Optimale Erträge bei Rosenkohl: Praxistipps für eine reiche Ernte

Rosenkohl: Der unterschätzte Winterstar im Gemüsegarten

Rosenkohl, oft als kulinarisches Stiefkind betrachtet, verdient einen Ehrenplatz in jedem Gemüsegarten. Seine knackigen Röschen sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst nährstoffreich.

Rosenkohlanbau: Herausforderung und Belohnung

  • Langzeitkultur mit hohem Nährstoffbedarf
  • Frosttoleranz verbessert den Geschmack
  • Richtige Pflege für feste, wohlschmeckende Röschen
  • Ertragsoptimierung durch gezielte Maßnahmen möglich

Einführung

Bedeutung von Rosenkohl in der Gemüsekultur

Rosenkohl, botanisch als Brassica oleracea var. gemmifera bekannt, hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Gemüse entwickelt. Als Mitglied der Kohlgewächse bereichert er nicht nur unsere Winterküche, sondern auch unsere Gärten. Seine Beliebtheit verdankt er seinem nussigen Geschmack und seinem hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen.

Herausforderungen beim Anbau

Der Anbau von Rosenkohl ist keine leichte Aufgabe. Als anspruchsvolle Kultur benötigt er viel Geduld und Pflege. Zu den größten Herausforderungen gehören:

  • Lange Kulturdauer von bis zu 9 Monaten
  • Hoher Nährstoffbedarf, besonders an Stickstoff
  • Anfälligkeit für Schädlinge wie Kohlweißling und Kohlerdfloh
  • Sensibilität gegenüber Wetterextremen

Trotz dieser Hürden lohnt sich der Anbau, denn die Ernte kann bei richtiger Pflege äußerst ertragreich sein.

Ziel des Artikels: Maximierung des Ertrags

Dieser Artikel befasst sich mit verschiedenen Aspekten, von der Standortwahl bis hin zu speziellen Anbautechniken. Unser Ziel ist es, dass Sie am Ende nicht nur mehr, sondern auch qualitativ hochwertigeren Rosenkohl ernten können.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Ideale Bodenbeschaffenheit für Rosenkohl

Rosenkohl gedeiht am besten in einem tiefgründigen, nährstoffreichen Boden. Er bevorzugt:

  • Lehmige bis lehmig-sandige Böden
  • Gute Wasserhaltekraft
  • Hoher Humusgehalt

Schwere Tonböden sind weniger geeignet, da sie zu Staunässe neigen können, was Wurzelfäule begünstigt.

pH-Wert und Nährstoffgehalt des Bodens

Der optimale pH-Wert für Rosenkohl liegt zwischen 6,5 und 7,5. Ein zu saurer Boden kann zu Nährstoffmangel führen, insbesondere bei Kalzium und Magnesium. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung ist ratsam, um den pH-Wert und den Nährstoffgehalt zu bestimmen.

Vorbereitung des Bodens vor der Aussaat/Pflanzung

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist wichtig für den Erfolg:

  • Tiefes Umgraben im Herbst, um den Boden zu lockern
  • Einarbeiten von gut verrottetem Kompost oder Stallmist
  • Zugabe von Kalk bei zu niedrigem pH-Wert
  • Feingrubern kurz vor der Pflanzung

Achten Sie darauf, den Boden nicht zu verdichten, da Rosenkohl empfindlich auf Bodenverdichtungen reagiert.

Bedeutung des Fruchtwechsels

Ein konsequenter Fruchtwechsel ist beim Rosenkohlanbau unerlässlich. Er hilft, bodenbürtige Krankheiten und Schädlinge zu reduzieren. Folgende Punkte sollten Sie beachten:

  • Mindestens 4 Jahre Anbaupause für Kreuzblütler auf derselben Fläche
  • Gute Vorfrüchte sind Kartoffeln, Zwiebeln oder Hülsenfrüchte
  • Vermeiden Sie den Anbau nach anderen Kohlarten

Durch einen durchdachten Fruchtwechsel können Sie nicht nur den Ertrag steigern, sondern auch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren.

Sortenwahl

Frühe, mittelfrühe und späte Sorten

Die Wahl der richtigen Sorte hängt von Ihren Anbauzielen und den lokalen Klimabedingungen ab. Es gibt drei Hauptkategorien:

  • Frühe Sorten (Ernte ab September)
  • Mittelfrühe Sorten (Ernte Oktober bis November)
  • Späte Sorten (Ernte Dezember bis Februar)

Frühe Sorten eignen sich besonders für Regionen mit kürzerer Vegetationsperiode, während späte Sorten oft frosttolerant sind und nach den ersten Frösten sogar an Geschmack gewinnen.

Kriterien für die Sortenwahl (Ertrag, Krankheitsresistenz, Geschmack)

Bei der Auswahl einer Rosenkohlsorte sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Ertragspotenzial: Manche Sorten bilden mehr Röschen aus als andere
  • Krankheitsresistenz: Achten Sie auf Resistenzen gegen häufige Krankheiten wie Kohlhernie
  • Geschmack: Einige Sorten sind bekannt für ihren besonders milden oder nussigen Geschmack
  • Wuchshöhe: Niedrigwachsende Sorten sind windresistenter
  • Reifezeit: Wählen Sie je nach Ihren Ernteplänen

Empfohlene Sorten für verschiedene Anbaubedingungen

Für den Hausgarten eignen sich besonders robuste und ertragreiche Sorten. Einige bewährte Varianten sind:

  • Für frühe Ernte: 'Groninger' oder 'Hilds Ideal'
  • Mittelfrüh: 'Diablo F1' oder 'Brilliant F1'
  • Späte Sorten: 'Sigmund F1' oder 'Cyrus F1'

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten, um die für Ihren Garten und Geschmack optimale Variante zu finden.

Aussaat und Pflanzung

Optimaler Zeitpunkt für Aussaat und Pflanzung

Der richtige Zeitpunkt für Aussaat und Pflanzung ist entscheidend für einen guten Ertrag:

  • Direktsaat ins Freiland: Mitte April bis Anfang Mai
  • Vorkultur: Ab März im Gewächshaus oder auf der Fensterbank
  • Auspflanzen von vorgezogenen Jungpflanzen: Mitte Mai bis Anfang Juni

Beachten Sie, dass Rosenkohl eine lange Kulturdauer hat und die Pflanzen genügend Zeit zum Wachsen benötigen, bevor die Röschenbildung einsetzt.

Direktsaat vs. Vorkultur

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile:

  • Direktsaat: Weniger Arbeitsaufwand, aber höheres Risiko durch Witterung und Schädlinge
  • Vorkultur: Bessere Kontrolle über die Anfangsentwicklung, frühere Ernte möglich

Für Hobbygärtner ist die Vorkultur oft die sicherere Variante, da sie eine bessere Kontrolle über die Jungpflanzen ermöglicht.

Richtige Pflanzdichte und Pflanzabstände

Die richtige Pflanzdichte ist wichtig für eine optimale Entwicklung der Pflanzen:

  • Reihenabstand: 60-75 cm
  • Abstand in der Reihe: 50-60 cm
  • Bei Einzelpflanzung: 60x60 cm

Diese Abstände gewährleisten eine gute Luftzirkulation und ausreichend Platz für die Entwicklung der Pflanzen.

Techniken für eine erfolgreiche Keimung und Anwachsen

Um eine hohe Keimrate und ein gutes Anwachsen zu gewährleisten, beachten Sie folgende Punkte:

  • Saattiefe: 1-2 cm
  • Bodentemperatur: Mindestens 10°C für die Keimung
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit: Nicht austrocknen lassen, aber Staunässe vermeiden
  • Beim Auspflanzen: Jungpflanzen bis zu den Keimblättern einpflanzen
  • Nach dem Pflanzen gut angießen

Eine Vliesabdeckung in den ersten Wochen kann das Anwachsen begünstigen und gleichzeitig vor Schädlingen schützen.

Mit diesen Grundlagen für Standortwahl, Sortenwahl und Pflanzung haben Sie gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rosenkohlkultur geschaffen. Im weiteren Verlauf der Saison sind regelmäßige Pflege und aufmerksame Beobachtung wichtig für eine reiche Ernte.

Nährstoffversorgung und Düngung: Grundlagen für üppigen Rosenkohl

Rosenkohl benötigt viele Nährstoffe. Für eine reiche Ernte müssen wir die Pflanzen gut versorgen. Mit ein paar Kniffen gelingt das problemlos!

Der Nährstoffbedarf von Rosenkohl

Rosenkohlpflanzen brauchen viele Nährstoffe, besonders Stickstoff, Kalium und Phosphor. Aber Vorsicht: Zu viel kann schaden. Übermäßiger Stickstoff führt zu starkem Blattwachstum, aber die Röschen bleiben klein und locker. Also lieber maßvoll düngen!

Grunddüngung: Basis für gesundes Wachstum

Vor dem Pflanzen geben wir dem Boden eine Portion Kompost oder gut verrotteten Mist. Das schafft eine solide Basis für die kommenden Monate. Pro Quadratmeter genügen etwa 3-4 Liter Kompost. Eine Bodenanalyse kann zusätzliche Informationen liefern.

Stickstoffdüngung: Unterstützung in der Wachstumsphase

Im Sommer brauchen Rosenkohlpflanzen zusätzlichen Stickstoff. Eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern bietet sich an. Hornspäne geben langsam und gleichmäßig Nährstoffe ab. Auch Brennnesseljauche ist ein wirksames Mittel aus dem eigenen Garten.

Organisch oder mineralisch: Vor- und Nachteile

Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne verbessern langfristig die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, können aber bei falscher Anwendung den Boden belasten. Eine Mischung aus beidem versorgt die Pflanzen sofort und langfristig.

Blattdüngung: Schnelle Hilfe bei Mangelerscheinungen

Bei Mangelerscheinungen wie gelben Blättern hilft Blattdüngung. Eine Lösung aus Algenpräparat oder verdünnter Brennnesseljauche auf die Blätter gesprüht, wirkt wie eine Vitaminkur für die Pflanzen.

Bewässerung: Rosenkohl mag's feucht, aber nicht nass

Wasser ist essenziell für Rosenkohl. Zu viel ist jedoch genauso problematisch wie zu wenig.

Wasserbedarf in verschiedenen Wachstumsphasen

Frisch gepflanzt braucht Rosenkohl regelmäßig Wasser zum Anwachsen. Im Sommer steigt der Bedarf auf etwa 20-30 Liter pro Quadratmeter pro Woche. Gegen Ende der Saison kann die Menge reduziert werden.

Bewässerungstechniken: Verschiedene Optionen

Die Gießkanne funktioniert, aber Tröpfchenbewässerung verteilt das Wasser gleichmäßig und spart Wasser. Sprinkler sind auch möglich, aber nasse Blätter begünstigen Pilzbefall. Morgens gießen lässt die Blätter bis zum Abend abtrocknen.

Wasserstress vermeiden: Regelmäßigkeit ist wichtig

Rosenkohl bevorzugt gleichmäßige Feuchtigkeit. Starkes Austrocknen und anschließendes Fluten kann zu Wachstumsstörungen und geplatzten Röschen führen. Regelmäßige Kontrolle und bei Bedarf gießen ist ratsam.

Mulchen: Feuchtigkeit konstant halten

Mulchen mit Rasenschnitt, Stroh oder Laub hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Wichtig: Nicht direkt an den Stängel legen, um Fäulnis zu vermeiden.

Pflege und Kulturmaßnahmen: Kleine Aufmerksamkeiten, große Wirkung

Rosenkohl benötigt zwar keine übermäßige Pflege, aber einige gezielte Maßnahmen können den Ertrag deutlich steigern.

Unkrautbekämpfung: Platz für den Rosenkohl

Regelmäßiges Jäten verhindert, dass Unkraut Wasser und Nährstoffe raubt. Am besten morgens bei feuchtem Boden, vorsichtig von Hand wegen der empfindlichen Wurzeln.

Aufbinden und Stützen: Schutz bei Wind und Wetter

Hohe Rosenkohlpflanzen können bei starkem Wind oder Regen umkippen. Ein Stab als Stütze und lockeres Anbinden gibt Halt.

Ausgeizen: Förderung der Röschenbildung

Ab August können nach und nach die unteren Blätter entfernt werden. Das verbessert die Luftzirkulation und beugt Pilzkrankheiten vor. Die oberen 10-15 Blätter müssen erhalten bleiben.

Köpfen für gleichmäßige Röschenbildung

Etwa 3 Wochen vor der Ernte die Spitze der Pflanze abknipsen regt die gleichmäßige Ausbildung der Röschen an. Zu frühes Köpfen kann den Ertrag verringern.

Frostschutzmaßnahmen: Vorbereitung auf kalte Tage

Bei starkem Frost können die Pflanzen mit Vlies oder Stroh geschützt werden. Das verhindert Frostschäden und hält die Ernte länger frisch. Nicht zu dick einpacken, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Diese Tipps bilden eine gute Basis für eine erfolgreiche Rosenkohlenernte.

Schädlinge und Krankheiten beim Rosenkohl erfolgreich bekämpfen

Beim Anbau von Rosenkohl können verschiedene Schädlinge und Krankheiten auftreten, die den Ertrag erheblich beeinträchtigen können. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Probleme erkennen und wirksam bekämpfen.

Häufige Schädlinge im Rosenkohlbeet

Zu den häufigsten Plagegeistern gehören:

  • Kohlweißling: Die Raupen fressen Löcher in die Blätter und können bei starkem Befall die Pflanzen kahlfressen.
  • Kohlerdfloh: Diese kleinen, springenden Käfer verursachen charakteristische Löcher in den Blättern.
  • Blattläuse: Sie saugen an den Pflanzen und können Viruskrankheiten übertragen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Schädlinge

Um Schädlinge von vornherein fernzuhalten, empfehlen sich folgende Methoden:

  • Kulturschutznetze: Diese feinen Netze halten fliegende Schädlinge fern, müssen aber vor der Blüte entfernt werden, damit Bestäuber an die Pflanzen kommen.
  • Fruchtfolge: Wechseln Sie jährlich den Standort Ihrer Kohlpflanzen, um den Befall mit bodenbürtigen Schädlingen zu reduzieren.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Für den umweltfreundlichen Gärtner gibt es einige natürliche Möglichkeiten zur Schädlingsbekämpfung:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und ihre Larven fressen Blattläuse, Schlupfwespen parasitieren Schmetterlingsraupen.
  • Pflanzenjauchen: Brennnesseljauche oder Knoblauchauszüge können abschreckend auf Schädlinge wirken.
  • Kieselgur: Dieses natürliche Pulver trocknet Schnecken und weichhäutige Insekten aus.

Chemische Pflanzenschutzmittel als Notlösung

Erst wenn alle anderen Methoden versagt haben, sollten Sie zu chemischen Mitteln greifen. Beachten Sie dabei unbedingt die Anwendungsvorschriften und Wartezeiten. Im Hobbygarten sind oft Pyrethrum-haltige Mittel zugelassen, die weniger bedenklich sind als viele synthetische Insektizide.

Typische Krankheiten und deren Bekämpfung

Neben Schädlingen können auch Krankheiten den Rosenkohl befallen:

  • Kohlhernie: Diese Pilzerkrankung verursacht Wucherungen an den Wurzeln. Vorbeugend hilft ein leicht alkalischer Boden (pH-Wert über 7). Bei Befall müssen befallene Pflanzen entfernt und der Standort für mehrere Jahre gemieden werden.
  • Alternaria: Diese Pilzkrankheit zeigt sich durch braune Flecken auf den Blättern. Gute Durchlüftung der Pflanzen und vorbeugende Spritzungen mit Schachtelhalmbrühe können helfen.

Ernte und Nacherntebehandlung für optimale Qualität

Die richtige Ernte und Behandlung nach der Ernte sind wichtig für die Qualität und den Geschmack Ihres Rosenkohls.

Den optimalen Erntezeitpunkt bestimmen

Rosenkohl ist etwa 3-4 Monate nach der Pflanzung erntereif. Die unteren Röschen sollten fest geschlossen und etwa walnussgroß sein. Ein leichter Frost verbessert den Geschmack, da die Pflanze dann Stärke in Zucker umwandelt.

Erntetechniken für gute Qualität

Ernten Sie die Röschen von unten nach oben, indem Sie sie vorsichtig vom Stamm abdrehen oder mit einem scharfen Messer abschneiden. Entfernen Sie gleichzeitig vergilbte oder beschädigte Blätter.

Mehrmalige Ernte zur Ertragssteigerung

Durch wiederholtes Ernten über mehrere Wochen können Sie den Gesamtertrag erhöhen. Die Pflanze bildet nach der ersten Ernte oft noch weitere Röschen aus.

Einfluss von Frost auf Geschmack und Qualität

Leichter Frost macht den Rosenkohl süßer und zarter. Zu starker Frost kann jedoch die Qualität beeinträchtigen. Decken Sie die Pflanzen bei strengem Frost ab oder ernten Sie sie vollständig.

Lagerung und Haltbarkeit von Rosenkohl

Frisch geernteter Rosenkohl hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Für längere Lagerung können Sie die Röschen blanchieren und einfrieren. So bleiben sie bis zu einem Jahr haltbar.

Spezielle Techniken zur Ertragsoptimierung

Mit einigen Kniffen können Sie den Ertrag Ihrer Rosenkohlpflanzen noch weiter steigern.

Verfrühung durch Vliesabdeckung

Durch das Abdecken der jungen Pflanzen mit Vlies im Frühjahr können Sie die Ernte um bis zu zwei Wochen vorziehen. Das Vlies schützt zudem vor Schädlingen.

Nachbaukulturen und Mischkulturen

Rosenkohl verträgt sich gut mit Salat, Spinat oder Radieschen als Vorkultur. Als Mischkultur eignen sich Sellerie oder Tagetes, die Schädlinge fernhalten können.

Optimierung der Pflanzendichte

Der ideale Pflanzabstand beträgt 60-75 cm zwischen den Reihen und 50-60 cm in der Reihe. So haben die Pflanzen genug Platz zur Entwicklung, ohne dass zu viel Fläche ungenutzt bleibt.

Einsatz von Wachstumsregulatoren

In manchen Ländern werden Wachstumsregulatoren eingesetzt, um das Wachstum zu steuern und den Ertrag zu erhöhen. Im Hobbygarten ist dies jedoch nicht üblich und oft nicht erlaubt.

Gezielte Blattentfernung für bessere Röschenbildung

Etwa vier Wochen vor der Ernte können Sie die unteren Blätter entfernen. Dies fördert die Bildung der Röschen und verbessert die Durchlüftung, was Pilzkrankheiten vorbeugt.

Mit diesen Tipps und Techniken sind Sie gut vorbereitet, um eine reiche Rosenkohleernte einzufahren. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie Ihre Methoden an die Bedingungen in Ihrem Garten an.

Ökologischer Anbau von Rosenkohl: Natürlich und nachhaltig

Der Bio-Anbau von Rosenkohl gewinnt an Popularität. Dabei gibt's einige Besonderheiten zu beachten. Im Öko-Landbau verzichten wir auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger. Stattdessen setzen wir auf natürliche Methoden.

Nährstoffe aus der Natur

Für eine gute Nährstoffversorgung eignen sich Kompost, Hornspäne oder Brennnesseljauche. Eine ausgewogene Fruchtfolge mit Gründüngung ist entscheidend. Leguminosen wie Klee oder Erbsen reichern den Boden mit Stickstoff an - davon profitiert der Rosenkohl im Folgejahr.

Natürliche Schädlingsabwehr

Gegen Schädlinge helfen Nützlinge wie Marienkäfer oder Schlupfwespen. Auch Knoblauch-Sud oder Neemöl haben sich bewährt. Kulturschutznetze schützen vor Kohlweißling & Co. Mischkulturen mit Kapuzinerkresse oder Ringelblumen verwirren die Schädlinge.

Robuste Bio-Sorten

Für den Öko-Anbau eignen sich besonders widerstandsfähige Sorten wie 'Groninger' oder 'Rubine'. Sie trotzen Krankheiten und Schädlingen besser. Achtet bei der Sortenwahl auf Zertifizierungen für den Bio-Landbau.

Herausforderungen meistern

Der Bio-Anbau ist arbeitsintensiver. Unkraut muss mechanisch bekämpft werden und die Erträge fallen oft geringer aus. Dafür schmeckt das Ergebnis umso besser! Mit der richtigen Planung und etwas Geduld lassen sich diese Hürden aber gut meistern.

Den Ertrag im Blick behalten

Tagebuch führen lohnt sich

Wer seinen Rosenkohlanbau optimieren will, sollte Buch führen. Notiert euch Aussaat, Düngung, Wetter und Erntemengen. So erkennt ihr Zusammenhänge und könnt aus Erfahrungen lernen. Ein simples Notizbuch reicht dafür völlig.

Ertragsschwankungen verstehen

Mal ist die Ernte üppig, mal mager - woran liegt's? Analysiert eure Aufzeichnungen: War es zu trocken? Gab's Schädlingsbefall? Durch genaues Hinschauen findet ihr die Ursachen und könnt gegensteuern.

Flexibel bleiben

Passt eure Methoden an die Erfahrungen an. Vielleicht klappt's mit einer anderen Sorte oder Pflanzzeit besser? Probiert auch mal neue Techniken aus. Wer offen für Veränderungen ist, kann sich verbessern.

Technik als Helfer

Es gibt praktische Apps fürs Smartphone, die beim Ertragsmonitoring helfen. Manche messen sogar Bodenfeuchtigkeit oder Nährstoffgehalt. Aber Vorsicht: Verlasst euch nicht blind auf die Technik. Der gesunde Menschenverstand und eure Erfahrung sind mindestens genauso wichtig!

Wirtschaftlichkeit im Rosenkohlanbau

Kosten und Nutzen abwägen

Jede Anbaumethode hat ihre Vor- und Nachteile. Bio-Anbau erfordert mehr Handarbeit, bringt aber höhere Preise. Konventioneller Anbau ist oft ertragreicher, hat aber höhere Kosten für Dünger und Pflanzenschutz. Rechnet genau nach, was sich für euch lohnt.

Clever vermarkten

Rosenkohl hat's nicht leicht - viele mögen ihn nicht. Umso wichtiger ist gutes Marketing! Auf dem Wochenmarkt könnt ihr Kunden mit Verkostungen überzeugen. Oder bietet fertig geputzte Röschen an - das spart Zeit in der Küche. Auch Kooperationen mit Restaurants können sich lohnen.

Mehrwert schaffen

Warum nicht mal was Neues probieren? Rosenkohl-Chips oder eingelegte Röschen sind echte Hingucker. Oder ihr verarbeitet Überschüsse zu Suppen oder Aufläufen. So reduziert ihr Verluste und erschließt neue Kundengruppen.

Ertragsoptimierung beim Rosenkohl: Fazit und Ausblick

Rosenkohl anzubauen ist eine Herausforderung, aber mit den richtigen Strategien auch sehr lohnend. Ob Bio oder konventionell - wichtig sind standortangepasste Sorten, gute Nährstoffversorgung und konsequenter Pflanzenschutz. Beobachtet eure Pflanzen genau und lernt aus Erfahrungen.

In Zukunft werden klimaangepasste Sorten eine größere Rolle spielen. Auch smarte Bewässerungssysteme und Präzisionslandwirtschaft könnten den Anbau erleichtern. Aber egal welche Technik kommt - das wichtigste bleibt euer grüner Daumen und die Liebe zum Gemüse. In diesem Sinne: Viel Erfolg bei der nächsten Rosenkohlsaison!

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