Kresse-Anbau: Probleme meistern, Ernte genießen

Kresse-Anbau: Vom Samen zur Ernte

Kresse ist ein beliebtes Küchenkraut, das sich relativ einfach anbauen lässt. Dennoch können selbst bei diesem unkomplizierten Gewächs gelegentlich Herausforderungen auftreten.

Kresse-Kompendium: Wichtiges auf einen Blick

  • Kresse keimt in der Regel schnell, benötigt jedoch optimale Bedingungen
  • Die richtige Feuchtigkeit ist entscheidend für ein gesundes Wachstum
  • Lichtmangel führt häufig zu schwachen Pflanzen
  • Es ist ratsam, auf ausreichende Nährstoffversorgung und möglichen Schädlingsbefall zu achten

Die Bedeutung von Kresse in der Küche

Kresse ist nicht nur schmackhaft, sondern auch vielseitig einsetzbar. Ihr leicht pfeffriger Geschmack verleiht Salaten, Suppen und Sandwiches eine besondere Note. Dabei ist Kresse reich an Vitaminen und Mineralstoffen, was sie zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung macht.

In meinem Garten kultiviere ich verschiedene Kressesorten. Besonders die Gartenkresse hat es mir angetan. Sie wächst erstaunlich schnell und lässt sich das ganze Jahr über anbauen – ein echter Gewinn für jede Küche!

Vorteile des Kresse-Anbaus

Der Anbau von Kresse bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Schnelles Wachstum: Oft kann bereits nach wenigen Tagen geerntet werden
  • Platzsparend: Kresse gedeiht auch auf der Fensterbank oder im Balkonkasten
  • Ganzjähriger Anbau möglich
  • Geringer Pflegeaufwand
  • Ideal für Einsteiger und Kinder

Zudem ist Kresse recht anspruchslos, was den Boden betrifft. Sie wächst praktisch überall – sogar auf einem feuchten Küchentuch!

Übersicht häufiger Probleme

Trotz ihrer Robustheit kann es beim Kresse-Anbau zu Schwierigkeiten kommen. Die häufigsten Probleme sind:

  • Keimungsprobleme
  • Feuchtigkeitsprobleme
  • Lichtmangel
  • Nährstoffmangel
  • Schädlingsbefall

Diese Probleme lassen sich jedoch mit etwas Wissen und Aufmerksamkeit meist gut vermeiden oder beheben.

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Keimungsprobleme bei Kresse

Ungleichmäßige oder ausbleibende Keimung

Eine ungleichmäßige oder ausbleibende Keimung kann verschiedene Ursachen haben:

  • Alte oder minderwertige Samen
  • Falsche Temperatur (optimal sind in der Regel 15-20°C)
  • Zu trockenes oder zu nasses Substrat
  • Zu tiefe Aussaat

Um diesen Problemen vorzubeugen, verwende ich stets frisches Saatgut und achte auf die richtige Aussaattiefe von etwa 0,5 cm. Die Keimtemperatur lässt sich gut steuern, indem man die Aussaatschale mit einer durchsichtigen Folie abdeckt.

Zu dichter Stand

Ein zu dichter Stand kann Folgen für die Kressepflanzen haben:

  • Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe
  • Erhöhte Anfälligkeit für Pilzkrankheiten
  • Vermindertes Wachstum und geringere Ernte

Die richtige Aussaattechnik ist hier entscheidend. Ich streue die Samen dünn aus und drücke sie leicht an. Bei zu dichtem Aufgang ziehe ich überzählige Pflänzchen vorsichtig heraus.

Feuchtigkeitsprobleme beim Kresse-Anbau

Zu wenig Wasser

Wassermangel zeigt sich bei Kresse durch:

  • Welke Blätter
  • Verzögertes Wachstum
  • Vergilbungen

Die richtige Bewässerungstechnik ist wichtig. Ich gieße meine Kresse regelmäßig von unten, indem ich Wasser in den Untersetzer gebe. So bleibt die Oberfläche trocken, was Pilzbefall vorbeugt.

Zu viel Wasser

Staunässe kann folgende Probleme verursachen:

  • Fäulnis an Wurzeln und Stängeln
  • Gelbfärbung der Blätter
  • Erhöhte Anfälligkeit für Pilzkrankheiten

Eine gute Drainage ist entscheidend. Ich verwende Töpfe mit Abzugslöchern und achte darauf, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Beim Gießen gilt: Lieber öfter kleine Mengen als selten große Mengen Wasser geben.

Mit diesen Tipps und etwas Aufmerksamkeit lässt sich Kresse in der Regel problemlos anbauen. Die kleinen grünen Pflänzchen danken es mit schnellem Wachstum und einer reichen Ernte. Und was gibt es Schöneres, als selbst gezogene Kresse auf dem Frühstücksbrot zu genießen?

Wenn es der Kresse an Licht mangelt

Kresse ist zwar ein robustes Pflänzchen, aber sie hat durchaus ihre Ansprüche, besonders wenn es ums Licht geht. Zu wenig davon kann genauso problematisch sein wie zu viel - ein klassisches Dilemma für Hobbygärtner.

Wie erkennt man Lichtmangel?

Kresse, die nicht genug Licht abbekommt, sieht regelrecht traurig aus:

  • Die Stängel werden lang und dünn, fast durchsichtig
  • Die Pflänzchen kippen leicht um und wirken instabil
  • Die Blätter bleiben klein und blass
  • Das Wachstum ist quälend langsam

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Kresse-Aussaat auf der Fensterbank - die armen Dinger sahen aus wie ausgehungerte Grashalme!

Der Goldene Mittelweg: Optimales Licht für Kresse

Um Lichtmangel vorzubeugen, gibt es ein paar bewährte Tricks:

  • Suchen Sie einen hellen Standort, aber vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung
  • Ost- oder Westfenster sind ideal
  • Drehen Sie die Schale regelmäßig für gleichmäßiges Wachstum
  • An trüben Tagen oder im Winter können Pflanzenlampen helfen

Vorsicht ist allerdings geboten: Zu viel des Guten kann der Kresse ebenfalls schaden.

Wenn die Sonne zu stark brennt

Bei zu intensiver Sonneneinstrahlung zeigt Kresse deutliche Stresssymptome:

  • Die Blätter werden braun oder bekommen helle, fast weiße Flecken
  • Die Pflänzchen welken trotz guter Bewässerung
  • Das Wachstum stagniert

Ich spreche aus Erfahrung: Einmal hatte ich meine Kresse versehentlich in die pralle Mittagssonne gestellt - das Ergebnis war alles andere als appetitlich.

Schutz vor zu viel Sonnenlicht

Um Verbrennungen zu vermeiden, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Vermeiden Sie die direkte Platzierung am Südfenster
  • Nutzen Sie leichte Gardinen oder Rollos als natürlichen Sonnenschutz
  • Platzieren Sie die Kresse im Halbschatten anderer Pflanzen
  • Bei extremer Hitze fühlt sich die Kresse vorübergehend an einem kühleren Ort wohler

Wenn der Kresse die Nährstoffe ausgehen

Wie wir Menschen braucht auch Kresse die richtigen Nährstoffe, um gesund zu wachsen. Hier ein paar Hinweise, worauf Sie achten sollten:

Alarmsignale erkennen

Wenn der Stickstoff fehlt

  • Die Blätter werden hellgrün bis gelblich
  • Das Wachstum verlangsamt sich merklich
  • Die Pflänzchen bleiben klein und kümmerlich

Bei meiner ersten Kresse-Aussaat hatte ich genau dieses Problem - alles sah irgendwie blass und lustlos aus.

Andere Nährstoffmängel

  • Kaliummangel zeigt sich durch braune, trockene Blattränder
  • Bei Phosphormangel werden die Blätter dunkelgrün bis violett
  • Magnesiummangel erkennt man an gelblichen Verfärbungen zwischen den Blattadern älterer Blätter

Die richtige Ernährung für Kresse

Wann und wie viel düngen?

Kresse ist kein Vielfraß, was Dünger angeht. Bei Bedarf können Sie:

  • Etwa eine Woche nach der Aussaat mit der Düngung beginnen
  • Eine sehr verdünnte Düngerlösung verwenden - weniger ist oft mehr
  • Vorsichtig gießen, um die zarten Wurzeln nicht zu überfordern

Was schmeckt der Kresse?

Am besten verträgt Kresse organische Flüssigdünger oder stark verdünnte Mehrnährstoffdünger:

  • Brennnesseljauche (1:10 verdünnt) - ein Klassiker aus Omas Garten
  • Verdünnter Beinwellauszug
  • Stark verdünnter Volldünger für Kräuter

Ich persönlich schwöre auf selbstgemachte Brennnesseljauche - meine Kresse gedeiht damit prächtig.

Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann nach hinten losgehen. Überdüngung führt zu übermäßigem Wachstum, beeinträchtigt den Geschmack und macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten.

Mit der richtigen Balance aus Licht und Nährstoffen wird Ihre Kresse gedeihen und Sie mit intensivem, frischem Geschmack belohnen. Glauben Sie mir, selbstgezogene Kresse schmeckt einfach besser als die gekaufte Variante!

Ungebetene Gäste im Kressebeet

Auch wenn Kresse als robuste Pflanze gilt, kann sie manchmal Besuch von kleinen Plagegeistern bekommen. Hier ein Überblick über die häufigsten Störenfriede und wie man sie in Schach hält.

Die üblichen Verdächtigen

Blattläuse - die kleinen Vampire

Diese winzigen Sauger können sich rasend schnell vermehren und unsere zarten Kressepflänzchen regelrecht aussaugen. Bei einem leichten Befall hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Wird's kritischer, greife ich gerne zu biologischen Mitteln wie einer Schmierseifenlösung oder Neemöl.

Erdflöhe - die Löchermacher

Diese quirligen Käferchen hinterlassen ein Siebnetz in den Blättern. Sie mögen's warm und trocken. Um ihnen den Appetit zu verderben, gieße ich regelmäßig und lege manchmal Vlies aus. Wenn's hart auf hart kommt, helfen Neemöl oder spezielle Kräuterextrakte.

Schnecken - die nächtlichen Feinschmecker

Junge Kressepflanzen sind für Schnecken wie ein Fünf-Sterne-Menü. Statt zu Schneckenkorn zu greifen, das der Kresse schaden könnte, setze ich auf Barrieren wie Schneckenzäune oder Vlies. Manchmal veranstalte ich auch nächtliche 'Sammelaktionen' - erstaunlich, wie viele man da erwischt!

Wenn Krankheiten zuschlagen

Falscher Mehltau - der heimliche Übeltäter

Dieser Pilz zeigt sich durch gelbliche Flecken oben und grauen Flaum unten auf den Blättern. Er liebt's feucht und warm. Um ihm keine Chance zu geben, gieße ich meine Kresse von unten und sorge für gute Luftzirkulation. Befallene Pflanzen wandern leider in den Kompost - besser als den ganzen Bestand zu gefährden.

Wurzelfäule - das nasse Grauen

Zu viel des Guten beim Gießen kann Wurzelfäule verursachen. Die Pflanzen welken, obwohl der Boden patschnass ist. Hier hilft nur vorbeugen: gute Drainage und maßvolles Gießen sind das A und O. Einmal befallen, ist die Kresse meist nicht mehr zu retten.

Natürliche Abwehrkräfte stärken

Bei Kresse, die wir essen wollen, sind chemische Keulen tabu. Zum Glück gibt's viele biologische Alternativen:

  • Nützlinge einladen: Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlaus-Vertilgungsmaschinen
  • Pflanzenjauchen brauen: Brennnessel- oder Schachtelhalmjauche machen die Kresse fit
  • Kräuterauszüge nutzen: Knoblauch oder Zwiebeln können Schädlinge vergraulen
  • Clever mischen: Kresse zwischen Tomaten oder Knoblauch pflanzen schafft Verwirrung bei Schädlingen

Vorbeugen ist besser als heilen

Viele Probleme lassen sich durch richtige Pflege vermeiden:

  • Standortwahl: Luftig und sonnig, aber nicht zu heiß - Kresse mag's ausgeglichen
  • Bodenqualität: Locker und nährstoffreich, aber bitte nicht zu feucht
  • Gießen mit Köpfchen: Regelmäßig, aber nicht übertreiben. Morgens gießen lässt die Blätter tagsüber abtrocknen
  • Sauberkeit: Alte Pflanzenreste entfernen und Werkzeuge reinigen - Hygiene ist auch im Garten wichtig
  • Fruchtwechsel: Kresse nicht mehrmals hintereinander am selben Platz anbauen - sie mag Abwechslung

Vom Kressebeet auf den Teller - aber richtig!

Eine gute Kresseernte will gelernt sein. Hier ein paar Tipps, wie ihr das Beste aus eurer Kresse herausholt.

Wann ist Erntezeit?

Kresse schmeckt am besten, wenn sie jung und zart ist. Ideal sind Pflänzchen von etwa 5-10 cm Höhe mit den ersten richtigen Blättern. Wartet man zu lange, wird's bitter und holzig. Bei Zimmertemperatur ist dieser Punkt meist nach 1-2 Wochen erreicht. Ich probiere gerne mal ein Blättchen, um den perfekten Zeitpunkt zu erwischen.

Sanfte Hände bei der Ernte

Kresse ist empfindlich, also bitte vorsichtig vorgehen:

  • Eine saubere, scharfe Schere ist das Werkzeug der Wahl
  • Nicht zu tief schneiden, etwa 1-2 cm über dem Boden lassen
  • Nur so viel ernten, wie man auch wirklich braucht
  • Bei Aussaat in Reihen immer nur eine Reihe komplett abernten - so hat man länger was davon

Frisch hält länger

Frisch geerntete Kresse hält im Kühlschrank nur wenige Tage. Um die Haltbarkeit zu verlängern, habe ich ein paar Tricks auf Lager:

  • In feuchtes Tuch einschlagen und in einer Plastiktüte im Gemüsefach lagern
  • In ein Glas mit etwas Wasser stellen und mit einer Plastiktüte abdecken - wie ein Mini-Gewächshaus
  • Einfrieren: Kresse klein schneiden und portionsweise einfrieren - perfekt für Suppen und Smoothies

Qualität bewahren

Selbst bei richtiger Lagerung verliert Kresse schnell an Aroma und Nährstoffen. Um das Beste herauszuholen, beachte ich Folgendes:

  • Nur so viel ernten, wie ich auch zeitnah verbrauchen kann
  • Kresse erst kurz vor dem Verzehr waschen - so bleiben die Vitamine erhalten
  • Innerhalb von 2-3 Tagen aufbrauchen - frisch ist einfach am besten
  • Bei Zimmertemperatur gelagerte Kresse täglich mit Wasser besprühen - ein kleiner Frischekick

Mit diesen Tipps klappt's mit der Kresseernte. Und sollte mal was schiefgehen - kein Problem! Einfach neu aussäen und einen weiteren Versuch starten. Schließlich macht Übung den Meister, auch beim Kresseanbau.

Besondere Herausforderungen bei verschiedenen Anbaumethoden

Je nachdem, wo und wie man Kresse anbaut, können unterschiedliche Probleme auftauchen. Ich habe im Laufe der Jahre so ziemlich alles ausprobiert und möchte meine Erfahrungen mit den gängigsten Anbaumethoden teilen.

Fensterbank und Balkon: Kresse im Miniformat

Viele von uns ziehen ihre Kresse auf der Fensterbank oder dem Balkon. Das ist praktisch, hat aber seine Tücken:

Wenn der Platz knapp wird

Manchmal fühlt man sich wie ein Tetris-Meister, wenn man versucht, alles unterzubringen. Hier ein paar Ideen, wie Sie trotzdem genug Kresse anbauen können:

  • Denken Sie vertikal: Hängeampeln oder mehrstöckige Pflanzgefäße sind echte Platzsparer
  • Lange, flache Gefäße sind ideal für Kresse und passen oft noch auf die schmalste Fensterbank
  • Ein kleines Regal direkt am Fenster kann wahre Wunder bewirken

Wenn das Wetter verrücktspielt

Auf Fensterbank und Balkon ist die Kresse den Launen des Wetters stärker ausgesetzt:

  • Bei Frost hilft eine Vliesdecke oder ein nächtlicher Umzug ins Warme
  • Vorsicht mit direkter Sonne hinter Glas - das kann schnell zum Saunaeffekt führen
  • Regelmäßiges Lüften beugt Staunässe und unerwünschtem Schimmel vor

Garten und Freiland: Kresse unter freiem Himmel

Im Garten hat die Kresse zwar mehr Platz zum Ausbreiten, dafür gibt's andere Herausforderungen:

Wenn der Wettergott nicht mitspielt

Draußen ist die Kresse den Elementen schutzlos ausgeliefert:

  • Ein Folientunnel oder Vlies kann junge Pflänzchen vor späten Frösten schützen
  • Bei Trockenheit heißt es: Gießkanne schwingen! Am besten morgens, damit die Blätter Zeit zum Abtrocknen haben
  • Starkregen? Ein improvisiertes Schutzdach kann die Rettung sein

Wenn der Boden nicht mitspielt

Nicht jeder Gartenboden ist von Natur aus kressefreundlich:

  • Schwere Böden lassen sich mit Sand oder Kompost auflockern
  • Magere Böden freuen sich über eine Extraportion gut verrotteten Kompost
  • Achten Sie auf gute Drainage - Kresse mag's feucht, aber nicht nass

Hydrokultur: Kresse im Hightech-Anzug

Der Anbau in Hydrokultur ist eine spannende Methode, die ich selbst erst kürzlich für mich entdeckt habe. Sie bietet einige Vorteile, erfordert aber auch besondere Aufmerksamkeit:

Wasserpflege ist alles

In der Hydrokultur dreht sich alles ums Wasser:

  • Alle paar Tage sollten Sie das Wasser wechseln, sonst wird's muffig
  • Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen - ein Teststreifen hilft bei der Kontrolle
  • Spezielle Hydrodünger sorgen für optimale Nährstoffversorgung

Wenn Algen die Oberhand gewinnen

Algen können in Hydrokultur-Systemen schnell zum Ärgernis werden:

  • Dunkle oder abgedeckte Gefäße halten Algen in Schach
  • Regelmäßige Reinigung mit milden Desinfektionsmitteln hält das System sauber
  • Eine gute Belüftung des Wassers hilft ebenfalls, Algen vorzubeugen

Kresse-Anbau: Ein Abenteuer, das sich lohnt

Zugegeben, der Anbau von Kresse hat seine Tücken. Aber glauben Sie mir, mit ein bisschen Übung wird es zum echten Vergnügen. Ob auf der Fensterbank, im Garten oder in der Hightech-Hydrokultur - jede Methode hat ihren ganz eigenen Reiz und bietet Raum zum Experimentieren.

Das Wichtigste ist: Geben Sie Ihrer Kresse genug Licht, die richtige Menge Wasser und ein paar Nährstoffe. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege werden Sie schon bald Ihre ersten zarten Blättchen ernten können.

Und falls mal etwas schiefgeht? Kein Grund zur Panik! Jeder Gärtner, ob Anfänger oder alter Hase, lernt ständig dazu. Die Freude über die erste erfolgreiche Ernte wiegt alle Mühen auf. Also, worauf warten Sie noch? Ran an die Aussaat - Ihre eigene knackige, vitaminreiche Kresse wartet schon darauf, Ihre Küche zu bereichern!

Tags: Kresse
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie funktioniert der Anbau von Kresse auf der Fensterbank?
    Der Anbau von Kresse auf der Fensterbank ist denkbar einfach. Verwenden Sie eine flache Schale mit Abzugslöchern und befüllen Sie diese mit Anzuchterde oder einem feuchten Küchentuch. Streuen Sie die Kressesamen dünn aus und drücken sie leicht an - eine Aussaattiefe von etwa 0,5 cm ist optimal. Wählen Sie einen hellen Standort, aber vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Ost- oder Westfenster sind ideal. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 15-20°C. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass - am besten gießen Sie von unten über einen Untersetzer. Drehen Sie die Schale regelmäßig für gleichmäßiges Wachstum. Bei richtiger Pflege können Sie bereits nach 1-2 Wochen ernten, wenn die Pflänzchen 5-10 cm hoch sind. Decken Sie die Aussaat anfangs mit durchsichtiger Folie ab, um ideale Keimbedingungen zu schaffen.
  2. Welche Probleme können bei der Keimung von Kressesamen auftreten?
    Bei der Keimung von Kressesamen können verschiedene Probleme auftreten. Ungleichmäßige oder ausbleibende Keimung entsteht oft durch alte oder minderwertige Samen, falsche Temperaturen außerhalb des optimalen Bereichs von 15-20°C, zu trockenes oder zu nasses Substrat oder zu tiefe Aussaat. Ein zu dichter Stand führt zu Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe, erhöht die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten und vermindert das Wachstum. Um diese Probleme zu vermeiden, verwenden Sie stets frisches Saatgut und achten auf die richtige Aussaattiefe. Streuen Sie die Samen dünn aus und ziehen überzählige Pflänzchen bei zu dichtem Aufgang vorsichtig heraus. Eine gleichmäßige Bewässerung und die richtige Temperatur sind entscheidend. Decken Sie die Aussaat mit durchsichtiger Folie ab, um optimale Keimbedingungen zu schaffen und die Temperatur konstant zu halten.
  3. Was sind die optimalen Bedingungen für die Kresse-Züchtung?
    Optimale Bedingungen für die Kresse-Züchtung umfassen mehrere wichtige Faktoren. Die Temperatur sollte konstant zwischen 15-20°C liegen, was Kresse zu einem ganzjährigen Anbaukandidat macht. Wählen Sie einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung - Ost- oder Westfenster sind ideal. Die Luftfeuchtigkeit sollte ausgewogen sein: weder zu trocken noch zu feucht. Verwenden Sie lockere, nährstoffreiche Erde mit guter Drainage. Die Bewässerung erfolgt am besten von unten über einen Untersetzer, um Staunässe zu vermeiden. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht patschnass. Sorgen Sie für gute Luftzirkulation, um Pilzbefall vorzubeugen. Bei Bedarf können Sie etwa eine Woche nach der Aussaat mit stark verdünntem Flüssigdünger nachhelfen. An trüben Tagen oder im Winter können Pflanzenlampen das natürliche Licht ergänzen. Drehen Sie die Aussaatschale regelmäßig für gleichmäßiges Wachstum aller Pflanzen.
  4. Wie erkennt man verschiedene Schädlinge bei Kressepflanzen?
    Verschiedene Schädlinge hinterlassen charakteristische Spuren an Kressepflanzen. Blattläuse sind winzige, meist grüne oder schwarze Insekten, die sich an Blattunterseiten und Triebspitzen sammeln. Sie saugen Pflanzensäfte und hinterlassen klebrige Ausscheidungen. Erdflöhe erkennt man an den typischen kreisrunden, kleinen Löchern in den Blättern - sie springen weg, wenn man die Pflanze berührt. Schnecken hinterlassen charakteristische Schleimspuren und große, unregelmäßige Fraßlöcher, besonders an jungen Blättern. Spinnmilben verursachen gelbliche Sprenkel auf den Blättern und feine Gespinste, besonders bei trockener Luft. Weiße Fliegen flattern auf, wenn man die Pflanzen bewegt, und saugen ebenfalls Pflanzensäfte. Thripse verursachen silbrige Verfärbungen und kleine schwarze Kotpünktchen auf den Blättern. Eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen hilft, Schädlinge frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.
  5. Welche natürlichen Methoden gibt es zur Schädlingsbekämpfung bei Kresse?
    Für die natürliche Schädlingsbekämpfung bei Kresse gibt es verschiedene effektive Methoden. Gegen Blattläuse hilft ein kräftiger Wasserstrahl oder eine Schmierseifenlösung (1 TL auf 1 Liter Wasser). Neemöl ist ein universelles biologisches Mittel gegen verschiedene Schädlinge. Nützlinge wie Marienkäfer und ihre Larven sind natürliche Blattlaus-Vertilger. Brennnessel- oder Schachtelhalmjauche stärken die Pflanzen und wirken abschreckend auf Schädlinge. Knoblauch- oder Zwiebelauszüge können Schädlinge vergraulen. Gegen Erdflöhe helfen regelmäßiges Gießen und Vliesabdeckung. Bei Schnecken setzen Sie auf Barrieren wie Schneckenzäune, Vlies oder nächtliche Sammelaktionen. Mischkulturen mit Tomaten oder Knoblauch schaffen Verwirrung bei Schädlingen. Präventiv sollten Sie für gute Luftzirkulation sorgen, morgens gießen damit Blätter abtrocknen können, und befallene Pflanzen sofort entfernen. Diese biologischen Methoden sind besonders wichtig, da Kresse direkt verzehrt wird.
  6. Worin unterscheidet sich Gartenkresse von anderen Microgreens?
    Gartenkresse unterscheidet sich in mehreren wichtigen Punkten von anderen Microgreens. Sie wächst deutlich schneller als die meisten anderen Microgreens und kann oft bereits nach 7-14 Tagen geerntet werden, während andere Arten 2-3 Wochen benötigen. Der charakteristische, leicht pfeffrige Geschmack ist einzigartig und intensiver als bei vielen anderen Microgreens. Kresse keimt und wächst sogar auf feuchtem Küchentuch ohne jede Erde - eine Eigenschaft, die sie von den meisten anderen Microgreens unterscheidet. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zum idealen Einstieg für Anfänger. Während viele Microgreens spezielle Anzuchterden oder -substrate benötigen, gedeiht Kresse praktisch überall. Ernährungsphysiologisch punktet Kresse mit besonders hohem Vitamin-C-Gehalt und wertvollen Senfölen. Im Gegensatz zu neutraleren Microgreens wie Weizengras hat Kresse einen ausgeprägten Eigengeschmack. Auch optisch unterscheidet sie sich durch ihre charakteristischen gefiederten Blätter von anderen Microgreens mit ihren oft glatten oder runden Blättern.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Sprossen und Kressekraut?
    Der Unterschied zwischen Sprossen und Kressekraut liegt in der Entwicklungsphase und Anbauweise. Sprossen sind Keimlinge in einem sehr frühen Stadium, die meist nur wenige Tage alt sind und noch keine echten Blätter entwickelt haben. Sie werden oft ohne Erde gezogen, beispielsweise in Keimgläsern oder auf feuchten Tüchern. Kressekraut hingegen sind weiter entwickelte Pflänzchen mit ersten echten Blättern, die 1-2 Wochen alt sind und meist in Erde oder Substrat angebaut werden. Sprossen werden komplett - mit Wurzel, Stängel und Keimblättern - verzehrt, während bei Kressekraut hauptsächlich die oberirdischen Teile geerntet werden. Geschmacklich sind Sprossen oft milder, während Kressekraut bereits den charakteristischen pfeffrigen Geschmack entwickelt hat. Sprossen enthalten mehr Enzyme und sind oft nährstoffkonzentrierter, während Kressekraut bereits Photosynthese betreibt und Chlorophyll gebildet hat. Beide haben ihre Berechtigung: Sprossen für Rohkost und Smoothies, Kressekraut als würzige Garnitur und für Salate.
  8. Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Kresse-Ernte?
    Der optimale Zeitpunkt für die Kresse-Ernte liegt etwa 1-2 Wochen nach der Aussaat, wenn die Pflänzchen eine Höhe von 5-10 cm erreicht haben und die ersten echten Blätter entwickelt sind. Zu diesem Zeitpunkt ist die Kresse jung, zart und mild im Geschmack. Wartet man zu lange, werden die Blätter bitter und holzig. Ein guter Indikator ist das Aussehen: Die Pflänzchen sollten kräftig grün sein und aufrecht stehen. Probieren Sie einfach ein Blättchen - der Geschmack sollte frisch und leicht pfeffrig sein, nicht bitter. Bei Zimmertemperatur ist dieser optimale Zeitpunkt meist nach 10-14 Tagen erreicht. Ernten Sie am besten morgens, wenn die Pflänzchen noch taufrisch sind. Schneiden Sie mit einer sauberen, scharfen Schere etwa 1-2 cm über dem Boden ab. Ernten Sie nur so viel, wie Sie direkt verwenden können, da frische Kresse schnell an Qualität verliert. Bei gestaffelter Aussaat können Sie kontinuierlich frische Kresse ernten.
  9. Wo kann man hochwertiges Kressesamen kaufen?
    Hochwertiges Kressesamen erhalten Sie in verschiedenen Verkaufsstellen. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine Grundausstahl an Kressesamen verschiedener Hersteller. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft eine größere Sortenauswahl und können bei der Auswahl beraten. Bei der Auswahl sollten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten - frisches Saatgut keimt deutlich besser. Bio-zertifizierte Samen garantieren pestizidfreie Aufzucht und sind besonders für den Verzehr geeignet. Achten Sie auf Angaben zur Keimfähigkeit, die bei qualitativem Saatgut über 80% liegen sollte. Kaufen Sie nicht zu große Mengen auf einmal, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Professionelle Saatgut-Händler bieten oft Informationen zu Aussaatzeit, Keimdauer und Anbauhinweisen. Vermeiden Sie billige No-Name-Produkte, da hier oft die Keimfähigkeit und Sortenreinheit leiden kann. Lagern Sie gekauftes Saatgut kühl und trocken für optimale Haltbarkeit.
  10. Welches Zubehör benötigt man für ein Anzuchtset mit Kresse?
    Für ein komplettes Anzuchtset mit Kresse benötigen Sie verschiedene Komponenten. Als Grundausstattung brauchen Sie flache Aussaatschalen mit Abzugslöchern und passende Untersetzer für die Bewässerung von unten. Anzuchterde oder Kokosfaser-Substrat bildet die Grundlage für gesundes Wachstum. Eine feine Gießkanne oder Sprühflasche ermöglicht schonende Bewässerung. Transparente Abdeckhauben oder Folie schaffen optimale Keimbedingungen. Eine scharfe Schere ist für die Ernte unverzichtbar. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de bieten oft komplette Starter-Sets an, die alle notwendigen Komponenten enthalten. Optional können Sie pH-Teststreifen für die Wasserkontrolle verwenden und bei wenig Licht eine Pflanzenlampe einsetzen. Ein kleines Thermometer hilft bei der Temperaturkontrolle. Etiketten zur Beschriftung sind bei mehreren Aussaaten praktisch. Wichtig ist, dass alle Materialien sauber und möglichst keimfrei sind, um Pilzbefall vorzubeugen. Mit diesem Grundzubehör steht einer erfolgreichen Kresse-Anzucht nichts im Weg.
  11. Wie beeinflusst die Tageslänge das Wachstum von Küchenkräutern wie Kresse?
    Die Tageslänge hat einen deutlichen Einfluss auf das Wachstum von Kresse und anderen Küchenkräutern. Kresse ist eine Langtagpflanze, die bei längeren Tageslichtstunden verstärkt vegetativ wächst und mehr Blattmasse bildet. In den langen Sommertagen wächst Kresse schneller und kräftiger als in der dunklen Winterzeit. Bei kurzen Wintertagen verlangsamt sich das Wachstum erheblich, und die Pflanzen neigen dazu, früher in die Blüte zu gehen. Unzureichende Tageslängen führen zu langgestreckten, schwächlichen Trieben (Vergeilung) und blasseren Blättern. Um diesen Effekt auszugleichen, können Sie im Winter Pflanzenlampen einsetzen, die das Tageslicht verlängern. Optimal sind 12-14 Stunden Licht täglich. Die Lichtintensität ist dabei ebenso wichtig wie die Dauer - schwaches Licht über lange Zeit ist weniger effektiv als starkes Licht über moderate Zeiträume. Moderne LED-Pflanzenlampen können das natürliche Lichtspektrum gut ergänzen und ermöglichen ganzjährig gleichmäßiges Wachstum von Küchenkräutern.
  12. Welche Rolle spielen Mikroorganismen im Boden bei der Kresse-Anzucht?
    Mikroorganismen spielen eine fundamentale Rolle bei der Kresse-Anzucht und schaffen die Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum. Bakterien und Pilze zersetzen organische Substanz und machen Nährstoffe für die Kresse verfügbar. Stickstoff-fixierende Bakterien können atmosphärischen Stickstoff in pflanzenverfügbare Formen umwandeln. Mykorrhiza-Pilze bilden symbiotische Beziehungen mit den Kressewurzeln und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Nützliche Mikroorganismen produzieren Wachstumshormone und Vitamine, die das Pflanzenwachstum fördern. Sie schaffen auch ein gesundes Bodenmilieu, das schädliche Pathogene unterdrückt und die Pflanzenresistenz stärkt. Die mikrobielle Aktivität verbessert die Bodenstruktur und Wasserspeicherfähigkeit. Bei der Kresse-Anzucht fördern Sie diese nützlichen Mikroorganismen durch Verwendung von Kompost oder hochwertiger Anzuchterde. Chemische Fungizide oder übermäßige Düngung können das Mikrobiom schädigen. Ein ausgewogenes Mikrobiom ist besonders wichtig, da Kresse als Rohkost verzehrt wird und von einem natürlichen Schutz gegen Pathogene profitiert.
  13. Wie wirkt sich die Luftfeuchtigkeit auf Gewürzpflanzen wie Kresse aus?
    Die Luftfeuchtigkeit hat einen erheblichen Einfluss auf Gewürzpflanzen wie Kresse und beeinflusst sowohl Wachstum als auch Gesundheit der Pflanzen. Die optimale Luftfeuchtigkeit für Kresse liegt bei 60-70%. Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit (unter 40%) verlieren die Pflanzen übermäßig viel Wasser über die Blätter, was zu Welke und Wachstumsstörungen führt. Die zarten Kresse-Blättchen sind besonders anfällig für Austrocknung. Zu hohe Luftfeuchtigkeit (über 80%) begünstigt hingegen Pilzkrankheiten wie Falschen Mehltau und Wurzelfäule, da die Blätter nicht richtig abtrocknen können. Das Keimklima profitiert von erhöhter Luftfeuchtigkeit, die Sie durch Abdecken mit transparenter Folie schaffen können. Nach der Keimung sollten Sie für ausreichende Luftzirkulation sorgen. In beheizten Räumen im Winter ist die Luftfeuchtigkeit oft zu niedrig - hier können Wasserschalen in der Nähe der Pflanzen oder regelmäßiges Besprühen helfen. Optimal ist eine konstante, moderate Luftfeuchtigkeit ohne extreme Schwankungen.
  14. Was passiert biochemisch beim Keimprozess von Würzkraut-Samen?
    Der Keimprozess von Würzkraut-Samen wie Kresse ist ein faszinierender biochemischer Vorgang. Nach der Wasseraufnahme (Quellung) aktivieren sich ruhende Enzyme im Samen. Amylase-Enzyme spalten gespeicherte Stärke in verwertbare Zucker auf, die als Energiequelle für das wachsende Pflänzchen dienen. Proteasen bauen Speicherproteine ab und stellen Aminosäuren für den Aufbau neuer Gewebe bereit. Gleichzeitig werden Fette durch Lipasen zu Fettsäuren und Glycerin zerlegt, die über den Glyoxylat-Zyklus in Zucker umgewandelt werden. Die Atmung intensiviert sich dramatisch, um Energie für Wachstumsprozesse bereitzustellen. Phytohormone wie Gibberelline und Auxine regulieren Streckungswachstum und Zellteilung. Bei Kresse werden bereits während der Keimung charakteristische Senföle (Glucosinolate) gebildet, die für den typischen scharfen Geschmack verantwortlich sind. Die Chlorophyll-Synthese beginnt bei Lichtkontakt, wodurch die Keimblätter grün werden und mit der Photosynthese starten. Dieser Übergang von heterotropher zu autotropher Ernährung ist ein kritischer Moment im Keimprozess.
  15. Wie lässt sich Kresse erfolgreich in der Hydrokultur pflegen?
    Die Hydrokultur-Pflege von Kresse erfordert besondere Aufmerksamkeit bei Wassermanagement und Nährstoffversorgung. Verwenden Sie sauberes, möglichst kalkarmes Wasser mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Das Wasser sollte alle 2-3 Tage gewechselt werden, um Fäulnis und Algenbildung zu vermeiden. Spezielle Hydroponic-Dünger liefern alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Konzentration - beginnen Sie mit einer niedrigen Dosierung und steigern Sie bei Bedarf. Die Wurzeln benötigen Sauerstoff, daher ist eine leichte Belüftung des Wassers vorteilhaft. Verwenden Sie dunkle oder abgedeckte Behälter, um Algenbildung zu reduzieren. Die Wassertemperatur sollte bei 18-22°C liegen. Achten Sie auf ausreichende, aber nicht zu intensive Beleuchtung. Expandierter Ton oder Perlite eignen sich als Stützsubstrat. Kontrollieren Sie täglich den Wasserstand und die Pflanzengesundheit. Bei ersten Anzeichen von Fäulnis oder Verfärbungen sofort das komplette System reinigen und neu starten. Mit der richtigen Pflege wächst Kresse in Hydrokultur oft schneller als in Erde.
  16. Welche Bewässerungstechniken eignen sich für Indoor Gardening mit Kresse?
    Für erfolgreiches Indoor Gardening mit Kresse stehen verschiedene bewährte Bewässerungstechniken zur Verfügung. Die Bewässerung von unten über Untersetzer ist besonders schonend und verhindert Pilzbefall, da die Blätter trocken bleiben. Gießen Sie Wasser in den Untersetzer und lassen die Pflanzen nach Bedarf aufsaugen. Tropfbewässerung mit dünnen Schläuchen ermöglicht gleichmäßige, dosierte Wassergabe. Kapillarbewässerung mit Dochten aus Baumwollschnur sorgt für konstante Feuchtigkeit - ideal bei längerer Abwesenheit. Sprühbewässerung eignet sich für Keimlinge, sollte aber sparsam eingesetzt werden, um Staunässe zu vermeiden. Automatische Bewässerungssysteme mit Zeitschaltuhr sind praktisch für größere Indoor-Gärten. Wichtig ist die richtige Timing: Morgens gießen ermöglicht Abtrocknung über Tag. Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit mit dem Finger - die Oberfläche sollte zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen. Verwenden Sie lauwarmes, möglichst kalkarmes Wasser. Bei hoher Luftfeuchtigkeit gießen Sie sparsamer, bei trockener Heizungsluft häufiger.
  17. Stimmt es, dass Kresse nur im Sommer gut wächst?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Kresse wächst das ganze Jahr über gut und ist sogar einer der wenigen ganzjährig anbaubaren Küchenkräuter. Ihre optimale Keimtemperatur liegt bei moderaten 15-20°C, was sie auch für kühlere Jahreszeiten geeignet macht. Im Gegensatz zu wärmebedürftigen Kräutern verträgt Kresse sogar leichte Kühle sehr gut. In beheizten Innenräumen findet sie ganzjährig ideale Bedingungen. Tatsächlich kann Kresse im Hochsommer bei extremer Hitze sogar Probleme bekommen und zu schnell in die Blüte schießen. Im Winter ist lediglich auf ausreichende Lichtversorgung zu achten - bei Bedarf können LED-Pflanzenlampen das Tageslicht ergänzen. Die Wachstumsgeschwindigkeit ist im Winter aufgrund der kürzeren Tage etwas reduziert, aber keinesfalls eingestellt. Viele Hobbygärtner bauen Kresse gerade im Winter erfolgreich auf der Fensterbank an, da sie dann besonders geschätzt wird als frische, vitaminreiche Ergänzung. Mit der richtigen Pflege ist Kresse ein zuverlässiger, ganzjähriger Vitaminlieferant für die Küche.
  18. Gibt es regionale Unterschiede beim Anbau von Salatkräutern in Deutschland?
    Ja, regionale Unterschiede beeinflussen den Anbau von Salatkräutern wie Kresse in Deutschland durchaus. In Norddeutschland mit seinem maritimen Klima herrschen ausgeglichenere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit, was vielen Kräutern zugutekommt. Die langen Sommertage begünstigen das Blattwachstum. In Süddeutschland können heiße Sommer problematisch werden - hier ist Halbschatten oft vorteilhafter als volle Sonne. Höhenlagen in den Alpen bieten kühlere Temperaturen, die Kresse besonders schätzt, aber auch eine kürzere Vegetationsperiode. Kontinentale Regionen in Ostdeutschland haben größere Temperaturschwankungen, was robuste Sorten bevorzugt. Die Bodenqualität variiert regional erheblich - sandige Böden in Brandenburg benötigen häufigere Bewässerung, während schwere Lehmböden in Bayern Drainage-Verbesserungen brauchen. Regionale Niederschlagsmengen beeinflussen den Bewässerungsbedarf. Auch kulturelle Unterschiede spielen eine Rolle: In einigen Regionen sind bestimmte Kräutersorten traditionell beliebter. Lokale Gartencenter führen oft regional angepasste Sorten, die besonders gut an die jeweiligen klimatischen Bedingungen angepasst sind.
  19. Was unterscheidet Urban Gardening von traditionellem Kräutergarten-Anbau?
    Urban Gardening unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Aspekten vom traditionellen Kräutergarten-Anbau. Der verfügbare Platz ist stark begrenzt, was zu kreativen Lösungen wie vertikalem Anbau, Balkonkästen und Dachgärten führt. Während traditionelle Gärten natürlichen Boden nutzen, arbeitet Urban Gardening oft mit Substraten, Hydrokultur oder Hochbeeten. Die Lichtverhältnisse sind häufig suboptimal durch Gebäudeschatten, was den Einsatz von Pflanzenlampen erforderlich machen kann. Luftverschmutzung und Mikroklima-Effekte der Stadt beeinflussen das Pflanzenwachstum. Wassermanagement ist komplexer - oft fehlen Gartenschläuche, dafür ist Regenwassersammlung wichtiger. Die Sortenauswahl fokussiert sich auf platzsparende, schnellwüchsige Arten wie Kresse, die ideal für kleine Räume geeignet sind. Urban Gardening ist oft nachhaltiger orientiert und nutzt Recycling-Materialien als Pflanzgefäße. Die Gemeinschaftsaspekte sind ausgeprägter - Gemeinschaftsgärten und Erfahrungsaustausch über Online-Plattformen sind typisch. Technologie spielt eine größere Rolle mit automatischen Bewässerungssystemen und Apps für Pflegehinweise. Trotz Herausforderungen ermöglicht Urban Gardening frische Kräuter mitten in der Stadt.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Bio-Kräutern und konventionell angebauten Kressepflanzen?
    Der Unterschied zwischen Bio-Kräutern und konventionell angebauten Kressepflanzen liegt in den Anbaumethoden und verwendeten Mitteln. Bio-Kresse wird ohne synthetische Pestizide, Herbizide oder chemische Dünger angebaut. Stattdessen kommen organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne zum Einsatz. Der Boden wird durch natürliche Methoden wie Fruchtfolge und Gründüngung verbessert. Schädlingsbekämpfung erfolgt biologisch durch Nützlinge, Pflanzenjauchen oder mechanische Methoden. Bio-Saatgut ist oft samenfest und nicht chemisch behandelt. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de kennzeichnen Bio-Saatgut entsprechend. Konventioneller Anbau darf synthetische Dünger und zugelassene Pflanzenschutzmittel verwenden. Studien zeigen, dass Bio-Kräuter oft höhere Gehalte an sekundären Pflanzenstoffen aufweisen können. Bio-Anbau ist umweltschonender und fördert die Biodiversität. Für den Hausanbau ist der Unterschied weniger relevant, da ohnehin meist ohne Chemie gearbeitet wird. Bei gekaufter Kresse können Bio-Produkte rückstandsfreier und geschmacksintensiver sein. Die Wahl hängt von persönlichen Präferenzen und Umweltbewusstsein ab.
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