Grüner vs. weißer Spargel: Geschmack und Anbau

Grüner und Weißer Spargel: Ein kulinarisches Duett

Spargel hat sich zu einem echten Liebling in der deutschen Küche entwickelt. Doch was genau unterscheidet eigentlich grünen von weißem Spargel?

Spargelwissen kompakt

  • Weißer Spargel gedeiht unter der Erde, grüner hingegen über der Erde
  • Grüner Spargel bietet mehr Nährstoffe und einen intensiveren Geschmack
  • Weißer Spargel besticht durch seine Zartheit und milderes Aroma
  • Unterschiedliche Erntemethoden: Weißer wird gestochen, grüner geschnitten
  • Grüner Spargel erweist sich als pflegeleichter im Anbau

Die Bedeutung von Spargel in der Küche

Spargel hat sich einen festen Platz in der deutschen Küche erobert. Ob als Hauptgericht, Beilage oder in Salaten - die vielseitigen Stangen bereichern zahlreiche Gerichte. Ich erinnere mich noch lebhaft an die Spargelzeit in meiner Kindheit, die untrennbar mit der selbstgemachten Hollandaise meiner Oma verbunden war.

Ein Blick in die Geschichte des Spargelanbaus

Der Spargelanbau blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits die alten Ägypter und Römer wussten das Gemüse zu schätzen. In Deutschland begann der kommerzielle Anbau im 16. Jahrhundert. Zunächst galt Spargel als Luxusgut für den Adel. Erst im 19. Jahrhundert wurde er für breitere Bevölkerungsschichten erschwinglich.

Grundlegende Unterschiede zwischen grünem und weißem Spargel

Anbaumethoden im Vergleich

Weißer Spargel: Wachstum unter der Erde

Weißer Spargel entwickelt sich vollständig unter der Erde in aufgeschütteten Dämmen. Sobald die Spargelspitzen die Oberfläche zu durchbrechen drohen, werden sie gestochen. Der Lichtmangel verhindert die Bildung von Chlorophyll, wodurch die Stangen ihre charakteristische weiße Farbe behalten.

Grüner Spargel: Wachstum über der Erde

Im Gegensatz dazu wächst grüner Spargel über der Erde und wird dem Sonnenlicht ausgesetzt. Dies führt zur Bildung von Chlorophyll, wodurch sich die Stangen grün färben. Er wird einfach über der Erde abgeschnitten, wenn er die gewünschte Länge erreicht hat.

Auswirkungen auf Geschmack und Textur

Die unterschiedlichen Anbaumethoden haben einen erheblichen Einfluss auf Geschmack und Textur. Weißer Spargel zeichnet sich durch ein zartes, mildes Aroma und eine feinere Textur aus. Grüner Spargel hingegen überzeugt mit einem kräftigeren, leicht nussigen Geschmack und einer festeren Konsistenz. Für Salate bevorzuge ich persönlich den grünen Spargel aufgrund seines intensiveren Geschmacks.

Nährwertunterschiede

Durch das Wachstum an der Sonne weist grüner Spargel einen höheren Gehalt an Vitaminen auf, insbesondere Vitamin C. Zudem enthält er mehr Folsäure und Betacarotin. Weißer Spargel punktet dafür mit einem höheren Anteil an Asparaginsäure, die für den typischen Spargelgeschmack verantwortlich ist.

Anbau von weißem Spargel

Bodenvorbereitung und Anlegen von Spargeldämmen

Für den erfolgreichen Anbau von weißem Spargel ist eine gründliche Bodenvorbereitung unerlässlich. Der Boden sollte tiefgründig gelockert und mit Humus angereichert werden. Im Anschluss werden Dämme aufgeschüttet, in denen die Spargelpflanzen gedeihen können. Diese Dämme erfordern regelmäßige Pflege und müssen nachgeschüttet werden.

Pflanzen der Setzlinge

Die Spargelsetzlinge werden üblicherweise im Frühjahr oder Herbst in die vorbereiteten Dämme gepflanzt. Dabei ist es wichtig, auf einen ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen zu achten, damit sie sich optimal entwickeln können. In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen mit einem Abstand von etwa 30 cm gemacht.

Pflege während der Wachstumsphase

Anhäufeln und Abdunkeln

Eine entscheidende Pflegemaßnahme beim weißen Spargel ist das regelmäßige Anhäufeln der Dämme. Dadurch bleiben die Spargelstangen vor Licht geschützt und entwickeln ihre charakteristische weiße Farbe. Häufig werden zusätzlich lichtundurchlässige Folien über die Dämme gespannt, um eine optimale Abdunkelung zu gewährleisten.

Bewässerung und Düngung

Spargel benötigt eine gleichmäßige Wasserversorgung. Bei anhaltender Trockenheit ist regelmäßiges Bewässern ratsam. Die Düngung erfolgt in mehreren Gaben über die Saison verteilt. Dabei sollte man darauf achten, dass der Stickstoffgehalt nicht zu hoch ausfällt, da dies die Qualität der Spargelstangen beeinträchtigen kann. In meinem Garten setze ich gerne auf gut verrotteten Kompost als natürlichen Dünger.

Grüner Spargel: Ein Genuss für Hobbygärtner

Grüner Spargel erfreut sich zunehmender Beliebtheit unter Hobbygärtnern, und das aus gutem Grund. Im Vergleich zu seinem weißen Verwandten ist er nicht nur pflegeleichter, sondern verwöhnt uns auch mit einem intensiveren Geschmack. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie Sie dieses köstliche Gemüse erfolgreich in Ihrem Garten anbauen können.

Den perfekten Platz finden

Für ein üppiges Wachstum braucht grüner Spargel vor allem eines: Sonne, Sonne und nochmals Sonne! Ein lockerer, nährstoffreicher Boden ist ebenso wichtig. Staunässe ist der natürliche Feind des Spargels, also achten Sie auf gute Drainage. Bevor Sie pflanzen, lockern Sie den Boden gründlich auf und mischen Sie großzügig reifen Kompost unter. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 wahre Wunder bewirkt - die Pflanzen gedeihen prächtig und nehmen Nährstoffe optimal auf.

Aussaat oder Setzlinge?

Sie haben zwei Möglichkeiten, Ihren grünen Spargel zu vermehren: Aussaat oder Setzlinge. Bei der Aussaat im Frühjahr legen Sie die Samen etwa 2 cm tief in Reihen. Planen Sie großzügig, denn die Reihen sollten etwa 1,5 Meter voneinander entfernt sein. Alternativ können Sie im Frühjahr oder Herbst einjährige Setzlinge pflanzen. Setzen Sie diese in 20 cm tiefe Furchen und bedecken Sie die Wurzeln sanft mit lockerer Erde. Mit der Zeit füllen Sie die Furchen auf, bis sie ebenerdig sind. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Setzlinge oft die einfachere Option für Einsteiger sind.

Pflege mit Liebe und Geduld

Wasser ist Leben

Grüner Spargel ist zwar robust, aber in Trockenperioden dankbar für regelmäßige Bewässerung. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, ohne ihn zu ertränken. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern unterdrückt auch lästiges Unkraut.

Nahrung für die Pflanze

Für ein gesundes Wachstum braucht grüner Spargel seine Portion Nährstoffe. Im Frühjahr, kurz bevor die ersten Triebe hervorlugen, gönne ich meinen Pflanzen eine Extraportion ausgewogenen organischen Dünger. Während der Wachstumsphase experimentiere ich gerne mit selbst angesetztem Komposttee oder verdünnter Brennnesseljauche - die Pflanzen scheinen es zu lieben!

Der Kampf gegen unerwünschte Gäste

Regelmäßiges Jäten ist unerlässlich, um Konkurrenz durch Unkräuter zu vermeiden. Seien Sie dabei vorsichtig, denn die Wurzeln des Spargels sind empfindliche Gesellen. Eine dicke Mulchschicht hat sich bei mir als wertvoller Verbündeter im Kampf gegen Unkraut erwiesen.

Die Kunst der Ernte

Weißer Spargel: Ein Untergrundjob

Beim weißen Spargel ist Fingerspitzengefühl gefragt. Sobald sich kleine Erhebungen im Spargeldamm zeigen, ist es Zeit für die Ernte. Mit einem speziellen Spargelstecher sticht man vorsichtig etwa 20-25 cm unter der Erdoberfläche. Dabei ist Vorsicht geboten, um die Nachbarn nicht zu stören - jeder Spross zählt!

Grüner Spargel: Schnipp, schnapp

Grüner Spargel macht es uns einfacher. Wenn die Stangen etwa 20-25 cm hoch sind, ist Erntezeit. Mit einem scharfen Messer schneiden Sie die Stangen knapp über dem Boden ab. Achten Sie darauf, keine jungen Triebe zu beschädigen, die noch unter der Erde schlummern.

Timing ist alles

Der frühe Vogel fängt den Wurm - oder in unserem Fall den besten Spargel. Morgens, wenn die Stangen prall und frisch sind, ist die ideale Erntezeit. Bei warmem Wetter sollten Sie täglich ernten, bei kühlerem Wetter alle zwei bis drei Tage. Die Erntezeit erstreckt sich üblicherweise von April bis zum Johannistag am 24. Juni. Ein persönlicher Rat: Lassen Sie nach der Haupterntezeit einige Triebe stehen. Diese entwickeln sich zu prächtigen Spargelpflanzen und tanken Energie für die nächste Saison.

Schädlinge und Krankheiten: Vorbeugen ist die halbe Miete

Die üblichen Verdächtigen

Leider gibt es einige Plagegeister, die uns Spargelgärtnern das Leben schwer machen können:

  • Die Spargelfliege: Ihre Larven bohren sich in die Stangen und hinterlassen unappetitliche Fraßgänge.
  • Das Spargelhähnchen: Sowohl Käfer als auch Larven knabbern genüsslich an den Trieben.
  • Der Spargelrost: Ein Pilz, der braune Pusteln auf den Trieben verursacht und die Pflanzen schwächt.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um Schädlinge und Krankheiten in Schach zu halten, habe ich einige Strategien entwickelt:

  • Fruchtfolge: Ich baue Spargel nie mehrere Jahre hintereinander am selben Standort an. Das verwirrt die Schädlinge und beugt Krankheiten vor.
  • Sauberes Beet: Kranke Pflanzenteile entferne ich sofort und entsorge sie weit weg vom Kompost.
  • Nützlinge als Verbündete: In meinem Garten habe ich kleine Oasen für Marienkäfer und Florfliegen geschaffen. Diese natürlichen Helfer halten so manchen Schädling in Schach.
  • Robuste Sorten: Ich setze auf widerstandsfähige Spargelsorten, die weniger anfällig für Krankheiten sind.

Wenn's doch mal kracht

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, greife ich auf folgende Methoden zurück:

  • Biologische Kriegsführung: Nematoden gegen Spargelfliegen oder Bacillus thuringiensis gegen Spargelhähnchen haben sich bei mir bewährt.
  • Chemische Keule: Nur als allerletzte Option setze ich auf zugelassene Pflanzenschutzmittel. Dabei beachte ich penibel die Anwendungsvorschriften und Wartezeiten.

Persönlich bevorzuge ich biologische Methoden. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern erhalten auch das natürliche Gleichgewicht in meinem Garten. Mit der richtigen Pflege, einem wachsamen Auge und etwas Geduld lässt sich auch ohne chemische Keulen ein gesunder und ertragreicher Spargelbestand aufbauen. Glauben Sie mir, nichts schmeckt besser als selbst gezogener Spargel - die Mühe lohnt sich!

Von der Ernte bis zum Teller: So bewahren Sie den Spargelgenuss

Frisch vom Feld - und nun?

Kennen Sie das? Man kommt mit einer Ladung frischem Spargel nach Hause und fragt sich: Wie bewahre ich diesen Schatz am besten auf? Nun, ich habe da ein paar Tricks auf Lager. Wickeln Sie die Stangen am besten in ein feuchtes Tuch und lagern Sie sie im Gemüsefach des Kühlschranks. So bleiben sie etwa 2-3 Tage frisch. Vor der Zubereitung empfehle ich, die Stangen kurz abzubrausen und das untere, oft holzige Ende großzügig abzuschneiden.

Clevere Aufbewahrungsmethoden

Möchten Sie Ihren Spargel länger frisch halten? Hier ein paar Möglichkeiten, die sich bei mir bewährt haben:

  • In feuchtes Zeitungspapier oder ein Tuch einwickeln und im Kühlschrank lagern - ein Klassiker!
  • Aufrecht in ein Glas mit etwas Wasser stellen und mit einer Plastiktüte abdecken - so bleiben die Stangen schön knackig
  • Einfrieren in Plastikbeuteln - aber nicht vergessen, den Spargel vorher kurz zu blanchieren

Vorrat anlegen: Einfrieren und Einkochen

Wenn die Spargelsaison in vollem Gange ist, neige ich dazu, mich mit Vorräten einzudecken. Zum Einfrieren wasche und schäle ich den Spargel, schneide ihn in mundgerechte Stücke und blanchiere ihn für 2-3 Minuten. Nach dem Abschrecken geht's ab in den Gefrierbeutel. So hält er sich gut 8-10 Monate.

Fürs Einkochen fülle ich den vorbereiteten Spargel in Gläser, gieße sie mit leicht gesalzenem Wasser auf und koche sie bei 100°C für 90 Minuten ein. Ein wenig aufwendig, aber dafür hält sich der Spargel etwa ein Jahr und schmeckt auch im Winter noch herrlich nach Frühling.

Spargel in der Küche: Von Klassik bis Moderne

Traditionelle Zubereitungsmethoden

Der weiße Klassiker

Weißer Spargel ist für mich der Inbegriff des Frühlings. Ich schäle ihn sorgfältig und koche ihn in Salzwasser mit einer Prise Zucker, einem Spritzer Zitrone und einem Stück Butter. Dazu eine samtige Sauce Hollandaise oder einfach zerlassene Butter - himmlisch! Mein persönlicher Favorit: Spargel mit einem saftigen Schnitzel und neuen Kartoffeln. So schmeckt für mich der Frühling!

Grünes Powerpaket

Grüner Spargel ist mein Geheimtipp für schnelle, unkomplizierte Gerichte. Er muss nicht geschält werden und eignet sich hervorragend zum Grillen oder Braten. Probieren Sie ihn mal roh in Salaten oder als hauchdünnes Carpaccio - Sie werden begeistert sein! Mein absoluter Favorit: grüner Spargel mit geriebenem Parmesan überbacken. Einfach, aber unglaublich lecker!

Neue Wege in der Spargelküche

In den letzten Jahren habe ich mich an einigen modernen Spargelkreationen versucht:

  • Eine knusprige Spargelquiche - perfekt für Picknicks!
  • Cremiges Spargelrisotto - ein Traum für Reisliebhaber
  • Spargel-Erdbeer-Salat - die fruchtig-herbe Kombination überrascht immer wieder
  • Samtige Spargelsuppe - wärmt an kühlen Frühlingstagen
  • Spargel-Pasta - eine leichte Alternative zu schweren Nudelgerichten

Spargel-Partnerschaften: Was harmoniert?

Über die Jahre habe ich festgestellt, dass Spargel ein wahrer Teamplayer in der Küche ist. Er harmoniert wunderbar mit:

  • Süßen Erdbeeren - ein Kontrast, der überrascht
  • Würzigem Parmesan - verstärkt das nussige Aroma
  • Zartem Schinken - ein Klassiker, der nie aus der Mode kommt
  • Geräuchertem Lachs - eine edle Kombination
  • Aromatischen Morcheln - ein Fest für Pilzliebhaber
  • Wildem Bärlauch - bringt Schwung in jedes Spargelgericht

Auch zu Ei, Kartoffeln oder in einem cremigen Risotto macht Spargel eine gute Figur. Bei den Kräutern greife ich gerne zu Petersilie, Schnittlauch und Kerbel - sie unterstreichen den feinen Spargelgeschmack, ohne ihn zu überdecken.

Spargel als Wirtschaftsfaktor: Mehr als nur Gemüse

Weiß oder Grün: Wer macht das Rennen?

In Deutschland scheint die Sache klar: Der weiße Spargel dominiert mit etwa 85-90% Marktanteil. Allerdings beobachte ich seit einigen Jahren, dass der grüne Spargel aufholt. Er gewinnt zunehmend an Beliebtheit, besonders bei jüngeren Konsumenten. Interessanterweise sieht das in anderen Ländern ganz anders aus: In Italien oder Großbritannien ist grüner Spargel deutlich verbreiteter. Vielleicht ein Trend, der auch zu uns überschwappt?

Preisunterschiede: Warum kostet Weiß oft mehr?

Häufig ist weißer Spargel teurer als sein grüner Cousin. Das liegt vor allem am höheren Arbeitsaufwand beim Anbau und bei der Ernte. Aber auch Faktoren wie Qualität, Herkunft und die Dicke der Stangen spielen eine Rolle. Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: Zu Saisonbeginn und -ende sind die Preise meist höher als zur Haupterntezeit im Mai. Wer clever einkauft, kann also durchaus Schnäppchen machen.

Spargeltrends: Was bewegt den Markt?

Der Spargelkonsum in Deutschland hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugelegt. Mittlerweile verzehren wir pro Kopf jährlich etwa 1,7 kg des edlen Gemüses. Einige Trends, die ich beobachte:

  • Die Nachfrage nach regionalem und Bio-Spargel steigt stetig
  • Grüner Spargel gewinnt, besonders bei jüngeren Verbrauchern, an Beliebtheit
  • Immer mehr Kunden kaufen direkt beim Erzeuger - Frische und Transparenz sind gefragt
  • Convenience-Produkte wie geschälter Spargel erobern die Supermarktregale

Die Spargelsaison hat sich zu einem regelrechten kulinarischen Highlight entwickelt. In den Anbauregionen ist sie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Viele Gastronomen bieten spezielle Spargelmenüs an, und die zahlreichen Spargelfeste sind wahre Besuchermagneten. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein einzelnes Gemüse eine ganze Branche bewegen kann!

Gesundheitliche Aspekte von Spargel: Mehr als nur ein Genuss

Spargel ist nicht nur ein Hochgenuss für den Gaumen, sondern auch ein wahres Nährstoffwunder für unseren Körper. Sowohl die grüne als auch die weiße Variante haben es in sich, wenn es um gesundheitliche Vorteile geht.

Ein Blick auf das Nährwertprofil

Spargel ist ein echtes Leichtgewicht in Sachen Kalorien, aber ein Schwergewicht, wenn es um wichtige Nährstoffe geht. In 100 Gramm Spargel steckt im Durchschnitt:

  • Gerade mal 20 Kalorien - perfekt für figurbewusste Genießer
  • 2 Gramm Eiweiß - ein kleiner Baustein für unsere Muskeln
  • 4 Gramm Kohlenhydrate - für den nötigen Energieschub
  • 2 Gramm Ballaststoffe - gut für eine gesunde Verdauung
  • Ein Cocktail an Vitaminen, besonders Vitamin K, Folsäure und Vitamin C
  • Mineralien wie Kalium, Eisen und Mangan - kleine Helfer für verschiedene Körperfunktionen

Was Spargel für unsere Gesundheit tun kann

Die Nährstoffe im Spargel können einiges bewirken:

  • Das Vitamin C kurbelt unser Immunsystem an - ein natürlicher Schutzschild gegen Erkältungen
  • Vitamin K unterstützt die Blutgerinnung und hält unsere Knochen stark
  • Die Ballaststoffe sind echte Verdauungshelfer
  • Folsäure spielt eine wichtige Rolle bei der Zellregeneration
  • Und nicht zu vergessen: Spargel hat eine natürlich entwässernde Wirkung - ideal für alle, die sich manchmal etwas aufgebläht fühlen

Grün vs. Weiß: Ein kleiner Nährwert-Wettbewerb

Beide Spargelarten sind gesundheitliche Allrounder, aber es gibt ein paar interessante Unterschiede:

  • Grüner Spargel hat die Nase vorn bei Vitamin C und Betacarotin
  • Weißer Spargel punktet mit etwas mehr Vitamin E
  • Bei Folsäure liegen beide gleichauf
  • Der grüne Spargel hat einen Hauch mehr Eiweiß zu bieten
Alles in allem ist grüner Spargel ein klein wenig nährstoffreicher, aber ehrlich gesagt: Beide Sorten sind eine ausgezeichnete Wahl für unsere Gesundheit.

Nachhaltigkeit im Spargelanbau: Eine Herausforderung für die Zukunft

Der Spargelanbau wirft einige Fragen zur Nachhaltigkeit auf, die uns als verantwortungsbewusste Gärtner und Verbraucher beschäftigen sollten. Besonders der Wasserverbrauch und der Einsatz von Düngemitteln stehen dabei im Rampenlicht.

Wasser: Das flüssige Gold im Spargelanbau

Spargel ist ein echter Wasserfan und braucht für optimales Wachstum ordentlich Feuchtigkeit. In trockenen Regionen kann das durchaus problematisch sein. Glücklicherweise gibt es einige clevere Methoden, um den Wasserverbrauch zu reduzieren:

  • Tröpfchenbewässerung statt Beregnung - so kommt das Wasser genau dort an, wo es gebraucht wird
  • Mulchen ist ein alter Gärtnertrick, der die Verdunstung reduziert
  • Die Entwicklung von trockenheitsresistenten Sorten ist ein spannendes Forschungsgebiet

Dünger: Nahrung für den Spargel, Herausforderung für die Umwelt

Spargel ist ein echter Nährstoff-Gourmet. Um den Einsatz von Düngemitteln zu optimieren, können Landwirte einiges tun:

  • Regelmäßige Bodenanalysen helfen, gezielt und effizient zu düngen
  • Organische Dünger wie Kompost sind eine natürliche Alternative
  • Gründüngung in der Fruchtfolge kann den Boden auf natürliche Weise mit Nährstoffen anreichern

Bio-Spargel: Ein Trend mit Zukunft

Der ökologische Anbau von Spargel gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dabei kommen verschiedene spannende Methoden zum Einsatz:

  • Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel - gut für Umwelt und Verbraucher
  • Nützlinge als natürliche Schädlingsbekämpfer einsetzen - ein faszinierendes Zusammenspiel der Natur
  • Mechanische Unkrautbekämpfung - anstrengend, aber effektiv
  • Organischer Dünger - zurück zu den Wurzeln des Gärtnerns
  • Blühstreifen zur Förderung der Biodiversität - nicht nur schön anzusehen, sondern auch nützlich
Diese Maßnahmen tragen zu einem umweltfreundlicheren Spargelanbau bei und sind ein Schritt in Richtung nachhaltiger Landwirtschaft.

Spargel: Ein Gemüse, das uns auch in Zukunft begeistern wird

Spargel ist und bleibt ein Multitalent: köstlich, gesund und unglaublich vielseitig. Die Hauptunterschiede zwischen grünem und weißem Spargel liegen in der Anbaumethode und im Geschmack, wobei beide Sorten ihre ganz eigenen Vorzüge haben.

Für Hobbygärtner, die sich an den Spargelanbau wagen möchten, empfehle ich den grünen Spargel. Er ist einfacher zu kultivieren und verzeiht auch mal den einen oder anderen Anfängerfehler. Wer sich an weißen Spargel herantraut, sollte bedenken, dass dieser mehr Pflege und Aufmerksamkeit benötigt - aber die Mühe kann sich durchaus lohnen!

Blicken wir in die Zukunft, so wird der Spargelanbau vermutlich noch stärker auf Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Methoden setzen müssen. Die Entwicklung neuer, widerstandsfähigerer Sorten, die weniger Wasser und Dünger benötigen, ist ein spannendes Forschungsfeld. Auch der Bio-Anbau wird aller Voraussicht nach weiter an Bedeutung gewinnen.

Ob grün oder weiß, ob aus dem eigenen Garten oder vom Markt - Spargel bleibt ein Frühlingsklassiker, auf den wir uns jedes Jahr aufs Neue freuen können. Seine gesundheitlichen Vorteile und der unverwechselbare Geschmack machen ihn zu einem Gemüse, das auch in Zukunft einen festen Platz auf unseren Tellern haben wird. Und wer weiß - vielleicht entdecken wir in den kommenden Jahren noch ganz neue Aspekte dieses faszinierenden Gemüses!

Tags: Spargel
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