Wildblumenwiese anlegen: Paradies für Artenvielfalt

Wildblumenwiesen: Ein Paradies für Natur und Garten

Wildblumenwiesen sind weitaus mehr als nur bunte Farbkleckse in der Landschaft. Sie stellen einen wertvollen Lebensraum dar, bieten eine vielfältige Nahrungsquelle und sind ein wahres ökologisches Kleinod.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Wildblumenwiesen fördern die Biodiversität erheblich
  • Sie bieten einen unverzichtbaren Lebensraum für Insekten und Kleintiere
  • Im Vergleich zu konventionellen Rasenflächen sind sie pflegeleichter
  • Die richtige Standortwahl und gründliche Bodenvorbereitung sind entscheidend für den Erfolg
  • Regionale Saatgutmischungen versprechen die besten Ergebnisse

Was macht eine Wildblumenwiese aus?

Eine Wildblumenwiese ist weit mehr als nur eine Ansammlung bunter Blumen. Sie stellt ein komplexes Ökosystem dar, das eine beeindruckende Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten beherbergt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rasenflächen zeichnet sich eine Wildblumenwiese durch ihre Artenvielfalt und natürliche Dynamik aus.

Typischerweise finden sich hier heimische Blumen wie Margeriten, Kornblumen und Mohn, aber auch verschiedene Gräser. Diese Vielfalt schafft nicht nur einen ästhetischen Reiz, sondern erfüllt auch wichtige ökologische Funktionen. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie sich Jahr für Jahr neue Arten ansiedeln und die Wiese sich stetig verändert.

Ökologischer Wert für Insekten und Biodiversität

Der ökologische Wert von Wildblumenwiesen lässt sich kaum überschätzen. Sie sind wahre Zentren der Biodiversität und bieten einer Vielzahl von Insekten Nahrung und Lebensraum.

Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und zahlreiche andere Insekten finden hier ein reichhaltiges Nektar- und Pollenangebot. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen Insektenbestände weltweit zurückgehen. Eine gut angelegte Wildblumenwiese kann die Insektenpopulation in einem Gebiet vermutlich deutlich steigern, obwohl weitere Forschungen nötig sind, um das genaue Ausmaß zu bestimmen.

Doch nicht nur Insekten profitieren. Auch Vögel und Kleinsäuger finden hier Nahrung und Schutz. So trägt eine Wildblumenwiese zur Stabilisierung des gesamten lokalen Ökosystems bei. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich ein kleines Stück Natur zu einem pulsierenden Lebensraum entwickelt.

Vorteile gegenüber konventionellen Rasenflächen

Im Vergleich zu herkömmlichen Rasenflächen bieten Wildblumenwiesen eine Reihe von Vorteilen:

  • Geringerer Pflegeaufwand: Wildblumenwiesen müssen seltener gemäht werden und benötigen keine Düngung. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen.
  • Wassersparend: Sie kommen mit weniger Wasser aus als Rasenflächen, was besonders in trockenen Sommern von Vorteil ist.
  • Ökologisch wertvoll: Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Arten und tragen so zur Erhaltung der Biodiversität bei.
  • Ästhetisch ansprechend: Der Blütenreichtum sorgt für ein abwechslungsreiches Bild über die Jahreszeiten. Jeder Tag bringt neue Überraschungen.
  • Klimafreundlich: Durch die tieferen Wurzeln speichern sie vermutlich mehr CO2 als Rasen, obwohl die genauen Mengen noch erforscht werden.

Die Planung einer Wildblumenwiese

Eine erfolgreiche Wildblumenwiese beginnt mit einer gründlichen Planung. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle, die man nicht unterschätzen sollte.

Standortwahl und Flächengröße

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für den Erfolg einer Wildblumenwiese. Ideal sind sonnige bis halbschattige Lagen. Die meisten Wildblumen bevorzugen nährstoffarme Böden, da sie dort weniger Konkurrenz durch wuchsfreudige Gräser haben.

Was die Größe betrifft, so kann eine Wildblumenwiese sowohl auf kleinen als auch auf großen Flächen angelegt werden. Selbst ein kleiner Streifen von wenigen Quadratmetern kann schon einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten. Größere Flächen bieten natürlich mehr Raum für Artenvielfalt und haben einen stärkeren ökologischen Effekt. In meiner Erfahrung kann selbst ein kleiner Wildblumenstreifen am Rand des Gemüsegartens schon erstaunliche Wirkung zeigen.

Bodenanalyse und -vorbereitung

Vor der Anlage einer Wildblumenwiese ist eine Bodenanalyse ratsam. Sie gibt Aufschluss über den pH-Wert und den Nährstoffgehalt des Bodens. Viele Wildblumen bevorzugen magere Böden, daher kann es nötig sein, den Boden abzumagern.

Die Bodenvorbereitung ist ein wichtiger Schritt, den man nicht unterschätzen sollte. Der Boden sollte gründlich von Wurzelunkräutern befreit und aufgelockert werden. Bei sehr nährstoffreichen Böden kann es sinnvoll sein, die obere Bodenschicht abzutragen oder mit Sand zu mischen. Es mag aufwendig erscheinen, aber diese Vorbereitung zahlt sich langfristig aus.

Auswahl geeigneter Saatgutmischungen

Die Wahl der richtigen Saatgutmischung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Wildblumenwiese. Dabei sollten zwei Hauptaspekte berücksichtigt werden:

Regionale und standortgerechte Arten

Es ist wichtig, Saatgutmischungen zu wählen, die an die lokalen Bedingungen angepasst sind. Regionale Wildblumenarten sind optimal an das Klima und die Bodenverhältnisse angepasst und bieten heimischen Insekten die beste Nahrungsgrundlage.

Lokale Saatguthändler bieten oft gute Beratung und Mischungen an, die speziell für die Region zusammengestellt wurden. Es lohnt sich, hier etwas Zeit zu investieren und sich beraten zu lassen.

Einjährige vs. mehrjährige Mischungen

Bei der Auswahl der Saatgutmischung muss man sich zwischen einjährigen und mehrjährigen Arten entscheiden:

  • Einjährige Mischungen: Sie blühen schnell und intensiv, müssen aber jedes Jahr neu ausgesät werden. Sie eignen sich gut für kurzfristige Projekte oder als Übergangslösung.
  • Mehrjährige Mischungen: Diese etablieren sich langsamer, bilden aber über Jahre hinweg stabile Pflanzengemeinschaften. Sie sind nachhaltiger und pflegeleichter.

Für eine dauerhafte Wildblumenwiese empfiehlt sich eine Mischung aus mehrjährigen Arten, eventuell ergänzt durch einige einjährige Arten für einen schnellen Blüheffekt im ersten Jahr. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination aus beiden gemacht. Die einjährigen Arten sorgen für schnelle Farbtupfer, während sich die mehrjährigen langsam etablieren.

Anlage der Wildblumenwiese: Schritt für Schritt zum Naturparadies

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Für die Verwandlung Ihres Gartens in eine blühende Wildblumenwiese gibt es zwei ideale Zeitfenster: Frühling und Spätsommer. Von Mitte März bis Ende Mai erwacht die Natur, der Boden wird wärmer und die Feuchtigkeit begünstigt die Keimung. Alternativ bietet sich der Zeitraum von August bis Mitte September an, wenn die Temperaturen angenehm sind und in der Regel ausreichend Regen fällt.

In meinem Garten hat sich die Aussaat im Spätsommer als besonders erfolgreich erwiesen. Die Pflanzen haben dann genug Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren und starten im Frühjahr richtig durch.

Das Saatbett vorbereiten: Der Grundstein für üppiges Wachstum

Die sorgfältige Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie hartnäckige Wurzelunkräuter wie Quecke oder Giersch. Diese könnten sonst die zarten Wildblumenkeimlinge überwuchern.

Bei sehr nährstoffreichem Boden empfiehlt es sich, die obere Schicht abzutragen oder mit Sand zu mischen. Viele Wildblumen gedeihen auf mageren Böden besser. Ein leicht sandiger, durchlässiger Boden ist optimal. Zum Schluss harken Sie die Fläche glatt, um eine ebene, feinkörnige Oberfläche zu schaffen.

Aussaattechniken und Saatgutmengen: Der Weg zur bunten Vielfalt

Für eine gleichmäßige Verteilung des Saatguts rate ich, es mit trockenem Sand zu mischen. Das erleichtert die Aussaat und Sie sehen besser, wo Sie schon gesät haben. Pro Quadratmeter benötigen Sie etwa 3-5 Gramm Saatgut. Teilen Sie die Saatgut-Sand-Mischung in zwei Hälften und säen Sie einmal längs und einmal quer über die Fläche.

Nach der Aussaat walzen Sie die Fläche leicht an oder treten sie vorsichtig fest. So stellen Sie einen guten Bodenkontakt der Samen sicher. Decken Sie das Saatgut nicht mit Erde ab, da die meisten Wildblumensamen Lichtkeimer sind.

Erste Pflegemaßnahmen: Geduld und Fingerspitzengefühl

In den ersten Wochen ist regelmäßiges, sanftes Wässern wichtig, besonders bei Trockenheit. Verwenden Sie einen feinen Sprühnebel, um zu verhindern, dass die Samen weggeschwemmt werden.

Anfangs werden Sie möglicherweise mehr Unkraut als Wildblumen sehen. Das ist normal und kein Grund zur Sorge. Entfernen Sie nur besonders wuchsfreudige Unkräuter vorsichtig von Hand. Ein Schröpfschnitt auf etwa 10 cm Höhe kann nach einigen Wochen sinnvoll sein, um schnellwachsende Unkräuter einzudämmen und den Wildblumen mehr Licht zu verschaffen.

Pflege und Erhaltung: So bleibt Ihre Wildblumenwiese ein blühendes Paradies

Wassermanagement in der Anwuchsphase

In den ersten sechs bis acht Wochen nach der Aussaat ist die richtige Bewässerung entscheidend. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber nicht nass. Zu viel Wasser kann zu Staunässe führen und die Keimung beeinträchtigen. Gießen Sie lieber häufiger und dafür weniger, vorzugsweise morgens oder abends.

Sobald sich die Pflanzen etabliert haben, können Sie die Bewässerung reduzieren. Viele Wildblumen sind an trockene Standorte angepasst und kommen gut mit wenig Wasser zurecht. Nur bei extremer Trockenheit sollten Sie dann noch wässern.

Mähkonzepte für Wildblumenwiesen: Weniger ist mehr

Zeitpunkt und Häufigkeit des Mähens

Anders als beim Rasen gilt bei Wildblumenwiesen: Weniger mähen ist mehr. In der Regel reichen ein bis zwei Schnitte pro Jahr. Der erste Schnitt erfolgt meist Ende Juni oder Anfang Juli, wenn die meisten Blumen verblüht sind. Ein zweiter Schnitt kann im September oder Oktober folgen.

Mähen Sie nicht die gesamte Fläche auf einmal. Lassen Sie Teilbereiche stehen, damit Insekten Rückzugsmöglichkeiten haben und späte Blüher noch zur Geltung kommen können. Rotieren Sie diese Bereiche von Jahr zu Jahr.

Geeignete Mähtechniken und Werkzeuge

Für kleine Flächen eignet sich eine Sense oder ein Balkenmäher am besten. Diese schneiden die Pflanzen sauber ab, ohne sie zu zerquetschen. Für größere Flächen kann ein Traktor mit Mähbalken zum Einsatz kommen.

Vermeiden Sie Mulchmäher oder Fadenmäher, da diese die Pflanzen zu stark zerkleinern und den Boden mit Nährstoffen anreichern. Das Mähgut sollte immer abgeräumt werden, um eine Nährstoffanreicherung zu verhindern und lichtbedürftigen Pflanzen Platz zu geben.

Umgang mit unerwünschten Pflanzen: Unkraut oder wertvolle Wildpflanze?

In einer naturnahen Wildblumenwiese haben viele Pflanzen ihren Platz, die oft als 'Unkraut' bezeichnet werden. Brennnesseln beispielsweise sind wichtige Nahrungspflanzen für Schmetterlingsraupen. Dennoch kann es nötig sein, besonders dominante Arten in Schach zu halten.

Disteln, Ampfer oder Quecke können sich stark ausbreiten und andere Arten verdrängen. Entfernen Sie diese am besten von Hand, indem Sie sie mit der Wurzel ausstechen. Verzichten Sie auf chemische Unkrautvernichter, diese schaden der Artenvielfalt.

Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, welche Pflanzen in Ihrer Wildblumenwiese willkommen sind und welche Sie lieber eindämmen möchten. Bedenken Sie: Eine gewisse 'Unordnung' gehört zu einer naturnahen Wiese dazu und bietet vielen Tieren wertvollen Lebensraum.

Gestaltungsmöglichkeiten mit Wildblumenwiesen

Wildblumenwiesen eröffnen faszinierende Möglichkeiten, um Ihren Garten naturnah und attraktiv zu gestalten. Durch geschickte Kombination mit anderen Elementen lässt sich ein lebendiges Umfeld für Insekten und andere Tiere erschaffen.

Integration in bestehende Gartenkonzepte

Wildblumenwiesen fügen sich hervorragend in verschiedene Gartenkonzepte ein. Sie können als sanfter Übergang zwischen formalen Bereichen und natürlichen Zonen dienen. Eine reizvolle Option wäre, einen schmalen Streifen Wildblumen entlang einer Hecke oder eines Zauns anzulegen. Dadurch entsteht ein weicher Übergang, der gleichzeitig Lebensraum für Kleintiere bietet.

In größeren Gärten lassen sich ganze Bereiche in Wildblumenwiesen umwandeln. Das spart nicht nur Zeit bei der Pflege, sondern schafft auch einen wunderbaren Blickfang. In meinem eigenen Garten habe ich einen Teil des Rasens durch eine Wildblumenwiese ersetzt und bin immer wieder aufs Neue begeistert von der Vielfalt an Farben und Formen, die sich im Laufe der Saison entwickeln.

Kombination mit anderen naturnahen Elementen

Um den ökologischen Wert Ihres Gartens zu steigern, empfiehlt es sich, die Wildblumenwiese mit anderen naturnahen Elementen zu kombinieren.

Totholzhaufen und Steinhaufen

Totholzhaufen und Steinhaufen ergänzen eine Wildblumenwiese hervorragend. Sie bieten wichtigen Unterschlupf für Insekten, Amphibien und Kleinsäuger. Platzieren Sie diese Strukturen am Rand der Wildblumenwiese, um verschiedenartige Lebensräume zu schaffen. Ein Totholzhaufen kann aus Ästen, Zweigen und Baumstämmen bestehen, die beim Schneiden von Bäumen und Sträuchern anfallen.

Wasserstellen und Feuchtbiotope

Wasser übt eine magische Anziehungskraft auf viele Tiere aus. Ein kleiner Teich oder eine flache Wasserschale in der Nähe der Wildblumenwiese lockt zusätzliche Arten an und erhöht die Artenvielfalt spürbar. Achten Sie auf flache Uferzonen, damit Insekten und andere Kleintiere leicht ans Wasser gelangen können. In meinem Garten habe ich eine kleine Wasserstelle angelegt und beobachte dort mit Freude eine Vielzahl von Libellen und anderen Insekten.

Gestaltung von Wegen und Übergängen

Wege durch eine Wildblumenwiese laden zum Erkunden ein und ermöglichen es, die Vielfalt aus nächster Nähe zu betrachten. Verwenden Sie natürliche Materialien wie Rindenmulch oder Kies für die Wege, um den naturnahen Charakter zu bewahren. Geschwungene Pfade wirken dabei oft natürlicher als gerade Linien.

Für Übergänge zwischen verschiedenen Gartenbereichen eignen sich niedrigwüchsige Wildblumenmischungen besonders gut. Diese schaffen einen harmonischen Übergang von der höheren Wildblumenwiese zu gemähten Rasenflächen oder Beeten.

Biodiversität fördern

Eine Wildblumenwiese ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Biodiversität in Ihrem Garten. Mit einigen zusätzlichen Maßnahmen können Sie die Artenvielfalt noch weiter steigern.

Insektenfreundliche Strukturen schaffen

Neben der Wildblumenwiese selbst können Sie weitere Strukturen anlegen, die Insekten anziehen und ihnen Lebensraum bieten. Dazu gehören:

  • Sandlinsen: Kleine Bereiche mit offenem, sandigem Boden für bodennistende Wildbienen
  • Trockenmauern: Verstecke und Sonnenplätze für Eidechsen und Insekten
  • Laubhaufen: Überwinterungsmöglichkeiten für Igel und andere Kleintiere

Diese Strukturen können Sie am Rand der Wildblumenwiese oder in ihrer Nähe anlegen, um verschiedene Lebensräume miteinander zu verbinden.

Nistmöglichkeiten für Wildbienen und andere Insekten

Viele Wildbienenarten benötigen spezielle Nistplätze. Ein Insektenhotel bietet vielfältige Nistmöglichkeiten. Achten Sie auf sauber gebohrte Löcher in Hartholz und verwenden Sie Schilfhalme oder Pappröhrchen für weitere Niströhren. Platzieren Sie das Insektenhotel an einem sonnigen, regengeschützten Ort in der Nähe der Wildblumenwiese.

Es kann auch sinnvoll sein, einige Pflanzenstängel über den Winter stehen zu lassen. Viele Insekten überwintern in hohlen Stängeln oder legen ihre Eier darin ab.

Förderung von Vögeln und Kleinsäugern

Eine vielfältige Insektenwelt zieht auch Vögel und Kleinsäuger an. Sie können diese Tiere zusätzlich unterstützen, indem Sie:

  • Nistkästen für verschiedene Vogelarten aufhängen
  • Hecken aus heimischen Gehölzen pflanzen, die Beeren und Früchte tragen
  • Einen Komposthaufen anlegen, der Nahrung und Unterschlupf bietet
  • Wasserstellen ganzjährig zur Verfügung stellen

Durch die Kombination all dieser Elemente schaffen Sie ein komplexes Ökosystem, das eine Vielzahl von Arten unterstützt. In meinem Garten konnte ich beobachten, wie sich Jahr für Jahr mehr Vogelarten ansiedeln, seit ich diese Maßnahmen umgesetzt habe.

Eine naturnahe Gartengestaltung mit Wildblumenwiesen und ergänzenden Strukturen ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch eine Augenweide. Sie werden überrascht sein, wie viel Leben ein solcher Garten anzieht und welche Freude es bereitet, die Natur so nah zu erleben.

Wandel der Jahreszeiten in der Wildblumenwiese

Frühlingserwachen und erste Blüten

Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen den Boden berühren, erwacht unsere Wildblumenwiese aus ihrem Winterschlaf. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die ersten Frühblüher ihren Weg durch den Boden bahnen. Gänseblümchen, Veilchen und Schlüsselblumen sind oft die Vorreiter, die das bunte Treiben einläuten. Diese mutigen Pioniere locken die ersten Insekten an und bieten ihnen nach der langen Winterpause dringend benötigte Nahrung.

Sommerliche Blütenpracht

Im Hochsommer zeigt sich die Wildblumenwiese von ihrer prächtigsten Seite. Ein wahres Feuerwerk an Farben entfaltet sich, wenn Margeriten, Kornblumen und Klatschmohn um die Wette blühen. Die Luft vibriert förmlich vor Leben - Bienen summen geschäftig, Hummeln brummen von Blüte zu Blüte und Schmetterlinge tanzen durch die Luft. Es ist jedes Mal aufs Neue spannend zu sehen, wie sich die Zusammensetzung der blühenden Pflanzen im Laufe des Sommers verändert.

Herbstliche Farbenpracht und Samenreife

Mit dem Einzug des Herbstes beginnt die Zeit der Samenreife. Viele Blumen haben ihre Blütezeit hinter sich und bilden nun faszinierende Samenstände aus. Diese sind nicht nur optisch reizvoll, sondern stellen auch eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel dar. Die herbstliche Färbung der Gräser und die späten Blüher wie Astern verleihen der Wiese eine ganz eigene, melancholische Schönheit.

Winterruhe und ökologische Bedeutung

Selbst im Winter hat die Wildblumenwiese ihren ganz besonderen Reiz. Die vertrockneten Pflanzenstängel und Samenstände ragen wie filigrane Skulpturen aus der Schneedecke und verleihen der sonst kahlen Winterlandschaft Struktur und Charakter. Für viele Insekten und ihre Eier sind sie wichtige Überwinterungsquartiere. Vögel finden hier nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor der Kälte. Daher ist es ratsam, die Wiese über den Winter stehen zu lassen und erst im Frühjahr zu mähen.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Den Umgang mit Trockenperioden meistern

Längere Trockenzeiten können auch einer robusten Wildblumenwiese zusetzen. Eine mögliche Lösung ist, bei der Anlage gezielt trockenheitsresistente Arten auszuwählen. In extremen Fällen kann eine behutsame Bewässerung nötig sein, besonders im ersten Jahr nach der Aussaat. Das Mulchen des Bodens zwischen den Pflanzen hilft zudem, die Feuchtigkeit länger zu speichern.

Die Balance zwischen Wildnis und Ordnung finden

Eine Wildblumenwiese soll natürlich aussehen, kann aber manchmal als unordentlich empfunden werden. Um dem entgegenzuwirken, können Sie klare Kanten zur Rasenfläche schaffen oder gemähte Wege anlegen. So wirkt die Wildblumenwiese gepflegt und gewollt. Ein schöner Blickfang wie eine rustikale Bank oder eine passende Skulptur kann ebenfalls dazu beitragen, die Wildblumenwiese als bewusst gestaltetes Element zu betonen.

Verständnis in der Nachbarschaft fördern

Nicht jeder Nachbar versteht auf Anhieb den Wert einer Wildblumenwiese. Es kann hilfreich sein, proaktiv das Gespräch zu suchen und über die ökologische Bedeutung zu informieren. Laden Sie Ihre Nachbarn ein, die Wiese zu erkunden und die Vielfalt aus der Nähe zu betrachten. Ein kleines, informatives Schild kann zusätzlich helfen, Verständnis zu wecken. Vielleicht möchten Sie sogar Samen oder Ableger anbieten, damit andere selbst aktiv werden können?

Ein lebendiger Garten voller Farben und Überraschungen

Eine Wildblumenwiese ist weitaus mehr als nur ein hübscher Anblick. Sie ist ein pulsierendes Ökosystem, das sich im Laufe des Jahres ständig wandelt und verändert. Jede Jahreszeit bringt neue Facetten und Überraschungen mit sich. Der ökologische Wert einer solchen Fläche ist beachtlich: Sie bietet Nahrung und Lebensraum für eine erstaunliche Vielfalt an Insekten, Vögeln und Kleinsäugern.

Mit der Anlage einer Wildblumenwiese leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz - direkt vor Ihrer Haustür. Sie schaffen einen wichtigen Rückzugsort für bedrohte Arten und helfen aktiv mit, die Biodiversität in Ihrem unmittelbaren Umfeld zu erhöhen. Gleichzeitig haben Sie die einmalige Gelegenheit, die Schönheit und Dynamik der Natur das ganze Jahr über hautnah zu erleben.

Zugegeben, eine Wildblumenwiese erfordert etwas Planung und gelegentliche Pflege. Doch sie belohnt Sie mit einem Garten voller Leben, Farben und spannender Entdeckungen. Sie werden erstaunt sein, wie viele neue Tier- und Pflanzenarten plötzlich in Ihrem Garten zu finden sind. Lassen Sie sich auf dieses faszinierende Abenteuer ein und genießen Sie die wunderbare Verwandlung Ihres Gartens in ein kleines, blühendes Naturparadies.

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