Snackpaprika: Süße Früchte für Balkon und Garten

Snackpaprika: Kleine Früchte, großer Genuss

Snackpaprika sind eine hervorragende Option für Hobbygärtner mit begrenztem Platz. Ihre kompakte Größe und der süße Geschmack machen sie zu einem idealen Naschgemüse, das sich bestens für den Anbau auf Balkon oder Terrasse eignet.

Das Wichtigste im Überblick

  • Snackpaprika sind kleinfrüchtige, süße Paprikasorten
  • Eignen sich besonders gut für den Anbau in Kübeln
  • Relativ einfacher Anbau, erfordern jedoch sorgfältige Pflege
  • Benötigen einen sonnigen Standort und gleichmäßige Bewässerung

Was macht Snackpaprika besonders?

Snackpaprika sind eine spezielle Züchtung der Gemüsepaprika. Sie zeichnen sich durch ihre kleinen, meist nur fingerlangen Früchte aus, die einen besonders süßen und aromatischen Geschmack haben. Im Vergleich zu ihren größeren Verwandten besitzen sie eine dünnere Fruchtwand und weniger Kerne, was sie zum perfekten Snack für zwischendurch macht.

Die Pflanzen selbst bleiben kompakt und erreichen in der Regel nur eine Höhe von 40 bis 60 cm. Diese Eigenschaft macht sie besonders geeignet für den Anbau in Töpfen oder Kübeln auf Balkon und Terrasse. Trotz ihrer geringen Größe können Snackpaprika-Pflanzen erstaunlich ertragreich sein und über die gesamte Saison hinweg Früchte produzieren.

Warum sich der Anbau von Snackpaprika lohnt

Der Anbau von Snackpaprika bietet einige interessante Vorteile:

  • Platzsparend: Durch ihren kompakten Wuchs eignen sie sich hervorragend für kleine Gärten oder Balkone.
  • Hoher Ertrag: Trotz ihrer geringen Größe produzieren die Pflanzen eine beachtliche Menge an Früchten.
  • Gesunder Snack: Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, ideal zum Naschen.
  • Vielseitig verwendbar: Nicht nur roh ein Genuss, sondern auch in Salaten oder kurz angebraten eine Delikatesse.
  • Dekorativ: Die bunten Früchte sind ein echter Blickfang auf Balkon oder Terrasse.

In meinem eigenen Garten habe ich letztes Jahr zum ersten Mal Snackpaprika angebaut und war überrascht, wie unkompliziert es war. Selbst auf meinem kleinen Balkon konnte ich den ganzen Sommer über ernten. Es war eine Freude zu sehen, wie die Kinder die süßen Früchte direkt von der Pflanze naschten.

Beliebte Sorten und ihre Besonderheiten

Es gibt eine beeindruckende Vielfalt von Snackpaprika-Sorten, die sich in Farbe, Geschmack und Wuchsform unterscheiden. Hier einige beliebte Varianten:

Rot: Sweet Bite

Diese Sorte bringt leuchtend rote, etwa 7 cm lange Früchte hervor. Sie zeichnen sich durch einen besonders süßen und aromatischen Geschmack aus. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von etwa 50 cm und eignen sich gut für den Anbau in Kübeln.

Gelb: Tribelli Yellow

Mit ihren sonnig gelben Früchten ist diese Sorte ein echter Hingucker. Die Paprika werden etwa 8-10 cm lang und haben einen mild-süßen Geschmack. Die Pflanzen erweisen sich als robust und ertragreich.

Orange: Snacking Orange

Diese Sorte produziert orangefarbene, konische Früchte von etwa 6-8 cm Länge. Sie überzeugen durch ihre Knackigkeit und ihr fruchtig-süßes Aroma. Mit einer Höhe von 40-50 cm bleiben die Pflanzen recht kompakt.

Mehrfarbig: Lunchbox Mix

Für Liebhaber von Vielfalt ist der Lunchbox Mix ideal. Hier wachsen rote, gelbe und orange Snackpaprika an einer Pflanze. Die Früchte sind etwa 5-7 cm lang und bestechen durch einen ausgewogenen süß-fruchtigen Geschmack.

Bei der Sortenauswahl sollte man bedenken, dass manche Sorten besser für den Freilandanbau geeignet sind, während andere in geschützten Standorten oder Gewächshäusern besser gedeihen. Es kann sich durchaus lohnen, verschiedene Sorten auszuprobieren, um die für den eigenen Geschmack und Standort passende zu finden.

Vorbereitung und Aussaat

Den richtigen Zeitpunkt wählen

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Snackpaprika hängt davon ab, ob Sie im Freiland oder im Gewächshaus anbauen möchten. Für den Freilandanbau empfiehlt es sich, die Samen ab Mitte Februar bis Anfang März auszusäen. Wenn Sie ein Gewächshaus oder einen geschützten Balkon zur Verfügung haben, können Sie schon etwas früher, etwa ab Ende Januar, mit der Aussaat beginnen.

Beachten Sie, dass Paprika zum Keimen Wärme benötigen. Die ideale Keimtemperatur liegt bei etwa 22-28°C. Zu früh ausgesäte Pflanzen können bei zu kühlen Temperaturen verkümmern oder gar nicht erst keimen.

Benötigte Materialien

Für die Aussaat von Snackpaprika brauchen Sie:

  • Aussaaterde oder Anzuchtsubstrat
  • Aussaatschalen oder kleine Töpfe
  • Snackpaprika-Samen
  • Plastikfolie oder Abdeckhaube
  • Sprühflasche zum Befeuchten
  • Optional eine Heizmatte für gleichmäßige Wärme

Verwenden Sie möglichst nährstoffarme und sterile Aussaaterde, um Pilzbefall vorzubeugen. Normale Blumenerde ist für die Aussaat meist zu nährstoffreich und könnte die zarten Keimlinge schädigen.

Aussaatmethode

Vorkultur im Haus

Die Vorkultur im Haus ist die gängigste Methode für Snackpaprika. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  • Füllen Sie die Aussaatschalen oder Töpfe mit feuchter Aussaaterde.
  • Drücken Sie kleine Mulden (ca. 0,5 cm tief) in die Erde.
  • Legen Sie 2-3 Samen pro Mulde und bedecken Sie sie leicht mit Erde.
  • Befeuchten Sie die Erde vorsichtig mit einer Sprühflasche.
  • Decken Sie die Schalen mit Folie oder einer Abdeckhaube ab.
  • Stellen Sie die Schalen an einen warmen Ort (idealerweise 22-28°C).

Nach 7-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Entfernen Sie dann die Abdeckung und stellen Sie die Schalen an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort.

Direktsaat im Freien

Die Direktsaat im Freien ist bei Snackpaprika eher unüblich, da die Pflanzen eine lange Vegetationszeit benötigen. Wenn Sie es dennoch versuchen möchten, warten Sie, bis keine Frostgefahr mehr besteht (in der Regel Mitte Mai) und sich der Boden ausreichend erwärmt hat.

Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie Unkraut.
  • Ziehen Sie flache Rillen (ca. 1 cm tief) im Abstand von 40-50 cm.
  • Säen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie leicht mit Erde.
  • Gießen Sie vorsichtig mit einer Brause.
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die Samen gekeimt sind.

Bedenken Sie, dass bei der Direktsaat im Freien die Ernte später einsetzt als bei vorgezogenen Pflanzen.

Optimale Keimbedingungen

Für eine erfolgreiche Keimung der Snackpaprika-Samen sind folgende Bedingungen wichtig:

  • Temperatur: 22-28°C, gleichmäßig warm
  • Feuchtigkeit: Gleichmäßig feucht, aber nicht nass
  • Licht: Dunkel bis zur Keimung, dann hell, aber nicht direkte Sonne
  • Luftfeuchtigkeit: Hoch (daher die Abdeckung mit Folie)

Sobald die Keimlinge erscheinen, entfernen Sie die Abdeckung und stellen Sie die Pflanzen an einen hellen Ort. Achten Sie darauf, dass die jungen Pflanzen nicht austrocknen, vermeiden Sie jedoch Staunässe.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege werden Ihre Snackpaprika-Pflanzen bald kräftig wachsen und Sie können sich auf eine reiche Ernte freuen. Vergessen Sie nicht, dass Geduld und Aufmerksamkeit wichtige Faktoren für den Erfolg sind. Jeder Garten ist einzigartig, daher lohnt es sich, verschiedene Methoden auszuprobieren und herauszufinden, was in Ihrem Fall am besten funktioniert.

Pflanzung und Standort für Snackpaprika

Snackpaprika mögen es sonnig und geschützt. Ein Plätzchen mit mindestens sechs Stunden direkter Sonne täglich ist ideal. Windgeschützte Ecken im Garten oder auf dem Balkon sind besonders gut geeignet, da sie zusätzlich Wärme speichern.

Den Boden für optimales Wachstum vorbereiten

Vor dem Pflanzen sollten Sie den Boden gründlich lockern und mit reifem Kompost anreichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 ist optimal für Snackpaprika. Bei zu saurem Boden hilft etwas Kalk. Achten Sie auf gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden.

In Kübel oder Beet pflanzen

Snackpaprika eignen sich hervorragend für den Anbau in Kübeln, was sie zu perfekten Kandidaten für Balkon und Terrasse macht. Nehmen Sie Töpfe mit mindestens 30 cm Durchmesser und ausreichenden Abzugslöchern. Fürs Beet lockern Sie den Boden etwa 30 cm tief und mischen großzügig Kompost unter.

Setzen Sie die Jungpflanzen etwas tiefer als sie im Anzuchttopf standen. Das fördert die Bildung zusätzlicher Wurzeln am Stängel und sorgt für stabilere Pflanzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein leichtes Andrücken der Erde um die Pflanze herum und ein gründliches Angießen den Anwachserfolg deutlich verbessern.

Abstände für gesundes Wachstum

Planen Sie genügend Abstand ein. Im Beet sollten etwa 40-50 cm zwischen den einzelnen Pflanzen und 60-70 cm zwischen den Reihen bleiben. In Kübeln reicht meist eine Pflanze pro Gefäß. Diese Abstände ermöglichen eine gute Luftzirkulation, was Pilzkrankheiten vorbeugt und die Ernte erleichtert.

Pflege der Snackpaprikapflanzen

Die richtige Pflege ist der Schlüssel zu einer reichen Ernte an süßen, knackigen Snackpaprika. Hier sind die wichtigsten Aspekte:

Bewässerung: Entscheidend für den Erfolg

Wasserbedarf von Snackpaprika

Snackpaprika brauchen gleichmäßige, aber nicht übermäßige Feuchtigkeit. Der Wasserbedarf steigt mit der Größe der Pflanzen und während der Fruchtbildung. Vermeiden Sie ein Austrocknen des Bodens, da dies zu Fruchtabwurf oder Blütenendfäule führen kann.

Effektive Gießtechniken

Gießen Sie am besten morgens und direkt an der Basis der Pflanze. Lassen Sie die Blätter trocken, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Verdunstung zu reduzieren.

Düngung für optimales Wachstum

Nährstoffbedarf von Snackpaprika

Snackpaprika haben einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf. Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelbildung und Kalium für die Fruchtentwicklung. Ein ausgewogener Dünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 5-10-10 ist günstig.

Düngeplan und -methoden

Beginnen Sie mit einer Grunddüngung bei der Pflanzung. Ab der Blüte empfiehlt sich alle 2-3 Wochen eine Nachdüngung mit einem kaliumbetonten Dünger. Flüssigdünger eignen sich gut für Kübelpflanzen, während im Beet auch organische Dünger wie Hornspäne oder gut verrotteter Kompost eingesetzt werden können.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Seien Sie vorsichtig mit zu viel Stickstoff. Es führt zwar zu üppigem Blattwachstum, kann aber die Fruchtbildung beeinträchtigen.

Stützen und Aufbinden für gesunde Pflanzen

Obwohl Snackpaprika meist kompakter wachsen als große Paprikasorten, brauchen sie oft eine Stütze. Besonders bei reicher Fruchtbildung können die Zweige sonst leicht abbrechen. Verwenden Sie Bambusstäbe oder spezielle Tomatenstäbe und binden Sie die Haupttriebe locker an. Achten Sie darauf, die Pflanze nicht einzuschnüren.

Regelmäßiges Aufbinden und vorsichtiges Entfernen von Geiztrieben fördert die Luftzirkulation und erleichtert die Ernte. Mit diesen Pflegetipps steht einer reichen Ernte an leckeren Snackpaprika nichts mehr im Wege!

Krankheiten und Schädlinge bei Snackpaprika

Snackpaprika sind zwar recht robust, aber leider nicht immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Als Gärtnerin habe ich gelernt, dass frühes Erkennen und schnelles Handeln entscheidend sind, um einen Befall einzudämmen.

Häufige Krankheiten bei Snackpaprika

Einige Krankheiten, die unseren kleinen Paprikafreunden zusetzen können:

  • Grauschimmel: Dieser Pilz liebt es feucht. Er zeigt sich durch graue, pelzige Beläge auf Blättern und Früchten. Besonders in regenreichen Sommern kann er problematisch werden.
  • Echter Mehltau: Die weißen, mehligen Flecken auf den Blättern sehen aus, als hätte jemand Puderzucker darüber gestreut. Sie breiten sich leider ziemlich schnell aus.
  • Fruchtfäule: Braune, weiche Stellen auf den Früchten sind ein Warnsignal. Diese Fäule kann sich rasant ausbreiten und die gesamte Ernte gefährden.

Typische Schädlinge

Auch kleine Plagegeister können unseren Snackpaprika das Leben schwer machen:

  • Blattläuse: Diese winzigen Vampire saugen an Blättern und Triebspitzen. Sie können nicht nur die Pflanze schwächen, sondern auch Viren übertragen.
  • Spinnmilben: Wenn Sie feine Gespinste auf den Blättern sehen, die sich gelblich verfärben, haben Sie es wahrscheinlich mit diesen Krabblern zu tun.
  • Thripse: Diese Minimonster hinterlassen silbrige Flecken auf den Blättern und können sogar die Früchte verformen.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlingen den Wind aus den Segeln zu nehmen, rate ich zu folgenden Maßnahmen:

  • Setzen Sie auf resistente Sorten. Die Züchter haben hier in den letzten Jahren tolle Arbeit geleistet.
  • Sorgen Sie für gute Durchlüftung. Pflanzen Sie nicht zu eng und schneiden Sie wenn nötig aus.
  • Gießen Sie möglichst am Boden. Nasse Blätter sind wie ein Einladungsschreiben für Pilze.
  • Seien Sie wachsam und entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort.
  • Halten Sie den Standort sauber und jäten Sie regelmäßig. Unkraut kann Krankheiten übertragen.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Wenn es trotz aller Vorsicht zum Befall kommt, haben wir noch ein paar Asse im Ärmel:

  • Biologische Methoden: Nützlinge wie Marienkäfer oder Schlupfwespen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse. Ich schwöre auch auf Knoblauchbrühe oder Schachtelhalmtee als vorbeugende Maßnahme gegen Pilzkrankheiten.
  • Chemische Methoden: Als letzten Ausweg gibt es spezielle Pflanzenschutzmittel. Aber Vorsicht: Achten Sie unbedingt auf die Zulassung für den Hausgarten und die Wartezeit vor der Ernte.

Mein persönlicher Tipp: Legen Sie ein Blühbeet in der Nähe Ihrer Paprikapflanzen an. Es lockt Nützlinge an und sieht noch dazu wunderschön aus. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe!

Ernte und Lagerung von Snackpaprika

Die Ernte ist für mich immer der Höhepunkt des Gartenjahres. Mit ein paar Kniffen können Sie Ihre Snackpaprika lange genießen.

Anzeichen der Reife

Woran erkennen Sie, dass Ihre Snackpaprika erntereif sind? Achten Sie auf folgende Signale:

  • Die Früchte haben ihre sortentypische Farbe erreicht
  • Sie fühlen sich fest und prall an
  • Die Schale glänzt leicht
  • Sie lassen sich ohne großen Widerstand vom Stiel lösen

Je nach Sorte färben sich die Paprika von grün zu rot, gelb oder orange. Ein Blick in die Sortenbeschreibung hilft, den perfekten Zeitpunkt nicht zu verpassen.

Richtige Erntetechnik

Um Ihre Pflanzen zu schonen und eine optimale Ernte zu sichern, empfehle ich Folgendes:

  • Verwenden Sie eine scharfe, saubere Schere oder ein Messer. Stumpfe Werkzeuge können die Pflanze verletzen.
  • Schneiden Sie die Früchte mit einem kurzen Stielansatz ab. Das verhindert Fäulnis.
  • Gehen Sie behutsam vor, um benachbarte unreife Früchte nicht zu beschädigen.
  • Ernten Sie regelmäßig. Das regt die Pflanze zur weiteren Fruchtbildung an.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Mit der richtigen Lagerung bleiben Ihre Snackpaprika etwa 1-2 Wochen frisch. Hier meine bewährten Tipps:

  • Lagern Sie die Paprika im Gemüsefach des Kühlschranks bei etwa 7-10°C.
  • Vermeiden Sie Plastikverpackungen. Sie fördern die Schimmelbildung.
  • Kontrollieren Sie Ihre Ernte regelmäßig auf Druckstellen oder Schimmel.

Möglichkeiten der Weiterverarbeitung

Snackpaprika sind vielseitige kleine Leckerbissen. Hier einige Ideen zur Verarbeitung:

  • Einfrieren: Waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Portionsweise einfrieren für den Wintervorrat.
  • Trocknen: In Streifen geschnitten und im Dörrgerät oder Backofen bei niedriger Temperatur getrocknet, ergeben sie tolle Snacks.
  • Einlegen: In Essig oder Öl eingelegt, halten sich Snackpaprika mehrere Monate und sind eine köstliche Beilage.
  • Grillen: Ganze Snackpaprika auf dem Grill - ein Genuss an lauen Sommerabenden!

Mein persönlicher Favorit ist das Einlegen in Kräuteröl. Ich fülle ein sauberes Glas mit Paprikastücken, gebe frische Kräuter wie Thymian oder Rosmarin dazu und übergieße alles mit gutem Olivenöl. Nach einer Woche im Kühlschrank haben die Paprika ein wunderbares Aroma angenommen. Perfekt für Salate oder als Antipasti!

Erfolgreicher Anbau von Snackpaprika: Meine Erfahrungen und Tipps

Mischkultur: Freunde und Feinde im Beet

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Snackpaprika regelrecht aufblühen, wenn sie in guter Gesellschaft stehen. Basilikum, Petersilie und Tagetes haben sich als wahre Wundermittel erwiesen - sie fördern nicht nur das Wachstum, sondern halten auch lästige Schädlinge fern. Tomaten sind ebenfalls willkommene Nachbarn, da sie ähnliche Ansprüche haben. Allerdings rate ich davon ab, Fenchel oder Bohnen in der Nähe zu pflanzen. Diese Kombination hat sich in meinem Garten als wenig förderlich erwiesen.

Dem Frost ein Schnippchen schlagen

Unser Klima kann Snackpaprika manchmal ziemlich zusetzen. Bei drohenden Kälteeinbrüchen im Frühjahr oder Herbst greife ich gerne zu Vlies oder Folie als Schutz. Wer seine Paprika in Kübeln anbaut, hat den Vorteil, sie bei Bedarf in geschützte Bereiche stellen zu können. Für eine frühere Ernte hat sich die Vorkultur in Töpfen bewährt, die erst nach den Eisheiligen ins Freie kommen. So konnte ich schon manches Mal die Saison deutlich verlängern.

Häufige Stolpersteine beim Anbau

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Beim Gießen ist weniger oft mehr. Snackpaprika mögen es zwar feucht, aber Staunässe ist Gift für die Wurzeln. Lieber seltener, dafür gründlich gießen. Auch beim Pflanzen sollte man großzügig sein - zu eng gesetzte Paprika sind anfälliger für Pilzerkrankungen. Was die Düngung angeht, gilt: Maß halten. Zu viel des Guten, besonders bei Stickstoff, führt zwar zu üppigem Blattwerk, kann aber die Fruchtbildung beeinträchtigen.

Der süße Lohn der Mühe: Ernte und Genuss

Nichts geht über den Moment, wenn man die ersten selbst gezogenen Snackpaprika ernten kann. Diese kleinen, bunten Früchte sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch wahre Vitaminbomben. Ich ernte sie am liebsten, wenn sie ihre typische Farbe erreicht haben und sich schön fest anfühlen. Ein Tipp: Verwenden Sie eine scharfe Schere, um die Pflanze zu schonen.

Die Vielseitigkeit dieser kleinen Leckerbissen überrascht mich immer wieder aufs Neue. Natürlich sind sie pur ein Genuss, aber probieren Sie sie auch mal in bunten Salaten, vom Grill oder gefüllt. Sollten Sie mal eine besonders reiche Ernte haben - keine Sorge. Snackpaprika lassen sich prima einfrieren oder in Öl einlegen. So haben Sie auch im Winter noch etwas von Ihrer Sommerernte.

Mein Fazit: Kleine Früchte mit großer Wirkung

Nach Jahren des Experimentierens kann ich nur sagen: Der Anbau von Snackpaprika lohnt sich für jeden Hobbygärtner. Mit etwas Pflege und einer Prise Geduld werden Sie mit einer reichen Ernte belohnt. Die Vielfalt der Sorten in unterschiedlichen Farben und Formen bringt nicht nur Abwechslung in Ihren Garten, sondern auch auf Ihren Teller. Ob Sie nun einen großen Garten Ihr Eigen nennen oder nur einen kleinen Balkon - für diese kompakten Kraftpakete findet sich immer ein Plätzchen. Mein Rat: Probieren Sie es einfach aus! Die Freude am Gärtnern und die köstlichen Früchte sind alle Mühe wert.

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