Kresse-Anbau im Jahresrhythmus: Jede Saison erntefrisch

Kresse: Das vielseitige Superfood für Ihren Garten

Kresse ist wirklich ein faszinierendes Kraut. Sie wächst nicht nur unglaublich schnell, sondern lässt sich auch das ganze Jahr über anbauen und steckt voller wertvoller Nährstoffe. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich immer wieder festgestellt, wie dankbar diese kleine Pflanze ist.

Kresse-Kompendium: Wissenswertes für Hobbygärtner

  • Ganzjähriger Anbau möglich
  • Verschiedene Arten: Garten-, Brunnen- und Kapuzinerkresse
  • Reich an Vitaminen und Mineralstoffen
  • Einfache Anzucht auf der Fensterbank oder im Garten
  • Vielseitige Verwendung in der Küche

Was ist Kresse?

Kresse gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist wirklich ein kleines Wunderwerk der Natur. Dieses unscheinbare Kraut hat es in sich: Es wächst rasant, stellt kaum Ansprüche und ist voller gesunder Inhaltsstoffe. Es erstaunt mich immer wieder, wie schnell aus den winzigen Samen zarte Pflänzchen sprießen – ein faszinierender Prozess, den man förmlich beobachten kann.

Arten von Kresse

Es existieren verschiedene Kresse-Arten, die sich in Geschmack und Verwendung unterscheiden:

  • Gartenkresse (Lepidium sativum): Die bekannteste Art mit einem mild-würzigen Geschmack.
  • Brunnenkresse (Nasturtium officinale): Diese Art wächst wild an Bächen und hat einen etwas kräftigeren Geschmack.
  • Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus): Hierbei sind sowohl die Blüten als auch die Blätter essbar und haben ein pfeffriges Aroma.

Vorteile des ganzjährigen Kresse-Anbaus

Der Anbau von Kresse bietet zahlreiche Vorteile:

  • Schnelles Wachstum: Eine Ernte ist oft schon nach 1-2 Wochen möglich
  • Platzsparend: Ideal für kleine Gärten oder Balkone
  • Nährstoffreich: Hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen
  • Vielseitig verwendbar: Als Zutat für Salate, Suppen oder Smoothies
  • Ganzjährige Verfügbarkeit: Anbau auch im Winter auf der Fensterbank

In meinem Garten baue ich Kresse das ganze Jahr über an und genieße besonders in der dunklen Jahreszeit die frischen Vitamine. Es ist ein Luxus, selbst im tiefsten Winter frisches Grün zur Verfügung zu haben.

Grundlagen des Kresse-Anbaus

Benötigte Materialien

Für den Kresse-Anbau benötigen Sie erstaunlich wenig:

  • Kressesamen
  • Flache Schale oder Teller
  • Küchenkrepp oder Watte
  • Wasser

Wenn Sie den Anbau im Garten planen, brauchen Sie zusätzlich lockere, nährstoffreiche Erde. Meiner Erfahrung nach gedeiht Kresse besonders gut in einer Mischung aus Kompost und normaler Gartenerde.

Allgemeine Anbaumethoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kresse anzubauen:

  • Auf Küchenpapier: Diese Methode eignet sich hervorragend für die Fensterbank. Befeuchten Sie das Papier, streuen Sie die Samen darauf und halten Sie es kontinuierlich feucht.
  • In Erde: Ob im Garten oder in Töpfen, drücken Sie die Samen leicht an und sorgen Sie für gleichmäßige Feuchtigkeit.
  • Hydrokultur: Ein Anbau in Wasser ohne Erde ist ebenfalls möglich, zum Beispiel in speziellen Anzuchtschalen.

Keimung und Wachstumsphasen

Die Entwicklung der Kresse verläuft erstaunlich rasch:

  • Tag 1-2: Die Samen quellen auf
  • Tag 3-4: Erste Wurzeln und Keimblätter erscheinen
  • Tag 5-7: Die Stängel strecken sich, erste echte Blätter bilden sich
  • Tag 8-14: Die Kresse ist erntereif

Es ist wirklich faszinierend zu beobachten, wie schnell sich die Kresse entwickelt. Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich täglich das Wachstum der kleinen Pflänzchen verfolge - fast wie ein kleines Wunder der Natur.

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Frühling: Optimale Zeit für den Start

Aussaat im Frühbeet oder Gewächshaus

Der Frühling bietet sich hervorragend für die Aussaat im Frühbeet oder Gewächshaus an:

  • Es schützt vor möglichen Spätfrösten
  • Ermöglicht eine frühere Ernte
  • Bietet ideale Bedingungen für schnelles Wachstum

Säen Sie die Kresse in Reihen mit etwa 1 cm Abstand und bedecken Sie die Samen nur leicht mit Erde. In meinem Gewächshaus habe ich festgestellt, dass eine dünne Schicht feiner Kompost als Abdeckung besonders gute Ergebnisse liefert.

Direkte Aussaat im Garten

Sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie Kresse direkt ins Beet säen:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie sorgfältig das Unkraut
  • Säen Sie die Samen dünn aus und drücken Sie sie sanft an
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, ohne ihn zu überwässern

Tipps für eine erfolgreiche Frühjahrsaussaat

  • Beachten Sie die richtige Bodentemperatur (mindestens 5°C)
  • Schützen Sie die Aussaat vor hungrigen Vögeln mit einem feinen Vlies
  • Gießen Sie vorsichtig, um zu vermeiden, dass die Samen weggespült werden
  • Ernten Sie regelmäßig, um das Nachwachsen frischer Blätter zu fördern

Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass eine gestaffelte Aussaat alle 1-2 Wochen für eine kontinuierliche Ernte sorgt. So haben Sie immer frische Kresse zur Hand und können Ihren Speiseplan das ganze Jahr über mit diesem vitaminreichen Kraut bereichern.

Sommer: Herausforderungen und Möglichkeiten beim Kresse-Anbau

Die warmen Sommermonate stellen uns Gärtner vor interessante Herausforderungen beim Kresse-Anbau, eröffnen aber gleichzeitig spannende Möglichkeiten. Mit ein paar cleveren Strategien lässt sich auch in der Hitze eine ertragreiche Ernte sicherstellen.

Schattige Plätzchen finden

Im Sommer sucht die Kresse gerne kühlere Ecken auf. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass schattige Bereiche ideal sind, um die empfindlichen Pflänzchen vor der sengenden Mittagssonne zu bewahren. Unter Bäumen oder an der Nordseite von Gebäuden gedeiht die Kresse besonders gut. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Probieren Sie den Anbau zwischen höher wachsenden Gemüsesorten wie Tomaten oder Bohnen. Diese spenden nicht nur natürlichen Schatten, sondern schaffen auch ein günstiges Mikroklima.

Clevere Bewässerung an heißen Tagen

An Sommertagen, an denen die Temperaturen in die Höhe schnellen, ist eine durchdachte Wasserversorgung das A und O. Folgende Methoden haben sich in meinem Garten bewährt:

  • Frühes Gießen: Versorgen Sie die Kresse am frühen Morgen mit Wasser, so starten die Pflanzen gut versorgt in den Tag.
  • Mulchen: Eine Schicht aus organischem Material wie Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit erstaunlich gut im Boden.
  • Tröpfchenbewässerung: Diese effiziente Methode versorgt die Wurzeln direkt und minimiert die Verdunstung - ein echter Gamechanger in heißen Perioden.

Bei extremer Hitze könnte es sinnvoll sein, die Kresse zweimal täglich zu wässern - morgens und am späten Nachmittag. Allerdings rate ich dazu, die Blätter möglichst trocken zu halten, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Kontinuierliche Aussaat für dauerhafte Ernte

Um den ganzen Sommer über in den Genuss frischer Kresse zu kommen, hat sich in meinem Garten eine gestaffelte Aussaat bewährt. Ich säe alle 7-10 Tage eine kleine Menge aus. So habe ich stets junge, zarte Pflanzen zur Hand. Diese Methode garantiert nicht nur eine kontinuierliche Ernte, sondern verhindert auch, dass alle Pflanzen gleichzeitig in die Blüte schießen.

Herbst: Letzte Outdoor-Ernte und Vorbereitung auf den Winter

Der Herbst bietet die finale Gelegenheit für eine Outdoor-Ernte und läutet gleichzeitig die Vorbereitungen für den Winter ein. Mit ein paar klugen Maßnahmen lässt sich die Kresse-Saison verlängern und ein reibungsloser Übergang zur Indoor-Kultivierung schaffen.

Kresse als Nachkultur im Gemüsebeet

Kresse eignet sich hervorragend als Nachkultur für abgeerntete Beete. Sie wächst rasant und kann die Lücken im Garten effektiv füllen. Ein zusätzlicher Bonus: Sie verbessert nebenbei den Boden für die kommende Saison. Ich nutze gerne freie Flächen, um eine letzte Runde Kresse anzubauen. Die kühleren Temperaturen und der oft feuchte Boden im Herbst bieten ideale Bedingungen für ein zügiges Wachstum.

Schutz vor frühen Frösten

Um die Outdoor-Saison zu verlängern, greife ich gerne zu folgenden Schutzmaßnahmen:

  • Vliesabdeckung: Ein leichtes Gartenvlies schützt zuverlässig vor leichten Frösten und kaltem Wind.
  • Frühbeetkästen: Diese bieten zusätzlichen Schutz und ermöglichen eine deutliche Verlängerung der Anbauzeit.
  • Gewächshaus: Falls vorhanden, ist ein Gewächshaus ideal, um die Kresse vor den ersten Frösten zu bewahren.

Es lohnt sich, die Wettervorhersage im Auge zu behalten und vorbereitet zu sein, die Pflanzen bei Bedarf schnell zu schützen. Ein alter Gärtnertrick, den ich gerne anwende: Die Pflanzen am Abend vor einem erwarteten Frost zusätzlich wässern. Die feuchte Erde gibt nachts Wärme ab und kann leichte Fröste abmildern.

Übergang zur Indoor-Kultivierung

Mit dem nahenden Winter wird es Zeit, den Anbau nach drinnen zu verlagern. So bereite ich meine Indoor-Ausrüstung vor:

  • Gründliche Reinigung und Desinfektion der Anzuchtschalen oder Töpfe.
  • Beschaffung frischer, nährstoffreicher Aussaaterde.
  • Überprüfung der Beleuchtung, falls Growlampen zum Einsatz kommen sollen.

Ich beginne mit der Indoor-Aussaat, noch bevor die letzte Outdoor-Ernte abgeschlossen ist. So stelle ich einen nahtlosen Übergang sicher und kann mich auch im Winter an frischer Kresse erfreuen.

Winter: Indoor-Anbau von Kresse

Der Winter bedeutet keineswegs das Ende für meinen Kresse-Genuss. Mit ein paar Kniffen lässt sich auch in der kalten Jahreszeit frische, vitaminreiche Kresse anbauen.

Anbau auf der Fensterbank

Die Fensterbank erweist sich oft als der praktischste Ort für den Indoor-Anbau. Dabei beachte ich folgende Punkte:

  • Lichtbedarf: Ein helles, nach Süden ausgerichtetes Fenster ist optimal.
  • Temperatur: Kresse gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 15-20°C. Zu warme Standorte über Heizkörpern sind eher ungeeignet.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine Schale mit Wasser in der Nähe oder gelegentliches Besprühen der Pflanzen kann die Luftfeuchtigkeit erhöhen.

Ein Tipp aus meiner Praxis: Ich säe mehrere kleine Schalen im Abstand von einer Woche an. So habe ich immer frische Kresse in verschiedenen Wachstumsstadien zur Verfügung.

Einsatz von Growlampen

An trüben Wintertagen kann natürliches Licht knapp werden. Growlampen können hier Abhilfe schaffen:

  • LED-Growlampen sind energieeffizient und geben wenig Wärme ab.
  • Ich positioniere die Lampen etwa 15-20 cm über den Pflanzen.
  • 12-14 Stunden Licht pro Tag fördern ein optimales Wachstum.

Vorsicht ist geboten, die Kresse nicht zu überbelichten. Ein Timer kann dabei helfen, einen regelmäßigen Licht-Dunkel-Rhythmus einzuhalten.

Hydrokultur als spannende Alternative

Hydrokultur bietet eine interessante Alternative zum Anbau in Erde, besonders im Winter:

  • Sie benötigt weniger Platz und ist ausgesprochen sauber.
  • Die Nährstoffversorgung lässt sich präzise steuern.
  • Oft ist das Wachstum schneller als in Erde.

Für den Einstieg in die Hydrokultur eignen sich einfache Systeme wie Schwimmmatten oder kleine Hydroponik-Sets. Diese sind im Fachhandel erhältlich und leicht zu handhaben. Mit etwas Übung lässt sich so auch im tiefsten Winter frische, knackige Kresse ernten.

Der Indoor-Anbau von Kresse im Winter erfordert zwar etwas mehr Aufmerksamkeit als der Outdoor-Anbau, belohnt aber mit frischem Grün und wertvollen Vitaminen in der dunklen Jahreszeit. Experimentieren Sie mit verschiedenen Methoden und finden Sie heraus, was in Ihrem Zuhause am besten funktioniert. Ich bin immer wieder erstaunt, wie vielseitig und anpassungsfähig dieses kleine Kraut ist!

Ernte und Aufbewahrung: Der Genuss frischer Kresse-Keimsprossen

Die Ernte von Kresse ist wirklich eine Freude, besonders wenn man sie selbst gezogen hat. Der ideale Zeitpunkt für die Ernte ist erreicht, wenn sich die Keimblätter voll entfaltet haben und die ersten echten Blätter erscheinen - meist 7-10 Tage nach der Aussaat.

Die richtige Erntetechnik

Zum Ernten empfiehlt es sich, die zarten Kressepflänzchen mit einer sauberen Schere knapp über der Erde abzuschneiden. Dabei sollte man vorsichtig vorgehen, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Bei der Anzucht auf feuchtem Küchenpapier oder in Hydrokultur kann man alternativ die ganzen Pflänzchen samt Wurzeln behutsam auszupfen.

Aufbewahrung für maximale Frische

Frisch geerntete Kresse schmeckt natürlich am besten, sollte aber zügig verbraucht werden. Für längere Frische haben sich folgende Methoden bewährt:

  • In feuchtem Tuch im Kühlschrank: Hält etwa 3-4 Tage.
  • Im Glas mit Wasser im Kühlschrank: Stängel ins Wasser stellen, Glas mit Plastiktüte abdecken. Hält bis zu einer Woche.
  • Einfrieren: Gewaschene, getrocknete Blättchen portionsweise in Eiswürfelbehälter geben, mit Wasser auffüllen und einfrieren.

Ein wichtiger Hinweis: Bei der Aufbewahrung sollte man Kresse nicht mit Obst oder reifendem Gemüse lagern, da sie empfindlich auf Ethylen reagiert.

Gesundheitliche Vorteile von Kresse: Ein Nährstoffwunder im Miniformat

Obwohl Kresse klein ist, steckt sie voller wertvoller Nährstoffe. Ihr bemerkenswerter Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen macht sie zu einem wahren Gesundheitsbooster.

Beeindruckendes Nährstoffprofil

Kresse zeichnet sich besonders durch ihren Reichtum an folgenden Nährstoffen aus:

  • Vitamin C: Stärkt das Immunsystem und wirkt als Antioxidans.
  • Vitamin K: Essenziell für Blutgerinnung und Knochengesundheit.
  • Folsäure: Wichtig für Zellwachstum und -teilung, besonders in der Schwangerschaft.
  • Eisen: Unerlässlich für Blutbildung und Sauerstofftransport.
  • Calcium: Stärkt Knochen und Zähne.
  • Kalium: Reguliert Blutdruck und unterstützt die Muskelfunktion.

Antioxidative Eigenschaften

Kresse enthält eine Vielzahl von Antioxidantien, darunter Flavonoide und Glucosinolate. Diese Substanzen schützen unsere Zellen vor oxidativem Stress und können möglicherweise chronischen Krankheiten vorbeugen. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Glucoraphanin, einer Vorstufe des Sulforaphan, das für seine potenziell krebshemmenden Eigenschaften bekannt ist.

Unterstützung des Immunsystems

Der hohe Vitamin-C-Gehalt in Kombination mit anderen Mikronährstoffen macht Kresse zu einem natürlichen Immunbooster. Regelmäßiger Verzehr könnte die Abwehrkräfte stärken und eventuell Erkältungen vorbeugen. Die enthaltenen Senföle unterstützen zudem die Produktion von Abwehrzellen und zeigen antibakterielle Wirkungen.

Kulinarische Verwendung: Vielseitigkeit auf dem Teller

Kresse ist nicht nur gesund, sondern auch unglaublich vielseitig in der Küche einsetzbar. Ihr leicht pfeffriger, nussiger Geschmack verleiht vielen Gerichten eine besondere Note.

Kresse in Salaten und Sandwiches

Klassischerweise wird Kresse als Topping für Salate oder in Sandwiches verwendet. Hier ein paar Ideen aus meiner Küche:

  • Unter Blattsalate mischen für eine würzige Note.
  • Eiersalat mit frisch geschnittener Kresse bestreuen.
  • Käsesandwich mit einer Handvoll Kresse aufpeppen.
  • Mit Avocado auf Vollkornbrot für ein gesundes Frühstück kombinieren.

Als Garnierung für Suppen und Hauptgerichte

Kresse eignet sich hervorragend als dekorative und geschmacksintensive Garnierung:

  • Über Cremesuppen für einen frischen Kontrast streuen.
  • Gebratenen Fisch oder Hühnchen damit garnieren.
  • Kartoffelgerichte mit frischer Kresse verfeinern.
  • Kurz vor dem Servieren auf Pasta- oder Reisgerichte geben.

Kresse in Smoothies und Säften

Für eine extra Portion Nährstoffe lässt sich Kresse auch in Getränke integrieren:

  • Eine Handvoll Kresse in den grünen Smoothie mixen.
  • Frisch gepresstem Orangensaft für einen Vitamin-Kick hinzufügen.
  • Einen Kresse-Apfel-Saft für eine erfrischende Kombination probieren.

In meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass Kresse besonders gut mit milden Geschmäckern harmoniert. Sie gibt Gerichten eine angenehme Würze, ohne zu dominant zu sein. Ein persönlicher Tipp von mir: Versuchen Sie mal, Kresse unter Ihr Rührei zu mischen – das gibt dem Frühstück eine ganz neue, spannende Geschmacksnote!

Herausforderungen und Lösungen im Kresse-Anbau

Kresse ist zwar im Großen und Ganzen recht pflegeleicht, trotzdem kann es hier und da zu kleineren Problemen kommen. Keine Sorge, mit ein paar einfachen Tricks meistern Sie diese Herausforderungen spielend!

Wenn's mal nicht so rund läuft: Krankheiten und Schädlinge

Glücklicherweise ist Kresse ziemlich robust, aber manchmal schleichen sich Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Wurzelfäule ein. Um dem einen Riegel vorzuschieben, sorgen Sie für gute Luftzirkulation und vermeiden Sie, dass Ihre Kresse mit den Füßen im Wasser steht. Sollten Sie doch mal weiße Flecken entdecken, entfernen Sie einfach die betroffenen Teile und stellen Sie die Kresse an einen luftigeren Ort.

Blattläuse können auch mal vorbeischauen. Oft reicht schon ein kräftiger Wasserschwall, um die ungebetenen Gäste zu vertreiben. Hartnäckige Fälle lassen sich mit biologischen Mitteln in den Griff bekommen.

Wenn die Kresse blass um die Nase wird: Nährstoffmangel erkennen und beheben

Gelbe oder blasse Blätter sind oft ein Hilferuf nach Nährstoffen. Kresse ist zwar kein Vielfraß, aber bei längerer Kultivierung kann der Vorrat schon mal zur Neige gehen. Ein Schluck flüssiger Kräuterdünger wirkt hier Wunder. Aber Vorsicht: Nicht übertreiben! Zu viel des Guten hemmt das Wachstum eher, als dass es hilft.

So wird Ihre Kresse zum Überflieger: Optimale Pflege

Für ein üppiges Wachstum braucht Kresse vor allem zwei Dinge: Licht und Feuchtigkeit. Gönnen Sie Ihren Pflänzchen täglich mindestens sechs Stunden Sonnenbad. Bei der Bewässerung gilt: Feucht ja, Staunässe nein. Ein Trick aus meiner Gärtnerkiste: Stellen Sie den Anzuchtbehälter in eine Wasserschale - so trinkt die Kresse von unten und Sie vermeiden nasse Blätter.

Regelmäßiges Ernten fördert übrigens ein buschiges Wachstum. Schneiden Sie etwa 2 cm über dem Boden ab, dann treibt die Kresse munter wieder aus und Sie können mehrmals ernten. So haben Sie länger etwas von Ihren Pflänzchen!

Kresse-Anbau: Gut für die Umwelt und den Geldbeutel

Kresse anzubauen ist nicht nur lecker und gesund, sondern auch ein kleiner Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Lebensstils.

Grüner leben mit Kresse

Wenn Sie Ihre Kresse selbst ziehen, reduzieren Sie ganz nebenbei Ihren ökologischen Fußabdruck. Kein Plastikmüll, keine langen Transportwege - und Sie wissen genau, was drin ist. Zudem können Sie auf chemische Keulen verzichten und haben die volle Kontrolle über die Qualität Ihrer Kräuter.

Apropos Nachhaltigkeit: Kresse lässt sich wunderbar in Upcycling-Projekten anbauen. Alte Eierkartons, ausgediente Teetassen oder sogar leere Eierschalen - Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Sparsam gärtnern mit Kresse

Der Anbau von Kresse ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch richtig günstig. Ein Päckchen Samen kostet nur ein paar Euro und reicht für mehrere Aussaaten. Im Vergleich dazu ist fertig gekaufte Kresse deutlich teurer. Zudem haben Sie immer frische Kresse zur Hand und müssen nie wieder halb vergammelte Kräuter aus dem Kühlschrank fischen.

Samenernte: Der Kreis schließt sich

Um noch nachhaltiger zu werden, können Sie Ihre eigenen Kressesamen ernten. Lassen Sie dafür einfach ein paar Pflanzen blühen und Samen bilden. Die reifen Samen trocknen Sie und heben sie für die nächste Aussaat auf. So werden Sie unabhängig von gekauftem Saatgut und können Ihre Lieblingssorte immer wieder anbauen.

Kresse das ganze Jahr: Ein Résumé

Kresse ist wirklich ein Allround-Talent, sowohl im Garten als auch in der Küche. Ihre Anpassungsfähigkeit und die einfache Kultivierung machen sie zum perfekten Einstieg in den Kräuteranbau.

Kresse-Anbau im Jahreslauf

Das Tolle an Kresse ist, dass Sie sie das ganze Jahr über anbauen können. Im Frühling und Sommer gedeiht sie draußen prächtig, während sie in der kalten Jahreszeit auf der Fensterbank fröhlich vor sich hin wächst. Durch die Anpassung der Anbaumethoden an die Jahreszeiten – vom Frühbeet im Frühling über schattige Plätzchen im Sommer bis hin zur Indoor-Kultivierung im Winter – können Sie sich 365 Tage im Jahr an frischer Kresse erfreuen.

Ran an die Saat!

Der Anbau von Kresse ist nicht nur kinderleicht, sondern macht auch richtig Spaß. Egal ob Sie einen riesigen Garten oder nur ein kleines Fensterbrett haben, Kresse findet überall ein Plätzchen. Probieren Sie verschiedene Sorten aus und experimentieren Sie mit unterschiedlichen Anbaumethoden. Die schnelle Keimung und das rasche Wachstum machen Kresse übrigens auch zu einem tollen Projekt für Kinder – so können Sie den Nachwuchs spielerisch an den Gemüseanbau heranführen.

Was bringt die Zukunft?

Der Trend zum Urban Gardening und zur Selbstversorgung wird sicher auch in Zukunft den Anbau von Kräutern wie Kresse beflügeln. Neue Anbausysteme wie vertikale Gärten oder hydroponische Anlagen könnten den Kresse-Anbau noch effizienter und platzsparender gestalten. Vielleicht sehen wir bald auch neue Sorten mit speziellen Geschmacksrichtungen oder noch mehr gesunden Inhaltsstoffen – ich bin schon sehr gespannt!

Kresse bleibt jedenfalls ein faszinierendes kleines Kraut mit großem Potenzial. Ihre Anspruchslosigkeit, ihr schnelles Wachstum und ihr würziger Geschmack machen sie zu einem echten Dauerbrenner in der Küche und im Garten. Also, worauf warten Sie noch? Greifen Sie zur Saat und genießen Sie bald Ihre eigene, frische Kresse – und das das ganze Jahr über!

Tags: Kresse
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Kresse-Arten eignen sich am besten für den Anbau im Garten?
    Für den Gartenanbau eignen sich drei Hauptarten besonders gut: Gartenkresse (Lepidium sativum) ist die bekannteste Sorte mit mild-würzigem Geschmack und sehr schnellem Wachstum. Sie ist ideal für Anfänger geeignet. Brunnenkresse (Nasturtium officinale) wächst natürlicherweise an Bächen und hat einen kräftigeren, intensiveren Geschmack. Sie bevorzugt feuchte Standorte und eignet sich gut für schattige Gartenbereiche. Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist eine besondere Variante, bei der sowohl Blüten als auch Blätter essbar sind und ein pfeffriges Aroma aufweisen. Diese Art ist auch optisch attraktiv und kann als Zierpflanze dienen. Alle drei Arten sind robust, anspruchslos und wachsen bei richtiger Pflege sehr zuverlässig.
  2. Wie lange dauert es, bis Kressesamen keimen und erntereif sind?
    Kressesamen keimen außergewöhnlich schnell und durchlaufen einen faszinierenden Entwicklungsprozess: In den ersten 1-2 Tagen quellen die Samen auf und bereiten sich auf die Keimung vor. An Tag 3-4 erscheinen die ersten Wurzeln und Keimblätter. Zwischen Tag 5-7 strecken sich die Stängel und die ersten echten Blätter bilden sich aus. Nach 8-14 Tagen ist die Kresse bereits erntereif. Der ideale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn sich die Keimblätter voll entfaltet haben und die ersten echten Blätter sichtbar werden. Diese bemerkenswerte Geschwindigkeit macht Kresse zu einem der schnellsten Kräuter überhaupt. Unter optimalen Bedingungen mit ausreichend Feuchtigkeit und Licht kann die Ernte sogar schon nach einer Woche erfolgen.
  3. Kann man Kresse das ganze Jahr über anbauen?
    Ja, Kresse lässt sich definitiv das ganze Jahr über anbauen, was sie zu einem idealen Kraut für die kontinuierliche Selbstversorgung macht. Im Frühling und Sommer gedeiht sie hervorragend im Garten oder auf dem Balkon. Während der heißen Sommermonate bevorzugt sie schattige Standorte und benötigt häufigere Bewässerung. Im Herbst eignet sie sich perfekt als Nachkultur für abgeerntete Beete. Der Winter ist keine Barriere - Kresse wächst problemlos auf der Fensterbank bei Zimmertemperatur. Mit Growlampen lässt sich auch in der dunklen Jahreszeit eine optimale Lichtversorgung gewährleisten. Durch gestaffelte Aussaaten alle 1-2 Wochen haben Sie immer frische Kresse zur Verfügung. Diese Ganzjährigkeit macht Kresse besonders wertvoll für eine vitaminreiche Ernährung, gerade in den winterlichen Monaten.
  4. Warum wächst Kresse so extrem schnell im Vergleich zu anderen Kräutern?
    Kresses außergewöhnliche Wachstumsgeschwindigkeit resultiert aus mehreren biologischen Faktoren: Als Kreuzblütengewächs hat sie einen sehr effizienten Stoffwechsel entwickelt, der schnelle Zellteilung und -streckung ermöglicht. Die Samen enthalten bereits alle notwendigen Nährstoffe für das frühe Wachstum, weshalb sie auch ohne Erde auf feuchtem Küchenpapier gedeihen können. Kresse ist evolutionär darauf programmiert, schnell zu keimen und zu wachsen, um in der Natur günstige Wachstumsphasen optimal zu nutzen. Ihre geringen Ansprüche an Bodenbeschaffenheit und Nährstoffe ermöglichen es ihr, Energie direkt ins Wachstum zu investieren statt in aufwendige Wurzelsysteme. Zudem ist sie als einjährige Pflanze darauf ausgelegt, schnell ihre Lebenszyklus zu durchlaufen, was das rasante Wachstum biologisch erklärt.
  5. Ist es möglich, Kresse ohne Erde auf Küchenpapier anzubauen?
    Absolut, der Anbau von Kresse auf Küchenpapier ist nicht nur möglich, sondern auch eine der beliebtesten und einfachsten Methoden. Diese Technik funktioniert, weil Kressesamen alle notwendigen Nährstoffe für die ersten Wachstumsphasen bereits in sich tragen. Legen Sie mehrere Lagen feuchtes Küchenpapier in eine flache Schale, streuen Sie die Samen gleichmäßig darauf und halten Sie das Papier kontinuierlich feucht, aber nicht tropfnass. Stellen Sie die Schale an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Bereits nach wenigen Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge. Diese Methode ist besonders sauber, platzsparend und ideal für die Fensterbank geeignet. Auch Watte oder spezielle Anzuchtmatten funktionieren ähnlich gut. Der Vorteil: Sie haben volle Kontrolle über die Feuchtigkeit und können die Kresse samt Wurzeln ernten.
  6. Worin unterscheidet sich Gartenkresse von Brunnenkresse?
    Gartenkresse und Brunnenkresse unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten: Gartenkresse (Lepidium sativum) ist die klassische Sorte für den Hausanbau mit mild-würzigem, leicht scharfem Geschmack. Sie wächst schnell, ist einjährig und lässt sich problemlos auf der Fensterbank oder im Garten anbauen. Brunnenkresse (Nasturtium officinale) hingegen wächst natürlicherweise an Bächen und Gewässern und ist mehrjährig. Sie hat einen deutlich intensiveren, kräftigeren Geschmack mit einer ausgeprägteren Schärfe. Brunnenkresse benötigt mehr Feuchtigkeit und gedeiht am besten in feuchten, schattigen Standorten. Optisch ist sie robuster und bildet dickere Blätter aus. Beide Arten gehören zu den Kreuzblütengewächsen, haben aber unterschiedliche Wuchsformen und Ansprüche. Während Gartenkresse ideal für Einsteiger ist, erfordert Brunnenkresse etwas mehr Gartenerfahrung.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Kresse und Microgreens?
    Kresse und Microgreens unterscheiden sich hauptsächlich im Erntezeitpunkt und der botanischen Einordnung: Kresse ist eine spezifische Pflanzengattung aus der Familie der Kreuzblütengewächse mit charakteristischem, leicht scharfem Geschmack. Sie wird üblicherweise 7-14 Tage nach der Aussaat geerntet, wenn die ersten echten Blätter erscheinen. Microgreens hingegen ist ein Sammelbegriff für junge Keimlinge verschiedenster Gemüse- und Kräuterarten wie Radieschen, Brokkoli, Erbsen oder eben auch Kresse. Sie werden in einem noch früheren Stadium geerntet - meist 7-21 Tage nach der Keimung, wenn nur die Keimblätter und eventuell die ersten echten Blätter vorhanden sind. Kresse kann also als Microgreen geerntet werden, aber nicht alle Microgreens sind Kresse. Beide sind nährstoffreich, schnellwachsend und ideal für den Indoor-Anbau geeignet.
  8. Welche Nährstoffe enthält Kresse und wie wirken sie auf die Gesundheit?
    Kresse ist ein wahres Nährstoffwunder im Miniformat und enthält eine beeindruckende Vielfalt an gesundheitsfördernden Substanzen: Vitamin C stärkt das Immunsystem und wirkt als Antioxidans, während Vitamin K essentiell für Blutgerinnung und Knochengesundheit ist. Der hohe Folsäuregehalt unterstützt Zellwachstum und -teilung, besonders wichtig während der Schwangerschaft. Eisen fördert die Blutbildung und den Sauerstofftransport, Calcium stärkt Knochen und Zähne, und Kalium reguliert den Blutdruck. Besonders wertvoll sind die enthaltenen Glucosinolate, Vorstufen des krebshemmenden Sulforaphans. Die Senföle verleihen nicht nur den charakteristischen Geschmack, sondern zeigen auch antibakterielle Eigenschaften. Antioxidantien wie Flavonoide schützen die Zellen vor oxidativem Stress. Regelmäßiger Kresse-Verzehr kann das Immunsystem stärken, Entzündungen hemmen und zur Vorbeugung chronischer Krankheiten beitragen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Kressesamen für den Anbau kaufen?
    Qualitativ hochwertige Kressesamen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de besondere Vorteile bieten. Diese verfügen über langjährige Erfahrung in der Saatgut-Auswahl und können verschiedene Kresse-Sorten anbieten. Achten Sie beim Kauf auf Bio-Qualität, aktuelle Mindesthaltbarkeitsdaten und hohe Keimfähigkeitsraten von über 85%. Samen.de als etablierter Garten-Spezialist führt sowohl klassische Gartenkresse als auch spezielle Sorten wie Brunnenkresse oder aromatische Varianten. Online-Shops bieten oft detaillierte Produktbeschreibungen und Anbautipps. Gartencenter vor Ort ermöglichen persönliche Beratung. Wichtig ist, dass die Samen trocken und kühl gelagert wurden. Prüfen Sie auch Kundenbewertungen und wählen Sie Anbieter, die Herkunft und Behandlung der Samen transparent dokumentieren. Qualitätssaatgut ist die Basis für erfolgreichen Kresse-Anbau.
  10. Welche Ausrüstung benötigt man für den professionellen Kresse-Anbau zu Hause?
    Für den professionellen Kresse-Anbau zu Hause benötigen Sie überraschend wenig, aber qualitativ hochwertige Ausrüstung: Flache Anzuchtschalen oder Saatschalen mit Drainagelöchern sind grundlegend. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten professionelle Anzuchtsets, die optimal auf Kresse-Bedürfnisse abgestimmt sind. Eine Sprühflasche für gleichmäßige Bewässerung und pH-Teststreifen zur Wasserqualitätskontrolle sind hilfreich. Für ganzjährigen Indoor-Anbau empfehlen sich LED-Growlampen mit Vollspektrum-Licht und Timer-Funktion. Hochwertige Aussaaterde oder spezielle Anzuchtsubstrate fördern optimale Keimung. Ein digitales Thermometer überwacht die ideale Temperatur von 15-20°C. Für kontinuierliche Ernte sind mehrere Anzuchtbehälter sinnvoll. Optional: Hydroponik-Systeme für erdlosen Anbau, Luftbefeuchter für optimales Klima und Mikroskop zur Qualitätskontrolle der Samen. Professionelle Gartenscheren erleichtern die präzise Ernte.
  11. Welche biochemischen Prozesse laufen während der Keimung von Kressesamen ab?
    Die Keimung von Kressesamen ist ein faszinierender biochemischer Vorgang: Zunächst aktiviert Wasserzufuhr ruhende Enzyme im Samen, die gespeicherte Nährstoffe mobilisieren. Amylase-Enzyme spalten Stärke in verfügbare Zucker, während Proteasen Speicherproteine in Aminosäuren umwandeln. Lipasen setzen Fettsäuren aus Lipiden frei. Diese Nährstoffe versorgen den entstehenden Embryo mit Energie für Zellteilung und -wachstum. Gleichzeitig werden Phytohormone wie Gibberelline aktiviert, die das Streckungswachstum fördern. Auxine steuern die Wurzelentwicklung, während Cytokinine die Sprossentwicklung regulieren. Während der Photosynthese-Aktivierung bilden sich Chloroplasten in den Keimblättern, und die Pflanze beginnt, eigene Energie zu produzieren. Gleichzeitig entstehen charakteristische Inhaltsstoffe wie Glucosinolate und Senföle, die Geschmack und gesundheitliche Wirkung bestimmen. Dieser komplexe Prozess ermöglicht die rasante Entwicklung vom Samen zur erntereifen Pflanze.
  12. Wie beeinflussen Glucosinolate den Geschmack und die Wirkung von Kresse?
    Glucosinolate sind schwefelhaltige Verbindungen, die maßgeblich Geschmack und Wirkung von Kresse prägen: Diese sekundären Pflanzenstoffe sind zunächst geschmacklos, werden aber durch das Enzym Myrosinase bei Zellverletzung (Kauen, Schneiden) in bioaktive Senföle umgewandelt. Diese Senföle verleihen Kresse ihren charakteristisch scharfen, leicht bitteren Geschmack mit nussiger Note. Je höher der Glucosinolat-Gehalt, desto intensiver die Schärfe. Besonders bedeutsam ist Glucoraphanin, das zu Sulforaphan umgewandelt wird - einem Stoff mit potentiell krebshemmenden Eigenschaften. Glucosinolate wirken als natürliche Antibiotika und können schädliche Bakterien hemmen. Sie unterstützen die Leberfunktion bei der Entgiftung und können entzündungshemmend wirken. Die Konzentration variiert je nach Sorte, Anbaubedingungen und Erntezeitpunkt. Junge Kresse-Blätter enthalten oft höhere Glucosinolat-Gehalte als ältere Pflanzen.
  13. Warum gehört Kresse zur Familie der Kreuzblütengewächse und was bedeutet das?
    Kresse gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae), was sich an mehreren charakteristischen Merkmalen erkennen lässt: Der Name stammt von der typischen Blütenform mit vier Blütenblättern, die kreuzförmig angeordnet sind. Diese Familie umfasst über 3.000 Arten, darunter Kohl, Radieschen, Senf und Raps. Alle Kreuzblütengewächse teilen ähnliche biochemische Eigenschaften, insbesondere den Gehalt an Glucosinolaten, die für den charakteristisch scharfen Geschmack verantwortlich sind. Diese Pflanzenfamilie zeichnet sich durch schnelles Wachstum, hohe Anpassungsfähigkeit und geringe Bodenansprüche aus. Die gemeinsame Abstammung erklärt, warum Kresse ähnliche Anbaubedingungen wie andere Kreuzblütler bevorzugt und warum sie oft als Zwischenfrucht oder Gründüngung verwendet werden kann. Das Verständnis dieser Familienzugehörigkeit hilft Gärtnern bei Fruchtfolgeplanung und Schädlingsmanagement, da viele Kreuzblütler ähnliche Pflegeansprüche haben.
  14. Welche Rolle spielen Senföle bei der natürlichen Schädlingsabwehr von Kresse?
    Senföle fungieren als hochwirksames, natürliches Abwehrsystem der Kresse gegen Schädlinge und Krankheitserreger: Diese flüchtigen Verbindungen entstehen, wenn Glucosinolate durch das Enzym Myrosinase gespalten werden - ein Prozess, der bei Fraßschäden automatisch aktiviert wird. Die entstehenden Isothiocyanate wirken toxisch auf viele Insekten, Pilze und Bakterien. Blattläuse, Thripse und andere Schädlinge meiden oft Kresse-Pflanzen aufgrund dieser natürlichen Chemikalien. Die antimikrobiellen Eigenschaften schützen vor Pilzinfektionen wie Mehltau oder Wurzelfäule. Interessant ist, dass gesunde Kresse-Pflanzen höhere Senföl-Konzentrationen produzieren als gestresste Exemplare. Diese natürliche Schädlingsabwehr macht Kresse zu einem wertvollen Begleiter in Mischkulturen - sie kann andere Pflanzen vor Schädlingen schützen. Gleichzeitig erklärt dies die Robustheit von Kresse und ihren geringen Pflegeaufwand im Vergleich zu anderen Kräutern.
  15. Wie richtet man eine optimale Bewässerung für Kresse auf der Fensterbank ein?
    Eine optimale Bewässerung ist entscheidend für erfolgreichen Kresse-Anbau auf der Fensterbank: Kresse benötigt konstante Feuchtigkeit, aber keine Staunässe. Bewährt hat sich die Anstau-Methode: Stellen Sie die Anzuchtschale in eine wassergefüllte Unterschale, sodass die Kresse von unten Wasser aufnehmen kann. Dies verhindert nasse Blätter und reduziert Pilzrisiko. Der Wasserpegel sollte etwa 0,5-1 cm betragen. Verwenden Sie kalkfreies Wasser oder lassen Sie Leitungswasser 24 Stunden stehen. Für gleichmäßige Befeuchtung eignet sich eine feine Sprühflasche, mit der Sie morgens vorsichtig das Substrat befeuchten. Vermeiden Sie Überwässerung - die Erde sollte feucht, aber nicht durchnässt sein. Bei hohen Temperaturen oder über Heizkörpern kann zweimal tägliches Gießen nötig sein. Ein Trick: Decken Sie die Aussaat die ersten Tage mit durchsichtiger Folie ab, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
  16. Welche Methode eignet sich am besten für die kontinuierliche Kresse-Ernte?
    Für kontinuierliche Kresse-Ernte hat sich die gestaffelte Aussaat als beste Methode bewährt: Säen Sie alle 7-10 Tage kleine Mengen in separate Behälter aus. So haben Sie immer Kresse in verschiedenen Wachstumsstadien und können permanent frisch ernten. Verwenden Sie 3-4 Anzuchtschalen im Rotationssystem. Während Sie aus der ersten Schale ernten, wächst in der zweiten bereits Nachschub heran. Bei der Ernte schneiden Sie die Kresse etwa 2 cm über dem Boden ab - so kann sie noch 1-2 Mal nachwachsen, bevor eine Neussaat nötig wird. Diese Schnitttechnik verlängert die Nutzungsdauer erheblich. Bewährt haben sich auch längliche Anzuchtschalen, bei denen Sie abschnittweise ernten können. Markieren Sie Aussaattermine auf den Behältern, um den Überblick zu behalten. Die kontinuierliche Ernte funktioniert sowohl indoor als auch outdoor und garantiert ganzjährig frische Kresse für den täglichen Bedarf.
  17. Stimmt es, dass Kresse nur im Winter auf der Fensterbank wächst?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Kresse gedeiht das ganze Jahr über hervorragend auf der Fensterbank! Dieser Mythos entstand vermutlich, weil viele Menschen Kresse hauptsächlich im Winter anbauen, wenn frische Kräuter aus dem Garten fehlen. Tatsächlich bietet die Fensterbank ganzjährig ideale Bedingungen: konstante Temperaturen zwischen 15-20°C, Schutz vor Witterung und kontrollierbare Lichtverhältnisse. Im Sommer kann die Fensterbank sogar Vorteile bieten, da direkte Mittagssonne im Garten Kresse zum vorzeitigen Schießen bringen kann. Bei südausgerichteten Fenstern sollten Sie im Hochsommer eventuell schattieren oder die Kresse weiter ins Zimmer stellen. Gerade die Ganzjährigkeit macht Kresse so wertvoll - Sie können 365 Tage im Jahr frische, vitaminreiche Kresse ernten. Mit Growlampen lässt sich auch in dunkleren Jahreszeiten optimales Wachstum sicherstellen.
  18. Seit wann wird Kresse in deutschen Gärten angebaut?
    Kresse blickt auf eine erstaunlich lange Kultivierungsgeschichte in deutschen Gärten zurück: Bereits die Römer brachten Gartenkresse in unsere Breiten, wo sie schnell Einzug in Klostergärten fand. Im Mittelalter kultivierten Mönche Kresse als Heil- und Würzpflanze in ihren Kräutergärten. Schriftliche Aufzeichnungen aus dem 9. Jahrhundert erwähnen Kresse in der 'Capitulare de villis' Karls des Großen als empfohlene Gartenpflanze. Spätestens seit dem 16. Jahrhundert war Kresse in deutschen Hausgärten etabliert und galt als wichtige Vitaminquelle, besonders im Winter. Die systematische Züchtung begann im 18. Jahrhundert, als verschiedene Sorten entwickelt wurden. Im 19. Jahrhundert wurde der kommerzielle Anbau ausgeweitet, und Kresse etablierte sich als Standardkultur in Gärtnereien. Heute erlebt sie durch Urban Gardening und Gesundheitsbewusstsein eine Renaissance. Die lange Tradition zeigt, wie geschätzt dieses robuste, nährstoffreiche Kraut in der deutschen Gartenkultur ist.
  19. Wie unterscheidet sich Kressekraut von anderen Würzkräutern?
    Kressekraut hebt sich durch mehrere einzigartige Eigenschaften von anderen Würzkräutern ab: Die bemerkenswerte Wachstumsgeschwindigkeit ist unübertroffen - während Basilikum oder Petersilie Wochen bis zur Ernte benötigen, ist Kresse bereits nach 7-14 Tagen erntereif. Ihr charakteristischer, leicht scharfer Geschmack mit nussigen Noten unterscheidet sich deutlich von süßlichen Kräutern wie Basilikum oder erdigen wie Thymian. Die Textur ist außergewöhnlich zart und knackig, während andere Kräuter oft faserig oder zäh werden können. Biochemisch punktet Kresse mit einzigartigen Glucosinolaten und Senfölen, die andere Kräuter nicht enthalten. Der Anbau ist kinderleicht und funktioniert sogar ohne Erde - ein Alleinstellungsmerkmal unter Würzkräutern. Während viele Kräuter warme, mediterrane Bedingungen bevorzugen, gedeiht Kresse bei kühlen Temperaturen optimal. Ihre Robustheit und Anspruchslosigkeit machen sie zum idealen Einstiegskraut für Gartenanfänger, was sie von anspruchsvolleren Kräutern wie Oregano oder Rosmarin unterscheidet.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Kressegewächs und anderen Salatgewürzen?
    Kressegewächs unterscheidet sich fundamental von anderen Salatgewürzen in Botanik, Geschmack und Verwendung: Als Mitglied der Kreuzblütengewächse enthält Kresse charakteristische Glucosinolate und Senföle, die den typisch scharfen, leicht bitteren Geschmack erzeugen. Andere Salatgewürze wie Schnittlauch (zwiebelartig), Dill (süßlich-würzig) oder Petersilie (frisch-herb) haben völlig andere Aromaprofile und Inhaltsstoffe. Die Textur von Kresse ist einzigartig zart und knackig, während andere Salatgewürze oft faserig oder fest sind. Kresse wird als ganze Pflanze jung geerntet, andere Kräuter oft als einzelne Blätter oder Triebe. Der Nährstoffgehalt ist bei Kresse außergewöhnlich hoch, besonders an Vitamin C und Antioxidantien. Anbautechnisch ist Kresse unkomplizierter - sie wächst schneller und benötigt weniger Pflege als die meisten anderen Salatgewürze. Während andere Kräuter saisonal begrenzt sein können, ermöglicht Kresse ganzjährigen Indoor-Anbau bei optimaler Qualität.
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