Schädlinge und Krankheiten bei Fruchtgemüse erkennen und bekämpfen

Fruchtgemüse: Schädlinge und Krankheiten im Griff behalten

Ob Tomaten, Paprika oder Gurken - Fruchtgemüse bereichert unsere Gärten und Teller. Doch auch ungebetene Gäste haben es darauf abgesehen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Fruchtgemüse umfasst Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurken und mehr
  • Häufige Schädlinge: Blattläuse, Weiße Fliegen, Spinnmilben, Thripse
  • Frühzeitige Erkennung und biologische Bekämpfung sind entscheidend

Was versteht man unter Fruchtgemüse?

Fruchtgemüse - der Name verrät es schon: Hier geht's um Gemüsepflanzen, bei denen wir die Früchte verzehren. Dazu gehören Klassiker wie Tomaten, Paprika und Gurken, aber auch Auberginen, Zucchini und verschiedene Kürbissorten. Diese Pflanzen haben gemeinsam, dass sie viel Wärme und Sonne brauchen, um leckere Früchte zu entwickeln.

Warum ist Pflanzenschutz bei Fruchtgemüse so wichtig?

Stellen Sie sich vor, Sie hätten monatelang Ihre Tomatenpflanzen gehegt und gepflegt, nur um kurz vor der Ernte festzustellen, dass Blattläuse die Oberhand gewonnen haben. Frustrierend, oder? Genau deshalb ist Pflanzenschutz bei Fruchtgemüse so entscheidend. Es geht darum, die Pflanzen gesund zu erhalten, damit sie kräftig wachsen und reichlich Früchte tragen können.

Zudem sind viele Fruchtgemüsearten anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge. Ein guter Pflanzenschutz hilft nicht nur, die aktuelle Ernte zu sichern, sondern beugt auch Problemen in den Folgejahren vor. Schließlich können sich manche Schädlinge und Krankheitserreger im Boden oder an Pflanzenresten überwintern.

Überblick: Häufige Probleme bei Fruchtgemüse

In meinen über 30 Jahren als Biologin und leidenschaftliche Gärtnerin habe ich so einiges gesehen. Hier sind die Hauptverdächtigen, die Ihrem Fruchtgemüse das Leben schwer machen können:

  • Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen, Spinnmilben und Thripse
  • Pilzkrankheiten, besonders Mehltau und Tomatenfäule
  • Bakterielle Infektionen
  • Viruserkrankungen

Jeder dieser Störenfriede hat seine eigenen Tricks auf Lager. Lassen Sie uns mal genauer hinschauen, wie wir sie erkennen und in Schach halten können.

Blattläuse: Kleine Sauger, große Wirkung

Wie erkennt man einen Blattlausbefall?

Blattläuse sind wahre Meister der Tarnung, aber mit etwas Übung entdeckt man sie schnell. Schauen Sie auf die Unterseite der Blätter - dort sitzen sie am liebsten. Oft sieht man zuerst die gekräuselten oder verformten Blätter, bevor man die winzigen Tierchen selbst entdeckt. Ein weiteres Indiz: klebrige Ablagerungen auf Blättern und Früchten, der sogenannte Honigtau.

Welchen Schaden richten Blattläuse an?

Diese kleinen Biester sind echte Krafträuber. Sie saugen den Pflanzensaft und entziehen so der Pflanze wichtige Nährstoffe. Das führt zu Wachstumsstörungen und kann im schlimmsten Fall zum Absterben ganzer Pflanzenteile führen. Zudem übertragen Blattläuse Viren, die zusätzlichen Schaden anrichten können.

Wie werden Blattläuse bekämpft?

In meinem Garten setze ich auf einen Mix aus Vorbeugung und sanfter Bekämpfung. Hier einige Tipps:

  • Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen - die lieben Blattläuse zum Frühstück
  • Spritzen Sie die Pflanzen kräftig mit Wasser ab - das spült viele Läuse einfach weg
  • Probieren Sie Hausmittel wie eine Schmierseifenlösung oder Brennnesseljauche
  • Im Notfall helfen auch spezielle Pflanzenschutzmittel aus dem Fachhandel

Weiße Fliege: Der ungebetene Gast im Gewächshaus

Wie erkennt man die Weiße Fliege?

Wenn Sie beim Gießen plötzlich von einer Wolke kleiner weißer "Motten" umgeben sind, haben Sie wahrscheinlich Bekanntschaft mit der Weißen Fliege gemacht. Diese Tierchen sind trotz ihres Namens keine echten Fliegen, sondern gehören zu den Mottenschildläusen. Sie sitzen meist auf der Blattunterseite und sind etwa 1-2 mm groß.

Welche Schäden verursacht die Weiße Fliege?

Ähnlich wie Blattläuse saugen auch Weiße Fliegen an den Pflanzen und schwächen sie dadurch. Der von ihnen ausgeschiedene Honigtau kann zu Rußtaupilzen führen, die die Photosynthese beeinträchtigen. Bei starkem Befall können Blätter vergilben und abfallen. Besonders im Gewächshaus können sich diese Plagegeister rasant vermehren.

Wie kann man die Weiße Fliege bekämpfen?

In meinem Gewächshaus habe ich gute Erfahrungen mit folgenden Methoden gemacht:

  • Gelbtafeln aufhängen - die Fliegen werden von der Farbe angezogen und bleiben kleben
  • Regelmäßiges Lüften im Gewächshaus, um die Ausbreitung zu erschweren
  • Einsatz von Schlupfwespen als natürliche Gegenspieler
  • Bei hartnäckigem Befall können spezielle Pflanzenschutzmittel helfen

Spinnmilben: Winzige Spinner mit großer Wirkung

Wie erkennt man Spinnmilben?

Spinnmilben sind echte Winzlinge - mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Aber ihre Spuren sind deutlich: feine Gespinste auf der Blattunterseite und kleine helle Sprenkel auf den Blättern, die bei starkem Befall zu einer fahlen Verfärbung führen können. Mit der Lupe sieht man die etwa 0,5 mm großen, meist rötlichen Tierchen.

Welche Folgen hat ein Spinnmilbenbefall?

Diese kleinen Biester können richtig Ärger machen. Sie saugen an den Blattzellen, was zu den typischen hellen Sprenkelungen führt. Bei starkem Befall können ganze Blätter vertrocknen und abfallen. Das schwächt die Pflanze enorm und kann im Extremfall zum Absterben führen. Besonders in trockenen, warmen Sommern fühlen sich Spinnmilben pudelwohl und vermehren sich rasant.

Wie geht man gegen Spinnmilben vor?

In meinem Garten setze ich auf eine Kombination aus Vorbeugung und gezielter Bekämpfung:

  • Regelmäßiges Sprühen der Pflanzen mit Wasser - Spinnmilben mögen es feucht gar nicht
  • Einsatz von Raubmilben als natürliche Feinde
  • Bei ersten Anzeichen befallene Pflanzenteile entfernen und vernichten
  • Pflanzenstärkungsmittel wie Neemöl oder Schachtelhalmbrühe können vorbeugend wirken

Thripse: Kleine Sauger mit großem Appetit

Wie erkennt man Thripse?

Thripse sind wahre Meister der Tarnung. Die winzigen, länglichen Insekten sind oft nur 1-2 mm groß und mit bloßem Auge schwer zu erkennen. Aber ihre Spuren sind deutlich: silbrig glänzende Flecken auf Blättern und Früchten, oft begleitet von kleinen schwarzen Köttelchen. Bei genauem Hinsehen kann man die flinken Tierchen manchmal über die Blätter huschen sehen.

Welche Schäden verursachen Thripse?

Diese kleinen Biester haben es in sich. Sie raspeln die Oberfläche von Blättern und Früchten auf und saugen den austretenden Zellsaft. Das führt zu den typischen silbrigen Flecken und kann bei starkem Befall zu Wachstumsstörungen und Verkrüppelungen führen. Besonders ärgerlich: Thripse können auch Viren übertragen, die zusätzlichen Schaden anrichten.

Wie bekämpft man Thripse effektiv?

In meinem Garten habe ich über die Jahre einige Strategien entwickelt:

  • Blaue Leimtafeln aufhängen - Thripse fühlen sich von der Farbe magisch angezogen
  • Regelmäßiges Sprühen der Pflanzen mit Wasser - das mögen die Thripse gar nicht
  • Einsatz von Raubmilben oder Raubwanzen als natürliche Feinde
  • Bei hartnäckigem Befall können spezielle Pflanzenschutzmittel helfen, aber immer mit Bedacht einsetzen

Ein gesunder Garten mit vielfältigen Pflanzen und einem ausgewogenen Ökosystem ist der beste Schutz gegen Schädlinge. Fördern Sie Nützlinge, achten Sie auf die richtige Pflege Ihrer Pflanzen und behalten Sie Ihre grünen Schützlinge gut im Auge. So können Sie Probleme früh erkennen und gezielt handeln.

Verbreitete Krankheiten bei Fruchtgemüse: Ein Überblick

Wer Fruchtgemüse im Garten anbaut, kennt das leidige Thema: Plötzlich tauchen seltsame Flecken auf den Blättern auf, oder die Früchte fangen an zu faulen. Keine Sorge, das ist völlig normal! Trotzdem sollten wir ein wachsames Auge haben, denn je früher wir eingreifen, desto besser für unsere Pflanzen. Schauen wir uns mal die häufigsten Übeltäter an:

Mehltau: Der weiße Belag auf Blättern und Früchten

Mehltau ist so eine Sache - man erkennt ihn sofort, aber was tun? Zunächst einmal müssen wir zwischen dem Echten und dem Falschen Mehltau unterscheiden:

  • Echter Mehltau: Bildet einen weißen, mehlartigen Belag auf der Blattoberseite. Die Blätter werden gelb und sterben ab.
  • Falscher Mehltau: Zeigt sich als gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und grau-violetter Belag auf der Unterseite.

Beide Arten mögen es feucht und warm. Der Echte Mehltau kommt sogar mit Trockenheit klar, während der Falsche Mehltau eher bei nasskaltem Wetter auftritt. Die Folgen sind in beiden Fällen ähnlich: Die Pflanzen werden geschwächt, wachsen schlechter und bringen weniger Ertrag.

Was können wir dagegen tun? Vorbeugen ist hier besonders wichtig! Sorgen Sie für gute Luftzirkulation, indem Sie die Pflanzen nicht zu eng setzen. Gießen Sie möglichst morgens und nur am Boden. Ein Tipp aus meinem Garten: Molke oder verdünnte Milch als Spritzbrühe hilft manchmal sehr gut. Und wenn's ganz schlimm wird, greifen Sie zu biologischen Pflanzenstärkungsmitteln.

Tomatenfäule: Der Schrecken jedes Hobbygärtners

Ach, die Tomatenfäule - mein persönlicher Nemesis! Nichts ist frustrierender, als wenn die lang ersehnten Tomaten braune Flecken bekommen und von unten her verfaulen. Die sogenannte Braunfäule wird durch einen Pilz verursacht, der besonders bei feucht-warmer Witterung sein Unwesen treibt.

Die Symptome sind eindeutig: Zunächst zeigen sich braune Flecken an den Blättern, die sich schnell ausbreiten. An den Früchten entstehen dann bräunliche, eingesunkene Stellen, die sich rasch vergrößern. Im schlimmsten Fall kann die ganze Ernte betroffen sein.

Wie können wir vorbeugen? Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

  • Wählen Sie resistente Sorten - fragen Sie in der Gärtnerei nach robusten Tomaten.
  • Pflanzen Sie Ihre Tomaten unter einem Regendach oder im Gewächshaus.
  • Gießen Sie nur am Boden und vermeiden Sie Staunässe.
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort und entsorgen Sie sie im Hausmüll, nicht auf dem Kompost!

Wenn's mal wieder schiefgegangen ist: Keine Panik! Nächstes Jahr wird's besser. Aus Fehlern lernt man schließlich.

Grauschimmel: Der heimliche Verderber

Grauschimmel, auch Botrytis genannt, ist ein echter Alleskönner unter den Pflanzenkrankheiten. Er befällt fast alle Fruchtgemüsearten und tritt besonders gerne bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Temperaturen auf. Das Tückische: Er beginnt oft an verletzten oder alternden Pflanzenteilen und breitet sich von dort aus.

Wie erkennt man Grauschimmel? Achten Sie auf graue, pelzige Beläge auf Blättern, Stängeln oder Früchten. Befallene Pflanzenteile werden weich und faulig. Besonders gefährdet sind reife Früchte und Blüten.

Um Grauschimmel in Schach zu halten, sollten Sie:

  • Für gute Belüftung sorgen, besonders im Gewächshaus.
  • Regelmäßig alte und kranke Pflanzenteile entfernen.
  • Vorsichtig gießen und Wasserspritzer auf den Blättern vermeiden.
  • Bei ersten Anzeichen befallene Teile großzügig entfernen.

Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Ich streue manchmal Zimt um die Pflanzen. Das soll pilzhemmend wirken und riecht obendrein noch gut!

Welkekrankheiten: Wenn die Pflanzen plötzlich schlapp machen

Welkekrankheiten sind besonders heimtückisch, weil sie oft erst spät erkannt werden. Die häufigsten Erreger sind Fusarium und Verticillium, beides Bodenpilze, die über die Wurzeln in die Pflanze eindringen.

Die Symptome sind leider nicht immer eindeutig:

  • Die Pflanzen welken trotz ausreichender Bewässerung.
  • Blätter verfärben sich gelb, oft nur einseitig.
  • Im Stängelquerschnitt sind bräunliche Verfärbungen zu sehen.

Die Diagnose ist nicht einfach, oft hilft nur der Blick eines Experten. Leider gibt es keine Heilung für befallene Pflanzen. Aber wir können vorbeugen:

  • Wählen Sie resistente Sorten - viele moderne Züchtungen sind bereits widerstandsfähiger.
  • Achten Sie auf eine gute Fruchtfolge - nicht jedes Jahr Tomaten am gleichen Platz!
  • Halten Sie die Böden gesund durch regelmäßige Kompostgaben.
  • Entfernen und vernichten Sie befallene Pflanzen vollständig.

Wissen Sie, was ich gelernt habe? Manchmal ist weniger mehr. Ein paar gesunde Pflanzen bringen oft mehr Ertrag als viele kränkelnde. Qualität statt Quantität, sozusagen.

Alles in allem gilt: Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig. Je früher Sie Probleme erkennen, desto besser können Sie reagieren. Und vergessen Sie nicht: Jeder Gärtner hat mal Misserfolge. Das Wichtigste ist, daraus zu lernen und es im nächsten Jahr besser zu machen. In diesem Sinne: Frohes Gärtnern!

Vorbeugende Maßnahmen: Grundlagen für gesundes Fruchtgemüse

Beim Anbau von Fruchtgemüse ist Vorbeugung entscheidend. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich viele Probleme vermeiden. Betrachten wir die wichtigsten Aspekte:

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Fruchtgemüse bevorzugt sonnige, warme Standorte. Wählen Sie einen geschützten Platz mit lockerer, nährstoffreicher Erde. Bereiten Sie den Boden vor der Pflanzung gründlich vor und reichern Sie ihn mit reifem Kompost an. Dies fördert das Wachstum und stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen.

Fruchtfolge und Mischkultur

Vermeiden Sie, Tomaten, Paprika und Co. jedes Jahr am gleichen Ort anzubauen. Eine durchdachte Fruchtfolge beugt Krankheiten vor. Experimentieren Sie mit Mischkulturen: Zwiebeln neben Tomaten oder Basilikum zu Paprika können Schädlinge verwirren.

Sauberkeit im Garten

Im Garten und besonders im Gewächshaus ist Ordnung wichtig. Entfernen Sie welke Blätter und kranke Pflanzenteile umgehend. Reinigen Sie Werkzeuge nach Gebrauch, um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu verhindern.

Resistente Sorten wählen

Bei der Saatgutauswahl lohnt sich ein Blick auf die Sortenbezeichnung. Viele moderne Züchtungen sind gegen häufige Krankheiten resistent. Dies kann später viel Arbeit ersparen.

Ausgewogenes Gießen und Düngen

Beim Gießen und Düngen ist das richtige Maß wichtig. Gießen Sie lieber seltener, dafür gründlich. Beim Düngen gilt: Maßvoll vorgehen. Überdüngte Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Gewächshausklima regulieren

In Gewächshäusern ist regelmäßiges Lüften wichtig. Dies verhindert Staunässe und senkt die Luftfeuchtigkeit - ein natürlicher Schutz vor Pilzkrankheiten. An heißen Tagen schützt Schattieren vor Sonnenbrand.

Biologische Bekämpfungsmethoden: Natürliche Lösungen

Wenn Vorbeugung allein nicht ausreicht, gibt es zahlreiche natürliche Helfer:

Nützlinge im Garten

Nützlinge sind natürliche Feinde vieler Schädlinge. Einige Beispiele:

  • Schlupfwespen gegen Blattläuse: Diese winzigen Wespen parasitieren Blattläuse.
  • Raubmilben gegen Spinnmilben: Sie fressen Spinnmilben und deren Eier.
  • Florfliegen und Marienkäfer: Vielseitige Helfer gegen verschiedene Schädlinge.

Um Nützlinge anzulocken, pflanzen Sie blühende Kräuter und heimische Wildblumen in der Nähe Ihres Gemüsebeetes.

Pflanzenstärkungsmittel einsetzen

Mit diesen natürlichen Mitteln können Sie die Abwehrkräfte Ihrer Pflanzen stärken:

  • Algenpräparate: Reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Fördern Wachstum und natürliche Abwehr.
  • Schachtelhalmbrühe: Enthält Kieselsäure, die Pflanzenzellwände stärkt. Hilfreich gegen Pilzkrankheiten.
  • Komposttee: Ein Aufguss aus reifem Kompost. Fördert Bodenleben und Pflanzenstärkung.

Natürliche Pflanzenschutzmittel

In kritischen Situationen können diese natürlichen Mittel helfen:

  • Neemöl: Wirkt gegen viele Insekten durch Störung ihrer Entwicklung.
  • Schmierseife: Löst den Chitinpanzer von Insekten auf. Effektiv gegen Blattläuse und Spinnmilben.
  • Knoblauchextrakt: Der Geruch vertreibt viele Schädlinge. Auch vorbeugend einsetzbar.

Beachten Sie: Auch natürliche Mittel sollten maßvoll eingesetzt werden, um nützliche Insekten zu schonen.

Mit diesen Methoden sind Sie für eine erfolgreiche Gartensaison vorbereitet. Ein gesunder Garten entsteht durch das Zusammenspiel vieler Faktoren. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und handeln Sie frühzeitig bei Problemen. Mit Übung und Geduld entwickeln Sie sich zum Experten für biologischen Pflanzenschutz.

Mechanische und physikalische Schutzmaßnahmen für Fruchtgemüse

Mechanische und physikalische Methoden können Schädlinge effektiv von unseren Fruchtgemüsepflanzen fernhalten. Hier einige bewährte Techniken:

Insektennetze und Vliese - Barrieren für Schädlinge

Insektennetze schützen Pflanzen vor unerwünschten Besuchern. Feinmaschige Netze (0,8 x 0,8 mm) halten Kohlweißlinge, Möhrenfliegen und andere Schädlinge fern. Vliese bieten zusätzlichen Kälteschutz für empfindliche Jungpflanzen im Frühjahr.

Tipp: Befestigt die Netze locker für ausreichend Wachstumsraum. Entfernt sie kurzzeitig während der Blüte für Bestäuber.

Gelb- und Blautafeln - Farbige Fallen

Klebrige Farbtafeln locken bestimmte Insekten an. Gelbe Tafeln ziehen Weiße Fliegen und Blattläuse an, blaue Tafeln Thripse. Platziert sie auf Augenhöhe der Pflanzen und wechselt sie regelmäßig.

Achtung: Diese Tafeln fangen auch Nützlinge. Verwendet sie gezielt und sparsam.

Mulchen und Bodenabdeckung - Schutz für den Boden

Eine Mulchschicht schützt den Boden, hält Feuchtigkeit und hemmt Unkraut. Stroh, Rasenschnitt oder Holzhäcksel eignen sich gut. Baumwollmulch zersetzt sich langsam und fördert das Pflanzenwachstum. Der Kontrast zwischen Mulch und Pflanze erleichtert die frühe Erkennung von Schädlingen.

Chemische Bekämpfung - Als letzte Option

Wenn andere Methoden versagen, kann der Einsatz chemischer Mittel notwendig werden. Doch wann ist dieser Schritt gerechtfertigt?

Wann chemische Mittel einsetzen?

Chemische Mittel sollten erst zum Einsatz kommen, wenn der wirtschaftliche Schaden den Aufwand übersteigt. Dies ist der Fall, wenn mehr als 30% der Pflanzen befallen sind und natürliche Feinde die Situation nicht mehr kontrollieren können.

Beachtet: Jeder Chemie-Einsatz stört das natürliche Gleichgewicht im Garten. Die Wiederansiedlung von Nützlingen kann Wochen dauern.

Auswahl chemischer Mittel

Wählt Mittel, die spezifisch gegen den jeweiligen Schädling wirken. Vermeidet Breitbandinsektizide, da sie auch nützliche Insekten schädigen.

Achtet auf Umweltzeichen und Bienengefährlichkeit. Lest und befolgt die Gebrauchsanweisung sorgfältig.

Sicherheit beim Einsatz

Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln: Tragt Handschuhe und geeignete Kleidung. Vermeidet das Sprühen bei Wind. Haltet Kinder und Haustiere fern. Wascht nach der Anwendung gründlich die Hände.

Tipp: Weniger ist oft mehr. Überdosierung schadet der Umwelt und kann Pflanzen schädigen.

Wachsamkeit - Monitoring und Früherkennung

Regelmäßige Kontrollen sind wichtig für den Pflanzenschutz.

Tägliche Inspektion

Gewöhnt euch an, täglich durch den Garten zu gehen. Untersucht Blätter, Triebspitzen und Früchte. Frühes Erkennen erleichtert die Bekämpfung.

Anzeichen erkennen

Achtet auf verfärbte oder gekräuselte Blätter, klebrige Rückstände oder ungewöhnliche Flecken. Plötzliches Welken kann ein Warnsignal sein. Bei Tomaten deuten gelbe Blätter oft auf Nährstoffmangel hin.

Aus Erfahrung lernen

Führt ein Gartentagebuch. Notiert Probleme und Lösungen. So erkennt ihr Muster und könnt vorausschauend handeln.

Ganzheitlicher Ansatz zum Fruchtgemüseschutz

Der Schutz des Fruchtgemüses ist Teil eines lebendigen Systems. Prävention durch vielfältige Gärten mit Mischkulturen, robuste Sorten und optimale Standortbedingungen stärkt die Pflanzen.

Nachhaltiger Anbau bedeutet, im Einklang mit der Natur zu arbeiten. Fördert Nützlinge, nutzt natürliche Kreisläufe und greift nur bei Bedarf ein. Mit der Zeit entwickelt ihr ein Gespür für kritische Situationen.

Fruchtgemüseanbau bietet mehr als Ertrag. Er bringt Freude am Wachstum, gesundes Essen und Naturverbundenheit. Mit den richtigen Methoden und Geduld erntet ihr knackige Gurken, saftige Tomaten und die Zufriedenheit des Selbstanbaus.

Viel Erfolg bei der Pflege eurer Paprika, Zucchini und Co. Jeder Garten ist ein Lernprozess. Genießt die Erfahrung und eure Ernte!

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