Optimales Mikroklima für Rauke: Anbautipps

Das optimale Mikroklima für Rauke: Tipps für einen erfolgreichen Anbau

Rauke, manchmal auch als Rucola bezeichnet, ist ein würziges Blattgemüse, das in vielen Gärten seinen Platz gefunden hat. Für eine üppige Ernte sind die richtigen Wachstumsbedingungen entscheidend.

Kernpunkte für den Raukeanbau

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockerer, nährstoffreicher Boden
  • Gute Wasserversorgung ohne Staunässe
  • Aussaat von März bis September möglich
  • Ernte bereits nach 3-4 Wochen
  • Frostempfindlich, daher im Winter schutzbedürftig

Was genau ist Rauke?

Rauke, botanisch als Eruca sativa bekannt, gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist ein schnellwachsendes Blattgemüse. Die würzigen Blätter haben einen unverwechselbaren nussig-pfeffrigen Geschmack, der Salaten und anderen Gerichten eine besondere Note verleiht. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass Rauke recht unkompliziert ist und sich gut für Einsteiger eignet.

Warum sich der Raukeanbau lohnt

Der Anbau von Rauke bringt einige Vorteile mit sich:

  • Rasantes Wachstum: Schon nach 3-4 Wochen kann man ernten
  • Platzsparend: Gedeiht auch auf Balkon und Terrasse
  • Mehrfache Ernte: Bei regelmäßigem Schnitt wächst sie nach
  • Nährstoffreich: Steckt voller Vitamine und Mineralien
  • Vielseitig einsetzbar: Perfekt für Salate, Pesto und als Pizzabelag

Ich selbst kultiviere Rauke seit Jahren und schätze besonders die Möglichkeit, frische Blätter direkt vor dem Verzehr zu ernten. Das intensive Aroma lässt sich mit gekaufter Ware einfach nicht vergleichen.

Die optimalen Wachstumsbedingungen im Überblick

Für ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte braucht Rauke bestimmte Bedingungen:

  • Licht: Sonnig bis halbschattig
  • Temperatur: Ideal sind 15-20°C, frostempfindlich
  • Boden: Locker, humos, nährstoffreich
  • Feuchtigkeit: Gleichmäßig feucht, aber keine Staunässe
  • pH-Wert: Leicht sauer bis neutral (6,0-7,0)

Meiner Erfahrung nach gedeiht Rauke am besten, wenn man diese Faktoren im Blick behält und das Mikroklima entsprechend gestaltet.

Den richtigen Standort für Rauke finden

Lichtbedarf: Von sonnig bis halbschattig

Rauke bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass die Pflanzen an Stellen mit 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung am besten gedeihen. An besonders heißen Sommertagen kann etwas Schatten am Nachmittag von Vorteil sein, um ein vorzeitiges Schossen zu verhindern.

Windgeschützte Lage bevorzugt

Ein windgeschützter Standort ist für Rauke ideal. Starker Wind kann die zarten Blätter austrocknen und beschädigen. In meinem Garten nutze ich eine niedrige Hecke als natürlichen Windschutz für mein Raukebeet. Alternativ können auch Windschutznetze oder der Anbau zwischen höheren Pflanzen gute Dienste leisten.

Flexibel im Anbau: Freiland, Balkonkasten oder Kübel

Rauke zeigt sich flexibel, was den Anbauort betrifft. Im Freiland gedeiht sie prächtig in Beeten oder Hochbeeten. Für Balkongärtner eignen sich Balkonkästen oder Kübel ab 20 cm Tiefe. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit dem Anbau in alten Weinkisten gemacht, die ich mit Folie ausgeschlagen habe. Wichtig ist in jedem Fall eine gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden.

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Produktbild von Sperli BIO Microgreen-Saat Rauke mit Abbildungen von Keimlingen und einem belegten Brot garniert mit Microgreens sowie Produktinformationen und Logo auf deutscher Sprache.
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Die richtige Bodenbeschaffenheit und Vorbereitung

Die ideale Bodenstruktur: Locker und durchlässig

Rauke mag einen lockeren, gut durchlüfteten Boden. Eine ideale Mischung besteht aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1. Diese Kombination sorgt für ausreichend Nährstoffe und beugt gleichzeitig Verdichtungen vor. Vor der Aussaat lockere ich den Boden etwa 20-30 cm tief auf und entferne Steine und Wurzelreste.

pH-Wert und Nährstoffbedarf im Blick

Der optimale pH-Wert für Rauke liegt zwischen 6,0 und 7,0. Ein leicht saurer bis neutraler Boden fördert die Nährstoffaufnahme. Rauke hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten des Aromas. Ein ausgewogener organischer Dünger oder gut verrotteter Kompost sind ideal.

So bereiten Sie den Boden vor

Zur Vorbereitung des Bodens empfehle ich folgende Schritte:

  • Boden umgraben und von Unkraut befreien
  • Pro Quadratmeter 2-3 Liter reifen Kompost einarbeiten
  • Bei schweren Böden Sand oder feinen Kies untermischen
  • Oberfläche fein harken und glatt ziehen

Eine Grunddüngung mit Kompost reicht in der Regel aus. Bei Bedarf kann während der Wachstumsphase mit einem verdünnten organischen Flüssigdünger nachgedüngt werden. Ich verwende dafür gerne selbst angesetzten Brennnesselsud.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie gute Voraussetzungen für Ihre Rauke. Bedenken Sie aber, dass jeder Garten seine Eigenheiten hat. Scheuen Sie sich nicht, ein wenig zu experimentieren, um die optimale Kombination für Ihren Standort zu finden.

Aussaat und Keimung: Der Startschuss für Ihre Rauke

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

Der Zeitpunkt für die Aussaat spielt eine entscheidende Rolle beim Raukeanbau. Generell können Sie von März bis September säen, wobei ich persönlich gute Erfahrungen mit einer gestaffelten Aussaat alle zwei bis drei Wochen gemacht habe. So haben Sie kontinuierlich frische Blätter zur Hand. Im Frühling sollten Sie allerdings geduldig sein und warten, bis die Nachtfröste vorbei sind. Für Ungeduldige unter Ihnen: Eine Voranzucht in Töpfen oder im Gewächshaus ab Februar ist durchaus möglich.

Wie tief und mit welchem Abstand säen?

Rauke ist ein Lichtkeimer, das heißt, die Samen mögen es, wenn sie nur hauchzart mit Erde bedeckt sind. Eine Tiefe von etwa 0,5 bis 1 cm hat sich bewährt. Bei der Aussaat in Reihen empfehle ich einen Abstand von 20 bis 25 cm zwischen den Reihen und 2 bis 3 cm innerhalb der Reihe. Später können Sie die Pflänzchen auf 5 bis 10 cm Abstand ausdünnen - die gezupften Keimlinge schmecken übrigens hervorragend im Salat!

Welche Temperaturen braucht es zum Keimen?

Rauke ist recht anpassungsfähig und keimt bei Temperaturen zwischen 10 und 25°C. Am wohlsten fühlt sie sich aber bei etwa 20°C. Unter günstigen Bedingungen können Sie schon nach 3 bis 5 Tagen die ersten grünen Spitzen sehen. Bei kühlerem Wetter braucht es etwas mehr Geduld. Wichtig ist, dass Sie die Aussaat gleichmäßig feucht halten - aber Vorsicht vor Staunässe, die mögen die Samen gar nicht.

Vorkeimen für die Eiligen unter uns

Wenn Sie es kaum erwarten können, gibt es einen kleinen Trick: Vorkeimen. Legen Sie die Samen einfach zwischen feuchte Küchentücher oder auf feuchte Watte und halten Sie sie bei Raumtemperatur. Sobald sich die ersten Würzelchen zeigen, können Sie die Winzlinge vorsichtig in die Erde setzen. So gewinnen Sie ein paar Tage - perfekt für alle, die es eilig haben mit der Ernte.

Wassermanagement: Der Schlüssel zu aromatischer Rauke

Wie oft und wie viel gießen?

Rauke mag es feucht, aber nicht nass. Ein gleichmäßig feuchter Boden ist ideal für zartes und aromatisches Blattwerk. Wie oft Sie gießen müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. An heißen Tagen oder bei sandigem Boden kann tägliches Gießen nötig sein. Bei kühleren Temperaturen oder lehmigem Boden reicht es meist, zwei- bis dreimal pro Woche zu wässern. Ich taste mich meist heran und prüfe mit dem Finger, ob der Boden noch feucht ist.

Vorsicht vor dem Ertränken

So sehr Rauke Feuchtigkeit schätzt, Staunässe ist ihr Todfeind. Sie führt zu Wurzelfäule und lädt Pilze geradezu ein. Sorgen Sie für guten Wasserabzug, indem Sie den Boden vor der Aussaat gründlich auflockern. Bei Topfkultur sind ausreichende Drainagelöcher ein Muss. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Gießen Sie am besten morgens, so haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen.

Mulchen: Ein natürlicher Feuchtigkeitsregulator

Eine dünne Mulchschicht kann wahre Wunder bewirken. Ob Grasschnitt, Stroh oder feiner Kompost - eine 2-3 cm dicke Schicht hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und reguliert die Bodentemperatur. Achten Sie darauf, dass der Mulch nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegt, sonst droht Fäulnis. Ich habe gute Erfahrungen mit einer lockeren Strohschicht gemacht.

Die richtige Temperatur: Wohlfühlfaktor für Ihre Rauke

In welchem Temperaturbereich fühlt sich Rauke am wohlsten?

Rauke ist am glücklichsten bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C. In diesem Bereich entwickelt sie ihr volles Aroma und wächst kräftig. Wird es wärmer als 25°C, kann die Rauke schnell in die Blüte schießen und bitter schmecken. In den heißen Sommermonaten hat sich bei mir ein halbschattiger Standort oder eine leichte Beschattung bewährt.

Schutz vor Kälte und Frost

Obwohl Rauke recht robust ist, mag sie es nicht, wenn es zu kalt wird. Bei Temperaturen unter 5°C stellt sie ihr Wachstum ein. Im Frühjahr oder Herbst schütze ich junge Pflanzen gerne mit Vlies oder einem einfachen Folientunnel. Das verlängert nebenbei auch die Anbausaison. Für echte Winterfans gibt es übrigens spezielle, kälteresistente Sorten.

Wenn der Sommer es zu gut meint

An richtig heißen Sommertagen kann Rauke unter Hitzestress leiden. Das Ergebnis: vorzeitiges Schießen und bitterer Geschmack. An solchen Tagen gieße ich am frühen Morgen oder späten Abend, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Ein Schattennetz oder der Anbau in der Nähe höherer Pflanzen kann ebenfalls helfen, die Temperatur im erträglichen Bereich zu halten.

Mit diesen Tipps zu Aussaat, Bewässerung und Temperaturmanagement haben Sie gute Chancen auf eine reiche Raukenernte. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie Ihre Pflege bei Bedarf an. So können Sie sich schon bald über würzige, vitaminreiche Blätter freuen, die Ihren Salaten und anderen Gerichten das gewisse Etwas verleihen. Viel Spaß beim Gärtnern!

Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation: Der Schlüssel zum Rauke-Glück

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass Rauke bei mittlerer Luftfeuchtigkeit am besten gedeiht. Zu trockene Luft lässt die Blätter schnell welken, während zu feuchte Bedingungen Pilze geradezu einladen. Ein Wert zwischen 50-70% relativer Luftfeuchte scheint der Rauke am besten zu behagen.

Beim Anbau ist es ratsam, den Pflanzen genügend Platz zu gönnen. Dies fördert nicht nur die Luftzirkulation, sondern macht die Pflanzen auch widerstandsfähiger. In meinem kleinen Gewächshaus sorge ich für regelmäßige Belüftung - die Rauke dankt es mir mit kräftigem Wuchs.

Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, entferne ich regelmäßig welke Blätter und gieße bodennah. Morgens zu gießen hat sich bewährt, so haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen.

Nährstoffe: Was Rauke zum Wachsen braucht

Rauke ist kein Kostverächter, hat aber auch keine übermäßigen Ansprüche an die Nährstoffversorgung. Aus meiner Erfahrung sind folgende Hauptnährstoffe besonders wichtig:

  • Stickstoff für saftig-grüne Blätter
  • Phosphor, damit sich die Wurzeln gut entwickeln
  • Kalium für Geschmack und Robustheit

Auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink spielen eine Rolle. Eisenmangel zeigt sich oft durch gelbliche Verfärbungen der jüngeren Blätter - ein Anblick, den man im Garten gerne vermeiden möchte.

Bei der Düngung bin ich ein Fan von Mischkonzepten: Vor der Aussaat arbeite ich gerne Kompost in den Boden ein. Später, wenn die Pflanzen schon kräftig wachsen, gebe ich bei Bedarf etwas flüssigen Kräuterdünger. So bekommt die Rauke alles, was sie braucht, ohne überfüttert zu werden.

Vom Jäten bis zur Ernte: Tipps für gesunde Rauke

Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten hält unerwünschte Konkurrenz in Schach. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn die Wurzeln der Rauke sind recht empfindlich. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hat sich bei mir bewährt - sie hält nicht nur Unkraut zurück, sondern speichert auch Feuchtigkeit.

Leider haben nicht nur wir Menschen die Rauke zum Fressen gern. Erdflöhe und Kohlweißlinge können zur Plage werden. Ich schütze meine Pflanzen mit feinmaschigen Netzen. Bei stärkerem Befall greife ich auf Neem-Präparate oder Schmierseifenlösungen zurück - die Chemie-Keule bleibt im Schrank.

Die Ernte beginnt in der Regel 4-6 Wochen nach der Aussaat. Ich schneide die äußeren Blätter ab und lasse das Herz stehen. So treibt die Pflanze immer wieder neu aus und ich kann über Wochen ernten. Für besonders zarte Blätter lohnt es sich, schon früher zu ernten.

Um kontinuierlich ernten zu können, säe ich alle 2-3 Wochen nach. Im Hochsommer bevorzugt die Rauke bei mir einen halbschattigen Platz - zu viel Hitze lässt sie schnell in die Blüte schießen. Mit etwas Schutz vor Kälte kann man sogar bis in den späten Herbst hinein ernten.

Meine Erfahrung zeigt: Regelmäßiges Ernten regt das Wachstum an. Die Rauke in meinem Hochbeet versorgt mich den ganzen Sommer über mit aromatischen Blättern für knackige Salate und würzige Pestos. Es ist jedes Mal wieder eine Freude, die frischen Blätter zu ernten und direkt in der Küche zu verarbeiten.

Spezielle Anbaumethoden für Rauke: Experimentieren Sie!

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass Rauke ein wahres Multitalent im Garten ist. Sie lässt sich auf vielfältige Weise anbauen, was gerade für experimentierfreudige Gärtner spannend sein kann. Hier teile ich einige besondere Techniken, die ich ausprobiert habe:

Mischkultur: Rauke als geselliger Gartenbewohner

Rauke versteht sich prächtig mit anderen Pflanzen. Eine gut geplante Mischkultur kann nicht nur Platz sparen, sondern auch für ein harmonisches Miteinander im Beet sorgen. Aus meiner Erfahrung eignen sich besonders:

  • Tomaten: Die Rauke genießt den leichten Schatten der größeren Pflanzen
  • Erdbeeren: Eine hübsche Kombination, bei der die Rauke den Boden bedeckt
  • Verschiedene Salatsorten: Optisch reizvoll und praktisch für die Küche
  • Kräuter wie Basilikum oder Petersilie: Ergänzen sich wunderbar im Geschmack

Behalten Sie dabei im Hinterkopf, dass die Rauke nicht von ihren Nachbarn erdrückt werden sollte. Ein bisschen Fingerspitzengefühl bei der Planung zahlt sich aus.

Hydrokultur: Rauke ohne Erde

Für alle, die gerne Neues ausprobieren, ist der Anbau in Hydrokultur eine spannende Alternative. Die Pflanzen wachsen dabei in einer Nährlösung statt in Erde. Ich war anfangs skeptisch, wurde aber schnell von den Vorteilen überzeugt:

  • Platzsparend: Ideal für kleine Balkone oder die Fensterbank
  • Sauber: Keine erdverschmierten Hände mehr
  • Schnelles Wachstum: Oft konnte ich früher ernten als im Beet
  • Ganzjähriger Anbau möglich: Frische Rauke auch im Winter

Für den Einstieg empfehle ich einfache Systeme wie Schwimmende Gärten. Wichtig ist, regelmäßig den pH-Wert zu kontrollieren und die Nährlösung im Auge zu behalten.

Winteranbau im Gewächshaus: Grün in der kalten Jahreszeit

Mit einem Gewächshaus lässt sich die Rauke-Saison deutlich verlängern. Hier einige Tipps aus meinem Winteranbau:

  • Robuste Sorten wie 'Wilde Rauke' oder 'Sylvetta' haben sich bewährt
  • Staffelsaat ab September alle 2-3 Wochen sorgt für kontinuierliche Ernte
  • An trüben Tagen hilft eine Zusatzbeleuchtung
  • Die Temperatur sollte über 5°C bleiben, optimal sind 10-15°C
  • Regelmäßiges Lüften beugt Pilzbefall vor

Der Winteranbau erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit, aber es ist ein tolles Gefühl, mitten im Winter frische Rauke zu ernten.

Wenn's mal nicht rund läuft: Häufige Probleme und Lösungen

Auch bei der robusten Rauke kann es mal Schwierigkeiten geben. Hier sind einige Probleme, denen ich begegnet bin, und wie ich sie gelöst habe:

Gelbe Blätter und Wachstumsstörungen

Gelbe Blätter können verschiedene Gründe haben:

  • Nährstoffmangel: Ein ausgewogener Gemüsedünger kann Wunder wirken
  • Staunässe: Verbessern Sie die Drainage, Rauke mag keine nassen Füße
  • Zu viel Sonne: Ein Schattennetz kann an heißen Tagen helfen

Bei Wachstumsstörungen lohnt es sich, die Grundbedingungen zu überprüfen. Oft reicht schon eine kleine Anpassung, um die Pflanzen wieder in Schwung zu bringen.

Kampf gegen Schädlinge: Der Erdfloh als Hauptgegner

Erdflöhe können zur echten Plage werden. Sie hinterlassen charakteristische kleine Löcher in den Blättern. Meine Strategien dagegen:

  • Feinmaschige Netze als Barriere
  • Regelmäßiges Gießen, Erdflöhe mögen es feucht nicht besonders
  • Mulchen mit Rasenschnitt oder Stroh
  • Einsatz von Nützlingen wie Nematoden

Bei starkem Befall greife ich auf biologische Pflanzenschutzmittel zurück, aber das ist eher die Ausnahme.

Pilzkrankheiten: Vorbeugen ist besser als heilen

Feuchtigkeit und schlechte Luftzirkulation sind ein Paradies für Pilze. Um dem vorzubeugen, beachte ich folgendes:

  • Genügend Abstand zwischen den Pflanzen für gute Durchlüftung
  • Morgens gießen, damit die Blätter tagsüber abtrocknen
  • Befallene Blätter sofort entfernen
  • Fruchtwechsel einhalten, Rauke mag keine Monokultur

Bei leichtem Befall hat sich ein Sprühen mit verdünnter Magermilch als Hausmittel bewährt.

Fazit: Rauke - ein dankbarer Gast im Garten

Der Anbau von Rauke kann unglaublich bereichernd sein. Mit den richtigen Techniken und etwas Aufmerksamkeit lässt sich das ganze Jahr über frisches, würziges Blattgemüse ernten. Ich ermuntere Sie, verschiedene Methoden auszuprobieren und zu sehen, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Ob im Freiland, auf dem Balkon oder im Gewächshaus – Rauke ist erstaunlich anpassungsfähig.

Lassen Sie sich von gelegentlichen Herausforderungen nicht entmutigen. Jedes Problem ist eine Chance, dazuzulernen und Ihre gärtnerischen Fähigkeiten zu erweitern. Mit ein bisschen Übung und den Tipps aus diesem Artikel werden Sie bald Ihre eigene knackige, aromatische Rauke ernten. Viel Freude beim Gärtnern und guten Appetit!

Tags: Rauke
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Wachstumsbedingungen benötigt Rauke für optimalen Ertrag?
    Für optimalen Ertrag benötigt Rauke einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit 6-8 Stunden Licht täglich. Die ideale Temperatur liegt zwischen 15-20°C. Der Boden sollte locker, humos und nährstoffreich sein mit einem pH-Wert zwischen 6,0-7,0. Wichtig ist eine gleichmäßige Wasserversorgung ohne Staunässe. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 50-70% liegen. Ein windgeschützter Platz verhindert das Austrocknen der zarten Blätter. Bei Temperaturen über 25°C kann eine leichte Beschattung vorteilhaft sein, um vorzeitiges Schießen zu verhindern. Gute Drainage ist essentiell, da Rauke keine nassen Füße verträgt. Mit diesen Bedingungen können Sie bereits nach 3-4 Wochen die ersten aromatischen Blätter ernten.
  2. Wie bereitet man den Boden richtig für den Rucola-Anbau vor?
    Die Bodenvorbereitung beginnt mit dem Umgraben auf 20-30 cm Tiefe und dem Entfernen von Unkraut, Steinen und Wurzelresten. Eine ideale Bodenmischung besteht aus Gartenerde, reifem Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1. Pro Quadratmeter sollten 2-3 Liter Kompost eingearbeitet werden. Bei schweren Böden ist die Zugabe von Sand oder feinem Kies zur Verbesserung der Drainage wichtig. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0-7,0 liegen. Nach der Kompostgabe wird die Oberfläche fein geharkt und glatt gezogen. Eine Grunddüngung mit organischem Material reicht meist aus. Bei Bedarf kann später mit verdünntem Flüssigdünger nachgedüngt werden. Wichtig ist, dass der Boden locker und gut durchlüftet bleibt, damit die empfindlichen Raukewurzeln optimal gedeihen können.
  3. Wann ist die beste Zeit für die Aussaat von Rauke?
    Die optimale Aussaatzeit für Rauke erstreckt sich von März bis September. Im Frühling sollten Sie mit der Aussaat warten, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Für kontinuierliche Ernten empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen. Ungeduldige Gärtner können bereits ab Februar mit der Voranzucht in Töpfen oder im Gewächshaus beginnen. Die Keimtemperatur liegt zwischen 10-25°C, optimal sind etwa 20°C. Bei günstigen Bedingungen keimen die Samen bereits nach 3-5 Tagen. Im Hochsommer ist ein halbschattiger Standort vorteilhaft, um vorzeitiges Schießen zu verhindern. Herbstaussaaten bis September ermöglichen mit entsprechendem Schutz Ernten bis in den späten Herbst. Mit gestaffelter Aussaat können Sie praktisch die ganze Gartensaison über frische Rauke ernten.
  4. Welche besonderen Anbaumethoden eignen sich für Rauke?
    Rauke lässt sich auf verschiedene innovative Weise anbauen. In der Mischkultur gedeiht sie prächtig neben Tomaten, Erdbeeren, verschiedenen Salaten und Kräutern wie Basilikum. Der Hydrokultur-Anbau ist besonders platzsparend und eignet sich ideal für Balkone oder Fensterbänke. Dabei wachsen die Pflanzen in Nährlösung statt in Erde und entwickeln sich oft schneller. Schwimmende Gärten sind ein gutes Einstiegssystem. Im Hochbeet profitiert Rauke von der besseren Drainage und Erwärmung. Vertikale Anbausysteme maximieren den Ertrag auf kleinem Raum. Die Stapelaussaat - alle 10-14 Tage neue Reihen säen - sorgt für kontinuierliche Ernte. Besonders experimentierfreudige Gärtner können Rauke auch in alten Weinkisten oder speziellen Anzuchttöpfen kultivieren. Jede Methode hat ihre Vorteile und lässt sich an die individuellen Gegebenheiten anpassen.
  5. Wie funktioniert der Winteranbau von Rucola im Gewächshaus?
    Der Winteranbau von Rucola im Gewächshaus ermöglicht ganzjährige Ernte. Robuste Sorten wie 'Wilde Rauke' oder 'Sylvetta' eignen sich besonders gut für den Winteranbau. Die Staffelsaat beginnt ab September alle 2-3 Wochen. Die Temperatur sollte konstant über 5°C bleiben, optimal sind 10-15°C. An trüben Wintertagen kann Zusatzbeleuchtung das Wachstum fördern. Regelmäßiges Lüften ist wichtig, um Pilzbefall vorzubeugen. Die Bewässerung erfolgt sparsamer als im Sommer, da die Verdunstung geringer ist. Morgens zu gießen hat sich bewährt, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können. Die Ernte erfolgt schonend durch Abschneiden der äußeren Blätter. Mit entsprechender Pflege können Sie auch in der kalten Jahreszeit frische, aromatische Rauke genießen. Der Winteranbau erfordert mehr Aufmerksamkeit, belohnt aber mit vitaminreichen Blättern.
  6. Worin unterscheidet sich Rauke von anderen Blattgemüsen im Anbau?
    Rauke unterscheidet sich in mehreren Aspekten von anderen Blattgemüsen. Als Lichtkeimer wird sie nur 0,5-1 cm tief gesät, während viele andere Gemüse tiefer in die Erde müssen. Die Keimdauer ist mit 3-5 Tagen sehr kurz. Rauke wächst außerordentlich schnell und kann bereits nach 3-4 Wochen geerntet werden - deutlich früher als Kopfsalat. Sie ist frostempfindlicher als Feldsalat, aber hitzetoleranter als Kopfsalat. Der Nährstoffbedarf ist moderater als bei Kohl oder Spinat. Besonders charakteristisch ist die Mehrfachernte: Anders als bei Kopfsalat können die äußeren Blätter wiederholt geerntet werden, während das Herz weiterwächst. Rauke neigt bei Hitze zum Schießen und wird bitter - ein Verhalten, das sie mit Radieschen teilt. Ihre Empfindlichkeit gegenüber Erdflöhen ist stärker ausgeprägt als bei den meisten anderen Blattgemüsen, was besondere Schutzmaßnahmen erfordert.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Freilandanbau und Balkongarten bei Rucola?
    Beim Freilandanbau profitiert Rucola von natürlichen Wachstumsbedingungen und mehr Platz für die Wurzelentwicklung. Die Pflanzen werden oft größer und robuster. Im Balkongarten ist der Anbau in Kübeln oder Balkonkästen ab 20 cm Tiefe möglich. Hier ist die Wasserkontrolle wichtiger, da Töpfe schneller austrocknen und keine natürliche Feuchtigkeitsregulierung haben. Balkonpflanzen benötigen häufigeres Gießen, besonders an sonnigen Standorten. Dafür lässt sich die Standortoptimierung flexibler gestalten - bei Hitze können Töpfe in den Schatten gestellt werden. Die Drainage ist bei Topfkultur kritischer, Staunässe muss unbedingt vermieden werden. Schädlingsbefall tritt im Balkonkasten oft seltener auf. Der Balkongarten ermöglicht ganzjährigen Anbau durch das Verbringen der Töpfe ins Haus. Platzmangel auf dem Balkon erfordert oft intensivere Nutzung durch gestaffelte Aussaat.
  8. Wie oft kann man Rauke ernten und wie geht man dabei vor?
    Rauke kann bei richtiger Erntetechnik mehrfach beerntet werden. Die erste Ernte erfolgt etwa 4-6 Wochen nach der Aussaat, wenn die Blätter 8-10 cm lang sind. Für besonders zarte Blätter kann schon früher geerntet werden. Die Erntemethode ist entscheidend: Schneiden Sie stets nur die äußeren Blätter ab und lassen das Herz mit den jungen Trieben stehen. So treibt die Pflanze kontinuierlich nach. Alle 1-2 Wochen können weitere Blätter geerntet werden. Regelmäßiges Ernten regt das Wachstum an und verhindert das vorzeitige Schießen. Die beste Erntezeit ist morgens, wenn die Blätter noch fest und knackig sind. Bei zu später Ernte werden die Blätter bitter und faserig. Eine Pflanze kann bei guter Pflege 6-8 Wochen lang beerntet werden. Durch gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen lässt sich eine kontinuierliche Ernte über die ganze Saison erreichen.
  9. Wo kann man hochwertiges Rauke-Saatgut für den eigenen Anbau erhalten?
    Hochwertiges Rauke-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut spezialisiert haben. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine große Auswahl verschiedener Rauke-Sorten führen - von der klassischen Garten-Rauke bis hin zu besonderen Sorten wie der mehrjährigen Wilden Rauke. Beim Saatgutkauf sollten Sie auf Keimfähigkeit, Sortenreinheit und Bio-Qualität achten. Gute Händler geben Auskunft über Keimdauer, Anbauhinweise und Sorteneigenschaften. Online-Shops bieten oft detaillierte Produktbeschreibungen und Anbauanleitungen. Lokale Gartencenter führen meist gängige Sorten, während spezialisierte Anbieter auch seltene Rauke-Varianten im Sortiment haben. Achten Sie auf das Erntejahr des Saatguts - frisches Saatgut keimt besser. Zertifizierte Bio-Samen garantieren pestizidfreie Anzucht. Tauscharingen und Saatgutbörsen sind weitere Quellen für besondere Sorten.
  10. Welches Zubehör benötigt man für den erfolgreichen Rauke-Anbau?
    Für den erfolgreichen Rauke-Anbau benötigen Sie grundlegendes Gartenzubehör. Eine feine Harke oder ein Grubber hilft bei der Bodenvorbereitung und -lockerung. Für die Aussaat eignet sich ein Sägerät oder Sie säen per Hand. Eine Gießkanne mit feiner Brause verhindert das Wegschwemmen der kleinen Samen. Bei Topfkultur sind Pflanzgefäße ab 20 cm Tiefe mit Drainagelöchern wichtig. Spezialisierte Gartenhändler wie samen.de bieten praktische Anzuchtsets mit passenden Gefäßen und Anzuchterde. Zum Schutz vor Schädlingen sind feinmaschige Kulturschutznetze unverzichtbar. Ein pH-Testgerät hilft bei der Bodenanalyse. Für die Erntezeit benötigen Sie eine scharfe Gartenschere oder ein kleines Messer. Mulchmaterial wie Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit. Ein Thermometer überwacht die Keimtemperatur. Optional sind Bewässerungssysteme für gleichmäßige Wasserversorgung und Schattiernetze für heiße Sommertage sinnvoll.
  11. Welche Rolle spielt die Luftfeuchtigkeit beim Rauke-Anbau?
    Die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle für gesundes Rauke-Wachstum. Optimal sind Werte zwischen 50-70% relativer Luftfeuchte. Bei zu trockener Luft welken die zarten Blätter schnell und die Pflanzen leiden unter Trockenstress. Zu hohe Luftfeuchtigkeit über 80% begünstigt hingegen Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Grauschimmel. Im Gewächshaus ist regelmäßiges Lüften wichtig, um Luftstau zu vermeiden. Ausreichende Pflanzabstände fördern die Luftzirkulation zwischen den Pflanzen. Morgens zu gießen ermöglicht das Abtrocknen der Blätter während des Tages. Im Sommer kann an heißen Tagen leichtes Sprühen am Abend die Luftfeuchte erhöhen. Mulchen hält die Bodenfeuchtigkeit und wirkt regulierend auf das Mikroklima. Bei Zimmerkultur sollten Sie auf Standorte über Heizkörpern verzichten. Ein Hygrometer hilft bei der Überwachung der Luftfeuchtigkeit, besonders in geschlossenen Anbauräumen.
  12. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Rucola?
    Der pH-Wert beeinflusst maßgeblich die Nährstoffverfügbarkeit für Rucola. Der optimale Bereich liegt zwischen 6,0-7,0 (leicht sauer bis neutral). Bei einem pH-Wert unter 5,5 können wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Molybdän schlecht aufgenommen werden, was zu Wachstumsstörungen führt. Zu alkalische Böden über pH 7,5 blockieren die Aufnahme von Eisen, Mangan und Zink, erkennbar an gelblichen Verfärbungen der Blätter. Im optimalen pH-Bereich sind alle Hauptnährstoffe (Stickstoff, Phosphor, Kalium) und Spurenelemente gut verfügbar. Saure Böden können mit Kalk angehoben werden, während alkalische Böden durch Kompost oder Torf gesenkt werden. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert. Rucola toleriert leichte Abweichungen, reagiert aber empfindlich auf extreme Werte. Regelmäßige Kompostgaben puffern den pH-Wert natürlich. Bei Topfkultur sollten Sie pH-neutrale Anzuchterde verwenden.
  13. Welche Nährstoffe sind für gesunde Rauke besonders wichtig?
    Für gesunde Rauke sind mehrere Nährstoffe essentiell. Stickstoff fördert das Blattwachstum und sorgt für saftig-grüne Farbe, sollte aber dosiert eingesetzt werden, da Überdüngung zu übermäßigem Wachstum auf Kosten des Aromas führt. Phosphor ist wichtig für die Wurzelentwicklung und Energiestoffwechsel. Kalium stärkt die Pflanzen gegen Krankheiten und verbessert den Geschmack. Bei den Spurenelementen ist Eisen besonders wichtig - Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche Verfärbungen der jungen Blätter. Mangan und Zink unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse. Magnesium ist als Zentralatom des Chlorophylls für die Fotosynthese unverzichtbar. Ein ausgewogener organischer Dünger oder gut verrotteter Kompost deckt meist den Nährstoffbedarf ab. Bei Mangelsymptomen kann mit verdünntem Flüssigdünger nachgeholfen werden. Brennnesselsud ist ein natürlicher, stickstoffhaltiger Dünger. Überdüngung ist schädlicher als leichter Nährstoffmangel und sollte vermieden werden.
  14. Wie wirkt sich die Drainage auf den Anbau von Blattgemüse wie Rauke aus?
    Eine gute Drainage ist für Rauke besonders wichtig, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule und Pilzbefall führt. Blattgemüse wie Rauke haben feine, empfindliche Wurzeln, die auf Sauerstoffmangel durch überschüssiges Wasser sehr sensibel reagieren. Bei schlechter Drainage verfaulen die Wurzeln und die Pflanzen welken trotz feuchtem Boden. Schwere Lehmböden sollten mit Sand, Kies oder Kompost aufgelockert werden. In Töpfen sind ausreichende Abflusslöcher und eine Drainageschicht aus Blähton unverzichtbar. Hochbeete bieten natürlich bessere Drainage als ebenerdige Beete. Bei anhaltend nassem Wetter können Folientunnel Schutz bieten. Gleichzeitig darf der Boden nicht völlig austrocknen - das richtige Gleichgewicht ist entscheidend. Mulchen hilft bei der Feuchtigkeitsregulierung. Warnsignale für schlechte Drainage sind gelbe Blätter, schlechtes Wachstum und muffiger Geruch aus dem Boden. Vorbeugend sollte bei der Beetanlage auf lockeren, durchlässigen Boden geachtet werden.
  15. Welche praktischen Schritte helfen bei der Schädlingsbekämpfung im Raukebeet?
    Gegen Schädlinge im Raukebeet helfen verschiedene praktische Maßnahmen. Erdflöhe sind der Hauptschädling und verursachen charakteristische Löcher in den Blättern. Feinmaschige Kulturschutznetze sind der beste Schutz und sollten sofort nach der Aussaat aufgelegt werden. Regelmäßiges Gießen hält den Boden feucht - trockene Bedingungen begünstigen Erdflöhe. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt wirkt abschreckend. Nützlinge wie Laufkäfer und Spinnen helfen bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung. Bei starkem Befall können Neem-Präparate oder Schmierseifenlösungen (1 EL auf 1 Liter Wasser) eingesetzt werden. Gelbtafeln fangen fliegende Schädlinge ab. Mischkultur mit stark duftenden Pflanzen wie Thymian kann abschreckend wirken. Befallene Blätter sollten sofort entfernt werden. Nematoden bekämpfen Bodenschädlinge biologisch. Fruchtwechsel verhindert die Ansammlung spezifischer Schädlinge. Gesunde, kräftige Pflanzen sind weniger anfällig - daher ist eine ausgewogene Nährstoffversorgung wichtig.
  16. Wie lässt sich eine kontinuierliche Ernte von Rucola über die ganze Saison erreichen?
    Eine kontinuierliche Rucola-Ernte gelingt durch strategische Anbauplanung. Die Staffelsaat ist dabei das wichtigste Element: Säen Sie alle 2-3 Wochen neue Reihen von März bis September aus. So haben Sie immer erntefähige Pflanzen zur Verfügung. Verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten verlängern zusätzlich die Erntefenster. Schnellwachsende Sorten wie 'Rucola Coltivata' sind bereits nach 3 Wochen erntereif, während langsamere Sorten mehr Zeit benötigen. Die richtige Erntetechnik ermöglicht mehrfache Nutzung einer Pflanze: Nur äußere Blätter abschneiden und das Herz stehen lassen. Regelmäßige Ernte alle 1-2 Wochen regt das Nachwachsen an. Im Sommer bevorzugt Rucola halbschattige Plätze, um das Schießen zu verzögern. Herbstaussaaten mit Vliesschutz verlängern die Saison bis in den November. Im Gewächshaus ist sogar Winteranbau möglich. Durch diese Kombination von Methoden können Sie praktisch ganzjährig frische Rucola ernten.
  17. Stimmt es, dass Rauke bei Hitze immer bitter wird?
    Es stimmt teilweise, dass Rauke bei Hitze bitter wird, aber das ist nicht unumgänglich. Bei Temperaturen über 25°C und Trockenheit produziert Rauke verstärkt Bitterstoffe als Stressreaktion. Zusätzlich neigt sie zum vorzeitigen Schießen, was die Blätter ebenfalls bitter macht. Jedoch lässt sich dies durch geeignete Maßnahmen verhindern oder minimieren. Ein halbschattiger Standort in den heißen Mittagsstunden reduziert Hitzestress. Gleichmäßige Bewässerung verhindert Trockenstress. Schattiernetze mit 30-50% Schattierung schaffen ein angenehmeres Mikroklima. Morgendliche Ernte, wenn die Pflanzen noch turgeszent sind, liefert mildere Blätter. Hitzetolerante Sorten wie 'Wilde Rauke' bleiben länger mild im Geschmack. Junge Blätter sind generell milder als ältere. Mulchen hält die Bodenfeuchtigkeit und -temperatur stabil. In extremen Hitzeperioden ist eine Anbaupause sinnvoll - im Spätsommer gesäte Rauke entwickelt wieder das typisch nussige Aroma ohne übermäßige Bitterstoffe.
  18. Eignet sich Rauke auch für den ganzjährigen Anbau in deutschen Gärten?
    Rauke eignet sich bedingt für ganzjährigen Anbau in deutschen Gärten, erfordert aber winterliche Schutzmaßnahmen. Im Freiland ist die Anbausaison von März bis November möglich. Rauke verträgt leichte Fröste bis -2°C, bei tieferen Temperaturen stirbt sie ab. Für Winteranbau ist ein Gewächshaus, Frühbeetkasten oder beheizter Wintergarten nötig. Kälteschutz durch Vlies oder Folientunnel kann die Saison um einige Wochen verlängern. Spezielle Wintersorten wie 'Wilde Rauke' oder 'Sylvetta' sind robuster als Kultursorten. Im Gewächshaus bei 10-15°C wächst Rauke auch im Winter, braucht aber möglicherweise Zusatzbeleuchtung. Auf der Fensterbank ist ganzjähriger Anbau in Töpfen möglich. Die Erträge sind im Winter geringer und das Wachstum langsamer. Gestaffelte Aussaaten alle 3-4 Wochen sorgen für kontinuierliche Ernte. Mit entsprechender Planung und Schutzmaßnahmen lässt sich also tatsächlich fast ganzjährig frische Rauke ernten.
  19. Was unterscheidet Eruca sativa von anderen Kreuzblütlern im Garten?
    Eruca sativa (Garten-Rauke) unterscheidet sich in mehreren Punkten von anderen Kreuzblütlern. Botanisch gehört sie zwar zur Familie der Brassicaceae wie Kohl, Radieschen und Kresse, hat aber spezifische Eigenschaften. Ihr charakteristisches nussig-pfeffriges Aroma ist intensiver als bei den meisten Verwandten. Die Wuchsform ist rosettenartig mit fiederteiligen Blättern - anders als die runden Radieschen- oder herzförmigen Kohlblätter. Rauke wächst deutlich schneller als Kopfkohl, aber langsamer als Kresse. Ihre Blüten sind cremefarben mit violetten Adern, während Kohlarten meist gelb oder weiß blühen. Die Samen sind größer als Kressesamen, aber kleiner als Rettichsamen. Rauke ist weniger kältetolerant als Grünkohl, aber hitzetoleranter als Kopfsalat. Ihre Empfindlichkeit gegenüber Erdflöhen ist ausgeprägter als bei robusteren Kreuzblütlern wie Kohl. Die Erntemethode durch wiederholtes Abschneiden der äußeren Blätter unterscheidet sie von einmalig geernteten Arten wie Radieschen.
  20. Wie grenzt sich würziges Blattgemüse wie Salatrauke von milden Salatsorten ab?
    Würziges Blattgemüse wie Salatrauke unterscheidet sich deutlich von milden Salatsorten in Geschmack, Verwendung und Anbau. Der markante, nussig-pfeffrige Geschmack der Rauke ist wesentlich intensiver als der neutrale Geschmack von Kopfsalat oder Eisbergsalat. Rauke wird daher meist als Würzkomponente in Mischsalaten verwendet, während milde Sorten die Salatbasis bilden. Botanisch gehört Rauke zu den Kreuzblütlern, während Kopfsalat ein Korbblütler ist. Das Wachstum ist bei Rauke schneller - 3-4 Wochen bis zur Ernte gegenüber 8-12 Wochen bei Kopfsalat. Würzige Salate wie Rauke sind meist nährstoffreicher und enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind oft hitzeempfindlicher und neigen bei Stress zur Bitterkeit. Die Haltbarkeit nach der Ernte ist bei Rauke kürzer als bei robusten Kopfsalaten. Würzige Blattgemüse ergänzen milde Salate perfekt und sorgen für geschmackliche Vielfalt. Kleine Mengen genügen oft für den intensiven Geschmackseffekt.
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