Kräuter im Hochbeet: Aromatische Ernte leicht gemacht

Kräuter im Hochbeet: Aromatische Ernte leicht gemacht

Als erfahrene Hobbygärtnerin kann ich Ihnen sagen, dass der Anbau von Kräutern im Hochbeet eine wahre Freude ist. Diese Methode bietet nicht nur eine rückenschonende Gartenarbeit, sondern schafft auch ideale Wachstumsbedingungen für Ihre grünen Schätze.

Der Kräutergarten im Hochbeet: Vorteile auf einen Blick

  • Optimierte Bodenverhältnisse und Entwässerung
  • Rückenfreundliches Gärtnern
  • Verlängerte Anbauzeit durch wärmeren Boden
  • Natürlicher Schutz vor Bodenschädlingen und Unkraut
  • Bessere Steuerung der Wachstumsbedingungen

Was versteht man unter einem Hochbeet?

Stellen Sie sich ein Hochbeet als eine Art erhöhten Garten vor. Es besteht aus einem Rahmen, der schichtweise mit verschiedenen Materialien und Erde gefüllt wird. Die Höhe variiert, liegt aber in der Regel zwischen 70 und 100 cm. Diese clevere Bauweise bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die besonders beim Kräuteranbau zum Tragen kommen.

Warum lohnt sich der Kräuteranbau im Hochbeet?

Die Kultivierung von Kräutern im Hochbeet hat viele Pluspunkte. Zum einen ermöglicht die erhöhte Position ein bequemeres Arbeiten, was besonders für ältere Gärtner oder Menschen mit Rückenproblemen ein Segen ist. Zum anderen schafft das Hochbeet geradezu perfekte Wachstumsbedingungen für Ihre Pflanzen.

Die Vorzüge von Kräutern im Hochbeet

Optimale Bodenbedingungen

In einem Hochbeet haben Sie die Zügel in der Hand, was die Bodenzusammensetzung angeht. Sie können ein erstklassiges Substrat für Ihre Kräuter zusammenstellen, das locker, nährstoffreich und gut durchlässig ist. Das fördert ein gesundes Wurzelwachstum und beugt Staunässe vor.

Rückenfreundliches Gärtnern

Die erhöhte Position des Hochbeets ist ein wahrer Segen für den Rücken. Sie können bequem im Stehen oder Sitzen Ihre Kräuter hegen und pflegen. Das macht die Gartenarbeit auch für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit zu einem Vergnügen.

Verlängerte Anbauzeit

Durch die geschickte Schichtung verschiedener Materialien im Hochbeet entsteht beim Verrotten Wärme. Diese sorgt dafür, dass sich der Boden im Frühjahr schneller erwärmt und im Herbst länger warm bleibt. So können Sie früher loslegen und länger ernten.

Natürlicher Schutz vor Bodenschädlingen

Die erhöhte Lage und die Möglichkeit, frisches Substrat zu verwenden, bieten einen natürlichen Schutz vor vielen Bodenschädlingen und Krankheitserregern. Auch Wühlmäuse und andere ungebetene Gäste haben es schwerer, an Ihre Kräuter heranzukommen.

Bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen

Im Hochbeet haben Sie die Wachstumsbedingungen besser im Griff. Die Entwässerung ist verbessert, sodass Staunässe vermieden wird. Gleichzeitig können Sie gezielt bewässern und düngen, ohne den Rest des Gartens zu beeinflussen.

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Planung und Vorbereitung

Die richtige Standortwahl für das Hochbeet

Die meisten Kräuter sind echte Sonnenanbeter. Suchen Sie daher einen sonnigen bis halbschattigen Platz für Ihr Hochbeet aus. Achten Sie darauf, dass der Standort gut erreichbar ist, damit Sie Ihre Kräuter mühelos pflegen und ernten können. Ein windgeschützter Ort ist ebenfalls von Vorteil, da viele Kräuter empfindlich auf starke Winde reagieren.

Größe und Form des Hochbeets

Die Größe Ihres Hochbeets hängt natürlich von Ihrem verfügbaren Platz und Ihren Bedürfnissen ab. Als Faustregel gilt: Ein Hochbeet sollte nicht breiter als 120 cm sein, damit Sie von beiden Seiten bequem die Mitte erreichen können. Die Länge können Sie nach Belieben wählen. Was die Form angeht, sind rechteckige Hochbeete am praktischsten, aber auch geschwungene Formen können optisch reizvoll sein und Ihrem Garten eine besondere Note verleihen.

Materialien für den Bau des Hochbeets

Für den Bau eines Hochbeets eignen sich verschiedene Materialien. Holz ist der Klassiker - es ist leicht zu verarbeiten und fügt sich harmonisch in den Garten ein. Greifen Sie zu unbehandeltem, witterungsbeständigem Holz wie Lärche oder Douglasie. Alternativ können Sie auch Stein, Metall oder sogar recycelte Materialien verwenden. Wichtig ist, dass das Material stabil und langlebig ist.

Bei der Planung Ihres Kräuter-Hochbeets sollten Sie auch an eine Abdeckung denken. Ein Folientunnel oder ein Frühbeetaufsatz kann die Anbausaison noch weiter verlängern und Ihre Kräuter vor Starkregen und Frost schützen.

Mit einem gut durchdachten und richtig angelegten Hochbeet schaffen Sie die besten Voraussetzungen für einen üppigen Kräutergarten. Meiner Erfahrung nach ist der Kräuteranbau im Hochbeet nicht nur einfacher, sondern oft auch ertragreicher als im herkömmlichen Gartenbeet. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den Ergebnissen überraschen!

Bodenvorbereitung im Hochbeet: Der Schlüssel zum Erfolg

Die Bodenvorbereitung ist wirklich das A und O für ein üppiges Kräuterwachstum im Hochbeet. Lassen Sie mich Ihnen ein paar bewährte Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung mit auf den Weg geben:

Der richtige Schichtaufbau macht's

Ein gut durchdachter Schichtaufbau sorgt nicht nur für optimale Drainage, sondern versorgt Ihre Kräuter auch langfristig mit Nährstoffen. Hier mein Erfolgsrezept:

  • Ganz unten: Eine etwa 20-30 cm dicke Schicht aus grobem Material wie Ästen oder Strauchschnitt. Das sorgt für eine gute Belüftung von unten.
  • In der Mitte: Eine 15-20 cm hohe Schicht aus halbverrottetem Laub oder Grasschnitt. Diese Schicht zersetzt sich langsam und gibt dabei Nährstoffe frei.
  • Obenauf: Eine 15-20 cm dicke Schicht aus nährstoffreicher Gartenerde, gemischt mit Kompost. Hier fühlen sich die Wurzeln Ihrer Kräuter pudelwohl.

Das ideale Substrat für Kräuter

Die meisten Kräuter bevorzugen eher magere und durchlässige Böden. Eine Mischung, die sich bei mir bewährt hat, besteht aus:

  • 60% lockerer Gartenerde
  • 20% Sand
  • 20% reifem Kompost

Der Sand verbessert die Drainage, während der Kompost die nötigen Nährstoffe liefert. Für mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Thymian können Sie den Sandanteil ruhig noch etwas erhöhen. Diese Mischung hat meine Kräuter bisher immer zum Gedeihen gebracht.

Drainage nicht vergessen

Staunässe ist der Erzfeind vieler Kräuter. Um sie zu vermeiden, habe ich ein paar Tricks auf Lager:

  • Bohren Sie zusätzliche Löcher in den Boden des Hochbeets. Das mag banal klingen, macht aber einen riesigen Unterschied.
  • Eine dünne Kiesschicht unter der untersten Schicht wirkt Wunder.
  • Mischen Sie dem Substrat etwas Blähton oder Kies bei. Das lockert die Erde auf und verbessert die Drainage zusätzlich.

Kräuterauswahl: Welche Sorten gedeihen besonders gut im Hochbeet?

Nicht jedes Kraut fühlt sich im Hochbeet gleich wohl. Hier eine kleine Auswahl von Sorten, die sich in meinem Hochbeet besonders bewährt haben:

Mediterrane Sonnenanbeter

Diese Kräuter lieben die warmen, trockenen Bedingungen im Hochbeet:

  • Thymian: Ein echter Allrounder, robust und aromatisch. Perfekt für sonnige Ecken.
  • Rosmarin: Braucht gute Drainage, harmoniert wunderbar mit anderen mediterranen Kräutern.
  • Salbei: Vielseitig verwendbar und mag's warm und trocken. Ein echter Favorit in meiner Küche.

Unverzichtbare Küchenkräuter

Diese Kräuter sind in meiner Küche nicht wegzudenken und dankbar im Anbau:

  • Petersilie: Nährstoffreich und gedeiht auch im Halbschatten prächtig.
  • Schnittlauch: Robust und pflegeleicht, ideal für Einsteiger.
  • Basilikum: Ein Wärmeliebhaber, der regelmäßige Wassergaben schätzt.

Heilsame Kräuter

Nicht nur lecker, sondern auch gesund - diese Kräuter sollten in keinem Garten fehlen:

  • Kamille: Erstaunlich anspruchslos, gedeiht sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Plätzen.
  • Pfefferminze: Wuchsfreudig ist noch untertrieben - am besten in einem eigenen Behälter pflanzen, sonst übernimmt sie das ganze Beet!

Ein- oder mehrjährig?

Bei der Bepflanzung sollten Sie bedenken:

  • Einjährige wie Basilikum oder Dill müssen jedes Jahr neu gesät werden. Das bietet die Chance, jedes Jahr etwas Neues auszuprobieren.
  • Mehrjährige wie Thymian oder Salbei bleiben über Jahre erhalten und werden mit der Zeit sogar aromatischer.

Ich empfehle eine Mischung aus beiden - so haben Sie Abwechslung und gleichzeitig verlässliche Dauergäste in Ihrem Kräuterbeet.

Bepflanzung des Hochbeets: Meine persönlichen Erfahrungen

Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Der Zeitpunkt der Aussaat oder Pflanzung kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden:

  • Frostempfindliche Kräuter wie Basilikum pflanze ich erst nach den Eisheiligen ins Freie. Einmal habe ich es zu früh versucht - das war keine gute Idee.
  • Robuste Sorten wie Thymian oder Salbei können schon ab April ins Hochbeet. Die sind wirklich hart im Nehmen.
  • Viele Kräuter lassen sich das ganze Jahr über in Töpfen vorziehen und dann umpflanzen. Das gibt Ihnen mehr Flexibilität bei der Gestaltung Ihres Kräutergartens.

Platz zum Wachsen

Geben Sie Ihren Kräutern genügend Raum zum Wachsen. Meine Faustregel:

  • Kleine Kräuter wie Thymian: 15-20 cm Abstand
  • Mittelgroße wie Salbei: 25-30 cm
  • Große wie Rosmarin: 40-50 cm

Bedenken Sie auch das Wuchsverhalten: Pfefferminze breitet sich rasant aus - die pflanze ich lieber einzeln, sonst übernimmt sie das ganze Beet.

Kräuter als gute Nachbarn

Manche Kräuter vertragen sich besonders gut. Hier ein paar Kombinationen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Basilikum und Petersilie ergänzen sich prima und sorgen für kulinarische Vielfalt.
  • Thymian und Rosmarin mögen ähnliche Bedingungen und wachsen gern Seite an Seite.
  • Kamille fördert das Wachstum vieler anderer Kräuter - ein echter Teamplayer im Beet.

Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - oft ergeben sich überraschende und reizvolle Kombinationen!

Mit diesen Tipps aus meiner langjährigen Praxis sind Sie bestens gerüstet für Ihr eigenes Kräuter-Hochbeet. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Anpflanzen, Pflegen und natürlich beim Ernten Ihrer aromatischen Schätze!

Pflege der Kräuter im Hochbeet: Der Schlüssel zum Erfolg

Die richtige Pflege ist entscheidend für üppige und aromatische Kräuter im Hochbeet. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung mit auf den Weg geben:

Bewässerung: Weniger ist oft mehr

Kräuter im Hochbeet brauchen eine regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung. Der Wasserbedarf variiert je nach Kräuterart:

  • Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei mögen es eher trocken. Zu viel Nässe kann ihnen sogar schaden.
  • Basilikum, Petersilie und Koriander dagegen sind echte Wasserfans.

Mein Tipp: Prüfen Sie den Boden mit dem Finger und gießen Sie erst, wenn die obere Schicht abgetrocknet ist. Ich habe gute Erfahrungen mit Tröpfchenbewässerungssystemen gemacht - sie bringen das Wasser gezielt an die Wurzeln und sparen Zeit.

Düngung: Weniger ist mehr

Kräuter sind in der Regel genügsam und brauchen weniger Nährstoffe als andere Gemüsepflanzen. Vorsicht vor Überdüngung - sie kann zu weniger aromatischen Kräutern führen. Ich bevorzuge zwei Hauptoptionen:

  • Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne: Sie geben Nährstoffe langsam ab und verbessern nebenbei die Bodenstruktur.
  • Mineralische Dünger: Wirken schneller, sollten aber sparsam eingesetzt werden.

Meiner Erfahrung nach reicht meist eine leichte Düngung im Frühjahr und eventuell eine weitere Mitte der Saison. Bei intensiver Nutzung können Sie auch alle 4-6 Wochen eine kleine Menge Dünger geben - aber wirklich nur eine kleine Prise!

Unkrautbekämpfung und Mulchen: Doppelt hält besser

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, um Konkurrenz für die Kräuter zu vermeiden. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Holzhäckseln kann wahre Wunder bewirken - sie hält nicht nur das Unkraut in Schach, sondern speichert auch Feuchtigkeit im Boden. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Legen Sie den Mulch nicht direkt an die Stängel der Kräuter, sonst können Sie Fäulnis riskieren.

Beschneiden und Ernten: Die Kunst des richtigen Schnitts

Regelmäßiges Beschneiden fördert ein buschiges Wachstum und verhindert, dass die Pflanzen verholzen. Hier ein paar Tricks, die sich bei mir bewährt haben:

  • Nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal abschneiden - sonst gerät sie in Stress.
  • Saubere, scharfe Scheren verwenden, um Verletzungen zu minimieren.
  • Morgens nach der Tautrocknung ernten - da ist das Aroma am intensivsten.

Für optimales Aroma sollten Sie Kräuter kurz vor der Blüte ernten. Bei Basilikum und Co. entferne ich regelmäßig die Blütenstände - das fördert das Wachstum aromatischer Blätter.

Saisonale Pflege: Ein Jahr im Kräuter-Hochbeet

Frühjahrsarbeiten: Der Startschuss

Im Frühjahr beginnt die Hauptsaison für Ihr Kräuter-Hochbeet. Hier meine To-Do-Liste:

  • Abgestorbene Pflanzenteile entfernen und den Boden vorsichtig auflockern.
  • Neue Kräuter säen oder pflanzen - ich liebe es, jedes Jahr etwas Neues auszuprobieren.
  • Mehrjährige Kräuter wie Minze oder Oregano teilen - das verjüngt sie und Sie bekommen gleich neue Pflanzen dazu.
  • Eine dünne Schicht Kompost ausbringen - das versorgt den Boden mit Nährstoffen.

Sommerpflege: Heiße Zeiten

Im Sommer geht es hauptsächlich darum, die Kräuter gesund zu erhalten:

  • Bei Hitze besonders auf ausreichende Bewässerung achten - morgens oder abends gießen ist am besten.
  • Regelmäßig ernten, um ein Aussamen zu verhindern und neues Wachstum anzuregen.
  • Welke Blätter und Blüten entfernen - das beugt Krankheiten vor und sieht einfach schöner aus.

Vorbereitung auf den Winter: Der Countdown läuft

Mit dem Herbst beginnt die Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit:

  • Empfindliche Kräuter wie Basilikum komplett abernten - ich friere sie gerne ein oder trockne sie für den Winter.
  • Mehrjährige Kräuter zurückschneiden - das schützt vor Frostschäden.
  • Den Boden mit einer Mulchschicht abdecken - das ist wie eine warme Decke für die Wurzeln.

Überwinterung von mehrjährigen Kräutern: Gut geschützt durch die kalte Zeit

Viele mediterrane Kräuter sind zwar winterhart, brauchen aber trotzdem etwas Schutz:

  • Empfindliche Kräuter wie Rosmarin mit Vlies oder Reisig bedecken - so überstehen sie auch strengere Fröste.
  • Besonders frostempfindliche Arten wie Zitronenverbene topfe ich um und überwintern sie im Haus - das ist sicherer.
  • Die Bewässerung reduzieren - die Pflanzen brauchen im Winter weniger Wasser.

Mit der richtigen Pflege können Sie sich das ganze Jahr über an einem üppigen Kräutergarten im Hochbeet erfreuen. Probieren Sie ruhig verschiedene Methoden aus - jeder Garten ist anders und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Kräuter am glücklichsten macht. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihrem Kräuter-Hochbeet!

Wenn's mal nicht rund läuft: Problemlösung im Kräuter-Hochbeet

Kräuter im Hochbeet sind zwar meist recht robust, aber manchmal tauchen dennoch Probleme auf. Keine Sorge, die meisten lassen sich mit ein paar Tricks in den Griff bekommen:

Kleine Plagegeister und Krankheiten

Blattläuse machen sich gerne über Basilikum oder Dill her. Ein sanfter Wasserstrahl oder eine Schmierseifenlösung vertreibt die ungebetenen Gäste meist schon. Bei Mehltau, der besonders Minze heimsucht, hilft gute Durchlüftung und das Entfernen befallener Blätter. Gegen Schnecken hat sich bei mir ein Kupferband am Hochbeetrand bewährt - die Krabbler mögen das gar nicht.

Wenn die Nährstoffe fehlen

Gelbe Blätter? Das könnte Stickstoffmangel sein. Ein Schuss organischer Flüssigdünger kann hier Wunder wirken. Helle Flecken zwischen den Blattadern deuten oft auf Magnesiummangel hin - da hilft eine Prise Bittersalz. Im Großen und Ganzen fahre ich aber am besten mit regelmäßiger Kompostgabe oder einem speziellen Kräuterdünger.

Wenn's zu üppig wird

Manche Kräuter wie Minze oder Zitronenmelisse sind echte Wucherer. Ich pflanze sie lieber in separate Töpfe oder setze ihnen mit regelmäßigem Rückschnitt Grenzen. Wurzelbarrieren können auch helfen, die Ausbreitung im Zaum zu halten.

Von der Ernte bis zum Teller

Die richtige Ernte und Verarbeitung macht den Unterschied zwischen 'ganz okay' und 'wow, das schmeckt':

Ernten will gelernt sein

Der beste Zeitpunkt? Morgens, wenn der Tau getrocknet ist. Als Faustregel schneide ich nie mehr als ein Drittel der Pflanze ab. Bei Basilikum und Oregano schneide ich direkt über einem Blattpaar - das regt das Nachwachsen an.

Frisch haltbar machen

Frisch geerntete Kräuter wickle ich in ein feuchtes Tuch und ab in den Kühlschrank damit. So bleiben sie locker eine Woche frisch. Manchmal stelle ich sie auch wie einen Blumenstrauß ins Wasser - sieht hübsch aus und hält die Kräuter frisch.

Für die Vorratskammer

Zum Trocknen binde ich kleine Bündel und hänge sie kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind sie knusprig trocken und wandern in luftdichte Dosen. Für den Winter friere ich Kräuter auch gerne in Eiswürfelbehältern ein - mit etwas Wasser oder Öl, je nachdem wofür ich sie später verwenden möchte.

Kreative Ideen für Ihr Kräuter-Hochbeet

Mit ein bisschen Phantasie wird Ihr Kräuter-Hochbeet zum echten Hingucker:

Themen-Hochbeete

Wie wäre es mit einem 'Teekräutergarten' mit Pfefferminze, Zitronenmelisse und Kamille? Oder einem 'Pizzakräuterbeet' mit Oregano, Thymian und Basilikum? So haben Sie immer die passenden Kräuter für Ihre Lieblingsgerichte griffbereit.

Hoch hinaus

Nutzen Sie die Höhe Ihres Hochbeets aus! An den Seiten lassen sich prima Taschen oder kleine Regale anbringen. Dort finden platzsparend kleinere Kräuter wie Thymian oder Schnittlauch ein Zuhause. An der Rückseite des Hochbeets kann eine Rankhilfe für kletterfreudige Kräuter wie Kapuzinerkresse Platz finden.

Kräuter im Blumenbeet

Kräuter müssen nicht immer streng getrennt von Zierpflanzen wachsen. Ich mische gerne duftenden Lavendel oder dekorativen Salbei unter meine Blumen. Das sieht nicht nur toll aus, sondern lockt auch nützliche Insekten an.

Ein Garten voller Aromen und Möglichkeiten

Ein Kräuter-Hochbeet ist einfach klasse: Es schont den Rücken und verlängert die Anbausaison. Mit etwas Planung, Pflege und Kreativität wird es zu einer wahren Schatzkiste voller Aromen und Düfte. Ob Sie nun ein alter Hase im Gärtnern sind oder gerade erst die grünen Finger entdecken – ein Kräuter-Hochbeet ist eine tolle Möglichkeit, die Vielfalt der Kräuterwelt zu erkunden. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den Möglichkeiten dieser kompakten Gartenform überraschen. Ich verspreche Ihnen: Ihr Gaumen und Ihre Sinne werden begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Vorteile beim Anbau von Kräutern im Hochbeet?
    Kräuter im Hochbeet bieten zahlreiche Vorteile gegenüber dem konventionellen Anbau. Der wichtigste Aspekt ist die rückenschonende Gartenarbeit durch die erhöhte Position, die besonders für ältere Gärtner und Menschen mit Rückenproblemen vorteilhaft ist. Die optimierten Bodenverhältnisse und verbesserte Entwässerung schaffen ideale Wachstumsbedingungen für die meisten Kräuterarten. Durch den geschichteten Aufbau erwärmt sich der Boden früher im Frühjahr und bleibt länger warm im Herbst, was die Anbauzeit verlängert. Die erhöhte Position bietet natürlichen Schutz vor Bodenschädlingen, Schnecken und Unkraut. Zusätzlich haben Sie die Wachstumsbedingungen besser unter Kontrolle - von der Bodenzusammensetzung über die Bewässerung bis zur gezielten Düngung. Diese Faktoren führen meist zu aromatischeren und gesünderen Kräutern.
  2. Wie wird ein Kräuter-Hochbeet richtig angelegt und befüllt?
    Ein Kräuter-Hochbeet wird in drei Schichten angelegt: Die unterste Schicht (20-30 cm) besteht aus grobem Material wie Ästen oder Strauchschnitt für optimale Belüftung. Darauf folgt eine 15-20 cm hohe Schicht aus halbverrottetem Laub oder Grasschnitt, die langsam verrottet und Nährstoffe freisetzt. Die oberste Schicht (15-20 cm) bildet eine Mischung aus nährstoffreicher Gartenerde und Kompost. Für Kräuter eignet sich eine Substratmischung aus 60% lockerer Gartenerde, 20% Sand und 20% reifem Kompost. Der Sand verbessert die Drainage, während der Kompost die nötigen Nährstoffe liefert. Für mediterrane Kräuter kann der Sandanteil erhöht werden. Wichtig ist, Löcher im Boden für die Drainage zu bohren und eventuell eine dünne Kiesschicht als unterste Schicht einzubauen, um Staunässe zu vermeiden.
  3. Welche Kräuter eignen sich besonders gut für den Anbau im Hochbeet?
    Mediterrane Kräuter gedeihen im Hochbeet besonders gut, da sie die warmen, trockenen Bedingungen lieben. Dazu gehören Thymian, Rosmarin, Salbei, Oregano und Lavendel. Diese schätzen die verbesserte Drainage und das wärmere Substrat. Unverzichtbare Küchenkräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Basilikum sind ebenfalls ideal für das Hochbeet - Petersilie gedeiht sogar im Halbschatten. Heilkräuter wie Kamille sind anspruchslos und wachsen sowohl in sonnigen als auch halbschattigen Bereichen. Bei der Auswahl sollten Sie zwischen ein- und mehrjährigen Kräutern unterscheiden: Einjährige wie Basilikum oder Dill müssen jährlich neu gesät werden, während mehrjährige wie Thymian oder Salbei über Jahre erhalten bleiben und mit der Zeit aromatischer werden. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de bieten speziell für Hochbeete geeignete Kräutersorten und beraten bei der optimalen Auswahl.
  4. Warum ermöglicht die Schichtung im Hochbeet eine verlängerte Anbauzeit?
    Die Schichtung im Hochbeet erzeugt durch natürliche Verrottungsprozesse Wärme von unten. Wenn sich organische Materialien wie Laub, Grasschnitt und Strauchschnitt zersetzen, entsteht als Nebenprodukt Wärme. Diese Wärmeentwicklung sorgt dafür, dass sich das Substrat im Frühjahr deutlich früher erwärmt als gewöhnliche Gartenerde. Dadurch können Sie bereits früher mit der Aussaat und Pflanzung beginnen. Im Herbst bleibt diese natürliche Bodenwärme länger erhalten, wodurch die Erntesaison verlängert wird. Die erhöhte Position des Hochbeets verstärkt diesen Effekt zusätzlich, da die Sonneneinstrahlung von mehreren Seiten erfolgt und weniger Bodenkälte von unten eindringt. Diese Kombination aus natürlicher Kompostwärme und verbesserter Sonneneinstrahlung kann die Anbauzeit um mehrere Wochen verlängern - sowohl am Saisonanfang als auch am -ende.
  5. Wie schützt die erhöhte Position des Hochbeets vor Bodenschädlingen?
    Die erhöhte Position des Hochbeets bietet mehrfachen Schutz vor Bodenschädlingen. Zunächst wird durch die Verwendung frischen Substrats verhindert, dass bereits im Boden vorhandene Schädlinge und Krankheitserreger in das Beet gelangen. Viele Bodenschädlinge wie Drahtwürmer, Engerlinge oder bodenbürtige Pilze sind in der gewöhnlichen Gartenerde vorhanden, aber nicht im neu zusammengestellten Hochbeet-Substrat. Wühlmäuse haben es deutlich schwerer, das erhöhte Beet zu erreichen, und können durch ein feinmaschiges Gitter am Boden komplett ferngehalten werden. Schnecken müssen die glatten Hochbeet-Wände überwinden, was für viele Arten eine Barriere darstellt. Zusätzlich können Sie am Rand des Hochbeets gezielt Schneckenschutz wie Kupferband anbringen. Die bessere Luftzirkulation um das erhöhte Beet reduziert auch die Luftfeuchtigkeit am Boden, was vielen Schädlingen und Pilzkrankheiten die Lebensgrundlage entzieht.
  6. Worin unterscheidet sich ein Hochbeet von einem herkömmlichen Gartenbeet?
    Ein Hochbeet unterscheidet sich fundamental von einem herkömmlichen Gartenbeet durch seine erhöhte Bauweise und den speziellen Schichtaufbau. Während ein normales Gartenbeet ebenerdig angelegt wird, befindet sich ein Hochbeet 70-100 cm über dem Bodenniveau in einem stabilen Rahmen. Der wichtigste Unterschied liegt im Substrataufbau: Hochbeete werden schichtweise mit verschiedenen organischen Materialien und Erde befüllt, wodurch eine natürliche Kompostierung und Wärmeentwicklung entsteht. Herkömmliche Beete nutzen hingegen die vorhandene Gartenerde, die oft verdichtet und nährstoffärmer ist. Die erhöhte Position ermöglicht rückenfreundliches Arbeiten und verbesserte Drainage. Durch die Schichtung entstehen optimale Wachstumsbedingungen mit lockerem, nährstoffreichem Substrat. Hochbeete erwärmen sich früher und bleiben länger warm, was die Anbausaison verlängert. Zudem bieten sie besseren Schutz vor Bodenschädlingen und ermöglichen eine präzisere Kontrolle über Bewässerung und Düngung als herkömmliche Gartenbeete.
  7. Was ist der Unterschied zwischen einem Kräuterbeet und einem Gemüsehochbeet?
    Der Hauptunterschied zwischen einem Kräuter- und Gemüsehochbeet liegt in den spezifischen Anforderungen der Pflanzen. Kräuterhochbeete benötigen ein durchlässigeres, meist magereres Substrat, da die meisten Kräuter nährstoffarme Böden bevorzugen. Der Sandanteil ist höher (etwa 20-30%), um optimale Drainage zu gewährleisten. Gemüsehochbeete hingegen werden mit nährstoffreicherem Substrat befüllt, da Gemüse meist Starkzehrer sind. Bei Kräuterhochbeeten ist die Bewässerung moderater - viele mediterrane Kräuter vertragen Trockenheit besser als Nässe. Gemüse benötigt regelmäßigere und intensivere Wassergaben. Die Düngung bei Kräutern ist zurückhaltender, da Überdüngung das Aroma reduzieren kann. Gemüse wird hingegen regelmäßiger gedüngt. Auch die Bepflanzung unterscheidet sich: Kräuterhochbeete können dauerhaft mit mehrjährigen Pflanzen bestückt werden, während Gemüsehochbeete oft saisonalen Wechsel der Kulturen erfordern. Die Höhe kann bei Kräuterhochbeeten geringer ausfallen, da die meisten Kräuter kompakter wachsen.
  8. Welche Materialien werden für den Bau eines Hochbeets empfohlen?
    Für den Hochbeetbau eignen sich verschiedene Materialien je nach Budget und Anforderungen. Holz ist der Klassiker und fügt sich harmonisch in jeden Garten ein. Empfehlenswert sind witterungsbeständige Hölzer wie Lärche oder Douglasie, die unbehandelt verwendet werden sollten, um chemische Belastungen zu vermeiden. Diese Hölzer sind natürlich langlebig und benötigen keinen zusätzlichen Schutz. Alternativ eignen sich Natursteine oder Betonsteine für dauerhafte Konstruktionen - diese sind wartungsfrei, aber kostenintensiver. Metallhochbeete aus verzinktem Stahl oder Aluminium sind modern und sehr langlebig, können aber im Sommer stark aufheizen. Recycelte Materialien wie alte Paletten sind günstig, benötigen jedoch gute Vorbereitung. Wichtig ist die Stabilität des Materials, da es dem Druck der Erde standhalten muss. Die Innenseiten sollten bei allen Materialien atmungsaktiv bleiben. Gartenfachhändler wie samen.de führen verschiedene Hochbeet-Bausätze und können bei der Materialauswahl beraten.
  9. Wo kann man hochwertige Hochbeet-Bausätze für Kräuter erwerben?
    Hochwertige Hochbeet-Bausätze für Kräuter erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Bausätzen aus verschiedenen Materialien - von klassischen Holzbausätzen bis hin zu modernen Metallkonstruktionen. Der Vorteil liegt in der fachkundigen Beratung und der Möglichkeit, passende Substrate und Zubehör gleich mit zu erwerben. Baumärkte führen ebenfalls eine Auswahl an Hochbeet-Bausätzen, meist zu günstigeren Preisen. Online-Shops bieten oft die größte Auswahl und detaillierte Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollten Sie auf wetterbeständige Materialien, stabile Verbindungen und ausreichende Wandstärke achten. Wichtig ist auch, dass die Höhe für rückenschonendes Arbeiten geeignet ist (70-100 cm). Viele Bausätze enthalten bereits Montagematerial und Aufbauanleitungen. Gartencenter vor Ort bieten den Vorteil, die Materialqualität vor dem Kauf beurteilen zu können und oft auch einen Lieferservice.
  10. Was sollte beim Kauf von Kräutersamen für das Hochbeet beachtet werden?
    Beim Kauf von Kräutersamen für das Hochbeet sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Achten Sie zunächst auf die Keimfähigkeit und das Verfallsdatum - frisches Saatgut keimt zuverlässiger. Wählen Sie Sorten, die für Ihre Klimazone geeignet sind, besonders bei mehrjährigen Kräutern. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft regional angepasste Sorten und können bei der Auswahl beraten. Bio-Saatgut ist empfehlenswert, da es frei von chemischen Behandlungen ist. Beachten Sie die spezifischen Anforderungen verschiedener Kräuter: Mediterrane Kräuter benötigen vollsonnige Standorte, während andere auch Halbschatten vertragen. Die Aussaatzeit ist sortenabhängig - manche Kräuter werden bereits im zeitigen Frühjahr gesät, andere erst nach den Eisheiligen. Kaufen Sie nicht zu große Mengen auf einmal, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Pelliertes Saatgut ist bei sehr feinen Samen praktischer zu handhaben. Informieren Sie sich über Mischkulturen - manche Kräuter fördern sich gegenseitig im Wachstum.
  11. Welche Rolle spielt das Substrat für die optimalen Wachstumsbedingungen im Kräuter-Hochbeet?
    Das Substrat ist der Grundstein für erfolgreiches Kräuterwachstum im Hochbeet. Es muss verschiedene Funktionen erfüllen: Nährstoffversorgung, Wasserspeicherung, Drainage und Belüftung der Wurzeln. Die meisten Kräuter bevorzugen durchlässige, nicht zu nährstoffreiche Böden. Eine bewährte Mischung besteht aus 60% lockerer Gartenerde, 20% Sand und 20% reifem Kompost. Der Sand verbessert die Drainage und verhindert Staunässe, die für viele Kräuter tödlich sein kann. Kompost liefert organische Nährstoffe in pflanzenverfügbarer Form. Bei mediterranen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian sollte der Sandanteil höher sein, da diese nährstoffärmere, steinige Böden gewohnt sind. Das Substrat muss locker und luftdurchlässig bleiben, damit die Wurzeln atmen können. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen spezielle Kräutererden, die optimal auf die Bedürfnisse verschiedener Kräuterarten abgestimmt sind und bereits die richtige Nährstoffzusammensetzung und Struktur aufweisen.
  12. Wie beeinflusst die Drainage das Wurzelwachstum von Kräutern im Hochbeet?
    Eine gute Drainage ist für das Wurzelwachstum von Kräutern essentiell, da die meisten Kräuterarten empfindlich auf Staunässe reagieren. Bei zu viel Feuchtigkeit können die Wurzeln nicht ausreichend Sauerstoff aufnehmen, was zu Wurzelfäulnis führt. Eine optimale Drainage ermöglicht es überschüssigem Wasser, schnell abzufließen, während gleichzeitig genug Feuchtigkeit für die Pflanzen gespeichert wird. Gut drainiertes Substrat fördert ein tiefes, gesundes Wurzelwachstum, da die Wurzeln dem Wasser und den Nährstoffen folgen müssen. Dies macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenperioden. Die schichtweise Befüllung des Hochbeets mit grobem Material unten und feinerem Substrat oben erzeugt natürliche Drainagekanäle. Zusätzliche Löcher im Hochbeetboden und eine Kiesschicht als Drainage verbessern den Wasserabfluss. Mediterrane Kräuter profitieren besonders von dieser verbesserten Drainage, da sie steinige, durchlässige Böden ihrer Heimat nachahmt und optimale Wachstumsbedingungen schafft.
  13. Warum reagieren mediterrane Kräuter besonders gut auf die Bedingungen im Hochbeet?
    Mediterrane Kräuter sind an die besonderen Bedingungen ihrer Heimatregion angepasst: steinige, durchlässige Böden, intensive Sonneneinstrahlung und geringe Niederschläge. Das Hochbeet imitiert diese natürlichen Wachstumsbedingungen optimal. Die erhöhte Position ermöglicht maximale Sonneneinstrahlung von mehreren Seiten, was diese sonnenliebenden Pflanzen schätzen. Die verbesserte Drainage verhindert Staunässe, die für mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano und Salbei besonders schädlich ist. Das durchlässige Substrat mit erhöhtem Sandanteil ahmt die kargen, steinigen Böden des Mittelmeerraums nach. Die natürliche Erwärmung durch die Kompostierung im Hochbeet schafft ein wärmeres Mikroklima, das diese Kräuter bevorzugen. Zusätzlich sind mediterrane Kräuter oft mehrjährig und benötigen wenig Nährstoffe - das magere Hochbeet-Substrat fördert die Ausbildung ätherischer Öle, die für das intensive Aroma verantwortlich sind. Diese optimalen Bedingungen führen zu kompaktem Wuchs und intensivem Geschmack.
  14. Welche wissenschaftlichen Prinzipien stehen hinter der Wärmeentwicklung im geschichteten Hochbeet?
    Die Wärmeentwicklung im Hochbeet basiert auf dem natürlichen Kompostierungsprozess, bei dem organisches Material durch Mikroorganismen abgebaut wird. Dieser aerobe Abbau ist ein exothermer Prozess - es wird Energie in Form von Wärme freigesetzt. In der unteren Schicht aus groben Materialien wie Ästen schaffen Hohlräume eine gute Sauerstoffversorgung, die für die aeroben Bakterien essentiell ist. Die mittlere Schicht aus halbverrottetem Laub und Grasschnitt liefert das organische Material für die Mikroorganismen. Die optimale Temperatur für die Kompostierung liegt zwischen 40-70°C, wobei thermophile Bakterien die Hauptarbeit leisten. Diese biologische Aktivität erzeugt kontinuierlich Wärme über mehrere Monate. Die Wärme steigt nach oben und erwärmt das Pflanzsubstrat von unten. Zusätzlich speichert die dunkle Oberfläche des Hochbeets Sonnenwärme besser als umgebende Bodenflächen. Diese Kombination aus biologischer Wärmeproduktion und verbesserter Wärmespeicherung kann die Bodentemperatur um 3-5°C über der Umgebungstemperatur halten.
  15. Wie wird ein Bewässerungssystem für Kräuter im Hochbeet richtig installiert?
    Ein effizientes Bewässerungssystem für Kräuter-Hochbeete sollte sparsam und gezielt bewässern. Tröpfchenbewässerung ist ideal, da sie das Wasser direkt an die Wurzeln bringt und Verdunstung minimiert. Verlegen Sie zunächst einen Hauptschlauch entlang des Hochbeetrands und zweigen Sie dünne Tropfschläuche zu den einzelnen Pflanzen ab. Die Tropfer sollten je nach Kräuterart unterschiedliche Wassermengen abgeben - mediterrane Kräuter benötigen weniger Wasser als Basilikum oder Petersilie. Installieren Sie einen Timer am Wasseranschluss für automatische Bewässerung in den frühen Morgenstunden, um Verdunstung zu reduzieren. Die Verlegung erfolgt am besten oberflächlich oder knapp unter einer dünnen Mulchschicht. Achten Sie darauf, dass das System frostfrei installiert oder im Winter entleert werden kann. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Bewässerungssets für Hochbeete und können bei der Dimensionierung helfen. Ein Feuchtigkeitsmesser hilft, die Bewässerung zu kontrollieren und an die Bedürfnisse der verschiedenen Kräuter anzupassen.
  16. Welche Schritte sind bei der saisonalen Pflege von mehrjährigen Kräutern im Hochbeet zu beachten?
    Die saisonale Pflege mehrjähriger Kräuter im Hochbeet folgt einem bewährten Jahresrhythmus. Im Frühjahr entfernen Sie zunächst abgestorbene Pflanzenteile und lockern den Boden vorsichtig auf. Eine dünne Schicht Kompost versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen für die neue Saison. Wuchernde Kräuter wie Minze oder Oregano können geteilt werden. Im Sommer konzentrieren Sie sich auf regelmäßige Ernte, um die Pflanzen vital zu halten und Aussamen zu verhindern. Welke Blüten und Blätter werden entfernt. Die Bewässerung erfolgt bedarfsgerecht - mediterrane Kräuter sparsamer, andere regelmäßiger. Im Herbst bereiten Sie die Kräuter auf den Winter vor: Empfindliche Arten wie Basilikum werden komplett abgeerntet, mehrjährige Kräuter zurückgeschnitten. Eine Mulchschicht schützt die Wurzeln vor Frost. Besonders frostempfindliche Kräuter wie Rosmarin erhalten zusätzlichen Schutz durch Vlies oder Reisig. Die Bewässerung wird reduziert, da die Pflanzen in der Ruhephase weniger Wasser benötigen.
  17. Stimmt es, dass Kräuter im Hochbeet häufiger gegossen werden müssen als im Boden?
    Das ist nur teilweise richtig und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hochbeete trocknen tatsächlich schneller aus als ebenerdige Beete, da sie von allen Seiten der Witterung ausgesetzt sind und eine bessere Drainage haben. Besonders in den ersten Wochen nach der Neubefüllung ist der Wasserbedarf höher, da sich das Substrat erst setzen muss. Jedoch kompensieren mehrere Faktoren diesen Effekt: Die Schichtung speichert Feuchtigkeit in den unteren Schichten, und eine Mulchschicht reduziert die Verdunstung erheblich. Viele Kräuter, besonders mediterrane Arten, bevorzugen ohnehin eher trockene Bedingungen und benötigen weniger Wasser als andere Gartenpflanzen. Das durchlässige Substrat verhindert Staunässe, wodurch gezielter bewässert werden kann. Mit der Zeit entwickelt sich ein ausgewogenes Wassersystem im Hochbeet. Eine Faustregel: Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit mit dem Finger und gießen Sie erst bei Bedarf. Tröpfchenbewässerung oder ein Bewässerungssystem können den Aufwand reduzieren und gleichmäßige Feuchtigkeit gewährleisten.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Kräuteranbau im Hochbeet in verschiedenen Klimazonen?
    Regionale Klimaunterschiede beeinflussen den Kräuteranbau im Hochbeet erheblich. In nördlichen, kühleren Regionen verlängern Hochbeete die Anbausaison durch die natürliche Wärmeentwicklung besonders stark. Hier können mediterrane Kräuter wie Rosmarin zusätzlichen Winterschutz benötigen. In alpinen Lagen mit kurzen Sommern und starken Temperaturschwankungen bietet das Hochbeet einen wertvollen Temperaturpuffer. In südlichen, wärmeren Regionen ist die Wärmeentwicklung weniger kritisch, dafür wird die verbesserte Drainage wichtiger, um Sommerhitze und Starkregen zu bewältigen. Hier können auch wärmeliebende Kräuter wie Zitronenverbene ganzjährig kultiviert werden. In windigen Küstenregionen bietet die erhöhte Position bessere Kontrolle über die Wuchsbedingungen, erfordert aber eventuell Windschutz. In kontinentalen Klimazonen mit großen Temperaturschwankungen stabilisiert das Hochbeet das Mikroklima. Die Substratmischung muss entsprechend angepasst werden - in regenreichen Gebieten mehr Drainage, in trockenen mehr wasserspeichernde Komponenten. Lokale Gartenfachhändler kennen die regionalen Besonderheiten und können gezielt beraten.
  19. Wie unterscheidet sich eine Kräuterspirale von einem klassischen Kräuter-Hochbeet?
    Eine Kräuterspirale unterscheidet sich grundlegend von einem klassischen Kräuter-Hochbeet durch ihre spiralförmige Bauweise und die verschiedenen Mikroklimata. Während ein Hochbeet eine gleichmäßige Höhe hat, steigt die Kräuterspirale spiralförmig von außen nach innen an und schafft dadurch unterschiedliche Standorte für verschiedene Kräuterarten. Im oberen, sonnigen und trockenen Bereich gedeihen mediterrane Kräuter wie Thymian und Rosmarin, während im unteren, feuchteren Bereich Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch ihren Platz finden. Das klassische Hochbeet bietet hingegen gleichmäßige Bedingungen auf der gesamten Fläche. Die Kräuterspirale nutzt den Raum effizienter und ermöglicht auf kleiner Grundfläche eine größere Pflanzenvielfalt. Der Pflegeaufwand ist bei der Spirale höher, da verschiedene Bereiche unterschiedliche Bewässerung und Pflege benötigen. Hochbeete sind einfacher zu bewirtschaften und für Anfänger geeigneter. Beide Systeme haben ihre Berechtigung - die Spirale für maximale Vielfalt auf kleinem Raum, das Hochbeet für einfache Pflege und größere Mengen einzelner Kräuterarten.
  20. Was ist der Unterschied zwischen einem Pflanzkasten und einem Hochbeet für Kräuter?
    Ein Pflanzkasten für Kräuter unterscheidet sich vom Hochbeet in mehreren wichtigen Aspekten. Pflanzkästen sind deutlich kleiner, meist zwischen 20-50 cm hoch und für Balkone oder kleine Terrassen konzipiert. Sie haben ein begrenztes Erdvolumen und müssen häufiger bewässert und gedüngt werden. Hochbeete sind größer, mindestens 70 cm hoch und bieten mehr Wurzelraum für die Pflanzen. Der entscheidende Unterschied liegt im Schichtaufbau: Hochbeete werden mit verschiedenen organischen Materialien geschichtet, die durch Verrottung Nährstoffe fresetzen und Wärme erzeugen. Pflanzkästen werden meist nur mit Blumenerde befüllt. Dadurch haben Hochbeete eine natürliche Langzeitnährstoffversorgung und verlängerte Anbauzeit. Die Drainage ist im Hochbeet durch den Schichtaufbau besser, während Pflanzkästen oft zu Staunässe neigen. Pflanzkästen sind mobiler und können bei Bedarf versetzt werden, Hochbeete sind ortsfest. Für eine ernsthafte Kräuterproduktion bieten Hochbeete deutlich bessere Wachstumsbedingungen, während Pflanzkästen für den gelegentlichen Bedarf oder bei Platzmangel geeignet sind.
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