Krankheiten und Schädlinge bei Zwiebeln erkennen und bekämpfen

Zwiebeln im Garten: Herausforderungen meistern und Erträge sichern

Zwiebeln sind ein unverzichtbares Gemüse in jedem Garten. Doch wie bei allen Pflanzen gibt es auch hier Herausforderungen.

Zwiebel-Wissen kompakt

  • Früherkennung von Krankheiten ist entscheidend
  • Falscher Mehltau, Zwiebelhalsfäule und Fusarium sind häufige Probleme
  • Vorbeugende Maßnahmen und richtige Pflege sind der beste Schutz

Die Bedeutung von Zwiebeln im Garten

Zwiebeln gehören zu den vielseitigsten Gemüsesorten in unserem Garten. Sie bereichern nicht nur unsere Küche, sondern spielen auch eine wichtige Rolle im Ökosystem des Gartens. Ihre intensiven Aromen halten viele Schädlinge fern und locken gleichzeitig nützliche Insekten an. Zudem sind sie relativ pflegeleicht und passen sich verschiedenen Bodentypen an.

Überblick über häufige Probleme bei Zwiebeln

Trotz ihrer Robustheit sind Zwiebeln nicht immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Zu den häufigsten Herausforderungen gehören Pilzerkrankungen wie Falscher Mehltau und Zwiebelhalsfäule sowie Bakterieninfektionen. Auch Schädlinge wie die Zwiebelfliege können erhebliche Schäden verursachen. Umweltfaktoren wie extreme Wetterbedingungen oder falsche Pflege können die Pflanzen zusätzlich schwächen.

Wichtigkeit der frühen Erkennung und Prävention

Der Schlüssel zu gesunden Zwiebeln liegt in der Prävention und frühen Erkennung von Problemen. Regelmäßige Kontrollen des Zwiebelbestands ermöglichen es, Krankheiten oder Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. Eine gute Gartenpraxis, die richtige Standortwahl und angemessene Pflege können viele Probleme von vornherein verhindern.

Häufige Krankheiten bei Zwiebeln

Falscher Mehltau (Peronospora destructor)

Symptome und Erkennungsmerkmale

Falscher Mehltau zeigt sich zunächst durch gelblich-grüne Flecken auf den Blättern. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich ein grau-violetter Pilzrasen auf der Blattunterseite. Die Blätter werden welk und knicken schließlich ab.

Befallsverlauf und Auswirkungen

Die Krankheit breitet sich bei feucht-kühler Witterung rasch aus. Befallene Pflanzen stellen das Wachstum ein, die Zwiebeln bleiben klein und lagern sich schlecht.

Präventive Maßnahmen

Wählen Sie einen sonnigen, luftigen Standort für Ihre Zwiebeln. Achten Sie auf weite Pflanzabstände und vermeiden Sie Staunässe. Eine Fruchtfolge von mindestens vier Jahren beugt der Anreicherung von Erregern im Boden vor.

Bekämpfungsmöglichkeiten

Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort. In biologischen Gärten können Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalmextrakt oder Algen helfen. Als letzte Möglichkeit kommen zugelassene Fungizide in Frage.

Zwiebelhalsfäule (Botrytis allii)

Symptome und Erkennungsmerkmale

Die Zwiebelhalsfäule beginnt oft unbemerkt am Zwiebelhals. Die Blätter vergilben von der Spitze her und werden weich. Im fortgeschrittenen Stadium bildet sich ein grauer Schimmelbelag am Zwiebelhals.

Befallsverlauf und Auswirkungen

Die Infektion breitet sich vom Hals in die Zwiebel aus. Befallene Zwiebeln werden weich und faulig, oft erst während der Lagerung.

Präventive Maßnahmen

Verwenden Sie gesundes Saatgut und Pflanzgut. Sorgen Sie für eine gute Durchlüftung der Pflanzen und vermeiden Sie Verletzungen beim Ernten. Lassen Sie die Zwiebeln nach der Ernte gut abtrocknen.

Bekämpfungsmöglichkeiten

Entfernen Sie befallene Pflanzen sofort aus dem Beet. Eine Behandlung erkrankter Zwiebeln ist nicht möglich. Achten Sie auf optimale Lagerbedingungen: kühl, trocken und gut belüftet.

Fusarium-Fäule (Fusarium oxysporum f.sp. cepae)

Symptome und Erkennungsmerkmale

Die Fusarium-Fäule zeigt sich durch Vergilben und Absterben der äußeren Blätter. Die Zwiebeln werden weich und verfärben sich bräunlich. Oft ist ein weißliches bis rosafarbenes Myzel sichtbar.

Befallsverlauf und Auswirkungen

Der Pilz dringt über die Wurzeln in die Pflanze ein und breitet sich im Gefäßsystem aus. Befallene Zwiebeln faulen von innen her und sind nicht lagerfähig.

Präventive Maßnahmen

Eine weite Fruchtfolge von mindestens 5-6 Jahren ist wichtig. Wählen Sie resistente Sorten und achten Sie auf eine ausgewogene Düngung. Vermeiden Sie Bodenverdichtungen und Staunässe.

Bekämpfungsmöglichkeiten

Eine direkte Bekämpfung ist schwierig. Entfernen Sie befallene Pflanzen samt Wurzeln und entsorgen Sie diese im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. In schweren Fällen kann eine Bodendämpfung notwendig sein.

Häufige Schädlinge bei Zwiebeln: Kleine Plagegeister mit großer Wirkung

Zwiebeln sind nicht nur bei uns Menschen beliebt – auch einige Schädlinge haben es auf die aromatischen Knollen abgesehen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die häufigsten Übeltäter werfen und lernen, wie wir unsere Zwiebeln schützen können.

Die Zwiebelfliege (Delia antiqua): Ein unscheinbarer, aber gefährlicher Gast

Erscheinungsbild und Lebenszyklus

Die Zwiebelfliege ist mit ihren 6-8 mm Länge eher unscheinbar. Sie ähnelt einer kleinen Stubenfliege, hat aber längere Beine. Im Frühjahr legen die Weibchen ihre Eier an der Basis der Zwiebelpflanzen ab. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven und beginnen sofort mit ihrem zerstörerischen Werk.

Schadbild und Auswirkungen

Die Maden der Zwiebelfliege fressen sich durch die Zwiebel und hinterlassen dabei schmierige, stinkende Gänge. Befallene Pflanzen zeigen oft gelbe, welke Blätter und kippen schließlich um. Im schlimmsten Fall kann ein Befall zum Totalausfall der Ernte führen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Fruchtwechsel: Zwiebeln nicht jedes Jahr am selben Standort anbauen
  • Späte Aussaat: Die erste Flugwelle der Fliegen umgehen
  • Kulturschutznetze: Physische Barriere gegen die Eiablage
  • Gesunde Nachbarschaft: Möhren zwischen die Zwiebeln pflanzen, um die Fliegen zu verwirren

Bekämpfungsstrategien

Ist der Befall schon da, hilft oft nur noch das Entfernen und Vernichten befallener Pflanzen. In besonders hartnäckigen Fällen können Nematoden als biologische Bekämpfung eingesetzt werden. Diese winzigen Fadenwürmer parasitieren die Larven der Zwiebelfliege.

Thripse (Thrips tabaci): Kleine Sauger mit großem Appetit

Erscheinungsbild und Lebenszyklus

Thripse sind winzig kleine Insekten, meist nur 1-2 mm lang. Mit bloßem Auge sind sie kaum zu erkennen. Sie vermehren sich rasant: Ein Weibchen kann bis zu 80 Eier legen, aus denen nach wenigen Tagen die Larven schlüpfen.

Schadbild und Auswirkungen

Thripse saugen an den Blättern und hinterlassen silbrig-weiße Flecken. Bei starkem Befall können die Blätter komplett vertrocknen. Zudem können sie Viren übertragen, was zu zusätzlichen Problemen führt.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Standortwahl: Luftige, sonnige Plätze bevorzugen
  • Mulchen: Den Boden mit Stroh bedecken, um das Einpuppen der Larven zu erschweren
  • Nützlinge fördern: Raubmilben und Florfliegen sind natürliche Feinde der Thripse

Bekämpfungsstrategien

Bei leichtem Befall können Klebetafeln helfen, die Population einzudämmen. Auch Spritzungen mit Neem-Öl oder Kaliseife können wirksam sein. In hartnäckigen Fällen sollte man über den Einsatz von Raubmilben nachdenken.

Die Zwiebelminierfliege (Liriomyza cepae): Der versteckte Minierer

Erscheinungsbild und Lebenszyklus

Die Zwiebelminierfliege ist mit 2-3 mm noch kleiner als ihre Verwandte, die Zwiebelfliege. Die Weibchen legen ihre Eier direkt in die Blätter der Zwiebelpflanzen. Die geschlüpften Larven fressen sich dann durch das Blattgewebe.

Schadbild und Auswirkungen

Typisch sind die hellen, geschlängelten Fraßgänge in den Blättern. Bei starkem Befall können die Blätter absterben, was das Wachstum der Zwiebeln stark beeinträchtigt.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Hygiene: Befallene Pflanzenteile sofort entfernen und vernichten
  • Mischkultur: Zwiebeln mit Möhren oder Salat kombinieren
  • Zeitpunkt: Frühe Aussaat kann helfen, der Hauptflugzeit zu entgehen

Bekämpfungsstrategien

Leider gibt es gegen die Zwiebelminierfliege kaum wirksame Bekämpfungsmöglichkeiten. Am besten fährt man mit konsequenter Vorbeugung und dem schnellen Entfernen befallener Pflanzenteile.

Integrierter Pflanzenschutz bei Zwiebeln: Ein ganzheitlicher Ansatz

Grundlagen des integrierten Pflanzenschutzes

Der integrierte Pflanzenschutz ist ein ganzheitliches Konzept, das verschiedene Methoden kombiniert, um Pflanzen gesund zu erhalten. Dabei geht es nicht nur um die Bekämpfung von Schädlingen, sondern auch um die Stärkung der Pflanzen und die Schaffung optimaler Wachstumsbedingungen.

Kombination verschiedener Methoden

Ein erfolgreicher integrierter Pflanzenschutz bei Zwiebeln umfasst:

  • Standortwahl: Sonnig und luftig, mit guter Drainage
  • Fruchtwechsel: Mindestens 4 Jahre Pause zwischen Zwiebelkulturen
  • Sortenwahl: Robuste, krankheitsresistente Sorten bevorzugen
  • Kulturmaßnahmen: Richtige Pflanzabstände, angepasste Bewässerung
  • Förderung von Nützlingen: Blühstreifen anlegen, Nisthilfen aufstellen
  • Monitoring: Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf Schädlinge und Krankheiten

Biologische Bekämpfungsmöglichkeiten

Im Sinne eines naturnahen Gärtnerns sollten biologische Methoden Vorrang haben:

  • Einsatz von Nützlingen wie Raubmilben gegen Thripse
  • Verwendung von Pflanzenstärkungsmitteln wie Schachtelhalmbrühe
  • Spritzungen mit Neem-Öl oder Kaliseife gegen saugende Insekten
  • Ausbringen von insektenparasitischen Nematoden gegen Larven im Boden

Chemische Pflanzenschutzmittel als letzte Option

Manchmal kann der Einsatz chemischer Mittel nötig sein, um einen Totalausfall zu verhindern. Dabei gilt:

  • Nur zugelassene Mittel verwenden
  • Genau nach Anleitung dosieren und anwenden
  • Auf Nützlingsschonung achten
  • Wartezeiten vor der Ernte einhalten

Bedenken Sie: Jeder Einsatz chemischer Mittel stört das ökologische Gleichgewicht im Garten. Greifen Sie daher nur im äußersten Notfall darauf zurück.

Mit diesem ganzheitlichen Ansatz können Sie Ihre Zwiebeln effektiv vor Schädlingen und Krankheiten schützen, ohne die Umwelt übermäßig zu belasten. Denken Sie daran: Ein gesunder Boden und robuste Pflanzen sind die beste Voraussetzung für eine reiche Zwiebelernte!

Kulturelle Maßnahmen zur Vorbeugung von Zwiebelproblemen

Beim Zwiebelanbau ist Vorbeugung das A und O. Mit den richtigen kulturellen Maßnahmen können Sie viele Probleme von vornherein vermeiden. Schauen wir uns die wichtigsten Aspekte genauer an.

Die Bedeutung der Fruchtfolge

Eine kluge Fruchtfolge ist der Dreh- und Angelpunkt für gesunde Zwiebeln. Warum? Weil viele Krankheitserreger und Schädlinge im Boden überwintern und im nächsten Jahr wieder zuschlagen können.

Empfohlene Anbaupausen

Experten raten zu einer Anbaupause von mindestens drei, besser vier Jahren für Zwiebeln am gleichen Standort. Das klingt vielleicht lang, aber glauben Sie mir, Ihre Zwiebeln werden es Ihnen danken!

Geeignete Vor- und Nachkulturen

Als Vorkulturen eignen sich besonders gut Kartoffeln, Kohl oder Gurken. Nach der Zwiebelernte bieten sich Erbsen oder Bohnen an. Die bereichern den Boden mit Stickstoff - ein Festmahl für die nächste Kultur!

Bodenbearbeitung und -pflege

Zwiebeln mögen's locker und luftig. Ein gut vorbereiteter Boden ist die halbe Miete.

Optimale Bodenvorbereitung

Lockern Sie den Boden im Herbst gründlich. Im Frühjahr reicht dann meist eine oberflächliche Bearbeitung. Tipp aus meinem Garten: Eine Handvoll reifer Kompost pro Quadratmeter wirkt Wunder!

Drainage und Belüftung

Staunässe ist der Erzfeind der Zwiebel. Sorgen Sie für gute Drainage, etwa durch Sandbeimischung bei schweren Böden. In meinem lehmigen Garten habe ich mit Hochbeeten super Erfahrungen gemacht.

Richtige Bewässerung

Zwiebeln sind zwar keine Wasserpflanzen, aber sie mögen's auch nicht knochentrocken.

Bewässerungsmethoden

Tröpfchenbewässerung ist ideal. Sie hält das Laub trocken und beugt Pilzkrankheiten vor. Wer's einfacher mag: Ein Gießkanneneinsatz mit feiner Brause tut's auch.

Zeitpunkt und Menge

Gießen Sie morgens und nur den Boden, nicht die Blätter. Faustregel: lieber seltener, dafür durchdringend gießen. In der Abreifephase sollten Sie das Wässern einstellen.

Düngung und Nährstoffversorgung

Zwiebeln sind keine Vielfraße, aber sie schätzen eine ausgewogene Ernährung.

Ausgewogene Nährstoffzufuhr

Ein gut versorgter Boden braucht oft keine zusätzliche Düngung. Falls doch, greifen Sie zu einem kaliumbetonten Dünger. Das stärkt die Widerstandskraft.

Vermeidung von Überdüngung

Zu viel des Guten schadet auch hier. Überdüngte Zwiebeln sind anfälliger für Krankheiten und halten sich schlechter. Weniger ist oft mehr!

Resistente Zwiebelsorten: Die Geheimwaffe im Kampf gegen Krankheiten

Manchmal ist die beste Verteidigung ein guter Angriff - oder in diesem Fall: eine kluge Sortenwahl.

Vorteile resistenter Sorten

Resistente Sorten sind wie ein eingebauter Schutzschild. Sie sparen Ihnen Arbeit, Ärger und oft auch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. In meinem Garten setze ich seit Jahren auf resistente Sorten und habe deutlich weniger Probleme.

Übersicht über krankheitsresistente Zwiebelsorten

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl resistenter Sorten. Hier einige Beispiele:

  • 'Hybound F1': resistent gegen Fusarium
  • 'Santero F1': widerstandsfähig gegen Falschen Mehltau
  • 'Yankee F1': tolerant gegenüber Stemphylium

Sortenwahl nach spezifischen Krankheits- und Schädlingsresistenzen

Überlegen Sie, welche Probleme in Ihrem Garten am häufigsten auftreten. Haben Sie oft mit Falschem Mehltau zu kämpfen? Dann wäre 'Santero F1' eine gute Wahl. Ist Fusarium Ihr Hauptproblem, greifen Sie zu 'Hybound F1'.

Bedenken Sie aber: Auch resistente Sorten sind kein Allheilmittel. Gute Kulturführung bleibt wichtig. Und manchmal lohnt es sich, verschiedene Sorten auszuprobieren. In meinem Garten wachsen jedes Jahr mindestens drei verschiedene Zwiebelsorten - so bin ich für alle Fälle gewappnet.

Mit diesen Maßnahmen und der richtigen Sortenwahl legen Sie den Grundstein für eine gesunde und ertragreiche Zwiebelernte. Viel Erfolg und Freude bei der Anzucht!

Hygiene im Zwiebelbeet - Sauberkeit als Schutzschild

Wer hätte gedacht, dass Putzen auch im Garten eine Rolle spielt? Aber tatsächlich ist die Hygiene im Zwiebelbeet ein wichtiger Baustein für gesunde Pflanzen. Lassen Sie uns mal genauer hinschauen, wie wir unseren Zwiebeln ein sauberes Zuhause bieten können.

Pflanzenreste - Raus damit!

Nach der Ernte sieht's oft aus wie nach einer wilden Party - überall liegen Reste rum. Aber anders als bei einer Feier sollten wir hier schnell aufräumen. Alte Blätter, Wurzeln oder gar kranke Pflanzenteile haben im Beet nichts verloren. Sie sind wie ein Buffet für Krankheitserreger. Also, Ärmel hochkrempeln und alles fein säuberlich entfernen!

Werkzeuge und Geräte - Blitzblank muss es sein

Unsere treuen Helfer im Garten verdienen auch mal eine Wellness-Kur. Nach getaner Arbeit sollten Spaten, Hacke und Co. gründlich gereinigt werden. Ein Tipp aus meiner Praxis: Ein alter Lappen und etwas Seifenwasser tun Wunder. So verhindern wir, dass Krankheiten von einer Ecke des Gartens in die andere wandern.

Kranke Pflanzen - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Wenn wir eine kranke Zwiebel entdecken, ist das wie ein Notfall im Garten. Schnelles Handeln ist gefragt! Die befallene Pflanze muss raus, aber bitte vorsichtig. Am besten in eine Tüte packen und ab in den Hausmüll. Auf keinen Fall auf den Kompost werfen - sonst haben wir nächstes Jahr das gleiche Theater.

Natürliche Verbündete - Willkommen im Zwiebel-Schutzteam

Wer hätte gedacht, dass unsere Zwiebeln eine ganze Armee von Bodyguards haben können? Nützlinge sind unsere heimlichen Helden im Kampf gegen Schädlinge und Krankheiten.

Die Zwiebel-Taskforce

Zu den wichtigsten Nützlingen für Zwiebeln gehören:

  • Marienkäfer und ihre gefräßigen Larven (Blattlaus-Vernichter Nummer 1)
  • Schwebfliegen (ihre Larven machen Jagd auf Blattläuse)
  • Florfliegen (echte Allrounder im Schädlingsbekämpfungs-Business)
  • Schlupfwespen (legen ihre Eier in Schädlinge - klingt gruselig, ist aber effektiv)

Nützlinge fördern - So geht's

Um diese fleißigen Helfer anzulocken, können wir einiges tun:

  • Blühende Kräuter und Wildblumen in der Nähe des Zwiebelbeetes pflanzen
  • Auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten (die mögen unsere Nützlinge nämlich gar nicht)
  • Totholzhaufen oder Steinhaufen als Unterschlupf anbieten

Ein Paradies für Nützlinge

Wer seinen Garten nützlingsfreundlich gestaltet, tut nicht nur den Zwiebeln etwas Gutes. Ein naturnaher Garten mit verschiedenen Strukturen ist wie ein 5-Sterne-Hotel für unsere kleinen Helfer. Hecken, Wildblumenwiesen oder ein kleiner Teich - je vielfältiger, desto besser!

Immer wachsam - Monitoring und Früherkennung

Regelmäßige Kontrollen sind das A und O im Zwiebelanbau. Wie ein Detektiv sollten wir unser Beet im Auge behalten.

Der wöchentliche Kontrollgang

Mindestens einmal pro Woche heißt es: Rundgang durchs Zwiebelbeet! Dabei achten wir auf:

  • Verfärbungen der Blätter
  • Welke oder kümmerliche Pflanzen
  • Fraßspuren oder andere Beschädigungen
  • Ungewöhnliche Flecken oder Beläge

Typische Anzeichen für Ärger im Paradies

Einige Warnsignale, die wir kennen sollten:

  • Gelbliche oder bräunliche Blattspitzen (oft ein Zeichen für Falschen Mehltau)
  • Weiße, staubige Flecken (könnte Echter Mehltau sein)
  • Welke Pflanzen mit braunen Wurzeln (Verdacht auf Fusarium-Fäule)
  • Löcher oder Miniergänge in den Blättern (hier waren wohl Insekten am Werk)

Gartentagebuch - mehr als nur Gekritzel

Ein Gartentagebuch mag altmodisch klingen, ist aber Gold wert. Hier notieren wir Auffälligkeiten, Behandlungen und Erfolge. So behalten wir den Überblick und können im nächsten Jahr daraus lernen.

Zwiebeln - Gesund durch Vorsorge und Achtsamkeit

Am Ende unserer kleinen Reise durch die Welt der Zwiebelpflege steht fest: Gesunde Zwiebeln sind kein Hexenwerk, aber sie erfordern unsere Aufmerksamkeit und Fürsorge.

Die wichtigsten Punkte noch einmal auf einen Blick:

  • Hygiene im Beet ist der erste Schritt zur Vorbeugung
  • Nützlinge sind unsere natürlichen Verbündeten
  • Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme früh zu erkennen
  • Ein ganzheitlicher Ansatz schützt nicht nur die Zwiebeln, sondern den ganzen Garten

Mit diesen Tipps im Gepäck steht einer reichen und gesunden Zwiebelernte nichts mehr im Weg. Denken Sie daran: Jeder Garten ist ein Ökosystem, und wir sind ein Teil davon. Je mehr wir im Einklang mit der Natur arbeiten, desto weniger Probleme werden wir haben.

Die Zukunft des Pflanzenschutzes liegt in der Kombination aus altem Wissen und neuen Erkenntnissen. Vielleicht entdecken Forscher ja bald noch effektivere, natürliche Methoden zum Schutz unserer Zwiebeln. Bis dahin heißt es: Augen auf im Zwiebelbeet und immer schön die Hände schmutzig machen!

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