Möhrenanbau: Von der Aussaat zur saftigen Ernte

Möhren: Das vielseitige Wurzelgemüse für Ihren Garten

Möhren sind nicht nur ein beliebtes, sondern auch ein relativ pflegeleichtes Gemüse für Hobbygärtner. Mit der richtigen Pflege lassen sich süße, knackige Karotten ernten, die einfach unvergleichlich schmecken.

Möhrenanbau: Schlüssel zum Erfolg

  • Tiefgründige Bodenlockerung für gerade Wurzeln
  • Sonniger Standort mit lockerer, steinfreier Erde
  • Vielfältige Sorten für verschiedene Verwendungszwecke
  • Aussaat direkt ins Freiland ab April
  • Regelmäßige Pflege und Schutz vor Schädlingen

Die Bedeutung von Möhren im Garten

Es ist kein Zufall, dass Möhren zu den beliebtesten Gemüsesorten im Hausgarten zählen. Sie sind nicht nur schmackhaft und vielseitig verwendbar, sondern auch verhältnismäßig pflegeleicht im Anbau. Als Wurzelgemüse tragen sie zudem zur Bodenlockerung bei und bereichern die Fruchtfolge im Gemüsebeet.

In meinem eigenen Garten baue ich seit Jahren verschiedene Möhrensorten an und bin jedes Mal aufs Neue begeistert von den knackigen, aromatischen Karotten, die ich ernten darf. Gerade für Einsteiger sind Möhren ein dankbares Gemüse, mit dem man erste positive Erfahrungen sammeln kann.

Vorteile des Eigenanbaus

Der Anbau von Möhren im eigenen Garten bietet zahlreiche Vorteile:

  • Sie ernten frische, knackige Möhren, die deutlich aromatischer schmecken als gekaufte.
  • Sie haben die volle Kontrolle über den Anbau und können auf Chemie verzichten.
  • Eine große Sortenvielfalt ermöglicht es, verschiedene Möhrentypen zu erkunden.
  • Möhren sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen - frisch geerntet am wertvollsten.
  • Kinder finden es spannend, die orangefarbenen Wurzeln aus der Erde zu ziehen.

Besonders der letzte Punkt liegt mir am Herzen: Möhren eignen sich hervorragend, um Kinder spielerisch an den Gemüseanbau heranzuführen. Das Ausgraben der Möhren gleicht einer kleinen Schatzsuche und bereitet selbst den Kleinsten Freude.

Die richtige Bodenvorbereitung

Ideale Bodenbeschaffenheit für Möhren

Möhren gedeihen am besten in einem lockeren, humusreichen Boden. Optimal ist ein sandiger Lehmboden, der sich leicht erwärmt. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Zu schwere, verdichtete oder steinige Böden führen häufig zu verkrüppelten oder gespaltenen Möhren.

Tiefgründige Lockerung und Steinentfernung

Eine gründliche Bodenbearbeitung ist entscheidend für gerade, wohlgeformte Möhren. Lockern Sie den Boden mindestens 30 cm tief auf. Entfernen Sie dabei sorgfältig alle Steine, da diese das Wurzelwachstum behindern können. Ein bewährter Trick aus meiner Erfahrung: Ich siebe die obere Bodenschicht, um auch kleinere Steinchen zu entfernen. Das mag zeitaufwendig klingen, zahlt sich aber in der Qualität der Ernte definitiv aus.

Nährstoffbedarf und geeignete Düngung

Möhren haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Übermäßige Stickstoffdüngung fördert das Blattwachstum auf Kosten der Wurzeln und kann zu Geschmackseinbußen führen. Arbeiten Sie stattdessen gut verrotteten Kompost in den Boden ein. Pro Quadratmeter genügen etwa 3-4 Liter Kompost. Auf frischen Mist sollten Sie verzichten, da dieser zu Wurzeldeformationen führen kann.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Praxis: Geben Sie dem Boden zusätzlich etwas Gesteinsmehl. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Spurenelemente.

Die richtige Sortenauswahl

Überblick über verschiedene Möhrensorten

Die Vielfalt an Möhrensorten ist beeindruckend. Je nach Verwendungszweck und persönlichen Vorlieben können Sie aus folgenden Hauptgruppen wählen:

  • Frühe Sorten: Schnell reifend, meist zart und süß, ideal für den Frischverzehr.
  • Mittelfrühe Sorten: Vielseitig verwendbar, guter Kompromiss zwischen Ertrag und Geschmack.
  • Späte Sorten: Hoher Ertrag, gut lagerfähig, oft etwas herber im Geschmack.
  • Pariser Markt: Kleine, runde Möhren, perfekt für Töpfe oder schwere Böden.
  • Imperator-Typen: Lange, schlanke Möhren, ideal für sandige Böden.

In meinem Garten baue ich gerne eine Mischung aus verschiedenen Sorten an. So kann ich über einen langen Zeitraum ernten und habe Möhren für verschiedene Verwendungszwecke zur Hand.

Unterscheidung zwischen samenfesten und Hybridsorten

Bei der Sortenwahl stehen Sie vor der Entscheidung zwischen samenfesten Sorten und Hybriden:

  • Samenfeste Sorten: Traditionelle Sorten, deren Samen Sie selbst gewinnen und im nächsten Jahr wieder aussäen können. Oft geschmacklich überlegen, aber manchmal weniger ertragreich.
  • Hybridsorten: Kreuzungen verschiedener Elternlinien. Meist ertragreicher und einheitlicher, aber eine Saatgutgewinnung ist nicht sinnvoll.

Als passionierte Hobbygärtnerin schätze ich besonders die samenfesten Sorten. Sie bieten oft eine größere geschmackliche Vielfalt und ich kann mein eigenes Saatgut gewinnen. Für Einsteiger können Hybriden jedoch einfacher in der Kultur sein.

Empfehlungen für verschiedene Verwendungszwecke

Je nach geplantem Einsatz in der Küche empfehle ich folgende Sorten:

  • Für Rohkost: 'Nantaise', süß und knackig
  • Zum Kochen: 'Rothild', behält ihre Farbe gut
  • Für Saft: 'Rodelika', besonders aromatisch
  • Für Lagerung: 'Flakkee', haltbar und robust
  • Für Kübel: 'Pariser Markt', kompakt wachsend

Mein persönlicher Favorit für den Frischverzehr ist die Sorte 'Napoli'. Sie ist früh reif, wunderbar süß und eignet sich hervorragend für Salate oder als Snackgemüse.

Mit der richtigen Vorbereitung und Sortenwahl legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Möhrenernte. Freuen Sie sich auf knackige, selbst gezogene Karotten - ein Genuss, den der Supermarkt einfach nicht bieten kann!

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Möhrenaussaat?

Die Wahl des richtigen Aussaatzeitpunkts kann über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Möhrenernte entscheiden. Generell lässt sich ab März mit der Aussaat beginnen, wobei das lokale Klima natürlich eine Rolle spielt. Um über einen längeren Zeitraum ernten zu können, empfehle ich eine gestaffelte Aussaat alle zwei bis drei Wochen bis Ende Juli.

Frühsorten sind erstaunlich robust und vertragen sogar leichten Frost. Diese können Sie schon ab Februar in geschützten Lagen oder unter Vlies aussäen. Für die Hauptsorten ist meiner Erfahrung nach eine Aussaat von April bis Mai ideal. Möchten Sie auch im Herbst und Winter frische Möhren genießen, sollten Sie im Juni oder Juli nochmal aussäen.

Verschiedene Techniken für die Möhrenaussaat

Es gibt nicht die eine perfekte Methode für die Aussaat - jede hat ihre Besonderheiten:

Klassische Reihensaat

Bei der traditionellen Reihensaat ziehen Sie flache Rillen im Abstand von etwa 30 cm und einer Tiefe von 1-2 cm. Verteilen Sie die Samen gleichmäßig in den Rillen und bedecken Sie sie sanft mit Erde. Diese Methode gibt Ihnen viel Kontrolle, erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl.

Praktische Saatbänder

Saatbänder sind besonders für Neulinge im Gemüseanbau praktisch. Die Samen sind bereits im optimalen Abstand auf einem biologisch abbaubaren Papierstreifen fixiert. Sie müssen das Band nur in die vorbereitete Rille legen und mit Erde bedecken - kinderleicht!

Pillensaat für präzises Arbeiten

Bei der Pillensaat sind die einzelnen Samen mit einer Tonschicht ummantelt. Das macht sie größer und einfacher zu handhaben. Diese Methode ist Gold wert bei windigen Bedingungen oder wenn die Fingerfertigkeit nachlässt.

Auf die richtigen Abstände kommt es an

Für ein optimales Wachstum sollten Sie folgende Richtwerte beachten:

  • Saattiefe: 1-2 cm
  • Abstand zwischen den Reihen: 25-30 cm
  • Abstand in der Reihe: Zunächst 2-3 cm, später beim Vereinzeln auf 5-8 cm erweitern

Nach der Aussaat drücken Sie die Erde leicht an und halten sie gleichmäßig feucht. Je nach Temperatur dauert es dann 8-14 Tage, bis sich die ersten Keimlinge zeigen.

Möhrensamen vorkeimen - ein kleiner Trick mit großer Wirkung

Das Vorkeimen kann die Keimzeit verkürzen und zu einer gleichmäßigeren Keimung führen. Hier meine bewährte Methode:

  • Mischen Sie die Samen mit feuchtem Sand im Verhältnis 1:5.
  • Bewahren Sie die Mischung bei 15-20°C auf und halten Sie sie gleichmäßig feucht.
  • Nach 2-3 Wochen sollten die ersten Keimwurzeln sichtbar sein.
  • Säen Sie die vorgekeimten Samen behutsam in vorbereitete Reihen aus.

Ich greife besonders bei schweren Böden oder kühlen Temperaturen gerne auf diese Methode zurück. Sie erfordert zwar etwas mehr Aufwand, zahlt sich aber oft durch ein gleichmäßigeres Auflaufen aus.

Die entscheidenden Wochen nach der Aussaat

Richtig gießen will gelernt sein

In der Keimphase ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, ohne dass er vernässt. Gießen Sie vorsichtig mit einer feinen Brause, damit die Samen nicht freigespült werden. Sobald die Pflänzchen aufgelaufen sind, können Sie die Wassergaben reduzieren. Lassen Sie den Boden aber nie völlig austrocknen - das mögen Möhren gar nicht.

Ausdünnen - mehr Platz für kräftige Möhren

Wenn die Pflänzchen etwa 5 cm hoch sind, ist es Zeit fürs Ausdünnen. Entfernen Sie schwache oder zu dicht stehende Pflanzen, bis der Abstand zwischen den verbleibenden Möhren 5-8 cm beträgt. Am besten machen Sie das an einem bewölkten Tag oder abends, um den Stress für die Pflanzen zu minimieren.

Dem Unkraut keine Chance geben

Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten ist unerlässlich, da Möhren empfindlich auf Konkurrenz reagieren. Lockern Sie den Boden zwischen den Reihen behutsam mit der Hacke, um Unkraut zu entfernen. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh kann Wunder wirken, um Unkraut zu unterdrücken und die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Mit diesen Grundlagen zur Aussaat und Frühpflege von Möhren haben Sie schon mal eine solide Basis für eine reiche Ernte geschaffen. Denken Sie daran: Regelmäßige Pflege und ein bisschen Geduld sind der Schlüssel zum Erfolg. Bald werden Sie die ersten zarten Möhrenblätter aus der Erde spitzen sehen - ein wunderbarer Moment für jeden Gärtner!

Wachstumsphase und Pflege der Möhren

Während die Möhren wachsen, brauchen sie regelmäßig Wasser und Nährstoffe. Der Boden sollte gleichmäßig feucht sein, aber nicht zu nass werden. Ich empfehle, lieber seltener, dafür aber gründlich zu gießen. Das regt die Wurzeln an, tiefer in den Boden zu wachsen und macht die Pflanzen widerstandsfähiger.

Bei der Düngung ist weniger oft mehr. Möhren haben einen moderaten Nährstoffbedarf und reagieren empfindlich auf zu viel des Guten, besonders bei Stickstoff. Zu viel davon führt zu üppigem Blattwerk, während die Wurzeln klein bleiben. Eine Grunddüngung mit reifem Kompost vor der Aussaat reicht meist aus. Falls nötig, kann man während des Wachstums mit einem organischen Flüssigdünger nachhelfen.

Mischkultur und geeignete Partnerpflanzen

Möhren vertragen sich gut mit anderen Pflanzen und eignen sich hervorragend für Mischkulturen. Besonders gut harmonieren sie mit Zwiebeln, Lauch und Porree. Diese Kombination hat einen tollen Nebeneffekt: Der intensive Duft der Zwiebelgewächse hält lästige Schädlinge wie die Möhrenfliege fern. Auch Tomaten, Salate und Radieschen sind willkommene Nachbarn für Möhren.

Eine meiner Lieblingspartnerschaften im Garten ist die von Möhren und Erbsen. Die Erbsen versorgen den Boden mit Stickstoff, was den Möhren zugutekommt. Gleichzeitig nutzen sie den Platz über den Möhren, ohne ihnen das Licht zu stehlen. Eine Win-Win-Situation für beide Pflanzen!

Erkennen und Behandeln von Nährstoffmängeln

Manchmal zeigen die Pflanzen trotz sorgfältiger Pflege Anzeichen von Nährstoffmangel. Hier einige typische Warnsignale:

  • Stickstoffmangel: Die älteren Blätter werden gelblich, das Wachstum stockt.
  • Kaliummangel: Die Blattränder verfärben sich bräunlich, die Pflanzen leiden schneller unter Trockenheit.
  • Magnesiummangel: Zwischen den Blattadern treten gelbliche Verfärbungen auf, meist zuerst bei den älteren Blättern.

Bei leichten Mängeln hilft oft schon eine Düngung mit selbst angesetzter Brennnesseljauche. Bei hartnäckigeren Fällen greife ich zu einem speziellen organischen Dünger.

Schädlinge und Krankheiten bei Möhren

Obwohl Möhren recht robust sind, können sie von verschiedenen Plagegeistern heimgesucht werden. Der berüchtigtste Übeltäter ist zweifellos die Möhrenfliege.

Die Möhrenfliege: Erkennung und Vorbeugung

Die Möhrenfliege legt ihre Eier in der Nähe der Möhrenpflanzen ab. Die schlüpfenden Larven bohren sich in die Möhren und hinterlassen bräunliche Fraßgänge. Befallene Möhren sind leider ungenießbar und faulen häufig.

Um diesem Schädling vorzubeugen, gibt es einige bewährte Methoden:

  • Fruchtwechsel: Vermeiden Sie es, Möhren mehrere Jahre hintereinander am gleichen Ort anzubauen.
  • Aussaatzeitpunkt: Eine späte Aussaat Mitte Juni kann den Befall reduzieren, da der erste Flug der Möhrenfliege dann meist vorüber ist.
  • Mischkultur: Der Anbau zusammen mit stark duftenden Pflanzen wie Zwiebeln oder Knoblauch kann die Möhrenfliege verwirren.
  • Vliesabdeckung: Eine Abdeckung des Beetes mit feinmaschigem Vlies verhindert, dass die Fliegen ihre Eier ablegen können.

Einsatz von Kulturschutznetzen

Kulturschutznetze sind in meinem Garten ein wahrer Segen. Diese feinmaschigen Netze lassen Licht und Wasser durch, halten aber lästige Insekten fern. Am besten bringen Sie sie direkt nach der Aussaat oder spätestens beim Auflaufen der Möhren an.

Achten Sie beim Anbringen darauf, dass das Netz am Rand gut abgedichtet ist. So können keine Schädlinge darunter kriechen. Das Netz sollte locker aufliegen, damit die Pflanzen genug Platz zum Wachsen haben.

Andere häufige Schädlinge und Krankheiten

Neben der Möhrenfliege können auch andere ungebetene Gäste Probleme bereiten:

  • Möhrenschwärze: Ein Pilz, der sich durch dunkle Flecken auf den Blättern zeigt. Ein luftiger Standort und nicht zu enger Anbau können vorbeugend wirken.
  • Möhrenblattfloh: Verursacht gekräuselte und verfärbte Blätter. Auch hier kann eine Vliesabdeckung helfen.
  • Schnecken: Können junge Pflanzen komplett abfressen. Schneckenkorn oder Schneckenzäune schaffen Abhilfe.
  • Wurzelnematoden: Mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die die Wurzeln befallen. Ein konsequenter Fruchtwechsel ist hier das A und O.

Biologische Pflanzenschutzmaßnahmen

Für den biologischen Pflanzenschutz gibt es viele Möglichkeiten. Hier einige meiner Favoriten:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen sind natürliche Feinde vieler Schädlinge. Ein insektenfreundlicher Garten lockt diese Helfer an.
  • Pflanzenjauchen und -brühen: Brennnesseljauche oder Schachtelhalmbrühe können die Widerstandskraft der Pflanzen stärken.
  • Kräuter als Begleitpflanzen: Stark duftende Kräuter wie Thymian oder Basilikum können Schädlinge abschrecken.
  • Natürliche Spritzmittel: Bei akutem Befall können selbst hergestellte Spritzen aus Brennnessel, Knoblauch oder Rainfarn helfen.

Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre Möhren gut vor Schädlingen und Krankheiten schützen und sich auf eine reiche Ernte freuen. Denken Sie daran: Ein gesunder, lebendiger Boden und eine vielfältige Bepflanzung sind die beste Grundlage für gesunde, kräftige Pflanzen.

Die Ernte: Ein Höhepunkt im Gartenjahr

Nach Wochen der Pflege ist es endlich soweit: Ihre Möhren sind reif für die Ernte! Doch wie erkennt man den richtigen Zeitpunkt? Ein bewährter Indikator ist das Möhrengrün. Wenn es sich leicht verfärbt und etwas welk wird, lohnt sich ein genauerer Blick. Graben Sie vorsichtig eine Möhre frei und prüfen Sie ihre Größe. Ist sie etwa daumendick, können Sie mit der Ernte beginnen.

Sanfte Erntetechnik für beste Qualität

Die Erntetechnik variiert je nach Möhrentyp und Bodenbeschaffenheit. Bei lockeren Böden lassen sich die Möhren meist einfach am Kraut herausziehen. Seien Sie dabei behutsam, um ein Abreißen des Grüns zu vermeiden. Bei festerem Boden empfiehlt es sich, die Erde um die Möhre herum mit einer Grabegabel zu lockern. So reduzieren Sie das Risiko von Beschädigungen.

Für Lagermöhren gilt: Wählen Sie einen trockenen Tag für die Ernte. Feuchte Möhren neigen eher zum Faulen. Schütteln Sie überschüssige Erde ab, aber verzichten Sie auf gründliches Waschen. Ein dünner Erdfilm schützt die Möhren bei der Lagerung.

Erntezeitpunkt: Eine Frage der Verwendung

Der ideale Erntezeitpunkt hängt vom geplanten Verwendungszweck ab:

  • Für knackige Snackmöhren empfiehlt sich eine frühe Ernte. Diese jungen Möhren überzeugen durch ihre Zartheit und Süße.
  • Möhren für Salate oder zum Kochen dürfen etwas länger wachsen. Sie entwickeln mehr Aroma, bleiben aber dennoch zart.
  • Lagermöhren erntet man am besten spät im Jahr, kurz vor dem ersten Frost. Zu diesem Zeitpunkt sind sie voll ausgereift und halten sich am längsten.

Clevere Lagerung für langanhaltenden Genuss

Eine reiche Ernte ist wunderbar, aber was tun, wenn man nicht alles sofort verbrauchen kann? Mit den richtigen Lagerungsmethoden bleiben Ihre Möhren lange frisch und knackig.

Vorbereitung ist der Schlüssel

Vor der Einlagerung sollten Sie die Möhren vorsichtig von grober Erde befreien. Wichtig: Verzichten Sie auf gründliches Waschen! Ein dünner Erdfilm schützt die Möhren vor dem Austrocknen. Entfernen Sie das Möhrengrün bis auf einen kleinen Stummel, um einen Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden.

Bewährte Lagerungsmethoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Möhren zu lagern:

  • Einschlagen in Sand: Eine traditionelle Methode, die ich sehr schätze. Schichten Sie die Möhren in einer Kiste mit leicht feuchtem Sand. So bleiben sie erstaunlich lange frisch.
  • Im Keller: Lagern Sie die Möhren kühl und dunkel in einer Gemüsekiste. Achten Sie auf eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Im Kühlschrank: Ideal für kleinere Mengen. Wickeln Sie die Möhren in ein feuchtes Tuch und legen Sie sie ins Gemüsefach.

Kleine Tricks für längere Haltbarkeit

Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie die Haltbarkeit Ihrer Möhren verlängern:

  • Vermeiden Sie die Lagerung zusammen mit Äpfeln oder Tomaten. Diese Früchte geben Ethylen ab, was die Möhren schneller altern lässt.
  • Kontrollieren Sie den Bestand regelmäßig auf Faulstellen. Ein fauler Apfel verdirbt bekanntlich die ganze Kiste!
  • Für eine besonders lange Haltbarkeit können Sie Möhren auch einfrieren oder zu Möhrensaft verarbeiten - eine tolle Möglichkeit, die Ernte zu konservieren.

Möhrenanbau: Ein lohnendes Abenteuer

Der Anbau von Möhren ist ein faszinierendes Unterfangen, das von der Aussaat bis zur Ernte viel Freude bereitet. Mit der richtigen Pflege werden Sie mit einer reichen Ernte belohnt. Ob als knackiger Snack, in Salaten oder als Beilage - selbst angebaute Möhren haben einfach einen unvergleichlichen Geschmack. Und das Schönste daran: Sie wissen genau, woher Ihr Gemüse kommt und wie es angebaut wurde.

Ich kann Ihnen nur empfehlen, es selbst auszuprobieren und den Unterschied zu erleben. Schon bald können Sie Ihre eigenen, knackigen Möhren ernten. Ich bin mir sicher, der Geschmack wird Sie begeistern und motivieren, auch in Zukunft Möhren anzubauen.

Tags: Möhren
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