Kohlrüben im Fruchtwechsel: Optimale Vor- und Nachkulturen

Kohlrüben im Fruchtwechsel: Der Schlüssel zu gesunden Erträgen

Kohlrüben sind ein wahres Multitalent im Gemüsegarten. Bei guter Pflege und durchdachtem Anbau belohnen sie uns mit einer reichen Ernte. Der Fruchtwechsel spielt dabei eine entscheidende Rolle für den Erfolg.

Kohlrüben-Anbau: Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Ein kluger Fruchtwechsel fördert gesunde Kohlrüben
  • Leguminosen, Kartoffeln und Zwiebeln eignen sich hervorragend als Vorkulturen
  • Kreuzblütler sollten im Fruchtwechsel gemieden werden
  • Nährstoffbedarf und Bodengesundheit im Auge behalten

Kohlrüben: Ein unterschätzter Schatz im Gemüsegarten

Kohlrüben, die mancherorts auch als Steckrüben bekannt sind, haben eine lange Tradition in unseren Gärten. Der Geschmack einer frisch geernteten, selbst angebauten Kohlrübe ist einfach unvergleichlich. Diese robusten Pflanzen schenken uns nicht nur schmackhafte und nährstoffreiche Knollen, sondern machen es uns Gärtnern auch relativ leicht.

Ein Allrounder in der Küche

In der Küche zeigen Kohlrüben ihre wahre Vielseitigkeit: Man kann sie kochen, dünsten, zu Suppe verarbeiten oder sogar roh in Salate schneiden. Ihr leicht süßlicher Geschmack harmoniert wunderbar mit anderen Wintergemüsen. Besonders beliebt sind sie als Püree oder als herzhafte Zutat in einem deftigen Eintopf.

Pflegeleichte Gartenbewohner

Im Garten erweisen sich Kohlrüben als recht genügsam. Sie vertragen sogar leichte Fröste und können bis in den späten Herbst hinein geerntet werden. Das macht sie zu einer wertvollen Bereicherung im Gemüsegarten, besonders für Einsteiger, die erste Erfolge feiern möchten.

Fruchtwechsel: Das A und O für gesunde Pflanzen

Ein gut durchdachter Fruchtwechsel ist für gesunde und ertragreiche Kohlrüben unerlässlich. Er hilft nicht nur, Krankheiten vorzubeugen, sondern erhält auch die Bodenfruchtbarkeit - zwei essentielle Faktoren für eine erfolgreiche Ernte.

Was versteht man unter Fruchtwechsel?

Beim Fruchtwechsel, den man auch als Fruchtfolge bezeichnet, werden verschiedene Gemüsearten Jahr für Jahr auf unterschiedlichen Beeten angebaut. Diese Methode verhindert eine einseitige Belastung des Bodens und beugt der Anreicherung von Schädlingen und Krankheitserregern vor.

Vorteile für Boden und Pflanzen

Ein gut geplanter Fruchtwechsel bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Er verbessert die Bodenstruktur
  • Er fördert ein gesundes Bodenleben
  • Er reduziert den Befall mit Schädlingen und Krankheiten
  • Er optimiert die Nährstoffverfügbarkeit

Kohlrüben gedeihen besonders gut nach einer Leguminosenkultur. Der Boden ist dann locker und nährstoffreich - ideale Bedingungen für kräftige, gesunde Pflanzen.

Was Kohlrüben zum Wachsen brauchen

Kohlrüben haben einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf. Sie benötigen vor allem:

  • Ausreichend Stickstoff für üppiges Blattwachstum
  • Kalium für eine gute Knollenbildung
  • Phosphor für ein gesundes Wurzelwachstum

Eine Bodenanalyse kann helfen, den genauen Bedarf zu ermitteln. In der Regel reicht jedoch eine großzügige Kompostgabe vor der Pflanzung aus, um die Nährstoffbedürfnisse zu decken.

Die besten Vorkulturen für Kohlrüben

Die Wahl der richtigen Vorkulturen ist entscheidend für den Erfolg beim Kohlrübenanbau. Hier sind einige bewährte Optionen, die sich in meinem Garten als besonders vorteilhaft erwiesen haben:

Leguminosen als Stickstofflieferanten

Erbsen und Bohnen sind geradezu ideale Vorfrüchte für Kohlrüben. Sie reichern den Boden mit wertvollem Stickstoff an und lockern ihn durch ihr ausgeprägtes Wurzelwerk. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach einer Erbsenkultur oft besonders kräftige Kohlrüben wachsen.

Kartoffeln als Bodenverbesserer

Kartoffeln hinterlassen einen gut gelockerten Boden, der für Kohlrüben perfekt ist. Zudem unterdrücken sie durch ihre dichte Blattmasse Unkräuter sehr effektiv - ein zusätzlicher Bonus für die nachfolgenden Kohlrüben.

Zwiebeln und Lauch zur natürlichen Schädlingsabwehr

Diese Allium-Arten haben eine abschreckende Wirkung auf viele Schädlinge. Ihr intensiver Geruch kann Kohlschädlinge fernhalten, was den nachfolgenden Kohlrüben zugutekommt. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Kohlrüben nach Zwiebeln oder Lauch oft weniger von Schädlingen befallen werden.

Bei der Planung des Fruchtwechsels sollten wir bedenken, dass Kohlrüben zur Familie der Kreuzblütler gehören. Daher empfiehlt es sich, andere Kohlarten, Radieschen oder Rucola nicht als direkte Vorkultur zu verwenden. So vermeiden wir eine Anreicherung von kohlspezifischen Schädlingen und Krankheiten.

Ein gut durchdachter Fruchtwechsel ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Kohlrüben. Mit den richtigen Vorkulturen und einer angepassten Pflege können Sie sich auf eine reiche Ernte freuen. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Jeder Garten ist einzigartig, und mit etwas Experimentierfreude werden Sie bald Ihre optimale Fruchtfolge für köstliche Kohlrüben entdecken.

Was kommt nach den Kohlrüben? Clevere Nachkulturen für Ihren Garten

Wenn die Kohlrüben geerntet sind, sollten wir den Boden keinesfalls brachliegen lassen. Die richtige Wahl der Nachkultur ist entscheidend für die Gesundheit unseres Bodens und hilft, die verbleibenden Nährstoffe optimal zu nutzen. Lassen Sie mich Ihnen ein paar bewährte Optionen vorstellen:

Salate und Blattgemüse: Die effizienten Nährstoffverwerter

Salate und andere Blattgemüse sind geradezu prädestiniert als Nachkultur für Kohlrüben. Ihr geringer Nährstoffbedarf macht sie zu perfekten Verwertern der im Boden verbliebenen Nährstoffe. Feldsalat, Rucola oder Spinat sind hier meine persönlichen Favoriten. Diese Pflanzen wachsen erstaunlich schnell und ihre feinen Wurzeln lockern den Boden auf wunderbare Weise auf. Ein zusätzlicher Bonus: Sie bringen willkommene Abwechslung auf unseren Teller nach all den deftigen Kohlrübengerichten!

Möhren und Pastinaken: Die Tiefenarbeiter

Wurzelgemüse wie Möhren und Pastinaken eignen sich ebenfalls hervorragend als Nachkultur. Zwar haben sie einen etwas höheren Nährstoffbedarf als Salate, profitieren aber enorm von der guten Bodenstruktur, die die Kohlrüben hinterlassen haben. Ihre tiefgehenden Wurzeln sind wahre Bodenverbesserer – sie lockern die Erde zusätzlich auf und verbessern die Struktur nachhaltig. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Seien Sie vorsichtig mit der Düngung, zu viel des Guten führt nur zu übermäßigem Laubwachstum.

Gründüngung: Der Bodenregenerierer

Gründüngungspflanzen sind eine fantastische und nachhaltige Option für die Nachkultur. Phacelia, Senf oder Ölrettich wachsen wie wild, unterdrücken lästiges Unkraut und ihre Wurzeln sind wahre Meister im Bodenlockern. Wenn Sie diese Pflanzen vor der Blüte in den Boden einarbeiten, fügen Sie dem Boden wertvolle organische Substanz zu. Das Resultat? Ein belebter Boden und eine verbesserte Struktur für die nächste Hauptkultur. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich der Boden durch diese einfache Maßnahme regelrecht erholt.

Vorsicht: Diese Kulturen sollten wir nach Kohlrüben meiden

So wichtig wie die Wahl der richtigen Nachkultur ist es, bestimmte Pflanzen nach Kohlrüben zu vermeiden. Hier einige Gruppen, die wir besser nicht direkt nach Kohlrüben anbauen sollten:

Die Verwandtschaft: Andere Kreuzblütler

Kohlrüben gehören zur Familie der Kreuzblütler. Daher sollten wir nach der Ernte keine anderen Pflanzen aus dieser Familie anbauen. Dazu gehören:

  • Kohl (in all seinen Variationen)
  • Radieschen
  • Rucola
  • Senf

Diese Pflanzen benötigen ähnliche Nährstoffe und sind leider anfällig für die gleichen Krankheiten und Schädlinge. Eine direkte Folge könnte die Vermehrung von unerwünschten Gästen oder Krankheitserregern im Boden begünstigen – und das wollen wir natürlich vermeiden.

Die Nimmersatten: Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf

Kohlrüben sind wahre Nährstoffzehrer und entziehen dem Boden viele wichtige Stoffe. Daher sollten wir nach der Ernte keine Pflanzen anbauen, die ebenfalls einen hohen Nährstoffbedarf haben. Zu diesen gehören beispielsweise:

Diese Pflanzen würden in einem durch Kohlrüben ausgelaugten Boden vermutlich nicht gut gedeihen und könnten anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sein. Es wäre schade um die Mühe!

Denken Sie in Zyklen: Die mehrjährige Fruchtfolge

Eine durchdachte Fruchtfolge ist der Schlüssel zu einem gesunden und ertragreichen Garten. Sie hilft uns, den Boden vital zu halten, Krankheiten vorzubeugen und die Nährstoffe im Boden optimal zu nutzen.

Ein Beispiel: Der 4-Jahres-Rotationsplan

Hier ein Beispiel für einen vierjährigen Rotationsplan, der Kohlrüben einschließt:

  • Jahr 1: Kohlrüben (unser Nährstoffzehrer)
  • Jahr 2: Salate und Blattgemüse (die genügsamen Nachfolger)
  • Jahr 3: Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen (unsere Bodenverbesserer)
  • Jahr 4: Wurzelgemüse wie Möhren oder Pastinaken (die ausgewogenen Mittelzehrer)

Dieser Plan berücksichtigt die unterschiedlichen Nährstoffbedürfnisse der Pflanzen und hilft uns, den Boden ausgewogen zu belasten und zu regenerieren. Es ist erstaunlich, wie sich die Bodenqualität über die Jahre verbessert, wenn man diesem Zyklus folgt.

Flexibilität ist Trumpf: Bodenbeschaffenheit und Klima beachten

Bei der Planung unserer Fruchtfolge sollten wir die spezifischen Bedingungen in unserem Garten nie aus den Augen verlieren. Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Klima und lokale Schädlinge können unsere Planung beeinflussen und sollten berücksichtigt werden.

Schwere, lehmige Böden profitieren besonders von tiefwurzelnden Pflanzen wie Pastinaken oder Mangold nach den Kohlrüben. Sie lockern den Boden auf wunderbare Weise auf und verbessern seine Struktur. In Regionen mit milden Wintern – welch ein Glück für die Gärtner dort! – können wir nach den Kohlrüben auch Wintergemüse wie Feldsalat oder Winterportulak anbauen.

Beobachten Sie Ihren Garten genau und passen Sie Ihren Plan entsprechend an. Mit der Zeit entwickeln wir alle ein Gespür dafür, welche Fruchtfolge in unserem ganz persönlichen Gartenparadies am besten funktioniert. So können wir Jahr für Jahr gesunde und ertragreiche Ernten einfahren und uns an der Vielfalt erfreuen, die unser Garten uns schenkt.

Mischkultur mit Kohlrüben: Ein Fest der Vielfalt im Beet

Kohlrüben sind nicht nur schmackhaft, sondern erweisen sich auch als ausgezeichnete Teamplayer im Garten. Eine gut durchdachte Mischkultur kann den Anbau deutlich vereinfachen und die Erträge steigern. Lassen Sie mich Ihnen ein paar bewährte Begleitpflanzen und deren Vorzüge vorstellen:

Perfekte Partner für Kohlrüben

  • Buschbohnen: Diese fixieren Stickstoff im Boden und verbessern so die Nährstoffversorgung der Kohlrüben.
  • Ringelblumen: Deren Wurzeln sondern Stoffe ab, die Nematoden auf Distanz halten.
  • Kapuzinerkresse: Sie lockt Blattläuse an und lenkt sie von den Kohlrüben ab.
  • Dill: Zieht nützliche Insekten an, die sich über Schädlinge hermachen.
  • Tagetes: Ihre Wurzelausscheidungen wirken den Nematoden im Boden entgegen.

Im vergangenen Jahr habe ich Kohlrüben neben Buschbohnen kultiviert und war erstaunt, wie kräftig beide Pflanzen gediehen. Die Symbiose schien beiden außerordentlich gutzutun.

Mischkultur als natürlicher Schutzschild

Eine geschickte Mischkultur kann bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung wahre Wunder bewirken:

  • Geruchsverwirrung: Intensiv duftende Kräuter wie Thymian oder Salbei können Schädlinge irritieren und vom Kohlrübenfeld fernhalten.
  • Natürliche Barrieren: Höher wachsende Pflanzen wie Sonnenblumen fungieren als physische Barriere gegen fliegende Schädlinge.
  • Förderung von Nützlingen: Blühende Pflanzen locken Bienen, Schwebfliegen und andere hilfreiche Insekten an, die Schädlinge dezimieren.
  • Ablenkungsmanöver: Manche Pflanzen wie Kapuzinerkresse ziehen Schädlinge magisch an und schützen so die Hauptkultur.

Die Mischkultur ist nicht nur effektiv, sondern verwandelt das Beet in ein wahres Blütenmeer. Ein buntes, vielfältiges Beet erfreut nicht nur das Auge, sondern auch die Seele des Gärtners!

Bodenpflege: Der Schlüssel zu üppigen Kohlrüben

Ein vitaler Boden ist das A und O für kräftige Kohlrüben. Hier einige bewährte Methoden zur Bodenverbesserung:

Gründüngung: Die grüne Pause zwischen den Kulturen

Gründüngung ist ein wahrer Segen für den Boden. Pflanzen wie Phacelia, Senf oder Buchweizen werden nach der Ernte ausgesät und vor der nächsten Kultur wieder untergepflügt. Das bringt eine Fülle von Vorteilen:

  • Anreicherung von organischem Material
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Bindung von Nährstoffen
  • Förderung des Bodenlebens

Im letzten Jahr habe ich nach den Kohlrüben Phacelia gesät und war begeistert, wie locker der Boden im Frühjahr war. Die Wurzeln der neuen Kultur konnten sich prächtig entfalten.

Kompostanwendung: Nährstoffschub für die Kohlrüben

Guter Kompost ist Gold wert für jedes Gemüsebeet. Er versorgt die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und kurbelt das Bodenleben an. Beim Ausbringen von Kompost sollten wir ein paar Dinge beachten:

  • Nur gut verrotteten Kompost verwenden
  • Etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter einarbeiten
  • Am besten im Frühjahr vor der Pflanzung ausbringen
  • Nicht zu tief einarbeiten, die oberen 10-15 cm reichen

Wer keinen eigenen Kompost hat, kann auch fertige Komposterde kaufen. Die Qualität mag zwar oft nicht ganz an den selbst gemachten heranreichen, ist aber immer noch besser als gar kein Kompost.

Bodenlockerung: Luft für die Wurzeln

Kohlrüben lieben einen lockeren, gut durchlüfteten Boden. Regelmäßige Bodenlockerung ist daher entscheidend für ein gutes Wachstum. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Vor der Pflanzung den Boden gründlich lockern, aber nicht zu tief umgraben
  • Während der Wachstumsphase vorsichtig hacken, um Unkraut zu entfernen und die obere Bodenschicht zu lockern
  • Bei schweren Böden Sand oder feinen Kies einarbeiten, um die Durchlüftung zu verbessern
  • Mulchen hilft, die Bodenstruktur zu erhalten und Verdunstung zu reduzieren

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden im Frühjahr mit einer Grabegabel zu lockern, statt ihn umzugraben. Das schont die Bodenstruktur und die wertvollen Mikroorganismen.

Fruchtfolgeschäden: Erkennen und Vorbeugen

Kohlrüben sind zwar robuste Gesellen, aber auch sie können unter Fruchtfolgeschäden leiden. Eine gute Planung ist hier das A und O.

Symptome von Bodenmüdigkeit: Wenn der Boden streikt

Wenn Kohlrüben oder andere Kreuzblütler zu oft am selben Standort angebaut werden, kann es zu Bodenmüdigkeit kommen. Die Anzeichen sind oft subtil, aber für das geübte Auge erkennbar:

  • Vermindertes Wachstum trotz guter Düngung
  • Gelbliche oder violette Verfärbungen der Blätter
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge
  • Kleinere oder verformte Rüben
  • Allgemein kümmerlicher Wuchs

Wenn Sie diese Symptome beobachten, ist es höchste Zeit, die Fruchtfolge zu überdenken.

Kampf gegen Kohlhernie: Vorbeugen ist besser als Heilen

Die Kohlhernie ist der Albtraum jedes Kreuzblütler-Gärtners und kann leider auch Kohlrüben befallen. Sie wird durch einen hartnäckigen Bodenpilz verursacht und kann jahrelang im Boden überdauern. Hier einige Maßnahmen zur Vorbeugung:

  • Strenge Fruchtfolge: Mindestens 4 Jahre Pause zwischen Kreuzblütler-Kulturen einhalten
  • pH-Wert regulieren: Kohlhernie mag saure Böden. Halten Sie den pH-Wert über 7 durch regelmäßige Kalkung
  • Hygiene: Werkzeuge nach der Arbeit im Kohlbeet gründlich reinigen
  • Resistente Sorten: Es gibt mittlerweile Kohlrübensorten mit erhöhter Widerstandskraft gegen Kohlhernie
  • Jungpflanzen prüfen: Kaufen Sie nur gesunde Jungpflanzen von seriösen Quellen

Vor einigen Jahren hatte ich selbst einen Kohlhernie-Befall im Garten. Seitdem halte ich die Fruchtfolge penibel ein und kalke regelmäßig. Bisher ist die Krankheit zum Glück nicht wieder aufgetreten.

Mit diesen Maßnahmen zur Bodenpflege und Fruchtfolgeplanung schaffen Sie die besten Voraussetzungen für gesunde, ertragreiche Kohlrüben. Vergessen Sie nicht: Ein vitaler Boden ist der beste Schutz gegen Krankheiten und Schädlinge. Schenken Sie Ihren Kohlrüben die Aufmerksamkeit und Pflege, die sie verdienen, und sie werden es Ihnen mit einer üppigen Ernte danken!

Praktische Tipps für erfolgreichen Kohlrübenanbau

Der richtige Zeitpunkt macht's

Wann Sie Ihre Kohlrüben pflanzen, hängt stark davon ab, was vorher auf dem Beet stand. Nach frühen Erntegästen wie Salat oder Spinat können Sie ab Mitte Juni direkt ins Freiland säen. Wenn Sie ein Gewächshaus haben, dürfen Sie schon Anfang Mai loslegen. Bereiten Sie den Boden gut vor und achten Sie darauf, dass er schön feucht ist. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, in Reihen mit etwa 30 cm Abstand zu säen - so haben die Pflanzen genug Platz zum Wachsen.

Düngung: Weniger ist manchmal mehr

Kohlrüben sind keine Nimmersatte, was die Nährstoffe angeht. Wenn vorher Hungerkünstler wie Kohl oder Tomaten auf dem Beet standen, reicht meist eine moderate Portion reifen Komposts. Nach Erbsen oder Bohnen können Sie sich den zusätzlichen Stickstoff sparen. Ein bisschen Kalium schadet aber nicht - es macht die Rüben süßer und schmackhafter. Und bitte kein frischer Mist! Das mögen die Rüben gar nicht und reagieren mit seltsamen Verformungen.

Wasser marsch - aber mit Bedacht

Kohlrüben mögen es gerne gleichmäßig feucht. Besonders wenn sie keimen und später, wenn sie in die Breite gehen, sollten Sie aufpassen, dass der Boden nicht austrocknet. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hilft dabei wunderbar. Bei längerer Trockenheit gießen Sie am besten morgens oder abends ordentlich - die Pflanzen danken es Ihnen!

Von der Ernte bis zum Teller: So bleiben Kohlrüben lange frisch

Ernten will gelernt sein

Ihre Kohlrüben sind meistens 10-12 Wochen nach der Aussaat erntereif. Ich pflücke sie gerne, wenn sie etwa faustgroß sind - also 8-10 cm im Durchmesser. Seien Sie vorsichtig beim Ausgraben, damit Sie die Rüben nicht verletzen. Das Laub kürze ich bis auf einen kleinen Stummel - so halten sich die Rüben länger. Die grobe Erde klopfe ich ab, aber waschen tue ich sie nicht.

Gut gelagert ist halb gewonnen

Mit der richtigen Lagerung können Sie Ihre Kohlrüben monatelang genießen. Am wohlsten fühlen sie sich an kühlen, dunklen und luftfeuchten Orten - ein Erdkeller wäre ideal. Ich bewahre sie gerne in Kisten mit feuchtem Sand oder Torfmull auf. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und hoher Luftfeuchtigkeit halten sie bis zu einem halben Jahr. Kein Keller zur Hand? Kein Problem! Sie können die Rüben auch im Garten einschlagen: Graben Sie ein Beet um, legen Sie die Rüben nebeneinander und decken Sie sie mit Erde und Laub zu.

Fazit: Kohlrüben und Fruchtwechsel - ein starkes Team

Der Erfolg beim Kohlrübenanbau steht und fällt mit einer klugen Fruchtfolge. Wenn Sie die Vor- und Nachkulturen geschickt wählen, profitieren nicht nur Ihre Kohlrüben davon - der ganze Garten dankt es Ihnen. Behalten Sie die besonderen Bedürfnisse der Kohlrüben im Hinterkopf, was Nährstoffe und Feuchtigkeit angeht. So landen am Ende prächtige Rüben auf Ihrem Teller. Der Fruchtwechsel ist mehr als nur eine Anbautechnik - er ist der Schlüssel zu einem gesunden, ertragreichen Gemüsegarten, der Sie Jahr für Jahr mit leckeren Kohlrüben und Co. versorgt.

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