Pflücksalat schützen: Gesunde Ernte ohne Schädlinge

Pflücksalat: Knackige Vielfalt im Garten

Pflücksalat ist ein echter Liebling unter Hobbygärtnern, und das aus gutem Grund. Seine unkomplizierte Kultivierung und die Möglichkeit zur schnellen Ernte machen ihn zum perfekten Gemüse für Einsteiger und alle, die gerne frischen Salat auf dem Teller haben.

Pflücksalat-Perlen: Wissenswertes für Ihren Garten

  • Vielfältige Sorten für jeden Geschmack
  • Einfache Aussaat und Pflege
  • Regelmäßige Ernte für stetigen Nachschub
  • Hauptschädlinge: Blattläuse und Schnecken
  • Vorbeugung durch Mischkultur und Kulturschutznetze

Die Bedeutung von Pflücksalat im Garten

Für viele Gärtner ist Pflücksalat einfach unverzichtbar. Nicht nur wegen seines frischen Geschmacks, sondern auch weil er so unkompliziert im Anbau ist. Was ich besonders schätze, ist die Möglichkeit, schon nach wenigen Wochen die ersten zarten Blätter zu ernten. Das macht ihn zu einem dankbaren Gemüse für alle, die schnelle Erfolgserlebnisse suchen.

Ein weiterer Pluspunkt: Pflücksalat lässt sich auch auf kleinstem Raum anbauen. Selbst auf Balkonen oder in Hochbeeten findet er seinen Platz. Und das Beste daran? Man kann einzelne Blätter ernten und muss nicht gleich ganze Köpfe abschneiden. So hat man über lange Zeit frischen Salat zur Hand.

Herausforderungen durch Schädlinge und Krankheiten

Trotz seiner relativen Pflegeleichtigkeit ist Pflücksalat nicht vor allen Problemen gefeit. In meinen Jahren als Gärtnerin bin ich schon oft mit den üblichen Verdächtigen konfrontiert worden. Die häufigsten Schwierigkeiten entstehen durch Schädlinge und Krankheiten, die es auf die zarten Blätter abgesehen haben.

Besonders in feuchten Jahren können Schnecken zur echten Plage werden. Diese gefräßigen Zeitgenossen sind in der Lage, über Nacht ganze Salatbeete kahl zu fressen. Auch Blattläuse machen uns Gärtnern oft das Leben schwer. Sie saugen an den Blättern und können diese verformen oder im schlimmsten Fall sogar absterben lassen.

Häufige Schädlinge bei Pflücksalat

Blattläuse

Erkennen des Befalls

Blattläuse sind meist die ersten ungebetenen Gäste, die man an seinem Pflücksalat entdeckt. Sie sind zwar klein, aber mit bloßem Auge durchaus zu erkennen. Typischerweise sitzen sie in Kolonien an der Blattunterseite oder an jungen Trieben. Ein Befall zeigt sich durch:

  • Gekräuselte oder verformte Blätter
  • Klebrige Absonderungen (Honigtau) auf Blättern und Boden
  • Gelbliche Verfärbungen an den Befallsstellen
  • Bei starkem Befall: Wachstumsstörungen und Kümmerwuchs

In meinem Garten werfe ich immer einen prüfenden Blick auf die Blattunterseiten, da sich die Läuse dort gerne verstecken. Manchmal entdecke ich den Befall erst, wenn ich zufällig die Blätter umdrehe – ein Tipp, den ich jedem Hobbygärtner ans Herz legen möchte.

Natürliche Feinde und Bekämpfungsmethoden

Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, Blattläuse auf natürliche Weise in Schach zu halten. Meine bevorzugten Methoden sind:

  • Förderung von Nützlingen: Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Blattlaus-Vertilger. Ich pflanze gerne Blumen wie Ringelblumen oder Kornblumen zwischen die Salate, um diese nützlichen Helfer anzulocken.
  • Abspritzen mit Wasser: Bei leichtem Befall reicht oft schon ein kräftiger Wasserstrahl, um die Läuse abzuspülen.
  • Pflanzenjauchen: Selbst hergestellte Jauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch wirken abschreckend auf Blattläuse.
  • Biologische Pflanzenschutzmittel: Als letztes Mittel greife ich zu Präparaten auf Basis von Neem oder Kaliseife.

Wichtig ist, früh zu handeln. Je schneller man einen Befall erkennt und bekämpft, desto besser für den Salat.

Schnecken

Schaden und Symptome

Schnecken können für Pflücksalat-Liebhaber zur echten Geduldsprobe werden. Diese nachtaktiven Plagegeister hinterlassen folgende Spuren:

  • Löcher und ausgefranste Ränder in den Blättern
  • Silbrige Schleimspuren auf Boden und Pflanzen
  • Bei Jungpflanzen: Kompletter Kahlfraß über Nacht
  • Angebissene Stängel, die umknicken

Besonders frustrierend finde ich es, wenn frisch gesetzte Jungpflanzen über Nacht verschwinden. Daher habe ich mir angewöhnt, morgens als Erstes nach dem Salatbeet zu sehen.

Vorbeugende Maßnahmen und Bekämpfung

Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Strategien entwickelt, um meine Pflücksalate vor Schnecken zu schützen:

  • Schneckenbarrieren: Kupferband oder spezielle Schneckenzäune um die Beete herum
  • Mulchen: Mit scharfkantigem Material wie Kakaoschalen oder Gesteinsmehl
  • Ablenkpflanzen: Ich pflanze Tagetes oder Kapuzinerkresse als Opferpflanzen
  • Natürliche Feinde fördern: Igel und Laufenten sind echte Schneckenvertilger
  • Bierfallen: Als letzte Möglichkeit, aber mit Vorsicht einzusetzen

Mein persönlicher Tipp: Eine Kombination aus verschiedenen Methoden ist am effektivsten. Und manchmal hilft auch einfach das Absammeln in den Morgenstunden – eine Methode, die zwar zeitaufwendig, aber sehr effektiv ist.

Erdflöhe

Identifikation und Schadbilder

Erdflöhe sind kleine, aber lästige Schädlinge, die besonders junge Pflücksalate befallen. Sie sind etwa 2-3 mm groß und können erstaunlich weit springen. Typische Anzeichen für einen Erdflohbefall sind:

  • Kleine, runde Löcher in den Blättern, die wie mit Schrot beschossen aussehen
  • Bei starkem Befall: Vergilbung und Absterben der Blätter
  • Verzögertes Wachstum der Jungpflanzen
  • Sichtbare kleine, schwarze Käfer, die bei Annäherung wegspringen

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Erdflöhe besonders in trockenen, warmen Perioden aktiv sind. Sie bevorzugen junge, zarte Blätter, weshalb Jungpflanzen besonders gefährdet sind.

Effektive Kontrollstrategien

Um Erdflöhe von meinen Pflücksalaten fernzuhalten, setze ich auf folgende Methoden:

  • Kulturschutznetze: Diese feinen Netze halten die Käfer fern, lassen aber Licht und Wasser durch
  • Regelmäßiges Gießen: Erdflöhe mögen keine feuchte Umgebung, daher halte ich den Boden feucht
  • Mulchen: Eine Mulchschicht erschwert den Erdflöhen das Erreichen der Pflanzen
  • Kräuter als Begleitpflanzen: Lavendel, Thymian oder Minze können durch ihren Geruch abschreckend wirken
  • Gelbtafeln: Diese fangen die adulten Käfer ab
  • Steinmehl oder Algenkalk: Das Ausbringen dieser Stoffe macht die Blätter für Erdflöhe unattraktiv

Ein persönlicher Erfahrungswert: Die Kombination aus Kulturschutznetz und regelmäßigem Gießen hat sich in meinem Garten als besonders wirksam erwiesen. Zudem habe ich festgestellt, dass eine gute Bodenpflege und kräftige, gesunde Pflanzen die beste Vorbeugung gegen Erdflohbefall sind.

Mit diesen Methoden und etwas Geduld lassen sich die häufigsten Schädlinge am Pflücksalat gut in den Griff bekommen. Es ist ein ständiges Lernen und Anpassen, aber die Freude über einen selbst gezogenen, knackigen Salat macht alle Mühen wett.

Verbreitete Krankheiten bei Pflücksalat erkennen und bekämpfen

Echter Mehltau: Ein häufiger Gast im Salatbeet

Echter Mehltau gehört zu den Pilzerkrankungen, die unseren Pflücksalat gerne heimsuchen. Bei warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit fühlt sich dieser lästige Pilz besonders wohl. Seine Sporen verbreiten sich durch den Wind und siedeln sich rasch auf den Salatblättern an.

Typische Symptome des Echten Mehltaus:

  • Weiße, mehlartige Beläge auf den Blattoberflächen
  • Gelbliche Verfärbungen der befallenen Stellen
  • Bei starkem Befall: Verkrüppelte oder abgestorbene Blätter

Um den Echten Mehltau in Schach zu halten, empfiehlt sich eine gute Durchlüftung der Pflanzen. Beim Pflanzen sollte auf ausreichende Abstände zwischen den Salatpflanzen geachtet werden. Es ist ratsam, morgens zu gießen und dabei die Blätter möglichst trocken zu halten.

Bei ersten Anzeichen von Mehltau können befallene Blätter entfernt werden. Eine interessante Methode ist die Anwendung von verdünnter Magermilch. Einfach im Verhältnis 1:10 mit Wasser mischen und auf die Blätter sprühen. Die Milchsäurebakterien bilden einen natürlichen Schutzfilm gegen den Pilz.

Grauschimmel (Botrytis): Der heimtückische Fäulniserreger

Grauschimmel, auch unter dem Namen Botrytis bekannt, tritt besonders bei feucht-kühler Witterung auf und kann erhebliche Schäden verursachen.

So erkennen Sie Grauschimmel:

  • Grau-braune, pelzige Beläge auf Blättern und Stängeln
  • Faulende, matschige Stellen an der Pflanze
  • Absterben ganzer Pflanzenteile

Dieser Pilz ist besonders tückisch, da er sich auch auf abgestorbenen Pflanzenteilen vermehren kann. Daher ist es wichtig, das Beet sauber zu halten und welke Blätter konsequent zu entfernen.

Um Grauschimmel vorzubeugen, sollte auf eine gute Belüftung geachtet und Staunässe vermieden werden. Eine Mulchschicht aus Stroh zwischen den Pflanzen kann sehr hilfreich sein. Sie hält die Feuchtigkeit vom Boden fern und verhindert, dass Bodenpartikel auf die unteren Blätter spritzen.

Falscher Mehltau: Der ungebetene Doppelgänger

Der Falsche Mehltau wird häufig mit dem Echten Mehltau verwechselt, ist aber eine eigenständige Pilzerkrankung. Er bevorzugt kühlere und feuchtere Bedingungen als sein 'echter' Namensvetter.

Unterscheidungsmerkmale zum Echten Mehltau:

  • Gelbliche bis bräunliche Flecken auf der Blattoberseite
  • Grau-violetter, schimmelartiger Belag auf der Blattunterseite
  • Befallene Blätter werden welk und sterben ab

Der Falsche Mehltau ist besonders hartnäckig, da er im Boden überwintern kann. Eine konsequente Fruchtfolge ist daher unerlässlich. Es empfiehlt sich, mindestens drei Jahre lang keinen Salat oder verwandte Arten an derselben Stelle anzupflanzen.

Vorbeugende Maßnahmen sind auch hier entscheidend. Eine gute Durchlüftung der Pflanzen und das Vermeiden von Überkopfbewässerung sind wichtig. Resistente Sorten haben sich als besonders widerstandsfähig gegen den Falschen Mehltau erwiesen.

Präventive Maßnahmen für gesunden Pflücksalat

Die richtige Standortwahl und Bodenvorbereitung

Ein gesunder Pflücksalat beginnt schon bei der Standortwahl und der Bodenvorbereitung. Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit lockerem, humusreichem Boden ist ideal. Salat mag es weder zu nass noch zu trocken.

Vor der Pflanzung sollte der Boden gründlich aufgelockert und gut verrotteter Kompost eingearbeitet werden. Dies verbessert die Bodenstruktur und versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal für Salat. Bei zu saurem Boden kann eine Kalkung sinnvoll sein.

Fruchtfolge und Mischkultur: Clevere Partnerschaften im Garten

Eine durchdachte Fruchtfolge ist ein wichtiger Baustein in der Vorbeugung von Krankheiten. Pflücksalat sollte nicht direkt nach anderen Korbblütlern wie Endivien oder Chicorée angebaut werden. Gute Vorfrüchte sind beispielsweise Erbsen, Bohnen oder Kartoffeln.

Mischkultur bietet viele Vorteile. Salat verträgt sich gut mit vielen anderen Gemüsearten. Bewährte Kombinationen sind:

  • Salat und Kohlrabi: Der Kohlrabi schützt den Salat vor zu viel Sonne
  • Salat und Radieschen: Eine platzsparende Kombination, da die Radieschen schon geerntet sind, wenn der Salat voll entwickelt ist
  • Salat und Zwiebeln: Die Zwiebeln halten mit ihrem Geruch viele Schädlinge fern

Diese Mischkulturen fördern nicht nur die Gesundheit der Pflanzen, sondern nutzen auch den vorhandenen Platz optimal aus.

Wahl resistenter Sorten: Ein Schritt in Richtung Erntegarantie

Die Wahl der richtigen Sorte kann entscheidend sein für den Erfolg unseres Salatanbaus. Viele moderne Züchtungen verfügen über Resistenzen gegen häufige Krankheiten wie Falschen Mehltau oder Salatmosaikvirus.

Einige bewährte resistente Sorten sind:

  • 'Analena': Resistent gegen mehrere Mehltaurassen und Blattlaus
  • 'Gaugin': Tolerant gegenüber Falschem Mehltau und Salatmosaikvirus
  • 'Rolando': Widerstandsfähig gegen Falschen Mehltau und Blattläuse

Diese Sorten sind nicht nur robust, sondern überzeugen auch geschmacklich. Dennoch sollte man bedenken, dass auch resistente Sorten bei ungünstigen Bedingungen erkranken können. Die richtige Pflege bleibt also weiterhin wichtig.

Mit diesen präventiven Maßnahmen und der richtigen Sortenwahl schaffen wir gute Voraussetzungen für gesunde, kräftige Salatpflanzen. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen es, bei ersten Anzeichen von Krankheiten schnell zu reagieren. So steht einer reichen Ernte an knackigem, gesundem Pflücksalat nichts mehr im Wege!

Biologische Pflanzenschutzmaßnahmen für gesunde Pflücksalate

Immer mehr Gärtner setzen auf biologische Methoden, um ihre Pflücksalate vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Diese Ansätze sind nicht nur umweltfreundlich, sondern fördern auch ein natürliches Gleichgewicht im Garten.

Förderung von Nützlingen

Nützlinge sind unsere natürlichen Verbündeten im Kampf gegen Schädlinge. Besonders effektiv gegen Blattläuse erweisen sich Marienkäfer und Florfliegen. Es ist erstaunlich: Ein einzelner Marienkäfer kann täglich bis zu 150 Blattläuse vertilgen!

Marienkäfer und Florfliegen gegen Blattläuse

Um diese fleißigen Helfer anzulocken, empfiehlt es sich, gezielt Blühpflanzen wie Ringelblumen oder Kornblumen zwischen den Salaten zu pflanzen. Diese bieten Nektar und Pollen als Nahrungsquelle. In meinem eigenen Garten haben sich auch Kräuter wie Dill oder Fenchel bewährt, die Florfliegen magisch anzuziehen scheinen.

Schaffung von Nützlingshabitaten

Neben Nahrung brauchen Nützlinge auch Unterschlupf. Kleine Reisighaufen, Totholz oder spezielle Insektenhotels bieten ideale Überwinterungsmöglichkeiten. Ein naturbelassener Gartenbereich kann hier wahre Wunder bewirken.

Einsatz von Kulturschutznetzen

Kulturschutznetze sind eine praktische Methode, um Pflücksalate vor fliegenden Schädlingen zu schützen.

Vorteile und richtige Anwendung

Diese feinmaschigen Netze halten Schädlinge fern, lassen aber Licht, Luft und Wasser durch. So bleiben die Pflanzen geschützt, ohne dass ihr Wachstum beeinträchtigt wird. Beim Kauf sollten Sie auf eine Maschenweite von maximal 0,8 mm achten - das bietet optimalen Schutz gegen Kleininsekten.

Zeitpunkt des Auflegens und Entfernens

Es ist ratsam, die Netze direkt nach der Aussaat oder Pflanzung aufzulegen. Befestigen Sie die Ränder sorgfältig am Boden, damit keine Schädlinge darunter kriechen können. Entfernen Sie die Netze nur kurzzeitig zur Unkrautentfernung oder Ernte. Sobald die Pflücksalate erntereif sind, können Sie die Netze abnehmen.

Natürliche Pflanzenstärkungsmittel

Pflanzenstärkungsmittel aus der Natur können die Widerstandskraft der Salate gegen Krankheiten und Schädlinge erhöhen.

Brennnesseljauche und Schachtelhalmtee

Brennnesseljauche ist ein wahrer Stickstofflieferant und kurbelt das Pflanzenwachstum an. Schachtelhalmtee hingegen enthält viel Kieselsäure, die die Zellwände der Pflanzen festigt und sie so widerstandsfähiger gegen Pilzerkrankungen macht.

Richtige Herstellung und Anwendung

Für Brennnesseljauche übergießen Sie 1 kg frische Brennnesseln mit 10 Litern Wasser und lassen es 1-2 Wochen gären. Für Schachtelhalmtee lassen Sie 1 kg frischen Schachtelhalm in 10 Liter Wasser 24 Stunden lang ziehen. Beide Mittel sollten Sie vor der Anwendung 1:10 mit Wasser verdünnen und alle 2-3 Wochen über die Blätter sprühen.

Ökologische Pflanzenschutzmittel für Pflücksalat

Neben vorbeugenden Maßnahmen gibt es auch direkte Bekämpfungsmöglichkeiten, die im Einklang mit der Natur stehen.

Neem-Präparate

Produkte aus dem Niembaum wirken gegen eine Vielzahl von Schädlingen. Sie stören deren Hormonsystem und Fraßverhalten. Neem ist besonders effektiv gegen Blattläuse, Thripse und Weiße Fliegen. Ein Tipp aus der Praxis: Sprühen Sie die Lösung bei bedecktem Himmel auf die Blattunterseiten, da UV-Strahlung die Wirksamkeit beeinträchtigen kann.

Kaliseife gegen saugende Insekten

Kaliseife, auch als Schmierseife bekannt, ist ein bewährtes Mittel gegen Blattläuse und andere Schädlinge. Sie löst den Chitinpanzer der Insekten auf. Mischen Sie 20 g Kaliseife mit 1 Liter lauwarmem Wasser und besprühen Sie die befallenen Pflanzenteile gründlich. Es empfiehlt sich, die Anwendung nach einer Woche zu wiederholen.

Bacillus thuringiensis gegen Raupen

Dieses Bakterium produziert für Schmetterlingsraupen giftige Proteine. Es ist sehr spezifisch und schont andere Insekten. Bacillus thuringiensis eignet sich zur Bekämpfung von Kohlweißling-Raupen, die manchmal auch Salate befallen. Am besten sprühen Sie das Präparat abends auf die Blätter, da es lichtempfindlich ist.

Mit diesen biologischen Methoden können Sie Ihre Pflücksalate effektiv schützen, ohne die Umwelt zu belasten. Regelmäßige Beobachtung Ihrer Pflanzen ist der Schlüssel, um Probleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig einzugreifen. So können Sie sich lange an gesunden, knackigen Salaten aus dem eigenen Garten erfreuen - und das mit gutem Gewissen!

Nährstoffmängel bei Pflücksalat erkennen und behandeln

Pflücksalat reagiert manchmal recht empfindlich auf Nährstoffmängel. Diese zeigen sich oft durch typische Symptome, die man mit etwas Übung gut erkennen kann. Hier ein kleiner Überblick über die häufigsten Mangelerscheinungen, die ich in meinem Garten schon beobachtet habe:

Wenn der Stickstoff fehlt

Stickstoffmangel erkenne ich meistens daran, dass die älteren Blätter von der Spitze her anfangen gelb zu werden. Die Pflanzen bleiben auch oft recht klein und wachsen nur langsam. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine gute Portion reifen Komposts vor der Pflanzung schon viel bewirken kann.

Kaliummangel im Blick

Bei Kaliummangel sehe ich oft bräunliche Verfärbungen am Blattrand. Mit der Zeit werden daraus regelrechte Nekrosen. Was mich immer wieder verwundert: Die Blätter sehen aus, als bräuchten sie dringend Wasser, obwohl der Boden feucht ist. Hier hat sich bei mir eine Düngung mit Kalimagnesia bewährt.

Wenn Magnesium fehlt

Magnesiummangel zeigt sich durch ein interessantes Muster: Die Blattflächen zwischen den Adern werden gelb, während die Adern selbst noch schön grün bleiben. Das sieht fast kunstvoll aus! Besonders auf meinen sandigen Beeten habe ich das schon öfter gesehen. Eine schnelle Hilfe ist hier eine Blattdüngung mit Bittersalz.

Ernte und Nacherntebehandlung - so bleibt der Salat länger frisch

Wie man erntet und den Salat danach behandelt, hat einen großen Einfluss auf die Qualität und Haltbarkeit:

Richtig ernten, um Krankheiten vorzubeugen

Ich ernte meinen Pflücksalat am liebsten morgens, wenn die Blätter noch vom Tau benetzt sind. Dabei benutze ich immer saubere, scharfe Messer oder Scheren. So verletze ich die Pflanzen kaum und sie bleiben gesund. Ein kleiner Tipp von mir: Ich schneide zuerst die äußeren Blätter, damit die inneren noch weiterwachsen können.

Was tun mit kranken Pflanzenteilen?

Sobald ich kranke oder befallene Pflanzenteile sehe, entferne ich sie sofort. Die kommen bei mir nicht auf den Kompost, sondern in den Hausmüll. So verhindere ich, dass sich Krankheiten und Schädlinge im Garten ausbreiten können.

Integrierter Pflanzenschutz - der ganzheitliche Ansatz

Beim integrierten Pflanzenschutz nutze ich verschiedene Methoden, um meinen Pflücksalat gesund zu erhalten:

Die Mischung macht's

Ich kombiniere gerne vorbeugende Maßnahmen wie Fruchtfolge und Mischkultur mit biologischen Methoden, zum Beispiel der Förderung von Nützlingen. Wenn es mal gar nicht anders geht, greife ich auf umweltschonende Pflanzenschutzmittel zurück. Diese ganzheitliche Herangehensweise hat meine Pflanzen deutlich widerstandsfähiger gemacht.

Genau hinschauen und rechtzeitig handeln

Regelmäßige Kontrollgänge durch mein Salatbeet gehören für mich zur Routine. So erkenne ich Probleme meist früh. Bei den ersten Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten handle ich schnell, aber überlegt. Oft reicht es schon, ein paar befallene Blätter zu entfernen oder Nützlinge anzusiedeln.

Pflücksalat: Mit Liebe und Aufmerksamkeit zum Erfolg

Der Anbau von Pflücksalat braucht zwar etwas Aufmerksamkeit und Sorgfalt, belohnt einen aber mit knackigen, vitaminreichen Blättern. Durch die richtige Standortwahl, angepasste Pflege und den Einsatz natürlicher Schutzmaßnahmen lassen sich die meisten Probleme vermeiden. Mein Rat: Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und greifen Sie bei Problemen früh, aber behutsam ein. So genießen Sie nicht nur frischen Salat aus dem eigenen Garten, sondern tragen auch zu einem gesunden Ökosystem bei. Mit der Zeit werden Sie ganz automatisch zum Experten für gesunden, schmackhaften Pflücksalat - so ging es mir zumindest!

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