Heilkräuter im eigenen Garten: Anbau und Verwendung

Heilkräuter im Garten: Eine Reise in die grüne Apotheke

Heilkräuter im eigenen Garten anzubauen, ist wie eine kleine grüne Apotheke vor der Haustür zu haben. Es bereichert Körper und Geist und verbindet uns mit unseren Wurzeln.

Das Wichtigste auf einen Blick: Grüne Helfer im Garten

  • Heilkräuter sind vielseitig einsetzbar und leicht anzubauen
  • Ein eigener Kräutergarten fördert Gesundheit und Wohlbefinden
  • Standort und Pflege sind wichtig für üppiges Wachstum
  • Mischkulturen unterstützen die Pflanzengesundheit

Was sind Heilkräuter und warum sind sie so besonders?

Heilkräuter sind Pflanzen, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit haben können. Sie können bei Erkältungen lindern, den Magen beruhigen oder als leckere Zutat in der Küche dienen.

Traditionelles Wissen zeigt: Bei Bauchweh hilft eine Tasse Kamillentee, und für einen erholsamen Schlaf ist ein Baldrian-Aufguss hilfreich. Diese Erkenntnisse basieren auf jahrhundertealter Erfahrung.

Ein Blick in die Geschichte der Kräuterheilkunde

Die Verwendung von Heilkräutern reicht weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Im Mittelalter erlebte die Kräuterheilkunde eine Blütezeit. Klöster waren oft Zentren des Kräuterwissens, und Nonnen wie Hildegard von Bingen trugen zur Verbreitung dieses Wissens bei.

Heute gewinnt die Kräuterheilkunde wieder an Bedeutung. Viele Menschen entdecken die natürlichen Heilmittel der Natur neu. Und das Beste daran? Wir können sie einfach selbst im Garten anbauen!

Warum lohnt sich ein eigener Heilkräutergarten?

Ein eigener Heilkräutergarten ist ein Stück Natur zum Pflegen. Er bietet frische Kräuter für Tees, Salben oder Gerichte und ist ein Ort der Entspannung und des Lernens.

Nach einem anstrengenden Arbeitstag können Sie frische Melisse für einen beruhigenden Tee pflücken oder Ringelblumen für eine selbstgemachte Hautcreme ernten. Das ist nicht nur befriedigend, sondern auch wohltuend für die Seele.

Zudem wissen Sie genau, woher Ihre Kräuter kommen und wie sie angebaut wurden - ohne Pestizide und andere Schadstoffe. Das ist gesünder und schmeckt besser!

So planen Sie Ihren Heilkräutergarten

Die richtige Standortwahl: Sonnig, aber nicht zu heiß

Die meisten Heilkräuter mögen Sonne. Ein Platz mit mindestens sechs Stunden Sonne täglich ist ideal. Aber Achtung: Zu viel direkte Mittagssonne kann empfindlichen Kräutern schaden. Ein leicht schattiger Platz am Nachmittag ist oft optimal.

Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Schwerer Lehmboden eignet sich weniger. Bei ungünstigem Gartenboden gedeihen viele Kräuter auch gut in Töpfen oder Hochbeeten.

Kreative Gestaltungsideen für Ihren Kräutergarten

Es muss nicht der klassische Bauerngarten sein. Eine Kräuterspirale bietet auf kleinem Raum verschiedene Mikroklimate - ideal für unterschiedliche Kräuter.

Hochbeete sind rückenschonend und bieten gute Wachstumsbedingungen. Für Balkon oder Terrasse eignen sich Kräuterwände oder hängende Gärten besonders gut.

Ein Tipp: Kombinieren Sie Nutz- und Zierpflanzen. Eine blühende Ringelblume neben dem Salbei sieht schön aus und lockt nützliche Insekten an.

Welche Heilkräuter passen in Ihren Garten?

Die Auswahl an Heilkräutern ist groß. Für Anfänger eignen sich robuste Klassiker wie Pfefferminze, Thymian und Salbei. Diese sind vielseitig einsetzbar und pflegeleicht.

Für Experimentierfreudige bieten sich Zitronenverbene oder Echinacea an. Vergessen Sie auch heimische Wildkräuter nicht! Brennnessel und Gänseblümchen sind nährstoffreich und wachsen fast von selbst.

Beachten Sie bei der Auswahl den Platzbedarf. Minze zum Beispiel breitet sich stark aus - im Topf ist sie besser aufgehoben als im offenen Beet.

Anbau und Pflege: So gedeihen Ihre Heilkräuter prächtig

Von der Aussaat bis zur Ernte

Viele Kräuter lassen sich leicht aus Samen ziehen. Beginnen Sie im Frühjahr auf der Fensterbank oder im Gewächshaus. Nach der Frostperiode können die Jungpflanzen ins Freie.

Einige Kräuter wie Rosmarin oder Lavendel lassen sich gut über Stecklinge vermehren. Das geht schneller als die Aussaat und Sie erhalten Pflanzen mit den gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze.

Wasser und Nährstoffe: Weniger ist oft mehr

Die meisten Heilkräuter bevorzugen es eher trocken. Zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule führen. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich. Ein guter Test: Ist die Erde in 2-3 cm Tiefe noch feucht, können Sie mit dem Gießen noch warten.

Bei der Düngung gilt: Maß halten. Zu viel Dünger fördert zwar üppiges Wachstum, kann aber den Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen mindern. Ein leichter organischer Dünger im Frühjahr ist meist ausreichend.

Natürlicher Pflanzenschutz im Kräutergarten

Heilkräuter sind von Natur aus recht widerstandsfähig. Dennoch können Schädlinge manchmal Probleme verursachen. Setzen Sie auf natürliche Helfer: Marienkäfer gegen Blattläuse, Igel gegen Schnecken. Oft hilft schon ein kräftiger Wasserstrahl, um unerwünschte Gäste zu vertreiben.

Vorbeugung ist wichtig. Achten Sie auf gesunde, kräftige Pflanzen. Diese sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Der richtige Standort ist entscheidend - gestresste Pflanzen sind leichte Beute.

Mischkultur: Gute Nachbarn im Kräuterbeet

Manche Kräuter harmonieren besonders gut miteinander. Basilikum fördert das Aroma von Tomaten, Kamille unterstützt das Wachstum vieler Kräuter. Andere sollten getrennt werden: Dill und Koriander hemmen sich gegenseitig im Wachstum.

Ein Tipp: Pflanzen Sie duftende Kräuter wie Lavendel oder Thymian zwischen Ihre Gemüsebeete. Das hält viele Schädlinge fern und lockt Bienen und andere nützliche Insekten an.

Mit diesen Grundlagen können Sie Ihren eigenen Heilkräutergarten anlegen. Gärtnern ist ein Prozess des Lernens und Experimentierens. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für Ihre grünen Helfer. Genießen Sie die erste Tasse selbst gezogenen Pfefferminztee - ein besonderes Erlebnis!

Die wichtigsten Heilkräuter und ihre Eigenschaften

Jetzt wird's interessant! Schauen wir uns die bekanntesten Heilkräuter und ihre Wirkungen an. Diese grünen Helfer haben erstaunliche Fähigkeiten!

Salbei (Salvia officinalis)

Der Salbei ist vielseitig einsetzbar. Seine grau-grünen Blätter sehen nicht nur schön aus, sondern haben auch viele Heilkräfte. Er hilft bei Halsschmerzen, Verdauungsproblemen und übermäßigem Schwitzen. Meine Oma empfahl immer Salbeitee bei Erkältungen – und der Tipp funktioniert bis heute!

Thymian (Thymus vulgaris)

Thymian ist sowohl in der Küche als auch im Heilkräutergarten beliebt. Seine ätherischen Öle wirken antibakteriell und schleimlösend – ideal bei Husten und Bronchitis. Zudem schmeckt er hervorragend im Kartoffelsalat!

Kamille (Matricaria chamomilla)

Die Kamille ist bekannt für ihre sanfte Wirkung. Ihre Blüten beruhigen den Magen, lindern Entzündungen und fördern den Schlaf. Ein Tipp aus meinem Garten: Kamillentee eignet sich auch zum Haarewaschen – er verleiht einen schönen Glanz!

Pfefferminze (Mentha x piperita)

Pfefferminze ist erfrischend und vielseitig. Sie erfrischt nicht nur den Atem, sondern hilft auch bei Kopfschmerzen und Verdauungsproblemen. In meinem Garten wächst sie sehr schnell – manchmal muss ich sie regelrecht eindämmen!

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Das Johanniskraut ist bekannt für seine stimmungsaufhellende Wirkung. Es wird oft bei leichten bis mittelschweren Depressionen verwendet. Aber Achtung: Es kann die Wirkung der Pille beeinträchtigen und die Haut lichtempfindlich machen. Daher besser nicht vor dem Sonnenbaden einnehmen!

Ringelblume (Calendula officinalis)

Die Ringelblume ist besonders gut für die Haut. Sie hilft bei Wunden, Verbrennungen und sogar bei Ekzemen. Ich stelle daraus gerne eine Salbe her – ideal für beanspruchte Gärtnerhände!

Lavendel (Lavandula angustifolia)

Lavendel beruhigt die Nerven und vertreibt Motten aus dem Kleiderschrank. Ein Säckchen mit getrockneten Blüten unters Kopfkissen gelegt, fördert einen erholsamen Schlaf. Zudem sieht er wunderschön aus und lockt Bienen an!

Zitronenmelisse (Melissa officinalis)

Die Zitronenmelisse ist vielseitig einsetzbar. Sie beruhigt, hilft bei Schlafstörungen und Verdauungsproblemen. Ich mische sie gerne unter den grünen Salat – sie gibt eine frische Note!

Echte Aloe (Aloe vera)

Die Aloe vera ist eine bekannte Heilpflanze. Das Gel aus ihren Blättern lindert Verbrennungen und pflegt die Haut. Bei mir steht immer eine Pflanze in der Küche – praktisch bei kleinen Kochunfällen!

Weitere wichtige Heilkräuter

Es gibt noch viele andere interessante Heilkräuter: Brennnessel, Rosmarin, Fenchel, Baldrian... Die Auswahl ist groß! Jedes hat seine eigenen Eigenschaften und Anwendungsgebiete. Am besten probiert man verschiedene aus und findet seine persönlichen Favoriten.

Ernte und Konservierung von Heilkräutern

Nun haben wir die Kräuter angebaut – aber wie bringen wir sie in die Küche oder ins Badezimmer? Hier einige Tipps zum richtigen Ernten und Haltbarmachen:

Optimaler Erntezeitpunkt

Am besten erntet man morgens, nachdem der Tau getrocknet ist, aber vor der Mittagshitze. Zu dieser Zeit haben die Pflanzen den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen. Bei Blüten warte ich, bis sie sich voll geöffnet haben, bei Blättern ernte ich vor der Blüte.

Richtige Erntetechniken

Beim Ernten gehe ich vorsichtig vor. Ich schneide die Stängel mit einer sauberen Schere ab, ohne zu viel von der Pflanze zu entfernen. Bei mehrjährigen Kräutern lasse ich immer genug stehen, damit sie sich erholen können. Wurzeln grabe ich behutsam aus, nachdem das Laub verwelkt ist.

Trocknen von Kräutern

Zum Trocknen binde ich die Kräuter zu kleinen Bündeln und hänge sie kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Bei feuchtem Wetter nutze ich auch einen Dörrapparat. Die Kräuter sind fertig, wenn sie beim Zerbröseln rascheln.

Einfrieren und andere Konservierungsmethoden

Einfrieren eignet sich gut für Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch. Ich hacke sie klein, gebe sie in Eiswürfelformen und fülle diese mit Wasser oder Öl auf. Für Kräuteressig oder -öl lege ich frische Kräuter in Flaschen und übergieße sie mit Essig oder Öl. Nach einigen Wochen im Dunkeln sind sie fertig und lange haltbar!

Das waren meine Tipps zu Heilkräutern. Ich hoffe, Sie haben Lust bekommen, selbst etwas zu gärtnern und zu experimentieren. Es ist wunderbar, seine eigene kleine Apotheke im Garten zu haben. Und glauben Sie mir, nichts schmeckt besser als selbst gezogene Kräuter im Salat oder Tee. Also, greifen Sie zur Schaufel und legen Sie los!

Verwendung von Heilkräutern: Vielfältige Möglichkeiten für Gesundheit und Wohlbefinden

Heilkräuter bieten zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, die über den Garten hinausreichen. Betrachten wir verschiedene Zubereitungsformen, die Sie zuhause einfach umsetzen können.

Kräutertees: Wohltuende Aufgüsse für jeden Tag

Kräutertees sind eine bekannte und einfache Art, Heilkräuter zu nutzen. Für einen Aufguss übergießen Sie 1-2 Teelöffel getrocknete oder frische Kräuter mit kochendem Wasser und lassen sie 5-10 Minuten ziehen. Eine Mischung aus Pfefferminze, Zitronenmelisse und Kamille ergibt einen beruhigenden Abendtee.

Tinkturen und Extrakte: Konzentrierte Pflanzenkraft

Tinkturen sind alkoholische Auszüge, die Wirkstoffe der Kräuter gut konservieren. Für eine Tinktur geben Sie zerkleinerte Kräuter in ein Schraubglas, übergießen sie mit Wodka oder Korn und lassen das Ganze 2-6 Wochen an einem dunklen Ort ziehen. Danach filtrieren Sie die Flüssigkeit ab.

Kräuteröle und -salben: Pflege für Haut und Muskeln

Für ein Kräuteröl erwärmen Sie Pflanzenöl vorsichtig im Wasserbad und geben frische oder getrocknete Kräuter hinzu. Nach 2-3 Wochen Ziehzeit filtrieren Sie die Kräuter ab. Dieses Öl können Sie pur verwenden oder mit Bienenwachs zu einer Salbe verarbeiten.

Kräuteressig und -salz: Würzige Küchenhilfen

Für Kräuteressig geben Sie frische Kräuter in eine Flasche und füllen sie mit Weinessig auf. Nach 2 Wochen haben Sie einen aromatischen Essig für Salate oder zum Würzen. Für Kräutersalz vermischen Sie getrocknete Kräuter mit grobem Meersalz.

Aromatherapie mit ätherischen Ölen: Duftende Wohlfühlmomente

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenstoffe. Sie können sie in einer Duftlampe verdampfen, ins Badewasser geben oder verdünnt auf die Haut auftragen. Vorsicht: Weniger ist oft mehr, da die Öle sehr stark sind. Lavendel und Melisse eignen sich für entspannende Anwendungen.

Heilwirkungen und Anwendungsgebiete: Natürliche Unterstützung bei Alltagsbeschwerden

Heilkräuter können bei vielen Beschwerden unterstützend wirken. Hier einige Beispiele:

Atemwegserkrankungen: Freier atmen mit Kräuterkraft

Bei Erkältungen und Husten können Thymian, Salbei und Spitzwegerich helfen. Ein Tee aus diesen Kräutern lindert Halsschmerzen und löst Schleim. Inhalationen mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Pfefferminze können die Atemwege befreien.

Verdauungsbeschwerden: Sanfte Hilfe für den Magen-Darm-Trakt

Kümmel, Fenchel und Anis helfen bei Blähungen und Völlegefühl. Ein Tee aus diesen Kräutern nach dem Essen kann Erleichterung bringen. Bei Übelkeit hat sich Ingwer bewährt, den Sie als Tee oder kandiert genießen können.

Hautprobleme: Pflanzliche Pflege von außen

Ringelblumensalbe pflegt trockene Stellen und kann bei kleinen Wunden helfen. Bei Akne kann ein Gesichtsdampfbad mit Thymian oder Lavendel die Haut beruhigen.

Nervensystem und Stressabbau: Entspannung aus der Natur

Melisse, Lavendel und Baldrian haben eine beruhigende Wirkung. Ein Tee aus diesen Kräutern am Abend kann den Schlaf fördern. Ein Lavendelsäckchen unter dem Kopfkissen kann ebenfalls hilfreich sein.

Immunsystem stärken: Fit durch die kalte Jahreszeit

Echinacea (Sonnenhut) stärkt die Abwehrkräfte. Als Tee oder Tinktur eingenommen, kann es die Dauer von Erkältungen verkürzen. Holunder und Hagebutten sind reich an Vitamin C und unterstützen das Immunsystem.

Frauenheilkunde: Sanfte Unterstützung bei Frauenbeschwerden

Frauenmantel und Mönchspfeffer können bei Menstruationsbeschwerden helfen. Ein Tee aus Frauenmantel lindert Krämpfe, während Mönchspfeffer den Hormonhaushalt ausgleichen kann. Bei Wechseljahresbeschwerden hat sich Salbei als hilfreich erwiesen.

Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen: Verantwortungsvoller Umgang mit Heilkräutern

Bei der Anwendung von Heilkräutern gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

Mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Auch natürliche Mittel können Nebenwirkungen haben. Johanniskraut kann die Wirkung der Pille beeinträchtigen. Bei Allergikern können bestimmte Kräuter Reaktionen auslösen. Im Zweifelsfall fragen Sie einen Arzt oder Apotheker.

Kontraindikationen: Wann Vorsicht geboten ist

Manche Kräuter sind nicht für jeden geeignet. Schwangere sollten mit Salbei vorsichtig sein, da er wehen- und milchflussfördernd wirken kann. Bei chronischen Erkrankungen oder der Einnahme von Medikamenten besprechen Sie die Anwendung von Heilkräutern mit Ihrem Arzt.

Richtige Dosierung und Anwendung

Bei Heilkräutern ist die richtige Dosierung wichtig. Halten Sie sich an bewährte Rezepte und Anleitungen. Bei Tinkturen und ätherischen Ölen ist besondere Vorsicht geboten – hier können schon kleine Mengen eine große Wirkung haben.

Mit diesem Wissen können Sie die Kraft der Heilkräuter sicher und effektiv nutzen. Probieren Sie verschiedene Zubereitungen aus und finden Sie heraus, was Ihnen am besten hilft. Bedenken Sie: Bei ernsthaften Beschwerden ersetzt ein Kräutertee nicht den Arztbesuch. Als unterstützende Maßnahme können Heilkräuter jedoch sehr wirksam sein.

Heilkräuter im Alltag: Von der Küche bis zur Körperpflege

Heilkräuter sind vielseitig einsetzbar und bereichern viele Bereiche des täglichen Lebens. In der Küche, als natürliche Reinigungsmittel oder in der Körperpflege – die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig.

Kulinarische Köstlichkeiten aus dem Kräutergarten

In der Küche verleihen frische Kräuter Gerichten eine besondere Note. Streuen Sie Petersilie und Schnittlauch über Kartoffeln oder mischen Sie Basilikum in den Tomatensalat. Kräuter wie Thymian und Rosmarin eignen sich zum Würzen von Fleisch und Gemüse. Für einen erfrischenden Sommerdrink geben Sie Minze und Zitronenmelisse in Wasser oder Limonade.

Natürliche Putzmittel aus Kräutern

Wer auf chemische Reinigungsmittel verzichten möchte, kann Kräuter nutzen. Ein Aufguss aus Lavendel oder Thymian eignet sich als Allzweckreiniger. Zitronenmelisse wirkt desinfizierend und duftet angenehm. Bei hartnäckigen Flecken hilft oft eine Paste aus Natron und Wasser, der Sie ätherisches Öl beimischen können.

Kräuter in der Körperpflege

In der Kosmetik sind Heilkräuter ebenfalls wertvoll. Kamille beruhigt gereizte Haut, Ringelblume hilft bei kleinen Wunden und Hautirritationen. Lavendel sorgt in Badesalzen oder als ätherisches Öl für Entspannung. Rosmarin regt die Durchblutung an und eignet sich für Haarspülungen.

Nachhaltiger Anbau: Gut für die Umwelt, gut für uns

Ein ökologisch bewirtschafteter Kräutergarten trägt zum Umweltschutz und zur Förderung der Artenvielfalt bei.

Biodiversität im Kräutergarten

Verschiedene Kräuter locken unterschiedliche Insekten an. Lavendel und Thymian ziehen Bienen und Schmetterlinge an, Dill und Fenchel Marienkäfer und Schwebfliegen. Diese Nützlinge helfen, Schädlinge auf natürliche Weise zu kontrollieren.

Permakultur im Kräutergarten

Die Prinzipien der Permakultur passen gut zum Kräutergarten. Pflanzen Sie Kräuter mit ähnlichen Bedürfnissen nebeneinander und nutzen Sie Mulch zur Feuchtigkeitsregulierung und Unkrautunterdrückung. Eine Kräuterspirale ist ein gutes Beispiel für ein Permakultur-Element im Garten.

Wildkräuter: Unerkannte Schätze

Oft übersehen wir die Heilkräfte vor unserer Haustür. Löwenzahn, Brennnessel und Gänseblümchen sind Beispiele für Wildkräuter mit bemerkenswerten Eigenschaften. Lernen Sie, diese zu erkennen und sicher zu nutzen. Vorsicht: Sammeln Sie nur Kräuter, die Sie zweifelsfrei bestimmen können!

Der Kräutergarten im Jahreskreis

Ein Kräutergarten verändert sich mit den Jahreszeiten. Hier ein Überblick, was Sie wann tun können:

Frühlingserwachen: Aussaat und erste Ernte

Im Frühling beginnt die Hauptsaison für Kräutergärtner. Säen Sie frostempfindliche Kräuter wie Basilikum ab Mitte Mai aus. Robustere Sorten wie Petersilie oder Schnittlauch können früher in die Erde. Erste Ernten von überwinterten Kräutern wie Bärlauch sind möglich.

Sommerliche Fülle: Haupterntezeit und Pflege

Im Sommer stehen Ihre Kräuter in voller Pracht. Ernten Sie regelmäßig, um weiteres Wachstum anzuregen. Achten Sie bei Trockenheit auf ausreichende Bewässerung. Jetzt können Sie Kräuter für den Winter trocknen oder einfrieren.

Herbstliche Vorbereitungen: Letzte Ernte und Winterschutz

Im Herbst bereiten Sie Ihren Kräutergarten auf den Winter vor. Ernten Sie ein letztes Mal und schneiden Sie mehrjährige Kräuter zurück. Empfindliche Kräuter wie Rosmarin können Sie in Töpfe umsetzen und ins Haus holen.

Winterruhe: Planung und Indoor-Kräutergarten

Der Winter ist die Zeit der Planung für das kommende Gartenjahr. Studieren Sie Samenkataloge und überlegen Sie, welche neuen Kräuter Sie ausprobieren möchten. Auf der Fensterbank können Sie auch im Winter frische Kräuter ziehen.

Heilkräuter: Ein Schatz in Ihrem Garten

Ein eigener Heilkräutergarten ist mehr als ein Hobby – er ist eine Quelle der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Freude. Von der Küche über die Hausapotheke bis zur Körperpflege bieten Heilkräuter viele Möglichkeiten, unser Leben zu bereichern. Gleichzeitig leisten wir mit nachhaltigem Anbau einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Förderung der Biodiversität.

Ob Sie einen großen Garten oder nur einen kleinen Balkon haben – für einen Kräutergarten ist immer Platz. Beginnen Sie klein, experimentieren Sie und lassen Sie sich von der Vielfalt und Schönheit der Heilkräuter inspirieren. Mit etwas Pflege und Aufmerksamkeit werden Sie bald die Früchte (oder besser: die Blätter) Ihrer Arbeit ernten können. Greifen Sie zur Gartenschere und entdecken Sie die faszinierende Welt der Heilkräuter!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Kräutersamen
Topseller
Wundertüte Saatgut – 20 zufällig zusammengestellte Samenpackungen (Sonderposten, MHD abgelaufen) Wundertüte Saatgut – 20 zufällig...
Inhalt 20 Stück (0,50 € * / 1 Stück)
10,00 € *
Kiepenkerl Basilikum Genoveser Kiepenkerl Basilikum Genoveser
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Kiepenkerl Petersilie Moss Curled 2 Kiepenkerl Petersilie Moss Curled 2
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Sperli Grosses Gruenes Basilikum mit Hinweis auf einjaehrige Pflanze und Eignung fuer den Anbau in Kuebeln und der Freiland Pflanzzeit von Juni bis Oktober sowie dem Markenlogo. Sperli Basilikum Grosses Grünes
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Produktbild von Sperli Majoran Verpackung mit Abbildung der Pflanze und Informationen zu Einjährigkeit, Kübeleignung sowie Erntezeit von August bis November. Sperli Majoran
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Produktbild von Sperli Petersilie Moskrul 2 mit Nahaufnahme der krausen Blätter, Informationen zur Sorte, Zweijährigkeit und Eignung zum Einfrieren sowie Preisgruppe und dem Logo von Sperli. Sperli Petersilie Moskrul 2
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Kiepenkerl Lavendel Echter Speik Kiepenkerl Lavendel Echter Speik
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Kiepenkerl Thymian Echter Vulgaris Kiepenkerl Thymian Echter Vulgaris
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Schnittlauch Staro Kiepenkerl Schnittlauch Staro
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Produktbild von Sperli Kerbel Massa Verpackung mit Darstellung von Kerbelblättern und Informationen wie einjährig und Aussaatzeitraum März bis August in deutscher Sprache. Sperli Kerbel Vertissimo
Inhalt 1 Portion
1,49 € *
Kiepenkerl Bohnenkraut Pfefferkraut Kiepenkerl Bohnenkraut Pfefferkraut
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Passende Artikel
Produktbild von Rudloff Bienen-Garten 300g Verpackung mit Abbildung von Blumen und einer Biene und Hinweisen zur Mehrjahrigen Gartensaatmischung sowie zur Insektenfreundlichkeit. Rudloff Bienen-Garten 300g
Inhalt 0.3 Kilogramm (49,30 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild von Rudloff Insekten-Garten 300g mit Abbildungen von Pflanzen und einer Biene sowie Produktinformationen in deutscher Sprache. Rudloff Insekten-Garten 300g
Inhalt 0.3 Kilogramm (49,30 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild der Verpackung von Rudloff Kräuter-Garten mit 300g Inhalt kleintierfreundliche Gartenmischung mit Darstellung von Pflanzen, Insekten und einem Hasen auf grünem Hintergrund. Rudloff Kräuter-Garten 300g
Inhalt 0.3 Kilogramm (49,30 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild von Rudloff Nordischer-Garten winterharte Gartensaatmischung 300g in einer Packung mit blauem Etikett und weißen Illustrationen von Pflanzen, einem Bienen-Icon und Hinweis auf Bienen- und Insektenfreundlichkeit. Rudloff Nordischer-Garten 300g
Inhalt 0.3 Kilogramm (49,30 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild von Rudloff Tagetes-Garten Gemüsegarten-Gründünger in der 200g Verpackung mit Informationen zur Bodenverbesserung und Hinweis auf Bienen und Insektenfreundlichkeit. Rudloff Tagetes-Garten 200g
Inhalt 0.2 Kilogramm (73,95 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild von Nelson Garden Garten-Fuchsschwanz mit prägnanten roten Blüten und Produktinformationen in deutscher Sprache. Nelson Garden Garten-Fuchsschwanz
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Kiepenkerl Blumenmischung Hängende Gärten Saatband Kiepenkerl Blumenmischung Hängende Gärten Saatband
Inhalt 1 Laufende(r) Meter
3,39 € *
Kiepenkerl Blumenmischung Kletternde Gärten Saatband Kiepenkerl Blumenmischung Kletternde Gärten...
Inhalt 1 Laufende(r) Meter
3,39 € *
Produktbild des COMPO Garten Langzeit-Dünger in einer 2kg Packung mit Aufschrift von Produktvorteilen und Abbildung diverser Pflanzen. COMPO Garten Langzeit-Dünger 2kg
Inhalt 2 Kilogramm (8,90 € * / 1 Kilogramm)
17,79 € *