Mais richtig bewässern und düngen: Profi-Tipps

Mais im Hausgarten: Bewässerung und Düngung für optimale Erträge

Wer Mais im eigenen Garten anbaut, kann sich auf eine reichhaltige Ernte freuen - vorausgesetzt, man beachtet einige wichtige Punkte bei der Pflege. Als erfahrene Hobbygärtnerin möchte ich heute meine Erkenntnisse zur Bewässerung und Düngung von Mais mit Ihnen teilen.

Schlüssel zum Erfolg beim Maisanbau

  • Regelmäßige Wassergaben, besonders während der Blüte und Kornbildung
  • Ausgewogene Nährstoffversorgung mit Schwerpunkt auf Stickstoff
  • Anpassung der Pflege an die jeweilige Wachstumsphase
  • Vorsicht vor Über- und Unterbewässerung

Warum Mais im Hausgarten?

Die Kultivierung von Mais im eigenen Garten bietet zahlreiche Vorteile. Neben frischen Kolben für die Küche ist Mais auch eine attraktive Zierpflanze, die jedem Garten eine besondere Note verleiht. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit Mais - die Freude über die ersten selbstgezogenen Kolben war unbeschreiblich!

Herausforderungen bei der Maispflege

Obwohl Mais als relativ robust gilt, stellt er durchaus Ansprüche an den Gärtner. Die größten Herausforderungen sind meiner Erfahrung nach:

  • Wassermanagement: Mais benötigt viel Feuchtigkeit, verträgt jedoch keine Staunässe
  • Nährstoffbedarf: Hoher Bedarf an Stickstoff und anderen Nährstoffen
  • Platzanspruch: Maispflanzen werden recht hoch und brauchen entsprechend Raum
  • Windanfälligkeit: Hohe Pflanzen können bei starkem Wind umknicken

Grundlegendes zur Maispflanze

Um Mais erfolgreich zu kultivieren, ist es wichtig, seine Wachstumsphasen zu verstehen und die Pflege entsprechend anzupassen.

Entwicklungsstadien des Mais

Mais durchläuft mehrere Wachstumsphasen:

  • Keimung und Auflaufen (etwa 1-2 Wochen nach der Aussaat)
  • Vegetatives Wachstum (bis zur Blüte, ca. 6-8 Wochen)
  • Blüte und Befruchtung (etwa 2-3 Wochen)
  • Kornfüllung und Reife (4-6 Wochen bis zur Ernte)

Wasserbedarf in den verschiedenen Entwicklungsstadien

Der Wasserbedarf variiert je nach Wachstumsphase:

  • Keimung: Gleichmäßige Feuchtigkeit, aber nicht zu nass
  • Vegetatives Wachstum: Moderater, aber regelmäßiger Wasserbedarf
  • Blüte und Befruchtung: Höchster Wasserbedarf, kritische Phase
  • Kornfüllung: Weiterhin hoher Wasserbedarf
  • Abreife: Reduzierter Wasserbedarf

Nährstoffbedarf während des Wachstums

Mais hat einen hohen Nährstoffbedarf, insbesondere an:

  • Stickstoff: Essenziell für Blattbildung und Wachstum
  • Phosphor: Unterstützt Wurzelbildung und Kornentwicklung
  • Kalium: Fördert Stängelstabilität und reguliert den Wasserhaushalt

In meinem Garten arbeite ich vor der Aussaat gut verrotteten Kompost in den Boden ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch eine solide Grundversorgung mit Nährstoffen.

Bewässerung von Mais

Die richtige Bewässerung ist der Schlüssel zu einer guten Maisernte. Hier einige bewährte Methoden und Tipps.

Effektive Bewässerungsmethoden

Oberflächenbewässerung

Bei der Oberflächenbewässerung wird das Wasser direkt auf den Boden gegeben. Diese Methode ist simpel, aber nicht sehr effizient:

  • Vorteil: Einfach durchzuführen, keine spezielle Ausrüstung erforderlich
  • Nachteil: Hoher Wasserverbrauch, mögliche Bodenerosion

Tröpfchenbewässerung

Die Tröpfchenbewässerung ist eine effiziente Methode, bei der das Wasser direkt an die Wurzeln geleitet wird:

  • Vorteil: Wassersparend, gleichmäßige Verteilung
  • Nachteil: Höhere Anfangsinvestition, regelmäßige Wartung notwendig

Sprinklerbewässerung

Bei der Sprinklerbewässerung wird das Wasser von oben verteilt:

  • Vorteil: Große Flächen können bewässert werden
  • Nachteil: Hoher Wasserverbrauch, Blätter werden nass (erhöhtes Krankheitsrisiko)

Bewässerungszeitpunkte und -häufigkeit

Die optimale Bewässerung richtet sich nach den Wachstumsphasen:

  • Keimung und Jugendstadium: Alle 2-3 Tage leicht gießen
  • Vegetatives Wachstum: 1-2 mal pro Woche gründlich wässern
  • Blüte und Kornbildung: Alle 3-4 Tage intensiv wässern
  • Abreife: Bewässerung reduzieren

Aus meiner Erfahrung empfehle ich, morgens oder abends zu gießen, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

Anzeichen von Wassermangel und Überbewässerung

Es ist wichtig, die Signale der Pflanze zu erkennen:

  • Wassermangel: Einrollen der Blätter, Welken, verzögertes Wachstum
  • Überbewässerung: Gelbliche Verfärbung der Blätter, Fäulnis an Wurzeln und Stängelbasis

In meinem Garten beobachte ich die Pflanzen genau und passe die Bewässerung entsprechend an. Ein kleiner Trick: Stecken Sie Ihren Finger in die Erde. Ist sie in 5 cm Tiefe noch feucht, können Sie mit dem Gießen noch etwas warten.

Mit diesen Grundlagen zur Bewässerung und dem Verständnis für die Bedürfnisse der Maispflanze sind Sie gut gerüstet, um eine erfolgreiche Ernte einzufahren. Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die passende Bewässerungsstrategie zu finden. Scheuen Sie sich nicht, verschiedene Methoden auszuprobieren und Ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln.

Produktbild von Culinaris BIO Zuckermais Lisanco mit einer Hand, die einen Kolben hält und Produktinformationen auf Deutsch.
Zum Produkt
Produktbild von Culinaris BIO Popcornmais NegroCine mit Bio-Siegel und demeter Logo sowie Informationen zur Art und Geschmacksbeschreibung des Popcornmais in deutscher Sprache.
Zum Produkt
Zum Produkt

Düngung von Mais: Der Schlüssel zu üppigem Wachstum

Bei der Maisdüngung im Hausgarten gibt es einiges zu beachten. Eine entscheidende Grundlage für den Erfolg ist die Bodenanalyse. Sie verrät uns, was unsere Pflanzen wirklich brauchen.

Die Bodenanalyse: Unser Kompass für die Düngung

Eine Bodenanalyse ist Gold wert. Sie offenbart den Nährstoffgehalt und pH-Wert des Bodens. Man kann Proben selbst entnehmen und an ein Labor schicken. Mit den Ergebnissen lässt sich die Düngung präzise abstimmen - so vermeiden wir Über- oder Unterdüngung.

Die Hauptdarsteller: Stickstoff, Phosphor und Kalium

Unser Mais braucht vor allem drei Hauptnährstoffe:

Stickstoff: Der Wachstumstreiber

Stickstoff sorgt für saftiges Grün und kräftige Proteine. Zu wenig davon, und die älteren Blätter werden gelb. Zu viel kann allerdings dazu führen, dass die Pflanze mehr Blätter als Kolben produziert - nicht gerade das, was wir wollen!

Phosphor: Der Wurzelturbo

Phosphor ist der Energielieferant der Pflanze und fördert die Wurzelentwicklung. Mangelt es daran, bleiben die Pflanzen klein und zeigen violette Verfärbungen an den Blatträndern.

Kalium: Der Stärkungstrank

Kalium macht die Pflanzen standfest und hilft bei der Wassernutzung. Bei Mangel vergilben die Blattränder, beginnend bei den älteren Blättern.

Die Nebendarsteller: Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptakteuren braucht Mais auch Magnesium, Calcium, Schwefel und Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink. Sie sind zwar nicht die Stars der Show, spielen aber wichtige Nebenrollen für gesundes Wachstum und gute Erträge.

Organische Dünger: Natürlich gut

Für den Maisanbau im Hausgarten sind organische Dünger oft die beste Wahl. Sie versorgen nicht nur die Pflanzen, sondern verwöhnen auch den Boden.

Kompost: Das schwarze Gold

Gut verrotteter Kompost ist ein Allrounder unter den Düngern. Er liefert eine breite Palette an Nährstoffen und verbessert die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Vor der Aussaat arbeite ich gerne 2-3 Liter pro Quadratmeter ein.

Stallmist: Der Klassiker

Verrotteter Stallmist ist ein bewährter Dünger. Am besten bringt man ihn schon im Herbst aus, damit er Zeit hat, sich zu zersetzen. Etwa 3-4 kg pro Quadratmeter sind ideal.

Gründüngung: Vorbereitung ist alles

Eine Gründüngung im Vorjahr kann wahre Wunder wirken. Pflanzen wie Klee oder Lupinen reichern den Boden mit Stickstoff an und verbessern seine Struktur.

Mineralische Dünger: Schnelle Hilfe

Mineralische Dünger können organische ergänzen oder bei akutem Mangel einspringen. Ein spezieller Maisdünger oder ein ausgewogener NPK-Dünger sind gute Optionen. Aber Vorsicht bei der Dosierung - hier gilt: Weniger ist oft mehr.

Der Düngefahrplan: Timing ist alles

Für eine optimale Versorgung verteile ich die Düngung auf mehrere Gaben:

  • Vor der Aussaat: Grunddüngung mit Kompost oder Stallmist
  • Bei 20-30 cm Pflanzenhöhe: erste Stickstoffgabe
  • Kurz vor der Blüte: zweite Stickstoffgabe
  • Nach der Blüte: eventuell etwas Kalium für pralle Kolben

Es lohnt sich, die Pflanzen genau zu beobachten. Gelbliche untere Blätter deuten oft auf Stickstoffmangel hin, violette Verfärbungen sind häufig ein Zeichen für Phosphormangel.

Mit der richtigen Düngung ebnen wir den Weg für kräftige Maispflanzen und eine reiche Ernte. Allerdings gilt auch hier: Zu viel des Guten kann schaden. Eine ausgewogene Versorgung ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit etwas Übung und Beobachtungsgabe werden Sie schnell ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihre Maispflanzen brauchen.

Nachhaltiger Maisanbau: Clevere Bewässerung und Düngung

Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin habe ich im Laufe der Jahre einige Tricks für den nachhaltigen Maisanbau gelernt. Nicht nur die Umwelt profitiert davon - auch unser Geldbeutel und die Pflanzen selbst danken es uns! Hier teile ich gerne meine Erfahrungen mit Ihnen:

Wasser sparen leicht gemacht

Mais ist zwar durstig, aber mit ein paar Kniffen können wir den Wasserverbrauch deutlich senken:

  • Tröpfchenbewässerung: Bringt das Wasser direkt zu den Wurzeln - ein echter Gamechanger!
  • Morgens oder abends gießen: So verdunstet weniger Wasser in der Mittagshitze.
  • Regenwasser nutzen: Ich habe mir Regentonnen zugelegt und bin begeistert, wie viel Wasser sich damit sammeln lässt.

Mulchen - der natürliche Feuchtigkeitsspeicher

Eine Schicht aus Stroh oder Rasenschnitt um die Maispflanzen wirkt wahre Wunder. Meine Erfahrung zeigt: Gemulchter Mais braucht deutlich weniger Wasser und wächst wie verrückt. Ein echter Gewinn für faule Gärtner wie mich!

Kluge Fruchtfolge für gesunden Boden

Mais sollte nicht Jahr für Jahr am gleichen Fleck stehen. Eine durchdachte Fruchtfolge tut dem Boden gut und beugt Nährstoffmangel vor. Ich wechsle gerne mit Bohnen oder Erbsen ab - die reichern den Boden mit Stickstoff an und der Mais freut sich im Folgejahr.

Nährstoffe clever kombinieren

Statt nur auf Kunstdünger zu setzen, empfehle ich einen Mix aus organischen und mineralischen Nährstoffen:

  • Kompost: Mein schwarzes Gold für Bodenstruktur und langfristige Nährstoffversorgung.
  • Gründüngung: Im Herbst säe ich gerne Senf oder Phacelia - die Bodenverbesserer schlechthin.
  • Mineralische Düngung: Nur wenn's wirklich nötig ist, basierend auf einer Bodenanalyse.

Wenn's mal nicht rund läuft: Problemlösung beim Maisanbau

Nährstoffmängel erkennen

Mais ist ziemlich gesprächig, wenn es um Nährstoffmängel geht - man muss nur die Zeichen richtig deuten:

  • Hellgrüne bis gelbliche Blätter? Wahrscheinlich Stickstoffmangel.
  • Dunkelgrüne Blätter mit rötlich-violettem Einschlag? Könnte Phosphormangel sein.
  • Gelbliche Blattränder, die später braun werden? Denken Sie an Kaliummangel.

Im Zweifel hilft eine Blattanalyse, um gezielt nachzubessern.

Wenn der Mais dürstet

Mais mag's nicht zu trocken, besonders während der Blüte und Kornbildung. Schauen Sie nach diesen Alarmsignalen:

  • Eingerollte Blätter
  • Welke Pflanzen
  • Wachstumsstillstand

Bei anhaltender Trockenheit heißt es: Wässern! Aber Vorsicht - zu viel des Guten kann Wurzelfäule begünstigen. Es ist eine Gratwanderung, aber mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür.

Flexibel bleiben bei Bewässerung und Düngung

Das Wetter spielt manchmal verrückt, da müssen wir Gärtner mitziehen. In Hitzeperioden braucht der Mais mehr Wasser, aber weniger Dünger. Bei Dauerregen ist es genau andersherum. Mein Tipp: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Pflege entsprechend an. Ein Regenmesser im Garten ist übrigens Gold wert, um den tatsächlichen Wasserbedarf einzuschätzen.

Erntezeit: Der Lohn der Mühe

Wann geerntet wird, hängt von der Maissorte und dem geplanten Verwendungszweck ab:

  • Zuckermais: Ernten Sie, wenn die Körner prall und milchig sind.
  • Trockenmais: Warten Sie, bis die Körner hart und die Blätter vergilbt sind.

Wie wir bewässert und gedüngt haben, zeigt sich jetzt in der Qualität:

  • Gute Bewässerung während der Kornfüllung sorgt für saftige, pralle Körner.
  • Zu viel Stickstoff kann den Zuckergehalt senken und die Reife verzögern.
  • Bei Kaliummangel werden die Kolben kleiner und die Körner weniger schmackhaft.

Mein persönlicher Rat: Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Anbaumethoden. So finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Und wenn Sie dann in Ihren ersten selbst geernteten Maiskolben beißen - das ist ein Geschmackserlebnis, das Sie nicht so schnell vergessen werden!

Von Zuckermais bis Popcorn: Maissorten und ihre Besonderheiten

In meinen vielen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich die verschiedensten Maissorten angebaut. Jede hat ihre eigenen Macken, wenn es um Wasser und Nährstoffe geht. Lasst mich euch ein bisschen von meinen Erfahrungen erzählen.

Zuckermais: Der Liebling unter Hobbygärtnern

Zuckermais ist in meinem Garten der absolute Renner. Frisch geerntet ist er einfach unschlagbar süß! Aber er kann auch ziemlich anspruchsvoll sein. Er mag's gerne feucht, besonders wenn die Kolben sich bilden. Zu wenig Wasser und ihr erntet nur halb gefüllte Kolben - das ist mir am Anfang öfter passiert.

Bei der Düngung hab ich gelernt: Etwa drei Wochen nach der Aussaat geht's los mit Stickstoff, und das zieht sich bis zur Blüte. Aber Vorsicht, übertreibt es nicht! Zu viel Stickstoff und der Mais schmeckt am Ende weniger süß. Das war eine Lektion, die ich auf die harte Tour lernen musste.

Popcornmais: Der genügsame Typ

Popcornmais ist da schon entspannter. Er kommt mit weniger Wasser klar und mag es sogar eher trocken. Zu viel Nässe und die Körner werden weich - keine gute Basis für knuspriges Popcorn!

Bei der Düngung setzt ihr am besten auf Kalium und Phosphor. Die sorgen für schön harte Körner. Mit Stickstoff solltet ihr sparsam umgehen, sonst wird das nichts mit dem Poppen.

Futtermais: Der Großfresser

Futtermais ist der Vielfraß unter den Maissorten. Er schluckt Wasser und Nährstoffe, dass es eine wahre Freude ist. Regelmäßiges, großzügiges Gießen ist hier angesagt, besonders wenn er so richtig in die Höhe schießt und die Kolben ansetzt.

Bei der Düngung könnt ihr ruhig etwas mehr Stickstoff geben. Dem Futtermais geht's ja um Masse. Aber vergesst Kalium und Phosphor nicht - die braucht er für ein gesundes Wachstum.

Nachhaltiger Maisanbau: Gut für den Garten und die Umwelt

In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenknappheit müssen wir Gärtner umdenken. Auch beim Maisanbau gibt's einige Möglichkeiten, umweltfreundlicher zu gärtnern.

Wasser sparen beim Maisanbau

Um Wasser zu sparen, hab ich ein paar Tricks auf Lager:

  • Mulchen: Eine Schicht Stroh oder Grasschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden. Das spart nicht nur Wasser, sondern erspart euch auch einiges an Unkrautjäten!
  • Tröpfchenbewässerung: Mein absoluter Favorit! Das Wasser kommt direkt an die Wurzeln, ohne dass viel verdunstet.
  • Regenwasser nutzen: Ich hab mir ein paar Regentonnen zugelegt. Erstaunlich, wie viel Wasser man damit auffangen kann!

Nährstoffe im Boden halten

Um zu verhindern, dass wertvolle Nährstoffe im Grundwasser landen, mache ich Folgendes:

  • Bodenanalysen: Klingt kompliziert, ist es aber nicht. So weiß ich genau, was mein Boden braucht.
  • Langzeitdünger: Die geben die Nährstoffe langsam ab. Praktisch und gut für die Umwelt!
  • Gründüngung: Ich säe gerne Klee oder Lupinen zwischen den Ernten. Die bringen Stickstoff in den Boden und lockern ihn auf.

Gesunder Boden, gesunder Mais

Ein gesunder Boden ist das A und O für guten Mais. Hier sind meine Lieblingsmethoden:

  • Fruchtfolge: Mais mag's nicht, immer am gleichen Fleck zu stehen. Ich wechsle jedes Jahr den Standort.
  • Kompost: Mein selbstgemachter Kompost ist das schwarze Gold für meine Pflanzen.
  • Weniger ist mehr: Ich versuche, den Boden so wenig wie möglich zu bearbeiten. Das schont die Bodenstruktur und all die nützlichen Lebewesen darin.

Meine Top-Tipps für eine reiche Maisernte

Nach all den Jahren habe ich ein paar Tricks auf Lager, die ich gerne mit euch teile:

  • Sonniger Standort: Mais liebt die Sonne. Je mehr, desto besser!
  • Gute Vorbereitung: Ein gut vorbereiteter Boden ist die halbe Miete. Ich mische immer etwas Kompost unter.
  • Timing ist alles: Ich säe erst, wenn keine Fröste mehr drohen, meist ab Mitte Mai.
  • Wasser marsch: Besonders wenn die Pflanzen wachsen und die Kolben bilden, brauchen sie viel Wasser.
  • Ausgewogene Ernährung: Ich achte auf eine gute Balance der Nährstoffe, besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium.
  • Unkraut im Zaum halten: In den ersten Wochen halte ich das Beet sauber, bis der Mais groß genug ist, sich selbst zu behaupten.
  • Mischkultur: Ich pflanze gerne Kürbis oder Bohnen zwischen die Maisreihen. Das spart Platz und die Pflanzen helfen sich gegenseitig.

Mit diesen Tipps und eurem neuen Wissen über die verschiedenen Maissorten seid ihr bestens gerüstet für eine tolle Maisernte. Genießt den Prozess vom Säen bis zur Ernte - es gibt nichts Besseres als den ersten Biss in einen selbst gezogenen Maiskolben!

Eure Fragen - Meine Antworten

Zum Schluss möchte ich noch auf einige Fragen eingehen, die mir immer wieder gestellt werden:

Wie oft soll ich meinen Mais gießen?

Das hängt von vielen Faktoren ab - Bodenart, Wetter, Wachstumsphase. Als Faustregel gilt: Etwa 25 mm Wasser pro Woche. Bei Sandboden oder Trockenheit kann's auch mehr sein. Fühlt einfach mal in die Erde - sie sollte feucht sein, aber nicht klitschnass.

Welcher Dünger ist der Beste für Mais?

Ich schwöre auf ausgewogene Dünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 10-5-10. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind meine Favoriten. Bei Mineraldüngern bin ich vorsichtig - zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen.

Kann ich Mais in Töpfen anbauen?

Aber sicher! Wählt am besten kompakte Sorten und große Töpfe - mindestens 40 cm Durchmesser und 50 cm Tiefe pro Pflanze. Achtet auf gute Drainage und gießt regelmäßig, Topfpflanzen trocknen schneller aus.

Wie erkenne ich Nährstoffmangel bei Mais?

Schaut auf die Blätter! Gelbe Blätter deuten oft auf Stickstoffmangel hin, violette auf Phosphormangel. Bei Kaliummangel werden die Blattränder braun und welk.

Muss ich nach der Kolbenbildung noch gießen?

Unbedingt! Gerade wenn sich die Körner füllen, braucht der Mais Wasser für gute Qualität und Größe. Erst wenn die Kolben reif werden und die Blätter gelb, könnt ihr das Gießen reduzieren.

Ich hoffe, diese Infos helfen euch bei eurem Maisanbau. Denkt dran: Jeder Garten ist anders, also probiert ruhig ein bisschen herum. Mit der Zeit bekommt ihr ein Gefühl dafür, was euer Mais braucht. Viel Spaß und eine reiche Ernte!

Tags: Mais
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie funktioniert der Maisanbau im eigenen Garten und was sollte man dabei beachten?
    Maisanbau im Hausgarten erfordert einen sonnigen, warmen Standort mit gut durchlässigem Boden. Beginnen Sie mit der Aussaat ab Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr drohen. Arbeiten Sie vorher Kompost in den Boden ein und säen Sie die Samen 3-4 cm tief im Abstand von 25-30 cm. Mais braucht während der gesamten Wachstumsperiode regelmäßige Wassergaben, besonders während der Blüte und Kornbildung. Eine ausgewogene Düngung mit Schwerpunkt auf Stickstoff ist essentiell. Beachten Sie, dass Mais windanfällig ist und eventuell Stützen benötigt. Halten Sie das Beet in den ersten Wochen unkrautfrei, bis die Pflanzen sich etabliert haben. Mit der richtigen Pflege können Sie nach 70-100 Tagen je nach Sorte ernten.
  2. Welche Bewässerungsmethoden eignen sich am besten für Mais im Hausgarten?
    Tröpfchenbewässerung ist die effizienteste Methode für Mais, da sie das Wasser direkt zu den Wurzeln leitet und Verdunstungsverluste minimiert. Sprinklerbewässerung eignet sich für größere Flächen, birgt aber ein erhöhtes Krankheitsrisiko durch nasse Blätter. Oberflächenbewässerung ist einfach durchzuführen, aber weniger wassersparend. Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstung zu reduzieren. Während der Keimung benötigt Mais alle 2-3 Tage leichte Wassergaben, im vegetativen Wachstum 1-2 mal wöchentlich gründliche Bewässerung. In der kritischen Phase der Blüte und Kornbildung sollten Sie alle 3-4 Tage intensiv wässern. Mulchen mit Stroh oder Grasschnitt hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten.
  3. Wie düngt man Mais richtig und welche Nährstoffe sind besonders wichtig?
    Mais hat einen hohen Nährstoffbedarf, wobei Stickstoff der wichtigste Baustein ist. Arbeiten Sie vor der Aussaat 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter oder 3-4 kg verrotteten Stallmist ein. Stickstoff fördern Blattwachstum und Proteinbildung - geben Sie bei 20-30 cm Pflanzenhöhe und kurz vor der Blüte Stickstoff. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und ist besonders in der frühen Wachstumsphase wichtig. Kalium macht die Pflanzen standfest und reguliert den Wasserhaushalt. Sekundärnährstoffe wie Magnesium und Spurenelemente runden die Versorgung ab. Vermeiden Sie Überdüngung mit Stickstoff, da dies den Zuckergehalt senken und die Reife verzögern kann. Eine Bodenanalyse hilft, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln.
  4. Was macht die verschiedenen Wachstumsphasen von Mais so besonders für die Pflege?
    Jede Wachstumsphase von Mais hat spezifische Pflegeanforderungen. In der Keimungsphase (1-2 Wochen) braucht Mais gleichmäßige, aber nicht übermäßige Feuchtigkeit. Das vegetative Wachstum (6-8 Wochen) erfordert moderaten, regelmäßigen Wasserbedarf und die erste Stickstoffgabe. Die Blüte- und Befruchtungsphase (2-3 Wochen) ist wassertechnisch die kritischste Phase - hier entscheidet sich die Kolbenausbildung. In dieser Zeit sollten Sie niemals Wasserstress entstehen lassen. Die Kornfüllungsphase (4-6 Wochen) benötigt weiterhin viel Wasser für pralle Körner und eventuell zusätzliches Kalium. In der Abreifephase wird die Bewässerung reduziert. Jede Phase hat unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse, wobei Stickstoff vor allem in den ersten Phasen wichtig ist.
  5. Welche spezifischen Pflegeanforderungen haben Zuckermais, Popcornmais und Futtermais?
    Zuckermais ist der anspruchsvollste und benötigt konstant feuchte Böden, besonders während der Kolbenbildung. Er braucht ausgewogene Düngung, aber nicht zu viel Stickstoff, da dies den Zuckergehalt reduziert. Popcornmais ist genügsamer und verträgt eher trockenere Bedingungen - zu viel Feuchtigkeit macht die Körner weich. Bei der Düngung sollten Kalium und Phosphor im Vordergrund stehen für harte, gut platzende Körner. Futtermais ist der "Großfresser" unter den Sorten und benötigt großzügige Wasser- und Nährstoffgaben. Hier können Sie mehr Stickstoff geben, da es um Masse geht. Alle drei Sorten profitieren von Mulchen und regelmäßiger Unkrautkontrolle, aber ihre Erntezeitpunkte unterscheiden sich: Zuckermais bei milchiger Reife, Popcorn- und Futtermais bei Vollreife.
  6. Worin unterscheidet sich Mais von anderen Gemüsepflanzen beim Anbau?
    Mais unterscheidet sich in mehreren Aspekten von typischen Gemüsepflanzen. Als Süßgras hat er einen deutlich höheren Wasserbedarf als die meisten Gemüsearten - etwa 25 mm pro Woche. Sein Nährstoffhunger, besonders nach Stickstoff, übertrifft viele andere Kulturen. Mais wächst deutlich höher (bis 2,5 m) und benötigt entsprechend mehr Platz und eventuell Windschutz. Anders als bei Tomaten oder Gurken erfolgt die Ernte einmalig, nicht kontinuierlich über die Saison. Die Befruchtung ist windabhängig - im Gegensatz zu vielen Gemüsepflanzen, die sich selbst befruchten oder Insektenbestäubung nutzen. Mais reagiert sehr empfindlich auf Kälte und wird erst nach den Eisheiligen gesät. Seine Wurzeln sind oberflächlicher als bei vielen Gemüsepflanzen, was regelmäßige Bewässerung noch wichtiger macht.
  7. Wie unterscheidet sich der Wasserbedarf von Mais im Vergleich zu anderen Nutzgartenpflanzen?
    Mais hat einen überdurchschnittlich hohen Wasserbedarf verglichen mit anderen Nutzpflanzen. Mit etwa 25 mm pro Woche benötigt er deutlich mehr als Möhren (15 mm) oder Zwiebeln (10 mm), aber ähnlich viel wie Gurken oder Kürbis. Besonders kritisch ist der Wasserbedarf während der Blüte und Kornfüllung - hier kann Mais bis zu 5 mm täglich verbrauchen. Seine oberflächlichen Wurzeln können weniger tief liegende Wasserreserven nicht so gut erschließen wie Tiefwurzler. Im Gegensatz zu Leguminosen, die Trockenperioden besser überstehen, reagiert Mais schnell mit Wachstumsstillstand und eingerollten Blättern auf Wassermangel. Während Kohl oder Salat bei Wasserstress bitter werden, reduziert sich bei Mais die Kolbenausbildung drastisch. Daher ist eine gleichmäßige Wasserversorgung bei Mais kritischer als bei den meisten anderen Gemüsepflanzen.
  8. Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Maisernte und woran erkennt man reife Maiskolben?
    Der Erntezeitpunkt hängt von der Maissorte und dem Verwendungszweck ab. Zuckermais wird bei der "Milchreife" geerntet, wenn die Körner prall und milchig-süß sind. Drücken Sie ein Korn mit dem Fingernagel an - tritt milchige Flüssigkeit aus, ist der Mais reif. Die Narbenfäden ("Seide") sind dann braun und trocken, die Kolbenhülle noch grün. Popcorn- und Futtermais ernten Sie bei Vollreife, wenn die Körner hart sind und die Blätter vergilbt. Die Körner lassen sich dann schwer eindrücken und klingen beim Schütteln. Generell sind Maiskolben 70-100 Tage nach der Aussaat erntereif. Ein Zeichen für die richtige Reife ist auch, wenn sich die Kolbenhülle leicht vom Kolben lösen lässt. Ernten Sie Zuckermais am besten morgens, wenn der Zuckergehalt am höchsten ist.
  9. Wo kann man hochwertiges Maissaatgut und passendes Bewässerungszubehör kaufen?
    Für hochwertiges Maissaatgut und Bewässerungszubehör gibt es verschiedene Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an bewährten Maissorten - von klassischem Zuckermais bis hin zu besonderen Popcorn- und Ziermais-Sorten. Dort finden Sie auch professionelle Bewässerungssysteme wie Tröpfchenbewässerungs-Sets und Sprinkleranlagen. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil der persönlichen Beratung und oft regional angepasste Sorten. Online-Shops punkten mit größerer Sortenvielfalt und detaillierter Produktbeschreibung. Achten Sie beim Saatgut auf Keimfähigkeit, Sortenechtheit und eventuelle Bio-Qualität. Bei Bewässerungszubehör sollten Sie auf langlebige Materialien und einfache Handhabung setzen. Manche Anbieter bieten praktische Starter-Sets, die alle notwendigen Komponenten für den Maisanbau enthalten.
  10. Welche Ausrüstung und welcher Dünger werden für den erfolgreichen Maisanbau benötigt?
    Für erfolgreichen Maisanbau benötigen Sie grundlegende Gartenausrüstung: Spaten zum Bodenumgraben, Harke für die Beetvorbereitung und eine Gießkanne oder Gartenschlauch. Ein Messband hilft beim korrekten Pflanzabstand. Für größere Flächen ist eine Hacke zum Unkrautjäten praktisch. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de empfehlen auch einen pH-Tester für die Bodenanalyse. Bei der Düngung bewährt sich eine Kombination aus organischen Langzeitdüngern wie Kompost und Hornspänen sowie mineralischen Ergänzungsdüngern bei Bedarf. Ein ausgewogener NPK-Dünger (10-5-10) deckt die Grundbedürfnisse ab. Regenwassertonnen sparen Kosten und sind umweltfreundlich. Optional sind Mulchmaterial wie Stroh, Pflanzstäbe bei windexponierten Lagen und ein Boden-Feuchtigkeitsmesser für optimale Bewässerung hilfreich.
  11. Wie beeinflusst die Bodenstruktur das Wachstum und die Nährstoffaufnahme von Mais?
    Die Bodenstruktur ist entscheidend für erfolgreiches Maiswachstum. Mais bevorzugt gut durchlässige, aber wasserhaltende Böden mit hohem Humusgehalt. Schwere Tonböden können zu Staunässe führen, was Wurzelfäule und schlechte Sauerstoffversorgung verursacht. Sandige Böden trocknen zu schnell aus und können Nährstoffe nicht gut speichern. Ideale Böden haben eine krümelige Struktur mit guter Porigkeit - das ermöglicht sowohl Wasserspeicherung als auch Drainage. Eine lockere Bodenstruktur erleichtert den oberflächlichen Maiswurzeln das Ausbreiten und die Nährstoffaufnahme. Verdichtete Böden behindern die Wurzelentwicklung und reduzieren die Aufnahme von Stickstoff, Phosphor und anderen wichtigen Nährstoffen. Regelmäßige Kompostgaben verbessern die Bodenstruktur nachhaltig und fördern das Bodenleben, das wiederum die Nährstoffverfügbarkeit erhöht.
  12. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens für die Maiskultur?
    Der pH-Wert ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Maiswachstum. Mais gedeiht optimal bei einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe für die Pflanze gut verfügbar. Bei zu sauren Böden (pH unter 5,5) können Aluminium und Mangan toxische Konzentrationen erreichen, während Phosphor, Kalium und Magnesium schlechter aufgenommen werden. Zu alkalische Böden (pH über 7,5) führen zur Festlegung von Eisen, Mangan und Phosphor, was Chlorosen und Wachstumsstörungen verursacht. Ein falscher pH-Wert kann auch die Aktivität nützlicher Bodenmikroorganismen beeinträchtigen. Saure Böden können mit Kalk angehoben werden, während alkalische Böden durch organische Substanz wie Kompost oder Torf leicht angesäuert werden. Eine regelmäßige pH-Messung hilft, optimale Bedingungen zu erhalten.
  13. Wie wirkt sich die Befruchtung auf die Kornbildung und Qualität des Mais aus?
    Die Befruchtung ist entscheidend für Kornausbildung und Qualität bei Mais. Mais ist einhäusig - männliche Blüten (Fahnen) stehen oben, weibliche (Kolben mit Narbenfäden) seitlich. Pollen muss von den Fahnen zu den Narbenfäden gelangen, weshalb Mais in Blöcken statt Reihen gepflanzt werden sollte. Unvollständige Befruchtung führt zu lückigen Kolben mit fehlenden Körnern. Jeder Narbenfaden muss befruchtet werden, um ein Korn zu bilden. Stress durch Wassermangel während der Blüte kann die Pollenproduktion reduzieren und die Empfängnisfähigkeit der Narben verschlechtern. Windstille Perioden behindern die Bestäubung, während starker Wind die Narbenfäden austrocknen kann. Gut befruchtete Kolben haben gleichmäßig ausgebildete, pralle Körner. Eine ausreichende Kalium- und Phosphorversorgung während der Blüte unterstützt die erfolgreiche Befruchtung und Kornentwicklung.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen während der verschiedenen Entwicklungsstadien ab?
    Während der Maisentwicklung laufen komplexe biochemische Prozesse ab. In der Keimung werden Stärkereserven im Samenkorn zu Zuckern abgebaut, um Energie für das Wachstum zu liefern. Die Fotosynthese beginnt mit den ersten Blättern - Mais nutzt dabei die effiziente C4-Photosynthese, die besonders bei warmen Temperaturen vorteilhaft ist. Im vegetativen Stadium werden intensiv Chlorophyll, Proteine und Strukturkohlenhydrate für Blatt- und Stängelaufbau synthetisiert. Während der Blüte werden Hormone wie Gibberelline und Auxine für die Geschlechtsorganentwicklung produziert. In der Kornfüllung wandelt sich Zucker aus der Photosynthese in Stärke um und wird in den Körnern eingelagert. Gleichzeitig werden Proteine und Öle synthetisiert. Bei Zuckermais bleibt ein Teil der Zucker unkonvertiert, was den süßen Geschmack ausmacht. Diese Prozesse sind temperatur- und nährstoffabhängig.
  15. Wie richtet man ein effizientes Bewässerungssystem für Mais im Hobbygarten ein?
    Ein effizientes Bewässerungssystem für Mais beginnt mit der Planung. Tröpfchenbewässerung ist optimal - verlegen Sie Tropfschläuche entlang der Maisreihen im Abstand von 30-40 cm zu den Pflanzen. Verbinden Sie diese mit einem Hauptschlauch und installieren Sie einen Druckminderer für gleichmäßige Wasserverteilung. Ein Zeitschaltuhr automatisiert die Bewässerung und spart Arbeit. Mulchen Sie zwischen den Schläuchen mit Stroh, um Verdunstung zu reduzieren. Für kleinere Flächen funktionieren auch Sprinkler gut - positionieren Sie diese so, dass sie überlappende Kreise bilden. Regenwassersammlung mit Tonnen senkt Kosten und ist umweltfreundlich. Installieren Sie einen Bodenfeuchtesensor, um Über- oder Unterbewässerung zu vermeiden. Wichtig ist eine gleichmäßige Verteilung - Mais reagiert empfindlich auf ungleichmäßige Wasserversorgung. Planen Sie das System vor der Aussaat, um spätere Störungen zu minimieren.
  16. Wie führt man eine Bodenanalyse durch und interpretiert die Ergebnisse für den Maisanbau?
    Eine Bodenanalyse erfolgt in mehreren Schritten. Nehmen Sie an 5-10 verschiedenen Stellen Bodenproben aus 0-20 cm Tiefe, mischen Sie diese und lassen etwa 500g in einem Labor untersuchen. Achten Sie darauf, nicht unmittelbar nach Düngung oder bei sehr feuchtem Boden zu probieren. Die wichtigsten Parameter für Mais sind: pH-Wert (optimal 6,0-7,0), Humusgehalt (sollte über 2% liegen), Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) und Magnesium (Mg). Bei niedrigem pH-Wert kalken Sie im Herbst, bei Phosphormangel düngen Sie mit Knochenmehl oder Thomasmehl. Kaliummangel beheben Sie mit Patentkali oder Kompost. Zu hohe Werte bedeuten Düngungspause. Der Humusgehalt zeigt die Bodenfruchtbarkeit - unter 2% sollten Sie Kompost einarbeiten. Spurenelemente wie Zink und Eisen sind besonders bei alkalischen Böden kritisch. Wiederholen Sie die Analyse alle 3-4 Jahre.
  17. Stimmt es, dass Mais sehr viel Wasser braucht und den Boden auslaugt?
    Mais hat tatsächlich einen hohen Wasserbedarf - etwa 25 mm pro Woche, was mehr ist als viele andere Kulturpflanzen. Dieser Verbrauch ist besonders während der Blüte und Kornfüllung kritisch. Allerdings ist der oft gehörte Vorwurf der "Bodenauslaugung" nur teilweise berechtigt. Mais entzieht dem Boden zwar viele Nährstoffe, besonders Stickstoff, aber das gilt für jede ertragreiche Kultur. Im Hausgarten mit angemessener Düngung und Kompostgaben ist das kein Problem. Mais hinterlässt sogar positive Effekte: Seine tiefen Wurzeln lockern verdichtete Bodenschichten und die Wurzelrückstände verbessern die Bodenstruktur. Das Problem entsteht hauptsächlich bei intensivem Maisanbau ohne Fruchtfolge und ausreichende organische Düngung. Im Hobbygarten können Sie durch Kompost, Gründüngung und Fruchtwechsel die Bodenfruchtbarkeit sogar verbessern. Wassersparende Bewässerungsmethoden wie Tröpfchenbewässerung und Mulchen reduzieren den Wasserverbrauch erheblich.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Maisanbau in Deutschland?
    In Deutschland variieren die Anbaubedingungen für Mais je nach Region erheblich. Norddeutschland mit seinen kühleren Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit eignet sich besonders für frühreife Sorten. Hier ist Windschutz wichtig, und die Aussaat sollte erst Ende Mai erfolgen. Süddeutschland bietet mit wärmeren Temperaturen bessere Bedingungen für spätreifende, ertragreiche Sorten. Die Aussaat kann bereits Mitte Mai beginnen. Ostdeutschland mit kontinentalem Klima hat oft trockenere Sommer - hier ist effiziente Bewässerung besonders wichtig. Westdeutschland profitiert vom milderen Seeklima, muss aber mit mehr Niederschlägen umgehen, was Pilzkrankheiten begünstigen kann. Höhenlagen über 400m sind für Mais weniger geeignet aufgrund der kurzen Vegetationsperiode. Bodenfrost ist überall zu beachten - Mais ist extrem frostempfindlich. Regional angepasste Sorten gibt es bei spezialisierten Händlern, die lokale Erfahrungen berücksichtigen.
  19. Wie unterscheidet sich Kukuruz von anderen Getreidesorten in der Kultivierung?
    Kukuruz (ein anderer Name für Mais) unterscheidet sich grundlegend von klassischen Getreidesorten wie Weizen, Gerste oder Roggen. Als C4-Pflanze nutzt Mais eine effizientere Photosynthese bei warmen Temperaturen, benötigt aber konstant warme Bedingungen über 10°C. Während andere Getreide Kälte tolerieren und oft winterhart sind, ist Mais extrem frostempfindlich. Sein Wasserbedarf ist deutlich höher - etwa doppelt so viel wie bei Weizen. Die Befruchtung erfolgt windabhängig zwischen getrennten männlichen und weiblichen Blüten, während andere Getreide meist selbstbefruchtend sind. Mais wird deutlich später gesät (Mai statt Herbst/Frühjahr) und hat eine andere Wuchsform - hohe Einzelpflanzen statt bestockender Halme. Sein Nährstoffbedarf, besonders an Stickstoff, übertrifft andere Getreide deutlich. Die Ernte erfolgt bei unterschiedlichen Reifegraden je nach Verwendung, während andere Getreide bei Vollreife geerntet werden. Mais reagiert empfindlicher auf Standortfaktoren und Kulturmaßnahmen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Welschkorn und modernen Maissorten?
    Welschkorn ist eine historische Bezeichnung für Mais, die besonders im süddeutschen und österreichischen Raum verwendet wurde. Der Begriff entstand, weil Mais aus der "welschen" (italienischen) Gegend nach Deutschland kam. Historische Welschkorn-Sorten waren meist kleinwüchsiger, hatten kleinere Kolben und waren oft bunte Körnersorten. Sie waren robuster und an das kühlere europäische Klima angepasst, aber weniger ertragreich. Moderne Maissorten sind das Ergebnis jahrzehntelanger Züchtung: Sie sind ertragreicher, haben größere Kolben mit gleichmäßigen Körnern und sind oft auf spezielle Verwendungszwecke optimiert (Zuckermais, Popcorn, etc.). Moderne Sorten keimen bei niedrigeren Temperaturen, reifen gleichmäßiger und haben verbesserte Krankheitsresistenz. Allerdings sind sie oft weniger robust gegenüber Wetterextremen als alte Landsorten. Heute gibt es Bewegungen zur Erhaltung alter Welschkorn-Sorten wegen ihrer genetischen Vielfalt und besonderen Geschmackseigenschaften.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Mais
Topseller
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Culinaris BIO Zuckermais Lisanco mit einer Hand, die einen Kolben hält und Produktinformationen auf Deutsch.
Culinaris BIO Zuckermais Lisanco
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Produktbild von Sperli Mini-Zuckermais Minigold mit mehreren Maiskolben und Informationen wie Neu ertragreich kubelgeeignet zum Konservieren auf einem Preisschild sowie dem Sperli Logo und Hinweisen auf junge zarte Maiskolben zum Einmachen. Sperli Mini-Zuckermais Minigold
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Sperli Zuckermais Tatonka, F1 Sperli Zuckermais Tatonka, F1
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Popkornmais mit Maiskolben und aufgeplatztem Popcorn Anweisungen zur Aussaat und Produktinformationen in deutscher Sprache auf der Verpackung.
Sperli BIO Popkornmais
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Zuckermais Verpackung mit Abbildung von Maiskolben und Angaben zu Bio-Qualität gefriergeeignet Kolbenlänge 20 cm Erntezeit Juli bis Oktober.
Sperli BIO Zuckermais
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Sperli Popcornmais Nana mit Darstellung von Maiskolben und Popcorn auf Holzuntergrund sowie Verpackungsdesign mit Preiskategorie und Markenlogo Sperli Popcornmais Nana, F1
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Culinaris BIO Popcornmais Bear Paw mit dem Demeter-Label und der Beschreibung als eher kleinwüchsiger Popcornmais mit weiß-gelblichen Kolben die einer Bärentatze ähneln.
Culinaris BIO Popcornmais Bear Paw
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Culinaris BIO Popcornmais NegroCine mit Bio-Siegel und demeter Logo sowie Informationen zur Art und Geschmacksbeschreibung des Popcornmais in deutscher Sprache.
Culinaris BIO Popcornmais NegroCine
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Kiepenkerl Zuckermais Sprinter F1 Kiepenkerl Zuckermais Sprinter F1
Inhalt 1 Portion
3,49 € *
Passende Artikel
Sperli Zuckermais Tatonka, F1 Sperli Zuckermais Tatonka, F1
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Zuckermais Verpackung mit Abbildung von Maiskolben und Angaben zu Bio-Qualität gefriergeeignet Kolbenlänge 20 cm Erntezeit Juli bis Oktober.
Sperli BIO Zuckermais
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Sperli Popcornmais Nana mit Darstellung von Maiskolben und Popcorn auf Holzuntergrund sowie Verpackungsdesign mit Preiskategorie und Markenlogo Sperli Popcornmais Nana, F1
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Popkornmais mit Maiskolben und aufgeplatztem Popcorn Anweisungen zur Aussaat und Produktinformationen in deutscher Sprache auf der Verpackung.
Sperli BIO Popkornmais
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Culinaris BIO Popcornmais Bear Paw mit dem Demeter-Label und der Beschreibung als eher kleinwüchsiger Popcornmais mit weiß-gelblichen Kolben die einer Bärentatze ähneln.
Culinaris BIO Popcornmais Bear Paw
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Culinaris BIO Popcornmais NegroCine mit Bio-Siegel und demeter Logo sowie Informationen zur Art und Geschmacksbeschreibung des Popcornmais in deutscher Sprache.
Culinaris BIO Popcornmais NegroCine
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Culinaris BIO Zuckermais Lisanco mit einer Hand, die einen Kolben hält und Produktinformationen auf Deutsch.
Culinaris BIO Zuckermais Lisanco
Inhalt 1 Stück
2,89 € *