Pimpinelle: Ernten und Lagern leicht gemacht

Pimpinelle: Ein vielseitiges Kräuterwunder im Garten

Die Pimpinelle, auch als Kleiner Wiesenknopf oder Bibernell bekannt, ist ein faszinierendes Kraut, das in vielen Bereichen des Gartens und der Küche zum Einsatz kommen kann.

Pimpinelle auf einen Blick

  • Mehrjährige Staude mit erfrischendem, gurkenartigen Geschmack
  • Nährstoffreich, besonders reich an Vitamin C
  • Vielseitig einsetzbar in der Küche und traditionellen Heilkunde
  • Pflegeleichte Pflanze, die ganzjährig geerntet werden kann

Einführung zur Pimpinelle

Botanische Einordnung und Beschreibung

Die Pimpinelle (Sanguisorba minor) gehört zur großen Familie der Rosengewächse. In der freien Natur findet man sie häufig auf Wiesen und an Wegrändern. Diese mehrjährige Staude bildet eine charakteristische Blattrosette aus gefiederten Blättern. Im Sommer entwickeln sich daraus Blütenstängel, die bis zu 50 cm in die Höhe wachsen können. Die Blüten selbst sind eher unscheinbar - kleine, grünliche oder rötliche Köpfchen, die dennoch ihren ganz eigenen Charme haben.

Geschichte und Bedeutung als Heil- und Gewürzpflanze

Die Pimpinelle blickt auf eine lange Geschichte als geschätzte Heil- und Gewürzpflanze zurück. In der Klostermedizin des Mittelalters galt sie als wichtiges Heilkraut, das bei Verdauungsbeschwerden half und zur Blutreinigung eingesetzt wurde. Ihr Name hat übrigens einen interessanten Ursprung: Er leitet sich vom lateinischen "bipinnula" ab, was "doppelt gefiedert" bedeutet und sich auf die charakteristische Form ihrer Blätter bezieht.

In der Küche hat die Pimpinelle schon lange einen festen Platz als Würzkraut für Salate, Kräuterquark und Kräuterbutter. Ihr leicht nussiger, gurkenartiger Geschmack verleiht Speisen eine erfrischende Note. Es freut mich zu sehen, dass immer mehr Köche die Pimpinelle wiederentdecken und in ihren Kreationen einsetzen.

Anbau und Pflege im Garten

Wenn Sie Pimpinelle in Ihrem Garten anbauen möchten, werden Sie feststellen, dass sie eine recht anspruchslose Pflanze ist. Sie gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem, kalkhaltigem Boden. Die Aussaat können Sie im Frühjahr direkt ins Freiland vornehmen. Falls Sie es etwas einfacher haben möchten, können Sie alternativ im Herbst vorgezogene Jungpflanzen setzen.

Sobald sich die Pimpinelle etabliert hat, zeigt sie sich von ihrer genügsamen Seite. Sie kommt mit wenig Wasser und Dünger aus. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Ein Rückschnitt im Frühjahr fördert einen schön buschigen Wuchs. Die Pflanze ist winterhart und kann mehrere Jahre im Garten überdauern - ein echter Dauerbegleiter für Ihren Kräutergarten.

Ernte der Pimpinelle

Optimaler Erntezeitpunkt

Eine der schönen Eigenschaften der Pimpinelle ist, dass man sie fast das ganze Jahr über ernten kann. Meiner Erfahrung nach sind die jungen, frischen Blätter im Frühjahr und Frühsommer am aromatischsten. Wenn Sie die Pimpinelle für Tee verwenden oder trocknen möchten, empfehle ich, kurz vor oder zu Beginn der Blüte zu ernten. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten.

Richtige Erntetechnik für Blätter und Stängel

Bei der Ernte der Pimpinelle ist es wichtig, behutsam vorzugehen, um die Pflanze nicht zu schädigen. Am besten schneiden oder zupfen Sie die Blätter einzeln ab. Dabei sollten Sie darauf achten, nicht mehr als ein Drittel der Pflanze zu ernten, damit sie sich regenerieren kann. Für eine größere Ernte können Sie ganze Triebe etwa 5 cm über dem Boden abschneiden.

Besonderheiten bei der Ernte von Wurzeln und Samen

Die Wurzeln der Pimpinelle lassen sich am besten im Herbst oder frühen Frühjahr ernten, wenn die Pflanze ihre Nährstoffe in den Wurzeln speichert. Dazu graben Sie die gesamte Pflanze aus und reinigen die Wurzeln vorsichtig. Die Samen können Sie ernten, wenn sie reif und braun sind, was meist im späten Sommer oder Frühherbst der Fall ist.

Werkzeuge und Hilfsmittel für die Ernte

Für die Ernte der Pimpinelle benötigen Sie nicht viel: Eine scharfe, saubere Gartenschere oder ein Messer reichen für Blätter und Stängel aus. Für die Wurzelernte ist ein Spaten hilfreich. Ein Korb oder eine Schüssel zum Sammeln der Ernte sowie Handschuhe zum Schutz der Hände sind ebenfalls praktisch.

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass sich eine kleine, scharfe Küchenschere besonders gut für die präzise Ernte der zarten Pimpinelleblätter eignet. So kann ich gezielt einzelne Blätter oder kleine Triebe abschneiden, ohne die Pflanze zu beschädigen - ein kleiner Trick, der mir die Arbeit erleichtert und gleichzeitig die Gesundheit meiner Pimpinelle fördert.

Aufbewahrung und Konservierung von Pimpinelle

Um das feine Aroma und die wertvollen Inhaltsstoffe der Pimpinelle zu bewahren, ist die richtige Aufbewahrung und Konservierung entscheidend. Es gibt verschiedene Methoden, die sich je nach Verwendungszweck eignen.

Frische Aufbewahrung von Pimpinelle

Frisch geerntete Pimpinelle lässt sich im Kühlschrank etwa eine Woche lang aufbewahren. Ein bewährter Trick ist, die Blätter locker in ein feuchtes Küchentuch zu wickeln und in eine Plastiktüte zu legen. So bleiben sie schön knackig und behalten ihr volles Aroma. Für den schnellen Zugriff beim Kochen eignet sich auch ein Glas mit etwas Wasser auf der Fensterbank.

Trocknen von Pimpinelle-Blättern und -Wurzeln

Das Trocknen ist eine klassische Methode, um Pimpinelle haltbar zu machen. Mit der richtigen Technik bleiben Aroma und Wirkstoffe bestmöglich erhalten.

Verschiedene Trocknungsmethoden

  • Lufttrocknung: Kleine Bündel kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort aufhängen.
  • Dörrgerät: Bei 35-40°C etwa 2-3 Stunden trocknen.
  • Backofen: Bei 50°C und leicht geöffneter Tür 2-3 Stunden trocknen.

Optimale Bedingungen für den Trocknungsprozess

Für beste Ergebnisse sollten Sie Folgendes beachten:

  • Ein schneller Trocknungsprozess minimiert den Verlust von Nährstoffen.
  • Die Temperatur sollte 40°C nicht übersteigen, um die ätherischen Öle zu erhalten.
  • Gute Luftzirkulation ist wichtig, um Schimmelbildung zu verhindern.
  • Die Blätter sind trocken genug, wenn sie sich beim Zerreiben zu Pulver zerbröseln lassen.

Einfrieren von Pimpinelle

Das Einfrieren ist eine praktische Methode, um das frische Aroma zu konservieren. Hier ein bewährtes Vorgehen:

  • Blätter gründlich waschen und trocknen.
  • Je nach Vorliebe fein hacken oder ganz lassen.
  • In Eiswürfelbehälter füllen und mit etwas Wasser oder Öl bedecken.
  • Alternativ portionsweise in Gefrierbeutel geben.

Eingefrorene Pimpinelle bleibt etwa 6 Monate haltbar und kann direkt verwendet werden - ein echter Zeitsparer in der Küche!

Herstellung von Pimpinelle-Öl oder -Essig

Für Liebhaber aromatisierter Öle und Essige bietet sich die Verarbeitung zu Pimpinelle-Öl oder -Essig an:

  • Pimpinelle-Öl: Frische oder getrocknete Blätter in ein Schraubglas geben und mit hochwertigem Olivenöl übergießen. Nach 2-3 Wochen an einem dunklen Ort abseihen und in dunkle Flaschen abfüllen.
  • Pimpinelle-Essig: Ein Glas zu einem Drittel mit frischen Blättern füllen und mit Weißweinessig aufgießen. Nach 2 Wochen filtern und in Flaschen füllen.

Verwendung von Pimpinelle in der Küche

Die Pimpinelle ist ein wahres Multitalent in der Küche. Ihr einzigartiges Geschmacksprofil bereichert zahlreiche Gerichte auf subtile Weise.

Geschmacksprofil und Aromaeigenschaften

Der Geschmack der Pimpinelle ist wirklich bemerkenswert: erfrischend und leicht nussig mit einer dezenten Gurkennote. Junge Blätter sind milder, während ältere eine intensivere Würze entwickeln. Obwohl der Geschmack entfernt an Petersilie erinnert, ist er komplexer und hat eine leichte, angenehme Schärfe.

Verwendung in Salaten und kalten Speisen

In der kalten Küche kann die Pimpinelle ihr volles Aromaspektrum entfalten:

  • Frisch gehackte Blätter verleihen grünen Salaten eine besondere Note.
  • Kartoffel- oder Eiersalat gewinnen durch Pimpinelle an Frische und Komplexität.
  • In Kräuterquark oder -butter sorgt sie für einen aromatischen Brotaufstrich.
  • Kalte Suppen wie Gazpacho bekommen durch feine Pimpinelleblätter einen raffinierten Akzent.

Einsatz in gekochten Gerichten und Saucen

Auch in der warmen Küche findet die Pimpinelle vielfältige Verwendung:

  • Gemüsesuppen oder Eintöpfe gewinnen durch Pimpinelle an Tiefe.
  • Gehackte Blätter kurz vor Ende der Garzeit zu Saucen oder Ragouts gegeben, sorgen für eine frische Note.
  • Omeletts oder Rührei erhalten durch Pimpinelle einen besonderen Pfiff.
  • In Kräuterfüllungen für Fleisch oder Fisch bringt sie eine interessante Komponente ein.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Fügen Sie die Pimpinelle am besten erst gegen Ende der Garzeit hinzu. So bleibt ihr feines Aroma am besten erhalten.

Pimpinelle in Kräutermischungen und Gewürzen

In Kräutermischungen spielt die Pimpinelle oft eine überraschende Rolle:

  • Sie verleiht klassischen Kräutern der Provence eine unerwartete mediterrane Note.
  • In Kombination mit Petersilie, Schnittlauch und Kerbel entsteht eine raffinierte Kräutermischung.
  • Getrocknete Pimpinelle bereichert selbstgemachte Gewürzmischungen für Fleisch oder Fisch.

In meinem eigenen Kräutergarten wächst die Pimpinelle neben anderen Kräutern, was spontanes Experimentieren in der Küche erleichtert. Es lohnt sich wirklich, verschiedene Kombinationen auszuprobieren - die Pimpinelle harmoniert besonders gut mit milderen Kräutern und verleiht Gerichten eine ganz besondere Note. Lassen Sie sich von ihrer Vielseitigkeit inspirieren und entdecken Sie Ihre eigenen Lieblingsrezepte mit diesem unterschätzten Kräuterwunder!

Medizinische und kosmetische Anwendungen der Pimpinelle

Die Pimpinelle, auch als Kleiner Wiesenknopf bekannt, ist ein wahres Multitalent in der Heilkunde und Kosmetik. Ihre vielfältigen Eigenschaften machen sie zu einer wertvollen Pflanze für verschiedene Anwendungsbereiche.

Traditionelle Heilanwendungen

In der Volksmedizin wird die Pimpinelle schon lange geschätzt. Sie findet Anwendung bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Interessanterweise kann sie auch bei leichten Hautirritationen helfen. Ihre adstringierende Wirkung macht sie besonders interessant für die Behandlung von kleinen Wunden und Hautreizungen.

Moderne phytotherapeutische Erkenntnisse

Neuere Forschungen haben einige der traditionellen Anwendungen bestätigt und weitere spannende Eigenschaften der Pimpinelle ans Licht gebracht. Es scheint, dass die Pflanze antioxidative Wirkstoffe enthält, die freie Radikale neutralisieren können. Zudem wurden entzündungshemmende Eigenschaften nachgewiesen, was die traditionelle Verwendung bei Entzündungen unterstützt. Es ist faszinierend zu sehen, wie moderne Wissenschaft oft die Weisheit der Volksmedizin bestätigt.

Herstellung von Tees und Tinkturen

Ein beliebter Weg, die Heilkräfte der Pimpinelle zu nutzen, ist die Zubereitung von Tees. Meist verwendet man dafür die getrockneten Blätter. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Übergießen Sie einen Teelöffel der Blätter mit nicht mehr ganz kochendem Wasser und lassen Sie den Tee etwa 10 Minuten ziehen. Dieser Tee kann bei Verdauungsbeschwerden oder als Stärkungsmittel getrunken werden.

Für die Herstellung einer Tinktur werden die frischen oder getrockneten Pflanzenteile in hochprozentigem Alkohol angesetzt. Nach etwa zwei Wochen wird die Flüssigkeit abgeseiht. Die fertige Tinktur kann dann tropfenweise eingenommen oder äußerlich angewendet werden. Ich habe festgestellt, dass Tinkturen besonders bei der Behandlung von Hautproblemen beliebt sind.

Verwendung in der Naturkosmetik

In der Naturkosmetik wird die Pimpinelle aufgrund ihrer hautpflegenden Eigenschaften geschätzt. Sie findet oft Verwendung in Gesichtswässern und Cremes für empfindliche oder zu Unreinheiten neigende Haut. Die adstringierende Wirkung kann helfen, die Poren zu verfeinern und überschüssiges Hautfett zu regulieren.

Hier ein einfaches Rezept für eine Gesichtsmaske: Zerkleinern Sie frische Pimpinelleblätter und verarbeiten Sie diese mit etwas Honig und Quark zu einer Paste. Tragen Sie die Mischung auf das gereinigte Gesicht auf und spülen Sie sie nach etwa 15 Minuten mit lauwarmem Wasser ab. Das Ergebnis ist eine erfrischte und belebte Haut - probieren Sie es aus!

Tipps für optimale Qualität und Aroma der Pimpinelle

Um das volle Potenzial der Pimpinelle zu nutzen, ist es wichtig, auf die richtige Ernte, Verarbeitung und Lagerung zu achten. Hier einige Tipps, wie Sie das Beste aus dieser vielseitigen Pflanze herausholen können.

Einfluss von Erntezeitpunkt und -methode auf die Qualität

Der ideale Erntezeitpunkt für Pimpinelle ist meiner Erfahrung nach am Morgen, nachdem der Tau getrocknet ist, aber bevor die Mittagshitze einsetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischen Ölen und anderen Wirkstoffen am höchsten. Ernten Sie die Blätter vorsichtig mit einer sauberen Schere, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Junge, frische Blätter haben das intensivste Aroma und sind besonders reich an Wirkstoffen.

Richtige Lagerung zur Aromaerhaltung

Frische Pimpinelleblätter halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche, wenn sie in ein feuchtes Tuch gewickelt werden. Für eine längere Aufbewahrung eignet sich das Trocknen. Binden Sie dafür kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem schattigen, luftigen Ort auf. Nach etwa einer Woche sind die Blätter trocken und können in luftdichte Behälter umgefüllt werden. Bewahren Sie diese dunkel und kühl auf, um das Aroma möglichst lange zu erhalten.

Verarbeitung und Zubereitung für maximalen Geschmack

Um das volle Aroma der Pimpinelle zu entfalten, sollten Sie die Blätter erst kurz vor der Verwendung zerkleinern. Bei der Zubereitung von Tees ist es wichtig, das Wasser nicht zu heiß zu verwenden, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden könnten. Lassen Sie das kochende Wasser kurz abkühlen, bevor Sie es über die Blätter gießen.

In der Küche entfaltet die Pimpinelle ihr volles Aroma, wenn sie frisch und roh verwendet wird. Fügen Sie die fein gehackten Blätter erst kurz vor dem Servieren zu Salaten oder kalten Saucen hinzu. Bei warmen Gerichten geben Sie die Pimpinelle am besten erst zum Schluss dazu, um den feinen Geschmack zu bewahren.

Mit diesen Tipps können Sie die heilenden und aromatischen Eigenschaften der Pimpinelle optimal nutzen. Ob in der Küche, für die Gesundheit oder in der Naturkosmetik - diese vielseitige Pflanze hat viel zu bieten und verdient einen Platz in jedem Kräutergarten. Experimentieren Sie und entdecken Sie Ihre eigenen Lieblingsanwendungen für dieses faszinierende Kraut!

Anbau- und Erntekalender für Pimpinelle

Ein strukturierter Anbau- und Erntekalender für Pimpinelle ermöglicht es, das ganze Jahr über frische Kräuter zu genießen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Zeitpunkte und Tätigkeiten:

Saisonale Besonderheiten beim Anbau

Pimpinelle ist eine robuste Pflanze, die sich relativ einfach kultivieren lässt. Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr, etwa von März bis Mai. Bei mildem Wetter ist auch eine Herbstaussaat möglich. Die Samen keimen bei Temperaturen um 15-20°C innerhalb von 2-3 Wochen.

Im ersten Jahr entwickelt die Pimpinelle hauptsächlich ihre Blattmasse. Ab dem zweiten Standjahr bildet sie dann auch Blüten aus. Für einen kontinuierlichen Ernteertrag empfiehlt es sich, die Blütenstände regelmäßig zu entfernen.

Planung der Ernte über das Jahr

Die Ernte der Pimpinelle kann praktisch das ganze Jahr über erfolgen, solange die Pflanze wächst. Hier ein grober Zeitplan:

  • Frühjahr: Erste junge Blätter ernten, sobald die Pflanze etwa 10 cm hoch ist.
  • Sommer: Haupterntezeit. Regelmäßiges Schneiden fördert einen buschigen Wuchs und neue Blattbildung.
  • Herbst: Letzte große Ernte vor dem Winter. Bei mildem Wetter kann auch im Winter geerntet werden.
  • Winter: In frostfreien Perioden können immer wieder frische Blätter geerntet werden.

Erntehilfe: Ernten Sie die Blätter vorzugsweise morgens, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind. Schneiden Sie dabei nie mehr als ein Drittel der Pflanze ab, um ihr Wachstum nicht zu beeinträchtigen.

Mehrjährige Kultivierung und Pflege

Pimpinelle ist eine ausdauernde Staude, die bei guter Pflege mehrere Jahre am selben Standort wachsen kann. Hier einige Hinweise zur langfristigen Kultivierung:

  • Standort: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit durchlässigem Boden.
  • Bodenvorbereitung: Lockern Sie den Boden vor der Pflanzung gut auf und arbeiten Sie etwas Kompost ein.
  • Düngung: Pimpinelle hat einen geringen Nährstoffbedarf. Eine jährliche Gabe von Kompost im Frühjahr reicht meist aus.
  • Bewässerung: Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Überwinterung: In milden Regionen ist kein besonderer Winterschutz nötig. Bei starkem Frost können Sie die Pflanzen mit Reisig oder Laub abdecken.
  • Verjüngung: Teilen Sie die Pflanzen alle 3-4 Jahre im Frühjahr oder Herbst, um sie zu verjüngen und neue Pflanzen zu gewinnen.

Mit der richtigen Pflege können Sie viele Jahre lang von Ihrer Pimpinelle ernten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie Ihre Pflegemaßnahmen bei Bedarf an.

Pimpinelle: Ein vielseitiges Kraut für jeden Garten

Die Pimpinelle ist ein faszinierendes und oft unterschätztes Kraut, das in keinem Garten fehlen sollte. Ihre Vielseitigkeit in der Küche, ihre gesundheitlichen Vorteile und ihre pflegeleichte Natur machen sie zu einer wertvollen Bereicherung für jeden Hobbygärtner.

Von der Aussaat bis zur Ernte bietet die Pimpinelle zahlreiche Möglichkeiten, gärtnerische Fähigkeiten zu entwickeln und zu verfeinern. Ob als frisches Kraut in Salaten, als aromatische Zutat in Kräuterquark oder als heilsamer Tee - die Verwendungsmöglichkeiten scheinen endlos.

Wer sich auf das Abenteuer Pimpinelle einlässt, wird mit einer robusten, pflegeleichten Pflanze belohnt, die Jahr für Jahr zuverlässig wächst und gedeiht. Also, warum nicht beim nächsten Gartenprojekt der Pimpinelle eine Chance geben? Sie werden vermutlich überrascht sein, wie viel Freude und Nutzen dieses unscheinbare Kraut in Ihren Garten und Ihre Küche bringen kann.

Häufig gestellte Fragen zur Ernte und Aufbewahrung von Pimpinelle

Wann ist der beste Zeitpunkt zur Ernte der Pimpinelle?

Die Pimpinelle kann praktisch das ganze Jahr über geerntet werden, solange sie wächst. Am aromatischsten sind die jungen Blätter im Frühjahr und Frühsommer. Ernten Sie vorzugsweise morgens, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind.

Wie schneide ich Pimpinelle richtig?

Schneiden Sie die Blätter mit einer sauberen Schere oder einem scharfen Messer etwa 5 cm über dem Boden ab. Entfernen Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze, um ihr weiteres Wachstum nicht zu beeinträchtigen.

Wie kann ich Pimpinelle am besten aufbewahren?

Frische Pimpinelle hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Wickeln Sie sie dazu in ein feuchtes Tuch und legen Sie sie in einen Plastikbeutel. Für eine längere Haltbarkeit können Sie die Blätter trocknen oder einfrieren.

Kann ich Pimpinelle auch im Winter ernten?

In milden Wintern und an geschützten Standorten kann Pimpinelle auch im Winter geerntet werden. Bei Frost stellt die Pflanze ihr Wachstum ein, setzt es aber bei milderen Temperaturen fort.

Wie trockne ich Pimpinelle richtig?

Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Alternativ können Sie die Blätter auch auf einem Trockensieb ausbreiten. Die getrockneten Blätter sollten in luftdichten Behältern dunkel gelagert werden.

Kann ich Pimpinelle einfrieren?

Ja, Pimpinelle lässt sich gut einfrieren. Waschen und trocknen Sie die Blätter, hacken Sie sie fein und füllen Sie sie in Eiswürfelbehälter. Gießen Sie etwas Wasser oder Öl darüber und frieren Sie sie ein. So haben Sie portionsweise frische Kräuter zur Hand.

Wie lange ist getrocknete Pimpinelle haltbar?

Richtig getrocknet und dunkel gelagert, hält sich Pimpinelle etwa ein Jahr lang. Achten Sie darauf, dass die Blätter vollständig trocken sind, bevor Sie sie lagern, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Mit diesen Hinweisen zur Ernte und Aufbewahrung können Sie das ganze Jahr über die Vorzüge der Pimpinelle genießen. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie heraus, welche am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

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