Kräuterspirale anlegen: Aromenvielfalt im Garten

Kräuterspirale: Ein blühendes Paradies für Hobbygärtner

Eine Kräuterspirale ist ein faszinierendes Gartenelement, das nicht nur platzsparend und dekorativ ist, sondern auch verschiedene Mikroklimate für unterschiedliche Kräuter bietet. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich selbst vor einigen Jahren eine solche Spirale angelegt und bin immer wieder begeistert von ihrer Vielseitigkeit.

Die Essenz der Kräuterspirale

  • Platzsparend und ein echter Blickfang
  • Schafft verschiedene Mikroklimate
  • Perfekt für mediterrane und heimische Kräuter
  • Relativ einfach selbst anzulegen
  • Pflegeleicht und praktisch

Das Konzept der Kräuterspirale

Eine Kräuterspirale ist ein durchdachtes Gestaltungselement, das auf kleinem Raum optimale Bedingungen für verschiedene Kräuter schafft. Durch ihre spiralförmige Anordnung entstehen unterschiedliche Zonen mit variierenden Feuchtigkeits- und Sonnenverhältnissen. So können Kräuter mit ganz unterschiedlichen Standortansprüchen auf engem Raum kultiviert werden.

Dieses Konzept stammt ursprünglich aus der Permakultur und verbindet ökologisches Gärtnern mit ästhetischem Design. Von unten nach oben nimmt die Feuchtigkeit ab und die Sonneneinstrahlung zu. Dadurch finden Kräuter wie Pfefferminze unten in der feuchten Zone ihren Platz, während mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Thymian die trockenen, sonnigen Bereiche oben besiedeln.

Vorzüge einer Kräuterspirale

Eine Kräuterspirale bietet zahlreiche Vorteile für Gartenliebhaber:

  • Platzersparnis: Auf wenigen Quadratmetern lässt sich eine erstaunliche Vielfalt von Kräutern anbauen.
  • Mikroklimatische Vielfalt: Verschiedene Zonen ermöglichen den Anbau von Kräutern mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen.
  • Ästhetischer Wert: Die Spiralform ist ein echter Hingucker im Garten.
  • Pflegeleichtigkeit: Durch die erhöhte Bauweise ist die Pflege rückenschonend.
  • Wassereffizienz: Das Wasser fließt von oben nach unten und wird optimal genutzt.
  • Förderung der Biodiversität: Lockt verschiedene Insekten an und erhöht die Artenvielfalt.

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Kräuterspirale nicht nur praktisch, sondern auch eine Quelle ständiger Freude ist. Es ist faszinierend zu beobachten, wie viele verschiedene Kräuter dort prächtig gedeihen. Besonders begeistert bin ich davon, dass ich nun auch mediterrane Kräuter erfolgreich kultivieren kann, die in unserem Klima sonst eher schwierig anzubauen sind.

Standortwahl im Garten

Bei der Wahl des Standorts für Ihre Kräuterspirale sollten Sie einige wichtige Faktoren berücksichtigen:

  • Sonnenlage: Die meisten Kräuter lieben Sonne. Suchen Sie einen Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich.
  • Windschutz: Ein zu windiger Standort kann die Kräuter austrocknen.
  • Zugänglichkeit: Die Kräuterspirale sollte leicht erreichbar sein, um die Ernte und Pflege zu erleichtern.
  • Küchennähe: Ein Standort in der Nähe des Hauses macht die spontane Verwendung frischer Kräuter beim Kochen einfacher.
  • Bodenbeschaffenheit: Der Untergrund sollte eben und stabil sein, um ein Absacken zu verhindern.

Es empfiehlt sich, Standorte unter Bäumen zu meiden. Herabfallende Blätter können die Kräuter bedecken, und Wurzeln könnten in die Spirale einwachsen.

Planung und Vorbereitung

Größe und Form festlegen

Die Größe Ihrer Kräuterspirale hängt von Ihrem verfügbaren Platz und Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Eine typische Kräuterspirale hat einen Durchmesser von etwa 1,5 bis 2 Metern und eine Höhe von 0,8 bis 1 Meter. Diese Dimension bietet ausreichend Platz für eine Vielzahl von Kräutern, bleibt aber noch überschaubar in der Pflege.

Bei der Form können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die klassische Spirale ist beliebt, aber auch S-Formen oder Schneckenformen sind möglich. Wichtig ist, dass Sie verschiedene Höhenniveaus schaffen, um unterschiedliche Mikroklimate zu erzeugen.

Materialauswahl (Steine, Erde, Pflanzen)

Für den Bau Ihrer Kräuterspirale benötigen Sie verschiedene Materialien:

  • Steine: Natursteine wie Kalkstein oder Sandstein eignen sich hervorragend. Sie speichern Wärme und geben sie nachts ab, was besonders mediterranen Kräutern zugutekommt. Alternativ können Sie auch Ziegel oder Gabionen verwenden.
  • Erde: Verwenden Sie nährstoffarme, durchlässige Erde für den oberen Bereich und humusreichere Erde für den unteren Bereich. Eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost hat sich bewährt.
  • Drainagematerial: Kies oder Schotter für die unterste Schicht sorgt für einen guten Wasserabfluss.
  • Pflanzen: Wählen Sie Kräuter entsprechend der verschiedenen Zonen aus. Von trockenheitsliebenden mediterranen Kräutern oben bis zu feuchtigkeitsliebenden Kräutern unten.

Achten Sie darauf, dass die Materialien frostbeständig sind, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.

Benötigte Werkzeuge und Hilfsmittel

Für den Bau Ihrer Kräuterspirale werden Sie folgende Werkzeuge benötigen:

  • Spaten und Schaufel zum Ausheben und Befüllen
  • Wasserwaage für einen ebenen Untergrund
  • Schnur und Holzpflöcke zum Abstecken der Form
  • Gummihammer zum Festklopfen der Steine
  • Schubkarre zum Transport von Steinen und Erde
  • Gartenschere für die Pflanzung und spätere Pflege
  • Arbeitshandschuhe zum Schutz der Hände

Optional können Sie auch eine Wasserpumpe für einen kleinen Wasserlauf oder eine Teichfolie für einen Mini-Teich am Fuß der Spirale einplanen. Das kann ein zusätzliches reizvolles Element sein.

Schritt-für-Schritt-Aufbau

Grundfläche vorbereiten und markieren

Beginnen Sie mit der sorgfältigen Vorbereitung der Grundfläche:

  • Entfernen Sie gründlich Gras und Unkraut von der ausgewählten Fläche.
  • Markieren Sie die Umrisse Ihrer Kräuterspirale mit Schnur oder umweltfreundlicher Sprühfarbe.
  • Heben Sie den Boden etwa 10-15 cm tief aus, um eine ebene Fläche zu schaffen.
  • Verdichten Sie den Boden leicht und prüfen Sie mit der Wasserwaage, ob er eben ist.

Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Legen Sie die Spirale zunächst probeweise mit Steinen aus, ohne sie zu befestigen. So können Sie die Form noch anpassen, bevor Sie mit dem eigentlichen Bau beginnen. Das spart später viel Mühe.

Fundament legen

Ein stabiles Fundament ist entscheidend für die Langlebigkeit Ihrer Kräuterspirale:

  • Füllen Sie die ausgehobene Fläche mit einer 10 cm dicken Schicht aus Kies oder Schotter.
  • Verdichten Sie diese Schicht gut, um spätere Absackungen zu vermeiden.
  • Legen Sie optional ein Unkrautvlies auf die Kiesschicht, um das Durchwachsen von Unkraut zu verhindern.
  • Beginnen Sie nun, die erste Reihe Steine zu legen. Achten Sie sorgfältig darauf, dass sie stabil und waagerecht liegen.

Mit diesem soliden Fundament haben Sie die Basis für Ihre Kräuterspirale geschaffen und können nun mit dem Aufbau der Mauer beginnen. Eine gut vorbereitete Basis wird Ihnen später viel Freude bereiten und Probleme vermeiden.

Die Mauer der Kräuterspirale errichten

Nun geht's an den spannenden Teil: das Errichten der Mauer unserer Kräuterspirale. Beginnen Sie am besten mit der äußeren Umrandung und arbeiten Sie sich nach innen vor. Die erste Steinreihe sollte besonders sorgfältig platziert werden, denn sie bildet das Fundament für alles weitere. Verwenden Sie unten größere Steine und arbeiten Sie sich mit kleineren nach oben - das sorgt für Stabilität und sieht auch noch gut aus. Um die Spiralform beizubehalten, neigen Sie die Mauer leicht nach innen.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mischung aus Steinen unterschiedlicher Größe wirkt nicht nur natürlicher, sondern erleichtert auch das Anpassen der Form. Ich fülle gerne etwas Erde oder Sand zwischen die Steine, das fixiert sie zusätzlich.

Die Spiralform gestalten

Das Herzstück unserer Kräuterspirale ist natürlich die charakteristische Spiralform. Sie startet außen am tiefsten Punkt und windet sich nach oben zur Spitze. Stellen Sie sich beim Gestalten eine Schneckenlinie vor - das hilft ungemein. Die Höhe sollte von außen nach innen zunehmen, wobei der höchste Punkt etwa 80-100 cm erreichen kann.

Achten Sie auf einen sanften, gleichmäßigen Anstieg der Spirale. Das macht später die Bepflanzung und Pflege deutlich einfacher. Vergessen Sie nicht, genügend Platz zwischen den Windungen einzuplanen. So kommen Sie später bequem an alle Bereiche heran.

Materialvielfalt für eine natürliche Optik

Um der Spirale einen natürlichen und lebendigen Look zu verpassen, können Sie verschiedene Materialien kombinieren. Neben Natursteinen haben sich bei mir auch bewährt:

  • Ziegel oder Backsteine
  • Holzstücke oder Baumscheiben
  • Große Findlinge als Blickfang
  • Kleinere Kiesel zum Auffüllen von Lücken

Diese Vielfalt schafft nicht nur optisch reizvolle Kontraste, sondern bietet auch unterschiedliche Lebensräume für Kleinstlebewesen - ein echter Gewinn für die Biodiversität in Ihrem Garten.

Eine effektive Drainage einbauen

Eine gute Drainage ist für das Gedeihen unserer Kräuter unerlässlich. Sie verhindert Staunässe und sorgt für optimale Wachstumsbedingungen. Beginnen Sie mit einer etwa 20 cm dicken Schicht aus grobem Schotter oder Kies am Boden der Spirale. Darüber kommt eine Lage feinerer Kies.

Um die Drainage zu verbessern, planen Sie eine leichte Neigung in Richtung des tiefsten Punktes ein. So fließt überschüssiges Wasser gezielt ab. An diesem tiefsten Punkt bietet sich die Anlage einer kleinen Feuchtzone an - perfekt für wasserliebende Kräuter wie Pfefferminze oder Brunnenkresse.

Tipp für regenreiche Regionen

In Gegenden mit häufigem Regen hat sich bei mir eine zusätzliche Drainageschicht aus grobem Sand bewährt. Diese wird über die Kiesschicht verteilt, bevor das Substrat eingefüllt wird. So bleibt der Wurzelbereich der Kräuter auch bei starkem Regen gut belüftet.

Das richtige Substrat für gutes Wachstum

Jetzt geht's ans Befüllen unserer Kräuterspirale. Das Substrat ist entscheidend für das Gedeihen der Pflanzen. Eine Mischung, die sich bei mir bewährt hat, besteht aus:

  • 2 Teilen Gartenerde
  • 1 Teil Sand
  • 1 Teil reifer Kompost

Diese Mischung bietet eine gute Basis für die meisten Kräuter. Für den oberen, trockeneren Bereich kann der Sandanteil erhöht werden, für die untere, feuchtere Zone mehr Kompost beigemischt werden.

Füllen Sie das Substrat vorsichtig ein und verdichten Sie es leicht. Lassen Sie dabei etwas Platz zu den Steinkanten, damit später die Wurzeln der Kräuter genügend Raum haben sich auszubreiten.

Die Kräuterspirale bepflanzen

Nun kommen wir zum vielleicht schönsten Teil: der Bepflanzung unserer Kräuterspirale. Hier ist es wichtig, die unterschiedlichen Zonen zu berücksichtigen.

Zoneneinteilung für optimales Wachstum

Unsere Kräuterspirale lässt sich grob in drei Zonen einteilen:

  • Trockenzone: Ganz oben, sonnig und gut drainiert
  • Halbtrockene Zone: Im mittleren Bereich, mäßig feucht
  • Feuchtzone: Am Fuß der Spirale, schattig und feucht

Diese Einteilung ermöglicht es uns, Kräuter mit unterschiedlichen Ansprüchen optimal zu platzieren.

Geeignete Kräuter für jede Zone

Hier einige Vorschläge für die Bepflanzung, basierend auf meinen Erfahrungen:

  • Trockenzone: Thymian, Rosmarin, Salbei, Lavendel
  • Halbtrockene Zone: Oregano, Majoran, Basilikum, Borretsch
  • Feuchtzone: Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Pfefferminze

Ein wichtiger Hinweis aus meiner Praxis: Einige Kräuter wie Minze oder Zitronenmelisse sind recht wuchsfreudig. Ich pflanze diese am liebsten in Töpfe, die ich dann in die Spirale einsetze. So bleiben sie unter Kontrolle.

Einen Pflanzplan erstellen

Bevor Sie zur Tat schreiten, empfehle ich, einen Pflanzplan zu erstellen. Berücksichtigen Sie dabei die Standortansprüche, die Wuchshöhe und -breite der Kräuter. Platzieren Sie höher wachsende Pflanzen eher im Hintergrund, niedrige vorne.

Denken Sie auch an Farbkombinationen und Blütezeiten. Eine gut durchdachte Anordnung sorgt für ein harmonisches Gesamtbild und erleichtert die spätere Pflege erheblich.

Praktische Pflanztipps und Abstände

Beim Einpflanzen der Kräuter habe ich einige Dinge gelernt, die ich gerne weitergebe:

  • Wässern Sie die Jungpflanzen vor dem Einsetzen gründlich
  • Lockern Sie das Substrat an der Pflanzstelle auf
  • Setzen Sie die Pflanzen so tief ein, wie sie im Topf standen
  • Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie nochmals

Die Pflanzabstände variieren je nach Kräuterart. Als Faustregel gilt bei mir: Der Abstand sollte etwa der halben endgültigen Breite der Pflanze entsprechen. Bei den meisten Küchenkräutern sind das 20-30 cm.

Mit diesen Tipps und etwas Geduld wird Ihre Kräuterspirale zu einem duftenden, blühenden Gartenelement heranwachsen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Anlegen und später beim Ernten und Genießen Ihrer frischen Kräuter!

Pflege und Instandhaltung der Kräuterspirale

Eine gut angelegte Kräuterspirale ist zwar relativ pflegeleicht, benötigt aber dennoch regelmäßige Aufmerksamkeit, um wirklich üppig zu gedeihen. Lassen Sie mich Ihnen die wichtigsten Aspekte näherbringen, die ich über die Jahre gelernt habe:

Bewässerung: Der Schlüssel zu gesundem Wachstum

Die Bewässerung einer Kräuterspirale erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Jede Zone hat unterschiedliche Feuchtigkeitsansprüche:

  • Die trockene Zone am oberen Ende kommt mit gelegentlichem Wasser aus.
  • Die mittlere Zone sollte mäßig feucht gehalten werden.
  • Die untere, feuchte Zone braucht regelmäßige Bewässerung.

Am besten gießen Sie morgens oder abends, um unnötige Verdunstung zu vermeiden. Wenn möglich, verwenden Sie Regenwasser - die meisten Kräuter bevorzugen es weich und kalkarm.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Interessanterweise mögen die meisten Kräuter eher nährstoffarme Böden. Zu viel des Guten beim Düngen führt zu schnellem Wachstum, geht aber oft auf Kosten des Aromas. Trotzdem brauchen sie hin und wieder etwas Nahrung:

  • Im Frühjahr reicht meist eine dünne Schicht gut verrotteter Kompost.
  • Mediterrane Kräuter wie Thymian oder Rosmarin kommen fast ohne Düngung aus.
  • Nährstoffhungrige Kräuter wie Basilikum oder Petersilie freuen sich über eine gelegentliche Gabe Brennnesseljauche.

Rückschnitt und Ernte: Fördern Sie üppiges Wachstum

Regelmäßiges Ernten und Zurückschneiden fördert kompaktes Wachstum und beugt Verholzung vor. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Schneiden Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze ab, sonst könnte sie sich überfordert fühlen.
  • Entfernen Sie Blütenstände, um die Blattproduktion anzuregen - es sei denn, Sie möchten die Blüten für Tee oder als Dekoration nutzen.
  • Die beste Zeit zum Ernten ist morgens, wenn die ätherischen Öle besonders konzentriert sind.

Ich erinnere mich noch gut an meinen Anfängerfehler: Ich ließ die Minze in meiner ersten Kräuterspirale unkontrolliert wachsen. Innerhalb eines Sommers hatte sie sich über die halbe Spirale ausgebreitet! Seitdem pflanze ich sie in einen eingesenkten Topf - Problem gelöst.

Überwinterung: Ein wenig Schutz vor der Kälte

Viele Kräuter sind zwar winterhart, freuen sich aber über etwas Zuwendung in der kalten Jahreszeit:

  • Empfindliche Kräuter lassen sich mit Reisig oder Vlies gut vor Frost schützen.
  • Nicht winterharte Kräuter wie Basilikum sollten Sie rechtzeitig umtopfen und ins Haus bringen.
  • Im Frühjahr entfernen Sie am besten abgestorbene Pflanzenteile, um Platz für neues Wachstum zu schaffen.

Gestaltungsideen und Variationen für Ihre Kräuterspirale

Eine Kräuterspirale muss nicht immer dem Standardmodell folgen. Mit etwas Kreativität und verschiedenen Materialien können Sie Ihre ganz persönliche grüne Oase erschaffen.

Materialien: Die Qual der Wahl

Die Wahl des Materials beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch das Mikroklima Ihrer Spirale:

  • Naturstein: Der Klassiker - langlebig und ein guter Wärmespeicher.
  • Holz: Verleiht eine natürliche, warme Ausstrahlung, ist aber weniger beständig.
  • Gabionen: Modern und vielseitig, bieten zudem Unterschlupf für nützliche Insekten.

Ich selbst habe meine Kräuterspirale aus alten Ziegelsteinen gebaut. Das war nicht nur kostengünstig, sondern gibt ihr auch einen charmanten, rustikalen Look!

Größenanpassungen: Für jeden Garten die passende Lösung

Kräuterspiralen lassen sich wunderbar an unterschiedliche Gartensituationen anpassen:

  • Mini-Spiralen: Perfekt für Balkone oder kleine Gärten, etwa 1 m im Durchmesser.
  • Standard-Größe: Mit 2-3 m Durchmesser passt sie in die meisten Gärten.
  • Große Anlagen: Bis zu 5 m Durchmesser, ideal für weitläufige Gärten oder öffentliche Anlagen.

Integration von Wasserläufen oder Teichen

Wasser kann jede Kräuterspirale beleben und schafft zusätzliche interessante Lebensräume:

  • Ein kleiner Bachlauf, der vom oberen Ende bis zum Fuß der Spirale plätschert, sorgt für eine beruhigende Atmosphäre.
  • Ein Miniteich am unteren Ende bietet Platz für Wasserkräuter wie Brunnenkresse - ein echtes Highlight!
  • Eine kleine Vogeltränke lockt gefiederte Gäste an und bringt Leben in den Garten.

Ein Wort der Vorsicht: Stehendes Wasser kann Mücken anlocken. Ein kleiner Springbrunnen oder ein Wasserspiel hält das Wasser in Bewegung und minimiert dieses Problem.

Mit diesen Pflege- und Gestaltungstipps wird Ihre Kräuterspirale nicht nur ein Blickfang, sondern auch eine duftende Quelle frischer Kräuter für Ihre Küche. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Ideen - Sie werden überrascht sein, wie vielseitig so eine Spirale sein kann. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei ja Ihre ganz eigene, einzigartige Gestaltungsvariante!

Häufige Herausforderungen beim Kräuterspiralenbau und wie man sie meistert

Dem Wasserstau auf der Spur

Ein Problem, das mir in meinen frühen Gartenjahren oft begegnete, war Staunässe in der Kräuterspirale. Die Lösung liegt in einer gründlichen Drainage. Verwenden Sie als Basis eine ordentliche Schicht aus Kies oder Schotter, darüber kommt dann eine Mischung aus Sand und Erde. So findet das Wasser seinen Weg nach unten, ohne die Wurzeln zu ertränken.

Nach einem kräftigen Regenguss lohnt sich ein prüfender Blick: Bilden sich Pfützen, die nicht versickern wollen? Dann ist es Zeit, die Drainage mit zusätzlichem grobkörnigem Material zu optimieren.

Dem Unkraut Einhalt gebieten

Unkraut kann in einer Kräuterspirale schnell zur Plage werden. Mein bewährter Tipp: Mulchen Sie den Boden zwischen den Pflanzen. Das hält nicht nur unerwünschte Gäste fern, sondern bewahrt auch die kostbare Feuchtigkeit im Boden. Regelmäßiges Jäten von Hand, besonders zu Beginn, zahlt sich aus.

Clevere Gärtner setzen auf Bodendecker wie Thymian oder Oregano. Diese breiten sich flach aus und lassen kaum Raum für ungebetene Kräuter - ein natürlicher Unkrautschutz sozusagen.

Wenn Schädlinge und Krankheiten zuschlagen

Selbst robuste Kräuter sind nicht immun gegen Schädlinge und Krankheiten. Schnecken haben es oft auf junge Pflanzen abgesehen. Hier können Schneckenkorn oder Bierfallen Wunder wirken. Bei Blattläusen hat sich bei mir eine simple Seifenlösung bewährt.

Pilzkrankheiten lassen sich oft durch großzügiges Entfernen befallener Pflanzenteile eindämmen. Achten Sie auf gute Durchlüftung und vermeiden Sie Staunässe. Im Ernstfall ist es ratsam, stark befallene Pflanzen komplett zu entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Die Kräuterspirale: Ein Fest der Vielfalt für Ihren Garten

Eine Kräuterspirale ist weit mehr als ein einfacher Nutzgarten - sie ist ein lebendiges Kunstwerk. Mit der richtigen Planung und Pflege entwickelt sie sich zu einem blühenden Refugium, das nicht nur Ihre Sinne erfreut, sondern auch Bienen und Schmetterlinge magisch anzieht.

Geben Sie Ihrer Spirale Zeit, sich zu entfalten. Mit jedem Jahr wird sie üppiger und charaktervoller. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kräutern und beobachten Sie, welche besonders gut in Ihrer Spirale gedeihen. Das ist ein faszinierender Prozess!

Ob Sie nun ein erfahrener Gärtner sind oder gerade erst anfangen - eine Kräuterspirale ist ein lohnendes Projekt für jeden. Sie verbindet auf wunderbare Weise Nutzen und Schönheit. Also, greifen Sie zu Schaufel und Steinen und erschaffen Sie Ihr ganz persönliches Kräuterparadies! Sie werden sehen, es ist eine Bereicherung für Garten und Küche gleichermaßen.

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