Winterportulak im Kübel: Anbau auf Balkon und Terrasse

Winterportulak: Ein unterschätzter Kältestar für Ihren Kübel

Winterportulak ist ein erstaunlich robustes Blattgemüse, das sich wunderbar für den Anbau in Kübeln eignet. Es trotzt nicht nur der Kälte, sondern bereichert unseren Speiseplan auch mit wertvollen Nährstoffen. Ich habe dieses vielseitige Gemüse vor einigen Jahren entdeckt und bin seither begeistert von seiner Anpassungsfähigkeit.

Winterportulak auf einen Blick

  • Kälteresistentes Blattgemüse
  • Nährstoffreich mit Vitaminen und Mineralstoffen
  • Perfekt für Kübel auf Balkon und Terrasse
  • Pflegeleicht und einfach zu ernten

Was verbirgt sich hinter Winterportulak?

Winterportulak, auch als Tellerkraut oder Kubaspinat bekannt, ist ein faszinierendes Blattgemüse. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat es sich dank seiner beeindruckenden Robustheit auch in kälteren Gefilden etabliert. Die fleischigen Blätter wachsen in ansprechenden Rosetten und können das ganze Jahr über geerntet werden - eine Eigenschaft, die ich besonders schätze.

Warum der Anbau im Kübel sich lohnt

Der Anbau von Winterportulak im Kübel bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Platzsparend: Ideal für kleine Balkone und Terrassen, wo jeder Zentimeter zählt
  • Flexibel: Kübel lassen sich bei Bedarf problemlos umstellen
  • Kontrollierbare Wachstumsbedingungen: Optimale Nährstoffversorgung und Drainage
  • Verlängerte Erntesaison: Kübel können bei Frost geschützt werden

Interessanterweise gedeiht Winterportulak im Kübel oft sogar besser als im Freiland. Die Pflanzen scheinen weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten zu sein, was den Pflegeaufwand erheblich reduziert - ein Segen für alle, die nicht ständig im Garten werkeln möchten.

Gesundheitliche Vorteile und Nährwert

Winterportulak ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen:

  • Vitamine: Besonders reich an Vitamin C, A und B-Komplex
  • Mineralstoffe: Hoher Gehalt an Kalium, Magnesium und Eisen
  • Omega-3-Fettsäuren: Enthält mehr als die meisten anderen Blattgemüse
  • Antioxidantien: Bieten Schutz vor freien Radikalen

Forschungen deuten darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr das Immunsystem stärken und möglicherweise zur Verbesserung der Herzgesundheit beitragen kann. Besonders in den kalten Monaten, wenn frisches Gemüse Mangelware ist, erweist sich Winterportulak als wahrer Schatz im Garten.

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Produktbild von Kiepenkerl Barbarakraut und Winterportulak Saatteppich mit der Darstellung der Pflanzen und Verpackung sowie Informationen zur winterharten Kombination und Eignung für Hochbeete und Kübel.
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Standortanforderungen

Lichtbedürfnisse

Winterportulak gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Im Hochsommer empfiehlt es sich, einen leichten Schatten zu bevorzugen, um ein Vergilben der Blätter zu vermeiden. Im Winter kann der Kübel durchaus an einen vollsonnigen Platz gestellt werden, um das Wachstum anzuregen.

Temperaturtoleranz

Eine bemerkenswerte Eigenschaft des Winterportulaks ist seine erstaunliche Kälteresistenz. Die Pflanze übersteht problemlos Temperaturen bis -15°C. Bei starkem Frost können zwar die oberirdischen Teile absterben, aber die Wurzeln überleben in der Regel und treiben im Frühjahr neu aus - eine Widerstandsfähigkeit, die mich immer wieder beeindruckt.

Ideale Platzierung auf Balkon oder Terrasse

Für die optimale Platzierung auf Balkon oder Terrasse sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Windgeschützter Standort: Vermeidet übermäßige Austrocknung
  • Südwest- oder Südostausrichtung: Bietet ausreichend Licht
  • Nähe zur Hauswand: Speichert Wärme und bietet zusätzlichen Schutz vor Kälte

In meiner Erfahrung gedeiht Winterportulak in Kübeln besonders gut auf einer Südterrasse. Dort profitiert er von der Wärmespeicherung der Hauswand und ist gleichzeitig vor kalten Nordwinden geschützt - ideale Bedingungen für ein kräftiges Wachstum.

Vorbereitung und Aussaat

Wahl des richtigen Kübels

Für den Anbau von Winterportulak eignen sich Kübel mit folgenden Eigenschaften:

  • Mindestgröße: 20-30 cm Durchmesser und Tiefe
  • Material: Terrakotta oder frostbeständiger Kunststoff
  • Ausreichende Drainage: Löcher im Boden für guten Wasserabfluss

Terrakotta-Kübel sind zwar atmungsaktiv und gewährleisten eine gleichmäßige Feuchtigkeit, allerdings sind sie im Winter anfälliger für Frostschäden. Eine gute Isolierung ist daher unerlässlich, wenn Sie sich für dieses Material entscheiden.

Bodenvorbereitung und Substrat

Das ideale Substrat für Winterportulak sollte nährstoffreich und gut drainierend sein. Eine Mischung aus:

  • 2 Teilen Gartenerde
  • 1 Teil reifer Kompost
  • 1 Teil Sand oder Perlite

Diese Kombination sorgt für eine gute Nährstoffversorgung und beugt Staunässe vor. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Bevor Sie den Kübel befüllen, empfiehlt es sich, eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton einzubringen. Das verbessert den Wasserabfluss zusätzlich.

Aussaatzeitpunkt und -methode

Winterportulak lässt sich zwar das ganze Jahr über aussäen, besonders geeignet sind jedoch folgende Zeitpunkte:

  • Frühjahr: März bis Mai für eine üppige Sommerernte
  • Spätsommer: August bis September für eine reiche Winterernte

Zur Aussaat verteilen Sie die Samen dünn auf der Oberfläche des Substrats und drücken sie leicht an. Eine Abdeckung mit Erde ist nicht nötig, da Winterportulak ein Lichtkeimer ist. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Die Keimung erfolgt bei Temperaturen zwischen 10-20°C in der Regel innerhalb von 7-14 Tagen.

Ein praktischer Tipp aus meinem Garten: Säen Sie Winterportulak gestaffelt alle 2-3 Wochen aus. So haben Sie über einen längeren Zeitraum frische Blätter zur Verfügung und können flexibel auf unterschiedliche Wetterbedingungen reagieren. Diese Methode hat sich bei mir bewährt und sorgt für eine kontinuierliche Ernte.

Pflege des Winterportulaks: Der Schlüssel zur reichen Ernte

Die Pflege von Winterportulak im Kübel gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Mit ein paar cleveren Kniffen gedeiht diese robuste Pflanze prächtig und belohnt uns mit einer beachtlichen Ernte. Lassen Sie uns die wichtigsten Aspekte genauer betrachten.

Bewässerung: Das A und O für gesundes Wachstum

Winterportulak bevorzugt ein feuchtes, aber nicht zu nasses Milieu. Ein ausgewogener Wasserhaushalt ist der Schlüssel zu gesundem Wachstum.

Wasserbedarf

Obwohl Winterportulak eine gewisse Trockenheitsresistenz aufweist, sollte die Erde nie völlig austrocknen. Gleichzeitig verträgt er Staunässe äußerst schlecht. Idealerweise bleibt die obere Erdschicht stets leicht feucht, wobei zwischen den Wassergaben ein leichtes Abtrocknen durchaus förderlich ist.

Gießtechniken für Kübelpflanzen

Bei Kübelpflanzen hat sich das Gießen von unten bewährt. Stellen Sie den Topf für etwa eine Viertelstunde in eine Wasserschale. So kann die Pflanze genau die Menge aufnehmen, die sie benötigt. In der Hochsommerphase empfiehlt sich das Gießen in den Morgen- oder Abendstunden, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Winterportulak zeigt sich in puncto Nährstoffe recht genügsam, aber eine gelegentliche Extraportion fördert durchaus üppiges Wachstum.

Nährstoffbedarf

Diese Pflanze kommt mit erstaunlich wenig Nährstoffen aus. Zu viel des Guten führt hier zu übermäßigem Blattwachstum, was auf Kosten des Geschmacks geht. Eine moderate Düngung alle 4-6 Wochen während der Hauptwachstumszeit reicht völlig aus.

Organische vs. mineralische Dünger

Meine Erfahrung zeigt, dass organische Dünger wie verdünnter Komposttee oder Brennnesseljauche besonders gut ankommen. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und fördern nebenbei das Bodenleben. Mineralische Dünger sind zwar eine Alternative, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Unkrautkontrolle: Platz für den Portulak

Unerwünschte Beikräuter können dem Winterportulak Wasser und Nährstoffe streitig machen. Regelmäßiges, behutsames Jäten hilft, den Kübel sauber zu halten. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die empfindlichen, flachen Wurzeln des Portulaks nicht zu beschädigen.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Winterportulak erweist sich als recht widerstandsfähig, ist aber nicht völlig immun gegen Probleme. Schnecken können besonders jungen Pflanzen zusetzen. Ein Schneckenkragen oder Kieselgur um den Topf herum bietet wirksamen Schutz. Bei übermäßiger Feuchtigkeit können Pilzkrankheiten auftreten. Gute Luftzirkulation und maßvolles Gießen sind hier die besten Vorbeugemaßnahmen.

Ernte und Nutzung: Kulinarischer Genuss aus dem Kübel

Die Ernte von Winterportulak gestaltet sich erfreulich einfach und bereitet große Freude. Mit der richtigen Technik können Sie über einen langen Zeitraum von Ihren Pflanzen profitieren.

Richtige Erntetechnik

Pflücken Sie regelmäßig die jungen Blätter und Triebspitzen. Schneiden Sie dabei etwa 5 cm über dem Boden ab. So regen Sie die Pflanze zu neuem Wachstum an. Eine saubere, scharfe Schere hilft, die Pflanze nicht unnötig zu strapazieren.

Erntezeitpunkt und -häufigkeit

Winterportulak lässt sich das ganze Jahr über ernten, zeigt sich aber besonders ergiebig im Spätherbst und Winter. Die Ernte am frühen Morgen, wenn die Blätter noch prall und knackig sind, verspricht beste Qualität. Bei regelmäßiger Ernte bilden sich stetig neue Blätter nach.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Frisch geernteter Winterportulak hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. In ein leicht feuchtes Tuch gewickelt und im Gemüsefach gelagert, bewahrt er seine Frische am besten. Für eine längere Haltbarkeit eignet sich das Blanchieren mit anschließendem Einfrieren.

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Winterportulak überrascht mit seiner Vielseitigkeit in der Küche. Roh überzeugt er mit einem leicht säuerlichen Geschmack und knackiger Textur in Salaten. Gegart erinnert er an milden Spinat und eignet sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe oder als raffinierte Gemüsebeilage. Experimentierfreudige Köche verarbeiten ihn zu Smoothies oder kreieren ein außergewöhnliches Pesto.

Mit diesen Hinweisen zur Pflege und Ernte steht einer optimalen Nutzung Ihres Winterportulaks im Kübel nichts mehr im Wege. Er bereichert nicht nur kulinarisch, sondern ist auch ein dekorativer Blickfang auf Balkon oder Terrasse. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Anbauen und Genießen dieses besonderen Gemüses!

Den Winter im Kübel meistern: Winterportulak richtig überwintern

Winterportulak mag zwar ein zäher Geselle sein, aber ein bisschen Zuwendung schadet auch ihm nicht, wenn die Temperaturen in den Keller gehen. Die Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit beginnt schon im Spätherbst - und hier ein paar Tricks, wie Sie Ihren Winterportulak bestens durch die Frostperiode bringen.

Den Kübel winterfest machen

Wenn die ersten kühlen Nächte kommen, heißt es: Wasserhahn zudrehen! Reduzieren Sie die Wassergaben allmählich. Ihr Winterportulak sollte vor dem ersten Frost nicht mehr in einer Pfütze stehen. Entfernen Sie auch alles, was welk oder abgestorben ist - das beugt Fäulnis vor und sieht nebenbei noch aufgeräumter aus.

Schutz vor Jack Frost

Obwohl unser grüner Freund einiges wegsteckt, schadet ein bisschen Frostschutz nicht:

  • Suchen Sie dem Kübel ein gemütliches Plätzchen, vielleicht an einer Hauswand.
  • Wickeln Sie den Topf in Jute oder Luftpolsterfolie - quasi eine Winterjacke für Pflanzen.
  • Bei richtig eisigen Temperaturen darf's auch eine Extraportion Reisig oder Laub sein.

Wer in einer besonders frostigen Gegend wohnt, sollte überlegen, dem Winterportulak ein Winterquartier in einem kühlen, aber frostfreien Raum zu gönnen.

Winterpflege: Weniger ist mehr

Im Winter heißt es für den Winterportulak: Sparflamme. Gießen Sie nur, wenn die Erde wirklich knochentrocken ist. Und bitte kein Wasser im Untersetzer stehen lassen - das mögen die Wurzeln gar nicht. An milden Wintertagen können Sie die Schutzmaßnahmen kurz lüften lassen - frische Luft tut auch Pflanzen gut.

Vermehrung leicht gemacht: Saatgut gewinnen und aussäen

Winterportulak ist nicht nur pflegeleicht, er vermehrt sich auch wie von selbst. Aber ein bisschen nachhelfen können wir trotzdem.

Selbstaussaat: Natur pur

Winterportulak ist ein echter Selbstversorger. Lassen Sie einfach ein paar Pflanzen blühen und Samen bilden. Die fallen dann zu Boden und keimen im nächsten Jahr von ganz alleine. In Kübeln können Sie die Samen auch gezielt verteilen - sozusagen Gartenarbeit light.

Saatgut für die Zukunft sichern

Wer's gerne etwas kontrollierter mag, kann auch selbst Saatgut gewinnen:

  • Suchen Sie sich ein paar kräftige Pflanzen aus und lassen Sie sie blühen.
  • Warten Sie, bis die Samenkapseln braun und trocken sind, dann vorsichtig ernten.
  • Trocknen Sie die Samenstände an einem luftigen, schattigen Plätzchen nach.
  • Reiben Sie die Samen aus und sieben Sie den Pflanzenrest aus.
  • Bewahren Sie Ihr Saatgut trocken und kühl auf - Papiertüten oder Gläser eignen sich gut.

Selbst gewonnenes Saatgut hat den Vorteil, dass es sich oft besser an die Bedingungen in Ihrem Garten anpasst. Es ist sozusagen maßgeschneidert für Ihren Standort.

Profi-Tipps für glücklichen Winterportulak

Gute Nachbarschaft im Kübel

Winterportulak ist ein geselliger Typ und verträgt sich mit vielen anderen Pflanzen. Besonders gut harmoniert er mit:

  • Radieschen: Die lockern den Boden auf und nutzen den Platz optimal.
  • Salaten: Deren flache Wurzeln stören den Winterportulak nicht.
  • Kräutern wie Thymian oder Oregano: Die schützen den Boden vor dem Austrocknen.

Vorsicht ist bei Nimmersatt-Gemüsen wie Tomaten oder Kohl geboten - die könnten dem Winterportulak die Nährstoffe streitig machen.

Platzsparen leicht gemacht

Auch wenn der Platz knapp ist, muss man nicht auf Winterportulak verzichten:

  • Denken Sie vertikal: Mehrstöckige Pflanzregale oder Etageren sind echte Platzsparer.
  • Mischen Sie munter drauf los: Kombinieren Sie Winterportulak mit Pflanzen unterschiedlicher Höhe.
  • Nutzen Sie Ränder: Winterportulak eignet sich prima als Einfassung um höhere Kübelpflanzen.

Erste Hilfe für kränkelnde Pflanzen

Manchmal läuft's nicht rund. Hier ein paar Tipps für häufige Probleme:

  • Gelbe Blätter? Oft ein Zeichen von zu viel Wasser. Verbessern Sie die Drainage und seien Sie sparsamer beim Gießen.
  • Blattläuse? Oft hilft schon kräftiges Abspritzen mit Wasser. Oder setzen Sie auf natürliche Helfer wie Marienkäfer.
  • Kümmerwuchs? Vielleicht fehlen Nährstoffe. Eine Portion Kompost oder organischer Flüssigdünger könnte Wunder wirken.
  • Frostschäden? Verstärken Sie den Winterschutz und suchen Sie einen geschützteren Platz.

Mit diesen Tipps und etwas Aufmerksamkeit werden Sie sicher viel Freude an Ihrem Winterportulak haben. Er ist nicht nur lecker, sondern bringt auch einen Hauch von Grün in die graue Winterzeit - ein echter Lichtblick auf Balkon oder Terrasse!

Winterportulak im Vergleich: Ein Stern unter den Kübelpflanzen

Was macht Winterportulak besonders?

Winterportulak sticht unter den Kübelpflanzen für die kalte Jahreszeit wirklich hervor. Im Gegensatz zu seinen frostempfindlichen Kollegen ist er ein echter Überlebenskünstler. Stellen Sie sich vor: Während andere Pflanzen bei Minusgraden die Blätter hängen lassen, wächst unser Winterportulak munter weiter - sogar unter einer Schneedecke! Das macht ihn zu einer zuverlässigen Quelle für frisches Grün, wenn der Rest des Balkons schon in den Winterschlaf gegangen ist.

Ein weiterer Pluspunkt ist sein rasantes Wachstum. Während man bei Grünkohl oder Rosenkohl gefühlt ewig warten muss, bis man ernten kann, ist Winterportulak schon nach wenigen Wochen bereit für die Küche. Das bedeutet, Sie können mehrmals pro Saison ernten und haben immer etwas Frisches auf dem Teller.

Zudem ist Winterportulak erstaunlich genügsam. Er kommt mit weniger Wasser aus als viele seiner Mitbewohner im Kübel und wächst auch in Böden, die nicht gerade mit Nährstoffen gesegnet sind. Perfekt also für alle, die nicht den ganzen Tag mit der Gießkanne unterwegs sein wollen.

Kreative Kombinationen im Kübel

Winterportulak versteht sich gut mit anderen Pflanzen im Topf. Besonders harmoniert er mit Kräutern wie Thymian oder Rosmarin, die ähnliche Ansprüche haben. Diese Kombination sieht nicht nur toll aus, sondern liefert auch eine Vielfalt an Aromen für die Küche - sozusagen ein Geschmackserlebnis auf engstem Raum.

Für eine attraktive Winterbepflanzung können Sie Winterportulak auch mit Zierpflanzen wie Stiefmütterchen oder Ziergräsern kombinieren. So zaubern Sie ein abwechslungsreiches Arrangement, das Ihren Balkon oder die Terrasse auch in der kalten Jahreszeit zum Leben erweckt.

Eine spannende Option ist auch die Kombination mit anderen Salatpflanzen wie Feldsalat oder Winterkresse. So haben Sie quasi Ihren eigenen Mini-Gemüsegarten direkt vor der Tür.

Nachhaltigkeit: Winterportulak als grüner Held

Wassersparen leicht gemacht

Der Anbau von Winterportulak im Kübel ist ein echter Gewinn für die Wasserbilanz. Anders als bei Beeten im Garten können Sie hier die Wassermenge genau steuern und vermeiden so Verschwendung. Kübel halten die Feuchtigkeit zudem besser - ein Segen in Trockenperioden.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Bedecken Sie die Erdoberfläche mit einer dünnen Schicht Rindenmulch oder Kies. Das bremst die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit länger im Boden. So müssen Sie deutlich seltener zur Gießkanne greifen - gut für die Umwelt und Ihre Zeit.

Ein grüner Beitrag zur Stadtökologie

Winterportulak im Kübel ist nicht nur für uns Menschen ein Gewinn. Als wintergrüne Pflanze bietet er auch Insekten wie Bienen und Schwebfliegen in der kalten Jahreszeit eine wichtige Nahrungsquelle. Das ist besonders wertvoll, wenn man bedenkt, dass viele andere Pflanzen zu dieser Zeit nicht blühen.

Darüber hinaus kann der Anbau von Winterportulak dazu beitragen, das Bewusstsein für lokale Nahrungsmittelproduktion zu schärfen. Wenn mehr Menschen ihr eigenes Gemüse anbauen, reduziert das nicht nur Transportwege, sondern fördert auch das Verständnis für natürliche Wachstumszyklen und saisonale Ernährung. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine kleine Pflanze im Kübel große Veränderungen anstoßen kann.

Fazit: Winterportulak - Der Star auf jedem Balkon

Winterportulak hat sich in meinem Garten als echte Bereicherung erwiesen. Seine Kälteresistenz, die unkomplizierte Pflege und die vielseitige Verwendbarkeit machen ihn zu einem Gewinn für jeden Balkon oder jede Terrasse - egal ob Sie erfahrener Gärtner oder blutiger Anfänger sind.

Was mich immer wieder beeindruckt, ist die Anpassungsfähigkeit dieser Pflanze. Ob in der prallen Sonne oder im Halbschatten, in nährstoffreichem oder eher kargem Boden - Winterportulak nimmt es, wie es kommt. Das macht ihn zu einem dankbaren Begleiter, gerade für alle, die gerade erst mit dem urbanen Gartenbau beginnen.

Wer sich für den Anbau von Winterportulak entscheidet, gewinnt nicht nur eine schmackhafte und gesunde Zutat für die Küche, sondern trägt auch zur Nachhaltigkeit und Biodiversität in der Stadt bei. Geben Sie diesem robusten Grün eine Chance - ich bin sicher, Sie werden von seiner Vielseitigkeit überrascht sein. In meinem Garten hat er jedenfalls einen festen Platz erobert!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Winterportulak und welche besonderen Eigenschaften hat er?
    Winterportulak, auch als Tellerkraut oder Kubaspinat bekannt, ist ein faszinierendes Blattgemüse mit beeindruckenden Eigenschaften. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, zeichnet er sich durch seine fleischigen Blätter aus, die in ansprechenden Rosetten wachsen. Seine herausragendste Eigenschaft ist die extreme Kälteresistenz - er übersteht problemlos Temperaturen bis -15°C und kann das ganze Jahr über geerntet werden. Die Pflanze ist ein echter Überlebenskünstler, der sogar unter einer Schneedecke munter weiterwächst. Winterportulak ist zudem ein Lichtkeimer und zeigt rasantes Wachstum. Seine Genügsamkeit macht ihn besonders wertvoll: Er kommt mit wenig Wasser aus und gedeiht auch in nährstoffarmen Böden. Diese Robustheit kombiniert mit der Fähigkeit zur Selbstaussaat macht ihn zu einer zuverlässigen Quelle für frisches Grün in der kalten Jahreszeit.
  2. Welche Vorteile bietet der Anbau von Winterportulak im Kübel?
    Der Kübelanbau von Winterportulak bietet zahlreiche praktische Vorteile für Balkon- und Terrassengärtner. Erstens ist er platzsparend und ideal für kleine Räume, wo jeder Zentimeter zählt. Die Flexibilität ist ein großer Pluspunkt - Kübel lassen sich bei Bedarf problemlos umstellen und an optimale Standorte bringen. Kontrollierbare Wachstumsbedingungen ermöglichen eine optimale Nährstoffversorgung und Drainage, wodurch Staunässe vermieden wird. Ein weiterer Vorteil ist die verlängerte Erntesaison, da Kübel bei starkem Frost geschützt werden können. Interessanterweise gedeiht Winterportulak im Kübel oft sogar besser als im Freiland, da die Pflanzen weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten sind. Dies reduziert den Pflegeaufwand erheblich. Die präzise Wasserkontrolle hilft beim Wassersparen, und die Erdoberfläche kann mit Mulch bedeckt werden, um die Verdunstung zu bremsen.
  3. Wie pflegeleicht ist Winterportulak wirklich für Balkongärtner?
    Winterportulak erweist sich als außergewöhnlich pflegeleicht und ist daher perfekt für Balkongärtner geeignet. Die Pflege gestaltet sich erfreulich unkompliziert und erfordert nur grundlegende Aufmerksamkeit. Bei der Bewässerung gilt: feuchtes, aber nicht zu nasses Milieu bevorzugen - die obere Erdschicht sollte stets leicht feucht bleiben. Staunässe verträgt er schlecht, aber eine gewisse Trockenheitsresistenz ist vorhanden. Die Düngung ist minimal: alle 4-6 Wochen während der Hauptwachstumszeit reicht völlig aus, da zu viel Düngung auf Kosten des Geschmacks geht. Winterportulak zeigt sich recht widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten. Regelmäßiges, behutsames Jäten hält den Kübel sauber. Im Winter heißt es 'Sparflamme' - nur bei knochentrockenem Boden gießen. Diese Genügsamkeit und Robustheit machen ihn zum idealen Einsteiger-Gemüse für alle, die nicht ständig mit der Gießkanne unterwegs sein möchten.
  4. Bis zu welchen Temperaturen übersteht Winterportulak Frost unbeschadet?
    Winterportulak beeindruckt mit seiner außergewöhnlichen Frosttoleranz und übersteht problemlos Temperaturen bis -15°C. Diese bemerkenswerte Kälteresistenz macht ihn zu einem echten Winterhelden unter den Blattgemüsen. Bei starkem Frost können zwar die oberirdischen Teile absterben, aber die Wurzeln überleben in der Regel und treiben im Frühjahr neu aus - eine Widerstandsfähigkeit, die immer wieder überrascht. Die Pflanze wächst sogar unter einer Schneedecke weiter, während andere Gemüse längst aufgegeben haben. Trotz dieser natürlichen Robustheit schadet zusätzlicher Schutz nicht: Bei besonders eisigen Temperaturen können Kübel mit Jute oder Luftpolsterfolie umhüllt und mit Reisig oder Laub geschützt werden. In extrem frostigen Gegenden empfiehlt sich ein Winterquartier in einem kühlen, aber frostfreien Raum. Diese extreme Kältetoleranz ermöglicht eine zuverlässige Ernte auch in den härtesten Wintermonaten.
  5. Warum gilt Winterportulak als besonders nährstoffreich unter den Blattgemüsen?
    Winterportulak verdient seinen Ruf als Nährstoff-Kraftpaket durch seine außergewöhnliche Zusammensetzung wertvoller Inhaltsstoffe. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Vitamin C, A und dem gesamten B-Komplex, was ihn zu einer wertvollen Vitaminquelle in den nährstoffarmen Wintermonaten macht. Bei den Mineralstoffen punktet er mit reichlich Kalium, Magnesium und Eisen. Besonders bemerkenswert ist sein Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, der höher ist als bei den meisten anderen Blattgemüsen - eine seltene Eigenschaft in der Pflanzenwelt. Zusätzlich liefert Winterportulak wertvolle Antioxidantien, die Schutz vor freien Radikalen bieten. Forschungen deuten darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr das Immunsystem stärken und möglicherweise zur Verbesserung der Herzgesundheit beitragen kann. Diese geballte Nährstoffdichte macht ihn zu einem echten Superfood, das gerade in der kalten Jahreszeit eine wertvolle Bereicherung für eine gesunde Ernährung darstellt.
  6. Worin unterscheidet sich Winterportulak von Feldsalat und Spinat?
    Winterportulak unterscheidet sich in mehreren wichtigen Punkten von Feldsalat und Spinat. Im Gegensatz zu Feldsalat, der zwar ebenfalls winterhart ist, aber weniger extreme Kälte verträgt, übersteht Winterportulak Temperaturen bis -15°C problemlos. Seine fleischigen Blätter wachsen in charakteristischen Rosetten, während Feldsalat kleinere, zartere Blätter entwickelt. Gegenüber Spinat punktet Winterportulak mit seiner deutlich höheren Frostresistenz - Spinat ist wesentlich kälteempfindlicher und gedeiht hauptsächlich in milderen Perioden. Geschmacklich bietet Winterportulak einen leicht säuerlichen, frischen Geschmack, der sich von der milden Süße des Feldsalats und dem charakteristisch erdigen Spinataroma unterscheidet. Ein weiterer Unterschied liegt im Nährstoffprofil: Winterportulak enthält mehr Omega-3-Fettsäuren als beide Vergleichsgemüse. Zudem ist er pflegeleichter und weniger anfällig für Schädlinge als Spinat, was ihn für Anfänger besonders geeignet macht.
  7. Welche anderen Wintergemüse eignen sich ähnlich gut für den Kübelanbau wie Tellerkraut?
    Neben Tellerkraut (Winterportulak) eignen sich verschiedene andere robuste Wintergemüse hervorragend für den Kübelanbau. Feldsalat steht an erster Stelle - er ist ähnlich kältetolerant und benötigt wenig Platz. Winterkresse bietet mit ihrem würzigen Geschmack eine interessante Alternative und wächst ebenfalls zuverlässig in Kübeln. Asia-Salate wie Mizuna oder Pak Choi sind weitere winterharte Kandidaten, die auch bei niedrigen Temperaturen gedeihen. Grünkohl, obwohl größer, lässt sich in entsprechend dimensionierten Kübeln erfolgreich kultivieren und wird durch Frost sogar schmackhafter. Rosenkohl eignet sich für größere Kübel und bietet eine langfristige Ernte. Spinat kann in milderen Wintern ebenfalls im Kübel kultiviert werden, ist aber weniger frosthart als Winterportulak. Radieschen wachsen schnell und können als Zwischenkultur verwendet werden. Diese Vielfalt ermöglicht einen abwechslungsreichen Wintergarten auf kleinstem Raum, wobei die Kombinationsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt sind.
  8. Welche Nährstoffe und gesundheitlichen Vorteile bietet der regelmäßige Verzehr von Kubaspinat?
    Kubaspinat (Winterportulak) ist ein wahres Nährstoff-Powerhaus mit beeindruckenden gesundheitlichen Vorteilen. Die Vitaminausstattung ist außergewöhnlich: besonders reich an Vitamin C für ein starkes Immunsystem, Vitamin A für gesunde Augen und Haut sowie dem gesamten B-Komplex für Nervensystem und Energiestoffwechsel. Bei den Mineralstoffen überzeugt er mit hohem Kaliumgehalt für Herzgesundheit, Magnesium für Muskelfunktion und Eisen für die Blutbildung. Besonders bemerkenswert ist der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, der unter Blattgemüsen einzigartig ist und entzündungshemmend wirkt. Die enthaltenen Antioxidantien bieten Schutz vor freien Radikalen und können zur Zellregeneration beitragen. Forschungen deuten darauf hin, dass regelmäßiger Verzehr das Immunsystem stärkt und möglicherweise die Herzgesundheit verbessert. Gerade in den nährstoffarmen Wintermonaten erweist sich Kubaspinat als wertvolle Quelle für essenzielle Nährstoffe und unterstützt eine ausgewogene, gesunde Ernährung.
  9. Wo kann man hochwertiges Winterportulak-Saatgut für den Balkonanbau kaufen?
    Hochwertiges Winterportulak-Saatgut für den Balkonanbau ist bei verschiedenen Bezugsquellen erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft die beste Qualität und fachkundige Beratung. Diese etablierten Anbieter führen meist geprüftes Saatgut mit hoher Keimfähigkeit und sortenechten Eigenschaften. Online-Gartenshops haben den Vorteil eines breiten Sortiments und detaillierter Produktbeschreibungen. Traditionelle Gartencenter vor Ort ermöglichen persönliche Beratung und sofortige Verfügbarkeit. Bio-Saatguthändler sind eine gute Wahl für ökologisch erzeugtes, ungebeiztes Saatgut. Saatguttauschbörsen und Gartenvereine bieten oft seltene Sorten und regionale Anpassungen. Bei der Auswahl sollte auf Herkunft, Keimfähigkeitsangaben und Haltbarkeit geachtet werden. Viele Anbieter stellen mittlerweile spezielle Balkon-Sets zusammen, die optimal auf die Bedürfnisse von Kübelpflanzen abgestimmt sind. Wichtig ist, bei seriösen Händlern zu kaufen, die Qualität und Beratung gewährleisten.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Online-Kauf von Winterportulak-Samen beachten?
    Beim Online-Kauf von Winterportulak-Samen sind mehrere wichtige Kriterien zu beachten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten auf hohe Keimfähigkeit - diese sollte mindestens 75% betragen und auf der Verpackung angegeben sein. Das Erntejahr der Samen ist entscheidend: Frisches Saatgut vom aktuellen oder vorherigen Jahr gewährleistet beste Keimraten. Seriöse Händler geben die botanische Bezeichnung (Claytonia perfoliata oder Montia perfoliata) an und unterscheiden zwischen verschiedenen Sorten. Wichtig sind auch Informationen zur Herkunft - europäisches Saatgut ist oft besser an lokale Bedingungen angepasst. Bio-Zertifizierung kennzeichnet ungebeiztes, ökologisch erzeugtes Saatgut. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtgeschützt sein, um die Keimfähigkeit zu erhalten. Detaillierte Anbauhinweise und Aussaatzeiten helfen bei der erfolgreichen Kultivierung. Kundenbewertungen geben Aufschluss über Erfahrungen anderer Gärtner. Zusätzlich sollten Lagerbedingungen und Mindesthaltbarkeit klar kommuniziert werden.
  11. Wie beeinflusst die Kübelbepflanzung das Wurzelsystem von Winterportulak?
    Die Kübelbepflanzung beeinflusst das Wurzelsystem von Winterportulak in mehreren positiven Aspekten. Im begrenzten Kübelraum entwickelt die Pflanze ein kompakteres, aber dennoch effizientes Wurzelsystem. Die flachen Wurzeln des Winterportulaks, die normalerweise horizontal wachsen, passen sich optimal an die Kübelgegebenheiten an. Durch das kontrollierte Substrat können die Wurzeln gleichmäßiger und dichter wachsen, was eine effizientere Nährstoff- und Wasseraufnahme ermöglicht. Die bessere Drainage im Kübel verhindert Wurzelfäule und fördert gesundes Wurzelwachstum. Interessant ist, dass die Wurzeln im Kübel weniger tief, dafür aber verzweigter wachsen, was die Standfestigkeit verbessert. Die kontrollierte Bodentemperatur im Kübel - wärmer als im Freiland - aktiviert die Wurzeltätigkeit früher im Jahr. Bei der Überwinterung sind die Wurzeln im Kübel besser geschützt, da der Topf zusätzlich isoliert werden kann. Diese Anpassung führt oft zu kräftigeren Pflanzen mit besserer Nährstoffversorgung.
  12. Welche Rolle spielt die Bodenzusammensetzung für optimales Wachstum von Postelein?
    Die Bodenzusammensetzung spielt eine entscheidende Rolle für das optimale Wachstum von Postelein (Winterportulak). Das ideale Substrat sollte nährstoffreich und gut drainierend sein, um Staunässe zu vermeiden. Eine bewährte Mischung besteht aus 2 Teilen Gartenerde, 1 Teil reifem Kompost und 1 Teil Sand oder Perlite. Diese Kombination gewährleistet eine ausgewogene Nährstoffversorgung und verhindert Wurzelfäule. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht sauer (6,0-7,0) sein, was die Nährstoffverfügbarkeit optimiert. Humusreiche Erde fördert das Bodenleben und verbessert die Wasserspeicherung, während die Drainagekomponenten Übernässung verhindern. Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Topfboden verstärkt den Wasserabfluss zusätzlich. Wichtig ist auch die Bodenstruktur: locker und krümelig sollte sie sein, um den Wurzeln Raum zu geben. Verdichtete Böden hemmen das Wachstum erheblich. Der Kompostanteil liefert organische Substanz und Langzeitdünger, was dem genügsamen Postelein vollkommen ausreicht.
  13. Wie wirkt sich die Lichtkeimer-Eigenschaft auf die Aussaat-Methoden aus?
    Die Lichtkeimer-Eigenschaft von Winterportulak hat fundamentale Auswirkungen auf die Aussaat-Methoden und erfordert ein spezifisches Vorgehen. Als Lichtkeimer benötigen die Samen direkten Lichtkontakt zur Keimung, weshalb sie nicht mit Erde abgedeckt werden dürfen. Stattdessen werden die Samen dünn auf der Substratoberfläche verteilt und nur leicht angedrückt, um den Bodenkontakt zu gewährleisten. Diese oberflächliche Lagerung macht die Samen anfälliger für Austrocknung, weshalb eine konstante, aber vorsichtige Bewässerung entscheidend ist. Ein Sprühverfahren eignet sich besser als direktes Gießen, um die Samen nicht wegzuspülen. Die Aussaatschale oder der Kübel sollte an einem hellen, aber nicht vollsonnigen Standort stehen, um optimale Lichtverhältnisse ohne Austrocknungsrisiko zu bieten. Bei der Keimung in 7-14 Tagen müssen die Sämlinge vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Diese Lichtkeimer-Eigenschaft ermöglicht auch eine Selbstaussaat, da die Samen natürlicherweise an der Bodenoberfläche verbleiben.
  14. Welche biochemischen Prozesse ermöglichen die extreme Kältetoleranz dieser Pflanze?
    Die extreme Kältetoleranz von Winterportulak bis -15°C basiert auf faszinierenden biochemischen Anpassungsprozessen. In den Pflanzenzellen werden spezielle Frostschutzproteine (Antigefrier-Proteine) produziert, die die Bildung von Eiskristallen verhindern oder deren Wachstum begrenzen. Diese Proteine verändern die Struktur des Zellwassers und senken den Gefrierpunkt erheblich. Zusätzlich reichern die Zellen Zucker und andere lösliche Stoffe an, die wie ein natürliches Frostschutzmittel wirken und die Gefrierpunkt-Depression verstärken. Die Zellmembranen werden durch erhöhte Anteile ungesättigter Fettsäuren flexibler, wodurch sie auch bei niedrigen Temperaturen funktionsfähig bleiben. Der Wassergehalt in den Zellen wird reduziert, um Frostschäden zu minimieren. Gleichzeitig werden die Stoffwechselprozesse verlangsamt, aber nicht vollständig eingestellt. Diese Kryotoleranz wird durch spezielle Gene gesteuert, die bei Kältestress aktiviert werden. Die fleischigen Blätter speichern zusätzlich Wärme und bieten mechanischen Schutz für die empfindlichen Wachstumspunkte.
  15. Welche praktischen Schritte sind für die Wintervorbereitung von Kübelpflanzen nötig?
    Die Wintervorbereitung von Winterportulak-Kübeln erfordert mehrere praktische Schritte für optimalen Schutz. Zunächst sollten die Wassergaben ab Spätherbst allmählich reduziert werden - die Erde darf vor dem ersten Frost nicht mehr durchnässt sein. Entfernen Sie alle welken oder abgestorbenen Pflanzenteile, um Fäulnisbildung zu verhindern und das Erscheinungsbild zu verbessern. Der Standort ist entscheidend: Suchen Sie dem Kübel einen geschützten Platz an einer Hauswand, die Wärme speichert und vor kalten Nordwinden schützt. Umhüllen Sie den Topf mit isolierenden Materialien wie Jute, Luftpolsterfolie oder Kokosfaser-Matten - quasi eine Winterjacke für Pflanzen. Bei extrem niedrigen Temperaturen kann zusätzlich eine Schicht Reisig oder Laub aufgebracht werden. Stellen Sie die Kübel auf isolierende Unterlagen wie Holzbretter oder Styroporplatten, um Bodenkälte zu vermeiden. In besonders frostigen Regionen empfiehlt sich die Überwinterung in einem kühlen, aber frostfreien Raum wie einem unbeheizten Gewächshaus oder Keller.
  16. Wie gestaltet sich die optimale Ernte-Technik für maximale Regeneration?
    Die optimale Ernte-Technik für maximale Regeneration von Winterportulak folgt bewährten Prinzipien. Pflücken Sie regelmäßig die jungen Blätter und Triebspitzen, dabei etwa 5 cm über dem Boden abschneiden - dies regt die Pflanze zu neuem Wachstum an. Eine saubere, scharfe Schere verhindert unnötige Beschädigungen und Infektionsrisiken. Der ideale Erntezeitpunkt ist am frühen Morgen, wenn die Blätter noch prall und knackig sind und die höchste Nährstoffkonzentration aufweisen. Ernten Sie nach dem 'Cut-and-Come-Again'-Prinzip: Nehmen Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal, damit genügend Blattmasse für die Photosynthese erhalten bleibt. Bei regelmäßiger Ernte alle 2-3 Wochen bilden sich stetig neue Blätter nach. Vermeiden Sie die Ernte bei nassem Wetter, um Pilzinfektionen zu verhindern. Lassen Sie einzelne Pflanzen zur Samenbildung stehen, um die Selbstaussaat zu fördern. Diese schonende Erntemethode garantiert eine kontinuierliche Versorgung mit frischem Winterportulak über die gesamte Saison.
  17. Stimmt es, dass Winterportulak im Sommer nicht wächst oder schlecht schmeckt?
    Diese Behauptung ist nur teilweise richtig und bedarf der Differenzierung. Winterportulak wächst durchaus auch im Sommer, allerdings verändert sich sein Verhalten bei hohen Temperaturen. In der Hochsommerphase bevorzugt er halbschattige Standorte, da vollsonnige Plätze zu einem Vergilben der Blätter führen können. Der Geschmack kann sich bei extremer Hitze tatsächlich verändern - die Blätter werden oft bitterer und verlieren ihre charakteristische Frische. Dies liegt an Stressreaktionen der Pflanze auf hohe Temperaturen. Im Hochsommer empfiehlt sich daher ein leichter Schatten und häufigere Bewässerung. Viele Gärtner säen Winterportulak gestaffelt aus, mit einer Aussaatpause in den heißesten Sommermonaten Juli/August. Eine Aussaat im Spätsommer ab Ende August führt zu besserer Qualität und Geschmack. Interessanterweise zeigt die Pflanze im Herbst und Winter ihr volles Potenzial - die kühleren Temperaturen fördern das Aroma und die Textur erheblich. Für beste Ergebnisse sollte man die natürlichen Vorlieben dieser winterharten Pflanze respektieren.
  18. In welchen Klimazonen gedeiht Winterportulak am besten und wo stößt er an Grenzen?
    Winterportulak gedeiht am besten in gemäßigten bis kühl-gemäßigten Klimazonen, wo er seine Kältetoleranz voll ausspielen kann. Optimal sind Regionen mit milden bis moderaten Wintern und nicht zu heißen Sommern, wie sie in Mittel- und Nordeuropa vorherrschen. Die Pflanze bevorzugt Temperaturbereiche zwischen 5-20°C für optimales Wachstum. In Klimazonen mit konstant hohen Temperaturen über 25°C stößt sie an ihre Grenzen - hier wird das Wachstum gehemmt und der Geschmack beeinträchtigt. Mediterrane Gebiete sind nur während der Wintermonate geeignet. In kontinentalen Klimazonen mit sehr kalten Wintern unter -15°C können oberirdische Teile absterben, aber die Wurzeln überleben meist und treiben neu aus. Besonders wohl fühlt sich Winterportulak in atlantisch geprägten Klimazonen mit milden, feuchten Wintern und nicht zu heißen Sommern. In extremen Wüstenklimaten oder tropischen Gebieten ist ein erfolgreicher Anbau praktisch unmöglich. Die idealen Anbaugebiete liegen zwischen dem 40. und 60. Breitengrad, wo die klimatischen Bedingungen seinen natürlichen Präferenzen entsprechen.
  19. Wodurch lässt sich Montia perfoliata von anderen Portulak-Arten unterscheiden?
    Montia perfoliata (Winterportulak) unterscheidet sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen Portulak-Arten. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal sind die herzförmigen bis rundlichen Blätter, die oft paarweise angeordnet sind und durch die der Blütenstängel hindurchwächst - daher der Name 'perfoliata' (durchblättert). Diese einzigartige Blattformation ist bei anderen Portulak-Arten nicht zu finden. Die fleischigen, saftigen Blätter wachsen in charakteristischen Rosetten, während andere Portulak-Arten wie Portulaca oleracea (Sommerportulak) eher kriechende, sukkulente Stängel mit kleineren Blättern entwickeln. Montia perfoliata ist deutlich kälteresistenter und winterhart, während die meisten anderen Portulak-Arten wärmeliebend und frostempfindlich sind. Die weißen bis rosafarbenen Blütenstände von Montia perfoliata sind klein und unscheinbar, im Gegensatz zu den oft farbenprächtigen Blüten anderer Portulak-Arten. Geschmacklich bietet Winterportulak einen milderen, leicht säuerlichen Geschmack im Vergleich zum intensiveren, fast salzigen Aroma des Sommerportulaks.
  20. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen zwischen Babyleaf-Salaten und Winterportulak?
    Winterportulak und Babyleaf-Salate teilen mehrere wichtige Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber in wesentlichen Punkten. Beide werden jung geerntet und bieten zarte, schmackhafte Blätter für die frische Küche. Sie eignen sich hervorragend für den Kübelanbau und können platzsparend kultiviert werden. Die 'Cut-and-Come-Again'-Erntemethode funktioniert bei beiden optimal - regelmäßiges Schneiden fördert kontinuierliches Nachwachsen. Der entscheidende Unterschied liegt in der Saisonalität: Während die meisten Babyleaf-Salate wie Rucola oder Spinat-Babyleaf wärmeliebend und frostempfindlich sind, gedeiht Winterportulak bei niedrigen Temperaturen und ist bis -15°C winterhart. Babyleaf-Salate werden meist im Frühjahr und Sommer angebaut, Winterportulak hingegen zeigt seine Stärken in Herbst und Winter. Geschmacklich bieten Babyleaf-Salate eine große Vielfalt von mild bis würzig, während Winterportulak einen charakteristisch frischen, leicht säuerlichen Geschmack entwickelt. Nährstofftechnisch übertrifft Winterportulak viele Babyleaf-Salate durch seinen hohen Omega-3-Gehalt und die Vitaminkonzentration.
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