Stangensellerie: Krankheiten und Schädlinge meistern

Stangensellerie: Ein Genuss für Gaumen und Garten

Stangensellerie ist nicht nur ein köstliches Gemüse, sondern auch eine echte Bereicherung für jeden Garten. Wie bei allen Pflanzen können jedoch auch hier Krankheiten und Schädlinge auftreten. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Schlüssel zu gesundem Stangensellerie

  • Standort: sonnig bis halbschattig, nährstoffreicher Boden
  • Bewässerung: Boden stets feucht halten
  • Hauptschädlinge: Selleriefliege und Möhrenfliege
  • Häufige Krankheiten: Septoria-Blattfleckenkrankheit und Selleriemosaikvirus
  • Vorbeugung: Fruchtfolge beachten, resistente Sorten wählen

Stangensellerie im Garten: Mehr als nur ein Gemüse

Stangensellerie, botanisch als Apium graveolens var. dulce bekannt, ist ein vielseitiges Gemüse, das in keinem Garten fehlen sollte. Seine knackigen Stiele sind nicht nur in der Küche beliebt, sondern auch gesundheitlich wertvoll. Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, unterstützt er eine ausgewogene Ernährung.

In meinem eigenen Garten hat sich Stangensellerie als wahre Bereicherung erwiesen. Er passt hervorragend in Mischkulturen und kann sogar als natürliche Barriere gegen bestimmte Schädlinge dienen. Bei richtiger Pflege verspricht er eine reichliche Ernte - ein dankbarer Gast im Beet, würde ich sagen.

Herausforderungen: Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Stangensellerie recht robust ist, ist er nicht immun gegen Probleme. Zu den häufigsten Herausforderungen zählen:

  • Selleriefliege (Euleia heraclei)
  • Möhrenfliege (Psila rosae)
  • Septoria-Blattfleckenkrankheit
  • Selleriemosaikvirus
  • Blattläuse
  • Schnecken

Diese Schädlinge und Krankheiten können die Ernte erheblich beeinträchtigen oder im schlimmsten Fall sogar zerstören. Daher ist es wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Der perfekte Platz und die richtige Pflege

Wo fühlt sich Stangensellerie am wohlsten?

Stangensellerie gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Er mag es warm, verträgt aber keine pralle Mittagssonne. Ein windgeschützter Platz ist von Vorteil, da starke Winde die Pflanzen austrocknen können.

Der Boden sollte tiefgründig, humusreich und gut durchlässig sein. Staunässe ist ein absolutes No-Go für Stangensellerie. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit leicht lehmigen Böden gemacht, die ich mit Kompost angereichert habe.

Bodenvorbereitung und Nährstoffversorgung

Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern. Stangensellerie ist ein Nährstoff-Gourmet und benötigt besonders viel Stickstoff und Kalium.

Eine Bodenanalyse kann hilfreich sein, um den genauen Nährstoffbedarf zu ermitteln. Generell bewährt sich eine Düngung mit organischem Volldünger oder selbst angesetzter Brennnesseljauche während der Hauptwachstumsphase.

Wasser marsch!

Stangensellerie hat einen hohen Wasserbedarf. Der Boden sollte stets gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne zu vernässen. Besonders in Trockenperioden ist regelmäßiges Gießen unerlässlich.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Mulchen sehr hilfreich ist, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Eine Schicht aus Grasschnitt oder Stroh reduziert zudem das Unkrautwachstum - ein doppelter Gewinn also!

Wenn der Sellerie kränkelt: Häufige Krankheiten

Septoria-Blattfleckenkrankheit

Wie erkennt man sie?

Die Septoria-Blattfleckenkrankheit ist eine der häufigsten Pilzerkrankungen bei Stangensellerie. Sie zeigt sich durch kleine, braune Flecken auf den Blättern, die von einem gelben Hof umgeben sind. Bei starkem Befall können die Blätter komplett absterben.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um der Krankheit vorzubeugen, sollten Sie:

  • Auf weite Pflanzabstände achten, um gute Luftzirkulation zu gewährleisten
  • Beim Gießen die Blätter möglichst trocken halten
  • Kranke Pflanzenteile sofort entfernen und nicht auf dem Kompost entsorgen
  • Eine konsequente Fruchtfolge einhalten und Sellerie nicht jedes Jahr am gleichen Standort anbauen

Wenn's doch mal krank wird

Bei ersten Anzeichen der Krankheit können Sie mit Schachtelhalmbrühe oder einem zugelassenen Fungizid behandeln. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit der vorbeugenden Anwendung von Komposttee gemacht, der die Widerstandskraft der Pflanzen stärkt.

Selleriemosaikvirus

Wie sieht's aus?

Das Selleriemosaikvirus äußert sich durch gelbliche Verfärbungen und Mosaikmuster auf den Blättern. Befallene Pflanzen bleiben oft im Wachstum zurück und bilden nur kleine, verformte Stangen aus.

Wie kommt's dazu?

Das Virus wird hauptsächlich durch Blattläuse übertragen. Diese saugen an infizierten Pflanzen und tragen das Virus beim nächsten Stich auf gesunde Pflanzen über.

Was kann man tun?

Da es keine direkten Behandlungsmöglichkeiten gibt, ist Vorbeugung besonders wichtig:

  • Verwenden Sie virusresistente Sorten
  • Bekämpfen Sie Blattläuse frühzeitig, z.B. durch den Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern
  • Entfernen Sie befallene Pflanzen sofort und vernichten Sie sie
  • Fördern Sie die Biodiversität im Garten, um natürliche Feinde von Blattläusen anzulocken

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Mischkulturen gemacht. Stangensellerie neben Tagetes oder Ringelblumen zu pflanzen, kann helfen, Blattläuse fernzuhalten. Es sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist auch noch nützlich - was will man mehr?

Wenn Schädlinge den Stangensellerie bedrohen

Die Selleriefliege: Ein ungebetener Gast im Gemüsebeet

Die Selleriefliege (Euleia heraclei) ist wohl der gefürchtetste Schädling für Stangensellerie. Ihre Larven können beträchtlichen Schaden anrichten und im schlimmsten Fall die gesamte Ernte zunichtemachen.

Vom Ei zur Larve: Der Lebenszyklus der Selleriefliege

In unseren Breiten bringt die Selleriefliege es meist auf zwei Generationen pro Jahr. Die erste Generation schlüpft im Mai, die zweite folgt im August. Die Weibchen legen ihre Eier bevorzugt an den Blättern des Selleries ab. Sobald die Larven schlüpfen, bohren sie sich in die Blattstiele und fressen sich dort genüsslich durch. Das Ergebnis sind bräunliche Verfärbungen und Welkeerscheinungen. Bei starkem Befall können ganze Pflanzen den Geist aufgeben.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um einen Befall möglichst zu vermeiden, haben sich folgende Maßnahmen als hilfreich erwiesen:

  • Fruchtwechsel: Sellerie sollte nicht Jahr für Jahr am selben Fleck wachsen.
  • Schutznetze: Ab Mai die Pflanzen mit feinmaschigen Netzen abdecken.
  • Pflanzenstärkung: Regelmäßige Düngung und optimale Bewässerung kräftigen die Pflanzen.
  • Sauberkeit: Befallene Pflanzenteile sofort entfernen und vernichten.

Natürliche Helfer im Kampf gegen die Selleriefliege

Für den biologischen Pflanzenschutz eignen sich Nützlinge wie Schlupfwespen, die es auf die Larven der Selleriefliege abgesehen haben. Im Hausgarten rate ich von chemischen Mitteln ab, da diese auch die guten Insekten in Mitleidenschaft ziehen können. In meinem eigenen Garten setze ich auf eine Mischung aus vorbeugenden Maßnahmen und der Förderung von Nützlingen - bisher mit gutem Erfolg.

Die Möhrenfliege: Verwandt, aber anders

Kleine Unterschiede, große Wirkung

Die Möhrenfliege (Psila rosae) ist zwar mit der Selleriefliege verwandt, hat es aber neben Sellerie hauptsächlich auf Möhren und andere Doldenblütler abgesehen. Sie ist etwas kleiner als ihre Verwandte und bringt es auf drei Generationen pro Jahr. Ihre Larven bohren sich eher in die Wurzeln als in die Blattstiele.

Wie erkennt man einen Befall?

Ein Befall durch die Möhrenfliege zeigt sich oft erst spät:

  • Die Blätter färben sich rötlich-violett und beginnen zu welken.
  • An den Wurzeln finden sich rostbraune Fraßgänge.
  • Bei starkem Befall können die Wurzeln anfangen zu faulen.

 

Was hilft gegen die Möhrenfliege?

Viele der Maßnahmen gegen die Selleriefliege sind auch bei der Möhrenfliege wirksam:

  • Fruchtwechsel und Mischkultur mit Zwiebeln oder Lauch
  • Späte Aussaat (ab Juni) umgeht die erste Generation
  • Kulturschutznetze bieten zuverlässigen Schutz
  • Lockere, sandige Böden machen die Eiablage schwieriger

 

Blattläuse: Klein, aber lästig

Wie erkennt man einen Blattlausbefall?

Verschiedene Blattlausarten können es auf Stangensellerie abgesehen haben. Sie saugen an jungen Trieben und Blättern, was zu Wuchsdeformationen und verkrüppelten Blättern führen kann. Zudem scheiden sie Honigtau aus, auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln können. Ein massiver Befall kann die Pflanzen erheblich schwächen.

Natürliche Gegenspieler fördern

Zum Glück haben Blattläuse viele natürliche Feinde. In meinem Garten sorgen Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen für ein natürliches Gleichgewicht. Um diese Nützlinge anzulocken, pflanze ich am Rand des Gemüsebeetes blühende Kräuter und Wildblumen. Auch ein kleiner Teich oder eine Wasserschale zieht nützliche Insekten an.

Sanfte Methoden zur Blattlausbekämpfung

Bei stärkerem Befall haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Abspritzen mit einem kräftigen Wasserstrahl
  • Auftragen von verdünnter Schmierseifenlösung
  • Einsatz von Neem-Präparaten (bitte Anwendungshinweise beachten)
  • Bei Topfpflanzen: Gelbtafeln aufhängen

 

Schnecken: Die nächtlichen Feinschmecker

Wann sind Selleriepflanzen besonders gefährdet?

Schnecken können vor allem in feuchten Jahren zur echten Plage werden. Besonders junge Selleriepflanzen sind gefährdet, da ihre zarten Blätter und Stängel für Nackt- und Gehäuseschnecken eine wahre Delikatesse darstellen. Aber auch ältere Pflanzen können durch Fraßschäden geschwächt werden.

Barrieren gegen Schnecken

Um Schnecken fernzuhalten, haben sich folgende Methoden bewährt:

  • Schneckenzäune aus Metall oder Kunststoff
  • Kupferband um Beete oder Töpfe
  • Mulchen mit scharfkantigem Material wie Gesteinsmehl oder Kaffeesatz
  • Hochbeete oder erhöhte Pflanzgefäße

 

Natürliche Schneckenbekämpfung

Für eine nachhaltige Schneckenbekämpfung setze ich auf biologische Methoden:

  • Förderung natürlicher Fressfeinde wie Igel, Laufkäfer oder Vögel
  • Einsatz von Nematoden (winzige Fadenwürmer)
  • Ausbringen von Schneckenkorn auf Basis von Eisen-III-Phosphat

Diese Methoden sind umweltfreundlich und schonen die Nützlinge im Garten.

 

Mit diesen Maßnahmen lassen sich die wichtigsten Schädlinge am Stangensellerie gut in Schach halten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, um Probleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig eingreifen zu können. So steht einer reichen Selleriernte hoffentlich nichts im Wege!

Integrierter Pflanzenschutz: Der Schlüssel zu gesundem Stangensellerie

Wer Stangensellerie anbaut, weiß: Diese leckere Pflanze kann manchmal ziemlich empfindlich sein. Deshalb setze ich in meinem Garten auf integrierten Pflanzenschutz - eine Kombination verschiedener Methoden, die unseren grünen Freunden hilft, gesund zu bleiben.

Was steckt hinter dem integrierten Pflanzenschutz?

Im Grunde geht es darum, vorausschauend zu handeln und chemische Mittel nur als letzte Option zu betrachten. Das bedeutet für mich:

  • Regelmäßig nach meinen Pflanzen zu schauen - wie geht's ihnen?
  • Ein Paradies für nützliche Insekten zu schaffen
  • Optimale Wachstumsbedingungen zu bieten
  • Robuste Sorten zu wählen, die weniger anfällig sind

Fruchtwechsel und Mischkultur: Vorbeugen ist besser als heilen

Ein durchdachter Fruchtwechsel kann viele Probleme von vornherein verhindern. In meinem Garten lasse ich zwischen zwei Sellerie-Anbauphasen mindestens drei Jahre vergehen. Auch Mischkulturen haben sich bei mir bewährt. Gute Nachbarn für Stangensellerie sind:

  • Tomaten
  • Buschbohnen
  • Kohlrabi
  • Spinat

Diese Pflanzen scheinen sich gegenseitig zu unterstützen und den Boden optimal zu nutzen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie nebeneinander gedeihen!

Die richtigen Sorten machen's leichter

Bei der Sortenwahl lohnt es sich, auf widerstandsfähige Varianten zu setzen. Einige Stangensellerie-Sorten kommen mit häufigen Krankheiten wie der Septoria-Blattfleckenkrankheit besser zurecht. Aus eigener Erfahrung kann ich empfehlen:

  • 'Tall Utah 52-70'
  • 'Tango'
  • 'Monterey'

Diese Sorten haben sich in meinem Garten als ziemlich robust erwiesen und schmecken obendrein fantastisch.

Natürliche Booster für Stangensellerie

Neben dem integrierten Pflanzenschutz setze ich gerne auf natürliche Pflanzenstärkungsmittel. Sie machen den Sellerie von innen heraus fit und widerstandsfähiger gegen Stress.

Brennnesseljauche: Der Allrounder

Brennnesseljauche ist ein echtes Wundermittel im Garten. So stelle ich sie her:

  • 1 kg frische Brennnesseln mit 10 Liter Wasser übergießen
  • 2 Wochen gären lassen und täglich umrühren (Achtung: Das riecht nicht gerade angenehm!)
  • Abseihen und 1:10 mit Wasser verdünnen

Alle zwei Wochen gieße ich damit meine Selleriepflanzen oder besprühe die Blätter. Die Pflanzen danken es mit kräftigem Wachstum.

Schachtelhalmbrühe: Der Zellwandverstärker

Schachtelhalm enthält viel Kieselsäure, die die Pflanzenzellen stärkt. Mein Rezept:

  • 100 g getrockneten Schachtelhalm mit 1 Liter Wasser aufkochen
  • 24 Stunden ziehen lassen, dann abseihen
  • 1:5 mit Wasser verdünnen und alle 14 Tage anwenden

Knoblauchextrakt: Das natürliche Antibiotikum

Knoblauch wirkt antimykotisch und antibakteriell. Mein selbstgemachter Extrakt:

  • 100 g Knoblauchzehen zerkleinern und mit 1 Liter Wasser übergießen
  • 24 Stunden ziehen lassen, dann abseihen
  • 1:10 verdünnen und wöchentlich sprühen

Diese natürlichen Mittel haben meinen Stangensellerie spürbar gestärkt, ohne der Umwelt zu schaden. Ein gutes Gefühl!

Biologischer Pflanzenschutz: Die Natur arbeiten lassen

Beim biologischen Pflanzenschutz nutzen wir die Kräfte der Natur, um Schädlinge in Schach zu halten und Krankheiten vorzubeugen. Hier einige Methoden, die sich in meinem Sellerieanbau bewährt haben.

Nützlinge: Die kleinen Helfer im Garten

Nützlinge sind die natürlichen Feinde von Schädlingen und können wahre Wunder bewirken.

Schlupfwespen: Die Blattlausjäger

Schlupfwespen sind faszinierende Tierchen. Sie legen ihre Eier in Blattläuse, und die schlüpfenden Larven ernähren sich von ihnen. Um sie anzulocken, habe ich Blühstreifen mit Fenchel, Dill und Schafgarbe angelegt. Es ist erstaunlich zu sehen, wie effektiv sie arbeiten!

Raubmilben: Die Thrips-Bekämpfer

Raubmilben sind wahre Spezialisten im Kampf gegen Thripse. Ich habe sie gezielt in meinem Garten ausgesetzt und beobachte gespannt, wie sie sich vermehren und die Schädlinge in Schach halten.

Mikrobiologische Präparate: Winzige Helfer, große Wirkung

Mikrobiologische Präparate sind eine spannende Sache. Sie enthalten lebende Mikroorganismen, die Krankheitserreger unterdrücken oder die Pflanze stärken können. Für meinen Stangensellerie verwende ich:

  • Bacillus thuringiensis gegen lästige Raupen
  • Trichoderma-Pilze zur Stärkung des Wurzelsystems
  • Beauveria bassiana gegen Schädlinge im Boden

Diese Präparate sind im Fachhandel erhältlich. Wichtig ist, sie genau nach Anleitung anzuwenden.

Mit dieser Kombination aus integriertem und biologischem Pflanzenschutz sowie natürlichen Stärkungsmitteln habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ja, es erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Aber das Ergebnis - gesunde, kräftige Pflanzen und eine reiche Ernte - ist all die Mühe wert. Und das Beste daran? Ich kann meinen Stangensellerie mit gutem Gewissen genießen, weil ich weiß, dass er ohne chemische Keulen herangewachsen ist.

Chemischer Pflanzenschutz: Die letzte Patrone im Köcher

Manchmal läuft's nicht wie geplant, und unser Stangensellerie gerät in ernsthafte Bedrängnis. Obwohl wir alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft haben, kann es vorkommen, dass wir über den Einsatz chemischer Mittel nachdenken müssen. In meinem Garten ist das wirklich die allerletzte Option - sozusagen wenn alle Stricke reißen.

Wann der chemische Hammer fällt

Ehrlich gesagt, greife ich nur dann zur chemischen Keule, wenn ich das Gefühl habe, die Situation entgleitet mir völlig. Das kann passieren, wenn die Selleriefliege wie wild wütet oder ein Pilzbefall außer Kontrolle gerät. Aber selbst dann empfehle ich, vorher mit einem Experten zu sprechen. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Die Qual der Wahl

Falls Sie sich doch für chemische Mittel entscheiden, achten Sie unbedingt darauf, dass das Produkt für Stangensellerie zugelassen ist. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung gründlich und beachten Sie die Wartezeit bis zur Ernte. Manchmal ist es klüger, auf einen Teil der Ernte zu verzichten, als später ungewollte Überraschungen auf dem Teller zu haben.

Sicherheit ist kein Kinderspiel

Bei der Anwendung chemischer Mittel gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Tragen Sie Schutzkleidung und achten Sie auf den Wind. Sie wollen ja nicht, dass die Nachbarn unfreiwillig mitbesprüht werden. Denken Sie auch an die kleinen Helfer in Ihrem Garten - Bienen, Marienkäfer und Co. danken es Ihnen.

Ernte und Nacherntebehandlung: Der süße Lohn der Mühen

Nach all dem Hegen und Pflegen kommt endlich der Moment der Wahrheit: die Ernte. Hier ein paar Tricks aus meiner Gärtnerkiste:

Timing ist alles

Der perfekte Zeitpunkt für die Ernte ist gekommen, wenn die Stängel etwa 20-25 cm lang sind. Das dauert in der Regel 3-4 Monate nach dem Pflanzen. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Wenn die äußeren Stängel anfangen, sich leicht zu spreizen, ist es soweit. Das ist wie ein kleines Signal, das der Sellerie uns sendet.

Sanfte Hände ernten besser

Gehen Sie bei der Ernte behutsam vor - Ihr Sellerie wird es Ihnen danken. Ich schneide die Stängel mit einem scharfen Messer knapp über dem Boden ab. Wenn Sie mögen, können Sie auch einzelne Stängel von außen nach innen ernten. So kann die Pflanze weiterwachsen und Sie haben länger etwas davon.

Frisch bleibt länger frisch

Frisch geernteter Stangensellerie hält sich im Kühlschrank etwa zwei Wochen. Mein Trick: Ich wickle ihn in ein feuchtes Tuch und lege ihn in einen Plastikbeutel. Das ist wie eine kleine Wellness-Kur für den Sellerie. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Stängel auch blanchieren und einfrieren. So haben Sie auch im Winter etwas vom Sommergeschmack.

Rückblick: Der Weg zum gesunden Stangensellerie

Wir haben gesehen, dass der Anbau von Stangensellerie zwar seine Tücken hat, aber mit etwas Geduld und den richtigen Kniffen durchaus machbar ist. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte in Kurzfassung:

  • Vorbeugen ist besser als heilen. Ein guter Standort und die richtige Pflege sind die halbe Miete.
  • Halten Sie die Augen offen. Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme früh zu erkennen.
  • Natürlich vor chemisch. Greifen Sie erst zur chemischen Keule, wenn wirklich nichts anderes mehr hilft.
  • Bei der Ernte und Lagerung lohnt sich Sorgfalt. So bleibt der Sellerie länger knackig und lecker.

Mit diesen Tipps im Gepäck und einer Prise Geduld werden Sie bald Ihren eigenen, knackigen Stangensellerie genießen können. Und glauben Sie mir, nichts schmeckt besser als Gemüse aus dem eigenen Garten - da steckt einfach Liebe drin!

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