Moschuskürbis im Einklang mit der Natur: Optimale Fruchtfolge für gesunde Ernten

Fruchtwechsel im Gemüseanbau: Erfolgreicher Anbau von Moschuskürbis

Der Moschuskürbis ist eine faszinierende Gemüsesorte, die bei Anbau und Pflege besondere Aufmerksamkeit erfordert. Ein Schlüsselaspekt dabei ist der Fruchtwechsel, der für den Erfolg im Gemüseanbau von großer Bedeutung ist.

Wichtige Punkte für den Moschuskürbisanbau

  • Fruchtwechsel fördert Bodengesundheit und Erträge
  • Moschuskürbis gedeiht an warmen, sonnigen Standorten
  • Nährstoffreicher Boden ist essenziell
  • Sorgfältige Planung von Vor- und Nachkulturen

Die Bedeutung des Fruchtwechsels im Gemüseanbau

Der Fruchtwechsel ist eine bewährte Methode im Gemüseanbau, die sich positiv auf die Bodengesundheit auswirkt und die Erträge steigern kann. In meinen jahrelangen Gartenexperimenten habe ich immer wieder festgestellt, wie effektiv ein durchdachter Fruchtwechsel sein kann. Es geht im Wesentlichen darum, die Abfolge verschiedener Pflanzenarten auf derselben Fläche so zu gestalten, dass der Boden optimal genutzt und gleichzeitig regeneriert wird.

Durch den Wechsel der Kulturen lassen sich einseitige Nährstoffentzüge vermeiden und die Bodenstruktur verbessern. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Befall mit bodenbürtigen Krankheiten und Schädlingen reduziert wird. Diese sind häufig wirtsspezifisch und können sich bei Monokultur stark vermehren.

Besonderheiten des Moschuskürbis

Der Moschuskürbis (Cucurbita moschata) ist eine wärmeliebende Pflanze mit einigen bemerkenswerten Eigenschaften. Im Vergleich zu anderen Kürbisarten zeichnet er sich durch sein nussiges Aroma und sein festes, orangefarbenes Fruchtfleisch aus. Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert von der Vielseitigkeit dieses Kürbisses in der Küche!

Für einen erfolgreichen Anbau sollten Sie die spezifischen Anforderungen des Moschuskürbis kennen:

  • Lange Vegetationszeit (120-140 Tage)
  • Hoher Wärmebedarf
  • Rankende Wuchsform mit langen Trieben
  • Große Nährstoffbedürfnisse

Diese Besonderheiten müssen bei der Planung des Fruchtwechsels berücksichtigt werden, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Standortanforderungen des Moschuskürbis

Klimatische Bedingungen

Moschuskürbisse benötigen einen warmen, sonnigen Standort mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie am besten gedeihen, wenn ich ihnen den wärmsten Platz reserviere. Die Pflanzen sind frostempfindlich und sollten erst nach den Eisheiligen ins Freiland gesetzt werden.

Ideal sind Temperaturen zwischen 20-30°C während der Wachstumsphase. Bei kühleren Temperaturen verlangsamt sich das Wachstum, und die Fruchtbildung kann beeinträchtigt werden.

Bodenanforderungen

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle für das Gedeihen des Moschuskürbis. Am besten eignet sich ein tiefgründiger, humusreicher Boden mit guter Wasserspeicherfähigkeit. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass eine lockere Bodenstruktur wichtig ist, damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können.

Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Schwere, staunasse Böden sind ungeeignet, da sie zu Wurzelfäule führen können.

Nährstoffbedarf

Moschuskürbisse haben einen hohen Nährstoffbedarf. Sie benötigen eine gute Grundversorgung mit organischer Substanz und regelmäßige Nährstoffgaben während der Wachstumsphase. Besonders wichtig sind:

  • Stickstoff für das Blattwachstum
  • Phosphor für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung
  • Kalium für die Fruchtbildung und Geschmacksentwicklung

Eine Kompostgabe vor der Pflanzung und regelmäßige organische Düngung während der Saison haben sich in meinem Garten bewährt. Allerdings sollte man es nicht übertreiben – zu viel Stickstoff fördert das Blattwerk auf Kosten der Fruchtbildung.

Vorkulturen für Moschuskürbis

Geeignete Vorkulturen

Die Wahl der richtigen Vorkulturen kann den Erfolg beim Anbau von Moschuskürbis maßgeblich beeinflussen. Ideal sind Pflanzen, die den Boden verbessern und Nährstoffe hinterlassen.

Stickstoffanreichernde Pflanzen (z.B. Leguminosen)

Leguminosen wie Erbsen, Bohnen oder Klee sind hervorragende Vorkulturen für Moschuskürbis. Diese Pflanzen leben in Symbiose mit Knöllchenbakterien, die Luftstickstoff im Boden binden. Nach der Ernte verbleiben die stickstoffreichen Wurzelreste im Boden und dienen als natürlicher Dünger für den nachfolgenden Moschuskürbis.

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit Buschbohnen als Vorkultur gemacht. Sie lockern den Boden und hinterlassen eine gute Stickstoffversorgung.

Bodenlockernde Pflanzen

Pflanzen mit tiefgehenden Wurzeln wie Mangold, Rote Bete oder Chicorée sind ebenfalls gut geeignete Vorkulturen. Sie lockern den Boden in tieferen Schichten auf und verbessern so die Bodenstruktur. Dies kommt dem Moschuskürbis mit seinen ausgedehnten Wurzeln zugute.

Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf können ebenfalls als Zwischenfrucht vor dem Kürbisanbau eingesetzt werden. Sie unterdrücken Unkraut, lockern den Boden und liefern wertvolle organische Substanz.

Ungeeignete Vorkulturen

Einige Pflanzen sollten als direkte Vorkultur für Moschuskürbis vermieden werden:

  • Andere Kürbisgewächse (z.B. Zucchini, Gurken): Sie können Krankheiten und Schädlinge übertragen.
  • Starkzehrer wie Tomaten oder Kartoffeln: Sie entziehen dem Boden viele Nährstoffe.
  • Kohlarten: Sie hinterlassen oft Kohlhernie-Sporen im Boden, die auch Kürbisse befallen können.

Zeitlicher Abstand zwischen Vor- und Hauptkultur

Der zeitliche Abstand zwischen der Vorkultur und dem Anbau des Moschuskürbis ist ebenfalls zu beachten. Idealerweise sollte die Vorkultur etwa 4-6 Wochen vor der geplanten Pflanzung des Kürbis geerntet oder eingearbeitet werden. Dies gibt dem Boden Zeit, sich zu regenerieren und die Nährstoffe aus den Pflanzenresten freizusetzen.

Bei Gründüngungspflanzen empfiehlt es sich, diese etwa 2-3 Wochen vor der Kürbispflanzung oberflächlich einzuarbeiten. So können sie verrotten und ihre Nährstoffe für den Moschuskürbis verfügbar machen.

Durch die richtige Wahl der Vorkulturen und einen durchdachten Fruchtwechsel schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihren Moschuskürbis. Das Ergebnis sind gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte – ein Erfolg, der sich in jedem Fall lohnt!

Anbau des Moschuskürbis: Von der Aussaat bis zur Ernte

Der Moschuskürbis ist eine wärmeliebende Pflanze, die besondere Aufmerksamkeit bei Aussaat und Pflege erfordert. Lassen Sie uns gemeinsam durch den Anbauprozess gehen, vom Samen bis zur Ernte.

Aussaat und Pflanzung: Der richtige Start

Bei der Aussaat des Moschuskürbis haben wir die Wahl zwischen Direktsaat und Vorkultur. Die Direktsaat ins Freiland ist ab Mitte Mai möglich, wenn Fröste unwahrscheinlich werden. Die Vorkultur bietet jedoch einige Vorteile:

  • Längere Wachstumsperiode
  • Bessere Kontrolle über die Keimung
  • Schutz vor Schnecken in der empfindlichen Keimphase

Für die Vorkultur säen Sie die Samen etwa 4 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in Töpfe mit nährstoffreicher Erde. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 22-25°C. Nach dem Aufgehen der Samen kultivieren Sie die Jungpflanzen am besten kühl und hell bei etwa 16-18°C weiter.

Der optimale Zeitpunkt fürs Auspflanzen

Moschuskürbisse reagieren empfindlich auf Frost. Daher ist es entscheidend, den richtigen Zeitpunkt fürs Auspflanzen zu wählen. In der Regel ist dies nach den Eisheiligen Mitte Mai der Fall. Der Boden sollte sich auf mindestens 15°C erwärmt haben. Bei kühler Witterung empfiehlt es sich, die Pflanzen mit Vlies oder Folie zu schützen - eine Vorsichtsmaßnahme, die sich in meinem Garten schon oft bewährt hat.

Pflege während der Wachstumsphase

Moschuskürbisse haben einen hohen Wasser- und Nährstoffbedarf. Eine sorgfältige Pflege ist der Schlüssel zu einer reichen Ernte.

Bewässerung: Wichtig für gutes Wachstum

Regelmäßiges Gießen ist besonders in der Wachstums- und Fruchtbildungsphase wichtig. Der Boden sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass morgendliches Gießen direkt an der Pflanzenbasis hilft, Pilzerkrankungen vorzubeugen. In trockenen Perioden kann eine Mulchschicht die Feuchtigkeit im Boden halten - ein einfacher Trick, der Wunder wirkt.

Düngung: Nährstoffe für üppiges Wachstum

Moschuskürbisse sind wahre Nährstoff-Gourmets. Vor der Pflanzung sollten Sie den Boden mit reifem Kompost anreichern. Während der Wachstumsphase empfiehlt sich eine zusätzliche Düngung alle 3-4 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger oder gut verrottetem Kompost. In meinem Garten hat sich eine Mischung aus beidem bewährt.

Unkrautbekämpfung: Platz für die Kürbispflanzen

Besonders in der Anfangsphase ist regelmäßiges Jäten wichtig, damit die Kürbispflanzen nicht von Unkraut überwuchert werden. Später, wenn die Pflanzen größer sind, unterdrücken sie durch ihre großen Blätter selbst das Unkraut. Eine Mulchschicht kann zusätzlich das Unkrautwachstum hemmen und spart Ihnen so einige Arbeit.

Ernte und Lagerung: Reife Früchte ernten

Die Ernte der Moschuskürbisse beginnt in der Regel ab September. Reife Früchte erkennt man an:

  • Trockenen, verholzten Stielen
  • Stumpfem Klang beim Anklopfen
  • Fester Schale, die sich mit dem Fingernagel nicht mehr eindrücken lässt

Schneiden Sie die Kürbisse mit einem scharfen Messer ab und lassen Sie einen etwa 5 cm langen Stiel stehen. Dies verhindert das Eindringen von Fäulniserregern. Vor der Einlagerung sollten die Früchte etwa zwei Wochen an einem warmen, trockenen Ort nachreifen.

Richtig gelagert halten sich Moschuskürbisse bei 10-15°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50-70% bis zu 6 Monate. Regelmäßige Kontrollen auf Faulstellen sind wichtig, um die Haltbarkeit des gesamten Lagerbestands nicht zu gefährden. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Legen Sie die Kürbisse nicht direkt aufeinander, sondern auf Holzregale oder in Obstkisten mit Zwischenräumen.

Nachkulturen nach Moschuskürbis: Planung für gesunden Boden

Nach der Ernte des Moschuskürbis ist vor der nächsten Anbausaison. Die Wahl der richtigen Nachkultur ist entscheidend für die Bodengesundheit und den Erfolg künftiger Ernten.

Geeignete Nachkulturen: Gute Optionen

Moschuskürbisse hinterlassen einen nährstoffreichen Boden, der sich für viele Nachkulturen eignet. Basierend auf meinen Erfahrungen kann ich folgende Pflanzen empfehlen:

  • Kohlarten wie Brokkoli oder Blumenkohl
  • Salate und Blattgemüse
  • Wurzelgemüse wie Möhren oder Pastinaken
  • Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen

Diese Pflanzen nutzen die verbliebenen Nährstoffe optimal und tragen zur Bodenverbesserung bei. Hülsenfrüchte beispielsweise reichern den Boden mit Stickstoff an, was für nachfolgende Kulturen von Vorteil ist.

Zu vermeidende Nachkulturen: Vorsicht geboten

Einige Pflanzen sollten nach Moschuskürbis vermieden werden:

  • Andere Kürbisgewächse wie Zucchini oder Gurken
  • Tomaten und Kartoffeln
  • Melonen

Diese Pflanzen sind anfällig für ähnliche Krankheiten und Schädlinge wie Moschuskürbis. Eine direkte Nachkultur erhöht das Risiko von Problemen in der nächsten Saison. In meinem Garten habe ich einmal den Fehler gemacht, Zucchini nach Kürbis anzubauen - das Ergebnis war leider eine Missernte aufgrund von Mehltau.

Zeitlicher Abstand zur Nachkultur: Pause einlegen

Nach der Ernte des Moschuskürbis ist es ratsam, eine Pause einzulegen, bevor die nächste Kultur gepflanzt wird. Diese Ruhephase sollte idealerweise 3-4 Jahre betragen. In dieser Zeit kann sich der Boden erholen und das Risiko von bodenbürtigen Krankheiten und Schädlingen wird reduziert.

Wenn eine so lange Pause nicht möglich ist, sollten Sie zumindest eine Saison lang eine andere Pflanzenfamilie anbauen. Eine Gründüngung im Herbst nach der Kürbisernte kann zudem die Bodenstruktur verbessern und Nährstoffe für die nächste Kultur bereitstellen. Ich habe gute Erfahrungen mit Phacelia als Gründüngung gemacht - sie lockert den Boden und sieht auch noch schön aus.

Beachten Sie, dass die Wahl der Nachkultur auch von Ihrem gesamten Fruchtwechselplan abhängt. Eine ausgewogene Rotation verschiedener Pflanzenfamilien über mehrere Jahre ist wichtig für einen gesunden, produktiven Garten. Mit etwas Planung und Geduld werden Sie sicher viel Freude und Erfolg bei Ihrem Gemüseanbau haben!

Mischkultur mit Moschuskürbis: Ein bunter Garten voller Synergien

Die Mischkultur mit Moschuskürbis ist nicht nur eine effektive Anbaumethode, sondern auch ein faszinierendes Experiment für jeden Gärtner. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass diese Methode wahre Wunder bewirken kann.

Warum Mischkultur sich lohnt

Eine gut durchdachte Mischkultur mit Moschuskürbis bringt erstaunliche Vorteile:

  • Maximale Ausnutzung des Gartens
  • Natürliche Schädlingsabwehr ohne Chemie
  • Erhöhte Bestäubungsrate
  • Effizientere Wassernutzung
  • Reduzierter Unkrautdruck

Perfekte Partner für den Moschuskürbis

Aus meiner Erfahrung harmonieren folgende Pflanzen besonders gut mit Moschuskürbis:

  • Mais: Ein natürliches Spalier für die Ranken
  • Stangenbohnen: Versorgen den Boden mit Stickstoff
  • Kapuzinerkresse: Ein Magnet für nützliche Insekten
  • Ringelblumen: Halten unerwünschte Gäste fern
  • Basilikum: Verbessert den Geschmack und schützt vor Schädlingen

So gelingt die Mischkultur

Beachten Sie diese Tipps für ein harmonisches Zusammenspiel:

  • Großzügig planen - Kürbisse brauchen Platz zum Ranken
  • Zeitversetzt säen: erst Mais, dann Bohnen, zuletzt Kürbis
  • Regelmäßig gießen, besonders in der Anfangsphase
  • Mulchen nicht vergessen - es lohnt sich!

Bodenpflege: Das A und O für prächtige Moschuskürbisse

Ein gesunder Boden ist das Fundament für kräftige Moschuskürbispflanzen. Mit ein paar Kniffen können Sie die Bodenqualität spürbar verbessern.

Gründüngung: Nährstoffboost für den Boden

Gründüngung ist wie ein Festmahl für Ihren Gartenboden. Meine Favoriten sind:

  • Phacelia: Lockert den Boden und sieht dabei noch hübsch aus
  • Senf: Unterdrückt Unkraut und liefert wertvollen Schwefel
  • Lupinen: Echte Tiefenwurzler, die Stickstoff fixieren

Säen Sie diese Pflanzen im Herbst oder zeitig im Frühjahr und arbeiten Sie sie etwa einen Monat vor der Kürbispflanzung unter.

Kompostierung: Schwarzes Gold für den Garten

Kompost ist ein wahres Wundermittel für Moschuskürbisse. Hier ein paar Tipps aus meiner Kompostier-Praxis:

  • Mischen Sie grünes und braunes Material für optimale Nährstoffversorgung
  • Regelmäßiges Umsetzen sorgt für gute Belüftung
  • Feuchtigkeit ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe
  • Verteilen Sie reifen Kompost großzügig um die Pflanzen

Mulchen: Schutzschild für den Boden

Mulchen ist ein echter Alleskönner im Garten:

  • Hält unerwünschtes Grün in Schach
  • Bewahrt wertvolle Feuchtigkeit
  • Sorgt für ausgeglichene Bodentemperaturen
  • Fördert ein reges Bodenleben

Ich schwöre auf Stroh, Rasenschnitt oder gehäckselten Rindenmulch. Eine 5-10 cm dicke Schicht reicht, aber lassen Sie etwas Abstand zum Stängel.

Krankheiten und Schädlinge: Vorsorge durch klugen Fruchtwechsel

Ein gut geplanter Fruchtwechsel ist wie eine Versicherung gegen Pflanzenkrankheiten und lästige Schädlinge.

Typische Herausforderungen beim Moschuskürbis

In meinem Garten bin ich schon auf einige Probleme gestoßen:

  • Echter Mehltau: Sieht aus wie ein weißer, pudriger Belag
  • Falscher Mehltau: Gelbe Flecken oben, grau-violetter Flaum unten
  • Fusarium-Welke: Lässt die Pflanzen buchstäblich den Kopf hängen
  • Kürbisfliege: Ihre Larven bohren fiese Gänge in Stängel und Früchte

Fruchtwechsel als Schutzschild

Mit einem durchdachten Fruchtwechsel können Sie vielen Problemen vorbeugen:

  • Moschuskürbis sollte höchstens alle 4 Jahre am selben Platz wachsen
  • Meiden Sie die Nachbarschaft zu anderen Kürbisgewächsen
  • Getreide, Kartoffeln oder Hülsenfrüchte sind tolle Vormieter
  • Zwischenfrüchte wie Tagetes oder Ringelblumen können wahre Wunder bewirken

Natürliche Schutzmaßnahmen

Es gibt noch weitere biologische Methoden, um Ihre Moschuskürbisse zu schützen:

  • Locken Sie Nützlinge mit geeigneten Begleitpflanzen an
  • Stärken Sie die Pflanzenabwehr mit selbst gemachten Jauchen
  • Greifen Sie bei Bedarf auf biologische Präparate zurück
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile zügig und gründlich

Mit diesen Strategien sind Sie bestens gerüstet für eine reiche Ernte gesunder Moschuskürbisse. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie Ihre Methoden bei Bedarf an. So werden Sie von Jahr zu Jahr zum echten Kürbis-Experten!

Langfristige Fruchtfolgeplanung für Moschuskürbis

Eine kluge Fruchtfolgeplanung ist der Schlüssel zum erfolgreichen Anbau von Moschuskürbis. Sie hält nicht nur den Boden gesund, sondern sorgt auch für optimale Erträge. Lassen Sie uns einen Blick auf eine sinnvolle dreijährige Planung werfen:

3-Jahres-Plan für Moschuskürbisanbau

• Jahr 1: Moschuskürbis als Star im Beet
• Jahr 2: Stickstofflieferanten wie Erbsen oder Bohnen
• Jahr 3: Flachwurzler, beispielsweise Salat oder Radieschen

Dieser Zyklus berücksichtigt die Vorlieben des Moschuskürbis und sorgt für eine ausgewogene Nährstoffversorgung im Boden. In meinem Garten hat sich diese Rotation bewährt und führt zu kräftigen, gesunden Pflanzen.

Integration in größere Gemüsegärten

In größeren Gärten lässt sich der Moschuskürbis wunderbar in eine vielfältige Fruchtfolge einbinden. Dabei sollten Sie ein paar Dinge im Hinterkopf behalten:

  • Vermeiden Sie es, Moschuskürbis direkt nach anderen Kürbisgewächsen anzubauen
  • Wechseln Sie zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern ab
  • Planen Sie Gründüngung zur Bodenverbesserung zwischen den Hauptkulturen ein

Ein Auge auf Nährstoffzyklen

Moschuskürbisse sind echte Nährstoff-Gourmets, besonders wenn es um Stickstoff und Kalium geht. Um den Boden nicht auszulaugen, ist es wichtig, den Nährstoffkreislauf im Blick zu behalten:

  • Nach der Kürbisernte sollten idealerweise Pflanzen folgen, die nicht so hungrig sind
  • Leguminosen als Nachbarn können den Stickstoffgehalt im Boden wieder aufpeppen
  • Kompost und organische Dünger sind wahre Wundermittel für die Bodenstruktur

Praxistipps für erfolgreichen Fruchtwechsel mit Moschuskürbis

Bodenanalyse und Anpassung

Eine regelmäßige Bodenanalyse kann sehr aufschlussreich sein. Sie verrät Ihnen, wie es um den Nährstoffgehalt und pH-Wert Ihres Bodens steht. Basierend darauf können Sie gezielt handeln:

  • Korrigieren Sie den pH-Wert durch Kalkung oder Zugabe von saurem Material
  • Düngen Sie entsprechend der Analyseergebnisse
  • Passen Sie die Fruchtfolge an die Bodenbedingungen an

Dokumentation und Auswertung

Ein Gartentagebuch kann Gold wert sein! Es hilft Ihnen, aus Erfolgen und Misserfolgen zu lernen. Notieren Sie sich:

  • Wann Sie was gesät und geerntet haben
  • Welche Dünger Sie in welchen Mengen verwendet haben
  • Probleme mit Schädlingen oder Krankheiten
  • Ertragsmenge und -qualität

Diese Aufzeichnungen sind ein wahrer Schatz für die Planung der kommenden Jahre. In meinem Garten habe ich damit schon so manches Aha-Erlebnis gehabt!

Flexibilität in der Planung

Trotz sorgfältiger Planung sollten Sie flexibel bleiben. Das Wetter, unerwartete Schädlinge oder einfach das Leben können Ihre Pläne durcheinanderbringen. Seien Sie bereit, Ihre Strategie zu überdenken und anzupassen, wenn die Situation es erfordert. Manchmal führen unerwartete Wendungen zu den interessantesten Gartenerlebnissen!

Moschuskürbis im Fruchtwechsel: Ein Muss für nachhaltigen Anbau

Der Fruchtwechsel ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg beim Anbau von Moschuskürbis. Er hält den Boden gesund, hält Schädlinge und Krankheiten in Schach und sorgt für gute Erträge. Mit der richtigen Planung und Umsetzung können Sie sich Jahr für Jahr an leckeren Moschuskürbissen erfreuen, ohne Ihren Gartenboden zu überfordern.

Denken Sie daran: Ein gesunder Boden ist das A und O für gesunde Pflanzen. Mit einem durchdachten Fruchtwechsel tun Sie nicht nur Ihrem Garten etwas Gutes, sondern sorgen auch für eine nachhaltige und ertragreiche Kürbisernte. Also, legen Sie los mit der Planung und viel Spaß beim Anbau Ihrer Moschuskürbisse!

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