Mischkultur mit Sojabohnen: Ideale Partnerpflanzen

Mischkultur mit Sojabohnen: Optimales Wachstum fördern

Mischkultur mit Sojabohnen bietet zahlreiche Vorteile für Gärtner. Dieser Artikel beleuchtet geeignete Partnerpflanzen und Anbautechniken, die das Gedeihen Ihrer Sojabohnen unterstützen können.

Sojabohnen-Anbau: Wichtige Punkte im Überblick

  • Mischkultur fördert die Bodenfruchtbarkeit und unterstützt die natürliche Schädlingsabwehr
  • Mais, Getreide und Sonnenblumen eignen sich hervorragend als Begleitpflanzen
  • Für den Erfolg sind sorgfältige Planung und Pflege unerlässlich

Einführung in die Mischkultur mit Sojabohnen

Definition und Bedeutung der Mischkultur

Mischkultur bezeichnet den gleichzeitigen Anbau verschiedener Pflanzenarten auf einer Fläche. Bei Sojabohnen nutzt man die positiven Wechselwirkungen zwischen den Kulturen. Durch geschickte Kombination lässt sich der Ertrag möglicherweise steigern und die Bodengesundheit verbessern.

Vorteile des Mischanbaus für Sojabohnen

Der Mischanbau kann Sojabohnen folgende Vorteile bieten:

  • Bessere Nährstoffverfügbarkeit durch unterschiedliche Wurzeltiefen
  • Natürliche Schädlingsabwehr durch Duftbarrieren
  • Optimale Flächennutzung und ein günstiges Mikroklima
  • Erhöhte Biodiversität im Garten

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie die Sojaernte durch Mischkultur zunahm. Die Pflanzen wuchsen kräftiger und schienen insgesamt gesünder zu sein.

Herausforderungen beim Sojaanbau

Trotz der Vorteile gibt es einige Herausforderungen zu meistern:

  • Hoher Nährstoffbedarf der Sojabohnen
  • Anfälligkeit für bestimmte Schädlinge und Krankheiten
  • Empfindlichkeit gegenüber Staunässe

Mit der richtigen Planung und Pflege lassen sich diese Probleme jedoch gut in den Griff bekommen.

Geeignete Partnerpflanzen für Sojabohnen

Mais als klassischer Begleiter

Vorteile der Soja-Mais-Kombination

Mais erweist sich als ausgezeichneter Partner für Sojabohnen:

  • Er dient als natürliche Stütze für die rankenden Sojapflanzen
  • Die unterschiedlichen Wurzeltiefen ergänzen sich hervorragend
  • Mais bietet Sojabohnen Schutz vor zu starker Sonneneinstrahlung

Anbautechniken und Abstände

Für ein optimales Wachstum sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Säen Sie Mais und Soja in Reihen mit einem Abstand von 70-80 cm
  • Zwischen den Pflanzen in der Reihe empfiehlt sich ein Abstand von 20-30 cm
  • Es hat sich bewährt, den Mais 2-3 Wochen vor den Sojabohnen auszusäen

Getreidearten als Begleiter

Synergie-Effekte

Auch Getreide wie Hafer oder Gerste können sich als gute Begleiter erweisen:

  • Sie lockern den Boden auf und verbessern die Bodenstruktur
  • Bieten wertvollen Windschutz für die Sojapflanzen
  • Unterdrücken Unkraut durch ihr schnelles Wachstum

Optimale Aussaatzeiten und -methoden

Für gute Ergebnisse sollten Sie beachten:

  • Getreide im zeitigen Frühjahr, Soja nach den Eisheiligen säen
  • Ein Abstand zwischen den Reihen von 30-40 cm hat sich bewährt
  • In der Reihe empfiehlt sich alle 5-10 cm eine Pflanze

Sonnenblumen als Stützpflanzen

Gegenseitige Vorteile

Sonnenblumen und Soja können sich hervorragend ergänzen:

  • Sonnenblumen bieten Stütze und spenden wohltuenden Schatten
  • Sojabohnen fixieren Stickstoff im Boden, was allen Pflanzen zugutekommt
  • Die prächtigen Blüten der Sonnenblumen locken wichtige Bestäuber an

Gestaltung der Pflanzreihen

Für ein gutes Wachstum rate ich zu folgendem Vorgehen:

  • Pflanzen Sie Sonnenblumen in Reihen mit 60-80 cm Abstand
  • Säen Sie Sojabohnen dazwischen in Doppelreihen aus
  • Zwischen den einzelnen Pflanzen sollten Sie 20-30 cm Platz lassen

Mit diesen Partnerpflanzen und Anbautechniken schaffen Sie günstige Bedingungen für Ihre Sojabohnen. Scheuen Sie sich nicht, verschiedene Kombinationen auszuprobieren - jeder Garten ist einzigartig und reagiert anders auf die verschiedenen Methoden. Mit etwas Geduld und Beobachtungsgabe werden Sie sicher die perfekte Mischkultur für Ihren Garten finden.

Kräuter und Gemüse als ideale Begleitpflanzen für Sojabohnen

Die Wahl der richtigen Begleitpflanzen kann beim Sojaanbau einen erheblichen Einfluss auf den Ertrag haben. Kräuter und Gemüse spielen dabei eine besonders interessante Rolle, da sie nicht nur die Ernte verbessern können, sondern auch zur Gesundheit der Sojapflanzen beitragen.

Basilikum und andere Kräuter als natürliche Helfer

Basilikum hat sich in meinem Garten als hervorragender Begleiter für Sojabohnen erwiesen. Seine ätherischen Öle scheinen viele Schädlinge abzuschrecken, die sonst den Sojapflanzen zusetzen würden. Ich habe beobachtet, dass Sojapflanzen neben Basilikum deutlich weniger von Blattläusen und anderen lästigen Insekten heimgesucht werden.

Interessanterweise kann Basilikum sogar das Aroma der Sojabohnen positiv beeinflussen. Die ätherischen Öle des Basilikums wirken sich offenbar auf die Geschmacksentwicklung der Sojabohnen aus. In meiner Erfahrung entwickeln Sojabohnen, die in der Nähe von Basilikum wachsen, häufig ein intensiveres und nussigeres Aroma.

Auch andere Kräuter wie Thymian, Oregano oder Minze können ähnlich positive Effekte haben. Sie locken zudem bestäubende Insekten an, was die Blütenbildung und den Fruchtansatz der Sojabohnen fördert. Es lohnt sich definitiv, mit verschiedenen Kräuterkombinationen zu experimentieren.

Gurken und Kürbisse als bodenschonende Partner

Gurken und Kürbisse haben sich in meinem Garten als ausgezeichnete Bodendecker zwischen den Sojapflanzen bewährt. Ihre breiten Blätter bedecken den Boden und helfen, die Feuchtigkeit im Erdreich zu regulieren. Das ist besonders in trockenen Perioden von Vorteil, da die Sojabohnen dann von der gespeicherten Bodenfeuchte profitieren können.

Ein weiterer Pluspunkt dieser Kombination ist die natürliche Unterdrückung von Unkraut. Die dichte Blattmasse von Gurken und Kürbissen lässt kaum Licht auf den Boden, wodurch unerwünschte Beikräuter im Wachstum gehemmt werden. Das bedeutet weniger Arbeit beim Jäten und verringert die Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser - eine echte Win-Win-Situation für alle beteiligten Pflanzen.

Tomaten und Paprika als nährstoffreiche Nachbarn

Tomaten und Paprika können sich als überraschend gute Nachbarn für Sojabohnen entpuppen. Diese Nachtschattengewächse haben einen anderen Nährstoffbedarf als Sojabohnen, was zu einer effizienten Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen im Boden führt.

Sojabohnen fixieren bekanntlich Stickstoff aus der Luft und reichern den Boden damit an. Tomaten und Paprika als Starkzehrer profitieren von diesem zusätzlichen Stickstoff, während sie selbst andere Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten aufnehmen, die für die Sojabohnen unerreichbar wären. Diese gegenseitige Nährstoffergänzung fördert ein ausgewogenes Wachstum aller beteiligten Pflanzen - ein faszinierendes Beispiel für die Synergien in der Natur.

Zudem lassen sich durch geschickte Anordnung dieser Pflanzen platzsparende Anbaumethoden realisieren. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Sojabohnen als Unterpflanzung zwischen höher wachsenden Tomatenpflanzen anzubauen. So wird der verfügbare Raum optimal genutzt, und die Sojabohnen profitieren vom leichten Schatten der Tomaten während der heißesten Tagesstunden.

Ungeeignete Partnerpflanzen für Sojabohnen

So vorteilhaft die richtige Mischkultur sein kann, so nachteilig kann sich die falsche Kombination auswirken. Es gibt einige Pflanzen, die man beim Anbau von Sojabohnen besser meidet, da sie das Wachstum und den Ertrag negativ beeinflussen können.

Konkurrierende Hülsenfrüchte

Erbsen, Bohnen und andere Hülsenfrüchte sollten nicht direkt neben Sojabohnen angebaut werden. Diese Pflanzen haben ähnliche Ansprüche an Nährstoffe und Wachstumsbedingungen wie Sojabohnen und konkurrieren daher stark um die vorhandenen Ressourcen. Das kann zu einem verminderten Wachstum aller beteiligten Pflanzen führen - ein Szenario, das kein Gärtner möchte.

Zudem fixieren alle Hülsenfrüchte Stickstoff aus der Luft. Wenn zu viele Leguminosen auf engem Raum wachsen, kann dies zu einer Überversorgung mit Stickstoff führen. Das fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Blüten- und Fruchtbildung beeinträchtigen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein Mindestabstand von etwa einem Meter zwischen verschiedenen Hülsenfrüchten sinnvoll ist.

Knollenfenchel und andere allelopathische Pflanzen

Knollenfenchel gehört zu den Pflanzen mit allelopathischen Eigenschaften - ein faszinierendes, aber in diesem Fall problematisches Phänomen. Er sondert Stoffe ab, die das Wachstum anderer Pflanzen hemmen können. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem denkbar ungeeigneten Nachbarn für Sojabohnen.

Auch andere Pflanzen mit allelopathischen Wirkungen wie Wermut oder Beifuß sollten nicht in unmittelbarer Nähe zu Sojabohnen angebaut werden. Ihre wachstumshemmenden Substanzen könnten die Entwicklung der Sojapflanzen beeinträchtigen. Wenn Sie diese Kräuter in Ihrem Garten haben möchten, empfehle ich, sie in einem separaten Bereich anzupflanzen.

Starkzehrer wie Kohl und Kartoffeln

Kohl und Kartoffeln sind bekannte Starkzehrer. Sie benötigen große Mengen an Nährstoffen, insbesondere Stickstoff, für ihr Wachstum. Wenn sie direkt neben Sojabohnen angebaut werden, können sie den Boden regelrecht auslaugen und den Sojapflanzen die notwendigen Nährstoffe entziehen.

Zudem neigen sowohl Kohl als auch Kartoffeln dazu, viel Schatten zu werfen, was das Wachstum der lichtliebenden Sojabohnen beeinträchtigen kann. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Sojabohnen, die neben Kohlpflanzen wuchsen, deutlich kleiner blieben und weniger Ertrag brachten.

Beim Anbau von Sojabohnen ist es ratsam, diese Starkzehrer in einem anderen Bereich des Gartens anzusiedeln. Eine räumliche Trennung von mindestens einem Meter hat sich als sinnvoll erwiesen, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Anordnungen - jeder Garten ist einzigartig und reagiert anders auf bestimmte Pflanzenkombinationen.

Praktische Umsetzung der Mischkultur mit Sojabohnen

Eine erfolgreiche Mischkultur mit Sojabohnen braucht etwas Planung und Vorbereitung. Hier ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen können, das Beste aus Ihrem Garten herauszuholen.

Planung des Mischkultur-Beetes

Bei der Gestaltung Ihres Mischkultur-Beetes gibt es einiges zu beachten:

Wuchshöhen und Platzbedarf im Blick behalten

Sojabohnen können je nach Sorte recht unterschiedlich in die Höhe schießen. Suchen Sie sich Partnerpflanzen, die gut dazu passen. Mais oder Sonnenblumen eignen sich prima als Stützen für rankende Sojabohnen. In den Zwischenräumen finden niedrigere Pflanzen wie Basilikum oder Salat ihren Platz.

Aussaat-Timing ist alles

Sojabohnen mögen es warm. Warten Sie mit der Aussaat am besten bis nach den Eisheiligen. Stimmen Sie den Zeitpunkt für Ihre Begleitpflanzen so ab, dass alle gemeinsam wachsen können. Schnellwüchsige Pflanzen wie Radieschen können Sie auch noch später dazwischen säen.

Den Boden vorbereiten und düngen

Ein gut vorbereiteter Boden ist das A und O für eine erfolgreiche Mischkultur.

Allen Pflanzen gerecht werden

Sojabohnen bevorzugen lockeren, luftigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Graben Sie das Beet gründlich um und entfernen Sie Steine. Ein bisschen Kompost verbessert die Bodenstruktur. Denken Sie auch an die Bedürfnisse Ihrer Begleitpflanzen und finden Sie einen guten Mittelweg.

Organisch düngen

Obwohl Sojabohnen als Leguminosen Stickstoff aus der Luft binden können, freuen sie sich über etwas Extrapflege. Greifen Sie zu organischen Düngern wie reifem Kompost oder Hornspänen. Die geben Nährstoffe langsam ab und fördern das Bodenleben. Ein Tipp aus meinem Garten: Gießen Sie gelegentlich mit selbst gemachter Brennnesseljauche. Das gibt den Pflanzen einen zusätzlichen Schub.

Pflege und Bewässerung

Die richtige Pflege macht den Unterschied in Ihrer Mischkultur.

Wasserbedarf im Auge behalten

Sojabohnen mögen es feucht, aber nicht zu nass. Gießen Sie regelmäßig, ohne zu übertreiben. Bedenken Sie, dass Ihre Begleitpflanzen vielleicht andere Ansprüche haben. Mulchen zwischen den Pflanzen hält die Feuchtigkeit und hält Unkraut in Schach. Ich verwende dafür gerne Grasschnitt oder Stroh.

Gemeinsam gegen Schädlinge

Ein großer Vorteil der Mischkultur ist die natürliche Schädlingsabwehr. Pflanzen Sie duftende Kräuter wie Basilikum oder Thymian zwischen Ihre Sojabohnen. Die verwirren Schädlinge und locken nützliche Insekten an. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig. Bei Problemen reichen oft sanfte Methoden wie Absammeln oder der Einsatz von Nützlingen.

Ernten und Nachbereiten im Mischkultur-Beet

Die Ernte in einem Mischkultur-Beet mit Sojabohnen will gut geplant sein. Hier ein paar Tipps für eine erfolgreiche Ernte und Nachbereitung:

Gestaffelte Erntezeiten nutzen

In einem Mischkultur-Beet ist nicht alles gleichzeitig reif. Sojabohnen brauchen je nach Sorte etwa 100 bis 150 Tage. Schnellwachsende Begleiter wie Radieschen oder Salate können Sie schon früher ernten. Seien Sie vorsichtig, damit Sie die noch wachsenden Pflanzen nicht beschädigen. Nutzen Sie frei werdende Flächen für Nachsaaten oder lassen Sie sie als Mulchfläche liegen.

Dem Boden etwas zurückgeben

Nach der Ernte ist vor der nächsten Saison. Räumen Sie abgestorbene Pflanzenreste weg und werfen Sie sie auf den Kompost. Sojabohnen hinterlassen einen stickstoffreichen Boden - ein Geschenk für die nächste Kultur. Lockern Sie den Boden vorsichtig auf und decken Sie ihn mit Mulch oder Gründüngung ab. Das hält die Bodenstruktur gesund und speichert Nährstoffe.

Vorausschauend planen

Denken Sie schon jetzt an die nächste Saison. Beachten Sie die Fruchtfolge: Sojabohnen sollten nicht direkt nach anderen Hülsenfrüchten angebaut werden. Notieren Sie sich, welche Pflanzenkombinationen gut funktioniert haben und wo es hakelte. So können Sie Ihre Mischkultur von Jahr zu Jahr verbessern.

Zum Schluss noch ein persönlicher Tipp: Heben Sie einen Teil Ihrer Sojaernte als Saatgut für nächstes Jahr auf. Wählen Sie dafür die schönsten und gesündesten Pflanzen aus. Mit der Zeit züchten Sie so Sojabohnen, die perfekt an Ihren Garten angepasst sind.

Vorteile der Mischkultur mit Sojabohnen

Eine Mischkultur mit Sojabohnen kann für Hobbygärtner und größere Anbauflächen gleichermaßen interessant sein. Ich habe in meinem Garten einige faszinierende Beobachtungen gemacht, die ich gerne mit Ihnen teile.

Steigerung der Bodenfruchtbarkeit

Sojabohnen sind wahre Wunderpflanzen, wenn es um die Bodenfruchtbarkeit geht. Als Leguminosen gehen sie eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein und reichern den Boden mit Stickstoff an. Das kommt nicht nur den Sojapflanzen selbst zugute, sondern auch ihren Nachbarn und den Kulturen, die danach angebaut werden. Besonders effektiv scheint diese Stickstoffanreicherung zu sein, wenn man Soja mit Nicht-Leguminosen kombiniert.

Verbesserung der Biodiversität

Eine bunte Mischkultur ist wie ein Magnet für allerlei Insekten und Kleintiere. In meinem Garten hat sich dadurch ein regelrechtes Miniatur-Ökosystem entwickelt. Besonders spannend finde ich, wie blühende Begleitpflanzen wie Ringelblumen oder Koriander bestäubende Insekten anlocken. Das scheint auch die Bestäubung der Sojablüten zu verbessern - ein schönes Beispiel dafür, wie alles in der Natur zusammenhängt.

Natürliche Schädlingsregulierung

Die Vielfalt an Pflanzen in einer Mischkultur macht es Schädlingen offenbar schwer, sich massenhaft zu vermehren. Ich habe beobachtet, dass manche Begleitpflanzen regelrecht abschreckend auf bestimmte Schädlinge wirken. Stark duftende Kräuter wie Basilikum oder Thymian scheinen beispielsweise Blattläuse fernzuhalten. Gleichzeitig bietet die Mischkultur Lebensraum für Nützlinge wie Marienkäfer oder Schwebfliegen, die auf natürliche Weise für Ordnung sorgen.

Effiziente Flächennutzung

Mit etwas Planung lässt sich der vorhandene Platz optimal ausnutzen. Während die Sojabohnen in die Höhe streben, können Bodendecker wie Kürbis oder Zucchini den Boden bedecken. So wird nicht nur die vertikale, sondern auch die horizontale Fläche effizient genutzt. Ein netter Nebeneffekt: Die Bodenbedeckung hilft, Unkraut zu unterdrücken und die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Natürlich bringt die Mischkultur mit Sojabohnen auch einige Herausforderungen mit sich. Aber keine Sorge, mit der richtigen Herangehensweise lassen sich diese meistern.

Balancierung der Nährstoffversorgung

Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse, das macht die Sache etwas knifflig. Es gilt, ein Gleichgewicht zu finden, damit keine Kultur zu kurz kommt. In meinem Garten hat sich die Verwendung von organischen Düngern wie Kompost oder Mulch bewährt. Sie setzen Nährstoffe langsam und gleichmäßig frei. Auch eine sorgfältige Auswahl der Partnerpflanzen, die sich in ihren Ansprüchen ergänzen, kann helfen.

Mechanisierung in der Mischkultur

Für größere Anbauflächen kann die Mechanisierung eine echte Herausforderung darstellen. Unterschiedliche Pflanzengrößen und Erntezeiten machen den Einsatz von Maschinen kompliziert. Eine mögliche Lösung ist die Streifenmischkultur, bei der Sojabohnen und Begleitpflanzen in abwechselnden Reihen oder Streifen angebaut werden. Das erleichtert die maschinelle Bearbeitung und Ernte erheblich.

Optimierung der Ernteprozesse

Die unterschiedlichen Reifezeiten in der Mischkultur erfordern eine gute Planung der Ernte. Eine gestaffelte Aussaat oder die Wahl von Sorten mit ähnlichen Reifezeiten können hier hilfreich sein. Für uns Hobbygärtner kann die verlängerte Erntezeit sogar von Vorteil sein - so haben wir über einen längeren Zeitraum frische Produkte zur Verfügung.

Mischkultur mit Sojabohnen: Zukunftsperspektiven

Ich bin davon überzeugt, dass die Mischkultur mit Sojabohnen großes Potenzial für einen nachhaltigen und ertragreichen Anbau bietet. Sie fördert die Bodengesundheit, unterstützt die Biodiversität und kann den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren. Gerade angesichts des Klimawandels und der wachsenden Bedeutung regionaler Lebensmittelproduktion gewinnt diese Anbaumethode an Relevanz.

Für uns Hobbygärtner ist die Mischkultur mit Sojabohnen eine spannende Möglichkeit, mehr Vielfalt in den eigenen Garten zu bringen und von den positiven Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen zu profitieren. Ich kann nur empfehlen, mit verschiedenen Kombinationen zu experimentieren und die optimale Mischung für den eigenen Garten zu finden.

Zugegeben, die Mischkultur mag anfangs etwas aufwendiger erscheinen. Aber meine Erfahrung zeigt: Langfristig überwiegen die Vorteile. Mit etwas Übung und Erfahrung lässt sich ein produktives und ökologisch wertvolles Anbausystem schaffen, das nicht nur leckere Sojabohnen, sondern eine Vielfalt an Gemüse und Kräutern liefert. So wird der Garten zu einem kleinen Ökosystem, das nicht nur Freude bereitet, sondern auch zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion beiträgt. Probieren Sie es aus - Sie werden überrascht sein, wie bereichernd diese Anbaumethode sein kann!

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