Kresse im Garten: Standort und Pflege

Kresse im Garten: Ein grünes Wunder für Genießer und Hobbygärtner

Kresse im Garten anzubauen ist einfach und bringt frischen Geschmack auf den Teller.

Grüne Vitaminbombe im Überblick

  • Schnelles Wachstum, ideal für Anfänger
  • Vielseitige Verwendung in der Küche
  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Regelmäßige Aussaat für kontinuierliche Ernte

Was ist Kresse?

Gartenkresse (Lepidium sativum) gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Diese einjährige Pflanze zeichnet sich durch ihr schnelles Wachstum und ihren würzig-scharfen Geschmack aus. Schon nach wenigen Tagen können die ersten zarten Blättchen geerntet werden.

Arten von Kresse

Es gibt verschiedene Kresse-Arten, die sich in Geschmack und Aussehen unterscheiden:

  • Gartenkresse: Die bekannteste Art mit feinen, grünen Blättchen.
  • Brunnenkresse: Wächst in Gewässern und hat einen intensiveren Geschmack.
  • Kapuzinerkresse: Nicht verwandt, aber ähnlich im Geschmack. Blüten und Blätter sind essbar.

Vorteile des Kresseanbaus im Garten

Kresse im eigenen Garten anzubauen hat viele Vorteile:

  • Frische Ernte direkt vor der Haustür
  • Kostengünstige Eigenproduktion
  • Kontrolle über den Anbau ohne Pestizide
  • Ganzjähriger Anbau möglich (im Wintergarten oder auf der Fensterbank)
  • Ideale Einstiegspflanze für Kinder und Gartenneulinge
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Der ideale Standort für Kresse im Garten

Für ein optimales Wachstum braucht Kresse die richtigen Bedingungen. Hier die wichtigsten Faktoren:

Sonneneinstrahlung und Schatten

Kresse gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Sie verträgt direkte Sonneneinstrahlung, solange der Boden nicht austrocknet. Im Hochsommer kann ein leichter Schatten am Nachmittag vorteilhaft sein, um die Pflanzen vor Überhitzung zu schützen.

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Der ideale Boden für Kresse ist:

  • Locker und humusreich
  • Gut durchlässig
  • Nährstoffreich, aber nicht überdüngt
  • Mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 (leicht sauer bis neutral)

Drainage und Feuchtigkeit

Kresse mag es feucht, verträgt aber keine Staunässe. Ein gut drainierter Boden ist daher wichtig. In Töpfen oder Beeten sollte man auf ausreichende Abzugslöcher achten. Die oberste Bodenschicht sollte stets leicht feucht sein, ohne zu vernässen.

Windschutz

Obwohl Kresse recht robust ist, profitiert sie von einem windgeschützten Standort. Starker Wind kann die zarten Blättchen austrocknen und das Wachstum beeinträchtigen. Ein Platz an einer Hauswand oder zwischen anderen Pflanzen bietet guten Schutz.

Bodenvorbereitung für Kresse

Eine gute Vorbereitung des Bodens ist wichtig für den Erfolg beim Kresseanbau:

Bodenlockerung

Lockern Sie den Boden vor der Aussaat gründlich auf. Das fördert die Durchlüftung und erleichtert den jungen Wurzeln das Eindringen. Verwenden Sie dazu eine Harke oder einen Grubber und arbeiten Sie etwa 15-20 cm tief.

Nährstoffanreicherung

Kresse benötigt ausreichend Nährstoffe. Arbeiten Sie vor der Aussaat etwas reifen Kompost oder gut verrotteten Mist in den Boden ein. Etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter reichen aus.

pH-Wert-Anpassung

Überprüfen Sie den pH-Wert Ihres Bodens mit einem Testkit aus dem Gartencenter. Ist er zu sauer (unter 6,0), können Sie ihn mit etwas Kalk anheben. Bei zu alkalischen Böden (über 7,0) hilft die Zugabe von Torf oder Nadelholzrinde.

Mulchen

Nach der Aussaat empfiehlt sich eine dünne Mulchschicht aus Grasschnitt oder fein gehäckseltem Stroh. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Achten Sie darauf, die Mulchschicht nicht zu dick aufzutragen, damit die Kressesamen noch genug Licht bekommen.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie gute Bedingungen für Ihre Kresse. Bald schon können Sie sich an den zarten, würzigen Blättchen erfreuen und Ihre Gerichte damit verfeinern. Denken Sie daran: Regelmäßige Aussaat alle 2-3 Wochen sorgt für eine kontinuierliche Ernte den ganzen Sommer über.

Aussaat und Pflanzung: Der Startschuss für Ihre Kresse

Kresse ist ein dankbares Kraut, das sich relativ einfach anbauen lässt. Trotzdem gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit Ihre Kresse optimal gedeiht.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Kresse können Sie praktisch das ganze Jahr über aussäen. Im Freiland empfiehlt sich eine Aussaat von April bis September. Wer ganzjährig frische Kresse genießen möchte, kann sie auch problemlos auf der Fensterbank oder im Gewächshaus anbauen.

Welches Saatgut eignet sich am besten?

Achten Sie beim Kauf auf hochwertiges Saatgut. Es gibt verschiedene Kressesorten, wie die klassische Gartenkresse oder die etwas schärfere Brunnenkresse. Wählen Sie je nach Geschmacksvorliebe und Verwendungszweck.

So gelingt die Aussaat

Kresse lässt sich direkt ins Beet oder in Schalen aussäen. Streuen Sie die Samen dünn aus und drücken Sie sie leicht an. Eine Abdeckung mit Erde ist nicht nötig, da Kresse ein Lichtkeimer ist. Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht.

Optimale Pflanzabstände für üppiges Wachstum

Im Beet sollten Sie einen Reihenabstand von etwa 15-20 cm einhalten. Innerhalb der Reihen können die Pflanzen enger stehen, da sie sich gegenseitig stützen.

Von der Keimung bis zur ersten Pflege

Kresse keimt in der Regel sehr schnell, oft schon nach 2-3 Tagen. In dieser Phase ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Sobald die Pflänzchen etwa 5 cm hoch sind, können Sie mit der ersten vorsichtigen Pflege beginnen.

So pflegen Sie Ihre Kresse im Garten richtig

Die richtige Pflege ist wichtig für eine reiche Kresse-Ernte. Hier die wichtigsten Aspekte:

Bewässerung: Wichtig für gesundes Wachstum

Wasserbedarf der Kresse

Kresse mag es feucht, aber nicht nass. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, ohne zu vernässen. In trockenen Perioden ist regelmäßiges Gießen unerlässlich.

Effektive Bewässerungstechniken

Am besten bewässern Sie morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Eine Tröpfchenbewässerung kann sehr effektiv sein, besonders bei größeren Anbauflächen.

Staunässe vermeiden

Achten Sie auf gute Drainage. Staunässe kann zu Wurzelfäule führen. Bei Topfkultur sorgen Löcher im Boden für den nötigen Wasserabfluss.

Düngung: Nährstoffe für kräftiges Wachstum

Was braucht Kresse an Nährstoffen?

Kresse ist kein Starkzehrer. Ein nährstoffreicher Gartenboden reicht oft aus. Bei sandigen Böden kann eine leichte Düngung sinnvoll sein.

Organisch oder mineralisch düngen?

Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost sind ideal. Sie geben Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, sollten aber sparsam eingesetzt werden.

Wie oft düngen?

Eine einmalige Gabe zu Saisonbeginn reicht meist aus. Bei mehrmaligem Nachsäen können Sie nach jeder zweiten oder dritten Ernte leicht nachdüngen.

Unkrautbekämpfung: Platz für die Kresse

Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, das der Kresse Nährstoffe und Licht streitig macht. Hacken Sie vorsichtig, um die flachen Wurzeln der Kresse nicht zu beschädigen.

Bodenlockerung und Mulchen

Lockern Sie den Boden gelegentlich vorsichtig auf, um Verdichtungen zu vermeiden. Eine dünne Mulchschicht aus Grasschnitt oder Laub hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut.

Mit diesen Tipps zur Aussaat und Pflege können Sie eine erfolgreiche Kresse-Ernte erwarten. Probieren Sie es aus und genießen Sie bald Ihre selbst gezogene, frische Kresse!

Ernte und Lagerung von Kresse: So gelingt's

Die Ernte von Kresse ist einfach, aber der richtige Zeitpunkt und die richtige Technik machen den Unterschied zwischen mittelmäßigem und köstlichem Ergebnis. Schauen wir uns das mal genauer an.

Der optimale Erntezeitpunkt

Kresse ist ein schnell wachsendes Gemüse. Schon nach 7 bis 14 Tagen können Sie die ersten zarten Blättchen ernten. Der beste Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Pflänzchen etwa 5 bis 8 cm hoch sind und die ersten beiden Laubblätter voll entwickelt sind. In diesem Stadium haben sie den intensivsten Geschmack und die meisten Nährstoffe.

Erntetechniken für die besten Ergebnisse

Es gibt zwei Hauptmethoden, Kresse zu ernten:

  • Schnittmethode: Schneiden Sie die Pflänzchen mit einer sauberen Schere etwa 1 cm über dem Boden ab. So können sie nachwachsen und Sie ernten mehrmals.
  • Rupfmethode: Ziehen Sie die ganzen Pflänzchen samt Wurzeln aus. Das ist die beste Methode, wenn Sie die Kresse sofort verbrauchen möchten.

Aus Erfahrung rate ich: Ernten Sie immer nur so viel, wie Sie direkt verbrauchen. Kresse schmeckt frisch einfach am besten!

Nacherntebehandlung: Frisch bleibt's am längsten

Nach der Ernte sollten Sie die Kresse vorsichtig mit kaltem Wasser abspülen, um Erde oder kleine Insekten zu entfernen. Schütteln Sie überschüssiges Wasser ab und tupfen Sie die Blättchen sanft trocken. Verwenden Sie die Kresse am besten sofort, um den vollen Geschmack und die Nährstoffe zu genießen.

Aufbewahrung und Haltbarkeit: Knackig bis zum Schluss

Wenn Sie die Kresse nicht sofort verbrauchen, können Sie sie für einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wickeln Sie sie dafür locker in ein feuchtes Küchentuch und legen Sie sie in eine Plastiktüte oder einen Behälter. So hält sie sich etwa 3-5 Tage. Aber frisch schmeckt's einfach am besten!

Krankheiten und Schädlinge bei Kresse: Vorbeugen ist besser als heilen

Kresse ist zwar relativ robust, aber auch sie kann von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Als Biologin und Gärtnerin habe ich schon einiges gesehen. Hier die wichtigsten Infos:

Häufige Krankheiten bei Kresse

Pilzkrankheiten

Der häufigste ungebetene Gast ist der Falsche Mehltau. Er zeigt sich als weißlicher Belag auf den Blättern. Um ihn zu vermeiden, sollten Sie für gute Luftzirkulation sorgen und Staunässe vermeiden.

Bakterielle Infektionen

Bakterielle Blattflecken können auftreten, besonders wenn es feucht und warm ist. Sie zeigen sich als dunkle, wässrige Flecken auf den Blättern. Hier hilft nur eines: Befallene Pflanzen entfernen und entsorgen.

Typische Schädlinge: Die kleinen Plagegeister

Blattläuse

Diese kleinen Sauger können sich schnell vermehren. Sie sitzen meist an den Blattunterseiten und Triebspitzen. Ein starker Wasserstrahl kann helfen, sie abzuspülen.

Erdflöhe

Diese winzigen Käfer hinterlassen kleine Löcher in den Blättern. Sie mögen es warm und trocken. Regelmäßiges Gießen und Mulchen kann sie fernhalten.

Schnecken

Sie lieben zarte Kressepflänzchen. Ein Schneckenzaun oder regelmäßiges Absammeln in den Morgenstunden kann helfen.

Präventive Maßnahmen: Vorbeugen ist die halbe Miete

Um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, sollten Sie einige Grundregeln beachten:

  • Achten Sie auf gute Hygiene im Garten
  • Vermeiden Sie Staunässe
  • Sorgen Sie für ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen
  • Wechseln Sie jährlich den Standort (Fruchtwechsel)
  • Stärken Sie die Pflanzen durch ausgewogene Düngung

Biologische und chemische Bekämpfung: Nur wenn's sein muss

Wenn alle Stricke reißen, gibt es noch die Möglichkeit der Bekämpfung. Ich rate zuerst zu biologischen Methoden:

  • Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen gegen Blattläuse einsetzen
  • Pflanzenjauchen (z.B. aus Brennnesseln) als natürliches Stärkungsmittel verwenden
  • Bei hartnäckigem Befall können Sie auf zugelassene biologische Pflanzenschutzmittel zurückgreifen

Chemische Mittel sollten wirklich nur die allerletzte Option sein, besonders bei Kräutern, die Sie essen möchten. Beachten Sie immer die Wartezeit zwischen Anwendung und Ernte!

Mit diesen Tipps sollten Sie gut gerüstet sein, um Ihre Kresse erfolgreich zu ernten und gesund zu halten. Bedenken Sie: Jeder Garten ist ein kleines Ökosystem. Je vielfältiger Sie ihn gestalten, desto widerstandsfähiger wird er gegen Schädlinge und Krankheiten. Also, ran an die Gartenarbeit und viel Spaß beim Kresse-Anbau!

Kresse als Begleitpflanze: Ein Gewinn für den Garten

Kresse ist nicht nur lecker und gesund, sondern auch eine tolle Begleitpflanze im Garten. Durch ihre Eigenschaften kann sie andere Pflanzen unterstützen und den Garten bereichern.

Gute Nachbarn für die Kresse

Kresse verträgt sich mit vielen Gemüsesorten prima. Besonders gut harmoniert sie mit:

  • Tomaten
  • Gurken
  • Salat
  • Radieschen
  • Möhren

Diese Pflanzen profitieren von der Kresse als Nachbar, da sie Schädlinge abwehrt und den Boden bedeckt.

Vorsicht bei diesen Pflanzen

Einige Gewächse sollten Sie lieber nicht direkt neben der Kresse anbauen:

  • Kohl
  • Rettich
  • Rucola

Diese Pflanzen konkurrieren um ähnliche Nährstoffe oder können sich gegenseitig im Wachstum behindern.

Vorteile des Mischanbaus mit Kresse

Der Mischanbau mit Kresse bringt einige Pluspunkte:

  • Natürlicher Bodenschutz
  • Abwehr von Schädlingen
  • Bessere Platzausnutzung im Beet
  • Erhöhte Biodiversität

Experimentieren Sie damit - Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Kresse überwintern? So gelingt es!

Obwohl Kresse normalerweise als einjährige Pflanze gilt, gibt es Möglichkeiten, sie auch über den Winter zu bringen.

Kresse als Einjährige

In unseren Breiten wird Kresse meist als einjährige Pflanze angebaut. Sie wächst schnell, liefert rasch Ernte und stirbt dann ab. Das macht sie zu einem dankbaren Gemüse für Ungeduldige.

Überwinterung im Topf

Wer seine Kresse nicht aufgeben möchte, kann sie in Töpfen überwintern:

  • Topf an einen hellen, kühlen Ort stellen
  • Temperatur sollte nicht unter 5°C fallen
  • Sparsam gießen, Staunässe vermeiden
  • Im Frühjahr wieder nach draußen bringen

Wildkresse: Mehrjährig und robust

Eine Alternative zur Gartenkresse ist die Wildkresse. Sie ist mehrjährig und übersteht den Winter problemlos im Freien. Allerdings schmeckt sie etwas herber als ihre kultivierte Verwandte.

Saatgut selbst gewinnen: So funktioniert's

Wer seine eigenen Kressesamen ernten möchte, kann das ganz einfach tun. Es spart Geld und macht Spaß!

Von der Blüte zum Samen

Lassen Sie einige Kressepflanzen blühen und Samen bilden. Die kleinen weißen Blüten verwandeln sich in Schoten. Wenn diese braun und trocken sind, ist es Zeit für die Ernte.

Ernte und Aufbereitung

  • Schoten an einem trockenen Tag ernten
  • In Papiertüten trocknen lassen
  • Schoten vorsichtig öffnen und Samen herauslösen
  • Samen sieben, um Pflanzenreste zu entfernen

Richtig lagern

Bewahren Sie die Samen in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort auf. So bleiben sie bis zu drei Jahre keimfähig. Beschriften Sie den Behälter mit Sorte und Datum - dann behalten Sie den Überblick.

Kresse: Klein, aber wirkungsvoll!

Kresse ist ein vielseitiges Talent im Garten. Sie wächst schnell, schmeckt lecker und hat positive Effekte auf ihre Umgebung. Ob als Begleitpflanze, überwintert oder selbst vermehrt - Kresse bereichert jeden Garten. Testen Sie es aus und entdecken Sie die Vorteile dieses kleinen Gewächses. Mit etwas Pflege und den richtigen Methoden wird Kresse zu einem wertvollen Bestandteil Ihres Beetes. Beginnen Sie mit der Aussaat und erleben Sie die Vielfalt der Kresse!

Tags: Kresse
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Vorteile bietet der Anbau von Kresse im eigenen Garten?
    Der Anbau von Kresse im eigenen Garten bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Sie erhalten eine frische Ernte direkt vor der Haustür und können kostengünstig Ihr eigenes Würzkraut produzieren. Besonders wertvoll ist die vollständige Kontrolle über den Anbau ohne Pestizide, was zu einem gesunden, natürlichen Produkt führt. Kresse eignet sich perfekt für einen ganzjährigen Anbau - im Sommer im Freiland, im Winter auf der Fensterbank oder im Gewächshaus. Als ideale Einstiegspflanze ist sie besonders für Kinder und Gartenneulinge geeignet, da sie schnell wächst und bereits nach wenigen Tagen erste Erfolge zeigt. Die Pflanze benötigt wenig Platz, wächst extrem schnell und kann bereits nach 7-14 Tagen geerntet werden. Zusätzlich wirkt Kresse als natürliche Schädlingsabwehr und bereichert als Begleitpflanze die Biodiversität im Garten.
  2. Wie pflegt man Gartenkresse richtig nach der Aussaat?
    Nach der Aussaat benötigt Gartenkresse eine gleichmäßige, aber nicht übermäßige Pflege. Das Wichtigste ist die richtige Bewässerung: Der Boden sollte stets leicht feucht gehalten werden, ohne Staunässe zu verursachen. Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Da Kresse bereits nach 2-3 Tagen keimt, ist in dieser Phase besonders auf gleichmäßige Feuchtigkeit zu achten. Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, das der Kresse Nährstoffe und Licht streitig macht, dabei sollten Sie vorsichtig hacken, um die flachen Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine dünne Mulchschicht aus Grasschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Düngung ist bei nährstoffreichen Gartenböden meist nicht nötig, bei sandigen Böden kann eine leichte organische Düngung mit Kompost sinnvoll sein. Lockern Sie den Boden gelegentlich vorsichtig auf, um Verdichtungen zu vermeiden.
  3. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Kresse-Ernte?
    Der optimale Zeitpunkt für die Kresse-Ernte liegt zwischen 7 und 14 Tagen nach der Aussaat. Die Pflänzchen sollten etwa 5 bis 8 cm hoch sein und die ersten beiden Laubblätter voll entwickelt haben. In diesem Stadium haben sie den intensivsten Geschmack und die meisten Nährstoffe. Es gibt zwei bewährte Erntemethoden: Bei der Schnittmethode schneiden Sie die Pflänzchen mit einer sauberen Schere etwa 1 cm über dem Boden ab, sodass sie nachwachsen können und Sie mehrmals ernten. Bei der Rupfmethode ziehen Sie die ganzen Pflänzchen samt Wurzeln aus - ideal, wenn Sie die Kresse sofort verbrauchen möchten. Ernten Sie immer nur so viel, wie Sie direkt verwenden können, da Kresse frisch am besten schmeckt. Nach der Ernte sollten Sie die Kresse vorsichtig mit kaltem Wasser abspülen und überschüssiges Wasser abschütteln. Im Kühlschrank hält sie sich in einem feuchten Tuch etwa 3-5 Tage.
  4. Warum gilt Kresse als Lichtkeimer und was bedeutet das für die Aussaat?
    Kresse gehört zu den Lichtkeimern, was bedeutet, dass die Samen Licht zum Keimen benötigen. Diese physiologische Eigenschaft hat direkte Auswirkungen auf die richtige Aussaattechnik. Anders als bei Dunkelkeimern dürfen Kressesamen nicht mit Erde bedeckt werden, da dies die Keimung verhindert oder stark verzögert. Bei der Aussaat streuen Sie die Samen dünn auf die Erdoberfläche und drücken sie nur leicht an, um guten Bodenkontakt zu gewährleisten. Eine Erdabdeckung ist nicht nur unnötig, sondern kontraproduktiv. Das Licht aktiviert spezielle Enzyme in den Samen, die den Keimungsprozess in Gang setzen. Gleichzeitig müssen die Samen aber auch ausreichend feucht gehalten werden. Diese Kombination aus Licht und Feuchtigkeit erklärt, warum Kresse so schnell und zuverlässig keimt - meist bereits nach 2-3 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge. Die Lichtkeimereigenschaft macht Kresse auch ideal für die Anzucht auf der Fensterbank oder in transparenten Behältern.
  5. Welche Besonderheit macht Kresse zu einer idealen Pflanze für Gartenanfänger?
    Kresse ist die perfekte Einstiegspflanze für Gartenanfänger, da sie extrem schnell wächst und bereits nach wenigen Tagen erste Erfolgserlebnisse bietet. Schon nach 2-3 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge, und nach nur 7-14 Tagen kann geerntet werden. Diese Schnelligkeit motiviert besonders Kinder und macht Lust auf weitere Gartenprojekte. Kresse ist außerordentlich anspruchslos und verzeiht Anfängerfehler. Sie gedeiht sowohl in sonnigen als auch halbschattigen Lagen und kommt mit verschiedenen Bodentypen zurecht. Die Pflege beschränkt sich hauptsächlich auf regelmäßiges Gießen, komplizierte Düngeprogramme sind nicht nötig. Als Lichtkeimer ist die Aussaat denkbar einfach - Samen auf die Erde streuen, andrücken, feucht halten, fertig. Kresse kann ganzjährig angebaut werden, sowohl im Garten als auch auf der Fensterbank. Sie benötigt wenig Platz und kann sogar in kleinen Töpfen oder Schalen gezogen werden. Diese Eigenschaften machen sie zur idealen Lernpflanze für die ersten Schritte im Gartenbau.
  6. Worin unterscheiden sich Gartenkresse, Brunnenkresse und Kapuzinerkresse?
    Die drei Kresse-Arten unterscheiden sich botanisch, geschmacklich und in den Anbaubedingungen erheblich. Gartenkresse (Lepidium sativum) ist die klassische einjährige Kresse aus der Familie der Kreuzblütler mit feinen, grünen Blättchen und mildem, würzig-scharfem Geschmack. Sie wächst extrem schnell und kann bereits nach einer Woche geerntet werden. Brunnenkresse (Nasturtium officinale) ist ebenfalls ein Kreuzblütler, wächst jedoch bevorzugt in Gewässern oder sehr feuchten Böden und hat einen intensiveren, pfeffrigeren Geschmack. Sie ist mehrjährig und robuster als Gartenkresse. Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) gehört dagegen gar nicht zu den echten Kressen, sondern zur Familie der Kapuzinerkressengewächse. Sie bildet größere, rundliche Blätter und auffällige, essbare Blüten in gelb, orange oder rot. Ihr Geschmack ist deutlich schärfer und pfeffriger. Während Garten- und Brunnenkresse hauptsächlich als Blattgemüse verwendet werden, dienen bei der Kapuzinerkresse sowohl Blätter als auch Blüten und sogar die unreifen Samen als Würzmittel.
  7. Wie unterscheidet sich einjährige Gartenkresse von mehrjähriger Wildkresse?
    Einjährige Gartenkresse und mehrjährige Wildkresse zeigen deutliche Unterschiede in Lebensdauer, Robustheit und Geschmack. Gartenkresse (Lepidium sativum) ist eine kultivierte, einjährige Pflanze, die schnell wächst, nach kurzer Zeit blüht, Samen bildet und dann abstirbt. Sie muss jedes Jahr neu ausgesät werden und ist auf optimale Wachstumsbedingungen angewiesen. Ihr Geschmack ist mild-würzig und angenehm scharf. Die Blätter sind zart und fein. Wildkresse hingegen ist mehrjährig und übersteht problemlos den Winter im Freien ohne zusätzlichen Schutz. Sie ist deutlich robuster, widerstandsfähiger gegen Wetterextreme und benötigt weniger Pflege. Allerdings wächst sie langsamer als Gartenkresse und hat einen herberen, intensiveren Geschmack, der nicht jedermanns Sache ist. Die Blätter sind meist derber und haben eine festere Struktur. Während Gartenkresse kontinuierlich nachgesät werden muss, bleibt Wildkresse einmal etabliert über Jahre bestehen und treibt jedes Frühjahr neu aus. Für Gartenanfänger ist Gartenkresse meist die bessere Wahl.
  8. Welche Bodenbeschaffenheit benötigt Lepidium sativum für optimales Wachstum?
    Lepidium sativum, die Gartenkresse, stellt spezifische Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit. Optimal ist ein lockerer, humusreicher Boden mit guter Durchlässigkeit, der Staunässe verhindert aber gleichzeitig ausreichend Feuchtigkeit speichert. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen, also leicht sauer bis neutral. Schwere, verdichtete Lehm- oder Tonböden sind weniger geeignet und sollten durch Zugabe von Kompost, Sand oder Vermiculit aufgelockert werden. Der Boden sollte nährstoffreich, aber nicht überdüngt sein - zu hohe Stickstoffgehalte können zu weichem, lagerndem Wuchs führen. Eine gute Humusversorgung durch reifen Kompost oder gut verrotteten Mist verbessert sowohl die Nährstoffversorgung als auch die Wasserhaltefähigkeit. Wichtig ist eine gute Drainage, da Kresse zwar konstante Feuchtigkeit benötigt, aber empfindlich auf Staunässe reagiert. In Töpfen oder Kästen sollten Abzugslöcher vorhanden sein. Eine dünne Mulchschicht nach der Aussaat hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkrautwuchs zu unterdrücken.
  9. Wo kann man hochwertiges Kressesaatgut für den Garten kaufen?
    Hochwertiges Kressesaatgut erhalten Sie in verschiedenen Fachgeschäften und Online-Shops. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl verschiedener Kressesorten in Bioqualität und konventioneller Züchtung. Der Vorteil von Fachanbietern liegt in der fachkundigen Beratung und der Garantie für frisches, keimfähiges Saatgut. Gartencenter und Baumärkte führen meist die gängigsten Sorten, allerdings ist die Auswahl oft begrenzt. Auch in gut sortierten Supermärkten finden Sie Kressesamen, jedoch sollten Sie auf das Abpackdatum achten. Online-Shops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und oft günstigerer Preise bei Großpackungen. Achten Sie beim Kauf auf Qualitätsmerkmale wie Bio-Zertifizierung, hohe Keimrate und frisches Abpackdatum. Samen.de als etablierter Saatgut-Spezialist garantiert durch klimakontrollierte Lagerung und schnellen Umschlag besonders frische Ware. Für seltene Sorten oder größere Mengen sind spezialisierte Samenhändler die beste Wahl, da sie oft auch professionelle Beratung zur Sortenauswahl anbieten.
  10. Welche Kriterien sind beim Bestellen von Bio-Kressesamen zu beachten?
    Beim Bestellen von Bio-Kressesamen sollten Sie mehrere wichtige Qualitätskriterien beachten. Zunächst ist die Bio-Zertifizierung entscheidend - achten Sie auf anerkannte Siegel wie DE-ÖKO oder EU-Bio-Logo, die garantieren, dass die Samen ohne synthetische Pestizide und Kunstdünger produziert wurden. Die Keimfähigkeit ist ein wesentlicher Qualitätsfaktor - seriöse Anbieter geben die Keimrate in Prozent an, die bei frischen Kressesamen über 90% liegen sollte. Das Abpack- oder Haltbarkeitsdatum verrät Ihnen die Frische der Samen. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de legen besonderen Wert auf kurze Lagerzyklen und optimale Lagerbedingungen. Prüfen Sie auch die Sortenreinheit und -echtheit - bei echten Bio-Samen sind Hybride (F1) selten, dafür können Sie eigenes Saatgut gewinnen. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtgeschützt sein. Seriöse Händler bieten detaillierte Anbauanleitungen und Sorteninformationen. Lesen Sie Kundenbewertungen und achten Sie auf faire Preise - extrem günstige Angebote können auf mindere Qualität hindeuten.
  11. Welche biochemischen Prozesse verleihen der Kresse ihren charakteristisch würzig-scharfen Geschmack?
    Der charakteristische würzig-scharfe Geschmack der Kresse entsteht durch komplexe biochemische Prozesse, die typisch für Kreuzblütler sind. Hauptverantwortlich sind Glucosinolate (Senföl-Glykoside), schwefelhaltige Verbindungen, die in intakten Pflanzenzellen in Vakuolen gespeichert werden. Wenn die Zellstruktur durch Kauen oder Zerkleinern beschädigt wird, kommen die Glucosinolate mit dem Enzym Myrosinase in Kontakt. Diese enzymatische Reaktion spaltet die Glucosinolate zu verschiedenen Produkten auf, darunter Isothiocyanate (Senföle), die für den scharfen Geschmack verantwortlich sind. Bei Kresse entstehen hauptsächlich Benzylsenföl und andere aromatische Isothiocyanate. Dieser Mechanismus dient der Pflanze als natürliches Abwehrsystem gegen Fraßfeinde und Pathogene. Die Intensität des Geschmacks hängt von Faktoren wie Alter der Pflanze, Wachstumsbedingungen und Sorte ab. Junge Blätter enthalten meist höhere Konzentrationen an Glucosinolaten und schmecken daher intensiver. Die Schärfe entwickelt sich erst beim Zerkleinern der Zellen - intakte Blätter schmecken deutlich milder.
  12. Wie funktioniert die natürliche Schädlingsabwehr von Kreuzblütlern wie der Kresse?
    Kreuzblütler wie die Kresse haben ein hocheffizientes natürliches Abwehrsystem entwickelt, das auf biochemischen Verbindungen basiert. Das Herzstück bilden die Glucosinolate, schwefelhaltige Glykoside, die in speziellen Zellen gespeichert werden. Bei Beschädigung der Pflanze durch Fraßfeinde wird das Enzym Myrosinase aktiviert, das die Glucosinolate zu scharfen Isothiocyanaten (Senfölen) abbaut. Diese Verbindungen wirken antibakteriell, fungizid und insektizid. Sie schrecken viele Schädlinge ab oder schädigen deren Verdauungsorgane. Zusätzlich produzieren Kreuzblütler flüchtige Verbindungen, die als Duftstoffe andere Pflanzen warnen oder nützliche Insekten anlocken. Die Wurzeln scheiden außerdem allelochemische Substanzen aus, die das Wachstum konkurrierender Pflanzen hemmen können. Dieses System erklärt, warum Kresse als Begleitpflanze geschätzt wird - sie kann benachbarte Kulturen vor bestimmten Schädlingen schützen. Die Wirksamkeit variiert je nach Schädlingsart: Während Blattläuse oft abgeschreckt werden, sind spezialisierte Kreuzblütler-Schädlinge wie Erdflöhe teilweise resistent gegen diese Abwehrmechanismen.
  13. Welche physiologischen Anpassungen ermöglichen das extrem schnelle Wachstum der Kresse?
    Das extrem schnelle Wachstum der Kresse beruht auf mehreren optimierten physiologischen Anpassungen. Zunächst verfügt Kresse über eine sehr effiziente Photosynthese-Maschinerie mit hoher Chlorophylldichte in den Blättern, die auch bei geringerer Lichtintensität maximale Energieausbeute ermöglicht. Die Zellstruktur ist auf schnelle Zellteilung und -streckung ausgelegt - große Vakuolen sorgen für rasches Volumen wachstum durch Wasseraufnahme. Das Wurzelsystem ist darauf spezialisiert, schnell ein dichtes Netzwerk feiner Wurzelhaare zu bilden, die eine große Oberfläche für Wasser- und Nährstoffaufnahme bieten. Der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren: Enzyme für Protein- und Chlorophyllsynthese sind in hoher Konzentration vorhanden. Kresse hat außerdem einen sehr effizienten Nährstofftransport durch optimierte Leitbündel. Die genetische Programmierung ist auf kurzen Lebenszyklus ausgelegt - die Energie wird primär in Blatt masse statt in Strukturgewebe wie verholzte Stängel investiert. Als C3-Pflanze kann sie bei moderaten Temperaturen optimal photosynthetisieren, was das schnelle Jugendwachstum unterstützt.
  14. Warum eignet sich Kresse besonders gut als Begleitpflanze in der Mischkultur?
    Kresse ist eine ideale Begleitpflanze in der Mischkultur aufgrund mehrerer vorteilhafter Eigenschaften. Als Kreuzblütler produziert sie natürliche Schädlingsabwehr-Substanzen (Glucosinolate), die beim Zerfall zu Isothiocyanaten werden und viele Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen und bestimmte Käferarten abschrecken. Ihr niedriger, bodendeckender Wuchs schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion, ohne höher wachsenden Kulturen Licht zu nehmen. Das flache Wurzelsystem konkurriert nicht mit tiefwurzelnden Pflanzen um Nährstoffe und Wasser. Kresse unterdrückt durch schnelles Wachstum Unkraut zwischen den Hauptkulturen und fungiert als lebender Mulch. Ihre kurze Kulturdauer ermöglicht es, sie zwischen langsamer wachsende Gemüse zu säen - sie ist bereits geerntet, bevor die Hauptkultur den Platz benötigt. Die Ausscheidung organischer Säuren durch die Wurzeln kann die Verfügbarkeit bestimmter Nährstoffe für Nachbarpflanzen verbessern. Besonders bewährt hat sich die Kombination mit Tomaten, Gurken und Salaten, da diese Kulturen von der schädlingsabwehrenden Wirkung profitieren.
  15. Wie lässt sich durch richtige Bewässerungstechnik eine kontinuierliche Kresse-Ernte sicherstellen?
    Eine kontinuierliche Kresse-Ernte erfordert eine durchdachte Bewässerungsstrategie, da Kresse konstante Feuchtigkeit ohne Staunässe benötigt. Bewässern Sie am besten morgens oder in den Abendstunden, um Verdunstungsverluste zu minimieren und Pilzkrankheiten durch feuchte Blätter über Nacht zu vermeiden. Eine Tröpfchenbewässerung ist ideal, da sie gleichmäßige Feuchtigkeit direkt an die Wurzeln liefert, ohne die Blätter zu benetzen. Dies ist besonders bei größeren Anbauflächen effektiv. Für Aussaat und Keimung ist eine feine Sprühbewässerung optimal, um die Samen nicht wegzuspülen. Nach der Keimung sollten Sie tieferes, aber selteners Gießen bevorzugen, um die Wurzelentwicklung zu fördern. Mulchen mit organischem Material speichert Feuchtigkeit und reduziert den Wasserbedarf. Bei kontinuierlicher Ernte durch gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen müssen Sie verschiedene Entwicklungsstadien gleichzeitig bewässern - junge Saat braucht häufigere, oberflächliche Bewässerung, ältere Pflanzen tieferes Gießen. Kontrollieren Sie täglich die Bodenfeuchtigkeit in 2-3 cm Tiefe - sie sollte fühlbar feucht, aber nicht nass sein.
  16. Welche Methoden gibt es für den erfolgreichen ganzjährigen Kresse-Anbau?
    Der ganzjährige Kresse-Anbau erfordert saisonale Anpassungen der Anbaumethoden. Von April bis September gedeiht Kresse problemlos im Freiland bei regelmäßiger Aussaat alle 2-3 Wochen für kontinuierliche Ernte. In den Sommermonaten bevorzugen Sie halbschattige Standorte und erhöhte Bewässerungsfrequenz. Für die Herbst- und Wintermonate bieten sich verschiedene geschützte Anbauformen an: Gewächshaus oder Wintergarten ermöglichen optimale Wachstumsbedingungen bei kontrollierten Temperaturen zwischen 12-18°C. Auf der Fensterbank wächst Kresse ganzjährig in flachen Schalen oder Töpfen bei ausreichend Licht. LED-Pflanzenlampen können bei lichtarmen Wintermonaten die Photosynthese unterstützen. Frühbeete oder Coldframes mit Glasabdeckung schützen vor Frost und verlängern die Freiland-Saison. In unbeheizten Räumen wie Garagen oder Kellern ist bei Temperaturen über 5°C mit zusätzlicher Beleuchtung Anbau möglich. Hydroponische Systeme auf der Fensterbank ermöglichen besonders schnelles Wachstum. Für Balkon- und Terrassenkultur sind mobile Kästen ideal, die je nach Witterung geschützt aufgestellt werden können.
  17. Stimmt es, dass Kresse unbedingt täglich geerntet werden muss?
    Nein, Kresse muss nicht unbedingt täglich geerntet werden - dies ist ein weit verbreiteter Mythos. Kresse kann durchaus mehrere Tage bis zu einer Woche stehen bleiben, ohne an Qualität zu verlieren, solange sie noch jung und zart ist. Der optimale Erntezeitpunkt liegt zwischen dem 7. und 14. Tag nach der Aussaat, wenn die Pflänzchen 5-8 cm hoch sind. In diesem Zeitfenster können Sie flexibel ernten, je nach Bedarf. Lassen Sie Kresse jedoch zu lange stehen, beginnt sie zu schießen (Blütenbildung), wodurch die Blätter bitter und zäh werden. Bei warmer Witterung entwickelt sich Kresse schneller und sollte eher geerntet werden als bei kühlen Temperaturen. Durch gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen können Sie kontinuierlich ernten, ohne unter Zeitdruck zu stehen. Bei der Schnittmethode, wo Sie die Pflanzen 1 cm über dem Boden abschneiden, wachsen sie nach und können ein zweites Mal geerntet werden. Diese Flexibilität macht Kresse besonders praktisch für Hobbygärtner, die nicht täglich Zeit für die Ernte haben. Wichtig ist nur, vor der Blüte zu ernten, um die beste Qualität zu gewährleisten.
  18. In welchen Klimazonen gedeiht Kresse am besten und gibt es regionale Unterschiede?
    Kresse gedeiht am besten in gemäßigten Klimazonen mit kühlen bis milden Temperaturen zwischen 10-20°C. Sie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien, hat sich aber an verschiedene Klimabedingungen angepasst. In Deutschland, Österreich und der Schweiz findet sie ideale Wachstumsbedingungen, besonders in den Übergangszeiten Frühling und Herbst. Regionale Unterschiede zeigen sich hauptsächlich in der optimalen Anbauzeit: In nördlichen Gebieten ist die Freiland-Saison kürzer, dafür sind die Sommermonate oft ideal. In südlicheren, wärmeren Regionen wächst Kresse im Sommer besser im Halbschatten und benötigt mehr Bewässerung. Küstenregionen mit ausgeglichenen Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit bieten ganzjährig gute Bedingungen. In kontinentalen Klimazonen mit heißen Sommern pausiert der Freilandanbau meist in den Hochsommermonaten. Gebirgsslagen mit kühlen Sommern sind dagegen ideal für kontinuierlichen Anbau. In tropischen und subtropischen Gebieten ist Kresse meist nur in der kühleren Jahreszeit oder in höheren Lagen erfolgreich anbaubar. Die Anpassungsfähigkeit macht Kresse jedoch zu einer weltweit kultivierten Pflanze.
  19. Wodurch unterscheidet sich Kressekraut von anderen Würzkräutern in der Anbauweise?
    Kressekraut unterscheidet sich fundamental von anderen Würzkräutern in mehreren Anbauaspekten. Als einjährige Pflanze hat sie einen extrem kurzen Lebenszyklus von nur wenigen Wochen, während klassische Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano mehrjährig sind und Jahre überdauern. Die Anzucht erfolgt ausschließlich durch Direktsaat, während andere Kräuter oft durch Stecklinge oder Wurzelteilung vermehrt werden. Als Lichtkeimer werden Kressesamen nur oberflächlich ausgebracht, nicht eingegraben wie bei den meisten anderen Kräutern. Der Wasserbedarf ist deutlich höher - Kresse benötigt konstante Feuchtigkeit, während mediterrane Kräuter Trockenheit bevorzugen. Die Ernte erfolgt als komplette Pflanze oder durch Schnitt des gesamten Bestands, nicht durch selektives Pflücken einzelner Blätter wie bei anderen Kräutern. Kresse wächst extrem schnell und kann bereits nach einer Woche geerntet werden, andere Würzkräuter benötigen Monate bis zur ersten Ernte. Der Nährstoffbedarf ist gering im Vergleich zu Starkzehrern wie Basilikum. Kresse verträgt keine Hitze und bevorzugt kühle Bedingungen, während viele Würzkräuter Wärme lieben.
  20. Was macht die Vitaminbombe Kresse zu einem besonderen Gewächs im Vergleich zu anderem Blattgemüse?
    Kresse verdient die Bezeichnung "Vitaminbombe" aufgrund ihrer außergewöhnlich hohen Nährstoffdichte pro Gewichtseinheit. Im Vergleich zu anderem Blattgemüse enthält sie überdurchschnittlich viel Vitamin C - oft mehr als Zitronen. Der Gehalt an Vitamin K ist bemerkenswert hoch, ebenso die Konzentration an Folsäure und Beta-Carotin. Besonders hervorzuheben sind die sekundären Pflanzenstoffe, insbesondere die Glucosinolate, die antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben. Diese Schwefelverbindungen sind in dieser Konzentration selten in anderen Blattgemüsen zu finden. Der hohe Eisengehalt übertrifft viele grüne Blattgemüse deutlich. Was Kresse zusätzlich auszeichnet: Die Nährstoffe sind in den jungen, zarten Blättern hochkonzentriert verfügbar. Durch den schnellen Wachstumszyklus und die Ernte im Jugendstadium bleiben die Vitamin- und Mineralstoffgehalte maximal erhalten. Im Gegensatz zu anderem Blattgemüse, das oft durch längere Lagerung und Transport Nährstoffe verliert, kann Kresse frisch vom Fensterbrett oder aus dem Garten geerntet werden, wodurch die volle Nährstoffwirkung erhalten bleibt.
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