Grünkohl und Frost: Warum Kälte den Geschmack verbessert

Grünkohl: Wintergemüse mit Frosteffekt

Grünkohl, dieses robuste Wintergemüse, entwickelt durch Frost einen besonderen Geschmack und eine verbesserte Qualität. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie die Kälte diese erstaunliche Pflanze verändert.

Frostige Fakten für Feinschmecker

  • Frost verwandelt Stärke in Zucker
  • Kälte mildert die Bitterstoffe
  • Die Blattstruktur wird zarter
  • Der Nährstoffgehalt bleibt weitgehend erhalten
  • Der optimale Erntezeitpunkt liegt nach der Frosteinwirkung

Grünkohl: Botanik und Eigenschaften

Der Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica) gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eng mit anderen Kohlarten verwandt. Diese robusten Pflanzen zeichnen sich durch ihre gekräuselten, dunkelgrünen Blätter aus, die an einem kräftigen Stängel wachsen.

Wachstumszyklus und Morphologie

In der Regel wird Grünkohl im Frühjahr oder Frühsommer ausgesät und entwickelt sich über mehrere Monate. Die Pflanze bildet zunächst eine Rosette aus bodennahen Blättern, bevor sie in die Höhe wächst. Im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsearten bildet Grünkohl keinen geschlossenen Kopf, sondern lose Blätter, die spiralförmig am Stängel angeordnet sind.

Nährstoffprofil und gesundheitliche Vorteile

Grünkohl ist ein wahres Nährstoffwunder. Er enthält beachtliche Mengen an:

  • Vitamin C: unterstützt unser Immunsystem
  • Vitamin K: wichtig für die Blutgerinnung
  • Vitamin A: fördert die Sehkraft
  • Calcium: stärkt Knochen und Zähne
  • Eisen: unterstützt die Blutbildung
  • Antioxidantien: schützen vor freien Radikalen
Besonders interessant sind die Glucosinolate, schwefelhaltige Verbindungen, denen eine möglicherweise krebsvorbeugende Wirkung zugeschrieben wird.

Der Einfluss von Frost auf Grünkohl

Frost verändert die Beschaffenheit des Grünkohls auf faszinierende Weise. Diese Veränderungen wirken sich nicht nur auf den Geschmack aus, sondern beeinflussen auch die Textur und den Nährwert des Gemüses.

Biochemische Veränderungen durch Kältestress

Umwandlung von Stärke in Zucker

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wandelt die Pflanze Stärke in Zucker um. Dieser Prozess, auch als Kälteabhärtung bekannt, dient als natürlicher Frostschutz. Der erhöhte Zuckergehalt senkt den Gefrierpunkt in den Zellen und verhindert so die Bildung von schädlichen Eiskristallen. Für uns Gärtner und Genießer bedeutet das: Der Grünkohl wird spürbar süßer!

Reduktion von Bitterstoffen

Gleichzeitig mit der Zuckerbildung werden die für Kohlgewächse typischen Bitterstoffe abgebaut. Diese Bitterstoffe, hauptsächlich Glucosinolate, dienen der Pflanze eigentlich als Schutz vor Fraßfeinden. Durch den Frost werden sie teilweise in andere Verbindungen umgewandelt, was den Geschmack milder und angenehmer macht.

Physikalische Veränderungen der Blattstruktur

Frost bewirkt auch Veränderungen in der Zellstruktur der Blätter. Die Zellwände werden durch die Eisbildung beschädigt, was zu einer Auflockerung des Gewebes führt. Für uns bedeutet das: Die Blätter werden zarter und lassen sich leichter verarbeiten.

Auswirkungen auf Textur und Mundgefühl

Die Kombination aus biochemischen und physikalischen Veränderungen führt zu einem völlig neuen Geschmackserlebnis. Der frostbehandelte Grünkohl ist weniger zäh, schmeckt süßer und hat ein angenehmeres Mundgefühl. Die Blätter zerfallen regelrecht auf der Zunge, anstatt mühsam gekaut werden zu müssen.

In meinem Garten beobachte ich oft, wie sich der Grünkohl nach den ersten Frostnächten verändert. Die Blätter bekommen eine dunklere Färbung und fühlen sich beim Pflücken anders an - fast so, als hätten sie eine Verwandlung durchgemacht. Wenn ich die ersten frostgeküssten Blätter ernte, ist das für mich jedes Jahr aufs Neue ein besonderes Erlebnis.

Es ist faszinierend zu sehen, wie die Natur den Grünkohl quasi von selbst veredelt. Während wir im Sommer viel Arbeit in die Veredelung anderer Gemüsesorten stecken, übernimmt hier der Frost diese Aufgabe für uns. Das ist doch ein guter Grund, dem Winter mit einer gewissen Vorfreude entgegenzusehen, nicht wahr?

Geschmacksverbesserung durch Frost: Ein süßes Phänomen

Der Frost beeinflusst den Geschmack von Grünkohl auf erstaunliche Weise. Bei sinkenden Temperaturen vollzieht sich in den Blättern eine bemerkenswerte Veränderung. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit frostveredeltem Grünkohl - der Unterschied war wirklich beeindruckend!

Erhöhung des Zuckergehalts

Die Geschmacksverbesserung resultiert hauptsächlich aus der Umwandlung von Stärke in Zucker. Bei Frost spalten die Pflanzenzellen Stärke in kleinere Zuckermoleküle auf. Dies dient nicht nur als natürlicher Frostschutz, sondern macht den Grünkohl gleichzeitig süßer und schmackhafter.

Entwicklung komplexerer Aromen

Neben der Süße entstehen durch den Frost auch vielschichtigere Aromen. Die Kälte bewirkt biochemische Veränderungen, die das Geschmacksprofil verfeinern. Der typische, leicht bittere Geschmack wird abgemildert, während sich nussige und würzige Noten entfalten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Natur hier ihre eigene Küche betreibt!

Vergleich des Geschmacks vor und nach Frost

Der Unterschied zwischen unbehandeltem und frostveredeltem Grünkohl ist beachtlich:

  • Vor dem Frost: Oft herb, leicht bitter und mit einer gewissen Strenge im Geschmack.
  • Nach dem Frost: Süßer, milder, mit einer angenehmen Würze und einem ausgewogenen Geschmackserlebnis.

Diese Veränderung macht den Grünkohl nicht nur für Enthusiasten interessant, sondern könnte auch Skeptiker überzeugen. Ich habe schon oft erlebt, wie selbst eingefleischte Grünkohl-Muffel nach einer Kostprobe frostveredelter Blätter ihre Meinung änderten.

Der optimale Erntezeitpunkt: Präzises Timing

Um das volle Potenzial des frostveredelten Grünkohls auszuschöpfen, ist der richtige Erntezeitpunkt entscheidend. Hier sind Erfahrung und ein gutes Gespür gefragt - etwas, das man mit der Zeit entwickelt.

Bedeutung des richtigen Frostzeitpunkts

Der ideale Zeitpunkt für die Ernte ist, wenn der Grünkohl mindestens zwei bis drei Frostnächte erlebt hat. Diese sollten Temperaturen von etwa -5°C bis -8°C aufweisen. Zu starker oder zu langer Frost kann jedoch die Blattstruktur schädigen und den Geschmack beeinträchtigen. Es ist also eine Gratwanderung, die etwas Fingerspitzengefühl erfordert.

Anzeichen für die ideale Erntezeit

Folgende Merkmale deuten auf den optimalen Erntezeitpunkt hin:

  • Die Blätter fühlen sich etwas weicher an als vor dem Frost.
  • Die Farbe der Blätter wird etwas dunkler und intensiver.
  • Bei leichtem Druck auf die Blätter spürt man eine gewisse Elastizität.

In meinem Garten beobachte ich zusätzlich die Wettervorhersage genau. Wenn nach einer Frostperiode mildere Temperaturen angesagt sind, ist oft der günstigste Moment für die Ernte gekommen. Es ist fast wie eine kleine Wissenschaft für sich!

Risiken bei zu später Ernte

Eine zu späte Ernte birgt einige Risiken:

  • Bei längerem Frost können die Blätter zu weich werden und an Struktur verlieren.
  • Starke Temperaturwechsel können zu Qualitätseinbußen führen.
  • Bei zu milder Witterung nach dem Frost kann der Grünkohl wieder an Süße verlieren.

Es ist also eine Gratwanderung zwischen optimaler Geschmacksentwicklung und dem Erhalt der Blattqualität. Manchmal muss man schnell handeln, um den perfekten Moment nicht zu verpassen.

Anbaumethoden für frostverbesserten Grünkohl

Um die besten Voraussetzungen für frostveredelten Grünkohl zu schaffen, sind einige Anbaumethoden besonders wichtig. Über die Jahre habe ich einige Tricks gelernt, die ich gerne mit Ihnen teile.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Der ideale Standort für Grünkohl:

  • Sonnig bis halbschattig
  • Windgeschützt, aber nicht zu eng
  • Nährstoffreicher, tiefgründiger Boden

Vor der Pflanzung sollte der Boden gut gelockert und mit reifem Kompost angereichert werden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Ich habe festgestellt, dass eine gründliche Bodenvorbereitung sich später in der Qualität der Pflanzen deutlich bemerkbar macht.

Aussaat und Pflanzzeiten

Für eine Herbst- und Winterernte gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Direktsaat ab Mai ins Freiland
  • Vorkultur ab März und Auspflanzung ab Mai

Ich bevorzuge die Vorkultur, da ich so kräftigere Jungpflanzen erhalte. Es erfordert zwar etwas mehr Arbeit, zahlt sich aber in meinen Augen aus.

Pflegemaßnahmen während der Wachstumsphase

Wichtige Pflegemaßnahmen umfassen:

  • Regelmäßiges Gießen, besonders in Trockenperioden
  • Mulchen zur Unkrautunterdrückung und Feuchtigkeitserhaltung
  • Entfernen von Unkraut und gelben Blättern
  • Vorbeugende Maßnahmen gegen Schädlinge wie Kohlweißling

Schutzmaßnahmen bei extremer Kälte

Obwohl Grünkohl frosthart ist, können extrem tiefe Temperaturen schädlich sein. Bei Temperaturen unter -15°C empfehle ich folgende Schutzmaßnahmen:

  • Abdecken mit Vlies oder Stroh
  • Anhäufeln der Pflanzen mit Erde
  • Bei Topfkultur: Gefäße mit Isoliermaterial umwickeln

Diese Methoden schützen die Pflanzen vor zu starkem Frost, ohne die positive Wirkung der Kälte auf den Geschmack zu beeinträchtigen. Es ist erstaunlich, wie widerstandsfähig Grünkohl sein kann, wenn man ihm ein wenig hilft!

Grünkohlsorten und ihre Reaktion auf Frost

Die Vielfalt der Grünkohlsorten ist wirklich faszinierend. In meinem Garten habe ich im Laufe der Jahre einige davon angebaut und möchte nun meine Erfahrungen mit Ihnen teilen. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die verschiedenen Sorten auf Frost reagieren können.

Traditionelle Sorten

Zu den Klassikern unter den Grünkohlsorten gehören:

  • Westländer Winter: Eine robuste Sorte mit stark gekrausten Blättern. Nach Frost entwickelt sie ein würziges Aroma, das mich jedes Mal aufs Neue begeistert.
  • Frisé vert grand du Nord: Diese französische Sorte bildet große, lockere Rosetten. Nach Frosteinwirkung wird sie besonders zart - ein wahres Geschmackserlebnis!
  • Lerchenzungen: Eine alte deutsche Sorte mit schmalen, wenig gekrausten Blättern. Sie gilt als besonders frosthart und hat mich selbst in strengen Wintern nicht im Stich gelassen.

Diese traditionellen Sorten haben sich über Generationen bewährt und sind oft gut an regionale Klimabedingungen angepasst. In meinem Garten fühlen sie sich jedenfalls pudelwohl.

Moderne Züchtungen

In den letzten Jahren sind einige interessante neue Grünkohlsorten auf den Markt gekommen:

  • Redbor F1: Eine Hybridsorte mit roter Färbung. Sie behält ihre Farbe auch nach Frost und wird dann besonders süß. Ein echter Hingucker im Beet!
  • Winterbor F1: Diese Sorte hat stark gekrauste Blätter und gilt als sehr ertragreich. In meinem Garten hat sie sich als wahre Ertragsmaschine erwiesen.
  • Black Magic: Eine dunkelgrüne bis fast schwarze Sorte, die nach Frost ein nussiges Aroma entwickelt. Nicht nur optisch ein Highlight.

Moderne Züchtungen zielen oft auf verbesserte Frosttoleranz und intensivere Geschmacksentwicklung ab. Einige eignen sich auch für den Anbau in Kübeln oder auf dem Balkon - perfekt für Stadtgärtner mit wenig Platz.

Vergleich der Frosttoleranz verschiedener Sorten

Die Frosttoleranz von Grünkohl ist sortenabhängig und kann stark variieren. Generell gilt: Je gekrauster die Blätter, desto frosthärter die Sorte. In meinem Garten haben sich 'Westländer Winter' und 'Winterbor F1' als echte Kälte-Champions erwiesen. Sie überstehen problemlos Temperaturen bis -15°C und lachen dabei dem Winter ins Gesicht.

Weniger frosttolerant sind oft glattblättrige Sorten wie 'Lerchenzungen'. Sie können zwar auch Minusgrade vertragen, leiden aber bei länger anhaltenden Frostperioden. Da heißt es dann: Augen auf und rechtzeitig ernten!

Einige moderne Sorten wie 'Redbor F1' reagieren besonders positiv auf Frost. Sie entwickeln nicht nur eine intensivere Färbung, sondern auch ein komplexeres Aromaprofil. Es ist jedes Mal spannend zu beobachten, wie sich der Geschmack nach den ersten Frostnächten verändert.

Erntemethoden für frostveredelten Grünkohl

Die richtige Erntemethode ist entscheidend, um die durch Frost verbesserte Qualität des Grünkohls optimal zu nutzen. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

Handarbeit vs. maschinelle Ernte

Im Hausgarten erfolgt die Ernte in der Regel per Hand. Das hat den Vorteil, dass man selektiv ernten und die Pflanzen schonen kann. Ich pflücke die unteren, älteren Blätter zuerst und lasse die jüngeren Herzblätter stehen. So kann die Pflanze weiterwachsen und liefert über einen längeren Zeitraum Erträge. Es ist wie ein Geschenk, das immer weiter gibt.

In größeren Betrieben kommt oft maschinelle Ernte zum Einsatz. Dabei werden die ganzen Pflanzen geerntet, was zwar effizienter ist, aber nur eine einmalige Ernte erlaubt. Für frostveredelten Grünkohl ist die maschinelle Ernte weniger geeignet, da nicht flexibel auf die optimale Frosteinwirkung reagiert werden kann. Schade eigentlich, denn so geht viel von dem besonderen Geschmack verloren.

Schonende Erntetechniken

Um die Qualität des frostveredelten Grünkohls zu erhalten, sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Ernten Sie möglichst bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Die Blätter sind dann noch leicht gefroren und besonders knackig. Ein früher Morgenspaziergang im Garten kann sich hier wirklich lohnen!
  • Verwenden Sie scharfe Messer oder Scheren, um die Blätter sauber abzutrennen. Quetschungen fördern den Verderb und das wäre doch zu schade für den kostbaren Kohl.
  • Entfernen Sie gelbe oder beschädigte Blätter direkt bei der Ernte. So bleiben nur die besten Blätter übrig.
  • Behandeln Sie die Blätter vorsichtig, um die Frostschicht nicht zu beschädigen. Diese ist wie ein natürlicher Schutzmantel für den Geschmack.

Nacherntebehandlung und Lagerung

Nach der Ernte sollte frostveredelter Grünkohl zügig verarbeitet oder sachgerecht gelagert werden. Folgende Schritte haben sich in meinem Haushalt bewährt:

  • Waschen Sie den Grünkohl nicht, sondern entfernen Sie nur grobe Verschmutzungen. Zu viel Wasser kann dem Geschmack schaden.
  • Wickeln Sie die Blätter locker in ein feuchtes Tuch und lagern Sie sie im Kühlschrank. So bleiben sie bis zu einer Woche frisch und knackig.
  • Für längere Lagerung eignet sich das Einfrieren. Blanchieren Sie die Blätter kurz und frieren Sie sie portionsweise ein. So haben Sie auch im Sommer noch einen Hauch von Winter auf dem Teller.

Beachten Sie, dass frostveredelter Grünkohl nach dem Auftauen schnell verarbeitet werden sollte, um die verbesserten Geschmackseigenschaften optimal zu nutzen. Es wäre doch schade, wenn die ganze Mühe der Natur umsonst gewesen wäre, nicht wahr?

Zubereitung und Verarbeitung

Die richtige Zubereitung ist der Schlüssel, um das volle Potenzial des frostveredelten Grünkohls auszuschöpfen. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt der Grünkohl-Kulinarik eintauchen!

Traditionelle Kochmethoden

In vielen Regionen Deutschlands gibt es traditionelle Grünkohlgerichte, die wie geschaffen für die Eigenschaften des frostveredelten Kohls sind:

  • Norddeutscher Grünkohl: Der Klassiker wird mit Kassler, Kochwurst und Kartoffeln zubereitet. Durch langsames Schmoren entfaltet sich das volle Aroma. Ein Gericht, das Körper und Seele wärmt!
  • Oldenburger Grünkohl: Diese Variante wird mit Hafergrütze verfeinert, was dem Gericht eine cremige Konsistenz verleiht. Ein wahrer Gaumenschmaus!
  • Rheinischer Grünkohl: Hier wird der Kohl mit Äpfeln und Zwiebeln geschmort, was eine leicht süßliche Note ergibt. Eine interessante Kombination, die man probiert haben muss.

Bei all diesen Methoden ist es wichtig, den Grünkohl nicht zu lange zu kochen, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten. Schließlich wollen wir ja nicht nur den Geschmack, sondern auch die Gesundheit fördern.

Moderne Zubereitungsarten

In den letzten Jahren haben sich neue, leichtere Zubereitungsmethoden für Grünkohl etabliert, die ich persönlich sehr spannend finde:

  • Grünkohl-Smoothies: Roher, frostveredelter Grünkohl eignet sich hervorragend für grüne Smoothies. Er ist besonders mild und nährstoffreich. Ein echter Energiekick am Morgen!
  • Grünkohl-Chips: Im Ofen oder Dörrgerät getrocknet, ergeben die Blätter knusprige, gesunde Chips. Mein Geheimtipp für Filmabende!
  • Grünkohl-Salat: Fein geschnitten und mit einer Vinaigrette mariniert, wird der Kohl zu einem erfrischenden Rohkostsalat. Perfekt für warme Tage oder als leichte Beilage.

Diese modernen Zubereitungsarten erhalten die durch Frost verbesserte Textur und das milde Aroma gut. Sie zeigen, wie vielseitig Grünkohl sein kann.

Einfluss der Zubereitung auf den frostverbesserten Geschmack

Die Zubereitungsmethode beeinflusst maßgeblich, wie sich der frostverbesserte Geschmack des Grünkohls entfaltet:

  • Kurzes Blanchieren oder Dämpfen erhält die knackige Textur und das milde Aroma am besten. Ideal für Puristen!
  • Langsames Schmoren intensiviert den Geschmack, kann aber die Textur verändern. Perfekt für herzhafte Wintergerichte.
  • Rohes Verarbeiten (z.B. in Salaten) bringt die natürliche Süße gut zur Geltung. Eine Überraschung für viele Grünkohl-Skeptiker!

Ich empfehle, verschiedene Zubereitungsarten auszuprobieren, um den persönlichen Favoriten zu finden. Mein aktueller Liebling ist ein Grünkohlsalat mit gerösteten Walnüssen und Granatapfelkernen - eine gelungene Kombination aus Tradition und Moderne, die den frostverbesserten Geschmack wunderbar zur Geltung bringt. Experimentieren Sie einfach mal in Ihrer Küche, Sie werden überrascht sein, wie vielseitig Grünkohl sein kann!

Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Frosteffekt bei Grünkohl

Die faszinierenden Auswirkungen von Frost auf Grünkohl sind schon lange bekannt, aber erst kürzlich haben Forscher die genauen Mechanismen genauer unter die Lupe genommen. Studien legen nahe, dass Temperaturen unter dem Gefrierpunkt biochemische Veränderungen in den Pflanzenzellen auslösen. Dabei wird Stärke in Zucker umgewandelt, was den süßeren Geschmack erklärt. Gleichzeitig verringert sich der Gehalt an Bitterstoffen - ein wahres Geschmackswunder der Natur!

Nährstoffveränderungen durch Frost

Erfreulicherweise bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe des Grünkohls durch den Frost weitgehend erhalten. Einige Untersuchungen deuten sogar auf einen leicht erhöhten Vitamin C-Gehalt hin. Die antioxidative Wirkung der Pflanze verstärkt sich als Reaktion auf den Kältestress. Das macht frostveredelten Grünkohl zu einem besonders gesunden Wintergemüse. In meinem Garten habe ich oft beobachtet, wie robust der Grünkohl selbst bei Minusgraden bleibt - ein echtes Kraftpaket!

Optimierung des Frosteffekts

Spannende aktuelle Forschungen beschäftigen sich mit der gezielten Nutzung des positiven Frosteffekts. Dabei geht es um die optimale Frostdauer oder Temperatur. Auch der Einfluss von wechselnden Frost- und Tauphasen wird untersucht. Ziel ist es, Anbaumethoden zu entwickeln, die den besten Geschmack bei hohem Nährstoffgehalt gewährleisten. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Wissenschaft versucht, die Geheimnisse der Natur zu entschlüsseln und für uns nutzbar zu machen.

Kulturelle Bedeutung von frostveredeltem Grünkohl

In vielen Regionen Norddeutschlands hat Grünkohl nach dem ersten Frost eine lange Tradition. Das 'Grünkohlessen' ist ein geselliges Ereignis für Familie und Freunde. Oft wird es mit einem Spaziergang oder einer Kohlfahrt verbunden. Diese Bräuche reichen teils bis ins 16. Jahrhundert zurück - eine beeindruckende Zeitspanne!

Grünkohl in der modernen Küche

Früher galt Grünkohl als typisches 'Oma-Gemüse'. Heute erlebt er eine regelrechte Renaissance in der gehobenen Gastronomie. Köche schätzen seinen komplexen Geschmack nach Frosteinwirkung. Sie verwenden ihn roh als Salat, als Smoothie oder in kreativen Neuinterpretationen der klassischen Zubereitung. In der veganen Küche ist Grünkohl wegen seines hohen Eiweißgehalts besonders beliebt. Es ist erstaunlich, wie vielseitig dieses altbekannte Gemüse sein kann!

Grünkohl und Frost - ein perfektes Winterduo

Die positiven Auswirkungen von Frost auf Grünkohl sind wirklich bemerkenswert. Der Geschmack wird intensiver und süßer, die gesundheitlichen Vorteile bleiben erhalten oder verstärken sich sogar. Zukünftige Forschungen werden sicher noch genauer aufklären, wie dieser Effekt optimal genutzt werden kann. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Erkenntnisse uns die Wissenschaft noch liefern wird.

Für Hobbygärtner wie mich ist es äußerst lohnend, verschiedene Grünkohlsorten auszuprobieren und mit Erntezeiten zu experimentieren. So finden Sie heraus, welche Variante Ihnen am besten schmeckt. Köche können mit frostveredeltem Grünkohl ihrer Kreativität freien Lauf lassen - von traditionellen Gerichten bis hin zu modernen Kreationen. Die Möglichkeiten scheinen endlos!

Ob als gesundes Wintergemüse, geselliger Anlass oder kulinarische Entdeckung - frostveredelter Grünkohl bereichert die kalte Jahreszeit auf vielfältige Weise. Er verbindet Tradition mit Innovation und macht den Winter nicht nur schmackhafter, sondern auch interessanter. Für mich persönlich ist der erste frostgeküsste Grünkohl des Jahres immer ein kleines Highlight, das ich mir nicht entgehen lasse.

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