Koriander im Garten: Anbau und Ernte

Koriander: Vom Samen zur aromatischen Küchenzutat

Koriander fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Dieses vielseitige Kraut hat nicht nur eine spannende Geschichte, sondern lässt sich auch recht einfach anbauen. Lassen Sie uns gemeinsam die Reise vom Säen bis zur Ernte erkunden.

Koriander-Kompakt: Wissenswertes für Hobbygärtner

  • Stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum
  • Einjährige Pflanze mit filigranen Blättern
  • Gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen
  • Direktsaat möglich ab April
  • Blätter erntereif nach etwa 4-6 Wochen
  • Samenreife nach 3-4 Monaten

Die Geschichte des Korianders

Coriandrum sativum, wie Koriander botanisch heißt, blickt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Seine Wurzeln liegen im östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien. Schon in der Antike wussten Ägypter, Griechen und Römer die Pflanze als Gewürz und Heilmittel zu schätzen. Interessanterweise wurden sogar Korianderfrüchte in Pharaonengräbern gefunden - ein deutliches Zeichen für die hohe Wertschätzung dieser Pflanze.

Im Mittelalter fand der Koriander seinen Weg nach Mitteleuropa, vermutlich durch Händler und Mönche. Zunächst in Klostergärten kultiviert, verbreitete er sich später auch in Bauerngärten. Heute ist Koriander weltweit anzutreffen und spielt besonders in der asiatischen und lateinamerikanischen Küche eine bedeutende Rolle.

Botanische Besonderheiten des Korianders

Als Mitglied der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) wächst Koriander als einjährige Pflanze und erreicht eine Höhe von 30 bis 60 cm. Beeindruckend ist seine Pfahlwurzel, die bis zu 50 cm tief in den Boden reichen kann. Die Blätter zeigen eine interessante Variabilität: Die unteren sind gefiedert, während die oberen fein geschlitzt sind.

Eine Eigenart des Korianders, die nicht jeder zu schätzen weiß, ist sein intensiver Duft. Manche empfinden ihn als seifig oder wanzenartig. Dies liegt tatsächlich an genetischen Unterschieden in der Wahrnehmung bestimmter Duftstoffe - faszinierend, nicht wahr?

Die Blüten des Korianders, weiß oder zartrosa, stehen in Dolden. Nach der Blüte entwickeln sich die charakteristischen kugeligen Früchte, botanisch gesehen Spaltfrüchte. Jede enthält zwei Samen, die als Gewürz Verwendung finden.

Vorteile des Eigenanbaus von Koriander

Koriander selbst anzubauen hat viele Vorzüge. Zum einen haben Sie stets frische Kräuter zur Hand. Gerade bei Koriander macht es einen gewaltigen Unterschied, ob man frische oder getrocknete Blätter verwendet. Der Geschmack frischer Blätter ist unvergleichlich intensiver und aromatischer.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Kontrolle über den Anbau. Sie können sicher sein, dass keine unerwünschten Chemikalien zum Einsatz kamen. Zudem eröffnet sich die Möglichkeit, verschiedene Sorten auszuprobieren und Ihren persönlichen Favoriten zu finden.

Auch wirtschaftlich macht der Eigenanbau von Koriander Sinn. Ein Päckchen Samen kostet nur wenige Euro und liefert über Monate hinweg frische Kräuter. Im Vergleich dazu sind frische Kräuter im Supermarkt oft teuer und nicht immer in bester Qualität erhältlich.

Nicht zuletzt leistet der Eigenanbau von Koriander einen Beitrag zum Umweltschutz. Sie vermeiden Verpackungsmüll und lange Transportwege. Lässt man die Pflanzen zur Blüte kommen, dienen sie zudem als wertvolle Bienenweide.

Die richtige Standortwahl für Koriander

Ideale Lichtverhältnisse für üppiges Wachstum

Koriander gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Koriander besonders gut an Stellen wächst, die morgens Sonne und nachmittags etwas Schatten haben. Zu viel pralle Sonne kann dazu führen, dass die Pflanzen schnell in Blüte gehen und die Blattproduktion einstellen.

In sehr heißen Regionen oder während Hitzewellen kann ein leichter Schatten sogar von Vorteil sein. Er schützt die Pflanzen vor schnellem Austrocknen oder Hitzeschock. Beim Anbau auf Balkon oder Terrasse sollten Sie darauf achten, dass die Töpfe nicht den ganzen Tag der vollen Sonne ausgesetzt sind.

Bodenanforderungen für gesunde Korianderplanzen

Koriander ist nicht besonders anspruchsvoll, was den Boden betrifft, gedeiht aber am besten in einem lockeren, humusreichen Substrat. Der Boden sollte gut durchlässig sein, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann. Ein leicht sandiger Lehmboden wäre ideal.

Der pH-Wert des Bodens sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen, etwa zwischen 6,5 und 7,5. Ist Ihr Boden zu sauer, können Sie ihn mit etwas Kalk verbessern. Ein zu hoher pH-Wert lässt sich durch die Zugabe von Torf oder Nadelholzkompost senken.

Vorbereitung des Beetes für optimales Wachstum

Lockern und Säubern des Bodens

Bevor Sie Koriander aussäen, ist eine gründliche Beetvorbereitung wichtig. Beginnen Sie damit, den Boden etwa 20-30 cm tief zu lockern. Dies verbessert die Durchlüftung und erleichtert es den Wurzeln, in die Tiefe zu wachsen. Entfernen Sie dabei alle Steine und Wurzelreste anderer Pflanzen.

Bei stark verdichtetem Boden kann es hilfreich sein, etwas Sand oder feinen Kies unterzumischen. Dies verbessert die Drainage und beugt Staunässe vor. Achten Sie darauf, das Beet von Unkraut zu befreien, da dieses sonst mit dem Koriander um Nährstoffe und Wasser konkurrieren würde.

Nährstoffversorgung sicherstellen

Koriander ist zwar kein Starkzehrer, benötigt aber dennoch eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Arbeiten Sie vor der Aussaat etwas gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist in den Boden ein. Dies verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur.

Vermeiden Sie es, zu viel Stickstoff zu geben, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten des Aromas führen kann. Ein ausgewogener organischer Dünger oder ein spezieller Kräuterdünger sind gut geeignet. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit selbst angesetzter Brennnesseljauche gemacht, die ich stark verdünnt alle paar Wochen gebe.

Aussaat und Keimung von Koriander

Den optimalen Aussaatzeitpunkt wählen

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Koriander hängt von Ihrem Standort und den klimatischen Bedingungen ab. In der Regel kann man ab Mitte April im Freiland säen, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt es sich, alle 2-3 Wochen nachzusäen.

In wärmeren Regionen ist auch eine Herbstaussaat möglich. Säen Sie dann etwa 6-8 Wochen vor dem ersten Frost aus. Die Pflanzen überwintern und treiben im Frühjahr neu aus. In meinem Garten in Süddeutschland habe ich damit gute Erfahrungen gemacht und konnte so schon früh im Jahr frischen Koriander ernten.

Verschiedene Aussaattechniken für Koriander

Direktsaat ins Freiland

Die einfachste Methode ist die Direktsaat ins Freiland. Ziehen Sie dafür flache Rillen von etwa 1-2 cm Tiefe und einem Abstand von 20-30 cm. Streuen Sie die Samen dünn in die Reihen und bedecken Sie sie leicht mit Erde. Drücken Sie die Erde sanft an und halten Sie sie gleichmäßig feucht.

Um das Keimen zu beschleunigen, können Sie die Samen vor der Aussaat für einige Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen lassen. Dies ist besonders bei älterem Saatgut hilfreich.

Vorkultur in Töpfen

Wenn Sie früher ernten möchten oder in Regionen mit kurzer Vegetationsperiode leben, bietet sich eine Vorkultur an. Säen Sie dafür die Koriandersamem etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen.

Verwenden Sie dafür eine nährstoffarme Anzuchterde und bedecken Sie die Samen nur leicht. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und stellen Sie die Töpfe an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz. Bei etwa 18-20°C keimen die Samen innerhalb von 1-2 Wochen.

Saattiefe und Abstände für optimales Wachstum

Koriandersamem sollten nicht zu tief gesät werden. Eine Saattiefe von 1-2 cm ist ideal. Bei der Direktsaat im Beet halten Sie einen Reihenabstand von 20-30 cm ein. Innerhalb der Reihen können Sie die Samen zunächst dichter säen und später auf einen Abstand von 10-15 cm vereinzeln.

Bei der Vorkultur in Töpfen säen Sie 2-3 Samen pro Topf. Nach dem Keimen entfernen Sie die schwächeren Sämlinge und lassen nur die kräftigste Pflanze stehen.

Keimungsdauer und optimale Bedingungen

Unter optimalen Bedingungen keimen Koriandersamem innerhalb von 7-14 Tagen. Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 15 und 20°C. Zu hohe Temperaturen können die Keimung verzögern oder sogar verhindern.

Halten Sie die Erde während der Keimphase gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Eine dünne Schicht Vermiculit oder feiner Sand über der Aussaat kann helfen, die Feuchtigkeit zu halten und gleichzeitig Verschlämmung zu verhindern.

Sobald die Sämlinge erscheinen, stellen Sie sicher, dass sie ausreichend Licht bekommen. Bei Vorkultur im Haus kann eine zusätzliche Beleuchtung mit Pflanzenlampen hilfreich sein, um ein Vergeilen der Sämlinge zu verhindern.

Mit diesen Tipps zur Aussaat und Keimung von Koriander haben Sie gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kultur geschaffen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So werden Sie bald frischen, selbst gezogenen Koriander genießen können.

Pflege der Korianderpflanzen: Was Sie wissen sollten

Bewässerung: Den richtigen Mittelweg finden

Koriander mag es feucht, aber nicht zu nass. Ein gleichmäßig feuchter Boden fördert gesundes Wachstum, während zu viel Nässe die Wurzeln schädigen kann. In meiner Erfahrung ist es besser, den Boden etwas trockener zu halten als zu feucht.

Wann und wie viel gießen?

Der Wasserbedarf von Koriander variiert je nach Wachstumsphase und Wetter. Junge Pflanzen brauchen in der Regel mehr Feuchtigkeit als etablierte. Bei Hitze und Trockenheit müssen Sie häufiger gießen - manchmal sogar täglich. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und Sie werden schnell ein Gefühl dafür entwickeln.

Clever gießen

Am besten gießen Sie Koriander morgens oder abends, um unnötige Verdunstung zu vermeiden. Gießen Sie möglichst bodennah, da nasse Blätter anfälliger für Pilzkrankheiten sind. Ein Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Kompost hilft wunderbar, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Koriander ist kein Nährstoff-Vielfraß, profitiert aber von einer ausgewogenen Versorgung für optimales Wachstum und Aroma. Übertreiben Sie es nicht - zu viel des Guten kann hier tatsächlich schaden.

Was braucht Koriander?

Stickstoff fördert zwar das Blattwachstum, aber zu viel davon kann das Aroma beeinträchtigen. Kalium und Phosphor unterstützen die Wurzelentwicklung und Blütenbildung. Ein ausgewogenes Verhältnis ist der Schlüssel.

Natürlich oder künstlich düngen?

Ich bevorzuge organische Dünger wie gut abgelagerten Kompost oder Hornspäne. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern nebenbei die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken zwar schneller, bergen aber das Risiko der Überdüngung. Wenn Sie unsicher sind, fangen Sie lieber mit weniger an - Sie können immer noch nachlegen.

Unkrautbekämpfung: Sanft, aber konsequent

Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten ist wichtig, da Koriander empfindliche Wurzeln hat. Eine Mulchschicht aus organischem Material kann Unkraut unterdrücken und hält gleichzeitig den Boden feucht. Seien Sie beim Jäten behutsam, um die zarten Korianderplänzchen nicht zu beschädigen.

Schutz vor ungebetenen Gästen

Koriander ist zwar recht robust, kann aber manchmal von Blattläusen, Schnecken oder Mehltau heimgesucht werden. Eine luftige Pflanzung beugt vielen Problemen vor. Bei Befall habe ich gute Erfahrungen mit natürlichen Mitteln wie Brennnesseljauche oder Kaliseifenlösung gemacht.

Von der Pflanze auf den Teller

Blätter ernten: Timing ist alles

Wann und wie ernten?

Sie können mit der Ernte beginnen, wenn die Pflanzen etwa 15 cm hoch sind. Schneiden Sie am besten die äußeren Blätter ab, sodass die Pflanze weiterwachsen kann. Für das beste Aroma ernten Sie idealerweise morgens, nachdem der Tau getrocknet ist.

Frische Blätter aufbewahren

Frische Korianderblätter halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche, wenn Sie sie in ein feuchtes Tuch wickeln und in eine Plastiktüte geben. Ein Geheimtipp: Frieren Sie die Blätter in Eiswürfelbehältern mit Wasser oder Öl ein - so haben Sie immer frischen Koriander zur Hand.

Samenernte: Geduld zahlt sich aus

Woran erkennt man reife Samen?

Die Samen sind reif, wenn die Pflanze beginnt zu vergilben und die Samenstände eine bräunliche Färbung annehmen. Das passiert meist etwa 3-4 Wochen nach der Blüte. Beobachten Sie die Pflanzen genau, damit Sie den richtigen Moment nicht verpassen.

Trocknen leicht gemacht

Schneiden Sie die ganzen Samenstände ab und hängen Sie sie kopfüber in einem luftigen, trockenen Raum auf. Ein alter Garderobenständer eignet sich hervorragend dafür. Legen Sie ein Tuch darunter, um herabfallende Samen aufzufangen. Nach vollständiger Trocknung lassen sich die Samen leicht aus den Hülsen lösen.

Koriander in der Küche: Ein Allrounder

Blätter in der Küche

Frische Korianderblätter passen wunderbar zu asiatischen und mexikanischen Gerichten. Sie verleihen Salaten, Suppen und Saucen eine frische Note. Wichtig: Fügen Sie die Blätter erst kurz vor dem Servieren hinzu, da sie beim Kochen ihr Aroma verlieren.

Samen als Würze

Die getrockneten Samen haben ein ganz anderes Aroma als die Blätter - leicht zitronig und wärmend. Sie sind ein wichtiger Bestandteil von Curry-Mischungen. Geröstet und gemahlen entfalten sie ihr volles Aroma und passen hervorragend zu Fleisch- und Fischgerichten.

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Experiment mit frischem Koriander in der Küche. Voller Enthusiasmus mischte ich eine große Portion unter einen Kartoffelsalat. Das Ergebnis war, nun ja, überwältigend - allerdings nicht im positiven Sinne. Die Intensität des Korianders überdeckte alle anderen Aromen. Seitdem dosiere ich vorsichtiger und habe gelernt, dass oft schon eine kleine Menge ausreicht, um einem Gericht eine besondere Note zu verleihen. Weniger ist manchmal wirklich mehr!

Koriander im Topf: Ein Muss für jeden Balkon

Wer keinen Garten hat, muss trotzdem nicht auf frischen Koriander verzichten. Diese vielseitige Pflanze gedeiht prächtig in Töpfen und Kübeln, was sie zur idealen Wahl für Balkone, Terrassen oder kleine Stadtgärten macht. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Welche Gefäße eignen sich?

Koriander ist genügsam, was die Topfgröße angeht. Ein Gefäß mit 20-25 cm Durchmesser und mindestens 15 cm Tiefe reicht für 3-4 Pflanzen völlig aus. Natürlich gilt: Je größer der Kübel, desto üppiger die Ernte. Wichtig ist, dass das Gefäß Abzugslöcher im Boden hat - Koriander mag es feucht, aber nicht nass.

Besonderheiten der Topfkultur

Koriander im Topf braucht etwas mehr Zuwendung als seine Verwandten im Beet:

  • Regelmäßiges Gießen ist ein Muss, da die Erde in Töpfen schneller austrocknet
  • Alle paar Wochen freut sich die Pflanze über einen Schluck Kräuterdünger
  • Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist ideal, aber Vorsicht vor der prallen Mittagssonne
  • An heißen Tagen dürfen die Töpfe ruhig mal in den Schatten wandern

Koriander im Winter: Ja, das geht!

Auch wenn Koriander eigentlich einjährig ist, können Sie ihn im Topf überwintern:

  • Sobald es kühler wird, die Pflanze an einen hellen, aber kühlen Ort stellen (5-10°C sind optimal)
  • Sparsam gießen und die Düngergabe einstellen
  • Im Frühjahr wieder nach draußen bringen und normal weiterpflegen

Koriander und seine Garten-Freunde

Koriander ist ein echter Teamplayer im Garten. Er versteht sich gut mit vielen anderen Pflanzen und kann sogar positive Effekte auf seine Nachbarn haben.

Wer mag Koriander?

Diese Pflanzen harmonieren besonders gut mit Koriander:

  • Tomaten profitieren von den nützlichen Insekten, die Koriander anzieht
  • Salat freut sich über den Schatten, den Koriander spendet
  • Erbsen und Bohnen sind gute Nachbarn, da sie den Boden mit Stickstoff anreichern
  • Dill und Fenchel teilen ähnliche Vorlieben, was den Standort angeht

Wer sollte Abstand halten?

Nicht alle Pflanzen vertragen sich gut mit Koriander:

  • Petersilie konkurriert zu stark um Nährstoffe
  • Knoblauch kann das Wachstum von Koriander hemmen

Warum Mischkultur sinnvoll ist

Eine Mischkultur mit Koriander bringt mehrere Vorteile:

  • Sie nutzen den Platz im Beet optimal aus
  • Die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig
  • Schädlinge haben es schwerer
  • Der Boden bleibt gesünder

Koriander vermehren: So einfach geht's

Koriander selbst zu vermehren macht nicht nur Spaß, sondern schont auch den Geldbeutel. Hier ein paar Tipps aus meinem Garten:

Von der Blüte zum Samen

Ab Juni bildet Koriander hübsche weiße oder rosa Doldenblüten. Diese sind zwar selbstbefruchtend, werden aber gerne von Insekten besucht. Um eine gute Bestäubung zu gewährleisten, empfehle ich, mehrere Pflanzen anzubauen.

Wann und wie ernten?

Nach der Blüte entwickeln sich die typischen runden Samenkörner:

  • Reife Samen erkennt man an ihrer hellbraunen Farbe und den charakteristischen Längsrillen
  • Der richtige Zeitpunkt zum Ernten ist gekommen, wenn sich die Samen leicht von der Pflanze lösen
  • Am besten schneiden Sie ganze Fruchtstände ab und hängen sie kopfüber zum Trocknen auf

Saatgut richtig lagern

So bereiten Sie die Korianderfrüchte für die Aufbewahrung vor:

  • Reiben Sie die getrockneten Fruchtstände vorsichtig zwischen den Händen
  • Entfernen Sie Pflanzenreste durch Sieben
  • Bewahren Sie die Samen trocken und dunkel in einem verschlossenen Glas auf
  • Bei richtiger Lagerung bleiben die Samen 2-3 Jahre keimfähig

Koriander: Ein Paradies für nützliche Insekten

Koriander ist nicht nur in der Küche ein Star, sondern auch ein wahrer Magnet für nützliche Insekten. Seine Blüten locken viele hilfreiche Gartenbewohner an und tragen so zu einem gesunden Gleichgewicht bei.

Ein Festmahl für Bestäuber

Die Doldenblüten des Korianders sind bei Bestäubern heiß begehrt:

  • Honigbienen kommen gerne zum Nektar- und Pollensammeln vorbei
  • Hummeln sind regelmäßige Gäste an den Blüten
  • Verschiedene Wildbienenarten lassen sich vom Koriander anlocken
  • Auch Schwebfliegen nutzen diese reichhaltige Nahrungsquelle

Nützlinge im Garten fördern

Koriander zieht nicht nur Bestäuber an, sondern auch andere hilfreiche Insekten:

  • Marienkäfer helfen bei der Blattlausbekämpfung an Nachbarpflanzen
  • Schlupfwespen parasitieren diverse Schädlinge
  • Florfliegen unterstützen ebenfalls im Kampf gegen Blattläuse

Durch den Anbau von Koriander können Sie aktiv das ökologische Gleichgewicht in Ihrem Garten fördern. Die Pflanze ist damit nicht nur kulinarisch wertvoll, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur natürlichen Schädlingsbekämpfung. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie sich die Vielfalt an Insekten deutlich erhöht hat, seitdem ich Koriander anbaue - ein faszinierendes Schauspiel, das ich jedem Gartenliebhaber nur empfehlen kann.

Gesundheitliche Aspekte und Inhaltsstoffe von Koriander

Koriander ist nicht nur ein aromatisches Küchenkraut, sondern auch eine wahre Schatzkammer an Nährstoffen. Die Blätter und Samen dieser faszinierenden Pflanze stecken voller gesundheitsfördernder Substanzen.

Nährwerte und Vitamine

Frische Korianderblätter sind regelrechte Vitaminbomben. Sie liefern eine ordentliche Portion Vitamin C, K und A. Dazu gesellen sich wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium. Mit gerade mal 23 Kalorien pro 100 Gramm sind sie ein Leichtgewicht und passen perfekt in eine ausgewogene Ernährung. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass frisch geernteter Koriander besonders intensiv schmeckt - ein Genuss, den man sich nicht entgehen lassen sollte!

Ätherische Öle und ihre Wirkung

Der unverwechselbare Geschmack und Geruch von Koriander verdankt sich seinen ätherischen Ölen. Diese kleinen Kraftpakete wirken antibakteriell und entzündungshemmend. In der Volksmedizin setzt man Koriander häufig bei Verdauungsbeschwerden ein - ein altbewährtes Hausmittel, das sich über Generationen hinweg bewährt hat.

Traditionelle Verwendung in der Naturheilkunde

Die ayurvedische und chinesische Medizin schätzen Koriander schon seit Jahrtausenden. Man sagt ihm nach, er helfe bei Blähungen, kurbele den Appetit an und könnte sogar den Cholesterinspiegel senken. Allerdings muss ich fairerweise erwähnen, dass die wissenschaftlichen Belege dafür noch etwas dünn gesät sind. Hier ist sicherlich noch Forschungsbedarf vorhanden.

Häufige Probleme beim Korianderanbau und ihre Lösungen

Beim Anbau von Koriander kann man durchaus auf ein paar Stolpersteine stoßen. Hier sind die häufigsten Herausforderungen und wie man sie meistert:

Gelbfärbung der Blätter

Wenn die Blätter anfangen, gelb zu werden, deutet das oft auf Nährstoffmangel oder zu viel Wasser hin. Werfen Sie einen prüfenden Blick auf den Boden - steht Wasser? Falls ja, verbessern Sie die Drainage. Bei Nährstoffmangel hat sich in meinem Garten eine Düngung mit organischem Dünger bewährt. Die Pflanzen danken es mit frischem Grün!

Vorzeitiges Schossen

Wenn Ihr Koriander zu früh in die Blüte geht, liegt das meist an zu viel Hitze oder Trockenheit. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Säen Sie im Frühling oder Herbst aus und achten Sie auf gleichmäßige Feuchtigkeit. So bleiben die Pflanzen länger in der Blattphase.

Schädlingsbefall

Blattläuse können manchmal zur Plage werden. Eine sanfte, aber effektive Methode ist das Besprühen der Pflanzen mit einer Mischung aus Wasser und mildem Spülmittel. Oder setzen Sie auf die natürliche Schädlingsbekämpfung und siedeln Sie Marienkäfer an - die kleinen Krabbler sind wahre Blattlaus-Vertilger!

Saisonaler Anbaukalender für Koriander

Um das ganze Jahr über frischen Koriander ernten zu können, braucht es ein bisschen Planung. Hier mein bewährter Zeitplan:

Frühjahrsaussaat

Ab Mitte April geht's los mit der Aussaat ins Freiland. Suchen Sie einen halbschattigen Platz aus - zu viel Sonne und der Koriander schießt schneller in die Blüte als man gucken kann.

Sommeranbau

Im Hochsommer fühlt sich Koriander am wohlsten an einem kühlen, halbschattigen Plätzchen. Ein Trick für kontinuierliche Ernte: Säen Sie alle 2-3 Wochen etwas nach. So haben Sie immer frische Blätter zur Hand.

Herbstkultur

Eine Aussaat im August oder September kann sich bis in den späten Herbst hinein lohnen. Bei Frostgefahr schützen Sie die Pflanzen am besten mit einem Vlies - so können Sie auch an kühleren Tagen noch frischen Koriander genießen.

Koriander: Ein Kraut für alle Jahreszeiten

Ob als frische Zutat in sommerlichen Salaten oder als wärmender Zusatz in deftigen Herbst- und Wintergerichten - Koriander ist ein wahrer Tausendsassa in der Küche. Mit den richtigen Anbautechniken und einer Prise Geduld können Sie dieses aromatische Kraut selbst ziehen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich vom einzigartigen Geschmack des frischen, selbst angebauten Korianders überraschen. Ich verspreche Ihnen: Der Unterschied zu gekauftem Koriander ist wie Tag und Nacht!

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