Gelbsenf im Fruchtwechsel: Bodenverbesserer für den Garten

Gelbsenf: Der vielseitige Helfer im Garten

Gelbsenf erweist sich als wahres Multitalent in unserem Garten. Er verbessert nicht nur den Boden und bekämpft Schädlinge, sondern sieht dabei auch noch attraktiv aus.

Gelbsenf im Überblick: Nützlich und vielseitig

  • Schnellwachsender Gründünger
  • Verbessert die Bodenstruktur
  • Bindet Stickstoff und bekämpft Nematoden
  • Aussaat von April bis September möglich
  • Ideal zur Unkrautunterdrückung
  • Attraktive Bienenweide

Was ist Gelbsenf?

Gelbsenf (Sinapis alba) gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eine einjährige Pflanze. Mit seinen leuchtend gelben Blüten zieht er nicht nur die Blicke auf sich, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Bodenverbesserung.

Bedeutung im Fruchtwechsel

Im Fruchtwechsel spielt Gelbsenf eine bedeutende Rolle als Zwischenfrucht und Gründünger. Er wächst erstaunlich schnell, bedeckt den Boden zügig und hinterlässt nach dem Abfrieren oder Einarbeiten wertvolle organische Substanz. Dies führt zu einer verbesserten Bodenstruktur und fördert das Bodenleben.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie Gelbsenf innerhalb weniger Wochen einen kargen Boden in eine üppige grüne Fläche verwandelte. Die Veränderung war wirklich beeindruckend und zeigte mir, wie effektiv diese Pflanze arbeitet.

Vorteile der Integration in die Gartenplanung

Wer Gelbsenf in seine Gartenplanung einbezieht, kann von mehreren Vorteilen profitieren:

  • Bodenschutz: Gelbsenf beugt Erosion vor und verhindert Nährstoffauswaschung
  • Nährstoffanreicherung: Durch Stickstoffbindung wird der Boden auf natürliche Weise gedüngt
  • Unkrautunterdrückung: Das schnelle Wachstum lässt Unkräutern kaum Raum zur Entwicklung
  • Schädlingsbekämpfung: Wirkt besonders effektiv gegen Nematoden im Boden
  • Bienenweide: Fördert die Artenvielfalt im Garten und unterstützt Bestäuber

Eigenschaften und Nutzen von Gelbsenf

Schnelles Wachstum und Bodenbedeckung

Gelbsenf wächst bemerkenswert schnell. In nur wenigen Wochen bildet er eine dichte Pflanzendecke, die den Boden effektiv vor Austrocknung und Erosion schützt. Diese Eigenschaft macht ihn besonders wertvoll für Gärtner, die rasch eine Zwischenbegrünung etablieren möchten.

Stickstoffbindung und Bodenverbesserung

Wie viele andere Kreuzblütler besitzt auch Gelbsenf die Fähigkeit, Luftstickstoff zu binden und für Pflanzen verfügbar zu machen. Das spart nicht nur Dünger, sondern verbessert langfristig die Bodenfruchtbarkeit. Nach dem Einarbeiten oder Abfrieren gibt der Gelbsenf die gebundenen Nährstoffe wieder an den Boden ab.

Nematodenbekämpfung

Ein bedeutender Vorteil des Gelbsenfs ist seine Wirkung gegen Nematoden. Diese mikroskopisch kleinen Fadenwürmer können erhebliche Schäden an Kulturpflanzen verursachen. Gelbsenf produziert Substanzen, die das Wachstum bestimmter Nematodenarten hemmen, was ihn zu einer natürlichen Alternative zu chemischen Nematiziden macht.

Unkrautunterdrückung

Durch sein rasantes Wachstum und die dichte Blattmasse lässt Gelbsenf Unkräutern wenig Chancen. Er beschattet den Boden so effektiv, dass lichtkeimende Unkräuter sich kaum entwickeln können. Das erleichtert die Unkrautbekämpfung erheblich und spart Zeit bei der Gartenpflege.

Bienenweide und ökologischer Nutzen

Gelbsenf stellt eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten dar. Seine leuchtend gelben Blüten produzieren reichlich Nektar und Pollen. In Zeiten, in denen Bienen es zunehmend schwer haben, leistet Gelbsenf einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität im Garten.

Im vergangenen Sommer hatte ich ein Beet mit Gelbsenf eingesät. Es war faszinierend zu beobachten, wie viele unterschiedliche Insektenarten die Blüten besuchten. Von fleißigen Honigbienen über pelzige Hummeln bis hin zu schwebenden Schwebfliegen - es entwickelte sich zu einem lebendigen Insektenparadies.

Gelbsenf ist also weit mehr als nur eine hübsche Pflanze. Er erweist sich als vielseitiger Helfer im Garten, der Boden, Pflanzen und Tiere gleichermaßen unterstützt. Wer ihn in seine Gartenplanung integriert, profitiert von seinen vielfältigen positiven Eigenschaften und trägt gleichzeitig zu einem gesunden Ökosystem bei.

Anbau und Pflege von Gelbsenf

Optimaler Aussaatzeitpunkt

Gelbsenf lässt sich zwischen April und September aussäen. Eine bewährte Methode ist, ihn als Zwischenfrucht nach der Ernte von Frühgemüse einzusetzen. So wird die Zeit bis zur nächsten Hauptkultur effektiv genutzt.

Bei Frühjahrsaussaat entwickelt sich der Gelbsenf erstaunlich schnell und kann bereits nach 6-8 Wochen eingearbeitet werden. Eine Spätsommeraussaat bietet den Vorteil, dass er den Boden über den Winter bedeckt und vor Erosion schützt.

Bodenvorbereitung und Saatmethoden

Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden fein zu krümeln. Gelbsenf gedeiht am besten in einer lockeren oberen Bodenschicht. Eine intensive Bodenbearbeitung ist nicht zwingend erforderlich, da die Pflanze selbst für gute Durchlüftung sorgt.

Für die Aussaat haben sich zwei Methoden bewährt:

  • Breitsaat: Hierbei wird das Saatgut gleichmäßig über die Fläche gestreut. Pro Quadratmeter genügen etwa 2-3 Gramm Samen.
  • Reihensaat: Die Samen werden in Reihen mit ca. 20 cm Abstand ausgesät. Dies erleichtert späteres Hacken, falls nötig.

Nach der Aussaat empfiehlt es sich, die Samen leicht einzuharken und den Boden anzudrücken. Eine dünne Schicht feiner Erde darüber hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren.

Pflege während des Wachstums

Gelbsenf ist erfreulicherweise recht pflegeleicht und kommt meist ohne zusätzliche Düngung aus. Bei sehr nährstoffarmen Böden kann eine leichte Startdüngung mit Kompost hilfreich sein.

In Trockenperioden sollte man den Gelbsenf gießen, besonders kurz nach der Aussaat. Etablierte Pflanzen kommen in der Regel gut mit der vorhandenen Bodenfeuchtigkeit zurecht.

Ein großer Vorteil des Gelbsenfs ist, dass er Unkraut effektiv durch schnelles Wachstum und dichte Blattmasse unterdrückt, was uns Gärtnern einige Arbeit erspart.

Umgang mit Gelbsenf bei Frost

Gelbsenf ist nicht winterhart und stirbt bei stärkeren Frösten ab. Die abgestorbenen Pflanzenteile bilden dann eine schützende Mulchschicht auf dem Boden.

Im Frühjahr stehen uns zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Die Mulchschicht direkt in den Boden einarbeiten.
  • Die Reste als Mulch liegen lassen und direkt hindurch säen oder pflanzen.

Beide Methoden haben ihre Vorteile. Die Einarbeitung fördert eine schnelle Zersetzung und Nährstofffreisetzung. Das Liegenlassen schützt den Boden länger vor Austrocknung.

Integration in den Fruchtwechsel

Planung der Fruchtfolge mit Gelbsenf

Gelbsenf lässt sich hervorragend in verschiedene Fruchtfolgen integrieren. Er eignet sich besonders als Zwischenfrucht zwischen zwei Hauptkulturen, etwa nach frühen Kartoffeln oder Erbsen und vor Wintergetreide oder Frühjahrsgemüse.

Ein interessantes Beispiel für eine dreijährige Fruchtfolge mit Gelbsenf könnte so aussehen:

  • Jahr 1: Frühkartoffeln - Gelbsenf - Winterroggen
  • Jahr 2: Winterroggen - Gelbsenf - Gründüngung über Winter
  • Jahr 3: Gemüse (z.B. Tomaten, Kohl) - Gelbsenf als Winterbegrünung

Diese Rotation nutzt die Vorteile des Gelbsenfs optimal und sorgt für eine gute Bodenstruktur und Nährstoffversorgung.

Gelbsenf als Vor- und Nachfrucht

Als Vorfrucht bereitet Gelbsenf den Boden ideal für nährstoffhungrige Kulturen vor. Er lockert den Boden, unterdrückt Unkraut und hinterlässt wertvolle organische Substanz.

Gelbsenf eignet sich besonders gut als Vorfrucht für:

  • Kartoffeln
  • Mais
  • Kohlgewächse

Als Nachfrucht hilft Gelbsenf, überschüssige Nährstoffe zu binden und vor Auswaschung zu schützen. Er ist ideal nach Kulturen, die viele Nährstoffe im Boden zurücklassen, wie:

  • Erbsen und Bohnen
  • Stark gedüngte Gemüsekulturen

Nach der Ernte von Frühkartoffeln beispielsweise kann man Gelbsenf säen. Er wächst dann bis zum Herbst und schützt den Boden über den Winter. Im Frühjahr folgen dann oft Erbsen oder Buschbohnen, die von der Bodenverbesserung profitieren.

Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Kulturen

Gelbsenf lässt sich wunderbar mit anderen Gründüngungspflanzen kombinieren. Solche Mischungen verbessern die Bodenstruktur effektiv und fördern die Biodiversität. Bewährte Mischungspartner sind:

  • Phacelia: Ergänzt den Gelbsenf mit tiefreichenden Wurzeln.
  • Buchweizen: Lockert den Boden zusätzlich und liefert Nektar für Insekten.
  • Ölrettich: Verstärkt die nematodenreduzierende Wirkung des Gelbsenfs.

Eine interessante Variante, die ich selbst schon ausprobiert habe, ist die Untersaat von Gelbsenf in Getreide kurz vor der Ernte. Der Gelbsenf keimt dann unter dem Getreide und entwickelt sich nach der Ernte weiter.

Beim Einsatz von Gelbsenf in der Fruchtfolge sollten wir beachten, dass er zur Familie der Kreuzblütler gehört. Um Krankheiten vorzubeugen, sollten wir ihn nicht zu oft vor oder nach anderen Kreuzblütlern wie Raps oder Kohl anbauen. Ein Abstand von 3-4 Jahren in der Rotation hat sich als empfehlenswert erwiesen.

Durch die Integration von Gelbsenf in den Fruchtwechsel können wir die Bodengesundheit verbessern und den Einsatz von Düngemitteln reduzieren. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich Bodenstruktur und Pflanzenwachstum von Jahr zu Jahr verbessern, wenn man Gelbsenf regelmäßig in die Gartenplanung einbezieht.

Bodenbearbeitung nach Gelbsenf: Optimale Vorbereitung für die nächste Kultur

Mulchen und Einarbeiten in den Boden

Wenn der Gelbsenf durch Frost oder mechanische Bearbeitung abgestorben ist, beginnt die spannende Phase der Bodenbearbeitung. Das abgestorbene Pflanzenmaterial kann als Mulchschicht auf der Oberfläche belassen oder in den Boden eingearbeitet werden. Beim Mulchen bleibt die organische Masse als schützende Decke liegen, was den Boden vor Erosion und Austrocknung bewahrt und nebenbei die Bodenstruktur verbessert.

Für die Einarbeitung in den Boden gibt es verschiedene Methoden, die je nach Situation ihre Vor- und Nachteile haben:

  • Fräsen: Eignet sich gut für kleinere Flächen und lockert den Boden gründlich auf.
  • Grubbern: Eine schonende Methode, die den Boden nicht wendet und die Bodenstruktur erhält.
  • Pflügen: Die klassische Methode, die organisches Material tief in den Boden einarbeitet.

Die Wahl der Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Bodenbeschaffenheit, der geplanten Folgefrucht und den verfügbaren Geräten. Eine oberflächliche Einarbeitung fördert in der Regel die schnelle Zersetzung und Nährstofffreisetzung.

Zeitpunkt und Methoden der Bodenbearbeitung

Der beste Zeitpunkt für die Bodenbearbeitung nach Gelbsenf lässt sich nicht pauschal festlegen. Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Witterung: Der Boden sollte nicht zu nass sein, um Verdichtungen zu vermeiden.
  • Frosteinwirkung: Nach dem ersten Frost ist das Pflanzenmaterial meist weicher und lässt sich leichter einarbeiten.
  • Folgefrucht: Die Bodenbearbeitung sollte rechtzeitig vor der Aussaat oder Pflanzung der nächsten Kultur erfolgen.

In meinem Garten arbeite ich den Gelbsenf meistens im späten Herbst oder zeitigen Frühjahr ein. So bleibt genug Zeit für die Zersetzung, bevor die nächste Kultur gesät wird. Bei der Bearbeitung achte ich darauf, den Boden nicht zu fein zu zerkleinern, um die Bodenstruktur zu erhalten.

Auswirkungen auf nachfolgende Kulturen

Die Bodenbearbeitung nach Gelbsenf wirkt sich in der Regel sehr positiv auf die Folgekulturen aus:

  • Verbesserte Bodenstruktur: Durch die Wurzeln und eingearbeitetes organisches Material wird der Boden aufgelockert.
  • Erhöhte Nährstoffverfügbarkeit: Bei der Zersetzung werden gebundene Nährstoffe freigesetzt.
  • Unterdrückung von Unkräutern: Die Mulchschicht oder eingearbeitetes Material hemmt das Unkrautwachstum.
  • Förderung des Bodenlebens: Mikroorganismen und Bodentiere profitieren von der organischen Substanz.

Besonders stickstoffbedürftige Kulturen wie Kohl oder Mais scheinen von der Gründüngung mit Gelbsenf zu profitieren. Aber auch für andere Gemüsearten ist der verbesserte Boden vorteilhaft.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Gelbsenf

Vermeidung von unkontrollierter Ausbreitung

Gelbsenf kann sich unter günstigen Bedingungen ziemlich stark ausbreiten und zur Unkrautpflanze werden. Um dies zu verhindern, haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Rechtzeitige Mahd oder Einarbeitung vor der Samenreife
  • Vermeidung von Durchwuchs durch gründliche Bodenbearbeitung
  • Beachtung der Fruchtfolge, um Selbstaussaat zu verhindern

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine regelmäßige Kontrolle und rechtzeitiges Eingreifen wichtig sind, um die Ausbreitung in Schach zu halten.

Umgang mit potenziellen Schädlingen und Krankheiten

Obwohl Gelbsenf im Allgemeinen recht robust ist, kann er von einigen Schädlingen und Krankheiten heimgesucht werden:

  • Erdflöhe: Können junge Pflanzen schädigen. Abdecken mit Vlies oder Netzen kann hier helfen.
  • Kohlhernie: Tritt vor allem bei häufigem Anbau von Kreuzblütlern auf. Hier ist es wichtig, die Fruchtfolge im Auge zu behalten.
  • Schnecken: Mögen besonders die jungen Pflanzen. Schneckenkorn oder die Förderung natürlicher Feinde können Abhilfe schaffen.

Eine vielfältige Fruchtfolge und die Förderung von Nützlingen haben sich als gute Vorbeugemaßnahmen gegen Schädlinge und Krankheiten erwiesen.

Anpassung an verschiedene Bodentypen und Klimabedingungen

Gelbsenf ist zwar recht anpassungsfähig, gedeiht aber unter bestimmten Bedingungen besonders gut:

  • Bodentypen: Er bevorzugt lockere, durchlässige Böden. Auf schweren Böden kann eine Verbesserung der Drainage hilfreich sein.
  • pH-Wert: Optimal scheint ein Bereich zwischen 6,0 und 7,5 zu sein. Bei sauren Böden kann Kalken sinnvoll sein.
  • Klima: Gelbsenf verträgt Trockenheit recht gut, braucht aber für optimales Wachstum ausreichend Feuchtigkeit.

Bei der Aussaat sollte die Bodentemperatur mindestens 5°C betragen. In kälteren Regionen empfiehlt sich eine spätere Aussaat oder die Wahl frostunempfindlicher Sorten.

Durch die richtige Anpassung an Boden und Klima kann Gelbsenf seine Wirkung als Gründünger voll entfalten und den Boden optimal auf die nächste Kultur vorbereiten. Mit etwas Erfahrung und Beobachtung lässt sich für jeden Garten die passende Anbaumethode finden. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich der Boden von Jahr zu Jahr verbessert, wenn man Gelbsenf regelmäßig in die Gartenplanung einbezieht.

Praxistipps für optimale Ergebnisse

Richtige Dosierung der Aussaat

Bei der Aussaat von Gelbsenf spielt die Dosierung eine entscheidende Rolle. Für gewöhnlich reichen 2 bis 3 Gramm Saatgut pro Quadratmeter aus. Eine zu dichte Aussaat führt zu Konkurrenz um Nährstoffe und Licht, was das Wachstum beeinträchtigen kann. Andererseits kann eine zu spärliche Aussaat die Bodenbedeckung und Unkrautunterdrückung mindern.

Ein bewährter Trick für eine gleichmäßige Verteilung ist das Mischen des Saatguts mit Sand oder trockener Erde. Das erleichtert die Handaussaat und beugt Klumpenbildung vor. Nach der Aussaat empfiehlt es sich, die Fläche leicht anzuwalzen oder anzudrücken, um einen guten Bodenkontakt zu gewährleisten.

Mischungen mit anderen Gründüngungspflanzen

Gelbsenf harmoniert hervorragend mit anderen Gründüngungspflanzen. Besonders bewährt haben sich Kombinationen mit Phacelia, Buchweizen oder Ölrettich. Diese Mischungen bieten gleich mehrere Vorteile:

  • Eine verbesserte Bodenstruktur durch unterschiedliche Wurzelsysteme
  • Erhöhte Biodiversität und Förderung von Nützlingen
  • Längere Blütezeit und ein erweitertes Nahrungsangebot für Insekten
  • Ausgleich bei ungünstigen Wachstumsbedingungen für einzelne Arten

Bei Mischungen sollte man die Aussaatmenge jeder einzelnen Art entsprechend anpassen. Eine Mischung aus 60% Gelbsenf, 30% Phacelia und 10% Buchweizen hat sich in meinem Garten als besonders effektiv erwiesen.

Nutzung als Gründüngung in Gewächshäusern und Hochbeeten

Gelbsenf eignet sich überraschend gut für den Einsatz in Gewächshäusern und Hochbeeten. Zwischen zwei Hauptkulturen angebaut, verbessert er den Boden und bindet Nährstoffe. In Gewächshäusern profitiert man zusätzlich von der schnelleren Entwicklung durch die höheren Temperaturen.

Gerade in Hochbeeten, wo oft intensiv gegärtnert wird und der Boden stark beansprucht wird, erweist sich Gelbsenf als wertvoll. Die Gründüngung hilft, die Bodenstruktur zu erhalten und Nährstoffe für die nächste Kultur bereitzustellen.

Wichtig ist, den Gelbsenf rechtzeitig vor der nächsten Kultur einzuarbeiten oder abzumulchen. Im Gewächshaus und Hochbeet bietet sich dafür häufig schon nach 6-8 Wochen eine gute Gelegenheit, wenn die Pflanzen noch nicht verholzt sind.

Gelbsenf als Schlüssel zur nachhaltigen Bodenbewirtschaftung

Gelbsenf erweist sich als vielseitiger Helfer im Fruchtwechsel. Seine positiven Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Werkzeug für jeden Gärtner, der auf nachhaltige Bodenbewirtschaftung setzt.

Die Vorteile von Gelbsenf im Fruchtwechsel sind beeindruckend: Er verbessert den Boden, bindet Nährstoffe, unterdrückt Unkräuter und Schädlinge. Darüber hinaus schützt er den Boden vor Erosion und dient als willkommene Bienenweide.

Für eine erfolgreiche Integration lohnt es sich, Gelbsenf gezielt in Fruchtfolgen einzuplanen. Er eignet sich hervorragend als Zwischenfrucht zwischen Hauptkulturen oder zur Begrünung von Brachflächen. Dabei ist es ratsam, die richtige Aussaatzeit im Auge zu behalten und den Gelbsenf rechtzeitig einzuarbeiten, um von seinen bodenverbessernden Eigenschaften optimal zu profitieren.

Es zeichnet sich ab, dass Gelbsenf eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Landwirtschaft und im ökologischen Gartenbau spielen wird. Seine Fähigkeit, den Boden auf natürliche Weise zu verbessern und die Biodiversität zu fördern, macht ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil moderner Anbaukonzepte.

Gelbsenf ist weit mehr als nur eine Zwischenfrucht – er trägt maßgeblich zu einem gesunden, lebendigen Boden bei und bildet damit das Fundament für eine nachhaltige und ertragreiche Gartenbewirtschaftung. Wer Gelbsenf in seinen Garten integriert, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig von vitalen Pflanzen und einer reichen Ernte profitieren.

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