wie Kohl oder Tomaten, die andere Nährstoffansprüche haben und den Boden durch ihre Durchwurzelung lockern. Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen reichern den Boden durch Stickstofffixierung an und verbessern die Bodenstruktur. Gründüngung mit Phacelia oder Senf zwischen den Kulturen unterdrückt Unkraut und fördert das Bodenleben. Eine vielfältige Fruchtfolge erhöht die Biodiversität im Boden - verschiedene Pflanzen fördern unterschiedliche Mikroorganismen. Dies stärkt das natürliche Gleichgewicht und reduziert Krankheitsdruck. Tiefwurzelnde Pflanzen wie Luzerne können Verdichtungen aufbrechen und Nährstoffe aus tieferen Schichten mobilisieren.
  14. Welche Auswirkungen haben verschiedene Mulchmaterialien auf das Zwiebelwachstum?
    Verschiedene Mulchmaterialien haben unterschiedliche Auswirkungen auf das Zwiebelwachstum. Stroh ist ideal, da es luftdurchlässig ist, Feuchtigkeit konserviert und sich langsam zersetzt, ohne zu viel Stickstoff zu binden. Es hält den Boden kühl und unterdrückt Unkraut effektiv. Grasschnitt sollte vorher angetrocknet werden, da frisches Material zu Fäulnis und Stickstoffmangel führen kann. Eine dünne Schicht wirkt positiv, zu viel kann jedoch schädlich sein. Laub eignet sich weniger für Zwiebeln, da es oft zu dicht liegt und Pilzkrankheiten fördern kann. Kompost als Mulch liefert zusätzlich Nährstoffe, sollte aber gut verrottet sein. Hackschnitzel sind langlebig, können aber initial Stickstoff entziehen. Mineralische Mulche wie Kies oder Sand verbessern die Drainage, speichern aber weniger Feuchtigkeit. Schwarze Mulchfolie erwärmt den Boden und unterdrückt Unkraut perfekt, verhindert aber Luftaustausch. Die Mulchschicht sollte 3-5 cm dick sein und nicht direkt an die Zwiebeln heranreichen, um Fäulnis zu vermeiden.
  15. Wie bereitet man Zwiebeln richtig für die Lagerung vor?
    Die richtige Vorbereitung zur Lagerung beginnt bereits 2-3 Wochen vor der Ernte mit der Einstellung der Bewässerung, damit die äußeren Schalen gut ausreifen können. Zwiebeln sind erntereif, wenn das Laub zu 2/3 vergilbt und umgeknickt ist. Die Ernte sollte bei trockenem Wetter erfolgen, idealerweise am Vormittag, damit die Zwiebeln tagsüber antrocknen können. Nach der Ernte müssen die Zwiebeln gründlich getrocknet werden - entweder auf einem luftigen Dachboden, in einem gut belüfteten Schuppen oder bei schönem Wetter im Freien. Der Trocknungsvorgang dauert 2-3 Wochen, bis die äußeren Schalen papierartig rascheln. Beschädigte oder angefaulte Zwiebeln müssen aussortiert werden, da sie die gesamte Lagerpartie gefährden können. Das Laub wird auf 2-3 cm gekürzt oder zu Zöpfen geflochten. Die optimalen Lagerbedingungen sind trocken (60-70% Luftfeuchtigkeit), kühl (0-4°C) und gut belüftet. In Netzen, Kisten oder Regalen gelagert, halten sich richtig vorbereitete Zwiebeln 6-8 Monate.
  16. Welche Werkzeuge und Hilfsmittel erleichtern die Zwiebelkultur im Hausgarten?
    Für den erfolgreichen Zwiebelanbau im Hausgarten sind verschiedene Werkzeuge und Hilfsmittel wertvoll. Eine scharfe Hacke oder ein Grubber lockert den Boden und bekämpft Unkraut zwischen den Reihen. Ein Pflanzholz oder eine Setzlatte erleichtert das gleichmäßige Einsetzen von Steckzwiebeln. Kulturschutznetze schützen vor Schädlingen wie der Zwiebelfliege und sind praktisch unverzichtbar. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen komplette Sortimente an Gartenwerkzeugen für den Gemüseanbau. Bewässerungshilfen wie Tröpfchenschläuche oder Gießkannen mit feiner Brause ermöglichen schonende Wasserversorgung. Ein pH-Testkit hilft bei der Bodenanalyse und optimalen Düngung. Für die Ernte sind flache Grabegabeln oder Erntemesser ideal, da sie die Zwiebeln schonen. Trocknungsgestelle oder Netze erleichtern die Nachbehandlung. Kleine Handwerkzeuge wie Unkrautstecher ersparen das Bücken bei der Beetpflege. Ein Gartenjournal hilft bei der Planung der Fruchtfolge und Dokumentation der Erfolge.
  17. Stimmt es, dass Zwiebeln grundsätzlich keine Düngung benötigen?
    Diese Aussage ist ein weit verbreiteter Irrtum - Zwiebeln benötigen durchaus eine angemessene Nährstoffversorgung für optimales Wachstum. Zwar sind sie weniger nährstoffhungrig als Starkzehrer wie Kohl oder Tomaten, aber völlig ohne Düngung entwickeln sie sich schlecht und bleiben klein. Zwiebeln brauchen einen ausgewogenen Nährstoffmix: Stickstoff für das Blattwachstum (aber nicht zu viel, da dies die Lagerfähigkeit verschlechtert), Phosphor für die Wurzelentwicklung und Kalium für die Zwiebelbildung. Reifer Kompost, der im Herbst oder zeitigen Frühjahr eingearbeitet wird, deckt den Grundbedarf optimal ab. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, sollte vermieden werden, da sie zu weichen, schlecht lagerfähigen Zwiebeln führt. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten spezielle Gemüsedünger, die auf die Bedürfnisse von Zwiebelgewächsen abgestimmt sind. Eine Düngung etwa 6-8 Wochen vor der Ernte sollte eingestellt werden, damit die Zwiebeln gut ausreifen können. Organische Düngung ist meist ausreichend und umweltschonender als Mineraldünger.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der optimalen Pflanzzeit für Zwiebeln?
    Die optimale Pflanzzeit für Zwiebeln variiert erheblich je nach geografischer Lage und klimatischen Bedingungen. In milden Regionen wie dem Rheintal oder in Weinbaugebieten können Steckzwiebeln bereits ab Februar/März gesteckt werden, während in höheren Lagen oder kontinentalen Gebieten oft erst Ende März bis April gepflanzt wird. Winterzwiebeln werden je nach Region zwischen August und Oktober gesteckt - in milderen Gebieten später, in raueren Lagen früher, damit sie vor dem Winter gut anwurzeln können. In Norddeutschland und Höhenlagen über 500m sollte wegen der längeren Frostperioden erst ab Mitte April gepflanzt werden. Küstenregionen profitieren vom ausgeglichenen Meeresklima und haben eine längere Pflanzsaison. Die Aussaat von Zwiebelsamen erfolgt regional noch differenzierter - im Süden oft schon ab Ende Februar unter Vlies, im Norden meist erst ab April. Lokale Klimadaten und Erfahrungen der örtlichen Gärtner sind wertvolle Orientierungshilfen. Spätfröste bis zu den Eisheiligen können überall auftreten und sollten bei der Planung berücksichtigt werden.
  19. Was unterscheidet Lauchgewächse von anderen Gemüsefamilien in der Kultivierung?
    Lauchgewächse (Alliaceae) unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Gemüsefamilien. Ihre charakteristischen schwefelhaltigen Verbindungen verleihen ihnen nicht nur den typischen Geschmack, sondern auch natürliche Resistenz gegen viele Schädlinge und Krankheiten. Im Gegensatz zu anderen Gemüsearten bilden sie Zwiebeln oder verdickte Schäfte als Speicherorgane. Ihre Wurzeln sind meist weniger verzweigt als bei anderen Kulturen und reichen nicht so tief. Lauchgewächse bevorzugen durchlässige, nicht zu schwere Böden und reagieren besonders empfindlich auf Staunässe. Sie haben spezifische Nährstoffansprüche - weniger Stickstoff als Blattgemüse, dafür mehr Kalium für die Zwiebelbildung. Die Fruchtfolge ist kritischer als bei anderen Familien, da sie ähnliche Krankheitserreger teilen. Ihre Wachstumszyklen sind oft länger als bei anderen Gemüsen - manche Zwiebelsorten benötigen eine ganze Saison. Die Ernte und Lagerung erfordern besondere Techniken, da die Speicherorgane empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren. Auch ihre Rolle als Mischkulturpartner ist einzigartig - sie können andere Pflanzen vor Schädlingen schützen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Speisezwiebeln und anderen Allium-Arten?
    Speisezwiebeln (Allium cepa) unterscheiden sich von anderen Allium-Arten in mehreren charakteristischen Merkmalen. Sie bilden die größten und fleischigsten Speicherzwiebeln, während Schalotten kleinere, oft geteilte Zwiebeln entwickeln. Knoblauch (Allium sativum) bildet Zehen statt einer einheitlichen Zwiebel und hat einen intensiveren, schärferen Geschmack durch höhere Allicinkonzentrationen. Lauch (Allium porrum) entwickelt gar keine echte Zwiebel, sondern verdickte, weiße Schäfte. Die Kultivierungsansprüche variieren: Speisezwiebeln sind meist einjährig und werden aus Samen oder Steckzwiebeln gezogen, während Schalotten mehrjährig sein können. Knoblauch benötigt eine Kältephase für die Zwiebelbildung und wird meist über Zehen vermehrt. Winterlauch ist winterhart und wird anders als Speisezwiebeln kultiviert. Geschmacklich sind Speisezwiebeln milder als Schalotten oder Knoblauch und vielseitiger verwendbar. Auch die Lagerung unterscheidet sich - Speisezwiebeln halten bei richtiger Behandlung am längsten, während Lauch meist frisch verarbeitet wird. Ihre Nährstoffzusammensetzung und gesundheitlichen Eigenschaften variieren ebenfalls zwischen den Arten.
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