Rotkohlsamen erfolgreich keimen lassen: Anbau-Tipps

Rotkohlsamen zum Keimen bringen: Der Weg zur erfolgreichen Ernte

Rotkohl im eigenen Garten anzubauen kann eine wirklich lohnende Erfahrung sein. Mit den richtigen Techniken lässt sich eine reiche Ernte erzielen, die einen das ganze Jahr über mit diesem köstlichen Gemüse versorgt.

Wichtige Punkte für erfolgreichen Rotkohlanbau

  • Aussaat im Frühjahr oder Spätsommer
  • Optimale Keimtemperatur: 15-20°C
  • Lockerer, nährstoffreicher Boden
  • Regelmäßige, aber mäßige Bewässerung
  • Standort: sonnig bis halbschattig

Die Bedeutung von Rotkohl im Garten

Rotkohl, mancherorts auch als Blaukraut bekannt, ist nicht nur ein schmackhaftes Gemüse, sondern auch eine echte Bereicherung für jeden Garten. Seine kräftige Farbe und robusten Pflanzen machen ihn zu einem attraktiven Blickfang. Zudem ist Rotkohl reich an Vitamin C und Antioxidantien, was ihn zu einer gesunden Ergänzung unserer Ernährung macht.

In meinem Garten hat sich Rotkohl als zuverlässiges Gemüse bewährt. Er wächst gut, ist verhältnismäßig pflegeleicht und lässt sich hervorragend lagern. Besonders beeindruckend finde ich, wie er selbst in kargen Böden gedeiht - ein echter Überlebenskünstler unter den Gemüsesorten!

Vorteile der Anzucht aus Samen

Die Anzucht von Rotkohl aus Samen bietet mehrere Vorteile gegenüber dem Kauf vorgezogener Pflanzen:

  • Größere Sortenvielfalt: Man kann aus einer breiteren Palette von Sorten wählen, darunter auch seltene oder regionale Varianten.
  • Kostengünstig: Saatgut ist deutlich günstiger als vorgezogene Pflanzen.
  • Kontrolle über den gesamten Wachstumsprozess: Von Anfang an lässt sich die Entwicklung der Pflanzen beobachten und steuern.
  • Anpassung an lokale Bedingungen: Selbst gezogene Pflanzen passen sich oft besser an die spezifischen Bedingungen des eigenen Gartens an.
  • Erfolgserlebnis: Es ist ungemein befriedigend, Pflanzen von der Aussaat bis zur Ernte zu begleiten.

Vorbereitung für die Aussaat

Wahl des richtigen Zeitpunkts

Der Zeitpunkt der Aussaat ist entscheidend für den Erfolg der Rotkohlkultur. Generell gibt es zwei günstige Zeitfenster:

  • Frühjahrsaussaat: Von März bis April, sobald der Boden bearbeitbar ist.
  • Sommeraussaat: Von Juni bis Juli für eine Herbst- oder Winterernte.

Bei der Frühjahrsaussaat sollte man bedenken, dass Rotkohlsamen erst ab einer Bodentemperatur von etwa 10°C keimen. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man die Samen auch in Töpfen vorziehen und später auspflanzen.

Bodenvorbereitung

Lockern und Säubern des Bodens

Bevor man mit der Aussaat beginnt, ist eine gründliche Bodenvorbereitung unerlässlich. Rotkohl bevorzugt einen tiefgründigen, lockeren Boden. Am besten geht man wie folgt vor:

  • Entfernen von Unkraut und Pflanzenresten vom Vorjahr.
  • Lockern des Bodens mit einer Grabegabel oder einem Kultivator bis zu einer Tiefe von etwa 30 cm.
  • Zerkleinern größerer Erdklumpen, um eine feine Krümelstruktur zu erhalten.

Ein gut vorbereiteter Boden erleichtert den jungen Rotkohlpflanzen das Wurzelwachstum und fördert eine gesunde Entwicklung.

Anreicherung mit Nährstoffen

Rotkohl benötigt einen nährstoffreichen Boden. Zur Anreicherung eignen sich:

  • Kompost: Etwa 3-4 Liter pro Quadratmeter einarbeiten.
  • Gut verrotteter Stallmist: Etwa 2-3 kg pro Quadratmeter.
  • Hornspäne: Als langsam wirkender organischer Dünger, etwa 80-100 g pro Quadratmeter.

Es empfiehlt sich, frischen Mist oder zu viel Stickstoff zu vermeiden, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Kopfbildung führen kann.

Auswahl geeigneter Rotkohlsorten

Die Wahl der richtigen Rotkohlsorte hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Klimatische Bedingungen in der Region
  • Gewünschter Erntezeitpunkt
  • Verwendungszweck (Frischverzehr, Einlagerung, Verarbeitung)

Einige bewährte Sorten sind:

  • 'Rodynda F1': Frühsorte, erntereif nach etwa 115 Tagen.
  • 'Langedijker Dauer': Späte Sorte, sehr lagerfähig.
  • 'Topas F1': Mittelfrühe Sorte mit guter Krankheitsresistenz.

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Sorte 'Langedijker Dauer' gemacht. Sie ist robust, ertragreich und lässt sich hervorragend über den Winter lagern.

Optimale Keimbedingungen

Ideale Keimtemperatur

Für eine erfolgreiche Keimung der Rotkohlsamen sind folgende Temperaturen optimal:

  • Minimale Keimtemperatur: 10°C
  • Optimale Keimtemperatur: 15-20°C
  • Maximale Keimtemperatur: 30°C

Bei optimalen Bedingungen keimen die Samen innerhalb von 5-10 Tagen. Es ist zu beachten, dass zu hohe Temperaturen die Keimung hemmen können.

Aussaattiefe und -abstand

Für eine erfolgreiche Keimung und spätere Entwicklung der Rotkohlpflanzen sind folgende Punkte zu beachten:

  • Aussaattiefe: 1-2 cm
  • Abstand zwischen den Samen: 2-3 cm
  • Reihenabstand: 30-40 cm

Nach dem Aufgehen der Saat sollten die Jungpflanzen auf einen Abstand von 50-60 cm vereinzelt werden. Dies gibt ihnen genug Raum, um sich zu kräftigen Pflanzen zu entwickeln.

Feuchtigkeit des Saatbeets

Die richtige Feuchtigkeit ist entscheidend für eine erfolgreiche Keimung:

  • Das Saatbeet sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, Staunässe ist jedoch zu vermeiden.
  • Vorsichtiges Gießen mit einer feinen Brause verhindert, dass die Samen freigespült werden.
  • Das Abdecken des Saatbeets mit Vlies hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Vögel fernzuhalten.

Sobald die Keimlinge erscheinen, sollten die Wassergaben leicht reduziert werden, um Pilzbefall vorzubeugen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Das Mulchen des Bodens zwischen den Reihen mit Stroh oder Gras hält nicht nur die Feuchtigkeit, sondern unterdrückt gleichzeitig auch unerwünschtes Unkraut.

Aussaatmethoden für Rotkohlsamen

Direktsaat im Freiland

Viele Hobbygärtner schwören auf die Direktsaat von Rotkohlsamen im Freiland. Bei dieser Methode landen die Samen direkt an ihrem finalen Standort im Garten. Für optimale Ergebnisse sollte der Boden gut vorbereitet, locker und feucht sein. Die Samen werden in Reihen mit einem Abstand von etwa 30-40 cm und einer Tiefe von 1-2 cm ausgesät. Nach der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden leicht anzudrücken und gründlich zu wässern.

Ein großer Pluspunkt der Direktsaat ist, dass sich die Pflanzen von Beginn an an die Bedingungen im Garten gewöhnen können. Allerdings besteht bei dieser Methode ein höheres Risiko für Schädlingsbefall und Witterungseinflüsse. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass robuste Sorten wie 'Langedijker Dauer' mit der Direktsaat besonders gut zurechtkommen.

Vorkultur in Anzuchtgefäßen

Eine Alternative zur Direktsaat ist die Vorkultur in Anzuchtgefäßen. Hierbei werden die Rotkohlsamen in kleinen Töpfen oder Saatschalen im Haus oder Gewächshaus vorgezogen. Diese Methode bietet mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen in der sensiblen Keimphase.

Für die Vorkultur füllt man die Gefäße mit nährstoffarmer Anzuchterde und sät die Samen etwa 1 cm tief aus. Die Töpfe sollten an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Platz bei etwa 18-20°C stehen. Nach etwa 4-6 Wochen können die Jungpflanzen ins Freiland umgesetzt werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass empfindlichere Sorten von dieser Methode besonders profitieren.

Vor- und Nachteile beider Methoden

Beide Aussaatmethoden haben ihre Stärken und Schwächen:

  • Direktsaat:
    • Vorteile: Weniger Arbeitsaufwand, natürliche Anpassung der Pflanzen an den Standort
    • Nachteile: Höheres Risiko durch Witterung und Schädlinge, längere Entwicklungszeit
  • Vorkultur:
    • Vorteile: Bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen, frühere Ernte möglich
    • Nachteile: Höherer Arbeitsaufwand, Stress für die Pflanzen beim Umsetzen

Die Wahl der Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem verfügbaren Platz, der Zeit und den örtlichen Klimabedingungen. In Regionen mit kurzer Vegetationsperiode ist die Vorkultur oft die bessere Wahl.

Pflege während der Keimphase

Richtige Bewässerung

Die richtige Bewässerung ist entscheidend für eine erfolgreiche Keimung und das frühe Wachstum der Rotkohlpflanzen. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass sein. Zu viel Wasser kann zu Fäulnis führen, während zu wenig Wasser das Keimen verhindert.

Bei der Direktsaat im Freiland empfiehlt es sich, den Boden vor der Aussaat gründlich zu wässern und dann regelmäßig, aber vorsichtig zu gießen. Ein feiner Sprühnebel ist ideal, um die zarten Keimlinge nicht zu beschädigen. Bei der Vorkultur in Töpfen sollte man darauf achten, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. In meiner Erfahrung hat sich gezeigt, dass eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras die Feuchtigkeit im Boden gut hält und gleichzeitig Unkraut unterdrückt.

Schutz vor extremen Wetterbedingungen

Junge Rotkohlpflanzen reagieren empfindlich auf extreme Wetterbedingungen. Bei Direktsaat im Freiland kann ein Vlies oder eine Folie über den Beeten helfen, die Pflanzen vor starkem Regen, Hagel oder Kälteeinbrüchen zu schützen. Dies schafft auch ein günstigeres Mikroklima für die Keimung.

Bei Frostgefahr sollten die Beete zusätzlich mit Stroh oder Laub abgedeckt werden. Vorkultivierte Pflanzen sollten vor dem Auspflanzen ins Freiland langsam abgehärtet werden, indem man sie tagsüber für einige Stunden nach draußen stellt und nachts wieder reinbringt. Diese Methode hat sich in meinem Garten als sehr effektiv erwiesen, um die Pflanzen auf die Bedingungen im Freien vorzubereiten.

Kontrolle und Entfernung von Unkraut

Unkraut kann zu einer ernsthaften Konkurrenz für die jungen Rotkohlpflanzen werden. Es entzieht dem Boden Wasser und Nährstoffe und kann die Keimlinge überwuchern. Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten ist daher wichtig.

Bei der Direktsaat sollte man besonders vorsichtig sein, um die Rotkohl-Keimlinge nicht versehentlich mit auszureißen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt kann helfen, das Unkrautwachstum zu unterdrücken und gleichzeitig die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren. In meinem Garten hat sich diese Methode als besonders effektiv erwiesen, um den Arbeitsaufwand beim Unkrautjäten zu reduzieren.

Steigerung der Keimrate

Vorkeimen der Samen

Das Vorkeimen ist eine effektive Methode, um die Keimrate von Rotkohlsamen zu erhöhen. Dabei werden die Samen vor der eigentlichen Aussaat zum Keimen gebracht. Eine bewährte Methode ist das Einweichen der Samen für 12-24 Stunden in lauwarmem Wasser. Anschließend werden sie in ein feuchtes Tuch oder auf feuchtes Küchenpapier gelegt und an einem warmen Ort aufbewahrt.

Sobald die ersten Wurzelspitzen sichtbar werden, können die vorgekeimten Samen vorsichtig in die Erde gesetzt werden. Diese Methode beschleunigt nicht nur die Keimung, sondern ermöglicht auch eine bessere Kontrolle über die Keimfähigkeit der Samen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass vorgekeimte Samen oft schneller und gleichmäßiger auflaufen.

Verwendung von Keimstimulanzien

Es gibt verschiedene natürliche Keimstimulanzien, die die Keimrate von Rotkohlsamen verbessern können. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Algenextrakten oder Huminsäuren. Diese Substanzen fördern nicht nur die Keimung, sondern stärken auch die jungen Pflanzen in ihrer frühen Wachstumsphase.

Eine weitere Option ist die Anwendung von verdünntem Kamillentee. Der Tee hat eine leicht desinfizierende Wirkung und kann Pilzbefall vorbeugen. Die Samen werden vor der Aussaat für einige Stunden in den abgekühlten Tee gelegt. Ich habe gute Erfahrungen mit dieser Methode gemacht, insbesondere bei älterem Saatgut.

Optimierung der Saatgutqualität

Die Qualität des Saatguts spielt eine wichtige Rolle für eine hohe Keimrate. Frisches Saatgut keimt in der Regel besser als älteres. Bei der Lagerung sollte darauf geachtet werden, dass die Samen kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. Vor der Aussaat kann eine Selektion der Samen vorgenommen werden: Kleine oder beschädigte Samen sollten aussortiert werden, da sie oft eine geringere Keimfähigkeit aufweisen.

Eine weitere Möglichkeit zur Optimierung ist die Saatgutbehandlung mit Pflanzenstärkungsmitteln. Diese können die Widerstandsfähigkeit der Keimlinge gegen Krankheiten erhöhen und so zu einer besseren Keimrate beitragen. Dabei ist es wichtig, nur zugelassene Mittel zu verwenden und die Anwendungshinweise genau zu beachten.

Mit diesen Methoden zur Steigerung der Keimrate und der richtigen Pflege während der Keimphase schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rotkohlkultur in Ihrem Garten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie Ihre Pflegemaßnahmen bei Bedarf an. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit werden Sie bald die Freude erleben, Ihren eigenen Rotkohl zu ernten.

Wenn die Rotkohlsamen nicht keimen wollen

Manchmal läuft bei der Aussaat von Rotkohl nicht alles glatt. Keine Sorge, das ist ganz normal und passiert selbst erfahrenen Gärtnern. Schauen wir uns ein paar typische Stolpersteine an:

Zu tief oder zu flach gesät?

Ein klassischer Fehler ist die falsche Saattiefe. Rotkohlsamen mögen es etwa 1-2 cm tief in der Erde. Zu tief, und die kleinen Kerlchen schaffen es vielleicht nicht nach oben. Zu flach, und sie könnten austrocknen oder den Vögeln zum Opfer fallen.

Tipp: Ich benutze gerne meinen Zeigefinger als Maß – bis zum ersten Knöchel ist meist genau richtig. Oder man bastelt sich eine einfache Saatschablone aus Pappe.

Temperatur-Zicken

Rotkohl ist da etwas eigen: Unter 10°C oder über 25°C mag er gar nicht keimen. Ist es zu kalt oder zu warm, streikt er einfach.

Lösung: Im Freiland warte ich immer bis Mitte April, wenn der Boden sich schon etwas aufgewärmt hat. Für Frühstarter ist ein Gewächshaus oder Frühbeet ideal.

Gießen will gelernt sein

Zu viel des Guten und die Samen faulen, zu wenig und sie verdursten. Der Boden sollte angenehm feucht sein, aber keine Pfützen bilden.

Mein Geheimtipp: Ein feuchtes Tuch über die Aussaatreihen legen. Das hält die Feuchtigkeit konstant, bis die ersten grünen Spitzen zu sehen sind.

Erste Hilfe für Rotkohlsamen

Wenn's mal nicht klappt, hier ein paar Tricks aus meinem Gärtnerhut:

  • Vorquellen: Die Samen über Nacht in lauwarmem Wasser baden lassen. Das macht die Schale weich und gibt ihnen einen Kickstart.
  • Keimvlies: Eine tolle Erfindung! Schützt vor Austrocknung und hält die Temperatur schön gleichmäßig.
  • Tägliche Visite: Einfach mal nach den Kleinen schauen. Sobald sich was tut, Vlies oder Abdeckung weg.
  • Sandiger Boden: Ein bisschen Sand unter die Erde mischen hilft gegen Staunässe. Rotkohl mag's nicht, wenn die Füße nass sind.

Wenn's gekeimt hat: So päppeln Sie Ihre Rotkohlbabys

Hurra, es grünt! Jetzt heißt es, die Kleinen gut zu versorgen:

Platz da! - Vereinzeln und Umsetzen

Wenn die Pflänzchen etwa fingerlang sind und das erste richtige Blattpaar zeigen, wird's eng im Beet. Zeit fürs Vereinzeln:

  • Die Stärksten dürfen bleiben.
  • Vorsichtig mit einem alten Löffel oder Pikierholz ausheben.
  • Ab in den neuen Topf oder direkt ins Beet – mit etwa 40-50 cm Abstand.
  • Sanft angießen und ihnen gut zureden (ich schwöre, das hilft!).

Abhärtung - Fit fürs Freiland

Bevor die Rotkohlpflanzen ins große weite Beet dürfen, müssen sie sich an die Außenwelt gewöhnen. Das nennt man Abhärten:

  • Eine Woche lang tagsüber raus mit ihnen.
  • Anfangs nur für ein Stündchen, dann täglich länger.
  • Nachts kommen sie wieder rein ins Warme.
  • Vorsicht bei starkem Wind und praller Mittagssonne – da sind sie noch empfindlich.

Futter für die Kleinen

Junge Rotkohlpflanzen sind echte Gourmets. Sie brauchen gutes Futter, aber bitte nicht zu viel auf einmal:

  • Alle zwei Wochen gibt's einen Schluck verdünnten Dünger.
  • Im Pflanzloch freuen sie sich über eine Handvoll Kompost.
  • Hellgrüne Blätter? Dann brauchen sie vielleicht etwas mehr Stickstoff.

So, das wären meine Tipps für einen gelungenen Start in die Rotkohlsaison. Jeder Garten ist anders, also probieren Sie ruhig herum und schauen Sie, was bei Ihnen am besten klappt. Viel Spaß beim Gärtnern und guten Appetit, wenn es soweit ist!

Richtig vorbereitet: So klappt's mit dem Auspflanzen

Wenn Ihre Rotkohlpflänzchen kräftig genug sind, steht das große Abenteuer im Freiland bevor. Aber Moment mal, nicht so hastig! Es gibt ein paar Dinge zu beachten, damit der Start im Beet gelingt.

Der richtige Zeitpunkt ist alles

Rotkohlpflanzen sind bereit für den großen Umzug, wenn sie etwa 10-15 cm hoch sind und 4-6 Blätter haben. Das dauert normalerweise 4-6 Wochen nach der Aussaat. Ein wichtiger Tipp aus meiner Erfahrung: Warten Sie, bis die Gefahr von Nachtfrösten vorüber ist. Bei uns ist das meist ab Mitte Mai der Fall, aber beobachten Sie die Wettervorhersage genau.

Ein Plätzchen an der Sonne

Rotkohl ist ein echter Sonnenanbeter, verträgt aber auch etwas Schatten. Suchen Sie ein Fleckchen mit nährstoffreichem, tiefgründigem Boden aus. Staunässe ist der Erzfeind Ihres Kohls - da wird er schnell muffig. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 macht ihn glücklich. Wenn Sie unsicher sind, lohnt sich ein Bodentest.

Das Beet vorbereiten: So fühlt sich Rotkohl wohl

Bevor Ihre Pflänzchen einziehen, braucht's noch etwas Vorarbeit:

  • Lockern Sie den Boden etwa 30 cm tief auf. Das mögen die Wurzeln!
  • Befreien Sie das Beet von Steinen und alten Wurzeln.
  • Gönnen Sie dem Boden eine Portion gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist.
  • Bei schwerem Boden hilft eine Prise Sand für bessere Drainage.

Mit dieser Vorbereitung fühlen sich Ihre Rotkohlpflanzen von Anfang an pudelwohl.

Keine Chance für Schädlinge und Krankheiten

Leider hat nicht nur der Gärtner ein Auge auf den leckeren Rotkohl geworfen. Aber keine Sorge, mit ein paar cleveren Tricks halten Sie ungebetene Gäste fern.

Vorbeugen ist besser als heilen

Ein paar bewährte Methoden aus meinem Gärtnerschatz:

  • Fruchtfolge beachten: Geben Sie dem Rotkohl alle 3-4 Jahre einen neuen Platz im Garten.
  • Mischkultur nutzen: Zwiebeln, Sellerie oder Tomaten als Nachbarn verwirren so manchen Schädling.
  • Auf gesunde Jungpflanzen setzen: Ob gekauft oder selbst gezogen, nur die Fittesten kommen ins Beet.
  • Regelmäßig nach dem Rechten sehen: Ein wachsames Auge erkennt Probleme früh.

Natürliche Helfer im Kampf gegen Schädlinge

Sollten sich doch mal unerwünschte Gäste einschleichen, hier ein paar sanfte Lösungen:

  • Gegen Kohlweißlinge: Ein feinmaschiges Netz hält die Falter fern.
  • Blattläuse ärgern? Eine Dusche mit Schmierseifenlösung vertreibt sie.
  • Schneckenalarm: Schneckenkragen schützen oder sammeln Sie die Schleimer abends ein.
  • Bei Pilzbefall: Befallene Teile sofort entfernen und in den Hausmüll, nicht auf den Kompost!

Mit diesen Methoden bleiben Ihre Rotkohlpflanzen gesund, ganz ohne chemische Keule.

Rotkohlanbau: Eine Bereicherung für jeden Garten

Zugegeben, der Start mit Rotkohlsamen braucht etwas Geduld und Aufmerksamkeit. Aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Mit der richtigen Vorbereitung, liebevoller Pflege und ein bisschen Erfahrung werden Sie bald Ihren eigenen Rotkohl ernten.

Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders und jede Saison bringt neue Überraschungen. Lassen Sie sich von kleinen Rückschlägen nicht entmutigen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Händchen für Ihre Pflanzen und die Ergebnisse werden immer besser.

Also, schnappen Sie sich Ihre Rotkohlsamen und legen Sie los! Die Freude über den ersten selbst gezogenen Kohlkopf ist unbezahlbar. Viel Spaß beim Gärtnern und guten Appetit!

Tags: Rotkohl
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