Radicchio in Mischkultur: Erfolgreiche Partnerschaften

Radicchio: Ein farbenfroher Begleiter für Ihr Gemüsebeet

Radicchio ist nicht nur ein Hingucker im Garten, sondern auch eine geschmackliche Bereicherung für jeden Salat. Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie dieses vielseitige Gemüse erfolgreich anbauen und welche Pflanzen sich besonders gut als Nachbarn eignen.

Das Wichtigste zum Radicchio-Anbau auf einen Blick

  • Radicchio entfaltet sein volles Potenzial in Mischkultur
  • Möhren, Zwiebeln und verschiedene Salate sind hervorragende Begleiter
  • Kräuter und Blumen bieten natürlichen Schutz vor unerwünschten Gästen
  • Die richtige Pflege fördert die charakteristische Rotfärbung

Radicchio - mehr als nur ein Salat

Radicchio, ein Verwandter des Chicorée, ist ein faszinierendes Blattgemüse mit seiner unverkennbaren rotvioletten Färbung. Ursprünglich in Italien beheimatet, hat er sich mittlerweile auch in unseren Breiten einen festen Platz erobert. Die Entwicklung von grünen Blättern zu kompakten, farbintensiven Köpfen im Herbst ist wirklich beeindruckend. Sein leicht bitterer Geschmack macht ihn zu etwas Besonderem - sei es in Salaten oder als Grillgemüse.

Warum Mischkultur sich lohnt

Die Mischkultur, bei der verschiedene Pflanzenarten Seite an Seite wachsen, bietet für Radicchio einige überzeugende Vorteile:

  • Der Boden wird durch unterschiedliche Wurzeltiefen optimal genutzt
  • Schädlinge werden auf natürliche Weise in Schach gehalten
  • Das Mikroklima verbessert sich spürbar
  • Die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig im Wachstum

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Radicchio in Mischkultur nicht nur vitaler wächst, sondern auch ein intensiveres Aroma entwickelt. Es scheint, als würde die Vielfalt der Pflanzen das Bodenleben regelrecht aktivieren und die Nährstoffaufnahme optimieren.

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Radicchio - ein Teamplayer im Gemüsebeet

Radicchio eignet sich hervorragend für die Mischkultur. Er wächst kompakt und ist mit seinen Ansprüchen recht bescheiden. Seine Wurzeln bleiben eher oberflächlich, sodass er sich gut mit Tiefwurzlern kombinieren lässt. Zudem profitiert er von Nachbarn, die Schädlinge fernhalten oder das Bodenleben verbessern.

Die besten Begleiter für Ihren Radicchio

Gemüse-Nachbarn mit Mehrwert

Möhren - die Bodenverbesserer

Möhren sind ideale Partner für Radicchio. Ihre tiefreichenden Wurzeln lockern den Boden und machen ihn durchlässiger - davon profitiert der Radicchio enorm. Beide nutzen den verfügbaren Platz optimal: Möhren in der Tiefe, Radicchio an der Oberfläche.

Zwiebeln - natürliche Bodyguards

Zwiebeln sind wahre Allrounder im Gemüsebeet. Ihr intensiver Duft verwirrt viele Schädlinge, die es auf den Radicchio abgesehen haben könnten. Dabei sind sie platzsparend und konkurrieren kaum um Nährstoffe.

Bunte Salatvielfalt

Verschiedene Salatsorten harmonieren wunderbar mit Radicchio. Sie haben ähnliche Ansprüche an Boden und Pflege, sodass sie sich gegenseitig ergänzen. Eine bunte Mischung verschiedener Salate, einschließlich Radicchio, ist nicht nur im Beet ein Hingucker, sondern macht sich später auch auf dem Teller ausgezeichnet.

Kräuter als hilfreiche Begleiter

Dill - der Nützlingsmagnet

Dill ist ein echter Gewinn neben Radicchio. Seine filigranen Blätter und Blüten sind wahre Magneten für nützliche Insekten, die bei der Bestäubung helfen und Schädlinge in Schach halten. Zudem gibt Dill ätherische Öle ab, die das Wachstum benachbarter Pflanzen fördern können.

Koriander - der Schwebfliegenfreund

Koriander hat ähnlich positive Eigenschaften wie Dill. Seine üppigen Blüten locken vor allem Schwebfliegen an, deren Larven sich von Blattläusen ernähren. So hilft Koriander, den Radicchio auf natürliche Weise vor ungebetenen Gästen zu schützen.

Blumen als natürliche Schutzschilde

Tagetes - mehr als nur hübsch

Tagetes, auch als Studentenblumen bekannt, sind wahre Multitalente im Garten. Ihre Wurzeln sondern Substanzen ab, die Nematoden im Boden abschrecken. Diese winzigen Würmer können sonst die Wurzeln von Radicchio schädigen. Zusätzlich locken die leuchtenden Blüten bestäubende Insekten an - ein doppelter Gewinn also!

Ringelblumen - die Pilzabwehr

Ringelblumen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch nützliche Helfer im Gemüsebeet. Sie produzieren Substanzen, die das Wachstum von Pilzen im Boden hemmen können. Das kommt dem Radicchio zugute, der manchmal anfällig für bestimmte Bodenpilze sein kann. Obendrein ziehen Ringelblumen mit ihrem Nektar nützliche Insekten an, die wiederum Schädlinge in Schach halten.

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass eine bunte Mischung aus Gemüse, Kräutern und Blumen nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch zu einer besseren Gesamtgesundheit des Beetes führt. Der Radicchio scheint in solch einer vielfältigen Umgebung besonders gut zu gedeihen und entwickelt ein intensiveres Aroma. Probieren Sie es aus - Sie werden überrascht sein, wie gut Ihr Radicchio in guter Gesellschaft gedeiht!

Radicchio in Mischkultur: Ein Fest für Ihren Garten

Die Mischkultur mit Radicchio ist nicht nur eine clevere Methode, den Platz im Garten optimal zu nutzen, sondern auch ein wunderbarer Weg, die Gesundheit und den Ertrag unserer Pflanzen zu steigern. In meinem eigenen Garten habe ich immer wieder gestaunt, wie harmonisch Radicchio mit anderen Gemüsesorten zusammenwächst.

Den perfekten Platz finden

Für ein erfolgreiches Zusammenspiel in der Mischkultur spielt die Standortwahl eine entscheidende Rolle. Radicchio fühlt sich an sonnigen bis halbschattigen Plätzen am wohlsten, besonders wenn der Boden nährstoffreich und gut durchlässig ist. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint ideal zu sein. Gründliches Lockern des Bodens und die Zugabe von reifem Kompost schaffen beste Voraussetzungen für ein kräftiges Wachstum.

Aussaat und Pflanzung - Timing ist alles

Bei der Aussaat und Pflanzung von Radicchio in Mischkultur ist ein bisschen Planung gefragt, damit alle Beteiligten gut gedeihen können.

Wann ist die beste Zeit?

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat hängt davon ab, wann Sie ernten möchten. Für eine Sommerernte empfiehlt sich eine Aussaat von März bis April, für die Herbsternte von Juni bis Juli. Ich persönlich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Aussaat zu staffeln - so kann ich mich über einen längeren Zeitraum an frischem Radicchio erfreuen.

Platz für alle - die richtigen Abstände

In der Mischkultur ist es wichtig, jedem Pflänzchen seinen Raum zu gönnen. Etwa 25-30 cm zwischen den Radicchio-Pflanzen und 40-50 cm zwischen den Reihen haben sich bewährt. Die Begleitpflanzen können je nach Art dazwischen oder in abwechselnden Reihen ihren Platz finden. Kleinere Kräuter wie Dill oder Koriander machen sich hervorragend zwischen den Radicchio-Pflanzen.

Pflege mit Fingerspitzengefühl

Eine liebevolle Pflege ist der Schlüssel zum Erfolg in der Radicchio-Mischkultur. Hier sind einige Punkte, die ich besonders wichtig finde:

Wasser marsch - aber mit Bedacht

Radicchio mag es gleichmäßig feucht, vor allem während der Kopfbildung. In der Mischkultur müssen wir natürlich die Bedürfnisse aller Pflanzen im Blick behalten. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras kann wahre Wunder bewirken - sie hält die Feuchtigkeit im Boden und hält gleichzeitig unerwünschtes Unkraut in Schach.

Nährstoffe - weniger ist manchmal mehr

In der Mischkultur profitieren die Pflanzen oft voneinander, was die Nährstoffversorgung angeht. Trotzdem kann eine sanfte Nachdüngung mit organischem Flüssigdünger etwa 4-6 Wochen nach der Pflanzung sinnvoll sein. Vorsicht ist allerdings bei Stickstoff geboten - zu viel davon kann die Kopfbildung beeinträchtigen.

Unkraut - der ewige Kampf

Regelmäßiges, behutsames Jäten ist unerlässlich, um Konkurrenz durch Unkräuter zu vermeiden. Dabei ist Vorsicht geboten, um die Wurzeln unserer Schützlinge nicht zu verletzen. Eine dichte Bepflanzung in der Mischkultur kann übrigens helfen, das Unkrautwachstum auf natürliche Weise einzudämmen.

Radicchio - ein Gemüse mit Charakter

Bei der Kultivierung von Radicchio gibt es einige Besonderheiten, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können.

Rot, röter, Radicchio

Die charakteristische rote Färbung des Radicchio entwickelt sich am besten bei kühlen Temperaturen. In wärmeren Regionen kann es helfen, die Pflanzen im Spätsommer leicht anzuhäufeln. Das schützt den unteren Teil des Kopfes vor Licht und fördert die Rotfärbung. In meinem Garten habe ich auch gute Erfahrungen damit gemacht, die Pflanzen bei Bedarf mit einem lichtdurchlässigen Vlies abzudecken - das senkt die Temperatur ein wenig und intensiviert die Farbe.

Schutz vor Sommerhitze

Radicchio kann ziemlich empfindlich auf extreme Hitze und Trockenheit reagieren. In der Mischkultur können wir das geschickt ausgleichen, indem wir schattenspendende Pflanzen wie hohe Bohnen oder Mais in der Nähe anbauen. An besonders heißen Tagen können Schattennetze wahre Wunder bewirken. Regelmäßiges Wässern am frühen Morgen oder späten Abend hilft zudem, Trockenstress zu vermeiden.

Die Mischkultur mit Radicchio ist wie ein faszinierendes Puzzle - wenn alle Teile richtig zusammenpassen, entsteht ein gesunder und ertragreicher Garten. Mit ein bisschen Planung und liebevoller Pflege wird der Anbau von Radicchio zu einem spannenden Abenteuer für jeden Gärtner. Probieren Sie es aus - Sie werden überrascht sein, wie viel Freude diese vielseitige Pflanze bereiten kann!

Mischkultur mit Radicchio: Ein Gewinn für Ihren Garten

Die Mischkultur bietet eine Fülle von Vorteilen beim Anbau von Radicchio. Durch die geschickte Kombination verschiedener Pflanzenarten können wir nicht nur den Ertrag steigern, sondern auch die Gesundheit unserer Pflanzen auf natürliche Weise fördern. In meinem eigenen Garten habe ich immer wieder faszinierende Beobachtungen gemacht, wie sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen.

Natürliche Verbündete gegen Schädlinge

Ein besonders spannender Aspekt der Mischkultur ist die natürliche Schädlingsbekämpfung. Die bunte Vielfalt im Beet macht es den unerwünschten Gästen deutlich schwerer, ihre Lieblingsspeise zu finden und sich ungehindert zu vermehren.

Verwirrspiel für Schädlinge

Es ist erstaunlich zu sehen, wie manche Pflanzen durch ihren intensiven Duft oder ihr auffälliges Erscheinungsbild Schädlinge regelrecht vom Radicchio ablenken können. In meinem Garten habe ich beispielsweise beobachtet, dass aromatische Kräuter wie Thymian oder Rosmarin in der Nähe des Radicchios wahre Wunder bewirken können. Sie scheinen Blattläuse und andere lästige Insekten förmlich zu verwirren.

Willkommene Helfer im Garten

Die Mischkultur schafft ein wahres Paradies für nützliche Insekten wie Marienkäfer, Schwebfliegen und Schlupfwespen. Diese fleißigen Helfer sind wahre Meister darin, Schädlinge in Schach zu halten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass blühende Pflanzen wie Ringelblumen oder Kornblumen zwischen den Radicchio-Reihen diese Nützlinge geradezu magisch anziehen.

Clever kombiniert: Raum optimal nutzen

Ein weiterer faszinierender Vorteil der Mischkultur liegt in der effizienten Nutzung des verfügbaren Bodenraums. Es ist, als würde man ein dreidimensionales Puzzle gestalten.

In die Höhe wachsen

Durch die Kombination von Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchshöhen lässt sich der Raum optimal ausnutzen. Radicchio als Bodendecker harmoniert wunderbar mit höher wachsenden Pflanzen wie Stangenbohnen oder Mais. In meinem Garten hat sich diese Kombination als wahre Platzwunder erwiesen.

Tiefgründiges Teamwork

Besonders spannend finde ich, wie sich Pflanzen mit unterschiedlichen Wurzeltiefen in der Mischkultur ergänzen. Während Radicchio eher flach wurzelt, können tiefwurzelnde Pflanzen wie Pastinaken oder Mangold Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten erschließen. So wird die Bodenstruktur auf ganz natürliche Weise verbessert - ein echtes Wunder der Natur!

Ein Mikroklima zum Wohlfühlen

Die Mischkultur kann auch das Mikroklima im Beet positiv beeinflussen. Höher wachsende Pflanzen fungieren als natürlicher Sonnenschirm für den Radicchio und reduzieren so die Verdunstung. Gleichzeitig sorgt eine dichte Bepflanzung dafür, dass die Bodenfeuchte besser gehalten wird und Temperaturextreme abgemildert werden. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie robust die Pflanzen in solch einer Gemeinschaft selbst während Hitzewellen bleiben.

Geschmacksexplosion durch Mischkultur?

Glauben Sie es oder nicht, aber die Mischkultur kann sogar den Geschmack von Radicchio beeinflussen. Einige meiner Gärtnerfreunde schwören darauf, dass Radicchio, der neben aromatischen Kräutern wie Basilikum oder Dill wächst, ein besonders feines Aroma entwickelt. Ich kann nur empfehlen: Probieren Sie es selbst aus und lassen Sie sich überraschen!

Von der Mischkultur auf den Teller: Ernte und Lagerung von Radicchio

Nach all der Pflege in der Mischkultur kommt schließlich der spannende Moment der Ernte. Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihren Radicchio richtig ernten und aufbewahren können.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Radicchio ist erntereif, wenn sich feste Köpfe gebildet haben. In der Regel dauert dies 60 bis 90 Tage nach der Aussaat, aber das kann je nach Sorte und Wetterbedingungen variieren. Achten Sie auf intensiv rote äußere Blätter und ein cremefarbenes bis hellgelbes Inneres. Der Kopf sollte sich fest anfühlen - fast wie ein kleiner Handball.

Vorsichtig ernten in der Mischkultur

Bei der Ernte in der Mischkultur ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die Nachbarpflanzen nicht zu beschädigen. Ich empfehle, ein scharfes Messer zu verwenden und den Radicchio-Kopf knapp über dem Boden abzuschneiden. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Lassen Sie die Wurzeln im Boden - bei manchen Sorten können sich tatsächlich neue Köpfe bilden. Das ist wie ein Geschenk der Natur!

Nach der Ernte lohnt es sich, einen Blick auf die verbleibenden Pflanzen zu werfen. Vielleicht brauchen sie jetzt mehr Platz oder Unterstützung? Oder Sie nutzen den freigewordenen Platz für eine Nachsaat? Die Möglichkeiten sind endlos!

Frisch oder haltbar gemacht - Lagerungstipps für Radicchio

Frisch geernteter Radicchio hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Ein kleiner Trick: Wickeln Sie ihn locker in ein feuchtes Tuch und legen Sie ihn ins Gemüsefach. Aber Vorsicht: Waschen Sie den Radicchio nicht vor der Lagerung - die zusätzliche Feuchtigkeit kann zu Fäulnis führen.

Möchten Sie Ihren Radicchio länger genießen? Dann probieren Sie doch mal das Einfrieren aus. Einfach die Blätter waschen, trocknen, in Stücke schneiden und ab in den Gefrierbeutel. So halten sie mehrere Monate und können direkt in Suppen oder Eintöpfe gegeben werden - perfekt für kalte Wintertage!

Eine weitere spannende Möglichkeit ist das Einlegen in Öl oder Essig. Blanchieren Sie die Blätter kurz, lassen Sie sie abtropfen und geben Sie sie mit Ihren Lieblingskräutern und -gewürzen in Gläser. Mit hochwertigem Olivenöl oder Kräuteressig aufgefüllt, hält sich der Radicchio im Kühlschrank mehrere Wochen. Das Ergebnis ist eine köstliche Beilage oder Zugabe zu Salaten - ein echtes Geschmackserlebnis!

Die Mischkultur mit Radicchio ist wie ein spannendes Experiment im Garten. Mit ein bisschen Kreativität und Geduld werden Sie belohnt mit gesunden Pflanzen, einer reichen Ernte und vielleicht sogar neuen Geschmackserlebnissen. Also, worauf warten Sie noch? Lassen Sie Ihren Garten zu einem bunten Paradies für Radicchio und seine Freunde werden!

Herausforderungen und Lösungen beim Radicchio-Anbau

Konkurrenzsituationen vermeiden

In der Mischkultur mit Radicchio können durchaus Konkurrenzsituationen entstehen. Um diese zu umgehen, sollten Sie auf großzügige Abstände zwischen den Pflanzen achten. Es hat sich bewährt, Radicchio etwa 30 cm voneinander entfernt zu setzen und die Partnerpflanzen dazwischen zu platzieren. Besonders gut eignen sich niedrig wachsende Kräuter wie Dill oder Koriander, die dem Radicchio nicht den Platz streitig machen.

Bewässerung an verschiedene Bedürfnisse anpassen

Die Wasserversorgung in der Mischkultur kann knifflig sein, da die verschiedenen Pflanzen unterschiedliche Ansprüche haben. Radicchio mag es tendenziell eher feucht, verträgt aber keine Staunässe. Eine Möglichkeit wäre die Verwendung von Tropfbewässerung oder das gezielte Gießen der einzelnen Pflanzen. So können Sie jedem Gewächs die optimale Wassermenge zukommen lassen.

Nährstoffbedürfnisse ausbalancieren

Jede Pflanze hat ihre eigenen Nährstoffanforderungen. Radicchio ist zwar kein Starkzehrer, braucht aber dennoch ausreichend Nährstoffe. Gut verrotteter Kompost vor der Pflanzung eignet sich hervorragend. Während der Wachstumsphase können Sie mit einem organischen Flüssigdünger nachhelfen, den Sie verdünnt und gezielt ausbringen.

Saisonale Aspekte der Radicchio-Mischkultur

Frühjahrspflanzung

Im Frühjahr können Sie Radicchio ab April aussäen oder als vorgezogene Jungpflanzen setzen. Kombinieren Sie ihn zu dieser Zeit mit schnell wachsenden Salaten oder Radieschen. Diese Begleiter sind meist schon geerntet, bevor der Radicchio seinen vollen Platzbedarf entwickelt. Bei späten Kälteeinbrüchen kann ein Frostschutz sinnvoll sein.

Sommeranbau

Der Sommeranbau stellt für Radicchio eine echte Herausforderung dar, da er Hitze nicht sonderlich gut verträgt. Hier zeigt die Mischkultur ihre Stärken: Pflanzen Sie den Radicchio zwischen höher wachsende Kulturen wie Stangenbohnen oder Tomaten. Diese spenden wohltuenden Schatten und schaffen ein kühleres Mikroklima. In Trockenperioden ist ausreichendes Wässern natürlich besonders wichtig.

Herbstkultur

Die Herbstkultur ist für Radicchio geradezu ideal. In der kühleren Jahreszeit entwickelt er sein volles Aroma und die typische rote Färbung. Kombinieren Sie ihn jetzt mit winterharten Salaten oder Feldsalat. Diese Mischung nutzt den Platz optimal aus und schützt den Boden vor Auswaschung und Erosion.

Radicchio in Mischkultur: Ein Gewinn für jeden Garten

Vorteile im Überblick

Die Mischkultur mit Radicchio bietet eine ganze Reihe von Vorteilen:

  • Bessere Platzausnutzung im Garten
  • Natürlicher Schutz vor Schädlingen
  • Verbessertes Mikroklima
  • Höhere Biodiversität
  • Optimale Nährstoffnutzung im Boden

 

Tipps für erfolgreichen Anbau

Für eine gelungene Radicchio-Mischkultur sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Wählen Sie kompatible Partnerpflanzen
  • Achten Sie auf ausreichende Abstände
  • Passen Sie die Bewässerung individuell an
  • Düngen Sie maßvoll und bedarfsgerecht
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig

 

Mut zum Experimentieren

Jeder Garten ist einzigartig, und was in einem Garten funktioniert, muss nicht zwangsläufig in einem anderen klappen. Es kann sehr aufschlussreich sein, verschiedene Kombinationen auszuprobieren. Notieren Sie Ihre Erfahrungen und lernen Sie daraus. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, welche Pflanzen sich in Ihrem Garten am besten ergänzen. Die Mischkultur mit Radicchio ist nicht nur praktisch, sondern bereitet auch große Freude. Also, viel Spaß bei der Gartenarbeit und genießen Sie bald Ihren selbst gezogenen, knackigen Radicchio!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Radicchio und welche Eigenschaften zeichnen dieses Blattgemüse aus?
    Radicchio ist ein faszinierendes Blattgemüse aus der Familie der Zichoriengewächse und ein enger Verwandter des Chicorée. Ursprünglich in Italien beheimatet, zeichnet sich Radicchio durch seine unverkennbare rotviolette Färbung und seinen charakteristisch leicht bitteren Geschmack aus. Die Entwicklung von anfänglich grünen Blättern zu kompakten, farbintensiven Köpfen im Herbst ist besonders beeindruckend. Das Gemüse ist nicht nur optisch ein Hingucker im Garten, sondern auch eine geschmackliche Bereicherung für Salate und eignet sich hervorragend als Grillgemüse. Radicchio wächst kompakt und ist mit seinen Ansprüchen recht bescheiden. Seine Wurzeln bleiben eher oberflächlich, was ihn zu einem idealen Partner für die Mischkultur macht. Die Pflanze ist robust und entwickelt bei kühlen Temperaturen ihr volles Potenzial sowie die intensive Rotfärbung, die sie so charakteristisch macht.
  2. Wie funktioniert die Mischkultur mit Radicchio im Gemüsebeet?
    Die Mischkultur mit Radicchio basiert auf dem Prinzip, verschiedene Pflanzenarten gezielt zu kombinieren, um gegenseitige Vorteile zu schaffen. Radicchio eignet sich hervorragend als Mischkultur-Partner, da er kompakt wächst und oberflächlich wurzelt. Diese Eigenschaften ermöglichen es, ihn optimal mit Tiefwurzlern zu kombinieren. Der Boden wird durch unterschiedliche Wurzeltiefen optimal genutzt, während verschiedene Pflanzen das Mikroklima verbessern und sich gegenseitig im Wachstum unterstützen. Schädlinge werden auf natürliche Weise in Schach gehalten, da die Vielfalt der Pflanzen es ihnen erschwert, ihre Lieblingsspeise zu finden. Das Bodenleben wird durch die Pflanzenvielfalt aktiviert, was die Nährstoffaufnahme optimiert. In der Praxis zeigt sich, dass Radicchio in Mischkultur nicht nur vitaler wächst, sondern auch ein intensiveres Aroma entwickelt. Die geschickte Kombination verschiedener Pflanzenarten steigert den Ertrag und fördert die Gesundheit aller Beteiligten auf natürliche Weise.
  3. Welche Gemüsesorten eignen sich als beste Nachbarn für Radicchio?
    Als beste Nachbarn für Radicchio haben sich Möhren, Zwiebeln und verschiedene Salatsorten bewährt. Möhren sind ideale Partner, da ihre tiefreichenden Wurzeln den Boden lockern und durchlässiger machen, wovon der oberflächlich wurzelnde Radicchio enorm profitiert. Zwiebeln fungieren als natürliche Bodyguards - ihr intensiver Duft verwirrt viele Schädlinge und hält sie vom Radicchio fern, während sie platzsparend sind und kaum um Nährstoffe konkurrieren. Verschiedene Salatsorten harmonieren ebenfalls wunderbar mit Radicchio, da sie ähnliche Ansprüche an Boden und Pflege haben. Eine bunte Mischung verschiedener Salate, einschließlich Radicchio, nutzt den verfügbaren Platz optimal aus und ergänzt sich gegenseitig. Beide Kulturen - Möhren in der Tiefe, Radicchio an der Oberfläche - verwenden den verfügbaren Raum effizient. Diese Kombinationen schaffen nicht nur im Beet einen optischen Hingucker, sondern machen sich später auch auf dem Teller ausgezeichnet.
  4. Wie entwickelt sich die charakteristische rote Färbung bei Radicchio?
    Die charakteristische rote Färbung des Radicchio entwickelt sich am besten bei kühlen Temperaturen und ist ein faszinierender natürlicher Prozess. Die Pflanzen beginnen mit grünen Blättern und verwandeln sich im Herbst zu kompakten, farbintensiven Köpfen mit rotvioletter Färbung. Kühle Herbsttemperaturen sind der Schlüssel für eine intensive Rotfärbung. In wärmeren Regionen kann das leichte Anhäufeln der Pflanzen im Spätsommer helfen - dies schützt den unteren Teil des Kopfes vor Licht und fördert die Rotfärbung. Bei Bedarf können lichtdurchlässige Vliese verwendet werden, die die Temperatur etwas senken und die Farbintensität verstärken. Der Lichtmangel im unteren Bereich der Pflanze verstärkt zusätzlich die rote Pigmentierung. Extreme Hitze und starke Sonneneinstrahlung können die Farbentwicklung beeinträchtigen, weshalb in der Mischkultur schattenspendende Pflanzen wie hohe Bohnen oder Mais in der Nähe angebaut werden können, um optimale Bedingungen zu schaffen.
  5. Welche Rolle spielen Kräuter und Blumen als Begleitpflanzen für Radicchio?
    Kräuter und Blumen übernehmen wichtige Schutz- und Unterstützungsfunktionen als Begleitpflanzen für Radicchio. Dill fungiert als echter Nützlingsmagnet - seine filigranen Blätter und Blüten ziehen nützliche Insekten an, die bei der Bestäubung helfen und Schädlinge bekämpfen. Zusätzlich gibt Dill ätherische Öle ab, die das Wachstum benachbarter Pflanzen fördern. Koriander hat ähnlich positive Eigenschaften und lockt besonders Schwebfliegen an, deren Larven sich von Blattläusen ernähren. Tagetes (Studentenblumen) sind wahre Multitalente - ihre Wurzeln sondern Substanzen ab, die schädliche Nematoden im Boden abschrecken, während ihre leuchtenden Blüten bestäubende Insekten anlocken. Ringelblumen produzieren Substanzen, die das Wachstum von Bodenpilzen hemmen können, was dem manchmal pilzanfälligen Radicchio zugutekommt. Aromatische Kräuter wie Thymian oder Rosmarin können durch ihren intensiven Duft Schädlinge verwirren und fernhalten. Diese bunte Vielfalt schafft ein Paradies für nützliche Insekten und fördert die Gesamtgesundheit des Beetes.
  6. Worin unterscheidet sich Radicchio von anderen Blattgemüsen wie Chicorée?
    Obwohl Radicchio und Chicorée enge Verwandte aus der Zichorienfamilie sind, unterscheiden sie sich in mehreren wichtigen Aspekten. Der offensichtlichste Unterschied liegt in der Färbung: Radicchio entwickelt eine charakteristische rotviolette Farbe mit cremefarbenem bis hellgelbem Inneren, während Chicorée typischerweise gelblich-weiß bleibt. Geschmacklich ist Radicchio intensiver bitter und würziger als Chicorée. Im Anbau zeigt Radicchio eine bessere Kältetoleranz und entwickelt seine typische Färbung gerade bei kühlen Temperaturen, während Chicorée oft in dunklen Räumen getrieben wird. Radicchio bildet kompakte, runde Köpfe im Freiland, während Chicorée längliche, spitze Köpfe formt. In der Küche ist Radicchio vielseitiger einsetzbar - sowohl roh in Salaten als auch gegrillt oder gebraten, während Chicorée hauptsächlich roh oder gedünstet verwendet wird. Auch die Lagerung unterscheidet sich: Radicchio ist robuster und länger haltbar. Diese Unterschiede machen jeden für verschiedene kulinarische Zwecke besonders geeignet.
  7. Wie unterscheidet sich der Anbau von Radicchio im Vergleich zu anderen Salatsorten?
    Der Radicchio-Anbau unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Salatsorten. Während viele Salate Wärme bevorzugen, entwickelt Radicchio seine charakteristische Rotfärbung und sein volles Aroma erst bei kühleren Temperaturen. Dies macht ihn zu einem idealen Herbst- und Wintergemüse. Seine Wachstumszeit ist mit 60-90 Tagen deutlich länger als bei Schnittsalaten, die oft schon nach 4-6 Wochen erntereif sind. Radicchio bildet feste, kompakte Köpfe, während viele andere Salate lockere Blattrosetten entwickeln. Er ist deutlich robuster gegen Kälte und kann leichte Fröste überstehen, was bei zarten Blattsalaten nicht der Fall ist. Die Bewässerung muss gleichmäßiger erfolgen, da Radicchio empfindlich auf Trockenstress reagiert, aber auch Staunässe nicht verträgt. Bei der Düngung ist Zurückhaltung geboten - zu viel Stickstoff kann die Kopfbildung beeinträchtigen. Anders als bei anderen Salaten ist beim Radicchio das Anhäufeln zur Förderung der Rotfärbung ein wichtiger Arbeitsschritt.
  8. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Ernte von Radicchio in der Mischkultur?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Radicchio in der Mischkultur liegt 60-90 Tage nach der Aussaat, variiert aber je nach Sorte und Wetterbedingungen. Radicchio ist erntereif, wenn sich feste Köpfe gebildet haben, die sich wie kleine Handbälle anfühlen. Achten Sie auf intensiv rote äußere Blätter und ein cremefarbenes bis hellgelbes Inneres. Die beste Erntezeit liegt meist im Herbst, wenn kühlere Temperaturen die charakteristische Rotfärbung intensivieren. In der Mischkultur erfordert die Ernte besonderes Fingerspitzengefühl, um Nachbarpflanzen nicht zu beschädigen. Verwenden Sie ein scharfes Messer und schneiden Sie den Kopf knapp über dem Boden ab. Ein praktischer Tipp: Lassen Sie die Wurzeln im Boden - bei manchen Sorten können sich neue Köpfe bilden. Nach der Ernte sollten Sie die verbleibenden Pflanzen in der Mischkultur überprüfen und gegebenenfalls den freigewordenen Platz für Nachsaaten nutzen. Die Ernte am frühen Morgen oder späten Abend ist ideal, da die Köpfe dann fester sind.
  9. Wo kann man hochwertiges Radicchio-Saatgut für den Anbau kaufen?
    Hochwertiges Radicchio-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut konzentrieren. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine breite Auswahl an Radicchio-Sorten führen und dabei auf Keimfähigkeit und Sortenreinheit achten. Gute Gartencenter vor Ort bieten oft regionale Beratung und saisonale Verfügbarkeit. Online-Shops haben den Vorteil einer größeren Sortenauswahl und detaillierter Produktbeschreibungen. Achten Sie beim Kauf auf die Keimfähigkeit (sollte über 80% liegen), das Erntejahr (frisches Saatgut keimt besser) und Bio-Qualität, wenn gewünscht. Spezialisierte Saatgut-Händler bieten oft seltene Sorten und professionelle Beratung. Wichtige Qualitätskriterien sind eine luftdichte Verpackung, klare Sortenbeschreibungen und Anbauhinweise. Erfahrene Gärtner empfehlen, bei bewährten Händlern zu kaufen, die für ihre Qualität bekannt sind. Regional angepasste Sorten sind oft besonders erfolgversprechend. Samen.de und ähnliche Fachgeschäfte bieten meist auch umfassendes Gartenzubehör für den kompletten Radicchio-Anbau.
  10. Welche Radicchio-Sorten eignen sich am besten für Hobbygärtner?
    Für Hobbygärtner eignen sich besonders robuste und unkomplizierte Radicchio-Sorten, die auch bei wechselnden Bedingungen gute Ergebnisse liefern. 'Palla Rossa' ist eine bewährte Sorte mit runden, festen Köpfen und intensiver Rotfärbung - ideal für Einsteiger. 'Castelfranco' bietet eine interessante Optik mit gesprenkelten Blättern und ist relativ hitzetolerant. 'Chioggia' entwickelt attraktive rot-weiße Muster und ist besonders kälteresistent. Für den Frühjahrsanbau empfiehlt sich 'Rossa di Verona', die auch bei wärmeren Temperaturen noch akzeptable Ergebnisse liefert. 'Indigo' ist eine moderne Züchtung mit besonders intensiver Färbung und gutem Geschmack. Wichtig ist die Wahl sortenreiner, hochwertiger Samen mit guter Keimfähigkeit. Gartenfachgeschäfte wie samen.de beraten gerne bei der Sortenwahl und bieten oft regionale Empfehlungen. Für Anfänger sind Sorten mit kurzer Kulturdauer und geringen Ansprüchen ideal. Experimentierfreudige Gärtner können verschiedene Sorten für gestaffelte Ernten kombinieren. Achten Sie auf Resistenzen gegen häufige Krankheiten und Schädlinge.
  11. Welche Bodenbedingungen und pH-Werte benötigt Radicchio für optimales Wachstum?
    Radicchio gedeiht am besten in nährstoffreichen, gut durchlässigen Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Der Boden sollte humos und wasserdurchlässig sein, aber gleichzeitig ausreichend Feuchtigkeit speichern können. Schwere, verdichtete Böden sind ungünstig, da sie zu Staunässe führen können, die Radicchio nicht verträgt. Sandige Lehmböden oder mit Kompost angereicherte Gartenerde bieten ideale Bedingungen. Eine gründliche Bodenvorbereitung mit Kompost oder gut verrottetem Mist verbessert Struktur und Nährstoffgehalt. Der Boden sollte tiefgründig gelockert werden, um das Wurzelwachstum zu fördern. Eine gute Drainage ist essentiell - bei schweren Böden kann Sand oder Kies eingearbeitet werden. Der pH-Wert lässt sich bei Bedarf mit Kalk anheben oder mit Torf senken. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten passende Bodenverbesserer und pH-Testsets. Eine Bodenanalyse vor dem Anbau kann hilfreich sein. Mulchen mit organischem Material hält die Feuchtigkeit und verbessert langfristig die Bodenqualität.
  12. Wie wirkt sich das Mikroklima in der Mischkultur auf das Radicchio-Wachstum aus?
    Das Mikroklima in der Mischkultur beeinflusst das Radicchio-Wachstum erheblich positiv. Höher wachsende Pflanzen wie Bohnen oder Mais fungieren als natürlicher Sonnenschirm und reduzieren die Verdunstung, was besonders während heißer Sommermonate vorteilhaft ist. Eine dichte Bepflanzung hält die Bodenfeuchte besser und mildert Temperaturextreme ab. Dies schafft ein ausgeglicheneres Klima, das Radicchio zugutekommt. Die verschiedenen Pflanzenarten schaffen Windschutz und reduzieren die Austrocknung. Gleichzeitig sorgt die Pflanzenvielfalt für bessere Luftzirkulation, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Verdunstung der verschiedenen Pflanzen erhöht die Luftfeuchtigkeit im unmittelbaren Bereich. Das Mikroklima wird besonders stabil, da verschiedene Pflanzen unterschiedlich auf Witterungseinflüsse reagieren. In der Praxis zeigt sich, dass Radicchio in solch einer vielfältigen Umgebung robuster und widerstandsfähiger gegen Stress wird. Die Temperaturpuffer-Wirkung der Mischkultur ist besonders während der kritischen Kopfbildungsphase wertvoll und führt zu kompakteren, geschmacksintensiveren Köpfen.
  13. Welche natürlichen Methoden schützen Radicchio vor Schädlingen in der Mischkultur?
    Die Mischkultur bietet verschiedene natürliche Methoden zum Schädlingsschutz für Radicchio. Aromatische Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Dill verwirren durch ihre ätherischen Öle viele Schädlinge und machen es ihnen schwerer, den Radicchio zu finden. Zwiebeln in der Nachbarschaft schrecken durch ihren intensiven Duft verschiedene Insekten ab. Blühende Pflanzen wie Ringelblumen und Tagetes locken nützliche Insekten an - Marienkäfer, Schwebfliegen und Schlupfwespen, die Blattläuse und andere Schädlinge bekämpfen. Die Pflanzenvielfalt erschwert es Schädlingen, ihre Wirtspflanzen zu identifizieren und sich massenhaft zu vermehren. Koriander und Dill ziehen gezielt Schwebfliegen an, deren Larven sich von Blattläusen ernähren. Tagetes sondern über ihre Wurzeln Substanzen ab, die Nematoden im Boden abschrecken. Eine dichte Bepflanzung schafft Versteckmöglichkeiten für nützliche Bodenlebewesen. Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen ermöglicht frühzeitiges Erkennen von Problemen. Diese natürlichen Methoden sind umweltfreundlich und fördern ein gesundes Ökosystem im Garten.
  14. Wie beeinflusst die Fruchtfolge den erfolgreichen Radicchio-Anbau?
    Die Fruchtfolge spielt eine wichtige Rolle für den erfolgreichen Radicchio-Anbau und beeinflusst Bodengesundheit, Nährstoffverfügbarkeit und Schädlingsdruck erheblich. Radicchio als Mittelzehrer profitiert von Vorkulturen wie Bohnen oder Erbsen, die Stickstoff im Boden anreichern. Nach Starkzehrern wie Kohl oder Kartoffeln sollte der Boden mit Kompost aufgebessert werden. Ungünstig sind andere Zichoriengewächse wie Chicorée oder Endivie als direkte Vorkulturen, da sie ähnliche Nährstoffe verbrauchen und Krankheitserreger im Boden hinterlassen können. Getreide oder Gräser als Vorkultur lockern den Boden und hinterlassen gute Struktur. Eine dreijährige Anbaupause zwischen Zichoriengewächsen wird empfohlen. Gründüngung mit Senf oder Phacelia zwischen den Kulturen verbessert die Bodenstruktur und unterdrückt Unkraut. Nach Radicchio eignen sich Kulturen, die den Boden regenerieren, wie Tagetes oder andere Leguminosen. Eine durchdachte Fruchtfolge reduziert den Krankheitsdruck und optimiert die Nährstoffnutzung. Erfahrene Gärtner führen oft ein Anbautagebuch, um erfolgreiche Kombinationen zu dokumentieren.
  15. Wie lässt sich Radicchio richtig aussäen und welche Abstände sind einzuhalten?
    Die Aussaat von Radicchio erfolgt je nach gewünschter Erntezeit von März bis Juli. Für Sommerernte säen Sie von März bis April, für Herbsternte von Juni bis Juli aus. Die Direktsaat ins Freiland ist ab Ende April möglich, wenn die Bodentemperatur mindestens 8°C erreicht. Säen Sie die Samen 1-2 cm tief in gut vorbereitete, feinkrümelige Erde. Der Reihenabstand sollte 40-50 cm betragen, zwischen den einzelnen Pflanzen sind 25-30 cm optimal. In der Mischkultur können kleinere Kräuter wie Dill zwischen die Radicchio-Pflanzen gesetzt werden. Bei der Vorkultur im Haus oder Gewächshaus ab März verwenden Sie Anzuchtschalen oder kleine Töpfe. Die Keimtemperatur liegt bei 15-20°C, die Keimdauer beträgt 7-14 Tage. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Nach 4-6 Wochen können die Jungpflanzen ins Freiland umziehen. Gestaffelte Aussaaten alle 2-3 Wochen ermöglichen eine kontinuierliche Ernte. Hochwertiges Saatgut von Fachhändlern wie samen.de gewährleistet gute Keimraten und sortenreine Ergebnisse.
  16. Welche Bewässerungs- und Düngungsmethoden eignen sich für Radicchio in der Mischkultur?
    Radicchio benötigt eine gleichmäßige, aber nicht übermäßige Wasserversorgung, besonders während der Kopfbildung. In der Mischkultur ist eine gezielte Bewässerung wichtig, da verschiedene Pflanzen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Tropfbewässerung oder gezieltes Gießen einzelner Pflanzen haben sich bewährt. Wässern Sie am frühen Morgen oder späten Abend, um Verdunstung zu minimieren. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hält die Feuchtigkeit und reduziert den Gießaufwand. Bei der Düngung ist Zurückhaltung geboten - Radicchio ist ein Mittelzehrer. Gut verrotteter Kompost bei der Pflanzung reicht oft aus. Eine sanfte Nachdüngung mit organischem Flüssigdünger nach 4-6 Wochen kann sinnvoll sein, aber vermeiden Sie zu viel Stickstoff, da dies die Kopfbildung beeinträchtigt. In der Mischkultur profitiert Radicchio oft von Nachbarpflanzen wie Bohnen, die Stickstoff fixieren. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten geeignete organische Dünger. Regelmäßige Bodenlockerung fördert die Wasserspeicherung und Nährstoffaufnahme. Beobachten Sie die Pflanzen - welke Blätter deuten auf Wassermangel, zu üppiges Blattwerk auf Stickstoffüberschuss hin.
  17. Stimmt es, dass Radicchio nur in warmen Klimazonen erfolgreich angebaut werden kann?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Radicchio kann keineswegs nur in warmen Klimazonen erfolgreich angebaut werden - ganz im Gegenteil entwickelt er seine charakteristische rote Färbung und sein volles Aroma erst bei kühleren Temperaturen. Ursprünglich stammt Radicchio zwar aus Italien, aber er ist ausgesprochen kältetolerant und kann sogar leichte Fröste überstehen. In gemäßigten Klimazonen wie Deutschland, Österreich und der Schweiz gedeiht er hervorragend. Besonders der Herbstanbau ist ideal, da die kühleren Temperaturen die Rotfärbung intensivieren. Wärme ist sogar problematisch für Radicchio - bei zu hohen Temperaturen kann er vorzeitig schießen oder die typische Färbung bleibt aus. In wärmeren Regionen wird er oft als Wintergemüse angebaut. Die Robustheit gegenüber Kälte macht ihn zu einem wertvollen Gemüse für die Übergangszeiten. Viele erfolgreiche Anbauer in kühleren Regionen bestätigen, dass Radicchio dort sogar bessere Qualität entwickelt als in zu warmen Gebieten. Mit der richtigen Sortenwahl ist der Anbau auch in rauen Klimazonen erfolgreich.
  18. Eignet sich Radicchio auch für den Anbau in deutschsprachigen Regionen?
    Ja, Radicchio eignet sich ausgezeichnet für den Anbau in deutschsprachigen Regionen wie Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das gemäßigte Klima mit kühlen Herbstmonaten ist sogar ideal für die Entwicklung der charakteristischen roten Färbung und des typischen Geschmacks. In diesen Regionen hat sich Radicchio längst einen festen Platz in den Gärten erobert. Die kühleren Temperaturen fördern die Kopfbildung und verhindern vorzeitiges Schießen. Besonders der Herbstanbau von Juni bis Oktober ist sehr erfolgreich. Viele regionale Sorten wurden bereits an die klimatischen Bedingungen angepasst. In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz wird Radicchio sogar kommerziell angebaut. Die natürliche Frostresistenz macht ihn zu einem wertvollen Herbst- und Wintergemüse. Regionale Gartenfachgeschäfte bieten mittlerweile eine große Sortenauswahl. Die Erfahrungen deutscher, österreichischer und Schweizer Hobbygärtner zeigen durchweg positive Ergebnisse. Mit geeigneten Sorten und der richtigen Anbautechnik lassen sich auch in kühleren Lagen hervorragende Ernten erzielen. Die Anpassungsfähigkeit von Radicchio an das mitteleuropäische Klima ist bemerkenswert.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Radicchio und rotem Chicorée?
    Radicchio und roter Chicorée werden oft verwechselt, da sie beide zur Familie der Zichoriengewächse gehören und eine rötliche Färbung aufweisen. Der Hauptunterschied liegt in der Wuchsform und Entstehung der Farbe. Radicchio entwickelt seine rote Färbung natürlich im Freiland bei kühlen Temperaturen und bildet kompakte, runde Köpfe. Roter Chicorée hingegen entsteht meist durch Treiberei - die Wurzeln werden nach einer Kulturperiode im Dunkeln getrieben, wodurch die charakteristischen länglichen, spitzen Köpfe entstehen. Die Rotfärbung beim Chicorée kann durch spezielle Züchtungen oder Behandlungen verstärkt werden. Geschmacklich ist Radicchio oft intensiver bitter und würziger. In der Küche sind beide vielseitig verwendbar, aber Radicchio eignet sich besser zum Grillen und Schmoren. Die Anbaumethoden unterscheiden sich erheblich: Radicchio wird direkt im Garten angebaut, während Chicorée eine zweistufige Kultur benötigt. Beide haben ihre kulinarischen Vorzüge und ergänzen sich hervorragend in der Küche. Die Verwechslung ist verständlich, aber die Unterschiede sind bei genauer Betrachtung deutlich erkennbar.
  20. Wie lässt sich Blattzichorie von anderen Zichorienarten unterscheiden?
    Blattzichorie (zu der auch Radicchio gehört) lässt sich durch verschiedene charakteristische Merkmale von anderen Zichorienarten unterscheiden. Der wichtigste Unterschied liegt in der Wuchsform: Blattzichorie bildet lockere bis feste Blattrosetten oder Köpfe im Freiland, während Wurzelzichorie (wie Chicorée) zunächst eine Rübenwurzel entwickelt und später getrieben wird. Die Blätter der Blattzichorie sind meist breiter und weniger gezähnt als bei anderen Arten. Farblich zeigt Blattzichorie eine große Vielfalt von grün über rot bis violett, während Wurzelzichorie meist gelblich-weiß ist. Wegwarte (wilde Zichorie) bildet dagegen hohe, verzweigte Blütenstände mit blauen Blüten. Der Geschmack variiert: Blattzichorie ist meist milder bitter als getriebener Chicorée. Im Anbau ist Blattzichorie unkomplizierter, da sie direkt im Freiland kultiviert wird. Endivie gehört ebenfalls zur Blattzichorie, ist aber meist krauser in der Blattstruktur. Die botanische Zuordnung ist komplex, aber für Gärtner sind die praktischen Unterschiede in Anbau und Verwendung entscheidend. Spezialisierte Gartenfachhändler können bei der Sortenauswahl beraten.
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