Spitzpaprika einkochen und konservieren: Genuss das ganze Jahr

Spitzpaprika konservieren: Geschmack und Frische das ganze Jahr über

Spitzpaprika einkochen und konservieren - so genießen Sie die sommerliche Fülle auch in der kalten Jahreszeit.

Paprika-Perlen: Tipps für langanhaltenden Genuss

  • Verschiedene Konservierungsmethoden für jeden Geschmack
  • Sorgfältige Vorbereitung als Schlüssel zum Erfolg
  • Einkochen: Klassische Methode mit vielfältigen Rezeptmöglichkeiten

Die Kunst der Paprika-Konservierung

Wer kennt es nicht? Der Garten quillt über vor Paprika, und man weiß nicht wohin damit. Keine Sorge, mit den richtigen Methoden können Sie diese Vitaminbomben fürs ganze Jahr haltbar machen. Ob eingekocht, eingefroren oder getrocknet - jede Methode hat ihren eigenen Reiz und bewahrt den einzigartigen Geschmack der Spitzpaprika.

Warum sich die Mühe lohnt

Selbst konservierte Paprika schmecken nicht nur besser als gekaufte, sie sind auch frei von Zusatzstoffen. Zudem sparen Sie Geld und reduzieren Lebensmittelverschwendung. Ein weiterer Pluspunkt: Sie wissen genau, was drin ist.

Von Einmachglas bis Dörrautomat

Es gibt viele Wege, Paprika haltbar zu machen. Klassisch ist das Einkochen im Wasserbad oder mit dem Dampfentsafter. Für Eilige eignet sich das Einfrieren, während Liebhaber intensiver Aromen das Trocknen bevorzugen. Auch das Einlegen in Öl oder Essig ist eine leckere Option.

Vorbereitung ist alles

Die Qual der Wahl

Wählen Sie für die Konservierung nur einwandfreie Paprika aus. Sie sollten fest, glänzend und frei von Druckstellen sein. Übrigens: Leicht schrumpelige Exemplare eignen sich hervorragend fürs Trocknen.

Putzen und Waschen

Gründliches Waschen ist Pflicht. Entfernen Sie hartnäckigen Schmutz vorsichtig mit einer weichen Bürste. Trocknen Sie die Paprika anschließend gut ab, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Entkernen leicht gemacht

Schneiden Sie die Paprika längs auf und entfernen Sie das Kerngehäuse samt Samen. Ein kleiner Trick: Mit einem Teelöffel lassen sich die Kerne besonders einfach herauskratzen.

Schnippeln mit System

Je nach Konservierungsmethode variiert die ideale Schnittgröße. Fürs Einkochen eignen sich Streifen oder Würfel, zum Einfrieren auch Ringe. Beim Trocknen sollten die Stücke möglichst gleichmäßig sein, damit sie gleichmäßig trocknen.

Einkochen: Der Klassiker unter den Konservierungsmethoden

Das brauchen Sie zum Einkochen

  • Saubere Einmachgläser mit Gummiring und Deckel
  • Einen großen Topf oder Einkochautomaten
  • Eine Einfüllhilfe und eine Glashebevorrichtung
  • Ein scharfes Messer und ein Schneidebrett

Schritt für Schritt zum perfekt eingekochten Paprika

1. Gläser sterilisieren: Kochen Sie die Gläser und Deckel für 10 Minuten aus.

2. Paprika vorbereiten: Waschen, entkernen und in gewünschte Form schneiden.

3. Gläser füllen: Paprika in die Gläser schichten, eventuell Gewürze hinzufügen.

4. Aufguss zubereiten: Je nach Rezept Wasser, Essig oder Öl erhitzen.

5. Gläser verschließen: Mit heißem Aufguss auffüllen, Deckel aufsetzen.

6. Einkochen: Im Wasserbad oder Dampfentsafter für 30-40 Minuten erhitzen.

Wasserbad vs. Dampfentsafter

Beim Wasserbad stehen die Gläser im kochenden Wasser. Diese Methode ist einfach, erfordert aber Aufmerksamkeit. Der Dampfentsafter ist komfortabler und schonender für die Vitamine, aber in der Anschaffung teurer.

Leckere Rezeptideen

Paprika in Essig-Öl-Marinade

Für eine würzige Note mischen Sie gleiche Teile Weißweinessig und Olivenöl. Fügen Sie Knoblauch, Pfefferkörner und frische Kräuter hinzu. Gießen Sie die heiße Marinade über die in Streifen geschnittene Paprika und kochen Sie wie beschrieben ein.

Paprika in Tomatensoße

Pürieren Sie reife Tomaten und kochen Sie sie mit Zwiebeln, Knoblauch und Kräutern zu einer dicken Soße ein. Geben Sie die Paprikastücke dazu und füllen Sie alles heiß in die Gläser. Diese Variante ist besonders lecker zu Pasta oder als Brotaufstrich.

Paprika-Chutney

Für ein süß-scharfes Chutney dünsten Sie gewürfelte Paprika mit Zwiebeln, Äpfeln und Rosinen. Würzen Sie mit Curry, Ingwer und Chili. Binden Sie das Ganze mit etwas Zucker und Essig. Dieses Chutney passt hervorragend zu Käse oder gegrilltem Fleisch.

Mit diesen Methoden und Rezepten können Sie den Sommer in Gläser füllen und das ganze Jahr über genießen. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Gewürzen und Kombinationen - Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Produktbild von Sperli Paprika Kostas F1 mit Spitzpaprika in grün und rot an einer Pflanze und Etikett mit Informationen zu milder Geschmacksnote geeignet für Gewächshaus und geschütztes Freiland_resistent.
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Einfrieren von Spitzpaprika: Langfristige Frische bewahren

Einfrieren ist eine praktische Methode, um Spitzpaprika für längere Zeit haltbar zu machen. Hier erfahren Sie, wie Sie dabei am besten vorgehen.

Vorbereitung zum Einfrieren

Bevor Sie Ihre Spitzpaprika einfrieren, sollten Sie sie gründlich waschen und trocknen. Entfernen Sie dann Stiel und Kerngehäuse. Je nach Verwendungszweck können Sie die Paprika in Streifen, Würfel oder Hälften schneiden.

Blanchieren: Vor- und Nachteile

Das Blanchieren von Paprika vor dem Einfrieren ist umstritten. Einerseits kann es Enzyme inaktivieren und so die Haltbarkeit verlängern. Andererseits kann es die Textur beeinträchtigen. Meine Erfahrung zeigt: Bei Spitzpaprika ist Blanchieren meist nicht nötig. Sie behalten ihre Qualität auch ohne diesen Schritt.

Verpackungsmethoden für optimale Haltbarkeit

Für beste Ergebnisse empfehle ich, die Paprikastücke auf einem Blech vorzufrieren und dann in Gefrierbeutel umzufüllen. So kleben sie nicht zusammen. Alternativ können Sie sie direkt in Portionsgrößen verpacken. Wichtig ist, möglichst viel Luft aus den Beuteln zu pressen, um Gefrierbrand zu vermeiden.

Auftaumethoden und Verwendung

Gefrorene Spitzpaprika können Sie direkt in Pfannengerichte geben oder im Kühlschrank auftauen lassen. Für Salate oder rohen Verzehr sind sie weniger geeignet, da sie nach dem Auftauen etwas weicher sind. In Eintöpfen oder Suppen merkt man den Unterschied kaum.

Trocknen von Spitzpaprika: Konzentrierter Geschmack

Das Trocknen ist eine alte Konservierungsmethode, die den Geschmack von Spitzpaprika intensiviert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

Lufttrocknung

Die natürlichste Methode ist das Lufttrocknen. Fädeln Sie dafür ganze oder halbierte Paprika auf eine Schnur und hängen Sie sie an einem warmen, luftigen Ort auf. Das kann allerdings je nach Wetterlage einige Wochen dauern.

Ofentrocknung

Schneller geht's im Backofen. Schneiden Sie die Paprika in dünne Streifen und verteilen Sie sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech. Bei 50-60°C und leicht geöffneter Ofentür trocknen sie in 6-8 Stunden. Drehen Sie sie zwischendurch um.

Dörrgerät

Am einfachsten ist die Verwendung eines Dörrgeräts. Hier können Sie die Temperatur genau einstellen und mehrere Lagen gleichzeitig trocknen. Nach 8-12 Stunden sind die Paprika meist fertig.

Herstellung von Paprikapulver

Aus getrockneten Spitzpaprika lässt sich wunderbar Paprikapulver herstellen. Mahlen Sie die komplett trockenen Stücke einfach in einer Gewürzmühle oder einem leistungsstarken Mixer. So haben Sie immer frisches, aromatisches Paprikapulver zur Hand.

Lagerung getrockneter Paprika

Getrocknete Paprika oder selbstgemachtes Pulver sollten Sie luftdicht und dunkel aufbewahren. In Schraubgläsern oder Blechdosen halten sie sich so bis zu einem Jahr. Ein kleines Stück Kreide im Behälter bindet überschüssige Feuchtigkeit.

Einlegen von Spitzpaprika: Vielseitige Delikatesse

Eingelegte Spitzpaprika sind eine leckere Ergänzung zu vielen Gerichten. Hier die Grundlagen:

Grundlagen des Einlegens

Beim Einlegen werden die Paprika in einer Flüssigkeit konserviert. Wichtig sind saubere, sterilisierte Gläser und eine vollständige Bedeckung der Paprika mit der Einlegeflüssigkeit. So halten sie sich mehrere Monate.

Verschiedene Einlegeflüssigkeiten und ihre Eigenschaften

  • Essig-Lösung: Klassisch und säuerlich. Gut für knackige Paprika.
  • Öl: Macht die Paprika weich und aromatisch. Ideal für mediterrane Rezepte.
  • Salzlake: Einfach und traditionell. Gut für fermentierte Paprika.

Rezepte für eingelegte Spitzpaprika

Paprika in Öl

Rösten Sie die Paprika im Ofen, bis die Haut Blasen wirft. Häuten Sie sie und schneiden Sie sie in Streifen. Schichten Sie die Paprika mit Knoblauch und Kräutern in Gläser und übergießen Sie alles mit Olivenöl. Nach einer Woche im Kühlschrank sind sie verzehrfertig.

Paprika in Essig

Kochen Sie einen Sud aus Essig, Wasser, Salz und Zucker. Geben Sie blanchierte Paprikastreifen in Gläser und übergießen Sie sie mit dem heißen Sud. Verschließen Sie die Gläser sofort. Nach 2-3 Wochen können Sie die knackig-sauren Paprika genießen.

Mit diesen Methoden können Sie den Sommergeschmack von Spitzpaprika das ganze Jahr über genießen. Ob getrocknet, eingefroren oder eingelegt - jede Methode hat ihren eigenen Reiz und passt zu unterschiedlichen Gerichten. Probieren Sie aus, was Ihnen am besten schmeckt!

Weitere Konservierungsmethoden für Spitzpaprika

Fermentieren von Spitzpaprika

Das Fermentieren ist eine uralte Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Bei Spitzpaprika kann es zu interessanten Geschmackserlebnissen führen. Hier die Schritte:

  • Paprika in Streifen schneiden
  • Mit 2-3% Salz vermischen
  • In ein sauberes Glas füllen und fest andrücken
  • Mit Gewicht beschweren, damit die Paprika unter der Lake bleibt
  • 1-2 Wochen bei Zimmertemperatur fermentieren lassen

Die fermentierten Paprika entwickeln eine angenehme Säure und bleiben knackig. Sie eignen sich hervorragend als Beilage oder Snack.

Vakuumieren von Spitzpaprika

Vakuumieren ist eine moderne Methode, die die Haltbarkeit deutlich verlängert. Die Paprika werden dabei luftdicht verschlossen, was Oxidation und Bakterienwachstum verhindert. So geht's:

  • Paprika waschen, entkernen und in gewünschte Form schneiden
  • In Vakuumierbeutel füllen
  • Luft mit Vakuumiergerät absaugen und Beutel versiegeln
  • Im Kühlschrank oder Gefrierfach lagern

Vakuumierte Paprika halten im Kühlschrank bis zu 2 Wochen, im Gefrierfach sogar mehrere Monate.

Einwecken von Spitzpaprika

Einwecken ist eine bewährte Methode, um Paprika lange haltbar zu machen. Hier eine Anleitung:

  • Paprika waschen, entkernen und in Stücke schneiden
  • Einweckgläser sterilisieren
  • Paprika in Gläser füllen und mit heißem Wasser oder Essiglake übergießen
  • Deckel aufsetzen und im Wasserbad oder Einweckautomat erhitzen

Eingeweckte Paprika halten sich bei kühler, dunkler Lagerung bis zu einem Jahr.

Lagerung und Haltbarkeit konservierter Spitzpaprika

Optimale Lagerbedingungen

Für eine lange Haltbarkeit sollten Sie folgende Bedingungen beachten:

  • Kühl: Idealerweise bei 5-10°C
  • Dunkel: Licht kann Vitamine zerstören
  • Trocken: Feuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung
  • Luftdicht: Verhindert Oxidation und Fremdgerüche

Ein kühler Kellerraum oder die untere Kühlschrankschublade eignen sich gut zur Lagerung.

Haltbarkeitsdauer verschiedener Konservierungsmethoden

Je nach Methode variiert die Haltbarkeit erheblich:

  • Eingefroren: 6-12 Monate
  • Eingeweckt: 9-12 Monate
  • Getrocknet: 6-12 Monate
  • Eingelegt in Öl: 3-6 Monate (gekühlt)
  • Fermentiert: 2-3 Monate (gekühlt)
  • Vakuumiert: 1-2 Wochen (gekühlt)

Diese Angaben sind Richtwerte. Die tatsächliche Haltbarkeit hängt von vielen Faktoren ab, wie Hygiene bei der Verarbeitung und Lagerungsbedingungen.

Anzeichen für verdorbene konservierte Paprika

Auch bei sorgfältiger Konservierung können Paprika verderben. Achten Sie auf folgende Warnzeichen:

  • Schimmelbildung: Weiße, grüne oder schwarze Flecken
  • Unangenehmer Geruch: Säuerlich oder faulig
  • Verfärbungen: Braune oder schwarze Stellen
  • Blasenbildung im Glas: Zeichen für Gärung
  • Aufgeblähte Deckel bei Einweckgläsern

Im Zweifelsfall gilt: Lieber entsorgen als riskieren. Lebensmittelvergiftungen können unangenehme Folgen haben.

Nährwerterhaltung bei konservierten Spitzpaprika

Auswirkungen verschiedener Konservierungsmethoden auf Nährwerte

Jede Konservierungsmethode beeinflusst die Nährwerte unterschiedlich:

  • Einfrieren: Erhält die meisten Nährstoffe, leichter Vitamin-C-Verlust
  • Trocknen: Konzentriert Nährstoffe, aber Vitaminverlust durch Hitze
  • Einlegen: Moderate Nährstoffverluste, aber Zugabe von Salz oder Zucker
  • Fermentieren: Erhöht Bioverfügbarkeit einiger Nährstoffe, erzeugt Probiotika

Generell gilt: Je schonender die Methode, desto besser die Nährwerterhaltung.

Vitamingehalt in konservierten Paprika

Paprika sind bekannt für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt. Hier ein Überblick, wie sich dieser bei verschiedenen Methoden verändert:

  • Frische Paprika: 100% (Referenzwert)
  • Tiefgefroren: 80-90%
  • Eingeweckt: 60-70%
  • Getrocknet: 50-60%
  • Eingelegt: 40-50%

Andere Vitamine wie A, E und K sind stabiler und bleiben bei den meisten Methoden gut erhalten.

Vergleich mit frischen Paprika

Frische Paprika haben zweifellos den höchsten Nährwert. Aber konservierte Paprika haben auch Vorteile:

  • Ganzjährige Verfügbarkeit
  • Teilweise konzentriertere Nährstoffe (bei getrockneten Paprika)
  • Neue Geschmackserlebnisse (z.B. bei fermentierten Paprika)
  • Längere Haltbarkeit, weniger Lebensmittelverschwendung

Letztendlich ist eine Mischung aus frischen und konservierten Paprika ideal für eine ausgewogene Ernährung.

Konservierte Spitzpaprika sind eine tolle Möglichkeit, den Sommergeschmack das ganze Jahr über zu genießen. Mit den richtigen Methoden bleiben nicht nur Geschmack und Textur erhalten, sondern auch ein Großteil der wertvollen Nährstoffe. Ob eingefroren, eingelegt oder fermentiert - jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Techniken, um Ihre Lieblingsmethode zu finden. So können Sie die Ernte aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt optimal nutzen und haben immer eine leckere, vitaminreiche Zutat zur Hand.

Saisonalität und Ernte: Wann ist die beste Zeit für Spitzpaprika?

Spitzpaprika zu ernten ist wie ein kleines Fest im Garten. Aber wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt dafür? Na, das hängt ganz davon ab, wie Sie Ihre Paprika am liebsten mögen!

Die perfekte Erntezeit

Normalerweise sind Spitzpaprika zwischen Juli und Oktober erntereif. Aber Vorsicht: Nicht alle Früchte an einer Pflanze sind gleichzeitig reif. Das macht die Ernte zu einer spannenden Schnitzeljagd!

Wenn Sie's knackig mögen, können Sie die Paprika schon ernten, wenn sie ihre volle Größe erreicht haben, aber noch grün sind. Warten Sie lieber auf süßere Früchte? Dann lassen Sie sie am Strauch, bis sie sich rot, gelb oder orange färben.

Reife Paprika erkennen

Wie erkennt man nun, ob eine Paprika reif ist? Hier ein paar Tipps:

  • Die Farbe: Je nach Sorte sollte sie kräftig und gleichmäßig sein.
  • Die Festigkeit: Drücken Sie sanft - reife Paprika geben leicht nach, ohne matschig zu sein.
  • Der Klang: Klopfen Sie vorsichtig dagegen. Ein hohler Klang verrät die Reife.
  • Die Größe: Die Frucht sollte prall und voll ausgewachsen sein.

So ernten Sie richtig

Beim Ernten selbst gibt's auch ein paar Tricks:

  • Benutzen Sie eine scharfe Schere oder ein Messer. Einfach abreißen kann die Pflanze beschädigen.
  • Schneiden Sie den Stiel schräg ab, etwa 2 cm über der Frucht.
  • Seien Sie vorsichtig - die Pflanzen sind empfindlich und tragen noch mehr Früchte.
  • Ernten Sie am besten morgens, wenn die Früchte noch kühl vom Tau sind.

Mit diesen Tipps holen Sie das Beste aus Ihrer Paprika-Ernte raus. Und jetzt kommt der spannende Teil: Was machen wir mit all den leckeren Früchten?

Tipps und Tricks: So gelingt die Konservierung

Hygiene ist das A und O

Bevor's losgeht mit dem Einmachen: Putzen Sie Ihre Küche blitzeblank! Sauberkeit ist der beste Freund haltbarer Lebensmittel. Waschen Sie Ihre Hände gründlich, als ob Sie gleich eine OP durchführen würden. Alle Utensilien, die Sie verwenden, sollten so sauber sein, dass Ihre Oma stolz wäre.

Gläser und Deckel? Die müssen keimfrei sein! Kochen Sie sie aus oder stellen Sie sie auf den Kopf in den Backofen - 15 Minuten bei 130°C machen jeden Keim platt. Und denken Sie daran: Finger weg von den Innenseiten der Deckel und Gläser nach dem Sterilisieren!

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Beim Einkochen kann einiges schiefgehen. Hier ein paar Klassiker und wie Sie sie umschiffen:

  • Zu wenig Säure: Paprika sind nicht besonders sauer. Fügen Sie etwas Zitronensaft oder Essig hinzu, um auf der sicheren Seite zu sein.
  • Luftblasen: Klopfen Sie die Gläser sanft auf die Arbeitsfläche, um eingeschlossene Luft zu entfernen.
  • Überkochen: Füllen Sie die Gläser nicht randvoll - lassen Sie etwa 2 cm Platz zum Rand.
  • Schlechter Verschluss: Prüfen Sie nach dem Abkühlen, ob die Deckel fest sitzen. Wenn sie sich eindrücken lassen, ab in den Kühlschrank damit und schnell aufbrauchen!

Kreative Ideen für konservierte Spitzpaprika

Jetzt wird's spannend! Was kann man mit all den eingelegten Paprika anstellen?

  • Antipasti-Platte: Ein Klassiker für jede Party.
  • Paprika-Pesto: Mixen Sie eingelegte Paprika mit Nüssen, Käse und Öl - lecker zu Pasta!
  • Paprika-Butter: Perfekt für Grillabende oder zum Verfeinern von Soßen.
  • Paprika-Hummus: Ein fruchtig-würziger Dip für Gemüsesticks.
  • Paprika-Suppe: Wärmt an kalten Tagen und erinnert an den Sommer.

Experimentieren Sie ruhig - vielleicht erfinden Sie ja Ihr neues Lieblingsgericht!

Spitzpaprika: Ein Schatz in Ihrem Vorratsregal

Puh, das war viel Input! Lassen Sie uns kurz zusammenfassen, was wir gelernt haben:

  • Die richtige Erntezeit und -technik sind entscheidend für leckere Paprika.
  • Sauberkeit ist bei der Konservierung das oberste Gebot.
  • Mit ein paar Tricks vermeiden Sie die häufigsten Einmach-Pannen.
  • Konservierte Paprika sind vielseitig einsetzbar und eine Bereicherung für jede Küche.

Warum sollten Sie sich die Mühe machen, Spitzpaprika selbst zu konservieren? Na, weil's einfach Spaß macht! Sie wissen genau, was in Ihrem Glas ist, können die Würzung nach Ihrem Geschmack anpassen und haben immer eine leckere Zutat zur Hand. Außerdem: Was gibt es Schöneres, als an einem grauen Novembertag ein Glas Sommer zu öffnen?

Selbstgemachtes ist nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig. Sie vermeiden Verpackungsmüll, nutzen regionale und saisonale Produkte und wissen genau, woher Ihr Essen kommt. Das ist gut für die Umwelt und Ihr Gewissen.

Also, ran an die Paprika! Mit ein bisschen Übung werden Sie zum Einmach-Profi und Ihre Freunde werden Sie um Ihre köstlichen Kreationen beneiden. Und wer weiß - vielleicht inspirieren Sie ja andere dazu, es Ihnen gleichzutun. Denn nichts ist ansteckender als die Begeisterung für gutes, selbstgemachtes Essen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche verschiedenen Methoden gibt es, um Spitzpaprika zu konservieren?
    Für Spitzpaprika stehen mehrere bewährte Konservierungsmethoden zur Verfügung. Das Einkochen im Wasserbad oder mit dem Dampfentsafter ist besonders beliebt - hierbei werden die Paprika in sterilisierte Gläser gefüllt und haltbar gemacht. Das Einfrieren eignet sich für eilige Gärtner und erhält die meisten Nährstoffe. Beim Trocknen, ob durch Lufttrocknung, im Backofen oder mit dem Dörrgerät, entsteht ein intensiver, konzentrierter Geschmack. Das Einlegen in Öl, Essig oder Salzlake schafft leckere Antipasti-Variationen. Moderne Methoden wie das Vakuumieren verlängern die Haltbarkeit erheblich. Das Fermentieren mit Milchsäurebakterien ist eine traditionelle Technik, die probiotische Vorteile bietet. Jede Methode hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile bezüglich Geschmack, Nährwerterhaltung und Haltbarkeit.
  2. Wie bereitet man Spitzpaprika richtig für das Einkochen vor?
    Die sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für erfolgreich eingekochte Spitzpaprika. Wählen Sie zunächst nur einwandfreie, feste und glänzende Früchte ohne Druckstellen aus. Waschen Sie die Paprika gründlich unter fließendem Wasser und entfernen Sie hartnäckigen Schmutz vorsichtig mit einer weichen Bürste. Trocknen Sie sie anschließend vollständig ab, um Schimmelbildung zu vermeiden. Schneiden Sie die Paprika längs auf und entfernen Sie das Kerngehäuse samt Samen - ein Teelöffel erleichtert das Herauskratzen der Kerne. Je nach Rezept schneiden Sie die Paprika in Streifen, Würfel oder lassen sie in Hälften. Sterilisieren Sie parallel dazu alle Einmachgläser und Deckel durch 10-minütiges Auskochen. Diese gründliche Vorbereitung garantiert optimale Haltbarkeit und verhindert Verderb der konservierten Paprika.
  3. Was ist beim Trocknen von Spitzpaprika zu beachten?
    Beim Trocknen von Spitzpaprika sind mehrere wichtige Faktoren zu beachten. Die Temperatur sollte zwischen 50-70°C liegen - höhere Temperaturen zerstören wertvolle Vitamine, niedrigere begünstigen Schimmelbildung. Schneiden Sie die Paprika in gleichmäßig dünne Streifen, damit sie gleichmäßig trocknen. Bei der Lufttrocknung benötigen Sie einen warmen, gut belüfteten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Im Backofen sollten Sie die Ofentür leicht geöffnet lassen, um Feuchtigkeit entweichen zu lassen. Mit einem Dörrgerät haben Sie die beste Kontrolle über Temperatur und Luftzirkulation. Die Trocknungszeit variiert zwischen 8-24 Stunden je nach Methode und Paprikastärke. Die Paprika sind fertig, wenn sie sich hart und brüchig anfühlen, aber nicht schwarz werden. Lagern Sie getrocknete Paprika luftdicht und dunkel - so halten sie bis zu einem Jahr.
  4. Welche Zubereitungsmethoden gibt es für Paprika-Chutney mit Spitzpaprika?
    Paprika-Chutney lässt sich auf verschiedene Weise zubereiten und bietet vielfältige Geschmacksvariationen. Die Grundmethode beginnt mit dem Dünsten gewürfelter Spitzpaprika zusammen mit Zwiebeln in einem großen Topf. Für ein süß-scharfes Chutney fügen Sie Äpfel, Rosinen und Gewürze wie Curry, Ingwer und Chili hinzu. Die Mischung wird mit Zucker und Essig eingekocht, bis eine marmeladenähnliche Konsistenz entsteht. Eine mediterrane Variante verwendet Knoblauch, Thymian und Balsamico-Essig. Für ein exotisches Chutney ergänzen Sie Mango, Koriander und Kreuzkümmel. Die Kochzeit beträgt meist 30-45 Minuten bei mittlerer Hitze. Wichtig ist ständiges Rühren, um Anbrennen zu vermeiden. Das fertige Chutney wird heiß in sterilisierte Gläser gefüllt und eingekocht. So entsteht eine perfekte Begleitung zu Käse, Fleischgerichten oder als würziger Brotaufstrich.
  5. Wie stellt man selbstgemachtes Paprikapulver aus getrockneten Spitzpaprika her?
    Selbstgemachtes Paprikapulver aus Spitzpaprika ist einfach herzustellen und übertrifft gekaufte Varianten in Geschmack und Qualität. Voraussetzung sind vollständig getrocknete Paprikastücke, die sich hart und brüchig anfühlen. Entfernen Sie vor dem Mahlen alle Stiele und prüfen Sie, dass keine feuchten Stellen vorhanden sind. Für kleine Mengen eignet sich eine Gewürzmühle oder Kaffeemühle perfekt. Bei größeren Mengen verwenden Sie einen leistungsstarken Mixer oder Küchenmaschine. Mahlen Sie die getrockneten Paprika in kurzen Intervallen, um Überhitzung zu vermeiden. Je nach gewünschter Feinheit mahlen Sie 30 Sekunden bis 2 Minuten. Sieben Sie das Pulver durch ein feines Sieb - größere Stücke können nochmals gemahlen werden. Lagern Sie das fertige Paprikapulver in luftdichten Behältern aus Glas oder Metall an einem dunklen, trockenen Ort. So bleibt das intensive Aroma bis zu einem Jahr erhalten.
  6. Worin unterscheidet sich das Einkochen im Wasserbad vom Dampfentsafter?
    Beide Methoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile beim Einkochen von Spitzpaprika. Beim Wasserbad stehen die gefüllten Gläser direkt im kochenden Wasser, was eine gleichmäßige Erhitzung gewährleistet. Diese klassische Methode ist kostengünstig, erfordert aber konstante Überwachung der Wassertemperatur und -menge. Der Dampfentsafter arbeitet mit heißem Wasserdampf, der schonender erhitzt und die Vitamine besser erhält. Die Temperaturkontrolle ist präziser, die Methode gilt als komfortabler und sicherer. Der Dampfentsafter benötigt weniger Wasser und verhindert das Aufplatzen von Gläsern durch zu starkes Kochen. Allerdings sind die Anschaffungskosten höher und die Kapazität oft begrenzt. Die Einkochzeit ist beim Dampfentsafter meist etwas kürzer - 25-30 Minuten statt 35-40 Minuten im Wasserbad. Beide Methoden erzielen bei korrekter Anwendung gleich gute Konservierungsergebnisse.
  7. Welche Vor- und Nachteile hat das Vakuumieren gegenüber dem Einfrieren von Paprika?
    Vakuumieren und Einfrieren haben jeweils spezifische Vor- und Nachteile bei der Paprika-Konservierung. Das Vakuumieren entfernt Sauerstoff und verlängert die Haltbarkeit im Kühlschrank auf bis zu 2 Wochen, im Gefrierschrank sogar auf mehrere Monate. Die Textur bleibt dabei besser erhalten, da keine Eiskristalle die Zellstruktur beschädigen. Allerdings ist die Anschaffung eines Vakuumiergeräts kostspielig und die Haltbarkeit ohne Tiefkühlung begrenzt. Das klassische Einfrieren ist kostengünstiger, da nur Gefrierbeutel benötigt werden. Die Haltbarkeit beträgt 6-12 Monate, jedoch wird die Zellstruktur durch Eiskristalle beeinträchtigt. Aufgetaute Paprika sind daher weicher und eignen sich weniger für Salate. Beim Vakuumieren bleiben Farbe und Nährstoffe besser erhalten, während eingefrorene Paprika teilweise an Vitamin C verlieren. Für rohen Verzehr ist vakuumiert besser, für Kochgerichte spielt der Unterschied kaum eine Rolle.
  8. Wie lange sind Spitzpaprika je nach Konservierungsmethode haltbar?
    Die Haltbarkeit konservierter Spitzpaprika variiert erheblich je nach Methode und Lagerungsbedingungen. Eingefrorene Paprika halten sich 6-12 Monate bei -18°C, verlieren aber nach 6 Monaten merklich an Qualität. Eingeweckte oder eingekochte Paprika sind bei kühler, dunkler Lagerung 9-12 Monate haltbar. Getrocknete Paprika erreichen bei luftdichter Lagerung eine Haltbarkeit von 6-12 Monaten, manchmal sogar länger. In Öl eingelegte Paprika müssen gekühlt werden und sind 3-6 Monate verzehrfähig. Fermentierte Paprika halten im Kühlschrank 2-3 Monate. Vakuumierte Paprika sind ohne Kühlung nur wenige Tage haltbar, im Kühlschrank 1-2 Wochen und tiefgefroren mehrere Monate. Diese Angaben sind Richtwerte - die tatsächliche Haltbarkeit hängt von der Hygiene bei der Verarbeitung, der Qualität der Ausgangsmaterialien und den exakten Lagerungsbedingungen ab. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Anzeichen von Verderb.
  9. Wo kann man professionelle Einkochautomaten für größere Mengen Spitzpaprika kaufen?
    Professionelle Einkochautomaten für größere Paprika-Mengen erhalten Sie in verschiedenen Verkaufsstellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen oft hochwertige Geräte und können kompetent über die verschiedenen Modelle beraten. Online-Marktplätze bieten eine große Auswahl verschiedener Hersteller und Preisklassen. Haushaltswarengeschäfte und Elektrofachmärkte haben meist eine Grundausstattung vorrätig. Für professionelle Geräte wenden Sie sich an Großküchenausstatter oder Gastronomiebedarf-Händler. Wichtige Kriterien beim Kauf sind das Fassungsvermögen (meist 27-50 Liter), die Temperaturregelung, Timer-Funktionen und die Materialqualität. Achten Sie auf Edelstahl-Innentöpfe und präzise Thermostate. Geräte mit Zapfhahn eignen sich auch als Heißgetränkespender. Die Preise variieren zwischen 150-800 Euro je nach Ausstattung. Lesen Sie Kundenbewertungen und prüfen Sie die Garantieleistungen. Oft lohnt sich der Kauf hochwertiger Markengeräte aufgrund der längeren Lebensdauer.
  10. Welche Qualitätskriterien sind beim Kauf von Einmachgläsern und Konservierungszubehör wichtig?
    Beim Kauf von Einmachgläsern und Konservierungszubehör sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de achten bei ihrem Sortiment auf diese wichtigen Merkmale: Die Gläser sollten aus hitzebeständigem Borosilikatglas bestehen, das Temperaturschwankungen problemlos verträgt. Gummiringe müssen aus lebensmittelechtem Material sein und perfekt in die Rillen passen. Deckel sollten aus rostfreiem Edelstahl oder emailliertem Metall bestehen. Prüfen Sie die Glasränder auf Risse oder Chips - schon kleinste Beschädigungen können die Dichtigkeit beeinträchtigen. Die Größe sollte zu Ihren Portionsgrößen passen - übliche Größen sind 250ml, 500ml und 1000ml. Bewährte Marken wie Weck oder Kilner haben sich etabliert. Achten Sie auf eine gleichmäßige Wandstärke und saubere Verarbeitung. Ersatzgummiringe sollten verfügbar sein. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wichtiger als der niedrigste Preis - hochwertige Gläser halten jahrzehntelang und gewährleisten sichere Konservierung.
  11. Welche biochemischen Prozesse laufen beim Fermentieren von Spitzpaprika ab?
    Beim Fermentieren von Spitzpaprika laufen komplexe biochemische Prozesse ab, die von Milchsäurebakterien gesteuert werden. Diese natürlich vorkommenden Bakterien wandeln Zucker und andere Kohlenhydrate in der Paprika in Milchsäure um. Der pH-Wert sinkt dabei unter 4,6, wodurch schädliche Bakterien gehemmt werden. Die Fermentation beginnt mit der Glykolyse, bei der Glucose zu Pyruvat abgebaut wird. Anschließend entsteht durch die Laktatdehydrogenase Milchsäure. Parallel dazu bauen Enzyme die Zellwände teilweise ab, was die typische Textur fermentierter Paprika erzeugt. Die Milchsäure konserviert nicht nur, sondern entwickelt auch den charakteristisch säuerlichen Geschmack. Zusätzlich entstehen verschiedene Aromastoffe durch Proteinabbau und enzymatische Reaktionen. Der Fermentationsprozess produziert auch B-Vitamine und macht Nährstoffe bioverfügbarer. Die optimale Temperatur liegt bei 18-22°C, der Salzgehalt sollte 2-3% betragen, um ideale Bedingungen für die Milchsäurebakterien zu schaffen.
  12. Wie beeinflusst die Temperatur beim Trocknen den Nährwerterhalt von Spitzpaprika?
    Die Trocknungstemperatur hat enormen Einfluss auf den Nährwerterhalt von Spitzpaprika. Bei optimalen 50-60°C bleiben die meisten Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe weitgehend erhalten. Vitamin C ist besonders hitzeempfindlich - bei Temperaturen über 70°C können bis zu 80% verloren gehen. Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A) ist stabiler und übersteht auch höhere Temperaturen relativ gut. Antioxidantien wie Capsanthin und Capsorubin, die für die rote Farbe verantwortlich sind, bleiben bei schonender Trocknung größtenteils erhalten. Die Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Eisen werden durch die Trocknung sogar konzentriert, da nur Wasser entzogen wird. Bei zu niedrigen Temperaturen unter 40°C besteht Schimmelgefahr, bei zu hohen über 80°C entstehen schädliche Maillard-Reaktionsprodukte. Die Trocknungsdauer spielt ebenfalls eine Rolle - lange, schonende Trocknung ist besser als kurze, heiße Behandlung. Enzymatische Bräunungsreaktionen werden bei kontrollierten Temperaturen minimiert, wodurch Farbe und Nährstoffe optimal erhalten bleiben.
  13. Welche mikrobiologischen Risiken bestehen bei unsachgemäßer Paprika-Konservierung?
    Unsachgemäße Paprika-Konservierung birgt verschiedene mikrobiologische Risiken, die ernste gesundheitliche Folgen haben können. Das größte Risiko stellt Clostridium botulinum dar, ein anaerober Sporenbildner, der das lebensgefährliche Botulinustoxin produziert. Dieser Keim gedeiht besonders in säurearmen Konserven mit pH-Werten über 4,6. Schimmelpilze wie Aspergillus oder Penicillium können krebserregende Aflatoxine bilden, wenn Paprika zu feucht oder unvollständig getrocknet werden. Hefen verursachen unerwünschte Gärprozesse und machen Konserven ungenießbar. Pathogene Bakterien wie Salmonellen oder E. coli können bei mangelhafter Hygiene überleben und Lebensmittelvergiftungen auslösen. Enterobakterien führen zu Fäulnisprozessen mit üblen Gerüchen. Präventionsmaßnahmen umfassen: ausreichende Erhitzung (mindestens 85°C Kerntemperatur), korrekte pH-Wert-Einstellung, sterile Arbeitsbedingungen, vollständige Trocknung und sachgemäße Lagerung. Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und bei Botulismus neurologische Ausfälle. Im Zweifelsfall sollten verdorbene Konserven sofort entsorgt werden.
  14. Wie verändert sich die Zellstruktur von Paprika durch verschiedene Konservierungsmethoden?
    Konservierungsmethoden verändern die Zellstruktur von Paprika auf unterschiedliche Weise. Beim Einfrieren bilden sich Eiskristalle, die die Zellwände mechanisch durchstoßen und das Zellgefüge zerstören. Dies führt zur typisch weicheren Textur aufgetauter Paprika, da die Zellen ihren Turgor verlieren. Das Blanchieren vor dem Einfrieren inaktiviert Enzyme, die sonst weitere Zellwandabbauende Prozesse verursachen würden. Beim Trocknen schrumpfen die Zellen durch Wasserverlust, die Zellwände bleiben aber weitgehend intakt. Die Konzentration der Zellinhaltsstoffe steigt, was den intensiveren Geschmack erklärt. Beim Einlegen in Salzlake oder Essiglösungen führt Osmose zum kontrollierten Wasserentzug. Die Zellmembranen werden durchlässiger, was das Eindringen der Konservierungsflüssigkeit ermöglicht. Fermentationsprozesse bauen Zellwandbestandteile wie Pektin enzymatisch ab, wodurch fermentierte Paprika ihre charakteristische Textur erhalten. Das Einkochen unter Hitze denaturiert Proteine und macht Zellwände permeabler, erhält aber die Grundstruktur besser als das Einfrieren.
  15. Wie kann man konservierte Spitzpaprika in der mediterranen Küche verwenden?
    Konservierte Spitzpaprika sind vielseitige Zutaten der mediterranen Küche und verleihen Gerichten authentischen Geschmack. In Öl eingelegte Paprika eignen sich hervorragend für Antipasti-Platten zusammen mit Oliven, Käse und Salami. Sie bereichern Pasta-Gerichte wie Penne all'arrabbiata oder werden in Risotto eingerührt. Getrocknete Paprika können rehydriert und für Soßen verwendet werden - besonders beliebt in der spanischen Küche für Romesco-Soße. Paprikapulver aus getrockneten Spitzpaprika würzt Paella, Chorizo und andere spanische Spezialitäten. Eingelegte Paprika in Essig passen perfekt zu gegrilltem Fisch oder Fleisch und sind typisch für griechische Mezze-Teller. In der italienischen Küche werden sie für Caponata, Peperonata oder als Pizza-Belag verwendet. Fermentierte Paprika ergänzen Käseplatten oder werden zu Bruschetta verarbeitet. Eingekochte Paprika eignen sich für mediterrane Eintöpfe, Ratatouille oder als Füllung für Focaccia. Die intensive Süße konservierter Paprika harmoniert perfekt mit Knoblauch, Olivenöl und mediterranen Kräutern.
  16. Welche Gewürzkombinationen eignen sich besonders für eingelegte Spitzpaprika?
    Die richtige Gewürzkombination macht eingelegte Spitzpaprika zu einer kulinarischen Delikatesse. Klassische mediterrane Mischungen verwenden Knoblauch, Thymian, Rosmarin und Lorbeerblätter zusammen mit schwarzen Pfefferkörnern. Für italienische Antipasti eignet sich eine Kombination aus Basilikum, Oregano und getrockneten Tomaten. Spanische Varianten nutzen Paprikapulver, Kreuzkümmel und Sherry-Essig für authentischen Geschmack. Orientalische Einlegungen profitieren von Zimt, Nelken, Koriandersamen und einem Hauch Kardamom. Scharfe Liebhaber verwenden Chilischoten, Pfefferkörner und Senfkörner für pikante Ergebnisse. Süß-saure Varianten kombinieren Zucker mit Ingwer, Sternanis und Essig. Kräutermischungen mit Dill, Petersilie und Schnittlauch schaffen frische Akzente. Indische Einlegungen nutzen Kurkuma, Kreuzkümmel und Bockshornklee. Wichtig ist das richtige Verhältnis - die Gewürze sollen den Paprika-Geschmack ergänzen, nicht überdecken. Experimentieren Sie mit verschiedenen Essig- und Ölsorten, um neue Geschmacksrichtungen zu entdecken.
  17. Stimmt es, dass eingefrorene Paprika genauso vitaminreich sind wie frische?
    Eingefrorene Paprika sind tatsächlich erstaunlich nährstoffreich, erreichen aber nicht ganz die Werte frischer Exemplare. Der Vitamin-C-Gehalt, für den Paprika berühmt sind, reduziert sich beim Einfrieren um etwa 10-20%. Andere wasserlösliche Vitamine wie B-Vitamine zeigen ähnliche, moderate Verluste. Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A (Beta-Carotin) und Vitamin E bleiben hingegen sehr gut erhalten - teilweise sogar über 90%. Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen werden durch das Einfrieren praktisch nicht beeinträchtigt. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide, die für die antioxidative Wirkung verantwortlich sind, bleiben größtenteils stabil. Ein Vorteil gefrorener Paprika: Sie werden meist direkt nach der Ernte bei optimaler Reife eingefroren, während 'frische' Paprika aus dem Handel oft tagelang transportiert und gelagert wurden. Dabei können bereits erhebliche Nährstoffverluste auftreten. Für gekochte Gerichte ist der Nährstoffunterschied zwischen frischen und gefrorenen Paprika minimal - beide sind wertvolle Vitaminlieferanten.
  18. Wann ist in Deutschland die optimale Erntezeit für Spitzpaprika zur Konservierung?
    Die optimale Erntezeit für Spitzpaprika zur Konservierung liegt in Deutschland zwischen Juli und Oktober, wobei der Höhepunkt meist im August und September erreicht wird. Für die Konservierung sollten Sie sowohl reife als auch halbreife Früchte verwenden können. Grüne, ausgewachsene Paprika eignen sich hervorragend zum Einlegen und haben einen würzigeren Geschmack. Vollreife, farbige Paprika (rot, gelb, orange) enthalten mehr Zucker und Vitamine - ideal fürs Einkochen oder Trocknen. Die Ernte erfolgt am besten morgens, wenn die Früchte noch kühl vom Tau sind. Achten Sie auf pralle, feste Exemplare ohne Druckstellen. Vor dem ersten Frost sollten alle Paprika geerntet werden, auch unreife können nachreifen. Wer eigene Paprika anbaut, kann durch gestaffelte Aussaat die Erntezeit verlängern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten an, sodass Sie von Juli bis Oktober kontinuierlich ernten können. Für Konservierungszwecke lohnt sich der Anbau früher und später Sorten, um die Saison optimal zu nutzen.
  19. Worin unterscheiden sich Spitzpaprika beim Aufbewahren von Blockpaprika?
    Spitzpaprika und Blockpaprika unterscheiden sich deutlich in ihren Aufbewahrungseigenschaften und Konservierungsanforderungen. Spitzpaprika haben durch ihre längliche Form und dünnere Wände eine größere Oberfläche im Verhältnis zum Volumen, was sie anfälliger für Feuchtigkeitsverlust macht. Sie trocknen schneller aus, sind aber auch einfacher zu trocknen. Beim Einkochen benötigen Spitzpaprika durch ihre geringere Wandstärke kürzere Erhitzungszeiten. Blockpaprika mit ihren dicken, fleischigen Wänden sind robuster bei der Lagerung und behalten ihre knackige Textur länger. Sie eignen sich besser für das Einfrieren, da ihre feste Struktur weniger leidet. Spitzpaprika sind aufgrund ihrer Form idealer für das Einlegen in schmalen Gläsern und lassen sich platzsparender verpacken. Bei der Lufttrocknung haben Spitzpaprika Vorteile, da sie gleichmäßiger trocknen. Blockpaprika neigen eher zur Schimmelbildung in den dickeren Bereichen. Geschmacklich sind Spitzpaprika oft intensiver und würziger, während Blockpaprika milder und süßer schmecken. Diese Unterschiede beeinflussen die Wahl der optimalen Konservierungsmethode.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Einmachen und Einwecken von Spitzpaprika?
    Einmachen und Einwecken werden oft synonym verwendet, bezeichnen aber technisch unterschiedliche Konservierungsmethoden für Spitzpaprika. Beim klassischen Einmachen werden die Paprika in Gläser gefüllt und mit einer konservierenden Flüssigkeit übergossen - meist Essig, Öl oder Salzlake. Die Konservierung erfolgt hauptsächlich durch die chemischen Eigenschaften dieser Flüssigkeiten (Säure, Salzgehalt, Sauerstoffausschluss). Das Einwecken hingegen ist eine spezielle Erhitzungsmethode, bei der die gefüllten Gläser in einem Wasserbad oder Dampfentsafter sterilisiert werden. Hierbei entsteht durch das Erhitzen und anschließende Abkühlen ein Vakuum, das die Gläser versiegelt. Eingeweckte Paprika sind meist länger haltbar und müssen nicht gekühlt werden. Beim Einmachen in Öl oder Essig ist oft eine Kühlung erforderlich. Das Einwecken tötet zuverlässig alle Mikroorganismen ab, während beim Einmachen die konservierende Wirkung von pH-Wert und anderen Faktoren abhängt. In der Praxis werden beide Begriffe oft gemischt verwendet, da viele Rezepte Elemente beider Methoden kombinieren.
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