Kartoffeln vorkeimen und anbauen

Kartoffeln, Töften, Erdäpfel- jede Region hat ihre eigenen Namen für die goldgelben Knollen. Mitte Februar ist der beste Zeitpunkt, um mit dem Vorkeimen von Kartoffeln zu beginnen. Sie verschaffen ihnen damit einen Wachstumsvorsprung. Vorgekeimte Kartoffeln wachsen schneller und werden reif, bevor Krankheiten und Schädlinge überhandnehmen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Kartoffeln richtig vorkeimen und anbauen.

Frühkartoffeln zur Spargelsaison

Der frühe Vogel fängt den Wurm, das gilt bei Frühkartoffeln umso mehr. Zur Spargelsaison sind Frühkartoffeln besonders gefragt, doch im Supermarkt findet sich noch keine regionale Ware. Mitte bis Ende Mai stammen die angebotenen Frühkartoffeln aus Zypern oder Ägypten. Wer Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität legt, der sollte die Frühkartoffeln einfach selbst anbauen. Mit den richtigen Tricks klappt die erste Ernte schon Mitte Mai. Ein weiterer Pluspunkt, Ihre ersten Kartoffeln sind reif, bevor die gefürchtete Krautfäule zuschlägt oder sich Kartoffelkäfer über Ihre Pflanzen hermachen.

Kartoffeln vorkeimen: mit oder ohne Erde?

Sie können Kartoffeln mit oder ohne Erde vorkeimen. Die Variante mit Erde ist etwas aufwändiger, dafür haben die Kartoffeln schon Wurzeln gebildet, wenn sie ins Freiland kommen.

Vorkeimen mit Erde: so geht's

Füllen Sie eine flache Kiste mit einem Teil gesiebten Kompost und einem Teil Sand. Die Erde sollte etwa 5 cm hoch eingefüllt werden. Drücken Sie die Pflanzkartoffeln mit der flachen Seite nach unten in die Erde, sodass 1/3 der Kartoffel in der Erde steckt. Die Kartoffeln sollten einen Abstand von weniger Zentimetern zueinander haben. Halten Sie die Erde feucht und stellen Sie die Kiste an einem hellen Ort auf, der idealerweise eine Temperatur von 15 bis 18 °C hat. Mit dieser Methode können Sie 8 Wochen vor dem geplanten Setztermin beginnen. Zum Pflanzen schneiden Sie die Erde mit einem scharfen Messer wie ein Blechkuchen in Vierecke, so können Sie die Kartoffeln einfach entnehmen.

Vorkeimen ohne Erde: so geht's

Diese Methode wird auch im Erwerbsanbau angewandt und ist deutlich weniger aufwändig. Stellen Sie die Kartoffeln aufrecht in leeren Eierkarton auf und lassen Sie den Karton an einem hellen 15 bis 18 °C warmen Ort vorkeimen. Beginnen Sie am besten vier Wochen vor dem Setztermin mit dem Vorkeimen.

Kartoffeln pflanzen

Idealerweise haben sich grüne, gedrungene Triebe entwickelt. Falls es zu warm oder zu dunkel war, bilden sich häufig lange, gelbliche Triebe, die beim Pflanzen leicht abbrechen. Seien Sie in dem Fall besonders vorsichtig beim Einpflanzen. Die Erde wird gelockert, mit Kompost angereichert und eine 15 bis 20 cm tiefe Rille wird gezogen. Die Kartoffeln werden im Abstand von 35 cm gelegt und die Reihen sollten einen Abstand von 70 cm zueinander haben. Stehen die Kartoffeln zu dicht, trocknen sie bei Regen schlechter ab und werden schneller von der Krautfäule befallen. Die ausgehobene Erde wird wieder auf die Kartoffeln geschoben. Die neuen Triebe sollten etwa 5 cm tief in der Erde liegen, so sind sie vor leichten Bodenfrösten gut geschützt. Tipp: für eine besonders frühe Ernte können Sie das Beet mit einem Gärtnervlies abdecken.

Anhäufeln

Kartoffeln werden in Wällen angebaut. Durch das Anhäufeln wird den wachsenden Knollen ein Nest gebaut, in dem sie sich geschützt vor Sonnenlicht entwickeln können. Durch das Anhäufeln, stellen Sie sicher, dass keine Knollen grün werden und Sie können den Ertrag damit beträchtlich erhöhen. Aus dem nun unter der Erde liegenden Trieb entwickeln sich sogenannte Adventivwurzeln, woraus wiederum neue Knollen gebildet werden. Sobald das Kartoffelkraut 10 cm hoch ist, ist es Zeit zum anhäufeln. Dazu wird zunächst die Erde zwischen den Reihen gelockert und eventuell vorhandenes Unkraut entfernt. Dann wird die Erde seitlich an die Kartoffelpflanze geschoben. Am Ende schaut nur noch die Spitze des Kartoffellaubs heraus. Bei frühen Sorten genügt einmaliges Anhäufeln, bei späten Sorten sollte der Vorgang wiederholt werden.

Kartoffeln ernten

Bei Frühkartoffeln kann bereits Mitte Mai vorsichtig nachgeschaut werden, ob sich schon genügend Kartoffeln für die Ernte gebildet haben, oder man noch warten muss. Dabei sollte eine Kartoffelpflanze genügend Ertrag bringen, sodass es für zwei Mahlzeiten genügt. Späte Kartoffeln sollte man erst ernten, wenn das Laub komplett abgestorben ist. Nach weiteren zwei bis drei Wochen ist die Schale fest und lagerfähig. Zur Ernte nimmt man eine Grabegabel und sticht vorsichtig unter das Kartoffelnest in die Erde. So sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Kartoffeln aufgespießt werden.

Tipps für hohen Ertrag

Nach dem Anhäufeln mulchen mit reifem Kompost und halb zersetzten Blättern. Das versorgt die Kartoffeln zusätzlich mit Nährstoffen und hält Wärme und Feuchtigkeit im Boden. Eine zurückhaltende Stickstoffdüngung macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Kraut- und Knollenfäule Nutzen Sie ausschließlich zertifizierte Pflanzkartoffeln, diese sind nahezu frei von Pilz- und Viruskrankheiten Spritzen Sie vorbeugend gegen die Krautfäule Schachtelhalmbrühe. Weitere Hausmittel, die angeraten werden, ist verdünnte Molke oder Frischmilch. Allerdings konnte in Exaktversuchen keine ausreichende Wirkung dieser Mittel nachgewiesen werden. In feuchten Jahren und bei starkem Befall benachbarter Kartoffelfelder hilft ein speziell zur Bekämpfung von Krautfäule zugelassenes Kupferpräparat. Setzen Sie auf Sorten mit hoher Resistenz gegen die Krautfäule, wie zum Beispiel die mittelfrühe Sorte „Otolia“

Fazit

Eigene Kartoffeln machen das Menü aus dem Garten erst komplett. Im Grund sind Kartoffeln sehr unkompliziert und gelingsicher im Anbau, wäre da nicht die gefürchtete Krautfäule, die die Ernte in manchen Jahren komplett verzichten kann. Der beste Schutz vor der Krautfäule ist es früher zu sein. Mit dem Vorkeimen sichern Sie sich einen gehörigen Wachstumsvorsprung und können die ersten Kartoffeln ernten, bevor die Epidemie der Krautfäule beginnt.

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